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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Ansteuerung von mindestens einem Leuchtelement eines Spielautomaten, welcher zumindest ein Gehäuse und eine zentrale Steuereinheit aufweist.
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Spielautomaten der gattungsgemäßen Art sind bereits seit langem bekannt. Sie verfügen zumeist über eine zentrale Steuereinheit zur Steuerung aller Prozesse, zufallsgesteuerte Symbolanzeigen für die Darstellung von Symbolkombinationen, die über Gewinn oder Verlust eines Grundspiels entscheiden, eine Vielzahl von be- oder hinterleuchtbaren Anzeigefeldern, die zur Anzeige von möglichen zusätzlichen Gewinnen oder sonstigen Informationen dienen, sowie über ein entsprechendes Gehäuse. Die be- oder hinterleuchtbaren Anzeigefelder sind jeweils frontseitig an dem Spielautomaten angeordnet, wobei die Be- oder Hinterleuchtung jeweils ausschließlich der besseren optischen Wahrnehmbarkeit des jeweiligen Feldes dient.
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Ferner ist es aus der Veröffentlichung
DE 20 2004 014 913 U1 bekannt, den Fußbereich eines Ständers zur Aufnahme von Münzspielgeräten mit einer Beleuchtungseinrichtung zu versehen, die dazu dient, den Ständerbereich schattenfrei auszuleuchten und hiermit zur Beleuchtung der Spielstätte beizutragen.
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Gemäß
AT 508 564 A4 ist insbesondere für die Erhöhung der Attraktivität eines Spielgerätes durch verbesserte Lichteffekte vorgesehen, an der Außenseite des Gerätegehäuses zumindest einen Reflektor anzubringen, mittels dessen von der Umgebung des Spielgeräts her kommendes Licht eingefangen und gezielt in Form eines Lichtstrahlbündels in den Raum, der als Einzugsbereich für das Spielgerät betrachtet werden kann, geworfen wird. Durch die Umlenkung der die Lichteffekte bewirkenden Lichtstrahlbündel können auch bei begrenzter Vorderfläche des Spielgeräts vielerlei Lichteffekte erzeugt und nicht frontseitig angeordnete Lichtquellen genutzt werden.
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Nachteilig ist hierbei, dass gezielte Darstellungen von Werbeinformationen in Verbindung mit gesteuerten Lichtquellen ausgeschlossen sind. Vielmehr wird hier wie angegeben lediglich über den Reflektor ein Lichtstrahlbündel in den Raum „geworfen“.
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Aus
DE 197 49 491 A1 ist es bekannt, dass die Steuerkonsole als eigenständige, vom LCD-Projektor und der Bildwiedergabeeinrichtung getrenntes Bedienpult ausgebildet ist, in welches ein Datenverarbeitungsgerät mit einer Speichereinheit, das Wiedergabegerät für den Datenträger, eine Bedieneinheit und eine Geldverarbeitungseinrichtung integriert sind. Hierbei sind bevorzugt der LCD-Projektor und die Bildwiedergabeeinrichtung beabstandet zu einander und beabstandet zur Steuerkonsole in einem Raum angeordnet. Die Verwendung eines LCD-Projektors ermöglicht eine Bildwiedergabeeinrichtung besonders großer Abmessungen, so dass gerade in großen Räumen das auf der Bildwiedergabeeinrichtung ablaufende Unterhaltungsspiel aus größerer Entfernung auch von mehreren Personen verfolgt werden kann. Dies gestattet auch eine weit von der Bildwiedergabeeinrichtung entfernte Aufstellung der Steuerkonsole. Von der Steuerkonsole kann durch Geldeingabe in die Geldverarbeitungseinrichtung das Unterhaltungsspiel gestartet und über die Bedieneinheit gesteuert werden. Auch ein Wechseln des Datenträgers kann durch die Bedieneinheit vorgesehen werden. Zweckmäßigerweise wird der LCD-Projektor in der oberen Ecke eines Raumes oder an einer Raumdecke befestigt, um einerseits den Zugriff durch unbefugte Personen zu verhindern und andererseits ein ungestörtes Abstrahlen der Videosequenz auf die Bildwiedergabeeinrichtung zu ermöglichen.
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Aus
DE 20 2004 014 913 U1 ist ein Ständer zur Aufnahme eines Münzspielgerätes bekannt, welcher dazu beiträgt, eine schattenfreie Spielstätte zu gewährleisten. Hierzu ist vorgesehen, dass der Fußbereich des Ständers beleuchtet ist, so dass der Ständerbereich schattenfrei ausgeleuchtet ist und somit zum einen zur Grundbeleuchtung der Spielstätte mit beiträgt und zum anderen gleichzeitig als Werbefläche verwandt werden kann. Insbesondere kann auf der durchscheinend beleuchteten Glasscheibe im Fußraum ein Firmenlogo oder weitergehende Informationen angebracht werden, die vom Spielgast gut sichtbar zur Kenntnis genommen werden können.
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Aus
EP 1 865 473 A1 ist es bekannt, seitlich am Gehäuse eines Spielautomaten lichtemittierende Elemente vorzusehen, über welche für umstehende Zuschauer oder Betrachter Werbung abgestrahlt werden kann. Bei diesem Spielautomaten wird ein Teil des von den lichtemittierenden Elementen emittierten Lichts von vorstehenden Gehäuseteilen verdeckt. Somit ist es unwahrscheinlich, dass das Licht der lichtemittierenden Elemente den Sichtbereich des Spielers erreicht, jedoch für die umstehenden Zuschauer die Werbung sichtbar bleibt.
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Dadurch ist es möglich, sowohl Werbung für die umstehenden Zuschauer zu machen als auch die Ermüdung des Spielers zu verringern, und gleichzeitig die Zuschauer anzulocken, es dem Spieler zu ermöglichen, sich auf das Spiel zu konzentrieren, ohne ihn übermäßig abzulenken.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Ansteuerung von mindestens einem Leuchtelement eines Spielautomaten aufzuzeigen, mittels welchem der Bereichen des Fußbodens vor dem Spielautomaten einerseits zur optischen Eigenwerbung des Spielautomaten beleuchtet werden kann. Zusätzlich soll die Möglichkeit zur Darstellung von Werbeinformationen auf dem Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten aufgezeigt werden.
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Gelöst wird diese Aufgabenstellung durch die Merkmale des Kennzeichens von Haupt- und Nebenanspruch in Verbindung mit den Merkmalen des jeweiligen Oberbegriffs. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den zugeordneten Unteransprüchen aufgezeigt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ansteuerung von mindestens einem Leuchtelement eines Spielautomaten zeichnet sich dadurch aus, dass die zentrale Steuereinheit mindestens ein Leuchtelement, welches als monochromer Laser oder als Mischgas-Ionenlaser oder als diodengepumpter Festkörperlaser oder eine Kombination aus verschiedenfarbigen Diodenlasern ausgebildet ist, ansteuert. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Leuchtelement im oder am Gehäuse des Spielautomaten so angeordnet ist, dass über selbiges mindestens ein Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten mit der Darstellung von Werbesymbolen beleuchtet wird.
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Eine erste vorteilhafte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Grundidee ist darin zu sehen, dass die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten das Leuchtelement zumindest während der Zeit der Nichtbespielung permanent ansteuert, so dass mindestens ein Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten dauerhaft beleuchtet wird.
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Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausgestaltung kann aber auch vorgesehen sein, dass die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten das Leuchtelement zumindest im Falle vorgegebener Gewinne für einen vorgegebenen Zeitbereich ansteuert, so dass mindestens ein Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten dauerhaft beleuchtet wird.
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Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten das Leuchtelement dynamisch ansteuert, so dass ein Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten mit bewegtem Licht beleuchtet wird.
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Die erfindungsgemäße Grundidee der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens besteht darin, dass mindestens ein Leuchtelement, welches als monochromer Laser oder als Mischgas-Ionenlaser oder als diodengepumpter Festkörperlaser oder eine Kombination aus verschiedenfarbigen Diodenlasern ausgebildet ist, im oder am Gehäuse des Spielautomaten angeordnet ist und mit der zentralen Steuereinheit in Wirkverbindung steht, um einen Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten mit der Darstellung von Werbesymbolen zu beleuchten.
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Eine diesbezügliche vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, dass am linken und rechten Frontbereich des Spielautomaten jeweils mindestens ein Leuchtelement angeordnet ist, welches mit der zentralen Steuereinheit des Spielautomaten in Wirkverbindung steht, um zwei Bereiche des Fußbodens vor dem Spielautomaten zu beleuchten.
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Ergänzend hierzu besteht die Möglichkeit, dass für die Darstellung von Werbesymbolen oder beweglichem Licht im Bereich des Fußbodens vor dem Spielautomaten dessen zentrale Steuereinheit mit Stellantrieben zweier rechtwinklig zueinander montierter Spiegel in Wirkverbindung steht, über welche das Licht der Leuchtelemente in x- und y-Richtung ablenkbar ist.
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Zusätzlich kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass für eine flächige Ausleuchtung von Bereichen des Fußbodens vor dem Spielautomaten im Strahlengang des Lichts zwischen Leuchtelement und Fußboden vor dem Spielautomaten zumindest eine aus Linsen gebildete Optik angeordnet ist. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass im Strahlengang des Lichts weiterhin ein mit Werbesymbolen versehenes und durchleuchtbares Trägermedium vorgesehen ist.
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Nachfolgend werden das erfindungsgemäße Verfahren und die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens an Hand eines Ausführungsbeispiels und den Zeichnungen näher erläutert.
- 1 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Spielautomaten 1 in Seiten- und 2 in frontaler Ansicht.
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Ausgangspunkt für die Beschreibung der erfindungsgemäßen Grundidee bildet ein Spielautomat 1, welcher zumindest ein Gehäuse und eine zentrale Steuereinheit aufweist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens ein Leuchtelement 2 im oder am Gehäuse des Spielautomaten 1 angeordnet ist und mit der nicht näher dargestellten zentralen Steuereinheit in Wirkverbindung steht, um einen Bereich 3 des Fußbodens vor dem Spielautomaten 1 zu beleuchten.
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Hierbei kann vorgesehen sein, dass die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten 1 das Leuchtelement 2 zumindest während der Zeit der Nichtbespielung permanent ansteuert, so dass mindestens ein Bereich 2 des Fußbodens vor dem Spielautomaten 1 dauerhaft beleuchtet wird. Durch diese Beleuchtung machte der Spielautomat 1 quasi auf sich selbst aufmerksam, so dass er sich von anderen Spielautomaten 1, die nicht über eine derartige Beleuchtung verfügen, abhebt.
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Ein weiterer vorteilhafter Effekt besteht darin, dass die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten 1 das Leuchtelement 2 zumindest im Falle vorgegebener Gewinne für einen vorgegebenen Zeitbereich ansteuert, so dass mindestens ein Bereich 3 des Fußbodens vor dem Spielautomaten 1 dauerhaft beleuchtet wird. Hierdurch wird erreicht, dass Personen, die sich im Sichtbereich des erfindungsgemäß ausgebildeten Spielautomaten 1 aufhalten, auf den Umstand einer (höheren) Gewinnerzielung aufmerksam gemacht werden. Auch dies dient der Eigenwerbung und Unterscheidung von anderen Spielautomaten 1.
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Für eine Steigerung dieser Eigenwerbung und Erhöhung der Wirkung dieser Beleuchtung kann vorgesehen sein, dass nicht nur eine statische, sondern auch eine dynamische Beleuchtung realisiert wird. Im einfachsten Fall kann dies dadurch erfolgen, dass die Beleuchtung durch die Zentrale Steuereinheit des Spielautomaten 1 nach einem vorgegebenen Zeitschema ein- und ausgeschaltet wird.
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Eine andere Möglichkeit für die Beleuchtung des Fußbodens vordem Spielautomaten 1 kann darin bestehen, dass für die Erzeugung von beweglichem Licht die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten 1 mit Stellantrieben zweier rechtwinklig zueinander montierter Spiegel in Wirkverbindung steht, über welche das Licht der Leuchtelemente in x- und y-Richtung ablenkbar ist. Hierbei können als Leuchtelement 2 monochrome Laser oder Mischgas-Ionenlaser oder diodengepumpter Festkörperlaser oder eine Kombination aus verschiedenfarbigen Diodenlasern zu Einsatz kommen, um den Bereich 3 des Fußbodens vor dem Spielautomaten 1 zu beleuchten.
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Mit Verwendung derartiger Laser als Leuchtelement 2 können im Rahmen einer Projektionsshow mit dem Laser Bilder - wie z.B. Werbesymbole 4 - und Animationen auf eine Projektionsfläche wie z.B. den Bereich des Fußbodens vor einem Spielautomaten 1 abgebildet werden. Die mit elektromagnetischen Stellantrieben versehenen und rechtwinklig zueinander montierten Spiegel können über die Ansteuerung durch die zentrale Steuereinheit des Spielautomaten 1 in einer sehr hohen Widerholrate Bilder auf den Fußboden vor einem Spielautomaten 1 „zeichnen“, so dass diese auf Grund der Trägheit des menschlichen Auges als stehend wahrgenommen werden.
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Für diese aktive Bodenbeleuchtung können aber auch im Strahlengang zwischen Leuchtelement und Projektionsfläche verschiedene, aus einem durchleuchtbaren Trägermedium gebildet Musterschablonen vorgesehen sein - z.B. Pfeile, Sterne oder Kronen, so dass auf dem beleuchteten Bereich vor dem Spielautomaten 1 - z.B. auf der linken und rechten Seite - jeweils Abbildungen dieser Musterschablonen dargestellt werden. Zusätzlich kann im vorerwähnten Strahlengang eine aus Linsen gebildet Optik angeordnet sein, welche eine verbesserte flächige Ausleuchtung von zumindest einem Bereich 3 des Fußbodens vor dem Spielautomaten 1 bewirkt.