DE102011111537A1

DE102011111537A1 - Wiederaufladbare Batterie und ein Elektrofahrzeug

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Publication number: DE102011111537A1
Application number: DE102011111537A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2011-08-31
Filing date: 2011-08-31
Publication date: 2013-02-28
Anticipated expiration: 2031-09-01
Also published as: DE102011111537B4

Abstract

Die Erfindung betrifft eine wiederaufladbare Batterie für eine Elektrofahrzeug und ein Elektrofahrzeug mit einer derartigen Batterie. Die Batterie (7, 8, 9) weist ein Batteriegehäuse auf, in das eine Transportvorrichtung (18, 19) integriert ist. Mit Hilfe dieser Transportvorrichtung (18, 19) kann die Batterie (7, 8, 9) außerhalb des Elektrofahrzeugs (1) transportiert werden.

Description

Die Erfindung betrifft eine wiederaufladbare Batterie für ein Elektrofahrzeug mit insbesondere zwei oder drei Rädern, die ein Batteriegehäuse aufweist und in einen Aufnahmeraum des Elektrofahrzeugs einsetzbar ist.
Ferner betrifft die Erfindung ein Elektrofahrzeug, das mindestens zwei Räder und einen elektrischen Motor aufweist und mit einer derartigen wiederaufladbaren Batterie versehen ist.
Elektrofahrzeuge werden aufgrund ihrer geringen Schadstoff- und Lärmemissionen gerade in Ballungsgebieten und in Städten, immer beliebter. Dabei stellen sie eine Alternative beispielsweise zu benzingetriebenen Fahrzeugen dar. Wiederaufladbare Batterien werden häufig auch als Akkumulator bezeichnet.
Derartige Elektrofahrzeuge gibt es in verschiedenen Ausführungen. Eine mögliche Ausführung ist dabei die Form eines Elektrorollers, der insbesondere in Städten ein beliebtes Fortbewegungsmittel darstellt. Zum Antrieb dient bei diesen Fahrzeugen ein elektrischer Motor, der seine Energie aus einer wiederaufladbaren Batterie bezieht. Im Übrigen entspricht der Aufbau eines Elektrorollers einem herkömmlichen Roller.
Um eine ausreichende Leistung und Reichweite zu ermöglichen, sind die notwendigen wiederaufladbaren Batterien relativ groß und schwer. Ein Gewicht von mehr als zwölf Kilogramm ist keine Seltenheit.
Es ist also relativ problematisch, die Batterie aus dem Elektrofahrzeug zu entfernen und beispielsweise zu einer Ladestation oder einer Quelle elektrischer Energie zu transportieren. Es gibt daher Versuche, die Energiedichte in den Batterien zu erhöhen, um so das Gesamtgewicht der Batterie zu verringern. Gleichzeitig gibt es Bemühungen, die Ladedauer auf wenige Minuten zu reduzieren, um die Attraktivität von öffentlichen Ladestationen zu verbessern.
Batterien mit hoher Energiedichte sind sehr teuer und daher insbesondere im Zusammenhang mit relativ günstigen Fahrzeugen, wie beispielsweise Elektrorollern, nicht durchsetzbar. Ein flächendeckender Ausbau von Ladestationen ist derzeit noch nicht realisiert, wobei eine Realisierung auch noch nicht absehbar ist.
Es ist bekannt, die wiederaufladbare Batterie zum Aufladen aus dem Elektrofahrzeug zu entfernen und während des Aufladens getrennt vom Elektrofahrzeug abzulegen, beispielsweise in einer Wohnung. Der Ausbau und insbesondere der Transport der Batterie ist aufgrund des Batteriegewichts sehr mühsam, was ein großes Hindernis für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen darstellt.
In EP 0 741 060 A2 ist eine Transporteinrichtung für eine wiederaufladbare Batterie beschrieben, wobei die Batterie unterhalb des Fahrersitzes eines Rollers angeordnet ist und nach Hochklappen des Fahrersitzes über Schienen an die Transporteinrichtung übergeben werden kann. Die Transporteinrichtung ist dabei durch ein auf Rädern angeordnetes Gestell gebildet.
Diese Ausgestaltung hat den Nachteil, dass immer eine zusätzliche Transporteinrichtung bereitgestellt werden muss. Ein Transportieren der Batterie an unterschiedlichen Orten ist damit nicht möglich, da die Transporteinrichtung nicht mit dem Fahrzeug mit bewegt wird.
Darüber hinaus ist eine ähnliche Konstruktion bekannt, bei der die Batterie aus dem Fußtritt eines Zweirades herausgehoben werden kann. Die Batterie kann nach Art eines Trolleys zur Ladestation gebracht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Transport der wiederaufladbaren Batterie zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass in das Batteriegehäuse eine Transportvorrichtung integriert ist, auf der die Batterie außerhalb des Fahrzeugs transportierbar ist, wobei die Batterie mit Hilfe der Transportvorrichtung in das Elektrofahrzeug hinein bewegbar ist.
Die Transportvorrichtung ist dabei auch innerhalb des Fahrzeuges hilfreich, beispielsweise beim Einsetzen der Batterie. Durch die Integration der Transportvorrichtung in das Batteriegehäuse ist die Transportvorrichtung immer einsatzbereit, so dass ein Entfernen der Batterie aus dem Elektrofahrzeug relativ einfach möglich ist. Die Batterie kann dann zwischen dem Fahrzeug und einer Ladestation auf der Transportvorrichtung transportiert werden und muss beispielsweise nicht getragen werden. Dadurch ist es beispielsweise problemlos möglich, die Batterie von einem Parkplatz zu einer Wohnung zu bringen. Zusätzlich ergibt sich ein sehr einfacher Aufbau, der, wenn überhaupt, nur geringe Anpassungen des Elektrofahrzeugs benötigt. Ein zusätzliches, externes Transportmittel ist nicht erforderlich.
Dabei ist besonders bevorzugt, dass die Transportvorrichtung mindestens ein Rad aufweist, das insbesondere schwenkbar angebracht ist. Ein oder mehrere Räder stellen eine relativ einfache Möglichkeit dar, die Batterie kräfteschonend zu transportieren. Durch eine schwenkbare Anordnung wird erreicht, dass die Batterie mit der Transportvorrichtung platzsparend im Elektrofahrzeug untergebracht werden kann. Gleichzeitig kann die Transportvorrichtung dadurch während des Betriebs des Fahrzeugs, beispielsweise vor Verunreinigungen, geschützt werden.
Vorzugsweise weist die Transportvorrichtung zwei Räder auf, die an benachbarten Ecken des Batteriegehäuses angeordnet sind. Die Batterie ist dann wie ein Rollkoffer bewegbar, wodurch auch ein Transport über längere Strecken problemlos möglich wird. Dabei rollt die Batterie auf den zwei Rädern relativ stabil.
Vorteilhafterweise weist das Gehäuse einen versenkbaren, insbesondere verschwenkbaren oder ausziehbaren Griff auf. Ein derartiger Griff erleichtert die Handhabung der Batterie wesentlich, wobei durch die versenkbare Ausgestaltung bei Nichtbenutzen des Griffes eine relativ glatte Oberfläche erreichbar ist.
Vorzugsweise ist am Gehäuse eine Abdeckung zum Abdecken des Griffs vorgesehen. Durch eine derartige Abdeckung wird der Griff während des Betriebs des Fahrzeugs vor Verunreinigungen geschützt. Gleichzeitig erhält man eine glatte, leicht zu reinigende Oberfläche.
Das Erscheinungsbild des Fahrzeugs wird dann durch den Griff auch nicht gestört.
Vorzugsweise weist das Gehäuse einen insbesondere klappbaren Ständer auf. Dieser Ständer dient zum sicheren Abstellen der Batterie außerhalb des Elektrofahrzeugs. Dabei kann beispielsweise sichergestellt werden, dass durch Nutzen des Ständers die Batterie in der für ein Aufladen optimalen Position angeordnet ist. Bei der Ausbildung mit einem klappbaren Ständer ergibt sich eine raumsparende Aufbewahrungsmöglichkeit.
Bevorzugterweise ist der Ständer als Abdeckung für die Transportvorrichtung ausgebildet. Die Oberfläche des Batteriegehäuses kann dann sehr glatt ausgestaltet sein, ohne dass zusätzliche Elemente erforderlich sind.
Vorteilhafterweise weist das Batteriegehäuse mindestens ein Haltemittel auf, das mit Halterungen des Elektrofahrzeugs verbindbar ist. Mit diesem Haltemittel ist eine sichere Befestigung der Batterie im Elektrofahrzeug erreichbar. Das Haltemittel kann beispielsweise als Rastmittel ausgebildet sein, das in entsprechenden Halterungen des Elektrofahrzeugs verrastet. Das Haltemittel kann auch als Schieber ausgebildet sein, der dabei von einer Außenseite des Gehäuses betätigbar ist. Dadurch wird eine formschlüssige Befestigung der Batterie im Elektrofahrzeug erreicht. Gegebenenfalls können mehrere Haltemittel vorgesehen sein, um eine sichere Befestigung zu erzielen.
Dabei ist besonders bevorzugt, dass über das Haltemittel eine elektrische Kontaktierung herstellbar ist. Mit Hilfe des Haltemittels erfolgt also nicht nur ein Halten der Batterie, sondern auch eine elektrische Verbindung zwischen der Batterie und einem elektrischen Stromkreis bzw. einem Elektromotor des Elektrofahrzeugs. Der Aufwand zum Herstellen einer derartigen Verbindung wird damit gering gehalten.
Vorteilhafterweise ist durch eine Bewegung des Griffes das Haltemittel in eine Freigabestellung bewegbar. Zum Herausnehmen der Batterie aus dem Aufnahmeraum des Elektrofahrzeugs wird in der Regel eine Kraft auf den Griff ausgeübt, die zu einer Bewegung des Griffes führt. Wenn nun dadurch gleichzeitig das oder die Haltemittel in eine Freigabestellung bewegt werden, ist ein Ausbau der Batterie problemlos möglich.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist in das Batteriegehäuse ein Ladegerät integriert. Damit ist ein zusätzliches, externes Ladegerät überflüssig, was den mobilen Einsatz vereinfacht.
Vorzugsweise weist das Batteriegehäuse ein ausziehbares Ladekabel auf, das insbesondere im eingesetzten Zustand zugänglich ist. Eingesetzter Zustand bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die wiederaufladbare Batterie im Aufnahmeraum des Elektrofahrzeugs untergebracht ist. Mit Hilfe des ausziehbaren Ladekabels ist dann ein Aufladen der Batterie möglich, ohne dass die Batterie aus dem Elektrofahrzeug herausgenommen werden muss. Gleichzeitig vereinfacht sich das Wiederaufladen, da kein zusätzliches Ladekabel erforderlich ist. Vielmehr kann das ausziehbare Ladekabel beispielsweise mit einer herkömmlichen Steckdose verbunden werden, so dass ein einfaches Aufladen erfolgt.
Durch die Integration des Ladegeräts in das Batteriegehäuse und die Verwendung eines ausziehbaren Ladekabels, das ebenfalls innerhalb des Batteriegehäuses untergebracht ist, wird eine vollständige, mobile Ladestation erhalten. Dabei kann ein Aufladen auch ohne Herausnehmen der Batterie erfolgen.
Bevorzugterweise weist das Gehäuse eine Anzeige zur Anzeige des Lagezustandes auf. Dadurch kann jederzeit visuell überprüft werden, ob ein Aufladen erforderlich ist oder ob die in der Batterie gespeicherte Energie noch ausreicht, um die gewünschte Strecke zu fahren.
Vorteilhafterweise weist das Batteriegehäuse eine Führungsgeometrie auf. Eine derartige Führungsgeometrie, die beispielsweise durch Schienen oder Nuten gebildet ist, die seitlich am Batteriegehäuse ausgebildet sind, dient zum Führen der Batterie beim Einbau bzw. beim Ausbau. Die Batterie wird sozusagen über die Führungsgeometrie in den Aufnahmeraum geführt. Dies vereinfacht die Handhabung deutlich.
Vorzugsweise ist ein Einbau, Ausbau und/oder Transport der Batterie durch eine elektrische Hilfseinrichtung unterstützbar, die insbesondere am Batteriegehäuse angeordnet ist. Diese Hilfseinrichtung kann beispielsweise durch eine Restenergie, die noch in der Batterie vorhanden ist, betätigt werden. Die Handhabung wird damit einfacher und komfortabler.
Die Aufgabe wird auch durch ein Elektrofahrzeug gelöst, das mindestens zwei Räder und einen elektrischen Motor aufweist, wobei es eine erfindungsgemäße wiederaufladbare Batterie aufweist.
Die Batterie kann dann ohne großen Aufwand vom Elektrofahrzeug entfernt werden, indem sie einfach auf der Transportvorrichtung, die in das Batteriegehäuse integriert ist, transportiert wird. Es ist damit problemlos möglich, beispielsweise das Fahrzeug auf einem Parkplatz abzustellen und die Batterie getrennt vom Fahrzeug zu einer Aufladestation, beispielsweise einer Steckdose in einer Wohnung, zu transportieren.
Dabei ist besonders bevorzugt, dass eine Außenseite des Batteriegehäuses den Aufnahmeraum abdeckt. Diese Außenseite stellt also einen Teil der Verkleidung des Elektrorollers dar und kann zum Beispiel bündig mit dieser Verkleidung abschließen. Durch eine derartige Ausbildung wird Material gespart. Gleichzeitig ergibt sich ein sehr harmonisches Erscheinungsbild. Es ist aber auch möglich, eine zusätzliche Verkleidung vorzusehen, die auch die Außenseite des Batteriegehäuses abdeckt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Elektrofahrzeug als Roller ausgebildet, wobei der Aufnahmeraum in einem Fußtritt, unter einem Sitz oder in einer Lenksäulenverkleidung ausgebildet ist. Ein Roller ist ein sehr beliebtes Fahrzeug bei Kurzstrecken und dadurch besonders geeignet für einen elektrischen Antrieb. Die Anordnung des Aufnahmeraums und damit der wiederaufladbaren Batterie im Fußtritt ermöglicht einen sehr tiefen Schwerpunkt des Rollers und ist daher sehr vorteilhaft. Je nach Ausgestaltung des Rollers kann der Aufnahmeraum aber auch an anderen Stellen vorgesehen sein, wie beispielsweise unter dem Sitz oder in einer Lenksäulenverkleidung. Dabei kann der Aufnahmeraum vor oder auch hinter der Hinterachse angeordnet sein.
Vorzugsweise ist die Batterie seitlich oder nach oben aus dem Aufnahmeraum herausnehmbar. Eine seitliche Herausnahme hat den Vorteil, dass die häufig schwere Batterie nicht nach oben bewegt werden muss, wodurch ein Ausbau mit geringeren Kräften möglich ist. Bei einer Ausgestaltung, bei der die Batterie nach oben aus dem Aufnahmeraum herausnehmbar ist, ist es möglich, die Batterie in allen übrigen Bewegungsrichtungen formschlüssig im Aufnahmeraum zu halten. Ein ungewolltes Entfernen der Batterie ist dann nahezu unmöglich, da sie durch ihr Eigengewicht im Aufnahmeraum gehalten ist.
Vorzugsweise weist das Elektrofahrzeug Führungselemente, insbesondere herausziehbare Schienen auf. Die Batterie kann über diese Führungselemente in den Aufnahmeraum eingeführt oder herausgeführt werden. Dabei können die Schienen auch zum Ausgleich eines Niveauunterschiedes zwischen dem Aufnahmeraum und einer Fahrbahnoberfläche dienen, so dass die Batterie mit Hilfe der Transportvorrichtung in den Aufnahmeraum geschoben werden kann. Die Handhabung wird dadurch vereinfacht.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Hierin zeigen in schematischer Ansicht:
1 ein Elektrofahrzeug mit verschiedenen Einbaumöglichkeiten für eine wiederaufladbare Batterie,
2 eine Anordnung der wiederaufladbaren Batterie in einem Fußtritt,
3 eine gegenüber 2 leicht abgewandelte Ausführungsform,
4 eine gegenüber den 2 und 3 weiter abgewandelte Ausführungsform,
5 die Batterie in herausnehmbarer Position,
6 eine Seitenansicht der Batterie in einer Transportstellung,
7 eine Anordnung der Batterie im Fußtritt,
8 ein Elektrofahrzeug, bei dem die Batterie unter einem Sitz angeordnet wird,
9 das Elektrofahrzeug nach 8 in Rückansicht,
10 die Batterie mit integriertem Ladegerät und ausziehbarem Ladekabel,
11 eine Seitendarstellung der Batterie,
12 die Anordnung der Batterie in einer weiteren Ausführungsform,
13 die Ausführungsform entsprechend 12 aus Vogelperspektive und
14 eine gegenüber 12 abgewandelte Ausführungsform.
In 1 ist ein als Roller ausgebildetes Elektrofahrzeug 1 dargestellt, das zwei Räder 2, 3 aufweist. Das Elektrofahrzeug 1 weist eine Lenkverkleidung 4, einen Fußtritt 5 und einen Sitz 6 auf. Mit den Bezugszeichen 7 bis 9 sind wiederaufladbare Batterien an verschiedenen Positionen gezeigt. Die wiederaufladbare Batterie 7 befindet sich innerhalb der Lenkverkleidung 4, die Batterie 8 ist im Fußtritt 5 angeordnet und die Batterie 9 befindet sich unterhalb des Sitzes 6. Dabei handelt es sich um alternative Ausgestaltungen, es ist also in der Regel nur eine der Batterien 7, 8, 9 vorhanden.
2 zeigt die Batterie 8, die in dem Fußtritt 5 des als Roller ausgebildeten Elektrofahrzeugs 1 untergebracht ist. Eine Außenseite 10 der Batterie 8 deckt einen Aufnahmeraum ab, der innerhalb des Fußtritts 5 ausgebildet ist. Damit bildet die Außenseite 10 der Batterie 8 einen Teil der Verkleidung des Elektrorollers, nämlich eine Auflagefläche im Bereich des Fußtritts 5.
In der Außenseite 10 eines Batteriegehäuses der Batterie 8 ist ein Griff 11 angeordnet, der schwenkbar ist und in der gezeigten Position in das Batteriegehäuse versenkt ist, also nicht nach außen vorsteht. An diesem Griff 11 kann die Batterie 8 aus dem Aufnahmeraum des Elektrofahrzeugs 1 herausgenommen werden. Dabei kann durch Verschwenken des Griffs 11 gleichzeitig ein Lösen von Haltemitteln erfolgen, so dass ein problemloses Entfernen der Batterie 8 möglich ist.
In 3 ist eine Ausgestaltung der Batterie 8 gezeigt, bei der das Batteriegehäuse 8 nicht mit einem Griff versehen ist, sondern mit Haltemitteln 12, die von der Außenseite 10 aus betätigbar sind. Dafür sind in der Außenseite 10 Ausnehmungen ausgebildet, durch die beispielsweise per Hand auf die Haltemittel 12 zugegriffen werden kann, so dass diese von einer verriegelten Position in eine Freigabestellung bewegt werden können.
In 4 ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei der die Batterie 8 nicht nach oben, wie in den Ausführungsformen der 2 und 3, sondern seitlich aus einem Aufnahmeraum im Fußtritt 5 herausbewegt werden kann. An einer seitlichen Stirnseite 13 ist ein herausziehbarer Griff 14 angebracht.
In 5 ist die Batterie 8 durch Ziehen am Griff 11 ausgerichtet worden, so dass sie relativ leicht aus einem Aufnahmeraum 15, der im Fußtritt 5 ausgebildet ist, herausnehmbar ist. Der ausziehbare Griff 14 ist bereits aus der Stirnseite 13 der Batterie 8 herausgezogen worden. An Ecken 16, 17 der Batterie 8 sind Räder 18, 19 angeordnet, die eine Transportvorrichtung darstellen, auf der die Batterie 8 außerhalb des Fahrzeugs 1 transportierbar ist.
6 zeigt die Batterie 8 während des Transports vom Elektrofahrzeug 1 zu einer Lademöglichkeit. Die Batterie 8 kann dabei wie ein Rollkoffer transportiert werden, wobei sie auf den Rädern 18, 19 gerollt wird und ein Benutzer die Batterie 8 am Griff 14 hinter sich herzieht. Die Batterie 8 ist mit einem klappbaren Ständer 20 versehen, der ein Umfallen der Batterie 8 verhindert.
Bei einem Einbau der Batterie 8 in einen Aufnahmeraum 15 kann der Ständer 20 derartig geklappt werden, dass er die Räder 18, 19 der Transportvorrichtung abdeckt (7). Dabei kann der Ständer 20 eine Seite der Batterie 8 bilden, die gleichzeitig eine Außenseite darstellt, die damit Teil der Verkleidung des Elektrofahrzeugs 1 ist.
9 zeigt nun eine Ausführungsform des als Roller ausgebildeten Elektrofahrzeugs 1, wobei die Batterie 9 unter dem Sitz 6, der als Sitzbank ausgebildet ist, untergebracht ist. Die Batterie 9 befindet sich dabei im halb herausgezogenen Zustand. Um das Ausbauen und Einsetzen der Batterie 9 zu erleichtern, sind Schienen 21 vorgesehen, auf denen die Batterie 9 waagerecht bzw. seitlich aus dem Elektrofahrzeug 1 herausbewegt werden kann. Die Schienen 21 stellen also Führungselemente dar, die das Einsetzen und Herausnehmen der Batterie 9 vereinfachen. Dabei sind die Schienen 21 beispielsweise aus einem Aufnahmeraum der Batterie herausziehbar oder derartig verschwenkbar, dass sie beim Betrieb des Elektrofahrzeugs 1 nicht stören.
In 9 ist die Ausführungsform nach 8 in Rückansicht dargestellt. Zur platzsparenden Unterbringung der Batterie 9 sind die Räder 18, 19 der Transportvorrichtung schwenkbar am Batteriegehäuse der Batterie 9 befestigt. Dabei sind die Räder 18, 19 derartig verschwenkbar, dass sie bündig mit einer Außenseite der Batterie 9 abschließen.
In 10 ist die Batterie 8 im ausgebauten Zustand dargestellt. Der teleskopierbare Griff 14 befindet sich in seiner ausgezogenen Stellung. In einem Batteriegehäuse der Batterie 8 ist ein Ladegerät 22 und ein ausziehbares Ladekabel 23 integriert. Ferner weist die Batterie 8 eine Anzeige 24 zur Anzeige des Ladezustandes auf. Zum Aufwickeln des Ladekabels 23 befindet sich eine Aufrollvorrichtung innerhalb des Gehäuses der Batterie 8. Diese Batterie 8 stellt damit eine mobile Ladestation dar, die an einen üblichen Netzanschluss angeschlossen werden kann. Dabei kann die Batterie 8 wie ein Rollkoffer bewegt werden und so problemlos beispielsweise zu Steckdosen in einer Wohnung bewegt werden, so dass ein einfaches Aufladen erfolgen kann. Zusätzliche externe Ladegeräte sind nicht erforderlich.
11 zeigt die Batterie 8 in Seitenstellung, wobei ein Ständer 20 an einer den Rädern 18, 19 gegenüber liegenden Seite angeordnet ist. Mit Hilfe dieses Ständers 20 kann die Batterie 8 in einer Position abgestellt werden, die sie auch im Fahrzeug einnimmt. Bei manchen Technologien ist dies für eine Aufladung vorteilhaft.
In 12 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die Batterie 8 seitlich in den Fußtritt 5 des Elektrofahrzeugs 1 eingeschoben wird. Die Batterie 8 weist dafür seitliche Führungsgeometrien in Form von Stegen 25, 26 auf. Diese Stege 25, 26 wirken mit als Rollen 27 ausgebildeten Führungselementen zusammen, die im Elektrofahrzeug angebracht sind. Durch die Stege 25, 26 und die Rollen 27 ergibt sich eine Führung beim Einbau und beim Ausbau der Batterie 8 und damit eine vereinfachte Handhabung. Insbesondere wird ein Verkanten verhindert. Alternativ können auch die Räder 18, 19 zur Führung der Batterie 8 auf den Stegen 25, 26 genutzt werden.
Zur Lagesicherung der eingebauten Batterie 8 sind Halterungen 28, 29 am Elektrofahrzeug 1 vorgesehen, die von einer Oberseite des Fußtritts 5 aus bedient werden können und eine klemmende oder formschlüssige Halterung der Batterie 8 bewirken. Gegebenenfalls können die Halterungen 28, 29 auch mit Haltemitteln der Batterie 8 zusammenwirken.
13 zeigt nun die Ausführungsform nach 12 in Draufsicht. Die Batterie 8 ist vollständig in den entsprechenden Aufnahmeraum eingeführt worden. Zum Schließen der freien Seite des Aufnahmeraums 8, durch die die Batterie 8 eingesetzt worden ist, ist eine Abdeckung 30 vorgesehen. Diese Abdeckung 30 überdeckt auch den ausziehbaren Griff 14. Die Batterie 8 ist dann nahezu unsichtbar im Fußtritt 5 integriert.
14 zeigt eine gegenüber 12 geringfügig abgewandelte Ausführungsform, in der die Stege 25, 26 geteilt sind, so dass ein vorderer Teil 31, 32 der Stege abgesenkt werden kann, um das Einschieben der Batterie 8 zu erleichtern. Die Teile 31, 32 können beim Be- und Entladen der Batterie auf den Boden abgesenkt werden und werden über Kräfte von Federn 33, 34 wieder in die waagerechte Position gebracht, wenn der Be- oder Entladevorgang abgeschlossen ist.
In dieser Ausführungsform läuft die Batterie 8 auf den integrierten Rädern 18, 19 auf den Stegen. Ein Anschlag 35, 36, der auf beiden Stegen 25, 26 als konkave Vertiefung ausgeführt ist, hält die Batterie später in der Ruheposition. Auch können die Enden der Abschnitte 31, 32, die etwas hochgebogen sind, dazu verwendet werden, ein Herausfallen der Batterie 8 zu verhindern.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich eine vereinfachte Nutzung der Elektromobilität, da die erforderlichen Batterien bzw. Energiespeicher mit geringem Aufwand aus dem Elektrofahrzeug herausgenommen werden und zu einer Auflademöglichkeit transportiert werden können. Dabei ist die Transportvorrichtung in ein Batteriegehäuse der Batterie integriert, so dass keine zusätzlichen Teile mitgeführt werden müssen. Die Batterie lässt sich vielmehr auf einfache Weise wie ein Rollkoffer transportieren.
Neben den dargestellten Einbaumöglichkeiten sind je nach Aufbau des Elektrofahrzeugs auch andere Möglichkeiten denkbar. Besonders vorteilhaft ist dabei die Verwendung in leichteren, elektrisch angetriebenen Zweirädern, wie beispielsweise Elektrorollern. Der Einbau und Ausbau der Batterie kann rein manuell erfolgen, es können aber auch elektrische Hilfseinrichtungen vorgesehen sein, die den Einbau und Ausbau der Batterie unterstützen und gegebenenfalls auch den Transport der Batterie erleichtern. Diese elektrischen Hilfseinrichtungen können über eine Restenergie der Batterie versorgt werden.
Die Batterie selbst kann verschiedene Technologien verwenden, beispielsweise als Nickel-Cadmium oder Lithium-Ionen-Batterie aufgebaut sein. Dabei kann die Batterie auch aus mehreren Zellen zusammengesetzt sein. Ein elektrischer Kontakt zwischen der Batterie und dem Elektromotor bzw. der externen Steuerung des Elektromotors kann durch den Einbau der Batterie automatisch erfolgen, beispielsweise über die Haltemittel oder elektrische Steckkontakte. Zusätzliche Handgriffe sind dafür nicht erforderlich. Dabei kann im Batteriegehäuse auch eine Steuerelektronik integriert sein, die über eine entsprechende Schnittstelle beispielsweise den Ladezustand an eine Fahrzeugelektronik übermittelt. Die Restreichweite kann dann zum Beispiel in einem Tacho des Fahrzeugs angezeigt werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

EP 0741060 A2 [0009]

Claims

Wiederaufladbare Batterie für ein Elektrofahrzeug mit insbesondere zwei oder drei Rädern, die ein Batteriegehäuse aufweist und in einen Aufnahmeraum des Elektrofahrzeugs einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet dass in das Batteriegehäuse eine Transportvorrichtung (18, 19) integriert ist, auf der die Batterie (7, 8, 9) außerhalb des Elektrofahrzeugs (1) transportierbar ist, wobei die Batterie (7, 8, 9) mit Hilfe der Transportvorrichtung (18, 19) in das Elektrofahrzeug hinein bewegbar ist.
Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung mindestens ein Rad (18, 19) aufweist, das insbesondere schwenkbar angebracht ist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung zwei Räder (18, 19) aufweist, die an benachbarten Ecken (16, 17) des Batteriegehäuses angeordnet sind.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäuse einen versenkbaren, insbesondere verschwenkbaren oder ausziehbaren Griff (11, 14) aufweist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Batteriegehäuse eine Abdeckung zum Abdecken des Griffs (11, 14) vorgesehen ist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäuse einen insbesondere klappbaren Ständer (20) aufweist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäuse mindestens ein Haltemittel aufweist, das mit Halterungen (28, 29) des Elektrofahrzeugs verbindbar ist.
Batterie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass über das Haltemittel eine elektrische Kontaktierung herstellbar ist.
Batterie nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Bewegung des Griffs (11, 14) das Haltemittel in eine Freigabestellung bewegbar ist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in das Batteriegehäuse ein Ladegerät (22) integriert ist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäuse ein ausziehbares Ladekabel (23) aufweist, das insbesondere im eingesetzten Zustand der Batterie (7, 8, 9) zugänglich ist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Batteriegehäuse eine Führungsgeometrie (25, 26) aufweist.
Batterie nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einbau, Ausbau und/oder Transport der Batterie (7, 8, 9) durch eine elektrische Hilfseinrichtung unterstützbar ist, die insbesondere am Batteriegehäuse angeordnet ist.
Elektrofahrzeug, das mindestens zwei Räder und einen elektrischen Motor aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass es eine wiederaufladbare Batterie gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist.
Elektrofahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite (10) der Batterie (7, 8, 9) den Aufnahmeraum abdeckt.
Elektrofahrzeug nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrofahrzeug (1) als Roller ausgebildet ist, wobei der Aufnahmeraum in einem Fußtritt (5), unter einem Sitz (6) oder in einer Lenkverkleidung (4) ausgebildet ist.
Elektrofahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterie (7, 8, 9) seitlich oder nach oben aus dem Aufnahmeraum herausnehmbar ist.
Elektrofahrzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass es Führungselemente (21), insbesondere herausziehbare Schienen, aufweist.