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Die Erfindung betrifft ein System zur transportsicheren Verpackung und zum vorzugsweise teilmanuellen Handling von Glasstopfen beim Verschluss von Flaschen, insbesondere Weinflaschen, wobei jeder Glasstopfen aus einem vorzugsweise konischen Stopfenteil und einem sich daran anschließenden scheibenförmigen Kopfteil besteht und profilierte Folien-Blister zur geordneten Aufnahme und etagenweisen Stapelung der Glasstopfen vorgesehen sind.
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Glasstopfen zum Verschluss von Flaschen, insbesondere Weinflaschen, sind bekannt und werden in der Praxis bereits in großen Stückzahlen verwendet. Um diese Glasstopfen vom jeweiligen Fertigungsbetrieb beschädigungsfrei zu den jeweiligen Abfüllbetrieben transportieren und im Regelfall auch zwischenspeichern zu können, sind zum Transport geeignete Verpackungssysteme erforderlich, die stabil auf Paletten gestapelt werden können, preiswert sind und ein einfaches Beschicken und Entladen ermöglichen.
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Es ist bekannt, im Zusammenhang mit derartigen Verpackungen Blister-Folien zu verwenden, die Öffnungen oder Vertiefungen zur Aufnahme und Führung der Glasstopfen aufweisen und es ermöglichen, mehrere Lagen von in derartigen Blister-Folien gehalterten Glasstopfen übereinander zu stapeln.
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Die zu verpackenden und zu transportierenden Glasstopfen werden im Regelfall im Bereich ihres Kopfteils, insbesondere in einer im Kopfteil ausgebildeten Vertiefung, entsprechend den Vorgaben des jeweiligen Abfüllers oder Weinguts betriebs- oder produktkennzeichnend bedruckt. Derartige bedruckte Flächen oder Bereiche dürfen bei der Handhabung der Paletten mit gestapelten Blistern und den darin aufgenommenen Stopfen keinesfalls beschädigt werden. Dies führt zu erhöhten Anforderungen an das Verpackungs- und Transportsystem.
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Von maßgeblicher Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit der Verwendung von Glasstopfen, insbesondere für den Verschluss von Weinflaschen, ist das nach erfolgter Anlieferung der verpackten Glasstopfen beim jeweiligen. Abfüllbetrieb bzw. Weingut erforderliche Handling der Glasstopfen vom Öffnen der Verpackung bis zum Verschließen der Flaschen. Während bei großen Abfüllbetrieben weitestgehend vollautomatische Anlagen für das Handling der Stopfen von der Entnahme aus den Blistern bis zum Verschluss der Flaschen aufgrund der hohen Stückzahlen kostengünstig zum Einsatz kommen können, führt die Verwendung einer benötigten automatischen Stopfenzuführungsanlage bei mittleren und kleinen Betrieben mit insbesondere weniger als fünfhunderttausend zu verschließenden Flaschen pro Jahr zu einer unerwünscht hohen Kostenbelastung pro Flasche. Grund dafür sind die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten einer auch kleineren automatischen Stopfenzuführungsanlage sowie die auch bei Einsatz einer solchen Anlage nicht vollständig vermeidbaren Personalkosten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein System zur transportsicheren Verpackung und zum Handling von Glasstopfen beim Verschluss von Flaschen, insbesondere Weinflaschen, zu schaffen, das unter Nutzung vorhandener Maschinen zum Verschließen von Flaschen mittels Stopfen ein besonders wirtschaftliches Überführen der Glasstopfen aus deren Verpackung zu den zu verschließenden Flaschen ermöglicht, und zwar insbesondere für betriebliche Handlingsgrößen von weniger bzw. deutlich weniger als etwa fünfhunderttauschend Flaschen pro Jahr.
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Ausgehend von dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 als bekannt vorausgesetzten System wird diese Aufgabe im Wesentlichen dadurch gelöst, dass jeder Blister eine beidseitig als Stützfläche für Glasstopfen nutzbare Tragfläche aufweist, dass die Tragfläche auf einer Seite durch Auswölbungen gebildete, insbesondere kreisförmige Führungsaufnahmen für die Kopfteile der Glasstopfen und auf der diesen Führungsaufnahmen gegenüberliegenden anderen Seite durch Einzelauswölbungen gebildete, individuelle Positionier- und Halteelemente für die Stopfenteile besitzt, dass der mit Glasstopfen bestückte Blisterstapel von einem bevorzugt parallel zur Ebene der Tragflächen trennbaren Behältnis umschlossen ist, und dass das Behältnis eine insbesondere optisch codierte und in der Entlade-Handlingsstation einer Arbeitsebene zugeordnete Standfläche aufweist, und dass bei geöffnetem Behältnis für die insbesondere manuelle Entnahme der Glasstopfen die Kopfteile der Glasstopfen von der der Standfläche gegenüberliegenden Öffnungsseite her frei zugänglich und die Stopfenteile in den Positionier- und Halteelementen aufgenommen sind.
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Durch die spezielle Blistergestaltung und die Kombination des daraus gebildeten, die Glasstopfen aufnehmenden Blisterstapels mit einem codierten Behältnis zur definierten Vorgabe einer Ausricht- und Entladeposition wird erreicht, dass die Kopfteile der Glasstopfen nach dem Öffnen des Behältnisses frei zugänglich sind, von oben her erfasst und synchron mit der Zuführung der Flaschen zur Verschließstation direkt auf die Flaschen aufgesetzt werden können.
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Dieser Überführungsvorgang, der ohne Verschwenken der Stopfen um ihre Längsachse erfolgt, wird bevorzugt manuell, insbesondere beidhändig durchgeführt, wobei problemlos die für eine synchrone Beschickung erforderlichen Überführungszeiten im Bereich von 2 bis 3 Sekunden erreichbar sind.
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Von besonderer Bedeutung ist dabei auch, dass durch diese Art des Handlings der Glasstopfen die Anforderungen an die Hygiene in vollem Umfange erfüllt werden, da durch das ausschließliche Ergreifen der Glasstopfen an den Kopfteilen die konischen Stopfenteile weder von Hand berührt werden müssen noch mit sonstigen Komponenten der Abfüllanlage in Berührung kommen und demgemäß auch nicht verunreinigt werden können.
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Durch die erfindungsgemäß ermöglichte optimierte Überführung der Glasstopfen aus der Blisterverpackung zu den jeweils zu verschließenden Flaschen wird es möglich, insbesondere bei mittleren und kleineren Abfüllbetrieben teuere automatische Stopfenzuführungsanlagen zu vermeiden und dadurch wesentliche Kostenersparnisse zu erzielen.
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Vorzugsweise sind jedem Stopfenteil im Blister zumindest zwei und vorzugsweise vier über den Stopfenumfang verteilt angeordnete Positionier- und Halteelemente zugeordnet, wobei die Höhe dieser Elemente so gewählt ist, dass die Glasstopfen in der Entnahmeposition, das heißt dann, wenn die Kopfteile der Glasstopfen von der Entnahmeseite her frei zugänglich sind, standsicher gehalten werden.
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Das den mit Glasstopfen beschickten Blisterstapel umschließende Behältnis besteht bevorzugt aus Karton und weist eine umlaufende Trenn- oder Aufreißlinie zum Öffnen des Behältnisses auf. Die Trennlinie liegt dabei insbesondere im Bereich des der Standfläche in der Überführungsposition zugeordneten unteren Drittels der Kartonhöhe, sodass der in sich stabile Blisterstapel nach dem Entfernen des oberen Teils des Behältnisses im Wesentlichen frei zugänglich ist und problemlos im Zuge der Stopfenüberführung abgebaut werden kann.
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Die Codierung des Behältnisses erfolgt bevorzugt durch Symbolaufdruck und/oder Farbkennung, sodass das jeweilige Behältnis problemfrei in die geforderte Sollposition in der Stopfen-Entladestation gebracht werden kann.
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Für den Schutz bedruckter Bereiche auf der im Kopfteil eines Stopfens ausgebildeten Vertiefung ist es von Bedeutung, dass die an der Rückseite der Stützflächen für die Kopfteile vorgesehenen Einzelauswölbungen zu einer ausgeprägten Versteifung dieser Stützflächen führen, sodass auch unter Transportbelastungen kein Durchbiegen dieser Stützflächen erfolgen kann, das zu einer Beschädigung der bedruckten Bereiche führen könnte.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden im Rahmen der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt:
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1 eine schematische, vergrößerte Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie A-A in 3 eines Teilbereichs eines Blisterstapels zur Erläuterung der Erfindung,
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2 eine in der Darstellung der 1 entsprechende Schnittansicht, jedoch entsprechend der Schnittlinie B-B in 3,
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3 eine schematische Teil-Draufsicht auf einen mit Stopfen beladenen Blister eines Blisterstapels, wobei insbesondere die dem konischen Stopfenteil zugeordneten Positionier- und Halteelemente zu erkennen sind, und
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4 eine schematische Darstellung eines trennbaren Behältnisses gemäß der Erfindung zur Aufnahme eines Blisterstapels.
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Die schematische Darstellung nach 1 zeigt eine Teildarstellung mehrerer übereinander angeordneter, jeweils für sich in gleicher Weise profilierter Folien-Blister 4 mit darin aufgenommenen, jeweils ein Stopfenteil 1 und ein Kopfteil 2 umfassenden Glasstopfen.
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Diese Glasstopfen werden bevorzugt zum Verschluss von Weinflaschen verwendet und sind zur Gewährleistung eines dichten Verschlusses im Übergangsbereich zwischen Stopfenteil 1 und Kopfteil 2 mit einem nicht dargestellten Dichtring versehen. Das Kopfteil 2 weist herstellungsbedingt eine teller- oder schalenförmige Vertiefung 3 auf, deren Bodenfläche entsprechend den Vorgaben de jeweiligen Abfüllers im Regelfall betriebs- oder produktkennzeichnend bedruckt wird. Der Druckvorgang findet bevorzugt in Zuge des Gesamtherstellungsprozesses der Glasstopfen statt, sodass die Verpackung der Glasstopfen bereits kundenspezifisch erfolgen kann.
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Während es bereits bekannt ist, derartige Glasstopfen transportsicher durch Verwendung von Folien-Blistern unter Stapelung dieser Blister zu verpacken und nach dem Öffnen der Verpackung im Abfüllbetrieb die Stopfen durch Erfassen am jeweiligen Stopfenteil, insbesondere durch Einsatz geeigneter Greifeinrichtungen, aufeinanderfolgend aus den jeweiligen Blisterlagen zu entnehmen, sind die erfindungsgemäßen Folien-Blister 4 derart gestaltet, dass die gebildeten Blisterstapel in Verbindung mit dem sie aufnehmenden Behältnis eine wesentliche Zusatzfunktion beim Handling der Stopfen im jeweiligen Abfüllbetrieb übernehmen können.
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Zu diesem Zweck sind die Folien-Blister 4 in der Weise ausgebildet, dass ihre die Kopfteile 2 der Glasstopfen abstützende Tragfläche 5 als beidseitig nutzbare Stützfläche für die Glasstopfen verwendbar ist, dass die Tragfläche auf einer Seite durch Auswölbungen 6 gebildete, insbesondere aus kreisförmigen Vertiefungen bestehende Führungsaufnahmen 9 für die Kopfteile 2 besitzt und auf der diesen Führungsaufnahmen 9 gegenüberliegenden anderen Seite der Tragfläche 5 durch insbesondere nasenförmige Einzelauswölbungen gebildete, individuelle Positionier- und Halteelemente 7 für die Stopfenteile 1 vorgesehen sind.
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Die den Kopfteilen 2 zugeordneten Auswölbungen 6 besitzen bezogen auf die Tragfläche 5 eine Höhe, die etwa der Kopfteilhöhe entspricht oder etwas geringer ist. Die ebenfalls auf die Tragfläche 5 bezogene Höhe der individuellen Positionier- und Halteelemente 7 ist so gewählt, dass eine stabile Halterung der Stopfenteile 1 auch dann gewährleistet ist, wenn der Blisterstapel so positioniert bzw. abgestellt ist, dass sich die Kopfteile 2 oben befinden und beim Entladen die jeweils oben freiliegende Blister-Folie entfernt ist. Im Regelfall erstrecken sich die Positionier- und Halteelemente 7 in den Bereich zwischen einem Drittel und der Hälfte der Stopfenhöhe.
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Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Kopfteile 2 der Glasstopfen in den kreisförmigen Vertiefungen gehalten, die durch die Auswölbungen 6 der Folien-Blister gebildet werden, während die Stopfenteile 1 der Glasstopfen in allen Richtungen durch die einzelnen Positionier- und Halteelemente 7 in ihrer Position festgelegt werden.
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Die Schnittlinie A-A verläuft in der Darstellung nach 1 mittig durch die Vertiefungen 9 zur Aufnahme der Kopfteile und die zwischen diesen Vertiefungen gelegenen Auswölbungen 6, wobei die auf der den kreisförmigen Aufnahmen 9 gegenüberliegenden Seite der Tragfläche 5 vorgesehenen Positionier- und Halteelemente 7 außerhalb der Schnittebene gelegen sind.
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In der Darstellung nach 2 verläuft die Schnittebene durch die Positionier- und Halteelemente 7, wobei jedem Stopfenteil 2 vier Positionier- und Halteelemente 7 zugeordnet sind und jeweils zwei derartige Elemente einander diametral gegenüberliegen. Sollen weniger als vier Positionier- und Halteelemente 7 Verwendung finden, dann sind diese Elemente so zu positionieren und in ihrer Form zu wählen, dass die Stopfen in jedem Falle allseitig lagegesichert sind. Der Darstellung nach 3 ist die bevorzugte Anordnung von jeweils vier einem Stopfenteil 1 zugeordneten Positionier- und Halteelementen zu entnehmen. Bei dieser Ausgestaltung ist ein stabiler Stand der Glasstopfen auch dann sichergestellt, wenn bei der Entnahme der Stopfen aus der Verpackung die Glasstopfen auf ihrem Stopfenteil stehen, die dem Kopfteil zugeordnete Blister-Folie entfernt wird und die Stopfen durch Ergreifen des Kopfteils 2 entnommen werden.
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Eine Zusatzfunktion der Positionier- und Halteelemente 7 besteht darin, dass durch die individuellen Auswölbungen die Tragfläche 5 versteift, insbesondere in dem der Vertiefung 3 im Kopfteil 2 gegenüberliegenden Bereich versteift wird, sodass auch bei ungünstigen Transportbedingungen sichergestellt ist, dass dieser Tragflächenbereich nicht bis zu dem bedruckten Boden der Vertiefung 3 durchgedrückt werden kann. Damit werden eventuelle Beschädigungen des bedruckten Bereichs des Stopfens ausgeschlossen.
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Die schematische Darstellung nach 3 zeigt einen Teilbereich der Außenkontur 8 eines Folien-Blisters 4. Die Randbereiche 8 der einzelnen Blister 4 sind so gestaltet, dass ein positionsgenaues Übereinanderstapeln der Blister 4 unter Formschlusseingriff sichergestellt ist. Die dabei nach unten gezogenen Ränder der Blister versteifen zusammen mit den im Blister vorgesehenen Stegen und Auswölben den Gesamtblister derart, dass dieser relativ groß gewählt werden kann und dennoch ein einfaches Handhaben des Blisters möglich ist. Eine besondere Festigkeit des Blisters und damit eine besondere Steifigkeit gegen ein Durchbiegen wird dadurch erreicht, dass die Blister-Außenkontur einem Rechteckverlauf folgt und lediglich in den Mittelbereichen der Seitenbegrenzung etwas nach innen gezogene Griffbereiche 13 ausgebildet werden, wobei die Seitenbegrenzung zwischen Griffbereich 13 und jeweiligem Eckbereich im Wesentlichen geradlinig verläuft..
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Im Zuge der Verpackung der Glasstopfen für den Transport werden die kreisförmigen Führungsaufnahmen 9 eines Folien-Blisters 4, vorzugsweise mittels eines Greifroboters, mit Glasstopfen befüllt und in ihrer Sollposition innerhalb des sich aufbauenden Blisterstapels durch den jeweils im Aufbau folgenden Folien-Blister 4 positioniert, wobei jeder Stopfenteil 1 von den ihm zugeordneten Positionier- und Halteelementen 7 umfasst wird, sodass jeder Stopfen in seiner Lage innerhalb des Blisterstapels in allen Richtungen gehalten ist.
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Beim Aufbau eine Blisterstapels kann als unterster Blister auch ein keine Positionier- und Halteelemente 7 aufweisender Blister verwendet werden, das heißt ein Blister, der beispielsweise anstelle dieser Positionier- und Halteelemente 7 an der Unterseite der Trägerfläche 5 quer zu den Auswölbungen 6 verlaufende Auswölbungen aufweist. Ein derartiger konventioneller Blister kann auch als Deckblister in einer Upside-Down-Anordnung Verwendung finden. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, den gesamten Blisterstapel aus identischen Folien-Blistern aufzubauen.
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In den nach Beschickung mit Glasstopfen fertiggestellten Blisterstapeln sind die Glasstopfen in der in 1 gezeigten Position angeordnet, das heißt die Stopfenteile 1 zeigen nach oben und die Endfläche der Kopfteile 2 liegt auf der Trägerfläche 5 auf. In dieser Anordnung wird der Blisterstapel in ein Behältnis 10, wie es in 4 schematisch gezeigt ist, eingebracht. Das Behältnis wird verschlossen, wobei eine Mehrzahl derartiger Behältnisse zu einer Palette verpackt werden.
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Das Behältnis 10 besteht vorzugsweise aus Karton und weist in seinem unteren Bereich eine sich über den Umfang erstreckende Trennlinie 12 auf, das heißt es handelt sich um eine Aufreißverpackung.
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Von wesentlicher Bedeutung ist, dass das Behältnis 12 bezogen auf die Positionierung der Glasstopfen im Inneren des Behältnisses 10 codiert ist, das heißt es muss bei geschlossenem Behältnis von außen erkennbar oder feststellbar sein, welche Außenfläche des Behältnisses 10 die stets für den Entladevorgang einzuhaltende bzw. zu nutzende Standfläche 11 darstellt. Diese Codierung kann durch optische Kennzeichnung 14, durch Farbgebung oder sonstige für eine Codierung geeignete Mittel erfolgen, wobei in 4 Beispiele für optische Kennzeichnungen bzw. Codierungen dargestellt sind.
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Wird das jeweilige Behältnis in der Beschickungsstation einer Flaschenfüll- und Verschließanlage in der vorgegebenen, korrekten Weise positioniert und entsprechend der vorgegebenen Trennlinie 12 geöffnet, wird der überwiegende Teil des Blisterstapels frei zugänglich. Nach Abheben des obersten Folien-Blisters sind die Kopfteile der obersten Glasstopfenlage frei zugänglich und können vorzugsweise manuell entnommen und direkt mit ihren Stopfenteilen 1 in die Flachenhalsöffnungen der durch die Befüllanlage laufenden Flaschen eingebracht und dann der Verschließstation zugeführt werden. Von Vorteil ist dabei, dass bei einem manuellen Aufsetzen der Glasstopfen der Stopfenteil 1 nicht berührt werden muss und daher dieser Vorgang des Aufsetzens der Stopfen auf die Flaschen hygienisch einwandfrei durchgeführt werden kann.
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Wenn eine Stopfenlage im Blisterstapel abgebaut ist, wird die nächste Blisterlage entfernt und es kann die darauffolgende Stopfenlage in der bereits geschilderten Weise verarbeitet werden.
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Obwohl die erfindungsgemäße Verwendung der speziell ausgebildeten Folien-Blister grundsätzlich auch in einer automatischen Stopfenzuführungsanlage erfolgen kann, kommen die besonderen Vorteile der Erfindung besonders dann zum Tragen, wenn in kleineren bis mittleren Abfüllbetrieben mit einer Kapazität von beispielsweise einhunderttausend bis fünfhunderttausend Flaschen pro Jahr eine manuelle Beschickung der verwendeten Abfüllanlagen in der geschilderten Weise erfolgt, da sich auf diese Weise eine Optimierung bzw. Minimierung der Stopfen-Handlingkosten erreichen lässt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Stopfenteil
- 2
- Kopfteil
- 3
- Vertiefung
- 4
- Folien-Blister
- 5
- Tragfläche
- 6
- Auswölbungen
- 7
- Positionier- und Halteelemente
- 8
- Blister-Außenkontur
- 9
- Führungsaufnahme
- 10
- Behältnis
- 11
- Standfläche
- 12
- Trennlinie
- 13
- Griffbereich
- 14
- Codierung