-
Die Erfindung betrifft einen stationären Internetrouter.
-
Stationäre Internetrouter werden heutzutage insbesondere dafür verwendet, lokale Datennetze wie z. B. häusliche W-LAN-Netze, an das Internet anzuschließen. Dabei ist vorgesehen, dass der Internetrouter ortsfest aufgestellt wird und während des Betriebs den Aufstellort im Gegensatz zu mobilen Endgeräten, wie internetfähige Mobiltelefone, nicht verlässt. Ein solcher Internetrouter wird dann beispielsweise über eine Steckdose drahtgebunden an ein Energieversorgungsnetz angeschlossen. Ein Anschluss an das Internet kann drahtgebunden über eine Festnetzleitung erfolgen, insbesondere bei einem DSL-Anschluss. Neben oder alternativ zum Anschluss über eine Festnetzleitung bietet sich mehr und mehr die Anbindung des Internetrouters an das Internet über eine Mobilfunkverbindung an. Dies wird durch aktuelle und insbesondere auch künftig angestrebte Mobilfunkstandards ermöglicht, welche eine hohe Datenübertragungsrate bereitstellen, bei zugleich relativ geringen individuellen Anschlusskosten. So werden in naher Zukunft ländliche Bereiche vermehrt über schnelle drahtlose Internetanschlüsse verfügen, als dass dort im großen Stil kabelgebundene Hochleistungsnetze kostenintensiv aufgebaut werden. Als Beispiel für einen solchen Standard, der auch für die Internetanbindung von privaten Haushalten insbesondere in ländlichen Gebieten geeignet und vorgesehen ist, ist der so genannte LTE (Long Term Evolution) Mobilfunkstandard.
-
Bei Internetanschlüssen, bei denen die Anbindung über eine Festnetzleitung erfolgt, wird der Nutzeranschluss über die Drahtleitung selbst identifiziert. Bei der Einwahl in das Internet über drahtlose Netze hat sich die Verwendung von so genannten SIM-Karten etabliert, die sich neben der bereits seit langem bekannten Verwendung in Mobiltelefonen auch für die Verwendung in stationären Internetroutern eignet.
-
Bei der Verwendung von SIM-Karten in stationären Internetrouter sollte sichergestellt sein, dass die SIM-Karte stets korrekt in der Kartenaufnahme des Internetrouters aufgenommen ist, wenn dieser in Betrieb ist. Ein Entfernen der SIM-Karte soll im Betrieb weitgehend ausgeschlossen sein, um Beschädigungen an der SIM-Karte und am Internetrouter zu vermeiden. Bei mobilen Mobilfunkendgeräten, deren Stromversorgung über einen Akkumulator sichergestellt wird, ist der Zugang zu der SIM-Karte häufig durch den Akkumulator versperrt. Ist der Akkumulator korrekt eingesetzt, ist ein Entnehmen der SIM-Karte nicht möglich. Stationäre Internetrouter verfügen jedoch in der Regel nicht über einen Akkumulator, so dass diese Möglichkeit zur Sicherung der SIM-Karte nicht auf stationäre Internetrouter übertragbar ist. Bisher wurden auch separate mechanische Sicherungselemente verwendet, beispielsweise in Form von Plastikklappen der- riegeln. Es ist aber nicht sichergestellt, dass diese Sicherungselemente vor Inbetriebnahme in ihre jeweilige Sicherungsstellung überführt werden und dort sicher verbleiben. Es fehlt damit an einer für den Nutzer unumgänglichen Sicherung der SIM-Karte während des Betriebs.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten stationären Internetrouter bereitzustellen, wobei sichergestellt werden soll, dass die SIM-Karte nicht während des Betriebs aus dem Internetrouter entnommen werden kann.
-
Die Erfindung betrifft einen stationären Internetrouter, insbesondere einem LTE-Internetrouter, wobei der Internetrouter dazu geeignet ist, ein lokales Datennetz, insbesondere ein LAN oder W-LAN, über eine Mobilfunkverbindung mit dem Internet zu verbinden. Der Internetrouter umfasst eine Kartenaufnahme zur Aufnahme einer SIM-Karte und eine Stromanschlussbuchse zum Anschließen eines Stromanschlusskabels. Die Betriebsstromversorgung des Internetrouters wird ausschließlich über die Stromanschlussbuchse sichergestellt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Entnahmemöglichkeit zur Entnahme der SIM-Karte aus der Aufnahme zumindest mittelbar durch das Stromanschlusskabel verhindert ist, wenn das Stromanschlusskabel an die Stromanschlussbuchse angeschlossen ist, insbesondere bestimmungsgemäß angeschlossen ist. Die Sicherung erfolgt dabei also zumindest mittelbar durch das Stromanschlusskabel.
-
Der ordnungsgemäße Betrieb eines stationären Internetrouters ist nur dann möglich, wenn eine Stromversorgung des Internetrouters schergestellt ist. Sollte die Stromversorgung unterbrochen sein, fallen übliche Internetrouter in einen Aus-Zustand oder verfügen allenfalls über eine kurzzeitig einsetzbare Notstromversorgung. In dem Aus-Zustand kann dann die SIM-Karte entnommen werden, da sich der Internetrouter dann nicht mehr im Betrieb befindet. Dadurch, dass die SIM-Karte aber nur dann entnommen werden kann, wenn die Stromanschlussbuchse nicht mehr mit dem Stromanschlusskabel verbunden ist, wird sichergestellt, dass die SIM-Karte eben nur dann entnommen werden kann, wenn der Internetrouter nicht mehr in seinem ordnungsgemäßen Betriebszustand ist. Mit anderen Worten: während des regulären Betriebs des Internetrouters kann die SIM-Karte nicht vom Internetrouter entfernt werden. Damit können weitgehend die Grundlagen dafür geschaffen werden, dass Datenverlust oder Beschädigungen am Internetrouter oder der SIM-Karte vermieden werden.
-
Im Gegensatz zu anderen Lösungenwird die Sicherung der SIM-Karte erfindungsgemäß durch einen essentiellen Bestandteil des stationären Internetrouters, nämlich das Stromanschlusskabel selbst gelöst. Der Aufbau des Internetrouters wird vereinfacht, wobei zugleich die sachgemäße Benutzung sichergestellt werden kann. Insofern kann ein Internetrouter, der für das erfindungsgemäße Verfahren geeignet ist, ohne zusätzliche Verschlusseinrichtungen oder mechanische Sicherung für die SIM-Karte auskommen. Der Zugriffsschutz an der SIM-Karte kann lediglich durch eine geschickte Anordnung der bereits bekannten und ohnehin erforderlichen Einzelelemente (Stromanschlussbuchse und Kartenaufnahme) bewirkt werden und ist somit sehr einfach und effektiv umsetzbar. Damit kann auf für den Nutzer intuitiv umsetzbare Weise verhindert werden, dass die SIM-Karte im laufenden Betrieb aus dem LTE-Internetrouter entnommen wird. Der Nutzer wird selbständig erkennen, dass er nur durch Lösen der Stromverbindung an die SIM-Karte gelangen kann. Er wird folglich selbst zur Einschätzung gelangen: „Wenn ich an die SIM-Karte will, muss ich vorher den Internetrouter ausschalten” oder „wenn ich die SIM-Karte raushole, ist auch der Internetrouter ausgeschaltet”.
-
Die Kartenaufnahme des stationären Internetrouters und die Stromanschlussbuchse sind vorzugsweise derart zueinander angeordnet, dass ein Entnehmen der SIM-Karte verhindert ist, wenn das Stromanschlusskabel an die Stromanschlussbuchse angeschlossen ist, insbesondere bestimmungsgemäß angeschlossen ist.
-
Vorzugsweise ist die SIM-Karte entlang eines Entnahmewegs aus der Kartenaufnahme entnehmbar, wobei zumindest Teile des Stromanschlusskabels im angeschlossenen Zustand innerhalb dieses Entnahmewegs angeordnet sind. Unter Stromanschlusskabel wird dabei die Anordnung aus einem Kabelabschnitt und zumindest einem Anschlussabschnitt verstanden. Das Stromanschlusskabel umfasst im Rahmen der vorliegenden Erfindung also auch den Stecker. Durch die anspruchsgemäße Anordnung des angeschlossenen Stromanschlusskabel gegenüber dem Entnahmeweg kann das Stromanschlusskabel somit als Sperrriegel für die SIM-Karte dienen und damit sicherstellen, dass ein Entfernen der SIM-Karte bei angeschlossenem Stromanschlusskabel nicht möglich ist.
-
Das Stromanschlusskabel kann dabei insbesondere durch eine Bewegung eines Anschlussabschnittes des Stromanschlusskabels, nämlich insbesondere des Steckers des Stromanschlusskabels, entlang eines Anschlussweges von der Stromanschlussbuchse gelöst werden. Der Anschlussweg schneidet dabei den Entnahmeweg, insbesondere senkrecht. Insbesondere durch ein senkrechtes Schneiden von Anschlussweg und Entnahmeweg kann dabei weitgehend ausgeschlossen werden, dass eine Bewegung der SIM-Karte eine Bewegung des Stromanschlusskabels begünstigt, da durch die senkrechte Anordnung keine Bewegungskomponenten der SIM-Kartenbewegung auf die Bewegung des Stromanschlusskabel übertragbar sind. Gegenüber einer möglichen spitzwinkligen oder gar parallelen Anordnung der beiden Wege zueinander, bei der die SIM-Karte das Stromanschlusskabel in seiner Bewegung quasi mitnehmen könnte, kann die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens des Stromanschlusskabels und/oder der SIM-Karte verringert werden.
-
Als Mittel zur mittelbaren Sicherung ist vorzugsweise ein Sicherungselement, insbesondere ein Sicherungsriegel oder eine Sicherungsklappe vorgesehen. Durch das Sicherungselement ist ein Entfernen der SIM-Karte aus der Kartenaufnahme verhindert, wenn das Sicherungselement in einer Sicherungsstellung ist. Das Sicherungselement selbst wird durch das angeschlossene Stromanschlusskabel in der Stromsicherungsstellung gehalten. Es erfolgt also nicht mehr die unmittelbare Sicherung durch das Stromanschlusskabel, in dem das Stromanschlusskabel selbst die Barriere für die SIM-Karte darstellt. Vielmehr stellt nunmehr das Sicherungselement die Barriere für die SIM-Karte dar, wobei das Sicherungselement selbst wieder durch das Stromanschlusskabel gesichert wird. Durch die mittelbare Sicherung können auch komplexe geometrische Anordnungen zwischen Stromanschluss und Kartenaufnahme ermöglicht werden.
-
Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass durch das Sicherungselement eine Entnahme der SIM-Karte aus der Kartenaufnahme ermöglicht ist, wenn das Sicherungselement in einer Freigabestellung ist. Dabei ist allerdings vorzugsweise vorgesehen, dass in der Freigabestellung ein Einstecken bzw. Anschließen des Stromanschlusskabels in die Strombuchse verhindert ist. Dies ist deswegen von Vorteil, da damit verhindert ist, dass in der Freigabestellung sowohl die SIM-Karte als auch das Stromanschlusskabel eingesteckt bzw. angeschlossen werden können. Dann würde es nämlich für den ordnungsgemäßen Betrieb nicht mehr erforderlich sein, dass dann auch noch das Sicherungselement in dessen Sicherungsstellung überführt wird. Dadurch, dass es ausschließlich in der Sicherungsstellung möglich ist, das Stromanschlusskabel anzuschließen, wird der Nutzer dazu gezwungen, die Sicherungsstellung des Sicherungsriegels herzustellen, um den ordnungsgemäßen Betrieb überhaupt erst zu ermöglichen. Dies erfolgt für den Nutzer auf eine für ihn intuitiv erkennbare Art und Weise. Insbesondere ist auch in irgendwelchen Zwischenstellungen oder anderen Stellungen, die nicht die Freigabestellung oder die Sicherungsstellung darstellen, weder ein Entnehmen oder Einfügen der SIM-Karte noch das Anschließen des Stromanschlusskabels möglich.
-
Im Betrieb ist es dabei nicht zwangsläufig erforderlich, dass die SIM-Karte in Anschlag mit dem Stromanschlusskabel ist bzw. an dem Stromanschlusskabel oder an einem Sicherungselement anliegt. Die SIM-Karte kann durchaus etwas weiter in der Kartenaufnahme reingeschoben werden, sodass zwischen SIM-Karte und Stromanschlusskabel bzw. Sicherungselement etwas Luft ist. Hingegen sollte aber sichergestellt sein, dass die SIM-Karte nur soweit aus der Kartenaufnahme herausragen kann, dass immer noch alle Kontakte zwischen SIM-Karte und Aufnahmebuchse miteinander ordnungsgemäß in Wechselwirkung stehen. Daher ist es bevorzugt, dass Datenkontakte der SIM-Karte mit entsprechenden Datenkontakten der Aufnahmebuchse miteinander in Kontakt sind, wenn die SIM-Karte an dem Stromanschlusskabel bzw. dem Sicherungselement anliegt. Damit kann sichergestellt werden, dass die SIM-Karte nur soweit hinausragt aus der Kartenaufnahme, dass immer noch die ordnungsgemäße Funktion ermöglicht ist.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die SIM-Karte weitgehend vollständig in der Kartenaufnahme aufgenommen ist. Bei sogenannten Push-to-Release Mechanismen ist vorgesehen, dass durch kurzes Andrücken oder weiteres Hineinschieben in die Kartenaufnahme eine dort angeordnete Feder oder Ähnliches aktiviert wird, die dann die SIM-Karte aus der Kartenaufnahme hinaus beaufschlagt. Zum Aktivieren dieses Mechanismus ist es allerdings erforderlich, dass ein kleiner Bereich der SIM-Karte aus der Kartenaufnahme herausragt, wobei an diesem Bereich dann die Aktivierung bzw. das Andrücken der SIM-Karte z. B. mit den Fingern des Nutzers erfolgen kann. Dafür ist vorzugsweise an der Öffnung der Kartenaufnahme eine Eindrückaussparung vorgesehen, die eben den herausragenden Bereich der SIM-Karte freigibt. Dieser herausragende Bereich der SIM-Karte wird aber von dem Anschlusskabel oder von dem Sicherungselement verdeckt. Insofern eignen sich das Stromanschlusskabel bzw. das Sicherungselement also nicht nur dazu, die tatsächliche Bewegung der SIM-Karte aus dem Ausnahmeschacht zu verhindern. Vielmehr wird auch oder nur ein Aktivieren des Push-to-Release Mechanismus durch das Stromanschlusskabel bzw. das Sicherungselement verhindert.
-
Die Erfindung wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert. Hierin zeigt
-
1 eine erfindungsgemäße Routeranordnung mit eingesteckter SIM-Karte und angeschlossenem Stromanschlusskabel
- a) in Seitenansicht,
- b) in Rückansicht;
-
2 die Routeranordnung nach 1 Figur mit gelöstem Stromanschlusskabel und entfernter SIM-Karte
- a) in Seitenansicht,
- b) in Rückansicht;
-
3 ausschnittsweise eine weitere erfindungsgemäße Routeranordnung
- a) mit geöffneter Sicherungsklappe in perspektivischer Darstellung,
- b) mit geschlossener Sicherungsklappe und angeschlossenem Stromanschlusskabel in Draufsicht auf die Kartenaufnahme;
-
4 ausschnittsweise eine weitere erfindungsgemäße Routeranordnung
mit geöffneter Sicherungsklappe in perspektivischer Darstellung;
-
5 eine weitere erfindungsgemäße Routeranordnung
- a) mit geschlossener Sicherungsklappe in Rückansicht,
- b) mit geöffneter Sicherungsklappe in Rückansicht;
-
6 ausschnittsweise eine weitere erfindungsgemäße Routeranordnung mit Push-to-Release Mechanismus
- a) mit nicht eingeschobener SIM-Karte in perspektivischer Darstellung,
- b) mit eingeschobener SIM-Karte in Draufsicht auf die Kartenaufnahme.
-
In den 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßer stationärer Internetrouter 1 gezeigt, der eine Stromanschlussbuchse 7 zum Anschließen eines Stromanschlusskabels 4 und eine Aufnahmeschacht 3 zur Aufnahme einer SIM-Karte 2 aufweist. Der ordnungsgemäße Betrieb des Internetrouters 1 ist nur möglich, wenn sowohl die SIM-Karte 2 korrekt im Aufnahmeschacht 3 gehalten ist als auch das Stromanschlusskabel 4 korrekt in die Stromanschlussbuchse 7 eingesteckt ist. Das Stromanschlusskabel 4 umfasst neben einem flexiblen Kabelabschnitt 5 auch einen Stecker 6, der einen Anschlussabschnitt darstellt.
-
Wie in 1 zu erkennen ist blockiert im betriebsfähigen Zustand der Stecker 6 die SIM-Karte 2 in dem Aufnahmeschacht 3. Solange also der Stecker 6 ordnungsgemäß in der Stromanschlussbuchse 7 gehalten ist, kann die SIM-Karte 2 nicht aus dem Aufnahmeschacht 3 entnommen werden.
-
In 2 ist die Anordnung nach 1 gezeigt, wobei allerdings die SIM-Karte 2 aus dem Aufnahmeschacht 3 entnommen ist und der Stecker 6 aus der Stromanschlussbuchse 7 herausgezogen ist. Gestrichelt dargestellt sind zum einen die Konturen eines Entnahmeweges 8, welcher im wesentlichen den Weg darstellt, den die SIM-Karte 2 während des Entfernens der SIM-Karte aus dem Aufnahmeschacht 3 durchwandert hat bzw. welchen die SIM-Karte dann wieder durchwandern würde, wenn sie in den Aufnahmeschacht 3 erneut eingesetzt wird. Gestrichelt dargestellt sind zum anderen die Konturen eines Anschlusswegs 9, den der Stecker 6 vollzöge, wenn er wieder in die Stromanschlussbuchse 7 eingesteckt wird bzw. den der Stecker 6 durchwanderte, als er aus der Stromanschlussbuchse 7 herausgezogen wurde. Zur besseren Darstellung ist in 2b das Stromanschlusskabel 4 nicht dargestellt.
-
Es ist zu erkennen, dass der Anschlussweg 9 den Entnahmeweg 8 schneidet, und zwar senkrecht. Durch die senkrechte Ausrichtung zwischen Anschlussweg und Entnahmeweg kann verhindert werden, dass sich eine Bewegung der SIM-Karte unmittelbar auf eine Bewegung des Steckers 6 entlang des Anschlusswegs auswirkt, also den Stecker in einer gewissen Richtung mitnehmen würde. Vielmehr kann die senkrechte Anordnung sicherstellen, dass die Verriegelung der SIM-Karte durch den Stecker 6 oder ggf. andere Teile des Stromanschlusskabels weitgehend formschlüssig erfolgt.
-
In 3 ist eine alternative Ausgestaltung gezeigt. Es ist ein separates Sicherungselement in Form einer Sicherungsklappe gezeigt, die drehbar um eine Drehachse A gehalten ist. Die Beweglichkeit der Sicherungsklappe 10 kann sich auch durch einen Verschiebemechanismus anstelle der Drehbarkeit ergeben, wobei die Sicherungsklappe dann als Sicherungsriegel ausgebildet sein kann. In 3a ist die Sicherungsklappe in deren Freigabestellung gezeigt, wobei ein Entnehmen der SIM-Karte nur in dieser Freigabestellung möglich ist. In 3b ist die Sicherungsklappe 10 dann heruntergeklappt und in Anlage mit der SIM-Karte 3. Dann ist ein Entnehmen der SIM-Karte in der vorhandenen Sicherungsstellung nicht mehr möglich. Die Sicherungsklappe 10 wird selbst durch das Stromanschlusskabel 4 in deren Sicherungsstellung gehalten. Wenn das Stromanschlusskabel 4 in der Stromanschlussbuchse 7 angeschlossen ist ragt lediglich der Stecker 6 durch eine halb offene Öse 11 hindurch. Die Sicherungsklappe 10 ist dabei aber durch das Stromanschlusskabel 4 an einem Öffnen blockiert, damit wird ein Überführen in die Freigabestellung verhindert. Auch hier ist wieder ein Entnehmen der SIM-Karte 2 lediglich dann möglich, wenn das Stromanschlusskabel 4 aus der Buchse 7 entfernt ist. Die Kartenaufnahme 3 ist hier durch eine Vertiefung im Routergehäuse ausgebildet.
-
Die 4 zeigt eine Abwandlung der Anordnung nach 3. Neben einigen geringfügigen geometrischen oder konstruktiven Abwandlungen ist die Öse 11 geschlossen.
-
5 zeigt eine Weiterentwicklung in prinzipieller Darstellung. Auch hier ist eine Sicherungsklappe 10 gezeigt, die drehbar um eine Drehachse A gehalten ist. 5a zeigt die Sicherungsstellung, bei der der Aufnahmeschacht 10 durch die Sicherungsklappe 10 verdeckt ist und daher nur gestrichelt gezeichnet ist. Durch eine Öse 11 der Sicherungsklappe 10 hindurch kann das Stromanschlusskabel 4 in die Stromanschlussbuchse 7 eingesteckt werden.
-
5b zeigt die Freigabestellung der Sicherungsklappe 10. Dort ist der Zugang zum Aufnahmeschacht 3 ermöglicht. Der Zugang zur Anschlussbuchse 7 ist dabei aber verhindert, da Teile der Sicherungsklappe 10 zumindest Bereiche der Stromanschlussbuchse 7 verdecken. In der Freigabestellung ist es daher nicht möglich, das Stromanschlusskabel 4 an die Stromanschlussbuchse 7 anzuschließen. Damit kann verhindert werden, dass in der Freigabestellung sowohl die SIM-Karte in den Aufnahmeschacht 3 als auch das Stromanschlusskabel 4 in die Stromanschlussbuchse 7 eingesteckt werden, ohne dass die Sicherungsklappe 10 in die Sicherungsstellung überführt wird. Für den ordnungsgemäßen Betrieb ist es dabei zwingend erforderlich, dass die Sicherungsklappe 10 in die Sicherungsbestellung überführt wird, da nur dort ein Anschließen des Stromanschlusskabels 4 an die Stromanschlussbuchse 7 ermöglicht ist. Die Bewegung der Sicherungsklappe 10 kann durch Anschläge zwischen der Sicherungsstellung und der Freigabestellung definiert begrenzt werden. Alternativ zu der drehbaren Sicherungsklappe kann auch ein verschiebbares oder anderweitig bewegbares Sicherungselement verwendet werden.
-
6 zeigt ausschnittsweise einen Router mit einem sogenannten Push-to-Release Mechanismus. Dabei verschwindet die SIM-Karte 2 im Wesentlichen vollständig in dem Aufnahmeschacht 3, wie in 6b zu erkennen ist. Im Bereich der Öffnung des Aufnahmeschachts 12 ist aber eine Eindrückaussparung vorgesehen, die einen kleinen Abschnitt der SIM-Karte 2 nach außen frei gibt. Dieser herausragender Bereich 13 der SIM-Karte 2 kann dann manuell von einem Nutzer betätigt werden. Dabei wird die SIM-Karte 2 zunächst noch weiter in den Aufnahmeschacht 3 hineingedrückt. Hierdurch wird ein Federmittel im Inneren des Aufnahmeschachtes aktiviert, das die SIM-Karte 2 dann aus dem Aufnahmeschacht herausdrückt. Der Zugang zu dem herausragenden Bereich 13 im Bereich der Eindrückaussparung 12 wird aber durch das Stromanschlusskabel 4 versperrt. Wenn also das Stromanschlusskabel 4 in der Stromanschlussbuchse 7 angeschlossen ist kann der Push-to-Release Mechanismus nicht aktiviert werden, so dass die Karte 2 nicht entnommen werden kann. Auch hier ist es möglich, dass die unmittelbare Blockierung nicht durch das Stromanschlusskabel 4 erfolgt sondern durch ein separates Sicherungselement, beispielsweise eine Sicherungsklappe oder ein Sicherungsriegel, wobei dieses Sicherungselement dann in der blockierenden Stellung durch das Stromanschlusskabel gehalten wird, wie es analog bei den anderen Ausgestaltungen auch gezeigt ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- LTE-Router
- 2
- SIM-Karte
- 3
- Aufnahmeschacht
- 4
- Stromanschlusskabel
- 5
- Kabelabschnitt
- 6
- Anschlussabschnitt
- 7
- Stromanschlussbuchse
- 8
- Entnahmeweg
- 9
- Anschlussweg
- 10
- Sicherungsklappe
- 11
- Öse
- 12
- Eindrückausspaarung
- 13
- herausragender Bereich der SIM-Karte
- 14
- Anschlag
- A
- Drehachse