DE102011121751B4 - Be- und Entnahmesystem und -Verfahren für eine Materialbereitstellungseinrichtung - Google Patents

Be- und Entnahmesystem und -Verfahren für eine Materialbereitstellungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Be- und Entnahmesystem (1) für eine Materialbereitstellungseinrichtung (10), mit der Materialbereitstellungseinrichtung (10) zum Bereitstellen von Material,einem Transportwagen (20) zum Transport von Material von/zu der Materialbereitstellungseinrichtung (10), undeiner Betätigungseinrichtung (30) zum Lösen von Bremsen an der Materialbereitstellungseinrichtung (10) und dem Transportwagen (20) und zum Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung (10) mit dem Transportwagen (20).

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Be- und Entnahmesystem und ein Be- und Entnahmeverfahren für eine Materialbereitstellungseinrichtung.
  • In Lagern werden von Materialbereitstellungsregalen Behälter, in denen sich zu lagerndes Material befindet, auf Transportwagen umgeladen. Die Transportwagen dienen zum Transport des Materials beispielsweise an einen Ausgang oder eine Materialausgabe des Lagers. Zum Umladen des Materials oder eines das Material aufnehmenden Behälters von dem jeweiligen Materialbereitstellungsregal auf einen Transportwagen sind der Anmelderin firmenintern verschiedene Systeme bekannt.
  • Beispielsweise kann das Material oder ein das Material aufnehmender Behälter mit einer Hebehilfe von dem Materialbereitstellungsregal auf einen Transportwagen gehoben werden.
    Eine solche Ausführung des Umladens ist jedoch sehr umständlich und zeitaufwendig, so dass sie von Mitarbeitern kaum genutzt wird.
  • Zudem kann ein Flussvereinzeler bzw. eine Rücklaufsperre Verwendung finden. Bei einer solchen Lösung müssen die benannten Komponenten aneinander angepasst werden. Darüber hinaus müssen trotz Anpassung zum einen zwei verschiedene Hebel, nämlich einer am Transportwagen und einer an der Materialbereitstellungsfläche, betätigt werden und es ist eine Ziehbewegung auszuführen, um das Umladen zu bewerkstelligen. Zum anderen fehlt die Sicherheit, weil beim Umladen keine Verriegelung von anderen Behältern auf der Materialbereitstellungsfläche und auch zwischen den Transportwagen und der Materialbereitstellungsfläche existiert. Des Weiteren sind die benannten Komponenten für diese Anwendung nicht ausgelegt, da nur nach geringer Einsatzdauer ein dabei verwendetes Federblech ermüdet. Dies gestaltet das Umladen sowohl kompliziert als auch wenig sicher. Zudem verringert ein großer Verschleiß der eingesetzten Komponenten die Lebensdauer der Komponenten und erhöht den Wartungsaufwand.
    Die Offenlegungsschrift DE 36 20 964 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Überführen schwerer Lasten von einem Lagerort an einen anderen, angeordnet an einem festen, verschwenk- oder verfahrbaren Gestell, beispielsweise einen fahrbaren Hubwagen. Die Traggabeln des Hubwagens sind mit horizontal und vertikal beweglichen Tragarmen versehen, welche wechselweise in Eingriff gebracht werden können, je nachdem, ob die Last lediglich transportiert, oder aber vom Hubwagen einer Ablage bzw. oder umgekehrt übergeben werden soll. Die Schrift US 4 265 583 A offenbart einen Hubwagen mit Schienen für Laufwagen zum Be- und Entladen. Der Hubwagen umfasst eine Verrigelungseinrichtung, die dazu vorgesehen ist, die Einschubbewegung der Laufwagen auf den Schienen zu blockieren, bis die Laufwagenschienen in einer im Wesentlichen axial ausgerichteten Position zwischen den Laufwagenschienen und den Laufwagen positioniert sind.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Be- und Entnahmesystem und ein Be- und Entnahmeverfahren für eine Materialbereitstellungseinrichtung zu schaffen, bei welchen das Umladen von Material bzw. von Behältern, in denen sich Material befindet, einfach, zeitsparend und dennoch sicher zwischen Materialbereitstellungseinrichtung und einem Transportwagen möglich ist, wobei der Transportwagen zum Transport des Materials von/zu dem Materialbereitstellungsregal dient. Zudem soll der Verschleiß von beim Umladen beanspruchten Komponenten der Materialbereitstellungseinrichtung und des Transportwagens so gering wie möglich sein.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Be- und Entnahmesystem für eine Materialbereitstellungseinrichtung nach Patentanspruch 1 sowie ein Be- und Entnahmeverfahren für eine Materialbereitstellungseinrichtung nach Patentanspruch 9 gelöst.
  • Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Be- und Entnahmesystems sowie des Be- und Entnahmeverfahrens sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Das Be- und Entnahmesystem sowie das Be- und Entnahmeverfahren gemäß den Patentansprüchen kann sowohl zum Beladen, als auch zum Entladen der Materialbereitstellungseinrichtung verwendet werden.
  • Bei dem Be- und Entnahmesystem sowie dem Be- und Entnahmeverfahren gemäß den Patentansprüchen kann das Sicherheitsproblem beim Umladen zwischen Materialbereitstellungseinrichtung und Transportwagen gelöst werden, indem bei der Betätigung der Betätigungseinrichtung automatisch eine Verriegelung von Materialbereitstellungseinrichtung und Transportwagen erfolgt. Hierfür ist nur die Betätigung der einen Betätigungseinrichtung erforderl ich.
  • Bei dem Be- und Entnahmesystem sowie dem Be- und Entnahmeverfahren gemäß den Patentansprüchen ist eine Einhandbedienung zum Lösen der Herabfallsicherung möglich. Dadurch ist das Be- und Entnahmesystem einfacher handhabbar.
  • Zudem wird bei dem Be- und Entnahmesystem sowie dem Be- und Entnahmeverfahren gemäß den Patentansprüchen anstelle einer Hubbewegung eine Ziehbewegung eingesetzt. Diese ist ergonomisch besser und weniger zeitaufwändig.
  • Ferner wird eine automatische Verriegelung beim Lösen der Herabfallsicherung für Behälter von der Materialbereitstellungseinrichtung und Transportsystem ausgeführt. Dadurch erhöht sich die Sicherheit.
  • Außerdem ist beim Wiederloslassen der Betätigungseinrichtung eine automatische Verriegelung der restlichen Behälter an der Materialbereitstellungseinrichtung und dem Transportsystem vor dem Herabfallen gegeben.
  • Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
  • Nachfolgend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung und anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Be- und Entnahmesystems für eine Materialbereitstellungseinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2 eine vergrößerte schematische dreidimensionale Teilansicht des Be- und Entnahmesystems von 1;
    • 3 eine weitere vergrößerte schematische Teilansicht des Be- und Entnahmesystems von 1;
    • 4 eine vergrößerte schematische dreidimensionale Ansicht des ersten Verriegelungselements gemäß dem Ausführungsbeispiel; und
    • 5 eine vergrößerte schematische dreidimensionale Ansicht eines zweiten Verriegelungselements gemäß dem Ausführungsbeispiel.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist, mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Be- und Entnahmesystems 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel. Das Be- und Entnahmesystem 1 hat eine Materialbereitstellungseinrichtung 10, einen Transportwagen 20 und eine Betätigungseinrichtung 30. In 1 ist die Materialbereitstellungseinrichtung 10 benachbart zum Transportwagen 20 angeordnet.
  • Die Materialbereitstellungseinrichtung 10 umfasst eine Materialbereitstellungsfläche 11 und zwei erste Verriegelungselemente 12. Die beiden ersten Verriegelungselemente 12 sind jeweils mittels einer Gleiterführung 13 der Materialbereitstellungsfläche 11 angeordnet. An der Materialbereitstellungsfläche 11 kann nicht dargestelltes Material bereitgestellt werden. Das Material kann sich in ebenfalls nicht dargestellten Behältern befinden.
  • Die nicht dargestellten Behälter werden auf dem Transportwagen 20mittels Führungsschienen 22 beidseitig geführt. Zwischen einer Rücklaufsperre 21 und der Materialbereitstellungseinrichtung 10 ist ein Transportelement 23 des Transportwagens 20 angeordnet. An der vorderen der beiden Führungsschienen 22 in 1 ist die Betätigungseinrichtung 30 angeordnet.
  • Die Gleiterführungen 13 der Materialbereitstellungsfläche 11 und die Führungsschienen 22 sind jeweils in der gleichen Richtung zueinander angeordnet. Die Rücklaufsperre 21 ist somit quer zu den Führungsschienen 22 und auch quer zu den Gleiterführungen 13 der Materialbereitstellungsfläche 11 angeordnet. Wenn der Transportwagen 20 an der Materialbereitstellungsfläche 11 angeordnet ist, um Material oder Behälter mit Material umzuladen, liegt der Transportwagen 20 an den beiden ersten Verriegelungselementen 12 an, wie in 1 veranschaulicht.
  • 2 stellt das erste Verriegelungselement 12 an der Materialbereitstellungseinrichtung 10 und dem Transportwagen 20 genauer dar. Das erste Verriegelungselement 12 greift in ein zweites Verriegelungselement 24 ein, welches an der Rücklaufsperre 21 des Transportwagens 20 angeordnet ist, das sich zwischen Rücklaufsperre 21 und Materialbereitstellungseinrichtung 10 in 1 befindet. In der in 2 gezeigten Stellung ist der Transportwagen 20 an der Materialbereitstellungseinrichtung 10 verriegelt. In dieser Stellung sind auch die beiden dargestellten Bremsen gelöst, nämlich die Bremse an der Materialbereitstellungsfläche 11, die durch das erste Verriegelungselement 12 im Eingriff mit dem zweiten Verriegelungselement 24 gebildet wird, und die Bremse am Transportwagen 20, die durch die Rücklaufsperre gebildet wird. Um diese Stellung des ersten und zweiten Verriegelungselements 12, 24 zu erhalten, muss folgendermaßen vorgegangen werden.
  • Zu Beginn muss der Transportwagen 20, an dem das zweite Verriegelungselement 24 befestigt ist, an eine Materialbereitstellungsfläche 11 der Materialbereitstellungseinrichtung 10 herangefahren werden.
  • Anschließend wird durch ein Betätigen der Betätigungseinrichtung 30, die als Hebelknauf ausgestaltet sein kann, am Transportwagen 20 zum einen die Rücklaufsperre 21 des Transportwagens 20 gelöst. Zum anderen greift das zweite Verriegelungselement 24 in das erste Verriegelungselement 12 an der Materialbereitstellungseinrichtung 10 ein. Durch die Betätigungseinrichtung 30 wird die daran befestigte Rücklaufsperre 21 und das Verriegelungselement 24 in das Verriegelungselement 12 gedrückt und somit die Verriegelung der Materialbereitstellungseinrichtung 10 gelöst. Das Eingreifen von erstem und zweitem Verriegelungselement 12, 24 ineinander erfolgt vorzugsweise zeitgleich.
  • Hierbei erfolgt durch die abgewinkelten Kanten des ersten und zweiten Verriegelungselements 12, 24 eine Verriegelung gegen Wegrollen. Nach erfolgten Umladen werden das erste und zweite Verriegelungselement 12, 24 durch das Loslassen der Betätigungseinrichtung 30 wieder durch eine Rückstellfeder 12a (3) in die Ausgangslage versetzt. Damit schützt das erste und zweite Verriegelungselement 12, 24 am Transportwagen 20 und auch an der Materialbereitstellungseinrichtung 10 nicht dargestellte Behälter vor dem Herabfallen.
  • Die Betätigungseinrichtung 30 ist also derart ausgestaltet, dass ein Lösen der Bremsen gekoppelt ist mit einem Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung 10 mit dem Transportwagen 20. Dadurch kann ein Lösen der Bremsen auch zeitgleich mit einem Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung 10 mit dem Transportwagen 20 stattfinden.
  • 3 zeigt die Befestigung des ersten Verriegelungselements 12 an der Gleiterführung 13 genauer. Zwischen dem ersten Verriegelungselement 12 und der Gleiterführung 13 ist ein Gleiter 13a angeordnet. Der Gleiter 13a dient zur gleitenden Befestigung des ersten Verriegelungselements 12 an der Gleiterführung 13 und hat vorzugsweise entlang seiner Länge die gleiche Dicke, die dem Abstand zwischen dem ersten Verriegelungselement 12 und der Gleiterführung 13 entspricht. Das erste Verriegelungselement 12 ist zudem über eine Feder, die Rückstellfeder, 12a mit der Gleiterführung 13 verbunden. In 3 ist die Feder 12a entspannt. In der in 3 gezeigten Ausgangsstellung ist keine Verriegelung eines Transportwagens 20 an der Materialbereitstellungsfläche 10 gegeben.
  • Wird die Betätigungseinrichtung 30 (1) betätigt und damit die daran befestigte Rücklaufsperre 21 (1) und das Verriegelungselement 24 (2) in das Verriegelungselement 12 gedrückt und somit die Verriegelung der Materialbereitstellungseinrichtung 10 gelöst, gleitet das erste Verriegelungselement 12 mittels der Gleiter 13a an der Gleiterführung 13 nach unten in 3, so dass die Feder 12a gespannt wird. Dies ist in 3 nicht gezeigt. Wird die Betätigungseinrichtung 30 wieder losgelassen und damit die daran befestigte Rücklaufsperre 21 und das Verriegelungselement 24 aus dem Eingriff mit dem ersten Verriegelungselement 12 gelöst, bewirkt die in der Feder 12a gespeicherte Federkraft ein Gleiten des ersten Verriegelungselements 12 in die in 3 gezeigte Ausgangsstellung. Dadurch wird die Feder 12a wieder entspannt, wie in 3 dargestellt.
  • 4 veranschaulicht das erste Verriegelungselement 12 genauer. Das erste Verriegelungselement 12 hat in einer Ansicht annähernd die Form des Buchstabens A. Im Querschnitt hat das erste Verriegelungselement 12 weitestgehend ein U-Profil, das durch einen Boden 15 und zwei seitlich daran angrenzende Aufkantungen 16 gebildet ist. Die Aufkantungen 16 sind abgewinkelte Kanten des Bodens 15. An einem Ende der Aufkantungen 16 hat das erste Verriegelungselement 12 jeweils einen Fuß 17 mit Löchern 18. Weitere Löcher 18a sind in dem Boden 15 vorgesehen. Die Löcher 18a können zur Befestigung des Gleiters 13a verwendet werden. An dem Boden 15 ist eine Auskragung 19 angeordnet. Die Auskragung 19 hat ebenfalls ein U-Profil und kragt in der gleichen Richtung aus, wie die Aufkantungen 16 vom Boden 15. Demzufolge ist die Auskragung 19 im Wesentlichen hakenförmig. Die Auskragung 19 hat eine abgewinkelte Kante bzw. Aufkantung 19a, die in das zweite Verriegelungselement 24 eingreifen kann. Das heißt, die Auskragung 19 kann sich mit dem zweiten Verriegelungselement 24 verhaken, wie auch aus der folgenden Beschreibung hervorgeht.
  • 5 veranschaulicht das zweite Verriegelungselement 24 genauer. Das zweite Verriegelungselement 24 hat in einer Ansicht annähernd die Form des Buchstabens L. Hierbei hat der senkrechte Schenkel des L im Querschnitt weitestgehend ein U-Profil, das durch einen Boden 25 und zwei seitlich daran angrenzende Abkantungen 26 gebildet ist. Die Abkantungen 26 sind abgewinkelte Kanten des Bodens 25. In dem Boden 25 sind an dem einen Ende zwei Löcher 27 angeordnet, welche zur Befestigung des zweiten Verriegelungselements 24 an der Rücklaufsperre 21 verwendet werden können. An dem anderen Ende des Bodens 25 ist der horizontale Schenkel des L angeordnet, welcher auch im Querschnitt weitestgehend ein U-Profil hat, das durch einen Boden 28 und zwei seitlich daran angrenzende Aufkantungen 29 gebildet ist. Die Aufkantungen 29 sind abgewinkelte Kanten des Bodens 28. Der Boden 25 und der Boden 28 sind einteilig ausgebildet. Zudem ist der Boden 28 eine abgewinkelte Kante des Bodens 25.
  • In 5 sind die Abkantungen 26 kürzer als der Boden 25, so dass der Teil des Bodens 25, in welchem die beiden Löcher 27 angeordnet sind, eine Lasche bildet. Die Abkantungen 26 sind außerdem vom dem L nach hinten gebogen. Dagegen sind die beiden Aufkantungen 29 nach innen in das L des zweiten Verriegelungselements 24 gebogen. Der horizontale Schenkel des L der zweiten Verriegelungseinrichtung 24 mit den Aufkantungen 29 ist demzufolge ebenfalls hakenförmig ausgebildet.
  • Das zweite Verriegelungselement 24 ist derart an dem Transportwagen 20 angebracht, dass das zweite Verriegelungselement 24 in das erste Verriegelungselement 12 eingreifen kann, wenn der Transportwagen 20 an die Materialbereitstellungseinrichtung 10 herangefahren wird, wie in 1 gezeigt. Hierfür kann das zweite Verriegelungselement 24 mit der Betätigungseinrichtung 30 an dem Transportwagen 20 entsprechend betätigt werden. Das heißt, die Betätigungseinrichtung 30 wird gedrückt. Wird die Betätigungseinrichtung 30 nach dem Drücken wieder losgelassen, werden vorhandene Behälter an der Materialbereitstellungseinrichtung 10, insbesondere der Materialbereitstellungsfläche 11, und dem Transportwagen 20 verriegelt.
    Das heißt, es ist eine Einhandbedienung zum Lösen der Herabfallsicherung der Behälter möglich. Dies gestaltet das Be- und Entnahmesystem 1 einfacher handhabbar. Es ist anstelle einer Hubbewegung eine Ziehbewegung auszuführen, was ergonomisch besser und weniger zeitaufwändig ist. Es ist eine automatische Verriegelung beim Lösen der Herabfallsicherung für Behälter oder Material von der Materialbereitstellungseinrichtung 10, insbesondere der Materialbereitstellungsfläche 11, und dem Transportwagen 20 gegeben. Insgesamt ergibt sich dadurch eine höhere Sicherheit des beschriebenen Be- und Entnahmesystems 1. Es ist eine automatische Verriegelung der restlichen Behälter vor dem Herabfallen beim Wiederloslassen der Betätigungseinrichtung 30 gegeben.
  • Alle zuvor beschriebenen Ausgestaltungen des Be- und Entnahmesystems 1 und des Be- und Entnahmeverfahrens können einzeln oder in allen möglichen Kombinationen Verwendung finden. Zusätzlich sind insbesondere folgende Modifikationen denkbar.
  • Die in den Figuren dargestellten Teile sind schematisch dargestellt und können in der genauen Ausgestaltung von den in den Figuren gezeigten Formen abweichen, solange deren zuvor beschriebenen Funktionen gewährleistet sind.
  • Bevorzugt ist das erste Verriegelungselement 12 aus Metall, insbesondere Aluminium, gefertigt. Zudem ist bevorzugt das zweite Verriegelungselement 24 aus Metall, insbesondere Edelstahl, gefertigt.
  • Die Materialbereitstellungseinrichtung 10 kann als Regal mit mindestens zwei Materialbereitstellungsebenen ausgebildet sein, die übereinander angeordnet sind. In diesem Fall kann der Transportwagen 20 an die verschiedenen Ebenen des Regals 10 herangefahren werden, an welchen jeweils erste Verriegelungselemente 12 angeordnet sind. Auf diese Weise kann der Transportwagen 20mit verschiedenen Materialbereitstellungsebenen verriegelt werden. Insbesondere kann der Transportwagen 20 mit jeweils einer der mindestens zwei Materialbereitstellungsebenen verriegelt werden. Durch die kleine Bauform des ersten und zweiten Verriegelungselements 12, 24 werden die unteren Spuren der Materialbereitstellungen bzw. die Materialbereitstellungsflächen 11 des Regals 10 nicht behindert.

Claims (10)

  1. Be- und Entnahmesystem (1) für eine Materialbereitstellungseinrichtung (10), mit der Materialbereitstellungseinrichtung (10) zum Bereitstellen von Material, einem Transportwagen (20) zum Transport von Material von/zu der Materialbereitstellungseinrichtung (10), und einer Betätigungseinrichtung (30) zum Lösen von Bremsen an der Materialbereitstellungseinrichtung (10) und dem Transportwagen (20) und zum Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung (10) mit dem Transportwagen (20).
  2. Be- und Entnahmesystem nach Anspruch 1, wobei die Betätigungseinrichtung (30) derart ausgestaltet ist, dass ein Lösen der Bremsen gekoppelt ist mit einem Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung (10) mit dem Transportwagen (20).
  3. Be- und Entnahmesystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Betätigungseinrichtung (30) zur Einhandbedienung ausgestaltet ist.
  4. Be- und Entnahmesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Betätigungseinrichtung (30) mittels Druckbewegung betätigbar ist.
  5. Be- und Entnahmesystem nach Anspruch 4, wobei die Betätigungseinrichtung (30) derart ausgestaltet ist, dass bei einem Loslassen der Betätigungseinrichtung (30) nach deren Drücken eine Verriegelung von Behältern an der Materialbereitstellungseinrichtung (10) und dem Transportwagen (20) erfolgt.
  6. Be- und Entnahmesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, zudem mit einem ersten Verriegelungselement (12) an der Materialbereitstellungseinrichtung (10) und einem zweiten Verriegelungselement (24) an dem Transportwagen (20), welche ineinandergreifen können, wenn die Betätigungseinrichtung (30) zum Lösen der Bremsen und zum Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung (10) mit dem Transportwagen (20) betätigt wird.
  7. Be- und Entnahmesystem nach Anspruch 6, wobei das erste und zweite Verriegelungselement (12, 24) jeweils abgewinkelte Kanten (19a, 28, 29) aufweisen, an welchen das erste und zweite Verriegelungselement (12, 24) ineinandergreifen können.
  8. Be- und Entnahmesystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Materialbereitstellungseinrichtung (10) ein Materialbereitstellungsregal mit mindestens zwei Materialbereitstellungsebenen ist und der Transportwagen (20) mit verschiedenen der mindestens zwei Materialbereitstellungsebenen verriegelt werden kann.
  9. Be- und Entnahmeverfahren für eine Materialbereitstellungseinrichtung (10), mit den Schritten Bereitstellen von Material an der Materialbereitstellungseinrichtung (10), Bewegen eines Transportwagens (20), welcher zum Transport von Material von/zu der Materialbereitstellungseinrichtung (10) dient, zu der Materialbereitstellungseinrichtung (20), Betätigen einer Betätigungseinrichtung (30) zum Lösen von Bremsen an der Materialbereitstellungseinrichtung (10) und dem Transportwagen (20) und zum Verriegeln der Materialbereitstellungseinrichtung (10) mit dem Transportwagen (20).
  10. Be- und Entnahmeverfahren nach Anspruch 9, wobei der Schritt des Bereitstellens vor oder nach dem Schritt des Bewegens oder beide Schritte gleichzeitig ausgeführt werden können.
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