DE102011103473A1 - Schließzylinder für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelement, insbesondere eines Kraftwagens - Google Patents

Schließzylinder für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelement, insbesondere eines Kraftwagens Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder (10) für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement, insbesondere eines Kraftwagens, zur Betätigung einer Schließeinrichtung mit wenigstens einem in einem Gehäuse (12) zumindest bereichsweise aufgenommenen Statorteil (16) und wenigstens einem Rotorteil (18), welches zum Bewirken einer ersten Öffnungsfunktion des Schließzylinders (10) relativ zu dem Statorteil (16) um eine Drehachse (19) drehbar ist und welches zum Bewirken einer zweiten Öffnungsfunktion zumindest im Wesentlichen translatorisch bewegbar ist, wobei das Rotorteil (18) beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion unter Vermeidung einer translatorischen Bewegung des Statorteils (16) relativ zum Statorteil (16) translatorisch bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schließzylinder für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement, insbesondere eines Kraftwagens.
  • Die DE 103 24 690 A1 offenbart eine Schließeinrichtung mit einem Gehäuse mit einem Schließbart, der bezüglich des Gehäuses drehbar gelagert ist, mit einem Handhabeglied, das bezüglich des Gehäuses drehbar gelagert ist, mit einer Kupplungseinrichtung zur gesteuerten drehfesten Verbindung des Handhabeglieds mit dem Schließbart, mit einer elektrischen Betätigungseinrichtung zum Verbinden und Trennen der Kupplungseinrichtung, und mit einem mechanischen Schloss zum Verbinden und Trennen der Kupplungseinrichtung.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schließzylinder für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement, insbesondere eines Kraftwagens, bereitzustellen, welcher eine besonders vorteilhafte Funktionalität aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Schließzylinder für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement, insbesondere eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Schließzylinder für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement, insbesondere eines Kraftwagens, dient zur Betätigung einer Schließeinrichtung und umfasst wenigstens ein in einem Gehäuse des Schließzylinders zumindest bereichsweise aufgenommenes Statorteil und wenigstens ein Rotorteil. Das Rotorteil ist zum Bewirken einer ersten Öffnungsfunktion des Schließzylinders relativ zu dem Statorteil um eine Drehachse drehbar. Des Weiteren ist das Rotorteil zum Bewirken einer zweiten Öffnungsfunktion zumindest im Wesentlichen translatorisch bewegbar. Dabei ist vorgesehen, dass das Rotorteil beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion unter Vermeidung einer translatorischen Bewegung des Statorteils relativ zum Statorteil translatorisch bewegbar ist. Mit anderen Worten wird beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion lediglich das Rotorteil zumindest im Wesentlichen translatorisch bewegt, während das Statorteil diese translatorische Bewegung nicht mit ausführt und beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion unbeweglich, insbesondere relativ zum Gehäuse fest verbleibt.
  • Der erfindungsgemäße Schließzylinder weist somit eine besonders vorteilhafte Funktionalität auf, da durch den erfindungsgemäßen Schließzylinder die zwei Öffnungsfunktionen bereitgestellt sind. Infolge des Bewirkens der zweiten Öffnungsfunktion wird beispielsweise eine Sperrklinke der Schließeinrichtung in eine Freigabeposition bewegt, in welcher eine Drehfalle der Schließeinrichtung einen mit dem Flügelelement verbundenen Schließbügel freigibt, so dass das Flügelelement von einer Schließposition in wenigstens eine Öffnungsposition bewegt werden kann. Diese zweite Öffnungsfunktion wird durch eine Hubbewegung infolge der translatorischen Bewegung des Rotorteils bewirkt, wobei das Rotorteil beispielsweise gedrückt wird.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion durch das nach dem Bewirken der ersten Öffnungsfunktion, genauer gesagt nach dem Bewirken der ersten Öffnungsfunktion ermöglicht wird. Wird die erste Öffnungsfunktion nicht bewirkt, so befindet sich der Schließzylinder in einer Sperrstellung, in welcher die zweite Öffnungsfunktion nicht bewirkbar ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Rotorteil zwar gegebenenfalls translatorisch relativ zum Statorteil bewegt werden kann, jedoch bewirkt diese translatorische Bewegung nicht die zweite Öffnungsfunktion. Dabei geht das Drücken des Rotorteils quasi ins Leere. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Rotorteil in der Sperrstellung nicht translatorisch bewegt werden kann. Erst wenn durch Bewirken der ersten Öffnungsfunktion die Sperrstellung aufgehoben ist, kann durch Drücken, d. h. durch translatorisches Bewegen des Rotorteils die zweite Öffnungsfunktion bewirkt werden.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Schließzylinders ist, dass er insbesondere aufgrund der relativen Bewegbarkeit des Rotorteils zum Statorteil beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion einen nur sehr geringen Bauraumbedarf aufweist, was der äußeren Gestaltung, d. h. dem Design des Schließzylinders zugute kommen kann. Ferner ist es dadurch möglich, einen nur sehr geringen Hub, d. h. einen nur sehr geringen Weg darzustellen, den das Rotorteil beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion zurücklegen muss, um die zweite Öffnungsfunktion auszulösen. Dies kommt dem Betätigungskomfort des Schließzylinders zugute, was mit einer besonders vorteilhaften Funktionalität des Schließzylinders einhergeht.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zum Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion ein Taster, insbesondere ein elektrischer Taster, des Schließzylinders mittels des Rotorteils betätigbar. Mit anderen Worten umfasst der erfindungsgemäße Schließzylinder den Taster, welcher sich bevorzugt an die Drehachse anschließt und in Überdeckung mit dieser angeordnet ist. Durch Bewegung des Statorteils relativ zum Rotorteil entlang der Drehachse des Rotorteils kann der Taster betätigt und so die zweite Öffnungsfunktion bewirkt werden. Dabei ist nur ein geringer Hub durch das Rotorteil zurückzulegen, so dass eine Schaltfunktion durch Drücken des Statorteils über einen sogenannten Kurzhubtaster realisiert ist, woraus ein besonders hoher Bedienkomfort des Schließzylinders insbesondere zum Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion resultiert.
  • Der erfindungsgemäße Schließzylinder birgt ferner den Vorteil, dass er nur sehr geringe bewegte Massen aufweist, da beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion lediglich das Rotorteil und nicht etwa das Statorteil bewegt wird. So kann lediglich erforderlich sein, nur die sehr geringen bewegten Massen gegen eine bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Kraftwagens, insbesondere zumindest im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung, wirkende Beschleunigung abzufedern. Dies führt zu einem besonders vorteilhaften Unfallverhalten des Schließzylinders und damit des gesamten Kraftwagens.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist wenigstens eine Kappe oder dergleichen Abdeckelement vorgesehen, mittels welcher das Rotorteil und/oder das Gehäuse in einer Abdeckstellung des Abdeckelements stirnseitig zumindest bereichsweise abgedeckt sind und über welches beispielsweise die zweite Öffnungsfunktion bewirkbar ist. Dabei ist das Abdeckelement zum Bewirken der ersten Öffnungsfunktion in eine das Rotorteil und/oder das Gehäuse freigebende Freigabestellung bewegbar. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Abdeckelement zum Durchführen bzw. Bewirken der ersten Öffnungsfunktion von dem Gehäuse und/oder dem Rotorteil abnehmbar ist. Mittels des Abdeckelements können der Schließzylinder und insbesondere das Rotorteil vor äußeren Einflüssen geschützt werden, was der Funktionserfüllungssicherheit des erfindungsgemäßen Schließzylinders zugute kommt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genanntes Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine schematische Längsschnittansicht eines Schließzylinders für eine Tür, eine Klappe oder dergleichen Flügelelement eines Personenkraftwagens, zur Betätigung einer Schließeinrichtung, welcher ein Rotorteil umfasst, das beim Bewirken einer Öffnungsfunktion des Schließzylinders relativ zu einem Statorteil des Schließzylinders translatorisch bewegbar ist, ohne dass sich das Statorteil mitbewegt, wobei sich der Schließzylinder in einem Ausgangszustand befindet;
  • 2 eine schematische Längsschnittansicht des Schließzylinders gemäß 1 beim Bewirken der Öffnungsfunktion, bei welcher das Rotorteil relativ zum Statorteil translatorisch bewegt wird;
  • 3 ausschnittsweise eine schematische Seitenansicht des Schließzylinders gemäß den 1 und 2 im Ausgangszustand;
  • 4 ausschnittsweise eine schematische und teilweise geschnittene Perspektivansicht des Schließzylinders gemäß 3;
  • 5 ausschnittsweise eine schematische Seitenansicht des Schließzylinders gemäß den 3 und 4 beim Bewirken einer weiteren Öffnungsfunktion des Schließzylinders; und
  • 6 ausschnittsweise eine schematische und teilweise geschnittene Perspektivansicht des Schließzylinders gemäß 5.
  • Die 1 bis 6 zeigen einen Schließzylinder 10 für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement eines Personenkraftwagens zur Betätigung einer Schließeinrichtung. Insbesondere dient der Schließzylinder dazu, eine Schließeinrichtung einer Kofferraumklappe zu betätigen, um beispielsweise die Schließeinrichtung in eine Freigabestellung zu bewegen, so dass die Kofferraumklappe von einer einen Kofferraum verschließenden Schließstellung in wenigstens eine den Kofferraum zumindest bereichsweise freigebende Offenstellung bewegt werden kann.
  • Der Schließzylinder 10 umfasst Gehäuseteile 12, 14, über die der Schließzylinder 10 beispielsweise an der Kofferraumklappe oder an der Karosserie des Personenkraftwagens zu befestigen ist.
  • In dem ersten Gehäuseteil 12 ist ein Statorteil 16 angeordnet, innerhalb welchem wiederum ein erstes Rotorteil 18 des Schließzylinders angeordnet ist. Das erste Rotorteil 18 weist eine Aufnahme 17 für einen zum Schließzylinder 10 korrespondierenden Schlüssel auf. Das Statorteil 16 ist in seiner axialen Richtung über ein erstes Kupplungsteil 20 einer Kupplung 22 des Schließzylinders 10 und eine Schraubenfeder 24 an dem zweiten Gehäuseteil 14 abgestützt.
  • Erfolgt beispielsweise ein Versuch, den Schließzylinder 10 der Schließeinrichtung ohne den zu der Aufnahme 17 und dem Schließzylinder 10 korrespondierenden und passenden Schlüssel gewaltsam zu öffnen, indem beispielsweise ein Schraubenzieher oder dergleichen in die Aufnahme 17 hineingerammt wird, so kann das Statorteil 16 über die Schraubenfeder 24 nachgeben, so dass der Einbruchsversuch erfolglos bleibt.
  • An dem Statorteil 16 können Fixiermittel, insbesondere Zapfen, gehalten sein, mittels welchen das erste Rotorteil 18 an dem relativ zu dem ersten Gehäuseteil 12 drehfesten Statorteil 16 festgelegt werden kann, so dass sich das erste Rotorteil 18 nicht relativ zu dem Statorteil 16 um die Drehachse 19 drehen kann, falls kein korrespondierender und passender Schlüssel in die Aufnahme 17 eingesteckt wird.
  • Der Schließzylinder 10 umfasst ein zweites Rotorteil 26, welchem ein zweites Kupplungsteil 28 der Kupplung 22 zugeordnet ist. In einer Offenstellung der Kupplung 22, in welcher die Kupplungsteile 20 und 28 nicht miteinander gekoppelt sind und nicht zusammen wirken, sind die Rotorteile 18, 26 relativ zueinander drehbar. Wird beispielsweise das erste Rotorteil 18 ohne passenden Schlüssel relativ zu dem Statorteil 16 gedreht, beispielsweise durch den in die Aufnahme 17 hineingerammten Schraubenzieher, so bewirkt dies lediglich ein Drehen des ersten Rotorteils 18 und mit diesem ein Drehen des ersten Kupplungsteils. Jedoch werden das zweite Kupplungsteil 28 und das zweite Rotorteil 26 nicht mitgenommen.
  • Wird ein korrespondierender und passender Schlüssel in die Aufnahme 17 eingesteckt, so kann dadurch die Kupplung 22 geschlossen werden, so dass die Kupplungsteile 20, 28 miteinander gekoppelt sind. Wird anschließend das erste Rotorteil 18 gedreht, so nimmt das erste Rotorteil 18 über die Kupplung 22 das zweite Rotorteil 26 mit und die Drehbewegung des ersten Rotorteils 18 relativ zum Statorteil 16 wird auf das zweite Rotorteil 26 übertragen. Durch dieses Drehen des ersten Rotorteils 18 relativ zum Statorteil 16 um eine Drehachse 19 kann eine erste Öffnungsfunktion des Schließzylinders 10 bewirkt werden, wodurch der Schließzylinder 10 von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung überführt wird, wobei in der Freigabestellung eine zweite Öffnungsfunktion des Schließzylinders 10 bewirkt werden kann. Wird der Schließzylinder 10 jedoch nicht von der Sperrstellung in die Freigabestellung durch Bewirken der ersten Öffnungsfunktion überführt, so kann die zweite Öffnungsfunktion nicht bewirkt werden.
  • Die zweite Öffnungsfunktion bewirkt beispielsweise eine Betätigung der Schließeinrichtung der Motorklappe, so dass eine Sperrklinke der Schließeinrichtung eine Bewegung einer Drehfalle der Schließeinrichtung ermöglicht, so dass die Drehfalle einen mit der Kofferraumklappe verbundenen Schließbügel freigibt und so dass die Kofferraumklappe in die wenigstens eine Offenstellung bewegt werden kann.
  • Die zweite Öffnungsfunktion ist dabei durch translatorisches Bewegen des ersten Rotorteils 18 bewirkbar. Wird das erste Rotorteil 18 gedrückt, was in der 2 durch einen Richtungspfeil 30 angedeutet und dargestellt ist, so bewegt sich das erste Rotorteil 18 translatorisch relativ zu dem Statorteil 16. Dies bedeutet, dass das Statorteil 16 beim Drücken, d. h. translatorischen Bewegen des ersten Rotorteils 18, nicht mitbewegt wird. Vielmehr verbleibt das Statorteil 16 relativ zum Gehäuse 12 fest.
  • Wie den 1 und 2 zu entnehmen ist, umfasst das erste Rotorteil 18 einen Tastfinger 32, welcher das zweite Rotorteil 26 durchdringt. Der Schließzylinder 10 umfasst einen elektrischen Taster 34, welcher an die Drehachse 19 anschließt und welcher in axialer Richtung des Schließzylinders 10 in Überdeckung mit der Drehachse 19 angeordnet ist. Befindet sich der Schließzylinder 10 durch Bewirken der ersten Öffnungsfunktion in seiner Freigabestellung, und wird das erste Rotorteil 18 entlang seiner Drehachse 19 translatorisch bewegt, d. h. gemäß dem Richtungspfeil 30 gedrückt, so wird dadurch der elektrische Taster 34 betätigt, wodurch die zweite Öffnungsfunktion bewirkt wird. Befindet sich der Schließzylinder 10 nicht in seiner Freigabestellung, so geht das Drücken sozusagen ins Leere und die zweite Öffnungsfunktion kann nicht bewirkt werden, oder das erster Rotorteil 18 kann erst gar nicht gedrückt werden.
  • Dadurch, dass der elektrische Taster 34 an die Drehachse 19 anschließend und in axialer Richtung in Überdeckung mit dieser, d. h. zumindest im Wesentlichen koaxial zu dieser angeordnet ist, kann der Bauraumbedarf des Schließzylinders 10 gering gehalten werden.
  • In der 1 ist zu erkennen, dass zur Darstellung der translatorischen Bewegbarkeit des ersten Rotorteils 18 relativ zum Statorteil 16 und somit zum Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion durch Drücken des ersten Rotorteils 18 das erste Rotorteil 18 im Ausgangszustand des Schließzylinders 10 gemäß 1 in axialer Richtung von dem zweiten Kupplungsteil 28 der Kupplung 22 beabstandet ist. Mit anderen Worten ist in dem Ausgangszustand ein axialer Abstand d zwischen dem ersten Rotorteil 18 und dem zweiten Kupplungsteil 28, welches dem zweiten Rotorteil 26 zugeordnet und mit diesem drehfest gekoppelt ist, vorgesehen. Der Abstand d ermöglicht es, das erste Rotorteil 18 zu drücken.
  • Um nun die erste Öffnungsfunktion zu ermöglichen, ist eine Zwangsführung vorgesehen, mittels welcher das zweite Kupplungsteil 28 beim Bewirken der ersten Öffnungsfunktion, d. h. beim Drehen des ersten Rotorteils 18 relativ zum Statorteil 16 mittels des passenden Schlüssels unter Aufhebung des Abstands d zwischen dem zweiten Kupplungsteil 28 und dem ersten Rotorteil 18 relativ zum ersten Rotorteil 18 auf dieses zu bewegbar ist, so dass dadurch die Kupplungsteile 20, 28 in Wirkverbindung miteinander bewegt werden und die Kupplung 22 geschlossen wird. Dies bedeutet, dass sich die Kupplung 22 dann in ihrem Schließzustand befindet, in dem die Rotorteile 18, 26 drehfest miteinander gekoppelt sind, so dass die Drehbewegung des ersten Rotorteils 18 relativ zum Statorteil 16 über die Kupplung 22 auf das zweite Rotorteil 26 übertragen werden kann.
  • Eine Möglichkeit zur Darstellung einer solchen Zwangsführung ist in den 3 bis 6 dargestellt. Das zweite Kupplungsteil 28 umfasst dabei ein erstes Konturelement 36 mit einer ersten Außenkontur 38. Entsprechend ist beispielsweise ein dazu korrespondierendes Konturelement 40 mit einer zweiten Außenkontur 42 vorgesehen, welches dem ersten Kupplungsteil 20 zugeordnet ist. Wird somit das erste Rotorteil 18 und mit diesem das erste Kupplungsteil 20 um die Drehachse 19 relativ zu dem Statorteil 16 gedreht, so erfolgt aber die Konturelemente 36, 40 und über ihre jeweiligen Außenkonturen 38, 42 die Zwangsführung des zweiten Kupplungsteils 28. Dabei gleiten die Außenkonturen 38, 42 infolge der Drehbewegung des ersten Kupplungsteils 20 relativ zum zweiten Kupplungsteil 28 aneinander ab, bis die Kupplungsteile 20, 28 miteinander gekoppelt sind und sich miteinander drehen. Durch entsprechende Drehung in die andere Richtung werden die Kupplungsteile 20, 28 wieder voneinander entkoppelt und der Abstand d wird wieder ausgebildet, so dass das erste Rotorteil 18 relativ zum Statorteil 16 gedrückt werden kann und seine Hubbewegungen ausführen kann. In den 3 und 5 ist dabei ein Hub H zur Darstellung einer besonders hohen Überdeckung angedeutet.
  • Mit anderen Worten führt das zweite Kupplungsteil 28 beim Drehen des ersten Rotorteils 16 zwangsgeführt eine Hubbewegung aus, insbesondere relativ zu dem ersten Rotorteil 18 und dem ersten Kupplungsteil 20 auf diese zu, um so das für die Hubbewegung des ersten Rotorteils 16 und zum Darstellen der zweiten Öffnungsfunktion notwendige Axialspiel in Form des Abstands d zwischen dem ersten Rotorteil 16 und dem zweiten Kupplungsteil 28 zu überbrücken bzw. zu kompensieren.
  • Der Schließzylinder 10 birgt dabei den Vorteil, dass das erste Rotorteil 18 nur über einen sehr geringen Hub bewegt werden muss, um den elektrischen Taster 34 zu betätigen und so die zweite Öffnungsfunktion in Form einer Tastfunktion zu bewirken. Ferner weist der Schließzylinder 10 nur sehr geringe bewegte Massen auf, welche bei einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung des Personenkraftwagen insbesondere im Wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung abgefedert werden müssen, da beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion lediglich das erste Rotorteil 18 nicht jedoch auch das Statorteil 16 translatorisch bewegt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schließzylinder
    12
    erstes Gehäuseteil
    14
    zweites Gehäuseteil
    16
    Statorteil
    17
    Aufnahme
    18
    erstes Rotorteil
    19
    Drehachse
    20
    erstes Kupplungsteil
    22
    Kupplung
    24
    Schraubenfeder
    26
    zweites Rotorteil
    28
    zweites Kupplungsteil
    30
    Richtungspfeil
    32
    Tastfinger
    34
    elektrischer Taster
    36
    erstes Konturelement
    38
    erste Außenkontur
    40
    zweites Konturelement
    42
    zweiter Außenkontur
    d
    Abstand
    H
    Hub
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10324690 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Schließzylinder (10) für eine Tür, Klappe oder dergleichen Flügelelement, insbesondere eines Kraftwagens, zur Betätigung einer Schließeinrichtung mit wenigstens einem in einem Gehäuse (12) zumindest bereichsweise aufgenommenen Statorteil (16) und wenigstens einem Rotorteil (18), welches zum Bewirken einer ersten Öffnungsfunktion des Schließzylinders (10) relativ zu dem Statorteil (16) um eine Drehachse (19) drehbar ist und welches zum Bewirken einer zweiten Öffnungsfunktion zumindest im Wesentlichen translatorisch bewegbar ist, wobei das Rotorteil (18) beim Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion unter Vermeidung einer translatorischen Bewegung des Statorteils (16) relativ zum Statorteil (16) translatorisch bewegbar ist.
  2. Schließzylinder (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion ein Taster (34), insbesondere ein elektrischer Taster (34), des Schließzylinders (10) mittels des Rotorteils (18) betätigbar ist.
  3. Schließzylinder (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewirken der zweiten Öffnungsfunktion das Rotorteil (18) zumindest im Wesentlichen entlang seiner Drehachse (19) translatorisch bewegbar ist.
  4. Schließzylinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiteres, um die Drehachse (19) drehbares Rotorteil (26) und wenigstens ein zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung verstellbares und in der Offenstellung von dem ersten Rotorteil (18) beabstandetes Kupplungsteil (28) vorgesehen ist, mittels welchem die Rotorteile (18, 26) in der Offenstellung voneinander drehentkoppelt und in der Schließstellung miteinander drehfest gekoppelt sind, wobei eine Zwangsführung (36, 40) vorgesehen ist, mittels welcher das Kupplungsteil (28) beim Bewirken der ersten Öffnungsfunktion unter Aufhebung des Abstands (d) zwischen dem Kupplungsteil (28) und dem ersten Rotorteil (18) relativ zum ersten Rotorteil (18) auf dieses zu in die Schließstellung bewegbar ist.
  5. Schließzylinder (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kappe der dergleichen Abdeckelement vorgesehen ist, mittels welcher das Rotorteil (18) und/oder das Gehäuse (12) in einer Abdeckstellung des Abdeckelements stirnseitig zumindest bereichsweise abgedeckt sind und über welches die zweite Öffnungsfunktion bewirkbar ist, wobei das Abdeckelement zum Bewirken der ersten Öffnungsfunktion in eine das Rotorteil und/oder das Gehäuse freigebende Freigabestellung bewegbar ist.
  6. Schließzylinder (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe oder dergleichen Abdeckelement zum Bewirken der Freigabestellung von dem Rotorteil (18) und/oder von dem Gehäuse (12) abnehmbar ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10324690A1 (de) 2002-06-10 2004-02-05 Mehmet Sancak Ferngesteuert freigebbarer Schließzylinder

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