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Die Erfindung betrifft einen Schutzhelm mit einer schlagfesten Außenschale und einer stoßdämpfenden Innenausstattung mit einer unteren Öffnung und einem gegenüberliegenden Dach, in der zumindest eine nach außen gerichtete Ausnehmung vorhanden ist, die auf der Innenseite durch eine Schicht der Innenausstattung abgedeckt ist und in der zumindest eine Antenne angeordnet ist, sowie ein System aus einem solchen Schutzhelm und einem Kommunikationssystem. Die Erfindung betrifft insbesondere Schutzhelme für den Motorsport, insbesondere Motorradhelme.
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Schutzhelme haben neben der Aufgabe, bei einem Unfall den Kopf des Helmträgers zu schützen, auch die Aufgabe, den Helmträger vor Witterungseinflüssen, im Verkehr hochgeschleuderten Gegenständen oder in der Luft befindlichen Insekten zu schützen. Gleichzeitig soll der Schutzhelm eine ausreichende Belüftung des Kopfes aufweisen, um eine Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung im Helminneren zu ermöglichen und ein Beschlagen einer Visiereinrichtung zu verhindern.
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Zur Komforterhöhung oder auch zu Kommunikationszwecken können in dem Helm eine Empfangseinrichtung, ein Lautsprecher sowie ein Mikrofon angeordnet sein.
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Die
DE 30 35 696 A1 beschreibt einen Radiohelm mit einer Außenschale aus einem synthetischen Material, in dem eine Antenne integriert ist, mit einem außen an dem Helm angebrachten Schutzbügel, in dem ein Detektor und Empfängerkreis für elektromagnetische Signale angebracht ist. Ebenfalls können Lautsprecher in dem Schutzbügel, der an dem Hinterkopfbereich hinteren Unterseite der Außenschale angeordnet ist, untergebracht sein.
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Die
DE 30 42 159 A1 betrifft einen Schutzhelm mit einem Lautsprecher, einem Mikrofon und einer Bedieneinheit, die an ein Funkgerät angeschlossen sind. Das Funkgerät ist mit einer Versorgungseinheit und der Antenne in den Schutzhelm integriert. In der Außenschale kann ein nischenartiges Behältnis vorgesehen sein, das einen verschließbaren Deckel aufweist, in dem die Versorgungseinheit, Antenne und Funkgerät untergebracht sind.
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Die
DE 19 57 344 U betrifft eine Einrichtung für eine Helmantenne zum Ausstrahlen und Empfangen elektromagnetischer Wellen. Innerhalb eines Helms, der Helmschale angepasst, ist ein Leichtmetallnetz oder Gitter oder eine Metallfolie aufgeklebt.
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Die
DE 10 2008 008 159 A1 beschreibt einen Schutzhelm, der als Sporthelm vorgesehen ist. Der Schutzhelm dient zur drahtlosen Schutzüberwachung von humanen Werten, wie z. B. der Temperatur, dem Puls sowie der Feuchtigkeit, die im Kopfbereich eines Menschen abgenommen und drahtlos an eine Empfangseinheit übertragen werden. Der Helm ist mit einem Transponder ausgerüstet, der mit einer Anzahl von Messsensoren in Verbindung steht. Die Messsensoren sind im und am Helm angeordnet. Transponder sind mit einer in der oberen Helmhälfte angeordneten Antenne verbunden, die vom Transponder in einem bestimmten Frequenzbereich ausgesendete Signale als drahtlose Funkwelle an eine Sende- und Empfangseinheit überträgt. Die gesamte Transpondereinheit kann in dem Zwischenraum zwischen einer Außenschale und einer Polsterung sowie der darin angeordneten Innenschale des Helms angeordnet sein, wodurch die Messanordnung gegen Schläge und andere Beschädigungen geschützt ist.
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Die
DE 689 09 934 T2 beschreibt einen Schutzhelm mit einer schlagfesten äußeren Helmschale und einem auf der Innenseite der äußeren Helmschale angeordneten Schutzpolster, in dem nach außen gerichtete und zum Helminneren durch eine verbliebene Schutzpolsterschicht abgedeckte Ausnehmungen vorhanden sind, in denen als Teile einer Sprechfunkausrüstung wenigstens ein elektronisches Empfangsteil, ein Lautsprecher sowie eine Versorgungsbatterie untergebracht sind. Eine Funkantenne kann an der äußeren Oberfläche des Schutzpolsters vorgesehen sein. Es kann eine als flache Rille ausgebildete, etwa rechteckförmige, nach außen offene Ausnehmung für eine Rahmenantenne vorgesehen sein. Alle elektronischen und akustischen Teile sowie die Stromversorgung werden in das Kopfpolster hinten in der Rückseite des Helms und am unteren Umfangsrand integriert und sind unterhalb und hinter den Ohren angeordnet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schutzhelm bereitzustellen, der eine verbesserte Kommunikation und erhöhte Flexibilität bei der Ausstattung ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Schutzhelm mit den Merkmalen des Hauptanspruches sowie ein System mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren offenbart.
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Der erfindungsgemäße Schutzhelm mit einer schlagfesten Außenschale und einer stoßdämpfenden Innenausstattung mit einer unteren Öffnung und einem gegenüberliegenden, oberen Dach, in der zumindest eine nach außen gerichtete Ausnehmung vorhanden ist, die auf der Innenseite durch eine Schicht der Innenausstattung abgedeckt ist und in der zumindest eine Antenne angeordnet ist, sieht vor, dass die zumindest eine Antenne als eine Bluetooth-Antenne ausgebildet ist, deren Ausnehmung sich von dem Dach in Richtung auf den unteren Rand der Innenausstattung erstreckt. Es sind also in der Innenausstattung Ausnehmungen vorgesehen, die einen Freiraum zwischen der Außenschale und der Innenausstattung entstehen lassen, in dem eine Bluetooth-Antenne angeordnet ist. Über diese Bluetooth-Antenne kann beispielsweise eine Sprechverbindung mit einem Beifahrer oder eine Verbindung mit einer Kommunikationseinrichtung oder einem Mobiltelefon erreicht werden. Die Orientierung von dem Dach der Innenausstattung in Richtung auf den unteren Rand ermöglicht eine optimale Abstrahlung der Bluetooth-Antenne, so dass eine verbesserte Übertragungsqualität erreicht werden kann.
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Die Innenausstattung, die aus einem aufgeschäumten Polystyrol mit einer Polsterung und einer Innenverkleidung bestehen kann, ist im Wesentlichen kalottenartig geformt und entspricht idealerweise auf der Innenseite der Schädelform des Heimnutzers. Die Außenseite der Innenausstattung korrespondiert mit der inneren Kontur der schlagfesten Außenschale. Auf der Außenseite der Innenausstattung, vorzugsweise im aufgeschäumten Polystyrol, sind die Ausformungen oder ist die Ausformung für die Bluetooth-Antenne bei der Herstellung der Innenausstattung bereits eingeformt. Die Antenne ist in die dafür vorgesehene Ausnehmung eingelegt und erstreckt sich vom Dach, das ungefähr dem Schädeldach des Helmnutzers entspricht, in Richtung auf den unteren Rand der Innenausstattung.
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Im Dach der Innenausstattung kann zusätzlich zu der Ausnehmung für die Bluetooth-Antenne eine ringförmige Ausnehmung ausgebildet sein, die mit der Ausnehmung für die Bluetooth-Antenne verbunden ist. Die ringförmige Ausnehmung ist ähnlich einem Breitenkreis auf der Außenseite der kalottenförmigen Innenausstattung angeordnet und ermöglicht eine vorteilhafte Positionierung einer Radioantenne, die in der ringförmigen Ausnehmung angeordnet sein kann.
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Sofern mehrere Antennen an der Außenseite der Innenausstattung in den Ausnehmungen untergebracht sind, ist es vorteilhaft, wenn diese Antennen in einen gemeinsamen Stecker münden, so dass Anbauteile, die die Antenne benötigen, problemlos mit den Antennen gekoppelt werden können.
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Eine Kopplungseinrichtung kann am unteren Rand der Innenausstattung angeordnet sein, mit der die Antenne an ein Kommunikationssystem und/oder ein Kommunikationssystem an den Schutzhelm ankoppelbar ist. Die Kopplungseinrichtung kann eine elektrische Kopplung zwischen der Antenne und der Kommunikationseinrichtung ausbilden, ebenso kann eine mechanische Ankopplung stattfinden, so dass die Kommunikationseinrichtung sicher an dem Helm und/oder an der Antenne befestigt wird.
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Eine Ausnehmung kann in den unteren Rand der Innenausstattung münden und sich insbesondere in den Nackenbereich der Innenausstattung erstrecken, so dass ein Antennenzuleitkabel oder eine Antenne selbst in einem Bereich des unteren Randes der Innenausstattung und damit auch der Außenschale endet. Durch die Herausführung der Antenne in den unteren Rand der Innenausstattung ist es möglich, zusätzliche Komponenten, beispielsweise eine Kommunikationseinrichtung, einfach an den Schutzhelm anzukoppeln, beispielsweise im unteren Randbereich des Helms. Am unteren Bereich der Innenausstattung kann leicht ein zusätzliches Polster oder eine Aufnahmeeinrichtung für ein Kommunikationssystem befestigt werden, beispielsweise über Steckverbindungen oder Klettverschlüsse, so dass ein Herausführen der Antenne oder einer Antennenzuleitung an den unteren, hinteren Rand der Innenausstattung günstig für eine Kontaktierung zusätzlicher Komponenten, beispielsweise des Kommunikationssystems, mit der Antenne ist.
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Die Bluetooth-Antenne kann als ein Kreisbogenabschnitt ausgebildet sein und sich meridianartig auf der Außenseite der Innenausstattung erstrecken. Die Bluetooth-Antenne ist vorteilhafterweise hinter einem Ohrausschnitt der Innenausstattung angeordnet, ungefähr im Bereich des hinteren Schläfenbeins, wo die Antenne am wenigsten stört und eine sehr gute Orientierung für eine gute Abstrahlung des Signals erreicht werden kann.
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Das erfindungsgemäße System aus einem Schutzhelm mit einem Kommunikationssystem, wobei der Schutzhelm wie oben beschrieben aufgebaut sein kann, sieht vor, dass zumindest teilweise ein Kommunikationssystem in einem Nackenpolster angeordnet ist und ein Kopplungselement aufweist, so das zumindest eine Antenne mit dem Kommunikationssystem verbindbar ist. Das Kopplungselement kann beispielsweise ein einfacher Stecker sein, ebenfalls kann zusätzlich eine mechanische Verbindung und Festlegung des Nackenpolsters mit der integrierten Kommunikationseinrichtung an der Innenausstattung und/oder der Außenschale vorgesehen sein, beispielsweise über einen Klettverschluss, einen Klipsverschluss, Formschlusselemente oder auch über eine Schraubverbindung. Durch die Vorrüstung des Schutzhelmes mit einer oder mehreren Antennen ist es möglich, dass der Schutzhelm nachträglich konfiguriert und einfach durch Ankoppelung weiterer Komponenten aufgerüstet werden kann, ohne dass aufwendige Umbauten notwendig werden würden.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 – eine schematische Darstellung eines Schutzhelms;
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2 – eine perspektivische Ansicht einer Innenausstattung;
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3 – eine Schnittdarstellung gemäß Linie III-III in der 2;
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4 – eine Hintenansicht der Innenausstattung;
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5 – eine Draufsicht auf eine Innenausstattung mit Antennen;
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6 – eine Einzeldarstellung eines Nackenpolsters mit einer Kommunikationseinrichtung;
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7 – eine Gesamtdarstellung eines Schutzhelms mit Kommunikationseinrichtung; sowie
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8 – eine Detaildarstellung einer Bedieneinheit.
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In der 1 ist ein Schutzhelm mit einer schlagfesten Außenschale 1 und einer darin angeordneten Innenausstattung 2 dargestellt. Der Schutzhelm weist eine schwenkbare Visiereinrichtung 3 auf, über die ein Gesichtsausschnitt des Schutzhelms transparent abgedeckt werden kann. An der Unterseite der Außenschale 1 ist eine Einschlupföffnung vorgesehen, ebenfalls ist am unteren Rand der Außenschale 1 ein Nackenpolster 5 angeordnet.
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Die Innenausstattung 2 kann aus aufgeschäumtem Polystyrol mit einem textilen Überzug ausgebildet sein, wobei die Innenausstattung 2 an die Kontur des Kopfes des Helmnutzers möglichst angepasst ist.
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In der 2 ist die Innenausstattung 2 ohne textile Polsterung dargestellt. Lediglich die stoßdämpfende Komponente aus aufgeschäumten Polystyrol oder einem anderen Material ist gezeigt. Die Innenausstattung 2 weist eine Öffnung 20 auf der Unterseite auf, durch die der Kopf des Helmträgers in das Helminnere gelangen kann. Auf der Oberseite der Innenausstattung 2 ist ein Dach 21 vorgesehen, das im angelegten Zustand des Schutzhelmes ungefähr im Bereich des Schädeldaches des Helmträgers angeordnet ist. Im Stirnbereich 22 ebenso wie im Nackenbereich 23 ist ebenfalls stoßdämpfendes Material vorgesehen. Auf der Außenseite der Innenausstattung 2 sind Ausnehmungen 6, 7, 8 zu erkennen, die in Richtung auf die nicht dargestellte Innenseite der Außenschale 1 orientiert in der Innenausstattung 2 eingebracht sind. Ohrausschnitte 24 im Bereich des Schläfenbeins oder des Ohres sind ebenfalls vorgesehen, um einen erhöhten Tragekomfort bereitzustellen. Die Innenausstattung 2 kann durch weitere, stoßdämpfende Komponenten ergänzt werden, die im Inneren der Außenschale 1 angeordnet sein können.
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In der 2 ist eine erste Ausnehmung 6 zu erkennen, die von dem Dach 21 der Innenausstattung 2 in Richtung auf den unteren Rand 25 orientiert ausgebildet ist. Die Ausnehmung 6 ist im Wesentlichen gerade und meridianförmig ausgebildet und folgt somit der Krümmung der kalottenförmigen Außenseite der Innenausstattung 2. Die Ausnehmung 6 mündet in eine kreisförmige oder ringförmige zweite Ausnehmung 7, die im Bereich des Daches 21 vorgesehen ist. Von der ringformigen Ausnehmung 7 erstrecken sich zwei weitere Ausnehmungen 8, 9 beiderseits der Sagittalebene, also beiderseits einer gedachten Mittellinie in Blickrichtung, in den Nackenbereich 23 und münden dort in den unteren Rand 25 der Innenausstattung 2.
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In der 3 ist eine vergrößerte Detailschnittdarstellung entlang der Linie III-III in 2 gezeigt, die Ausnehmung 6 ist ebenso zu erkennen wie die Innenausstattung 2, auch ist zu erkennen, dass die Ausnehmung 2 nur einen Teil der Dicke der Innenausstattung 2 ausmacht, so dass die Innenseite der Innenausstattung 2 geschlossen ausgebildet ist und die Ausnehmung 6 auf der Innenseite durch eine Schicht der Innenausstattung 2 abgedeckt ist.
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In der 4 ist in der Hintenansicht zu erkennen, dass sich die Ausnehmung 6 für eine Bluetooth-Antenne im Wesentlichen meridianartig von dem Dach 21 der Innenausstattung 2 in Richtung auf den unteren Rand 25 erstreckt und oberhalb einer üblichen Ohrposition im Bereich des Ohrausschnittes hinter dem Ohrausschnitt 24 endet. Die ringförmige Ausnehmung 7 verbindet die erste Ausnehmung 6 mit den beiden nach unten führenden, im Nackenbereich angeordneten Ausnehmungen 8, 9, die am unteren Rand 25 der Innenausstattung 5 enden. In den beiden hinteren Ausnehmungen 8, 9 können Antennenzuleitungen oder Antennenteile vorgesehen sein. In der ringförmigen Ausnehmung 7 ist vorteilhafterweise eine Radioantenne angeordnet, die aufgrund der hohen Position im Dach 21 der Innenausstattung 2 einen sehr guten Empfang bietet.
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In der 5 ist in einer Draufsicht die Innenausstattung 2 mit dem Stirnbereich 22 und dem Dach 21 dargestellt. Die ringförmige Ausnehmung 7 ist vorliegend kreisförmig ausgebildet, sämtliche Ausnehmungen 6, 7, 8, 9 sind in der Außenseite der Innenausstattung 2 eingeformt. In der ersten Ausnehmung 6 ist eine Bluetooth-Antenne 10 eingelegt, die ebenfalls dort befestigt sein kann. Die Bluetooth-Antenne 10 ist im Bereich der ringförmigen Ausnehmung 7 mit einer Radioantenne 11 verbunden. Beide Antennen 10, 11 werden zusammengeführt und münden in einen gemeinsamen Stecker 12, der an dem unteren Rand 25 der Innenausstattung 2 positioniert ist.
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Ein Schutzhelm mit einer Außenhülle 1 und einer Innenausstattung 2 mit vormontierten Antennen 10, 11 hat den Vorteil, dass auch ohne angeschlossenes Kommunikationssystem eine leichte Nachrüstbarkeit und ein modularer Aufbau gegeben ist. Somit können unterschiedliche Ausstattungsvarianten leicht realisiert werden. Wird kein Kommunikationssystem gewünscht, kann ein einfaches Nackenpolster 5 vorgesehen sein, wird eine Aufrüstung des Helms mit einem Kommunikationssystem angestrebt, kann dieses einfach durch Austausch oder Befestigen an dem Schutzhelm realisiert werden. Eine elektrische Kontaktierung kann über den Stecker 12 erfolgen, ebenfalls können mechanische Kopplungselemente vorgesehen sein, die eine sichere Festlegung der Kommunikationseinrichtung oder des Kommunikationssystems an dem Helm ermöglichen.
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In der 6 ist in einer Einzeldarstellung in einer Untenansicht ein Nackenpolster 5 dargestellt, das mit einem Kommunikationssystem 50 versehen ist. Das Kommunikationssystem 50 weist ein Mikrofon 52 auf, das an einem flexiblen Ausleger 53 an dem Nackenpolster 50 angeordnet ist. Zwei Lautsprecher 54 sind ebenfalls vorgesehen, die mit dem Kommunikationssystem 50 verbunden sind und über die empfangene Signale an den Helmnutzer weitergegeben werden. Die Lautsprecher 54 werden in vorgesehene Ausnehmungen innerhalb der nicht dargestellten Innenausstattung 2 eingesetzt und im Helminneren fixiert. Ein USB-Anschluss 55 mit einer Abdeckung und einem entsprechenden Verbindungskabel 56 zum Anschluss weiterer Komponenten, beispielsweise eines Mobiltelefons, ist ebenso vorgesehen wie ein Kopplungselement 57 in Gestalt eines Steckers, das mit dem Stecker 12 der Antennen 10, 11 in der Innenausstattung 2 verbunden werden kann. Über den Stecker 12 und das Kopplungselement 57 wird die signaltechnische Verbindung zwischen den Antennen 10, 11 und dem Kommunikationssystem 50 hergestellt.
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Ebenfalls sind an der Unterseite des Nackenpolsters 5 Bedienelemente 581, 582, 583, 584, 585 vorgesehen, mit denen das Kommunikationssystem 50 einfach gehandhabt werden kann. So sieht ein erster Taster 581 vor, dass eine Verbindung mit einem weiteren Gesprächspartner aufgenommen oder beendet werden kann, ebenfalls kann dieser Taster 581 als Aktivierungseinrichtung oder Deaktivierungseinrichtung beispielsweise für einen MP3-Player dienen.
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Der mittlere Schalter 582 in dem Dreierblock kann als Ein- und Ausschalter für ein Mobiltelefon belegt sein, der dritte Schalter 583 kann eine Verbindung mit einem weiteren Nutzer des Kommunikationssystems oder als Ein- und Ausschalter für ein Radio dienen. Die etwas weiter im Nackenbereich angeordneten Schalter 584 und 585 können als Lautstärkeregler dienen und eine Lautstärkeerhöhung bzw. eine Lautstärkeverringerung für die Lautsprecher 54 darstellen. Ebenfalls kann die Empfindlichkeit des Mikrofons 52 darüber eingestellt werden.
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Das Nackenpolster 5 mit dem darin integrierten Kommunikationssystem 50 ist im Wesentlichen U-förmig aufgebaut, so dass es sich um den Nacken eines Heimnutzers herum anlegt und den Kieferbereich im Wesentlichen freilässt. An den vorderen Enden ist jeweils außenseitig ein Einraststift 51 angeordnet, über den eine mechanische Ankopplung des Nackenpolsters 5 und damit auch des Kommunikationssystems 50 an dem Schutzhelm erfolgen kann. Die Stifte 51 können in korrespondierende Ausnehmungen innerhalb der Innenausstattung 2 oder in entsprechende Aufnahmen an der Außenschale 1 einrasten und darüber eine reversible Verriegelung des Nackenpolsters 5 mit dem übrigen Schutzhelm bewirken. Weitere Befestigungs- oder Kopplungseinrichtungen können vorgesehen sein.
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In der 7 ist eine Gesamtdarstellung eines Schutzhelms mit einer Außenschale 1 und einer Visiereinrichtung 3 gezeigt, bei der das Nackenpolster 5 mit dem Kommunikationssystem 50 angelegt ist. Das Mikrofon 52 mit dem flexiblen Ausleger 53 ist zu erkennen, die übrigen Elemente des Kommunikationssystems 50 befinden sich innerhalb des Nackenpolsters 5 oder der Innenausstattung 2.
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In der 8 ist eine Detaildarstellung des Nackenpolsters 5 mit den Bedienelementen 551–555 gezeigt. Der nicht mehr sichtbare Stift 51 ist dabei in einer Kopplungseinrichtung 15 in Gestalt einer Buchse ausgebildet, die an der Innenausstattung 2 oder der Außenschale 1 angeordnet sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3035696 A1 [0004]
- DE 3042159 A1 [0005]
- DE 1957344 [0006]
- DE 102008008159 A1 [0007]
- DE 68909934 T2 [0008]