DE102011107337B4 - Fahrzeugeinrichtung mit einer Sitzvorrichtung und einem Liegeflächenverlängerungsmittel - Google Patents

Fahrzeugeinrichtung mit einer Sitzvorrichtung und einem Liegeflächenverlängerungsmittel Download PDF

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    • B60N2/34Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a bed
    • B60N2/345Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a bed by adding parts

Abstract

Fahrzeugeinrichtung (1), umfassend
- eine Sitzvorrichtung (2), die einen Laderaum eines Fahrzeugs nach vorne begrenzen kann und mindestens eine Rückenlehne (20) aufweist, die zwischen einer im Wesentlichen vertikalen Stellung und einer im Wesentlichen horizontalen Stellung verschwenkbar ist, sowie
- ein Liegeflächenverlängerungsmittel (3), das ein Untergestell (4), welches an einem Fahrzeugboden (5) in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Sitzvorrichtung (2) angebracht ist, und eine Auflageplatte (6), die am Untergestell (4) angebracht ist, aufweist, wobei die Auflageplatte (6) um eine sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Schwenkachse (30, 31) aus einer im Wesentlichen horizontalen Stellung, in der die Auflageplatte (6) in der horizontalen Stellung der mindestens einen Rückenlehne (20) eine horizontale Verlängerung derselben bildet, in vertikaler Richtung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegeflächenverlängerungsmittel (3) an einem der Sitzvorrichtung (2) zugewandten Ende eine erste Schwenkachse (30) und an einem von der Sitzvorrichtung (2) abgewandten Ende eine zweite Schwenkachse (31) aufweist, die sich parallel zur ersten Schwenkachse (30) erstreckt, wobei die Schwenkachsen (30, 31) so gestaltet sind, dass die Auflageplatte (6) wahlweise um eine der beiden Schwenkachsen (30, 31) schwenkbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Fahrzeugeinrichtung der eingangs genannten Art ist zum Beispiel aus der DE 10 2004 032 292 A1 bekannt. Bei einer derartigen Fahrzeugeinrichtung können eine oder mehrere Rückenlehnen einer Sitzvorrichtung zwischen einer im Wesentlichen vertikalen Stellung (Sitzstellung) und einer im Wesentlichen horizontalen Stellung (Liegestellung) verschwenkt werden, so dass die Sitzvorrichtung von einem oder mehreren Benutzern auch für Ruhe- oder Schlafzwecke genutzt werden kann. Die Sitzvorrichtung kann beispielsweise eine Anzahl nebeneinander angeordneter Einzelsitze umfassen, deren Rückenlehnen einzeln in der vorstehend beschriebenen Weise verschwenkt werden können. Die Sitzvorrichtung kann zum Beispiel auch eine Rücksitzbank eines Fahrzeugs sein, die eine schwenkbare, geteilt oder ungeteilt ausgeführte Rückenlehne umfasst. Um in der horizontalen Stellung der Rückenlehne für einen Benutzer eine ausreichend große Liegefläche zu schaffen, ist bei der bekannten Fahrzeugeinrichtung ein klapptischartig ausgebildetes Liegeflächenverlängerungsmittel vorgesehen, das an einem Fahrzeugboden innerhalb eines Laderaums des Fahrzeugs, welches insbesondere ein Multifunktionsfahrzeug (zum Beispiel ein Campingfahrzeug) sein kann, angebracht ist. Das Liegeflächenverlängerungsmittel weist bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Lösung ein rahmenartiges Untergestell mit mindestens einer Auflageplatte auf, welche in der Liegestellung der mindestens einen Rückenlehne eine horizontale Verlängerung derselben bildet, so dass die zur Verfügung stehende Liegefläche entsprechend um die Erstreckung der Auflageplatte in Fahrzeuglängsrichtung verlängert werden kann. Der Raum unterhalb der Auflageplatte kann weiterhin für die Aufnahme und Lagerung von Gepäck genutzt werden.
  • Gemäß einer in der oben genannten Druckschrift beschriebenen Ausführungsform weist das Liegeflächenverlängerungsmittel zwei Auflageplatten auf, die schwenkbar an einer oberen Querstrebe des Untergestells angelenkt sind. Eine vordere, der Sitzvorrichtung zugewandte Auflageplatte kann aus einer im Wesentlichen horizontalen Gebrauchsstellung nach unten in eine Nichtgebrauchsstellung verschwenkt werden, wohingegen eine hintere, weiter in den Laderaum hineinragende Auflageplatte aus der horizontalen Gebrauchsstellung nach oben in eine vertikale Nichtgebrauchsstellung verschwenkt werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fahrzeugeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfacher aufgebaut und damit kostengünstiger in der Herstellung ist und die einen einfacheren Zugang an unterhalb der Auflageplatte gelagerte Gepäckstücke ermöglicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Fahrzeugeinrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Eine erfindungsgemäße Fahrzeugeinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Liegeflächenverlängerungsmittel an einem der Sitzvorrichtung zugewandten Ende eine erste Schwenkachse und an einem von der Sitzvorrichtung abgewandten Ende eine zweite Schwenkachse aufweist, die sich parallel zur ersten Schwenkachse erstreckt, wobei die Schwenkachsen so gestaltet sind, dass die Auflageplatte wahlweise um eine der beiden Schwenkachsen schwenkbar ist. Die erfindungsgemäße Fahrzeugeinrichtung zeichnet sich im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen durch eine größere Variabilität des Schwenkmechanismus aus. So ist es zum Beispiel für einen Benutzer möglich, den Raum unterhalb der Auflageplatte auch in der im Wesentlichen horizontalen Liegestellung der Rückenlehne der Sitzvorrichtung zu erreichen, indem die Auflageplatte entsprechend um die von einem freien Ende der Rückenlehne abgewandte Schwenkachse verschwenkt wird. Indem die Auflageplatte um die andere der beiden Schwenkachsen verschwenkt wird, kann der Raum unterhalb der Auflageplatte bei einer geöffneten Laderaumklappe des Fahrzeugs auch von außen einfach und bequem erreicht werden. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht in der einfachen und damit kostengünstigen Ausgestaltung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Auflageplatte in der horizontalen Stellung am Untergestell verriegelbar ist. Durch diese Verriegelung können störende Klappergeräusche, die zum Beispiel während der Fahrt bei nicht verriegelter Auflageplatte auftreten könnten, wirksam verhindert werden.
  • Um zu vermeiden, dass die Auflageplatte nach dem Verschwenken in vertikaler Richtung und einem Wegfall einer äußeren, von einem Benutzer ausgeübten Kraft wieder selbsttätig in die entgegengesetzte Richtung schwenkt und dabei auf dem Untergestell aufschlägt, so dass das Untergestell oder die Auflageplatte beziehungsweise Teile der Schwenkmechanismen beschädigt werden können, wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, dass das Liegeflächenverlängerungsmittel mindestens eine Auflageplattenhalterung umfasst, die dazu eingerichtet ist, die Auflageplatte nach dem Verschwenken um eine der beiden Schwenkachsen in ihrer Schwenkstellung zu halten.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass die Auflageplattenhalterung einen Schwenkstab, der an der Auflageplatte angelenkt ist, sowie eine Schwenkstabaufnahme, die am Untergestell angebracht ist, umfasst. Umgekehrt ist es auch möglich, dass der Schwenkstab am Untergestell angelenkt ist und die Schwenkstabaufnahme an der Auflageplatte angebracht ist. Die Schwenkstabaufnahme ist jeweils so ausgebildet, das ein freies Ende des Schwenkstabs in die Schwenkstabaufnahme eingesetzt werden kann. Auf diese Weise kann ein robuster und einfach handhabbarer Aufstellmechanismus für die Auflageplatte geschaffen werden.
  • Um die Auflageplatte in mehreren unterschiedlich steilen Schwenkstellungen halten zu können, kann die Schwenkstabaufnahme vorteilhaft mehrere voneinander beabstandete Schwenkstabaufnahmeabschnitte umfassen, in die das freie Ende des Schwenkstabs selektiv einsetzbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Möglichkeit, dass die Schwenkstabaufnahme mindestens eine Zahnstange umfasst, die eine Anzahl von Zähnen und zwischen diesen ausgebildete Zwischenräume umfasst, die die Schwenkstabaufnahmeabschnitte bilden. Durch diese Maßnahme kann eine einfach und robust ausgeführte Schwenkstabaufnahme geschaffen werden.
  • Vorzugsweise kann der Schwenkstab in einem mittleren Abschnitt einer der beiden Längsseiten der Auflageplatte oder des Untergestells schwenkbar gelagert sein. Dadurch wird erreicht, dass der Schwenkstab gleichsam für eine Halterung der Auflageplatte nach dem Verschwenken um die erste Schwenkachse und um die zweite Schwenkachse geeignet ist, ohne dass eine zusätzliche Auflageplattenhalterung vorgesehen werden müsste.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass am Untergestell zwei erste Spannwellen und zwei zweite Spannwellen angebracht sind und dass an der Auflageplatte zwei erste Klemmhülsen und zwei zweite Klemmhülsen angebracht sind, wobei zur Bildung der ersten Schwenkachse jede der beiden ersten Klemmhülsen mit jeweils einer der beiden ersten Spannwellen formschlüssig in Eingriff gebracht werden kann und zur Bildung der zweiten Schwenkachse jede der beiden zweiten Klemmhülsen mit jeweils einer der beiden zweiten Spannwellen formschlüssig in Eingriff gebracht werden kann. Auf diese Weise wird ein einfach handhabbarer und robuster Verriegelungs- und Schwenkmechanismus für die Auflageplatte geschaffen. in der horizontalen Stellung der Auflageplatte greifen die Klemmhülsen formschlüssig in die ihnen zugeordneten Spannwellen ein und können so die Auflageplatte sicher an dem Untergestell verriegeln. Um die Auflageplatte um eine der beiden Schwenkachsen verschwenken zu können, müssen lediglich die der gewählten Schwenkachse gegenüberliegenden Spannwellen und Klemmhülsen miteinander außer Eingriff gebracht werden, um dadurch die Auflageplatte einseitig zu entriegeln und diese um die entsprechende Schwenkachse verschwenken zu können. Um eine einfache Handhabung zu ermöglichen, können die Klemmhülsen vorteilhaft an den Längsseiten der Auflageplatte angebracht sein.
  • Um den Liegekomfort zu erhöhen, kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass an einer Oberseite der Auflageplatte eine Polsterung angebracht ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugeinrichtung, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt ist;
    • 2 eine Seitenansicht eines Liegeflächenverlängerungsmittels in einer Liegestellung einer Auflageplatte;
    • 3 eine Seitenansicht des Liegeflächenverlängerungsmittels in einer ersten Schwenkstellung der Auflageplatte;
    • 4 eine Seitenansicht des Liegeflächenverlängerungsmittels in einer zweiten Schwenkstellung der Auflageplatte.
  • Unter Bezugnahme auf 1 umfasst eine Fahrzeugeinrichtung 1, die gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ausgeführt ist, eine Sitzvorrichtung 2 in Form einer Rücksitzbank mit einer schwenkbaren, wahlweise einteilig oder geteilt ausgeführten Rückenlehne 20 sowie ein Liegeflächenverlängerungsmittel 3, das in einem Laderaum des Fahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet hinter der Sitzvorrichtung 2 angebracht ist. Die Rückenlehne 20 ist zwischen einer im Wesentlichen vertikalen Stellung (Sitzstellung) und einer im Wesentlichen horizontalen Stellung (Liegestellung) verschwenkbar, so dass die Sitzvorrichtung 2 wahlweise auch zu Ruhe- oder Schlafzwecken verwendet werden kann. Das Liegeflächenverlängerungsmittel 3 dient vorliegend dem Zweck, in der Liegestellung der Rückenlehne 20 die Gesamtlänge der einem Benutzer zur Verfügung stehenden Liegefläche zu vergrößern. Das Liegeflächenverlängerungsmittel 3 ist derart im Inneren des Laderaums des Fahrzeugs angeordnet, dass es in der Liegestellung der Rückenlehne 20 eine horizontale Verlängerung der Rückenlehne 20 in Fahrzeuglängsrichtung bildet. Mit Hilfe des Liegeflächenverlängerungsmittels 3 erfolgt also mit anderen Worten eine Verlängerung der nach dem Herunterschwenken der Rückenlehne 20 in die Liegestellung erhältlichen Liegefläche der Sitzvorrichtung 2 in Richtung des Laderaums des Fahrzeugs. Es soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass die Sitzvorrichtung 2 an Stelle einer Rücksitzbank zum Beispiel auch eine Anzahl nebeneinander angeordneter Einzelsitze mit jeweils einer einzeln schwenkbaren Rückenlehne 20 umfassen kann, die wahlweise zwischen der Sitzstellung und der Liegestellung verschwenkt werden kann.
  • Unter Bezugnahme auf 2 bis 4 soll nachfolgend der konstruktive Aufbau des Liegeflächenverlängerungsmittels 3 näher erläutert werden. Das Liegeflächenverlängerungsmittel 3 umfasst ein Untergestell 4, das bei der Montage an einem Fahrzeugboden 5 angebracht werden kann, sowie eine Auflageplatte 6, an deren Oberseite eine Polsterung 7 angebracht ist, um dadurch den Liegekomfort im Vergleich zu einer (gleichwohl möglichen) ungepolsterten Auflageplatte 6 zu erhöhen. Vorzugsweise ist das Untergestell 4 lösbar, insbesondere werkzeuglos lösbar, am Fahrzeugboden 5 angebracht. Zum Beispiel können Schnellspannvorrichtungen vorgesehen sein, um das Untergestell 4 am Fahrzeugboden 5 lösbar zu befestigen. Wenn im Laderaum des Fahrzeugs zum Beispiel in Fahrzeugquerrichtung neben dem Liegeflächenverlängerungsmittel 3 eine Verstauvorrichtung oder dergleichen angeordnet ist, kann das Untergestell 4 einseitig auch daran befestigt sein. Die Wahl und Ausgestaltung der Befestigungsmittel zur Befestigung des Liegeflächenverlängerungsmittels 3 hängt somit in erster Linie von den räumlichen Gegebenheiten im Inneren des Laderaums des Fahrzeugs ab.
  • Wie in 2 bis 4 zu erkennen, ist das Liegeflächenverlängerungsmittel 3 so gestaltet, dass die Auflageplatte 6 ausgehend von einer in 2 gezeigten Liegestellung, in der die Auflageplatte 6 horizontal ausgerichtet ist und dadurch die oben bereits erläuterte Liegeflächenverlängerung bildet, wahlweise um eine von zwei voneinander beabstandete, sich in Fahrzeugquerrichtung parallel zueinander erstreckende Schwenkachsen 30, 31 verschwenkt werden kann. Diese beiden Schwenkpositionen, in die die Auflageplatte 6 von einem Benutzer verschwenkt werden kann, sind in 3 und 4 dargestellt. Wie in 1 gezeigt, ist es zum Beispiel für einen Benutzer möglich, den Raum unterhalb der Auflageplatte 6 auch in der im Wesentlichen horizontalen Liegestellung der Rückenlehne 20 zu erreichen, indem die Auflageplatte 6 entsprechend um die von einem freien Ende der Rückenlehne 20 abgewandte erste Schwenkachse 30 verschwenkt und dadurch aufgestellt wird. Indem die Auflageplatte 6 um die zweite Schwenkachse 31 verschwenkt und aufgestellt wird, kann der Raum unterhalb der Auflageplatte 6 bei geöffneter Laderaumklappe des Fahrzeugs auch von außen einfach und bequem erreicht werden.
  • Um die selektive Schwenkbarkeit der Auflageplatte 2 um jeweils eine der beiden Schwenkachsen 30, 31 zu realisieren und die Auflageplatte 6 in der Liegestellung gemäß 2 zu halten beziehungsweise zu verriegeln, sind zahlreiche verschiedene konstruktive Ausgestaltungen der Schwenkmechanismen denkbar. Die Schwenkmechanismen sollten vorzugsweise so ausgeführt sein, dass die Auflageplatte 6 (beispielsweise während der Fahrt) im Bereich beider Schwenkachsen 30, 31 verriegelt werden kann und wahlweise an einem Ende entriegelt werden kann, so dass die Auflageplatte 6 um die Schwenkachse 30, 31, die am gegenüberliegenden Ende ausgebildet ist, verschwenkt werden kann.
  • In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird die selektive Schwenkbarkeit der Auflageplatte 6 relativ zum Untergestell 4 mit Hilfe mehrerer Klemmhülsen 8a, 8b sowie mehrerer Spannwellen 9a, 9b, die formschlüssig mit den ihnen zugeordneten Klemmhülsen 8a, 8b in Eingriff gebracht werden können, realisiert.
  • Vorliegend weist die Auflageplatte 6 insgesamt zwei erste Klemmhülsen 8a und zwei zweite Klemmhülsen 8b auf. An jeder der beiden sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Längsseiten der Auflageplatte 2 ist in einem ecknahen Bereich jeweils eine der ersten beziehungsweise zweiten Klemmhülsen 8a, 8b angebracht. An einer Oberseite des Untergestells 4 sind mit den ersten und zweiten Klemmhülsen 8a, 8b korrespondierende erste und zweite Spannwellen 9a, 9b derart angeordnet, dass in der Liegestellung gemäß 2 in jede der Klemmhülsen 8a, 8b jeweils eine mit dieser korrespondierende Spannwelle 9a, 9b formschlüssig eingreifen kann. Die ersten und zweiten Klemmhülsen 8a, 8b weisen in ihrer Mantelfläche jeweils einen Schlitz auf, durch den die ihnen jeweils zugeordnete Spannwelle 9a, 9b hindurchgeführt werden kann. Die Klemmhülsen 8a, 8b schnappen also mit anderen Worten über die ihnen zugeordneten Spannwellen 9a, 9b, so dass in der Liegestellung alle Spannwellen 9a, 9b formschlüssig mit den ihnen zugeordneten Klemmhülsen 8a, 8b in Eingriff stehen.
  • Um die Auflageplatte 6 - ausgehend von der in 2 dargestellten Liegestellung - in die in 3 oder 4 dargestellte Schwenkstellung überführen zu können, müssen lediglich die der gewünschten Schwenkachse 30, 31 gegenüberliegenden ersten beziehungsweise zweiten Spannwellen 9a, 9b und die ihnen zugeordneten ersten oder zweiten Klemmhülsen 8a, 8b außer Eingriff miteinander gebracht werden, so dass sie voneinander gelöst werden können. Die beiden ersten oder zweiten Spannwellen 9a, 9b und die beiden ersten beziehungsweise zweiten Klemmhülsen 8a, 8b, die am gegenüberliegenden Ende nach wie vor miteinander in Eingriff stehen, bilden diejenige Schwenkachse 30, 31, um die die Auflageplatte 6 verschwenkt werden kann. Um zu erreichen, dass die Auflageplatte 6 nach dem manuellen Verschwenken in der jeweiligen Schwenkstellung ohne weitere manuelle Unterstützung seitens eines Benutzers gehalten werden kann, weist die Fahrzeugeinrichtung 1 mindestens eine entsprechende Auflageplattenhalterung 10 auf. Die Auflageplattenhalterung 10 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Schwenkstab 11, der in einem mittleren Abschnitt einer der beiden Längsseiten der Auflageplatte 6 schwenkbar gelagert ist, sowie eine als Schwenkstabaufnahme 12 dienende Zahnstange 12a mit einer Anzahl von Zähnen und zwischen diesen ausgebildeten Zwischenräumen. Die Zahnstange 12a ist derart an oder in der Nähe einer Oberseite des Untergestells 4 angeordnet, dass das freie Ende des Schwenkstabs 11 von einem Benutzer wahlweise in einen der Zwischenräume zwischen den Zähnen eingebracht werden kann. Dadurch, dass die Zahnstange 12a eine Anzahl von Zwischenräumen aufweist, kann die Auflageplatte 6 in unterschiedlichen Schwenkstellungen gehalten werden. An Stelle einer Zahnstange 12a kann auch ein anders gestaltetes Schwenkstabaufnahmemittel vorgesehen sein, in das das freie Ende des Schwenkstabs 11 nach dem Verschwenken der Auflageplatte 6 eingreifen kann. Wie in 3 und 4 zu erkennen, kann die hier vorgesehene Auflageplattenhalterung 10 mit dem Schwenkstab 11 und der Zahnstange 12a universell und unabhängig davon verwendet werden, um welche der beiden Schwenkachsen 30, 31 die Auflageplatte 6 verschwenkt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugeinrichtung
    2
    Sitzvorrichtung
    3
    Liegeflächenverlängerungsmittel
    4
    Untergestell
    5
    Fahrzeugboden
    6
    Auflageplatte
    7
    Polsterung
    8a
    erste Spannwelle
    8b
    zweite Spannwelle
    9a
    erste Klemmhülse
    9b
    zweite Klemmhülse
    10
    Auflageplattenhalterung
    11
    Schwenkstab
    12
    Schwenkstabaufnahme
    12a
    Zahnstange
    20
    Rückenlehne
    30
    erste Schwenkachse
    31
    zweite Schwenkachse

Claims (10)

  1. Fahrzeugeinrichtung (1), umfassend - eine Sitzvorrichtung (2), die einen Laderaum eines Fahrzeugs nach vorne begrenzen kann und mindestens eine Rückenlehne (20) aufweist, die zwischen einer im Wesentlichen vertikalen Stellung und einer im Wesentlichen horizontalen Stellung verschwenkbar ist, sowie - ein Liegeflächenverlängerungsmittel (3), das ein Untergestell (4), welches an einem Fahrzeugboden (5) in Fahrzeuglängsrichtung hinter der Sitzvorrichtung (2) angebracht ist, und eine Auflageplatte (6), die am Untergestell (4) angebracht ist, aufweist, wobei die Auflageplatte (6) um eine sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckende Schwenkachse (30, 31) aus einer im Wesentlichen horizontalen Stellung, in der die Auflageplatte (6) in der horizontalen Stellung der mindestens einen Rückenlehne (20) eine horizontale Verlängerung derselben bildet, in vertikaler Richtung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegeflächenverlängerungsmittel (3) an einem der Sitzvorrichtung (2) zugewandten Ende eine erste Schwenkachse (30) und an einem von der Sitzvorrichtung (2) abgewandten Ende eine zweite Schwenkachse (31) aufweist, die sich parallel zur ersten Schwenkachse (30) erstreckt, wobei die Schwenkachsen (30, 31) so gestaltet sind, dass die Auflageplatte (6) wahlweise um eine der beiden Schwenkachsen (30, 31) schwenkbar ist.
  2. Fahrzeugeinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplatte (6) in der horizontalen Stellung am Untergestell (4) verriegelbar ist.
  3. Fahrzeugeinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegeflächenverlängerungsmittel (3) mindestens eine Auflageplattenhalterung (10) umfasst, die dazu eingerichtet ist, die Auflageplatte (6) nach dem Verschwenken um eine der beiden Schwenkachsen (30, 31) in ihrer Schwenkstellung zu halten.
  4. Fahrzeugeinrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageplattenhalterung (10) - einen Schwenkstab (11), der an der Auflageplatte (6) angelenkt ist, sowie eine Schwenkstabaufnahme (12), die am Untergestell (4) angebracht ist, - oder einen Schwenkstab, der am Untergestell (4) angelenkt ist, sowie eine Schwenkstabaufnahme, die an der Auflageplatte (6) angebracht ist, umfasst, wobei die Schwenkstabaufnahme (12) so ausgebildet ist, dass ein freies Ende des Schwenkstabs (11) in die Schwenkstabaufnahme (12) eingesetzt werden kann.
  5. Fahrzeugeinrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkstabaufnahme (12) mehrere voneinander beabstandete Schwenkstabaufnahmeabschnitte umfasst, in die das freie Ende des Schwenkstabs (11) selektiv einsetzbar ist.
  6. Fahrzeugeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkstabaufnahme (12) eine Zahnstange (12a) umfasst, die eine Anzahl von Zähnen und zwischen diesen ausgebildete Zwischenräume umfasst, die die Schwenkstabaufnahmeabschnitte bilden.
  7. Fahrzeugeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkstab (11) in einem mittleren Abschnitt einer der beiden Längsseiten der Auflageplatte (6) oder des Untergestells (4) schwenkbar gelagert ist.
  8. Fahrzeugeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Untergestell (4) zwei erste Spannwellen (8a) und zwei zweite Spannwellen (8b) angebracht sind und dass an der Auflageplatte (6) zwei erste Klemmhülsen (9a) und zwei zweite Klemmhülsen (9b) angebracht sind, wobei zur Bildung der ersten Schwenkachse (30) jede der beiden ersten Klemmhülsen (9a) mit jeweils einer der beiden ersten Spannwellen (8a) formschlüssig in Eingriff gebracht werden kann und zur Bildung der zweiten Schwenkachse (31) jede der beiden zweiten Klemmhülsen (9b) mit jeweils einer der beiden zweiten Spannwellen (8b) formschlüssig in Eingriff gebracht werden kann.
  9. Fahrzeugeinrichtung (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülsen (9a, 9b) an den Längsseiten der Auflageplatte (6) angebracht sind.
  10. Fahrzeugeinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Oberseite der Auflageplatte (6) eine Polsterung (7) angebracht ist.
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