DE102011108924A1 - Lenkbare, selbstlaufende Vorrichtung zum Reinigenstark verunreinigter Tanks, Becken, Rohre undBehältern - Google Patents

Abstract

Lenkbare, selbstlaufende Vorrichtung zum Reinigen stark verunreinigter Tanks, Becken, Rohre, und Behältern welche mittels seitlicher rotierender Anbauten sich vor und seitlich zieht. Dabei trägt sie die Verunreinigungen ab, und verdünnt diese mit einer Flüssigkeit, welcher zuvor über eine Hochdrucksprühanlage zum Reinigen der Anbauten mit eingebracht wurde. Die Vorrichtung ist zerteilbar in Einzelsegmente für den Einsatz auch bei kleineren Zugangsöffnungen. Sie selbst und ihre Zu- und Abgangsverbindungen können dank Schwimmkörper bzw. schwimmfähiger Ummantelung nicht versinken. Mittels angebauter Kamera kann dabei dann der Arbeitsfortschritt wie auch die Position der Vorrichtung bestimmt werden. Dank in die rotierenden Anbauten eingearbeiteten Magnete kann sie sich selbst auf schrägen Ebenen voran arbeiten.

Description

• Stand der Technik:
• Bei bisherigen Verfahren zur Reinigung von Tanks, Becken, Rohren, und Behältern werden bisher zumeist über Rohr oder Schlauchleitungen geführte Hochdrucksprühverfahren verwendet. Oder es werden hochleistungsfähige Absaugpumpen verwendet. Diese stoßen jedoch irgendwann an ihre Grenzen. Sind die Ablagerungen zu zäh oder gar verhärtet, lassen diese sich nicht mehr abpumpen, oder nur noch mit Unmengen an Sprühmitteln abtragen. Zudem sind viele Behältnisse einerseits schwer zugänglich, auf Grund zu kleiner Zugangsöffnungen, als auch in ihren inneren Dimensionen zu groß oder schwer erreichbar, als dass man mit herkömmlichen Verfahren alle Regionen erreichen könnte.
• Beschreibung:
• Deshalb verwendet diese Vorrichtung (1.1) zwei gegenläufige, rotierenden Anbauten, wie Bürsten oder Kette bzw. Riemenantriebe, welche die Ablagerungen abtragen, mit einer Flüssigkeit verdünnen, und gleichzeitig die Vorrichtung seitlich lenkbar vorantreibt. Bei dieser (1.2) Lenkung werden die Laufgeschwindigkeiten der rotierenden Anbauten unterschiedlich schnell geregelt, wobei die Vorrichtung in die Richtung gezogen wird welch die höhere Geschwindigkeit aufweist. Durch den Anstellwinkel der rotierenden Anbauten verstärkt sich hierbei die Zugwirkung nach vorn und zur jeweilig stärker angesteuerten Seite. Zudem werden die abgetragenen Verunreinigungen optimaler der (2.1) Absaugung zugeführt. (2.2) Der Ansaugstutzen verfügt selbst über eine in die Breite gezogene Form und ist V-förmig, von unten nach oben verlaufend, zu den Seiten geöffnet, wobei die V-Form dem Anstellwinkel der rotierenden Anbauten angepasst ist. Vorteil dieser Formgebung ist zum einen, dass keine zu großen Objekte welche das Saugrohr verstopfen können in dieses gelangen können, da die Breite der seitlichen Öffnung schmaler ist als der innere Querschnitt des Saugrohres. Zum anderen wird durch die Verlängerung des Zulaufes die Saugleistung wiederum verbessert. Zusätzliche (3.1) Hochdrucksprühanlagen an der Vorrichtung halten dabei die rotierenden Anbauten von anhaftenden Verunreinigungen frei und (3.2) bringen gleichzeitig eine Flüssigkeit zum Verdünnen der Ablagerungen mit ein. Hierbei (1.3) werden diese Anbauten so an der Absaugvorrichtung vorbeigeführt, dass sie diese von Verstopfungen durch größere Objekte wie z. B. Steine oder Verklumpungen freihalten.
• (4) Da sich die Vorrichtung vom hinteren Ende aus zerteilen lässt besteht hierbei die Möglichkeit, sie bei engen Zugängen, wie z. B. Tanköffnungen, in Einzelsegmenten in die Öffnung einzuführen, um sie von der Öffnung aus, danach ohne großen Aufwand wieder zusammenzufügen.
• (5) Aufblasbare Schwimmkörper welche an der Vorrichtung befestigt sind, verhindern dabei ein Einsinken oder auch Eingraben der Vorrichtung bei tieferen Verunreinigungen. Sie sind so angeordnet, dass die Anbauten nicht tiefer in den Untergrund eindringen können als bis zur Achse der Anbauten. Ansonsten wäre der Vorschub und Lenkung der Vorrichtung eingeschränkt oder nicht mehr gegeben. Beim Einsatz unterhalb des Pegelstandes einer Flüssigkeit wie in einem Klärbecken lassen die Schwimmkörper auch alternativ so einrichten, dass das Gerät zwar in der Flüssigkeit versinkt sich jedoch nicht zu tief in den Untergrund eingräbt.
• (6) Eine bündelnde Auftrieb gebende Ummantelung der Schlauch und Kabelzufuhr zur Vorrichtung reduziert dabei die Reibung durch den Untergrund und erleichtert damit das Mitschleifen der Schläuche bzw. Kabel.
• (7) Für den Einsatz in explosiven Umgebungen wie Gas oder Treibstofftanks werden die Antriebe der Anbauten mit Pressluft oder mit Hochdruck geführter Flüssigkeit betrieben. So wird eine Explosion durch Kurzschluss oder Funkenflug eines elektrischen Antriebs ausgeschlossen.
• (8) Um auch an gerundeten oder schrägen Wandungen in Stahl bzw. Eisentanks arbeiten zu können besteht hier zudem noch die Möglichkeit mit in die rotierenden Anbauten integrierten Dauermagneten zu arbeiten, welche die Vorrichtung auch bergauf ziehen können. Damit die Vorrichtung bei ihrer Arbeit auch an Stellen welche nicht einsehbar sind eingesetzt werden kann, lässt sich (9) am hinteren Ende der Vorrichtung, dort wo sie zusammen gefügt wird eine Kammer mit Beleuchtung in erhöhter Position installieren. Diese Position der Kamera verbessert dabei den Blickwinkel und vermeidet ein übermäßiges bespritzen der Linse.

Claims (9)

1.1 Dadurch gekennzeichnet, dass dieses Gerät mit 2 schräggestellte rotierende Anbauten (Rundbürsten, Kettenläufe, Riemenläufe) zur Reinigung verfügt, welche die Verunreinigungen abtragen und von vom in die mittig angeordnete Absaugung befördern. 1.2 Dadurch gekennzeichnet, dass die Laufgeschwindigkeit der beiden Antriebe der Anbauten unterschiedlich schnell gesteuert werden können, um das Gerät nach links oder rechts zu lenken. 1.3 Dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Anbauten zur Reinigung so an der Absaugvorrichtung entlanggeführt werden, dass der Bereich zum Einsaugen selbst freigehalten wird, um ein Verstopfen durch größere Objekte wie z. B. Steine oder Verklumpungen zu verhindern.

2.1 Dadurch gekennzeichnet, dass sich mittig zwischen den beiden Anbauten zur Reinigung eine Absaugvorrichtung befindet, welche die durch die Anbauten zur Reinigung vermischten und gelösten Verunreinigungen absaugt. 2.2 Dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugstutzen eine in die Breite gezogene, von unten nach oben verlaufende V-Form, mit einem Spalt zum Einsaugen, welcher schmaler ist als der innere Querschnitt des Saugrohrs, besitzt

3.1 Dadurch gekennzeichnet, dass die rotierenden Anbauten zur Reinigung mit einer an das Gerät montierten Hochdruck-Sprühvorrichtung von anhaftenden Verunreinigungen gereinigt werden. 3.2 Dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel welche von der Sprühvorrichtung eingebracht worden ist als Lösemittel bzw. als Verdünnen für die Verunreinigungen verwendet wird

4 Dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung so gearbeitet ist, dass sie in Einzelsegmente zerlegt werden kann, so dass separat für sich auch durch engere Öffnungen eingeführt werden und dann erst zum Einsatz wieder zusammengefügt werden kann.

5 Dadurch gekennzeichnet dass, die Vorrichtung mit aufblasbaren Schwimmkörpern versehen ist, die ein Einsinken oder auch Eingraben der Vorrichtung in den Untergrund verhindern.

6 Dadurch gekennzeichnet dass, die Schlauch oder auch Kabelverbindungen, zu und weg von dem Gerät, mit einer Auftrieb erzeugenden Ummantelung gebündelt und versehen ist.

7 Dadurch gekennzeichnet dass, die Antriebe der Anbauten zur Reinigung mit Pressluft oder auch mit Hochdruck geführten Flüssigkeit betrieben werden, welches dann einen funkenfreien Einsatz in durch explosionsgefährdeten Umgebungen ermöglicht.

8 Dadurch gekennzeichnet dass, die Anbauten zur Reinigung mit eingelagerten Dauermagneten versehen werden können, die auch ein Arbeiten an Schrägen oder gewölbten Eisen oder Stahlflächen ermöglichen.

9 Dadurch gekennzeichnet, dass sich am hinterem Ende der Vorrichtung eine Kamera in erhöhter Position anmontiert werden kann

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