DE102011106754A1 - Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage - Google Patents

Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage. Erfindungsgemäß ist eine Fermenterwand aus aneinander gereihten Trapezblechen gebildet, deren Profilstruktur vertikal ausgerichtet ist. Die aneinander gereihten Trapezbleche sind mit einem oberen Randbereich und einem unteren Randbereich jeweils in aufeinander zu gerichtete U-Querschnitte eines oberen U-Trägers und eines unteren U-Trägers formschlüssig eingesetzt. Die Tiefe der Trapezbleche ist gleich der Maulweite der U-Querschnitte der U-Träger, so dass die Trapez-Parallelwände der Trapezbleche im oberen und unteren Randbereich von innen her an Fügestellen den U-Schenkeln der U-Träger benachbart sind, wobei die Trapezbleche mehrere dieser Fügestellen jeweils mit den U-Schenkeln des oberen U-Trägers und des unteren U-Trägers verschraubt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine allgemein bekannte Biogasanlage besteht aus wenigstens einem Fermenterbehälter und umfasst weiter eine Beschickungseinrichtung für zu vergärende Biomasse, eine Substratumwälzeinrichtung im Fermenterbehälter sowie eine Heizeinrichtung und einen Gasspeicher. Dem Gasspeicher ist üblicherweise ein Blockheizkraftwerk nachgeordnet, wo in einem Gasmotor das Biogas verbrannt und in einem angeschlossenen Generator elektrische Energie erzeugt wird.
  • Meist werden Fermenterbehälter für solche Biogasanlagen mit Betonwänden als zylindrische, oben offene Betonringbehälter hergestellt, die mit einer Betondecke oder einem Zeltdach aus einer einfachen oder doppelwandigen Dachfolie abgedeckt sind. Solche Anlagen werden regelmäßig individuell geplant mit einem entsprechend hohen Planungs- und Herstellaufwand, wobei baubedingt ein Großteil der Montage aufwändig auf der Baustelle erfolgen muss. Zudem können Spannungszustände wegen Temperaturunterschieden in den Betonwänden zu Brüchen führen.
  • Zusätzlich zu den hohen Herstellkosten für einen Fermenterbehälter aus Beton können sich auch Probleme mit der Haltbarkeit ergeben, da das Substrat und die Gasatmosphäre in einer laufenden Biogasanlage chemisch aggressiv sind und dadurch die Betonwand angegriffen werden kann. Zur Lösung dieses Problems wird daher gelegentlich ein solcher Betonbehälter mit einer Dichtfolie als Betonschutzfolie ausgekleidet, die bis über die Oberseite der Betonwand gezogen wird. Dort kann sie ggf. zusammen mit dem Dachfolienrand eines Zeltdachs befestigt sein.
  • Es sind auch Fermenterbehälter als zylindrische liegende oder stehende Stahlbehälter bekannt, welche ebenfalls aufwändig herzustellen und zu montieren sind.
  • Weiter gibt es Überlegungen, einen Fermenterbehälter aus einer stabilen Gitterstruktur aus Vertikalstützen, Längsträgern, Querträgern sowie in den Wänden integrierten Kreuzverbänden herzustellen, wobei der Stützkäfig ähnlich einem Fachwerkbau alle auftretenden Kräfte aufnimmt und die Statik bestimmt. Die Gitterstruktur dieser Wände eines solchen Stützkäfigs soll dann lediglich mit planen Plattenelementen beplankt werden, welche nicht oder nur untergeordnet zur Wand- und Behälterstabilität beitragen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage zu schaffen, die einfach, kostengünstig und schnell herzustellen und zu errichten ist und dabei durch ihre Eigenstabilität hohe Kräfte aufnehmen und abstützen kann.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine plane, rechteckige Fermenterwand aus aneinander gereihten Trapezblechen gebildet ist. Die aneinander gereihten Trapezbleche sind mit einem oberen Randbereich und einem unteren Randbereich jeweils in aufeinander zu gerichtete U-Querschnitte eines oberen U-Trägers und eines unteren U-Trägers eingesetzt. Dabei ist die Tiefe der Trapezbleche gleich der Maulweite der U-Querschnitte der U-Träger, so dass die Trapez-Parallelwände der Trapezbleche im oberen und unteren Randbereich von innen her an Fügestellen den U-Schenkeln der U-Träger benachbart sind. Die Trapezbleche sind an mehreren dieser Fügestellen mit den U-Schenkeln des oberen U-Trägers und des unteren U-Trägers verschraubt.
  • Durch die farmschlüssige Verbindung beim Einsetzten der Trapezbleche in die U-Träger ist eine solche Fermenterwand einfach und kostengünstig im Vergleich zu Betonwand- oder Stahlwandausführungen herzustellen und zu montieren. Zudem können die Trapezbleche ggf. mit vorgefertigten Verbindungselementen an einer Baustelle angeliefert und dort einfach zusammengesetzt werden. Durch die Profilstruktur der Trapezbleche ist eine solche Fermenterwand hoch belastbar und kann insbesondere ohne zusätzliche Maßnahmen die hohen seitlich nach außen wirkenden Schubkräfte eines mit flüssigem Substrat gefüllten Fermenterbehälters in der Wandfläche abstützen. Die obere und untere U-Schiene ist dabei für die Halterung der Trapezbleche sowie die Stützung der Behälterform erforderlich und es können vorzugsweise Standard-U-Träger verwendet werden. Die Trapezblechflächen zwischen den U-Schienen sind dagegen selbsttragend und selbststützend, ohne dass hier z. B. eine engmaschige, beplankte Tragstruktur erforderlich wäre.
  • Für einen ungestörten Fermentationsprozess ist eine gleichbleibend hohe Substrattemperatur erforderlich, die meist über der Umgebungstemperatur liegt. in einer Weiterbildung der Fermenterwand wird daher vorgeschlagen, dass die zur Innenseite des Fermenterbehälters liegenden Parallelwände der Trapezbleche als vertikale Haltestege verwendet sind, an denen Dämmplatten für eine Wandverkleidung angebracht, vorzugsweise angeklebt sind. Zudem soll vorzugsweise der Fermenterbehälter mit einer von innen an den Dämmplatten anliegenden Dichtfolie ausgekleidet sein. Bei dieser Anordnung werden zwischen den Dämmplatten und den zwischen den zugeordneten Haltestegen liegenden Trapezprofilbereichen begrenzte, vertikale Luftsäulen ausgebildet.
  • Ohne weitere Maßnahmen besteht bei abgeschlossenen Luftsäulen die Gefahr einer Taupunktunterschreitung mit einer störenden und unzulässigen Schwitzwasserbindung und Schwitzwasseransammlung in den die Luftsäule umgebenden Trapezprofilbereichen. Um dieses beim Einsatz von Trapezprofilblechen entstehende Problem zu lösen, wird weiter vorgeschlagen, an den Luftsäulen jeweils im zugeordneten Trapezprofilbereich eine untere Öffnung und eine obere Öffnung für eine Hinterlüftung vorzusehen, so dass eine Schwitzwasserbildung verhindert wird.
  • In einer konkreten konstruktiven Ausbildung werden die untere Öffnung und die obere Öffnung jeweils durch einen unteren und einen oberen Luftschlitz zwischen der entsprechenden Unterkante und Oberkante der Trapezbleche und der U-Basis des zugeordneten unteren bzw. oberen U-Trägers gebildet. Mit anderen Worten ausgedrückt, liegt damit weder die Unterkante noch die Oberkante unmittelbar an der U-Basis der zugeordneten U-Träger an, sondern die Trapezbleche sind durch die Luftschlitze beabstandet und in dieser Position durch die Verschraubungen an den U-Schenkeln fixiert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden für den unteren und oberen U-Träger gleiche genormte Stahlträger verwendet, die herstellungsbedingt an der profilinneren Übergangskontur zwischen den U-Schenkeln und der U-Basis einen Übergangsbogen aufweisen. Dieser Übergangsbogen kann vorteilhaft zur Herstellung der Luftschlitze verwendet werden. Dazu werden die in ihrer Tiefe der Maulweite der U-Querschnitte der U-Träger entsprechenden Trapezbleche jeweils bis zum Übergangsbogen als Anschlag in den oberen U-Träger und den unteren U-Träger eingesetzt. Durch die Übergangsbögen ist eine weitere Einführung in die U-Profile nicht möglich, so dass sich damit die Lüftungsschlitze ergeben, ohne dass bei der Montage weitere Maßnahmen zur Schaffung der Lüftungsschlitze erforderlich sind. Zudem ist es für die Wandstabilität nicht erforderlich, die Trapezblechunterkanten und -oberkanten in der U-Basis der U-Träger aufzusetzen und anliegen zu lassen, da eine ausreichende Stabilität durch das formschlüssige Einliegen der Trapezbleche zwischen den U-Schenkeln der U-Träger in Verbindung mit der dortigen Verschraubung erreicht wird. Dazu sollen mehrere, bevorzugt alle Fügestellen zwischen den U-Schenkeln und den Trapezblechen verschraubt werden, wobei die erforderlichen Schraubenöffnungen bereits vorgefertigt sein können, so dass lediglich die Verschraubung selbst als Montageumfang am Ort des Fermenterbehälters durchzuführen ist.
  • Für einen Wasserabfluss, ggf. mit einer Schwemmreinigung aus dem unteren U-Träger können dort Abflussöffnungen angebracht werden. Bei einer bevorzugten konkreten Ausführung eines Fermenterbehälters soll die auskleidende Dichtfolie bis zur Oberseite des oberen U-Trägers geführt sein und als Behälterabdeckung soll eine einwandige oder für einen integrierten Gasspeicher doppelwandige Dachfolie in Form eines Zeltdachs verwendet werden. Bei dieser Anordnung kann der obere U-Träger vorteilhaft als Wandkrone ausgebildet werden, bei der an der U-Basis eine nach oben abstehende Gewindebolzenreihe mit beabstandeten Gewindebolzen angebracht ist, an denen sowohl die Dichtfolie als auch darüber die Dachfolie mit jeweils einer randseitigen Lochreihe eingehängt ist. Für einen dichten Wandanschluss wird dann noch wenigstens eine längs verlaufende, ebenfalls auf die Gewindebolzen aufgesteckte Dichtleiste angeschraubt, wobei die Dichtfolie und die Dachfolie unmittelbar randseitig aufeinander liegen oder durch eine Dichtleiste getrennt liegen können.
  • In der konkreten Ausführungsform weist ein Fermenterbehälter mit polygonalem Grundriss Fermenterwände als Seitenwandelemente auf, und kann vorzugsweise in einer Rechteckform mit ggf. abgeschrägten Eckkanten ausgeführt sein. Entsprechend der jeweiligen Gegebenheiten und statischen Erfordernissen sind dabei gegenüberliegende untere U-Träger und/oder obere U-Träger unmittelbar oder mittelbar miteinander durch Zugstreben und/oder Druckstreben verbunden.
  • Aus Gewichtsgründen werden längliche Trapezblechteile mit nur wenigen, vorzugsweise zwei Parallelwandabschnitten verwendet, die bei der Aneinanderreihung vertikal randseitig überlappen und am Überlappungsstoß in Vertikalabständen verschraubt sind. Weiter werden mit Anspruch 9 geeignete Abmessungen der Trapezblechstruktur für die erforderlichen Stabilitäten beansprucht, wobei insbesondere eine Profiltiefe von 324 mm entsprechend der Maulweite eines eingesetzten Standard-U-Trägers verwendet werden kann. Wandhöhen von 3 m bis 7 m sind gut realisierbar bei einer bevorzugten Wandhöhe von ca. 4 m.
  • Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Draufsicht auf einen Fermenterbehälter einer Biogasanlage,
  • 2 einen Horizontalschnitt durch einen Abschnitt einer Fermenterlängswand entlang der Linie A-A aus 1,
  • 3 einen Vertikalschnitt durch die Längswand entlang der Linie B-B aus 1 einer ersten Ausführungsform,
  • 4 einen Schnitt entsprechend 3 im Bereich einer oberen Wandkrone einer zweiten Ausführungsform, und
  • 5 einen perspektivisch dargestellten Abschnitt eines oberen U-Trägers mit einer aufgesetzten Dichtleiste mit einem Befestigungsflansch.
  • In 1 ist ein Fermenterbehälter 1 einer Biogasanlage dargestellt. Der Fermenterbehälter 1 ist in der Grundform rechteckig ausgebildet mit vertikalen, planen und in ihrem Aufbau gleichen Fermenterwänden als Längsseitenwände 2, 3, Stirnwände 4, 5 sowie vier die Ecken abschrägende Eckwände 6.
  • Der durch die Fermenterwände 2 bis 6 gebildete Behälter ist nach oben offen und wird durch ein Zeltdach 7 überspannt und abgedeckt, welches durch einen Portalsteg 8 zwischen den Längsseitenwänden 2, 3 in zwei Aufwölbungen 9, 10 geteilt ist.
  • Wie aus den Schnittdarstellungen der 2 und 3 ersichtlich, sind die Fermenterwände 4 bis 6 aus aneinander gereihten Trapezblechen 11 gebildet, deren oberer Randbereich 12 und unterer Randbereich 13 jeweils in aufeinander zu gerichtete U-Querschnitte 14, 15 eines oberen U-Trägers 16 und eines unteren U-Trägers 17 formschlüssig eingesetzt sind.
  • Die Tiefe 18 der Trapezbleche 11 ist dabei gleich der Maulweite der U-Profile 14, 15, so dass die Trapez-Parallelwände 19, 20 der Trapezbleche 11 im oberen und unteren Randbereich 12, 13 von innen her an den U-Schenkeln 21, 22 des oberen U-Trägers 16 und den U-Schenkeln 23, 24 des unteren U-Trägers 17 an Fügestellen liegen. An allen diesen Fügestellen sind die Trapezbleche 11 mit den (schematisch dargestellten) Verschraubungen 25 mit den zugeordneten U-Schenkeln 21 bis 24 verschraubt.
  • Aus 2 ist weiter ersichtlich, dass jeweils Trapezbleche in einer Breite mit zwei Parallelwandabschnitten verwendet sind, die an einer Überlappung 26 aneinander gereiht zweilagig übereinander liegen und dabei am Überlappungsstoß in Vertikalabständen (nicht dargestellt) verschraubt sind.
  • Die Breite 27 eines Parallelwandabschnitts ist hier mit 400 mm gewählt und die Breite 28 einer Parallelwand 20 entspricht ca. 100 mm.
  • An den zur Innenseite des Fermenters liegenden Parallelwänden 20 der Trapezbleche 11 sind Dämmplatten 29 als Wandverkleidung angeklebt, an denen von innen zudem eine Dichtfolie 30 als Folienauskleidung anliegt.
  • Wie insbesondere aus 3 und 4 ersichtlich, sind als oberer U-Träger 16 und unterer U-Träger 17 hier jeweils ein handelsüblicher Stahlträger mit einer genormten Maulweite von 324 mm gewählt, bei dem herstellungsbedingt die profilinnere Übergangskontur zwischen den U-Schenkeln 21 bis 24 und der U-Basis jeweils einen Übergangsbogen 31 aufweist. Die Trapezbleche 11 sind wegen ihrer Tiefe entsprechend der Maulweite 18 jeweils bis zum Übergangsbogen 31 in die U-Profile 14, 15 eingesetzt, wodurch sich ein unterer Luftschlitz 32 und oberer Luftschlitz 33 ergibt. Die Luftschlitze 32, 33 sind für eine Hinterlüftung jeweils eines Trapezprofilbereichs 34 und damit einer Luftsäule zwischen den Dämmplatten 29 und den Trapezblechen 11 verwendet.
  • Der obere U-Träger 16 kann zudem als Wandkrone 35 ausgebildet sein, bei der an der oberen U-Basis eine nach oben abstehende Gewindebolzenreihe 36 mit beabstandeten Gewindebolzen 37 angebracht ist. An den Gewindebolzen 37 kann jeweils mit einer Lochreihe sowohl die Dichtfolie 30 als auch eine Dachfolie 38 in einfacher oder doppelwandiger Ausführung 38 und 38a eingehängt werden. Für einen dichten Wandanschluss liegen in einer ersten Ausführungsform der Wandkrone 35 nach 3 die Dichtfolie 30 und die Dachfolie 38, 38a randseitig unmittelbar aufeinander und sind mit einer aufgeschraubten Dichtleiste 39 gegen den oberen U-Träger 16 gepresst.
  • Die planen Fermenterwände 2 bis 6 sind an ihren Stößen jeweils mit Vertikalstützen 40 verbunden. Für eine weitere Stabilität des Fermenteraufbaus werden zudem, wie aus 3 ersichtlich, gegenüber liegende obere U-Träger 16 und untere U-Träger 17 unmittelbar oder mittelbar durch an die U-Träger 16, 17 angeschlossene Zugstreben/Druckstreben 41, 42 verbunden. Dabei ist das untere Zugglied 42 unter dem unteren U-Träger 17 durchgeführt und mit einem Anschraubwinkel von außen her am U-Träger 17 verbunden und abgestützt.
  • In 4 ist eine zweite Ausführungsform einer Wandkrone 35 gezeigt, bei der Bauteile entsprechend der ersten Ausführungsform mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
  • Auch in 4 ist ein nach oben von einem oberen U-Träger 16 abragender Gewindebolzen 37 einer Gewindebolzenreihe 36 dargestellt, an der eine Dichtfolie 30 und eine doppelwandige Dachfolie 38, 38a mit Randstreifen und zugeordneten Lochreihen eingehängt sind. Im Vergleich zur ersten Ausführungsform sind jedoch die Anordnung an den Gewindebolzen 37 und die Abdichtung modifiziert:
    Die Dichtfolie 30 liegt auch hier im eingehängten Zustand mit ihrem Randstreifen auf der U-Basis des oberen U-Trägers 16, ist jedoch unmittelbar durch eine untere Dichtleiste 39a abgedeckt, die mit einer der Gewindebolzenreihe 36 entsprechenden Lochreihe auf die Gewindebolzen 37 aufgesteckt ist. Die untere Dichtleiste 39a weist um einige ihrer Löcher jeweils eine flache Ausnehmung 44 mit einer Wandreduzierung auf, in der eine flache Schraubenmutter 45a aufgenommen ist. Mit der Schraubenmutter 45b wird die Dichtfolie 30 dicht zwischen die untere Dichtleiste 39a und den oberen U-Träger 16 gespannt. Dadurch kann die Dichtfolie 30 bereits vor der Montage der Dachfolie 38, 38a sicher vorfixiert werden.
  • Durch die vertiefte Lage der Schraubenmutter 45a unterhalb oder bündig mit der Oberseite der Dichtleiste 39a eignet sich die Dichtleiste 39a weiterhin als plane Auflagefläche für den Randstreifen der doppelwandigen Dachfolie 38, 38a. Diese ist mit einer Lochreihe ebenfalls an den Gewindebolzen 37 der Gewindebolzenreihe 36 eingehängt, wobei die Gewindebolzen 37 dazu die untere Dichtleiste 39a entsprechend überragen.
  • Über dem Randstreifen der doppelwandigen Dachfolie 38, 38a ist eine obere Dichtleiste 39b entsprechend auf die Gewindebolzen 37 der Gewindebolzenreihe 36 aufgesteckt und mit Schraubenmuttern 45b gegen die untere Dichtleiste 39a beziehungsweise zusammen mit dieser gegen die U-Basis des U-Trägers 16 verspannt. Dadurch ist auch die dazwischen liegende doppelwandige Dachfolie 38, 38a dicht angeschlossen.
  • Wie aus 4 in Verbindung mit der schematischen Ansicht eines Abschnitts der unteren Dichtleiste 39a nach 5 ersichtlich, sind die Dichtleiste 39a sowie daran ausgebildete, jeweils beabstandete und seitlich abragende Befestigungsflansche 46 aus einem Blechteil hergestellt. Die Befestigungsflansche 46 weisen zur Behälterinnenseite und sind über dem oberen U-Träger 16 schräg nach oben abgekantet, so dass eine Befestigungsöffnung 47 zur Anbringung von Tragnetzgurten gut zugänglich ist.

Claims (9)

  1. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fermenterwand (2 bis 6) aus aneinander gereihten Trapezblechen (11) gebildet ist, deren Profilstruktur vertikal ausgerichtet ist, dass die aneinander gereihten Trapezbleche (11) mit einem oberen Randbereich (12) und einem unteren Randbereich (13) jeweils in aufeinander zu gerichtete U-Querschnitte (14, 15) eines oberen U-Trägers (16) und eines unteren U-Trägers (17) formschlüssig eingesetzt sind, wobei die Tiefe (18) der Trapezbleche (11) gleich der Maulweite (18) der U-Querschnitte (14, 15) der U-Träger (16, 17) ist, so dass die Parallelwände (19, 20) der Trapezbleche (11) im oberen und unteren Randbereich (12, 13) von innen her an Fügestellen den U-Schenkeln (21 bis 24) der U-Träger (16, 17) benachbart sind, und dass die Trapezbleche (11) an mehreren dieser Fügestellen jeweils mit den U-Schenkeln (21 bis 24) des oberen U-Trägers (16) und des unteren U-Trägers (17) verschraubt sind.
  2. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Innenseite des Fermenterbehälters (1) liegenden Parallelwänden (20) der Trapezbleche (11) als vertikale Haltestege verwendet sind, an denen Dämmplatten für eine Wandverkleidung angebracht, vorzugsweise angeklebt sind, wodurch von den Dämmplatten (20) und den zwischen den Haltestegen (20) liegenden Trapezprofilbereichen (34) begrenzte vertikale Luftsäulen ausgebildet sind, dass an den Luftsäulen jeweils im zugeordneten Trapezprofilbereich (34) eine untere Öffnung (32) und eine obere Öffnung (33) für eine Hinterlüftung vorgesehen ist.
  3. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Öffnung und die obere Öffnung jeweils ein unterer Luftschlitz (32) und ein oberer Luftschlitz (33) zwischen der entsprechenden Unterkante und Oberkante der Trapezbleche (11) und der U-Basis des zugeordneten unteren U-Trägers (17) und oberen U-Trägers (16) ist.
  4. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere U-Träger (17) und der obere U-Träger (16) jeweils ein Stahlträger ist, bei dem die profilinnere Übergangskontur zwischen den U-Schenkeln (21 bis 24) und der U-Basis einen Übergangsbogen (31) aufweist, und dass die in ihrer Tiefe der Maulweite (18) der U-Querschnitte (14, 15) entsprechenden Trapezbleche (11) jeweils bis zum Übergangsbogen (31) als Anschlag in den oberen U-Träger (16) und unteren U-Träger (17) eingesetzt sind, so dass dadurch jeweils ein unterer Luftschlitz (32) und oberer Luftschlitz (33) gebildet ist.
  5. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Trapezbleche (11) an mehreren, vorzugsweise allen Fügestellen mit den U-Schenkeln (21 bis 24) des oberen U-Trägers (16) und des unteren U-Trägers (17) verschraubt sind, wobei die erforderlichen Schraubenöffnungen in den U-Schenkeln (16, 17) und/oder den Trapezblechen (11) vorgefertigt sind.
  6. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Trapezbleche (11) mit mehreren, vorzugsweise zwei Parallelwandabschnitten verwendet sind, die vertikal randseitig bei der Aneinanderreihung überlappen und jeweils am Überlappungsstoß (26) in Vertikalabständen verschraubt sind.
  7. Fermenterwand eines Fermenterbehälters einer Biogasanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trapezbleche (11) aus hochfestem, verzinkten Stahlblech mit einer Wandstärke von 2 mm bis 3 mm hergestellt sind, mit einer Profiltiefe (18) von 200 mm bis 400 mm, vorzugsweise von 324 mm und mit einer Sickenbreite (27) von 250 mm bis 450 mm bei einer Breite (28) der Parallelwände von 50 mm bis 150 mm.
  8. Fermenterbehälter mit einer Fermenterwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fermenterbehälter (1) mit einer von innen an der Fermenterwand, insbesondere an Dämmplatten (29) anliegenden Dichtfolie (30) bis zur Oberseite des oberen U-Trägers (16) ausgekleidet ist und mit einem Zeltdach (7) aus wenigstens einer Dachfolie (38, 38a) abgedeckt ist, dass der obere U-Träger (16) als Wandkrone (35) ausgebildet ist, bei der an der U-Basis eine nach oben abstehende Gewindebolzenreihe (36) mit beabstandeten Gewindebolzen (37) angebracht ist, an denen sowohl die Dichtfolie (30) als auch darüber die Dachfolie (38, 38a) mit einer randseitigen Lochreihe eingehängt ist, dass wenigstens eine Dichtleiste (39, 39a, 39b) mit einer der Gewindebolzenreihe (36) entsprechenden Lochreihe auf die Gewindeboizen (37) gesteckt ist, und dass die wenigstens eine Dichtleiste (39, 39a, 39b) angeschraubt ist, dergestalt, dass zwischen der U-Basis des oberen U-Trägers (16) und einer Dichtleiste (39) und/oder zwischen Dichtleisten (39a, 39b) die Dichtfolie (30) und die Dachfolie (38, 38a) geklemmt sind.
  9. Fermenterbehälter nach Anspruch 8 oder mit einer Fermenterwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fermenterbehälter (1) einen polygonalen Grundriss und mehrere Fermenterwände als Seitenwandelemente (2 bis 6) aufweist, und dass gegenüber liegende untere U-Träger (17) und/oder obere U-Träger (16) unmittelbar oder mittelbar durch Zugstreben und/oder Druckstreben verbunden sind.
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