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Die Erfindung betrifft eine elektrische Installationsdose oder Hohlwanddose zum Einbau in Wände vorzugsweise feuerhemmende Wände, insbesondere F-90 Wände, wobei die Wand eine passende Lochung zum Einsatz der Dose aufweist, die Dose mündungsseitig vorzugsweise einen Flanschrand aufweist, der in Montagesolllage außen an der Wand anliegt, sowie Befestigungsmittel zur Fixierung an der Wand in Montagesolllage, wobei die Dose als bodenlose Hülse mit beliebigem Querschnitt ausgebildet ist, die Hülse aus intumeszierendem Material besteht oder aus Kunststoff und innenseitig und/oder außenseitig von solchem Material überdeckt ist, die Hülse einstückig oder mehrteilig ausgebildet ist, insbesondere längsgeteilt ist, und wobei die Hülse mündungsseitig ein axial, insbesondere vom Flanschrand abragendes oder über den Flanschrand vorragendes Ergänzungsteil aufweist, mittels dessen durch die Hülse geführte Kabel oder Langformteile rauchgasdicht umfasst sind, das Ergänzungsteil integral mit der Hülse ausgebildet ist, oder das Ergänzungsteil lösbar an der Hülse befestigt ist, wobei das Ergänzungsteil einstückig ausgebildet ist oder das Ergänzungsteil allein oder auch die Hülse längs geteilt sind, und die durch die Längsteilung gebildeten Einzelteile des Ergänzungsteils und/oder der Hülse miteinander lösbar verriegelbar oder verriegelt sind, wobei das Ergänzungsteil innenliegend mindestens einen, vorzugsweise radial geteilten elastisch verformbaren Dichtkörper umfasst, der in Montagesolllage unverlierbar am Ergänzungsteil gehalten ist, oder das Ergänzungsteil innenliegend eine ringförmige Kammer aufweist, in der der Dichtkörper oder die Teile des Dichtkörpers axial unverschieblich gehalten ist oder sind, wobei der Dichtkörper aus schwer entflammbarem oder nicht brennbarem Werkstoff, insbesondere Schaumstoff besteht.
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Eine derartige Installationsdose ist aus der
DE 20 2010 017 201 U1 bekannt. Entsprechende Installationsdosen und die besonderen Merkmale solcher Installationsdosen sind in dieser Druckschrift beschrieben. Die Dose besteht aus einer Hülse, die vorzugsweise aus intumeszierendem Material besteht oder aus Kunststoff besteht und innenseitig und/oder außenseitig von intumeszierendem Material überdeckt ist. Eine solche Hülse wird in die entsprechende Öffnung der Wand passend eingesetzt. Durch diese Hülse können entsprechende Langformteile wie Kabel oder dergleichen verlegt werden. Im Falle eines Brandes quillt das intumeszierende Material auf und versperrt den freien Querschnitt. Allerdings dauert dies einige Zeit. Aus diesem Grunde ist es bekannt, vor die Hülse ein Ergänzungsteil zu installieren, welches gegenüber der Hülse vorragt. Die durch die Hülse und ebenso durch das Ergänzungsteil verlegten Langformteile wie Kabel oder Rohre, werden von dem im Ergänzungsteil angeordneten, elastisch verformbaren Dichtkörper umfasst, so dass eine Rauchgasdichtigkeit erzeugt wird, bevor letztendlich das intumeszierende Material der Hülse aufgequollen ist und den Querschnitt vollständig abschottet. Auch dann, wenn die Hülse samt Ergänzungsteil installiert ist, ohne dass Langformteile oder dergleichen durch die Hülse und das Ergänzungsteil geführt sind, wird eine Rauchgasabschottung erreicht, die zumindest solange den Durchtritt von Rauchgas verhindert, bis durch das intumeszierende Material der freie Querschnitt abgeschottet ist.
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Obwohl sich eine solche Ausbildung im Stand der Technik bewährt hat, ist festgestellt worden, dass beim Auftreten eines Brandes durch den möglicherweise im Bereich des Brandherdes entstehenden Überdruck Rauchgase durch die Hülse samt Ergänzungsteil und Dichtkörper gedrückt wird, wobei der elastisch verformbare Dichtkörper sogar aus der Montagesolllage relativ zum Ergänzungsteil herausgedrückt wird, so dass Rauchgase ungehindert durchtreten können.
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Um zu vermeiden, dass eine solche Installationsdose im Brandfall für Rauchgase durchgängig wird, weil der im Ergänzungsteil befindliche Dichtkörper verformt oder herausgedrückt wird, schlägt die Erfindung vor, dass der Dichtkörper mit einem eine gitterartige Struktur bildenden Materialbereich oder einer Folie kombiniert ist.
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Durch diese Ausgestaltung ist der Dichtkörper mit einem eine gitterartige Struktur bildenden Materialbereich oder auch mit einer Folie kombiniert. Dies führt dazu, dass der elastisch verformbare Dichtkörper dem im Brandfall auftretenden Überdruck der Rauchgase standhält und formhaltig bleibt, so dass ein Durchtritt von Rauchgasen durch die Hülse samt Ergänzungsteil verhindert ist. Dies zumindest solange, bis das intumeszierende Material der Hülse aufquillt und die entsprechende Wandöffnung abschottet.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich ein Netz, Gewebe, Gelege oder Vlies ist.
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Ein solchermaßen ausgebildeter Materialbereich ist einerseits stabilisierend bezüglich der Haltbarkeit des Dichtkörpers, der sich in dem Ergänzungsteil befindet, andererseits ist eine solche Struktur aber auch von durchgeführten Kabeln, Rohren oder dergleichen durchsetzbar, so dass die Installation solcher Teile bestimmungsgemäß erfolgen kann, wobei gegebenenfalls der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich im Durchstoßbereich aufgerissen werden kann.
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Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie aus Kunststoff, vorzugsweise Polyethylen, oder Glasfasern oder einer Kombination dieser Materialien besteht.
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Gerade in Verbindung mit solchen Materialien, die im Falle von hohen Temperaturen formhaltig sind, ist eine solche Ausgestaltung hilfreich, so dass vorzugsweise Glasfasern oder dergleichen allein oder in Kombination eine ausreichend stabile gitterartige Struktur oder Folie zur Verfügung stellen.
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Unter Umständen kann vorgesehen sein, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich sich über die gesamte Fläche des Dichtkörpers bis zur Innenwandung des Ergänzungsteils erstreckt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie im Bereich der Teilungsfuge des Dichtkörpers ebenfalls einen Durchsteckschlitz bildend ausgebildet ist.
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Der Dichtkörper ist, wie eingangs beschrieben, durch eine Teilungsfuge geteilt, wobei diese Teilungsfuge einen Durchsteckschlitz für Langformteile wie Kabel oder Rohre bildet. Der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie ist ebenso wie der Dichtkörper geschlitzt, so dass für die Handhabung ein einfacher Durchsteckschlitz zur Verfügung steht, um Langformteile durchzuführen. Die Haltbarkeit und Brauchbarkeit des Gesamtelementes wird hierdurch nicht beeinträchtigt.
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Um eine besonders stabile Ausbildung des Dichtkörpers zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie aus mehreren Lagen besteht, die unmittelbar übereinander angeordnet sind oder durch Materialzonen des Dichtkörpers voneinander getrennt sind.
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Die entsprechenden Lagen des die gitterartige Struktur bildenden Materialbereiches oder der Folie können unmittelbar übereinander angeordnet sein, so dass beispielsweise zwei oder mehr Lagen unmittelbar aufeinander liegen.
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Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die einzelnen Lagen durch aufeinander geschichtete Zonen des Dichtkörpers voneinander getrennt sind, so dass eine Lage mit gitterartiger Struktur oder Folie von einer Lage des Materials des Dichtkörpers überdeckt ist und anschließend wiederum eine gitterartige Struktur oder Folie aufgebracht ist, auf die wiederum eine Schicht des Dichtkörpers folgt und so weiter.
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Unter Umständen kann vorgesehen sein, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie auf der Oberseite des Dichtkörpers vorgesehen ist, die der Hülse abgewandt ist.
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Hierbei wird insbesondere dann, wenn das Ergänzungsteil innenliegend eine ringförmige Kammer aufweist, in der der Dichtkörper gehalten ist, erreicht, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie mit seinem beziehungsweise ihrem umlaufenden Rand unter der Randkante der ringförmigen Kammer gehalten ist, so dass eine stabile Anordnung sichergestellt ist.
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Bevorzugt kann aber auch vorgesehen sein, dass der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie zwischen Materialscheiben des Dichtkörpers vorgesehen ist und/oder in den Dichtkörper eingeformt ist.
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Hierbei kann der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich oder die Folie zwischen einzelnen Materialscheiben des Dichtkörpers angeordnet sein oder aber dieser Materialbereich oder die Folie ist in den Dichtkörper eingeformt und damit bleibend fixiert.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen 9 und 10 angegeben.
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Um das Herausdrücken des Materials des Dichtkörpers aus dem Ergänzungsteil zu vermeiden, kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das Ergänzungsteil mündungsseitig an seiner der Hülse abgewandten Mündung sich über die von der Mündung aufgespannten Ebene erstreckende, elastische Haltefinger aufweist, die einen Durchlass für durchgesteckte Langformteile freigeben, aber eine Sperre für den elastisch verformbaren Dichtkörper bilden.
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Diese Ausgestaltung wird als selbständig erfinderisch angesehen, sie ist aber auch in Kombination mit der vorgenannten Lösung einsetzbar und vorteilhaft. Gemäß dieser Ausgestaltung weist das im Regelfall aus Kunststoff bestehende Ergänzungsteil mündungsseitig sich quer über die Mündung erstreckende elastische Haltefinger auf. Im Normalzustand, wenn also kein Langformteil durch die Hülse und das Ergänzungsteil gesteckt ist, bilden die Haltefinger, die den Dichtkörper praktisch vollständig überdecken, eine gute Halterung für diesen Dichtkörper, so dass er nicht durch den Druck von Rauchgas oder dergleichen herausgedrückt werden kann. Andererseits gestatten die elastischen Haltefinger das Durchstecken von Langformteilen, wie Rohren oder Kabeln, da die Haltefinger durch die durchgesteckten Elemente weggedrückt werden und somit den Durchlass für Langformteile freigeben.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Haltefinger am Mantel oder Mündungsrand des Ergänzungsteils angeformt sind und sich unter Bildung von gegebenenfalls radial gerichteten Spalten bis zu Mitte der Mündungsebene erstrecken.
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Wie schon im Oberbegriff ausgedrückt, kann die Dose beliebigen Querschnitt aufweisen, also runden Querschnitt, polygonen Querschnitt, ovalen Querschnitt, 8-förmigen Querschnitt oder auch andere Querschnitte. Ebenso kann das Ergänzungsteil entsprechend im Querschnitt ausgebildet sein, so dass es mit der Hülse einen durchgehenden gleichen Querschnitt bildet oder auch einen unterschiedlichen Querschnitt zur Hülse aufweist.
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Gleiches gilt natürlich für den im Ergänzungsteil angeordneten Dichtkörper, der an die Innenkontur des Ergänzungsteils vorzugsweise exakt angepasst ist.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
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1 eine komplette Hülse mit Ergänzungsteil und Dichtkörper in Schrägansicht;
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2 das Ergänzungsteil allein in einer aufgeklappten Vormontagelage;
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3 eine Einzelheit des Ergänzungsteiles in Ansicht;
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4 einen Dichtkörper für das Ergänzungsteil in Einzeldarstellung;
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5 einen Teil des Ergänzungsteiles analog
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3 gesehen mit einer alternativen Ausgestaltung zur Lagesicherung des darin befindlichen Dichtkörpers.
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In der Zeichnung ist eine Installationsdose oder Hohlwanddose gezeigt, die zum Einbau in feuerhemmende Wände geeignet und bestimmt ist, wobei die damit zu bestückende Wand eine passende Lochung zum Einsatz der Dose aufweist. Die Dose ist als bodenlose Hülse 1 ausgebildet, die mündungsseitig beispielsweise einen Flanschrand 2 aufweist, der in der Einbausollposition außenseitig der entsprechenden Wandung anliegt und sich dort abstützt. Der Flanschrand kann gleichzeitig als Widerlager für die Befestigung der Hülse 1, beispielsweise mittels Klemmelementen, wie sie bei Hohlwanddosen üblich sind, dienen.
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Der Begriff „Wand” ist in diesem Zusammenhang nicht beschränkend zu verstehen, sondern auch Decken oder andere Flächenteile sind hierunter zu subsummieren.
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Vom Flanschrand 2 ragt in Montagesollposition, wie in 1 gezeigt ist, ein Ergänzungsteil 3 ab, mittels dessen eine Rauchgasdichtigkeit erreicht wird. Die Hülse 1 besteht beispielsweise aus intumeszierendem Material oder ist mit solchen Material beschichtet. Dieses Material quillt bei hohen Temperaturen, also bei einem auftretendem Brand, um das mehrfache seines Volumens auf, um den entsprechenden freien Querschnitt der Hülse zu versperren. Allerdings braucht dies einige Zeit, so dass zusätzlich eine Rauchgasdichtigkeit erwünscht ist. Diese Rauchgasdichtigkeit wird durch das Ergänzungsteil 3 erreicht, welches in Montagesollposition vor der Wandfläche der feuerhemmenden Wand liegt. Das Ergänzungsteil 3 ist vorzugsweise lösbar an der Hülse 1 befestigt, wobei beispielsweise die Hülse 1 einen vom Flanschrand 2 axial abragenden Stutzen aufweist, auf den das Ergänzungsteil 3 mit entsprechenden Konturen aufsteckbar ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist sowohl die Hülse 1 längsgeteilt, so dass sich zwei halbschalenförmige Einzelteile ergeben, auch das Ergänzungsteil 3 ist längsgeteilt, so dass wiederum zwei halbschalenförmige Teile zur Verfügung stehen. An der durch Längsteilung gebildeten Randkante sind Verriegelungsmittel vorgesehen, die in Montagesolllage ineinandergreifen und die Einzelteile in der Solllage halten. Das Ergänzungsteil 3 ist ein rohrähnliches Formteil, welches aus formstabilem Werkstoff, beispielsweise Kunststoff besteht. Im Innenraum dieses Ergänzungsteiles 3 ist ein scheibenförmiges elastisches Dichtelement 4 angeordnet und gehalten, welches den Querschnitt des Ergänzungsteils rauchgasdicht verschließt. Auch dieses Dichtelement 4 ist durch eine Teilungsfuge in zwei Teile geteilt, wie beispielsweise anschaulich in 2 gezeigt ist. Um den Dichtkörper 4 in Solllage möglichst unverlierbar am Ergänzungsteil 3 zu halten, weist das Ergänzungsteil 3 innenliegend eine ringförmige Kammer auf, in der die Teile des Dichtkörpers 4 axial unverschieblich gehalten sind, wie wiederum insbesondere aus 2 ersichtlich ist. Der Dichtkörper 4 besteht vorzugsweise aus schwer entflammbarem oder nicht brennbarem Werkstoff.
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Zur Montage der Elemente kann beispielsweise zunächst ein Kabelstrang oder ein Rohr durch die entsprechende Lochung der feuerhemmenden Wand geführt werden. Anschließend kann die Hülse 1, die aus zwei Halbschalen gebildet ist, radial auf den Kabelstrang oder das Rohr aufgesetzt und axial in die Lochung der Brandschutzwand eingeführt werden und an dieser fixiert werden.
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Nachfolgend können dann die beiden Halbschalen, die das Ergänzungsteil 3 bilden, mit den darin montierten halbschalenförmigen Dichtkörpern 4 radial auf den Kabel oder Rohrmantel aufgesetzt werden und zusammengedrückt werden. Anschließend wird diese vormontierte Einheit in Richtung auf die Hülse 1 verschoben und an der Hülse befestigt, beispielsweise durch Verrastung oder in ähnlicher Weise.
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Alternativ können die beiden Halbschalen, die das Ergänzungsteil 3 bilden, mit den darin montierten halbschalenförmigen Dichtkörpern 4 radial direkt auf der Hülse 1 befestigt werden, beispielsweise durch Verrastung oder in ähnlicher Weise.
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Auch eine Leerverlegung der entsprechenden Elemente ist möglich, wenn also nicht erst ein Kabel durch die entsprechende Lochung der Brandschutzwand geführt ist, sondern die Hülse 1 und das Ergänzungsteil 3 samt Dichtkörper 4 eine Lochung der Wand schließen, die später zu einer Installation genutzt werden kann.
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Um sicherzustellen, dass die in entsprechender Position installierte Einheit nicht dadurch rauchgasdurchlässig wird, dass der Dichtkörper 4 nach vorn aus dem Ergänzungsteil 3 durch den Rauchgasdruck herausgedrückt wird, ist vorgesehen, dass der Dichtkörper 4 mit einem eine gitterartige Struktur bildenden Materialbereich 5 oder einer Folie kombiniert ist. Dieser Materialbereich 5 kann ein Netz, ein Gewebe, ein Gelege oder auch ein Vlies sein. Er oder sie kann aus Kunststoff, vorzugsweise Polyethylen oder aus Glasfasern oder einer Kombination dieser Materialien bestehen. Insbesondere soll sich der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich 5 oder die Folie über die gesamte, quer zum Durchsteckbereich gerichtete Fläche des Dichtkörpers 4 bis zur Innenwandung des Ergänzungsteiles 3 erstrecken. Darüber hinaus hat dieser Materialbereich im Bereich der Teilungsfuge des Dichtkörpers 4 ebenfalls einen Durchsteckschlitz, so dass nach der Installation der Teile das Durchstecken oder Durchführen von Kabeln oder das Aufbringen der Teile auf ein durchgeführtes Kabel oder Rohr in einfacher Weise ermöglicht ist. Der Materialbereich 5 oder die Folie kann aus einer einzelnen Lage oder auch aus mehreren übereinander befindlichen Lagen bestehen. Anders als in der Zeichnung dargestellt, kann dieser Materialbereich oder die Folie auch auf der Oberseite des Dichtkörpers 4 vorgesehen sein, die der Hülse 1 abgewandt ist, also in dem Bereich, der in 1 vorn ersichtlich ist.
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Im Ausführungsbeispiel ist der die gitterartige Struktur bildende Materialbereich 5 zwischen Materialscheiben des Dichtkörpers 4 vorgesehen oder aber zwischen diesen Bereichen des Dichtkörpers 4 eingeformt und dauerhaft gehalten.
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Durch diese Ausbildung und Anordnung wird erreicht, dass der Dichtkörper 4 nicht ohne weiteres durch Rauchgase aus dem Ergänzungsteil 3 nach vorn herausgedrückt werden kann, weil der Materialbereich 5 dies verhindert.
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In 5 ist eine alternative Lösung gezeigt. Hierbei weist das Ergänzungsteil 3 mündungsseitig an seiner der Hülse 1 abgewandten Mündung Haltefinger 6 auf, die sich über die von der Mündung aufgespannte Ebene erstrecken und die Mündung insgesamt abdecken. Durch diese Haltefinger 6 wird ein Durchlass gebildet, der das Durchführen oder Aufbringen auf Langformteile ermöglicht. Andererseits wird durch diese Haltefinger eine Sperre gebildet, die es verhindert, dass der elastisch verformbare Dichtkörper 4 beim Auftreten von Brandgasen nach vorn aus der Mündung des Ergänzungsteils 3 herausgedrückt wird. Vorzugsweise sind die Haltefinger 6, wie in der Zeichnungsfigur 5 ersichtlich, am Mündungsrand des Ergänzungsteils 3 angeformt, so dass sie sich unter Bildung von schmal bemessenen, radial gerichteten Spalten bis zur Mitte der Mündungsebene erstrecken.
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In 5 ist nur die eine Halbschale des Ergänzungsteils 3 gezeigt. Selbstverständlich ist dieses Ergänzungsteil 3 komplett durch zwei solcher Halbschalen gebildet, die miteinander verbindbar sind, wie dies oben erläutert und in der Zeichnungsfigur 1 und 2 gezeigt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202010017201 U1 [0002]