DE102011106528A1 - Zentrifugal-Hysteresepaket - Google Patents

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    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/129Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon characterised by friction-damping means

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Abstract

n dem mindestens eine Öffnung gebildet ist, einen mit dem Seitenblech in Wirkverbindung stehenden Flansch und eine Feder, die mindestens einen an einer in radialer Richtung außen liegenden Umfangsfläche des Flanschs anliegenden Schenkel und mindestens einen in die Öffnung des Seitenblechs einfügbaren Vorsprung aufweist, wobei zur Erzeugung einer Kraft auf den Dämpfer durch das Einfügen des Vorsprungs in die Öffnung eine Vorspannung der Feder gegen die in radialer Richtung außen liegende Fläche des Flanschs erzeugbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Drehmomentwandler-Dämpfereinrichtungen und insbesondere Dämpfereinrichtungen, bei denen zur Veränderung der Hysterese bei Betrieb eines Wandlers Zentrifugalkräfte zum Einsatz kommen.
  • Drehmomentwandler sind dem Stand der Technik bekannt. Sie umfassen in der Regel eine Dämpfereinrichtung zur Verbesserung der Geräusch- oder Resonanzentwicklung des Drehmomentwandlers oder der Komponenten des Drehmomentwandlers während des Betriebs.
  • 1 zeigt ein Beispiel eines typischen Drehmomentwandlerdämpfers mit konstanter Reibung. Der Dämpfer 10 umfasst beiderseits des Flanschs 16 Seitenbleche 12 und 14. In der Regel wird über eine Nietverbindung vom Kolbenblech 18 auf die Seitenbleche 12 und 14 ein Drehmoment übertragen. Diese übertragen das Drehmoment durch Kontakt mit einer Kante eines Federfensters auf Druckfedern 20. Eine Energieabsorption wird häufig durch Reibung erreicht, u. a. über die durch des Verdrehen der Dämpferbleche erzeugte Reibung, was auch als Hysterese bezeichnet wird. Das Hysteresepaket besteht in der Regel aus einer zwischen dem Flansch 16 und dem Seitenblech 14 angeordneten Membran- oder Tellerfeder 22, welche die Flansch 16 in Kontakt mit dem Seitenblech 12 bringt. Die Höhe des Reibungsdrehmoments lässt sich durch Steuern der von der Tellerfeder 22 ausgeübten Kraft steuern. In einer solchen Anordnung bleibt jedoch die Höhe der Reibung unabhängig von der Drehzahl der Anordnung konstant. Es hat sich gezeigt, dass zur Reduzierung der Resonanz bei Betrieb mit niedriger Geschwindigkeit eine hohe Reibung wünschenswert ist, während bei Betrieb mit hoher Geschwindigkeit zur Reduzierung der Resonanz eine geringe Reibung wünschenswert ist. Darüber hinaus muss die Feder 22 zur Gewährleistung ihrer Wirksamkeit um den gesamten Umfang der Dämpferflansch herum verlaufen, was im Herstellungsprozess beim Ausstanzen zu einem hohen Abfallanfall führt.
  • Eine solche Dämpferanordnung wird auch in mehreren Patentveröffentlichungen beschrieben, u. a. in der US 2009/0032364 (MacDonald et al.), die hiermit in ihrer Gesamtheit durch Verweis Bestandteil dieser Anmeldung sein soll.
  • Demgemäß wurden Versuche unternommen, statt konstanter Reibung bei allen Drehzahlen die Reibung in einem Dämpfer während des Betriebs des Drehmomentwandlers zu verändern oder zu variieren, um so das Resonanzverhalten sowohl bei hoher als auch bei geringer Drehzahl effektiver zu verbessern. Beispiele hierfür finden sich in den folgenden Dokumenten: US 4,640,402 (Hartig et al), in der ein Dämpfer mit manuell anpassbarer Hysterese zur Veränderung mit reduzierter Toleranz beschrieben wird; US 4,465,172 (Gatewood), in der ein Dämpfer mit entsprechend dem Verdrehwinkel variierender Reibung beschrieben wird; US 6,681,911 (Kroll et al.), in der ein durch Fluiddruck anpassbarer Dämpfer mit Hysterese beschrieben wird; und US 4,376,477 (Loizeau), in der ein Dämpfer mit einem Zentrifugalelement zum Zu- und Abstellen von Federpaketen offenbart wird. Die genannten Schriften ( US 4,640,402 ; US 4,465,172 , US 6,681,911 und 4,376,477 ) sind hierbei durch Verweis in ihrer Gesamtheit Bestandteil der vorliegenden Anmeldung.
  • Der Einsatz von Zentrifugalkupplungen in Drehmomentwandlern ist ebenfalls allgemein bekannt. Bei diesen Kupplungen steigt jedoch bekannter Weise mit Erhöhung der Drehzahl die Reibung, obwohl für das Hysteresepaket des Dämpfers genau das Gegenteil wünschenswert wäre. Beispiele hierfür sind in der US 4,657,122 (Sakakibara et al.) und der US 4,383,596 (Jaeckel) zu finden. In allen genannten Patentschriften werden komplexe Anordnungen mit zahlreichen Teilen offenbart, die in Umfangs- oder Winkelrichtung einen beträchtlichen Bedarf an Installationsraum haben.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst allgemein eine Dämpfereinrichtung mit einem mindestens eine Öffnung aufweisenden Seitenblech, einem mit dem Seitenblech in Wirkverbindung stehenden Flansch, und mit einer Feder, die mindestens mit einem Schenkel an einer in radialer Richtung außen liegenden Fläche des Flanschs angestellt ist, wobei mindestens ein Vorsprung der Feder in die Öffnung der Abdeckung eingreift und die Feder zur Ausübung einer Kraft auf den Dämpfer durch das Eingreifen des Vorsprungs in die Öffnung gegen die in radialer Richtung äußere Fläche des Flanschs vorgespannt ist. Gemäß einer Ausführungsform ist der Schenkel derart angeordnet, dass er sich aufgrund der von der Drehbewegung des Dämpfers hervorgerufenen Zentrifugalkraft in radialer Richtung vom Flansch weg biegt, wobei die Zentrifugalkraft der von der Feder auf den Flansch ausgeübten Kraft entgegenwirkt und diese reduziert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Schenkel ein Gewicht, welches eine Veränderung des Verhältnisses zwischen einer Geschwindigkeitsänderung der Drehbewegung und der von der Feder ausgeübten Kraft erleichtert. Bei dem Gewicht kann es sich insbesondere um einen in einem Loch im Schenkel aufgenommenen Niet handeln. Gemäß einer Ausführungsform ist der Flansch zwischen dem Seitenblech und einem weiteren Seitenblech befestigt. Eine Ausführungsform sieht eine Anordnung der Öffnung derart vor, dass die Öffnung zur Aufnahme eines Niets zur Verbindung des Seitenblechs mit dem zweiten Seitenblech geeignet ist, wobei ein Stauchen des Niets ein Arretieren des Vorsprungs in der Öffnung zur Vorspannung der Feder bewirkt.
  • Eine erfindungsgemäße Dämpfereinrichtung umfasst ein erstes Seitenblech mit mindestens einer darin gebildeten, relativ zur Dämpfereinrichtung im Wesentlichen in Axialrichtung verlaufenden Öffnung zur Aufnahme eines Fixiermittels, einen zwischen dem ersten Seitenblech und einem zweiten Seitenblech angeordneten Flansch, ein Federelement mit einem Körperabschnitt, der mindestens einen relativ zur Dämpfereinrichtung im Wesentlichen in Axialrichtung verlaufenden, in die Öffnung im ersten Seitenblech eingreifenden Vorsprung aufweist, wobei mindestens ein Schenkel zur Anlage mit einer in radialer Richtung außen liegenden Fläche des Flanschs im Wesentlichen in Umfangsrichtung vom Körper weg verläuft, wobei ein Einbringen des Fixiermittels in die Öffnung des ersten Seitenblechs ein Arretieren des Vorsprungs und des Federelements in ihrer Position bewirkt, so dass der mindestens eine Schenkel des Federelements zur Ausübung einer Kraft auf den Flansch gegen die in radialer Richtung außen liegende Fläche des Flanschs vorgespannt ist, wobei der mindestens eine Schenkel ein freies Ende aufweist, das zur Reduzierung der durch das Federelement auf den Flansch ausgeübten Kraft aufgrund der durch die Drehbewegung des Dämpfers hervorgerufene Zentrifugalkraft eine Biegung des Schenkels in radialer Richtung weg vom Flansch ermöglicht. Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Schenkel ein Gewicht, welches die Einstellung des Verhältnisses zwischen der Drehbewegung und der Reduzierung der durch die Feder aufgebrachten Kraft vereinfacht. Bei diesem Gewicht kann es sich um einen in einem Loch im Schenkel angeordneten Niet handeln.
  • Ein erfindungsgemäßes Hysteresepaket zur Erzeugung von Reibung in einem Torsionsdämpfer umfasst ein Federelement mit einem Körper, aus dem mindestens ein Vorsprung in der Weise hervorragt, dass er in ein Loch im Dämpfer einbringbar ist, und mit mindestens einem vom Körper weg verlaufenden Schenkel zur Anlage an eine in radialer Richtung außen liegenden Fläche des Dämpfers. Hierbei kann der mindestens eine Vorsprung relativ zum Dämpfer im Wesentlichen in Axialrichtung verlaufen. Gemäß einer Ausführungsform kann es sich bei dem mindestens einen Schenkel um zwei Schenkel handeln, die ausgehend vom Körper des Federelements in im Wesentlichen entgegengesetzte Umfangsrichtungen verlaufen. Der mindestens eine Schenkel umfasst vorzugsweise ein mit einem Gewicht versehenes freies Ende. Weiterhin kann das Paket ein Befestigungsmittel zum Befestigen eines ersten Seitenblechs des Dämpfers an einem zweiten Seitenblech des Dämpfers sowie zum gleichzeitigen Arretieren der Feder in einem vorgespannten Zustand umfassen, wobei im vorgespannten Zustand der Feder der mindestens eine Schenkel der Feder gegen die in radialer Richtung außen liegende Fläche gedrückt wird.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Hysteresepaket für eine Dämpfereinrichtung eines Drehmomentwandlers zu schaffen, welches in der Dämpfereinrichtung erhöhte Reibung bei Betrieb mit geringer Geschwindigkeit und reduzierte Reibung bei Betrieb mit hoher Geschwindigkeit ermöglicht.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein kompaktes Hysteresepaket zu schaffen, bei dessen Herstellung so wenig Material wie möglich als Abfall anfällt.
  • Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den beigefügten Zeichnungen sowie aus den Ansprüchen.
  • Die Art und der Betrieb der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der ausführlichen Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten, nachfolgend aufgeführten Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht einer Dämpfereinrichtung und eines Kolbenblechs gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung;
  • 3 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung;
  • 4 eine Draufsicht einer Feder der in 2 gezeigten Dämpfereinrichtung;
  • 5 eine Draufsicht einer Feder der Dämpfereinrichtung, wobei die Feder mit Gewichten versehen Enden aufweist; und
  • 6 eine die in 5 gezeigte Feder umfassende Dämpfereinrichtung.
  • Zu Beginn sei darauf hingewiesen, dass identische Bauelemente der Erfindung oder Bauelemente mit ähnlicher Funktion in den verschiedenen Zeichnungen mit denselben Bezugszeichen bezeichnet werden. Zwar wird die Erfindung nachfolgend im Hinblick auf gegenwärtig bevorzugte Aspekte erläutert; dies bedeutet jedoch nicht, dass die Erfindung auf die hier offenbarten Aspekte begrenzt ist.
  • Darüber hinaus ist die Erfindung nicht beschränkt auf die hier beschriebene Vorgehensweise sowie auf die beschriebenen Materialien und Modifikationen. Diese sind selbstverständlich variabel. Auch die hier verwendete Terminologie dient nur dem Zweck der Beschreibung bestimmter Aspekte der Erfindung und ist nicht als Einschränkung des Schutzbereichs der vorliegenden Erfindung zu sehen. Die Erfindung wird allein durch die beigefügten Ansprüche definiert.
  • So weit nicht anders definiert, gilt für alle hier verwendeten technischen und wissenschaftlichen Begriffe die allgemein unter Fachleuten auf dem Gebiet der Erfindung gängige Bedeutung. Es folgt eine Beschreibung der bevorzugten Verfahren, Vorrichtungen und Materialien; es können jedoch in der Praxis oder bei der Erprobung der Erfindung auch Verfahren, Vorrichtungen und Materialien zum Einsatz kommen, die den beschriebenen ähnlich oder äquivalent sind.
  • 2 und 3 zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Dämpfereinrichtung 100. Die Dämpfereinrichtung 100 umfasst beiderseits eines Flanschs 106 angeordnete Seitenbleche 102 und 104. In 2 ist das zweite Seitenblech nicht dargestellt, um den Flansch sichtbar zu machen. Die Seitenbleche 102 und 104 sowie der Flansch 106 entsprechen im Wesentlichen den Seitenblechen 12 und 14 bzw. dem Flansch 16 des Stands der Technik. Diese Komponenten dienen ausschließlich als ein Beispiel; Flansch 106 und Seitenbleche 102 und 103 können auf jede beliebige bekannte Art und Weise konstruiert sein. Wie der Dämpfer 10 umfasst der Dämpfer 100 Druckfedern 108 zur Dämpfung eines von einem Kolbenblech aufgenommenen Drehmoments. Das Kolbenblech sowie Mittel zur Befestigung der Dämpfereinrichtung 100 am Kolbenblech sind in den Figuren nicht dargestellt. Es kann sich dabei um einen beliebigen Kolben und um beliebige geeignete Befestigungsmittel aus dem Stand der Technik handeln, wie sie z. B. im Zusammenhang mit der in 1 dargestellten Dämpfereinrichtung 10 beschrieben wurden. Obgleich der Dämpfer 100 eine größere Anzahl an Federn umfasst als der Dämpfer 10, ist die genaue Anzahl oder die Anordnung der Druckfedern nicht erfindungsrelevant. Entsprechend ist in 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit der Erläuterungen nur eine Druckfeder mit Bezugszeichen versehen. Die erfindungsgemäße Lehre kann in allen bekannten Dämpfereinrichtungen des Stands der Technik zum Einsatz kommen.
  • Im Gegensatz zum Dämpfer 10 umfasst der Dämpfer 100 keine zur Erzeugung von Reibung in axialer Richtung am Dämpferflansch anliegende Membran- oder Tellerfeder. Stattdessen umfasst die Dämpferanordnung 100 eine wie dargestellt auf die in radialer Richtung außen liegende Umfangsfläche 111 des Flanschs 106 einwirkende Feder 110. Wie in 2 und 4 gezeigt ist, ähnelt die Feder 110 insbesondere einer gestempelten Blattfeder. Der Körper 116 der Feder 110 umfasst zwei sich an gegenüberliegenden Seiten des Körpers erstreckende, in Füßen 120 endende Schenkel 118. Wie zu sehen ist, verlaufen die Schenkel sowohl in Umfangsrichtung als auch in radialer Richtung vom Körper weg auf den Flansch 106 zu, bis die Schenkel am Flansch anliegen, während die Füße in radialer Richtung und in Umfangsrichtung leicht vom Flansch 106 weg verlaufen.
  • 3 zeigt die Feder 110 mit sich in im Wesentlichen axialer Richtung bezüglich des Dämpfers an gegenüberliegenden Seiten des Körpers 116 erstreckenden Vorsprüngen 114. Aus 2 bis 4 geht hervor, dass die Vorsprünge 114 in der Weise angeordnet sind, dass sie in Nietlöcher 4112 des Seitenblechs 102 einfügbar sind. In der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei den Nieten 126 um so genannte Blechniete, die im Wesentlichen einem dünnen H-förmigen Körper ähneln und ähnlich wie der Körperabschnitt 116 der Feder 110 geformt sind. Wie in der in 3 dargestellten Ausführungsform gezeigt ist, ist der Niet 126 derart über den Körper 116 der Feder 110 gelegt, dass die Vorsprünge 128 des Niets entsprechend den Vorsprüngen 114 der Feder jeweils mit dem Loch 112 ausgerichtet sind. Der Niet ist so verformt oder gestaucht, dass er Enden 130 ausbildet. Durch das Stauchen des Niets werden die Vorsprünge 114 und dementsprechend der Körper 116 der Feder 110 in ihrer Position derart arretiert, dass die Schenkel 118 der Feder gegen den Flansch 106 des Dämpfers vorgespannt sind, wodurch während des Verdrehens des Flanschs die Reibung im Dämpfer erzeugt wird. Zur Vorspannung der Feder gegen den Dämpferflansch kann selbstverständlich auch jedes beliebige andere Befestigungsmittel eingesetzt werden. Der Niet 126 kann beispielweise durch einen Bolzen, einen Stift, eine Schraube, ein Blech oder ein ähnliches Element zum Arretieren der Feder in einem relativ zur Dämpferflansch vorgespannten Zustand ersetzt werden. Ferner kann der Niet oder das alternative Element zur Befestigung des ersten Seitenblechs an einem Kolben eingesetzt werden, beispielsweise am Kolben 18, oder an einer weiteren Komponente des Drehmomentwandlers statt an einem zweiten Seitenblech.
  • Da es sich bei den Füßen 120 um nicht an einer weiteren Komponente befestigte freie Enden handelt, bewirken durch eine Drehbewegung ausgelöste Zentrifugalkräfte eine radiale Auswärtsbewegung der Schenkel 118 und Füße 120 von der Oberfläche 111 des Flanschs weg und somit eine Reduzierung der Vorspannung gegen des Flanschs, was wiederum eine Reduzierung der Hysterese zur Folge hat; d. h. die durch die Drehbewegung hervorgerufenen Zentrifugalkräfte wirken im Wesentlichen der Vorspannkraft der Feder gegen den Dämpferflansch entgegen (radial nach außen im Gegensatz zu radial nach innen). Wenn die Anordnung also während der Drehung des Dämpfers den Zentrifugalkräften ausgesetzt ist, so bewirken diese ein Verbiegen der Füße und Schenkel radial nach außen, weg vom Dämpferflansch, und reduzieren so die von der Feder ausgeübte Kraft und damit die im Dämpfer auftretende Reibung. Da sich die Füße und Schenkel bei Erhöhung der Drehzahl (und damit der Zentrifugalkräfte) weiter vom Dämpferflansch weg bewegen, ergibt sich bei erhöhter Drehzahl eine geringere Reibung und bei geringerer Drehzahl eine erhöhte Reibung. Dieses Verhalten entspricht in vorteilhafter Weise der gewünschten Wirkung eines Hysteresepakets für eine Dämpfereinrichtung eines Drehmomentwandlers: erhöhte Reibung bei geringer Drehzahl, geringere Reibung bei hoher Drehzahl. Auf diese Weise bietet die vorliegende Erfindung eine dynamische Reaktion auf die Drehzahl des Dämpfers und ermöglicht so eine effektivere Reduzierung der Resonanz im Drehmomentwandler. Eine Einstellung der Feder 110 des Dämpfers 100 entsprechend den gewünschten Resonanzen des Systems bei verschiedenen Drehzahlen ist beispielsweise durch die Wahl einer Feder 110 mit der geeigneten Steifigkeit und durch die Einstellung einer vorgegebenen Vorspannkraft möglich. Auf diese Weise ist die Rate verstellbar, gemäß derer eine Veränderung der Drehzahl die durch die Feder ausgeübte Kraft beeinflusst.
  • In der in 5 gezeigten Ausführungsform umfasst jeder Fuß 120 der Feder eine Öffnung 122. Wie in 6 gezeigt ist, sind die Öffnungen 122 derart angeordnet, dass sie zur Aufnahme von Gewichten 124 geeignet sind. Die Gewichte 124 können als durch die Öffnungen 122 einfügbare Niete oder als beliebige alternative Gewichtselemente ausgebildet sein. Durch den Einsatz der Gewichte 124 kann eine leichtere und genauere Verstellbarkeit der Feder 110 gewährleistet werden, da die Masse der Gewichte 124 zur Einstellung der Reibung bei verschiedenen Geschwindigkeiten zur Anpassung an unterschiedliche Geräusch-, Vibrations- und Hysteresebedürfnisse in unterschiedlichen Dämpfereinrichtungen oder Drehmomentwandlern auf einfache Weise verstellbar ist.
  • Hieraus wird deutlich, dass sich die Aufgaben der vorliegenden Erfindung auf effiziente Weise erreichen lassen. Dem Fachmann sind natürlich Veränderungen und Varianten der Erfindung ersichtlich. Diese sind im Schutzbereich der durch die Ansprüche definierten Erfindung enthalten. Die vorangegangene Beschreibung dient der Erläuterung der Erfindung uns soll in keiner Weise als einschränkend verstanden werden. Entsprechend sind alternative Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung denkbar, ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Dämpfer
    12
    Seitenblech
    14
    Seitenblech
    16
    Flansch
    18
    Kolbenblech
    20
    Druckfeder
    22
    Membranfeder
    100
    Dämpfereinrichtung
    102
    Seitenblech
    104
    Seitenblech
    106
    Flansch
    108
    Druckfedern
    110
    Feder
    111
    Außenumfangsfläche
    112
    Nietloch
    114
    Vorsprung
    116
    Federkörper
    118
    Schenkel
    120
    Fuß
    122
    Öffnung
    124
    Gewicht
    126
    Niet
    128
    Vorsprung
    130
    Ende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 2009/0032364 [0004]
    • US 4640402 [0005, 0005]
    • US 4465172 [0005, 0005]
    • US 6681911 [0005, 0005]
    • US 4376477 [0005, 0005]
    • US 4657122 [0006]
    • US 4383596 [0006]

Claims (7)

  1. Dämpfereinrichtung mit einem Seitenblech (102, 104), in dem mindestens eine Öffnung gebildet ist, einem mit dem Seitenblech (102, 104) in Wirkverbindung stehenden Flansch (106) und mit einer Feder (110), die mindestens einen an einer in radialer Richtung außen liegenden Umfangsfläche (111) des Flanschs (106) anliegenden Schenkel (118) und mindestens einen in die Öffnung des Seitenblechs (102, 104) einfügbaren Vorsprung (114) aufweist, wobei zur Erzeugung einer Kraft auf den Dämpfer (100) durch das Einfügen des Vorsprungs (114) in die Öffnung eine Vorspannung der Feder (110) gegen die in radialer Richtung außen liegende Fläche (111) des Flanschs (106) erzeugbar ist.
  2. Dämpfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (118) in der Weise angeordnet ist, dass er sich aufgrund der durch die Drehbewegung des Dämpfers (100) erzeugten, der von der Feder (110) auf den Flansch (106) ausgeübten Kraft entgegenwirkenden und diese reduzierenden Zentrifugalkraft radial vom Flansch (106) wegbiegt.
  3. Dämpfereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schenkel (118) zur Erleichterung der Einstellung des Verhältnisses zwischen einer Geschwindigkeitsänderung der Drehbewegung und der von der Feder (110) ausgeübten Kraft ein Gewicht (124) aufweist.
  4. Dämpfereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Gewicht (124) um einen in einem im Schenkel (118) gebildeten Loch (122) angeordneten Niet handelt.
  5. Dämpfereinrichtung Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (106) zwischen dem Seitenblech (102) und einem zweiten Seitenblech (104) befestigt ist.
  6. Dämpfereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung in der Weise angeordnet ist, dass in der Öffnung ein Niet zur Verbindung des Seitenblechs (102) mit dem zweiten Seitenblech (104) aufnehmbar ist, wobei ein Verdrehen des Niets eine Arretierung des Vorsprungs (114) in der Öffnung zur Vorspannung der Feder (110) bewirkt.
  7. Dämpfereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Seitenblech (104) mindestens eine zweite Öffnung aufweist und das Federelement mindestens einen zweiten Vorsprung aufweist, wobei der mindestens eine zweite Vorsprung in die mindestens eine zweite Öffnung einfügbar ist.
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