DE102011120999A1

DE102011120999A1 - Regenschirm

Info

Publication number: DE102011120999A1
Application number: DE201110120999
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: POHL, ARMIN, DE
Priority date: 2011-12-14
Filing date: 2011-12-14
Publication date: 2013-06-20

Abstract

Um im geschlossenen Zustand eine kompakte Form zu erhalten ist bei bekannten Regenschirmen der Schirmstock teleskopierbar und die Dachstangen sind zusammenklappbar. Dafür sind eine große Anzahl Einzelteile erforderlich, die miteinander teils gelenkig oder verschiebbar miteinander verbunden werden. Im geschlossenen Zustand verbleibt dennoch ein unförmiges Gebilde, das dann mit einem zusätzlichen Überzug im Zaum gehalten wird. Der neue Regenschirm soll im Schirmstock und -gestängebereich aus wenigen Einzelteilen bestehen und sich im geschlossenen Zustand als kompakte abgeschlossene Form darstellen. Schirmstock und Dachkrone sind zusammen aus einem einzelnen Element geformt. Zu diesem Zweck ist das Basiselement Schirmstock- und Krone als flexible konische bzw. exzentrokonische formvorgespannte und ausreichend stabile Spirale ausgeführt. Am oberen Ende der Spirale ist die Dachbespannung eingehängt und als flexibles Gewebe kann sie über die obere Dachwindung gezogen und somit gespannt werden. Durch die im ausreichend dimensionierten Schirmgriff befindliche Betätigungsmechanik wird die Spirale zum Schließen des Schirmes in den Griff eingedreht. Im geschlossenen Zustand zeigt sich der Regenschirm in Form eines klaren Zylinders und ist somit äußerst handlich und abgeschlossen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Regenschirm mit aus- und einführbarem Schirmstock und Dachbespannung über der Schirmkrone. Derartige Regenschirme sind bereits bekannt und unterscheiden sich im Wesentlichen in der Art ihrer Schließ- und Öffnungstechniken. Neben dem meist teleskopierbaren Schirmstock weisen diese Regenschirme an der Schirmkrone befestigte Dachstangen auf, die sich nach bestimmten Kinematiken durch gezielt daran angebrachte Gelenke und Streben zusammenklappen lassen.
Solche Regenschirme bestehen im Schirmstock- und Gestängebereich aus sehr vielen kleinen diffizilen Einzelteilen, die bei der Herstellung der Schirme miteinander verbunden werden müssen. In geschlossenem Zustand sind solche Regenschirme dann meist unförmig und unhandlich und müssen mit einem zusätzlichen Überzug im Zaum gehalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Regenschirm zu schaffen, der im Schirmstock und -gestängebereich aus wenigen Einzelteilen besteht und sich im geschlossenen Zustand als kompakte abgeschlossene Form darstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Schirmstock und die Schirmkrone zusammen aus einem einzelnen Element bestehen. Somit ist der fortgeführte Teil des Schirmstockes gleichzeitig die Schirmkrone und diese ist entsprechend mit dem eigentlichen Regenschutz bespannt. Zu diesem Zweck ist das Basiselement Schirmstock- und Krone als flexible konische bzw. exzentrokonische formvorgespannte und ausreichend stabile Spirale ausgeführt.
Als weitere Ausbildung der Erfindung wird durch den Einbau einer entsprechenden Betätigungsmechanik in dem ausreichend dimensionierten Schirmgriff die Anforderung erfüllt, Schirmstock und -krone samt Regenschutzbespannung in den Griff einzufahren. Dabei passt sich die flexible Spirale in das Innengewinde zwangsgeführt ein. Die erforderliche Drehbewegung des Schraubentriebs erfolgt durch ein am unteren Ende des Schirmgriffes angebrachte Kurbelrad. Somit verbleibt in geschlossenem Zustand des Schirmes allein die kompakte zylindrische Form des Schirmgriffes.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
1 eine schematische perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Regenschirmes im geöffneten und aufgespannten Zustand. Am unteren Ende befindet sich der großzügig dimensionierten Griff (4) mit der inneren Betätigungsmechanik. Aus diesem ragt die ausgefahrene Spirale (1, 2), die den Schirmsock (1) und zugleich die Schirmkrone (2) bildet. Am Ende der Schirmkrone (2) ist die Dachbespannung (3) befestigt und ist über das obere Ende der Spirale (1, 2) gespannt und bildet somit den Regenschutz. Beim Einfahren der Spirale (1, 2) in den Griff (4) wird die Dachbespannung (2) bis zum Ende der Spirale (1, 2) weggeschoben und mit in den Griff (4) eingefahren. Dies wird durch die Betätigungsmechanik bewerkstelligt.
2 die Betätigungsmechanik zur Betätigung des Vorganges Öffnen bzw. Schließen des Regenschirmes. Der Schirmgriff (4) im Schnitt dargestellt mit dem Innengewinde, an das sich beim Schließen des Schirmes die Spirale (1, 2) einpasst und beim Öffnen außerhalb entspannt. Getrieben durch das Handrad (5) am unteren Ende mit der daran befindlichen Welle (6) und dem Schieber (7) innen. Im unteren Bereich ist der geschlossene Zustand dargestellt und im oberen Bereich der geöffnete Zustand des Schirmes. Der Schieber (7) wird über eine Passfedernute an der Welle (6) zum Drehen gezwungen und dabei nach oben bzw. unten geschoben.

Claims

Regenschirm mit aus- und einfahrbarem Schirmstock und Schirmkrone mit Dachbespannung, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirmstock (1) und die Schirmkrone (2) an einem Stück als konische bzw. exzentrokonische und flexible, formvorgespannte und ausreichend stabile Spirale in einer Einheit ausgebildet sind.
Regenschirm nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass sich die Einheit Schirmstock (1) mit Schirmkrone (2) samt Dachbespannung (3) durch eine Schraubenmechanik (5) aus dem Inneren des ausreichend dimensionierten Schirmgriffes (4) ausfahren und wieder einfahren lassen.
Regenschirm nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Dachbespannung (3) aus einem flexiblen Gewebe besteht, am Ende der Spirale befestigt ist und sich nach dem Ausfahren der Spirale über das obere Ende der Spirale schieben lässt und somit den Regenschutz oder auch Sonnenschutz darstellt.
Regenschirm nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass bei einer möglichen Variante als stabilere Ausführung ein zusätzlicher im Schirmgriff (4) verankerter teleskopierbarer und an der Schirmkrone befestigter Schirmstock mit aus- und eingefahren wird.