DE102011100629A1 - Ladeluftkanal für einen Verbrennungsmotor - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ladeluftkanal für einen Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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WO 2010/118848 A1 - Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Ladeluftkanal für einen Verbrennungsmotor anzugeben, der stabil und kompakt ausgebildet ist.
- Diese Aufgabe wird für einen eingangs genannten Ladeluftkanal erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Durch die Integration von Zuganker und Wärmetauscher wird zum einen wenig Bauraum benötigt und zum anderen erfolgt die Unterstützung des Gehäuses zweckmäßig in einem durch den Druck der Verbrennungsluft stark belasteten Bereich.
- Eine integrierte Bauweise im Sinne der Erfindung umfasst dabei zumindest zwei mögliche Varianten. Bei einer Variante ist der Zuganker im Sinne der Kraftaufnahme als zu dem Wärmetauscher separates Bauteil ausgebildet, das aber an den Wärmetauscher angrenzend angeordnet ist. Bei einer anderen Variante ist der Wärmetauscher selbst Bestandteil des Zugankers und nimmt daher zumindest einen Teil der gegen den Druck wirkenden Stützkräfte auf.
- Unter Verbrennungsluft im Sinne der Erfindung ist insbesondere komprimierte Ladeluft zu verstehen, die je nach Bauweise auch Beimengungen von rückgeführtem Abgas etc. enthalten kann. Der Ladeluftkanal ist bevorzugt als Saugrohr ausgebildet, das unmittelbar an den Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors angrenzt.
- Bei einer allgemein bevorzugten Bauform ist es vorgesehen, dass der Wärmetauscher als Einschub mit einem Deckflansch ausgebildet ist, wobei der Wärmetauscher in eine Öffnung in dem Gehäuse eingeschoben und die Öffnung von dem Deckflansch verschlossen ist. Eine Kombination des erfindungsgemäßen Zugankers mit dieser Bauform ist besonders vorteilhaft, da die Öffnung die Steifigkeit des Gehäuses schwächt und somit ein Zuganker in diesem Bereich besonders wirksam ist.
- Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Zuganker eine den Wärmetauscher durchgreifende Zugstange, die bevorzugt zumindest eine Wand des Gehäuses durchgreift. Für den bevorzugten, aber nicht notwendigen Fall, dass die Zugstange nicht mit dem Wärmetauscher fest verbunden ist, entspricht dies der vorstehend genannten Variante eines von dem Wärmetauscher im Sinne der Kraftaufnahme separaten Zugankers. Insbesondere können über die Länge des Wärmetauschers mehrere Zugstangen vorgesehen sein, um die Druckkräfte über einen größeren Bereich verteilt abzufangen.
- In bevorzugter, aber nicht notwendiger Detailgestaltung ist dabei der Wärmetauscher als Rohrbündel-Wärmetauscher mit mehreren Reihen von fluiddurchströmten Rohren ausgebildet. Die Zugstange durchgreift dabei den Wärmetauscher zwischen zwei aufeinander folgenden Rohrreihen, was baulich einfach realisierbar ist.
- Bei einer alternativen Detailgestaltung kann der Wärmetauscher als Stapelscheiben-Wärmetauscher ausgebildet sein. Bevorzugt, aber nicht notwendig kann die Zugstange den Wärmetauscher dabei in einem Bereich überlappender Durchbrechungen der Stapelscheiben durchgreifen. Solche Durchbrechungen können zum Beispiel als durchbrochene Näpfe mit aufkragenden Rändern ausgeformt sein, wobei die Ränder der Näpfe aufeinander folgender Scheiben fluiddicht miteinander verlötet sind.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst der Zuganker ein Ankerglied, das mit dem Gehäuse und zumindest einem Rohrboden des Wärmetauschers verbunden ist. Besonders bevorzugt, aber nicht notwendig ist das Ankerglied zugleich mit zwei gegenüberliegenden Rohrböden des Wärmetauschers verbunden. Bei einer solchen Bauform wirkt der Wärmetauscher selbst als Zuganker, in den die auf das Gehäuse wirkenden Druckkräfte eingeleitet werden. Durch die Verbindung des Ankerglieds mit dem Rohrboden können die Kräfte zumindest teilweise in den Rohrboden als einen besonders stabilen Teil des Wärmetauschers eingeleitet werden. Hierdurch wird die Gefahr einer Beschädigung des Wärmetauschers durch die Funktion als Zuganker verringert.
- Der Rohrboden ist bevorzugt Bestandteil eines Tauschernetzes aus Flachrohren, die in den Rohrboden eingesteckt sind. Der Rohrboden kann zum Beispiel Teil eines Wasserkastens sein. Im Interesse einer einfachen Herstellung ist der Rohrboden als einfaches Blechformteil mit Durchzügen für die Flachrohre ausgebildet.
- Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Ankerglied als ein sich über eine Länge des Wärmetauschers erstreckender Profilbalken ausgebildet. Das Profil kann zum Beispiel T-förmig, L-förmig oder auf sonstige Weise geformt sein, um es in eine korrespondierende Aufnahme an dem Gehäuse formschlüssig eingreifen zu lassen. Insbesondere kann der Profilbalken an den Enden zur einfachen Verbindung mit dem Rohrboden abweichend geformt und/oder bearbeitet sein.
- Bei einer möglichen, aber nicht notwendigen Weiterbildung ist der Profilbalken zumindest abschnittsweise mit einer Seitenfläche des Wärmetauschers verlötet. Neben einer besser verteilten Kraftaufnahme kann hierdurch eine verbesserte Sperre gegen Leckströme der Verbrennungsluft an den Seiten des Wärmetauschers bereit gestellt werden. Unter der Seitenfläche ist dabei jeder seitliche Abschluss des Wärmetauschers zu verstehen, zum Beispiel ein Seitenteil bzw. Abdeckblech eines Tauschernetzes oder auch eine endständige Rippe oder ein endständiges Tauscherrohr des Tauschernetzes.
- Bei einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung greift das Ankerglied formschlüssig in eine Ausformung des Rohrbodens ein, wodurch eine einfache und effektive Kraftübertragung gewährleistet ist. Bei der Ausformung kann es sich um eine Durchbrechung handeln oder z. B. auch um eine napfartige Einbuchtung.
- Je nach Anforderungen kann das Ankerglied mir dem Rohrboden zudem verlötet sein. Insbesondere kann eine fluiddichte Verlötung im Bereich der Ausformung vorliegen, insofern diese als Durchbrechung ausgestaltet ist.
- Auf der dem Ankerglied gegenüberliegenden Seite des Rohrbodens kann je nach Anforderungen ein Wasserkasten des Wärmetauschers vorgesehen sein. Der Wasserkasten kann, muss aber nicht mit der Ausformung überdecken. Im Fall einer Überdeckung ist eine fluiddichte Ausformung erforderlich, die zum Beispiel mittels einer napfartigen Einbuchtung ausgebildet sein kann oder auch mittels fluiddichter Verlötung einer Durchbrechung mit dem eingesetzten Ankerglied. Wenn das Ankerglied mit zwei gegenüberliegenden Rohrböden verbunden ist, kann die jeweilige Verbindung mit den zwei Rohrböden auch auf unterschiedliche Weise erfolgen.
- Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zuganker als zumindest eine an den Wärmetauscher angrenzende Ausformung des Gehäuses ausgebildet. Die Ausformung kann neben dem Wärmtetauscher vorgesehen sein oder auch den Wärmetauscher druchgreifen. Bevorzugt, aber nicht notwendig kann der Zuganker zugleich eine Führung der Ladeluft bewirken. Eine solche Ausformung kann zum Beispiel materialeinheitlich einstückig mit dem Gehäuse ausgeformt sein. Zum Beispiel kann es sich um von der Gehäusewand vorragende Stege handeln, die im Zuge einer Montage mit korrespondierenden Strukturen einer gegenüberliegenden Wand verbunden werden, zum Beispiel mittels Verklebung, Verschraubung und/oder Verschweißung. Bevorzugt, aber nicht notwendig kann die zumindest eine Ausformung den Wärmetauscher in zumindest einer Richtung abstützen bzw. halten. Bei einer solchen Variante grenzt der Zuganker nicht nur an den Wärmetauscher an, sondern steht mit ihm in unmittelbarem Kontakt. Insgesamt kann hierdurch eine kostengünstige und gegebenenfalls mehrere Funktionen integrierende Variante eines Zugankers geschaffen werden.
- Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Zuganker an einer Seite des Wärmetauschers angeordnet. Bevorzugt besteht dabei eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Zuganker und dem Gehäuse. In allgemein vorteilhafter Detailgestaltung ist der Zuganker dabei als flächiges Bauteil, insbesondere Blechformteil, ausgebildet, das Durchbrechungen zur Durchströmung mit der Ladeluft aufweist. Ein solches Bauteil ist einfach und kostengünstig herstellbar. Der seitlich angeordnete Zuganker kann je nach Detailgestaltung als separates Bauteil ausgebildet sein, welches nach einem Verlöten des Wärmetauschers bei der Montage mit dem Gehäuse verwendet wird. Alternativ kann der seitlich angeordnete Zuganker auch als mit dem Wärmetauscher einstückiges bzw. gemeinsam verlötetes Bauteil ausgebildet sein.
- Bei einer allgemein vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfasst der Zuganker eine an dem Gehäuse vorgesehene Armierung. Durch eine solche Armierung kann je nach Auslegung das Gehäuse im Bereich der Krafteinleitung verstärkt werden und/oder die Kraft wird durch die Armierung auf einen größeren Gehäusebereich verteilt. Die Armierung kann insbesondere ein Längskörper sein, wie etwa ein U-förmig oder L-förmig gebogenes Blechteil oder Organoblechteil.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann der Zuganker ein Organoblech umfassen. Dabei kann sowohl der gesamte Zuganker oder nur ein Teil, zum Beispiel eine Armierung, als Organoblech ausgebildet sein. Das Organoblech ist bevorzugt formschlüssig und/oder stoffschlüssig an ein Kunststoffmaterial des Gehäuses angebunden, so dass eine optimale Verteilung der vom Zuganker aufgenommenen Kraft vorliegt.
- Unter einem Organoblech versteht man allgemein einen Faserverbundwerkstoff, insbesondere einen endlos faserverstärkten, thermoplastischen Faserverbundwerkstoff. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
- Nachfolgend werden mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
-
1 zeigt eine räumliche Ansicht eines Wärmetauschers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
2 zeigt eine Schnittansicht durch den Wärmetauscher aus1 in einem Ladeluftkanal. -
3 zeigt eine Draufsicht auf einen Wärmetauscher gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
4 zeigt eine Schnittansicht durch den Wärmetauscher aus3 in einem Ladeluftkanal. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung als räumliche Darstellung einer Gehäusehälfte mit als Zuganker aussgebildeten Ausformungen. -
6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem seitlichen Zuganker. -
7 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform aus6 . -
8 zeigt eine weitere Abwandlung der Ausführungsform aus6 . -
9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem blechförmigen Zuganker. -
10a bis10d zeigen Varianten von erfindungsgemäßen Zugankern mit Armierungen. - Der in
1 und2 gezeigte Wärmetauscher1 ist als ein Rohrbündel-Wärmetauscher ausgebildet. Eine Mehrzahl von Flachrohren2 ist in einer ersten Reihe2a und einer zweiten Reihe2b zu einem Tauschernetz gestapelt, wobei zwischen jeweils aufeinander folgenden Flachrohren2 Rippen3 angeordnet sind. Endseitig werden die Stapel bzw. Reihen2a ,2b von Flachrohren von durchgängigen Seitenteilen4 in Form von Blechplatten abgeschlossen. - Die Flachrohre
2 sind mit ihren offenen Rohrenden jeweils in Durchzügen von Böden5 ,6 eingesteckt. Die Böden5 ,6 sind mit Wasserkästen7 ,8 verbunden, in denen ein insbesondere flüssiges Kühlfluid auf die Tauscherrohre verteilt wird. - Der Wärmetauscher ist vorliegend als U-flow-Wärmetauscher ausgebildet. Einer der Böden
5 bildet zugleich einen Deckflansch und hat einen unterteilten Wasserkasten7 zur Zuleitung und Ableitung des Fluids mittels Anschlüssen9 . Der gegenüberliegende Boden6 hat einen ungeteilten Wasserkasten8 zur Umlenkung des Fluids um 180°. - Zumindest die Flachrohre
2 , Rippen3 , Seitenteile4 und Böden5 ,6 des Wärmetauschers1 , insbesondere auch die Wasserkasten7 ,8 , werden auf Aluminiumbasis hergestellt und in einem Lötofen miteinander verlötet. - Der Wärmetauscher
1 ist als Einschub in einen Ladeluftkanal mit einem Gehäuse10 ausgebildet, das einen Eintritt10a und einen Austritt10b für die Ladeluft aufweist. Der Ladeluftkanal10 kann dabei insbesondere aus Kunststoff oder auch Aluminium bestehen und hat eine Öffnung, in die der Wärmetauscher1 einschiebbar ist. Dabei verschließt der als Deckflansch ausgebildete Boden5 die Öffnung. Vorliegend sind in dem Boden5 Bohrungen5a zur Festlegung des Wärmetauschers an dem Gehäuse vorgesehen. - Der Wärmetauscher
1 hat zudem mehrere durchgängige Durchbrechungen11 in den Seitenteilen4 , die mit einem Spalt zwischen den benachbarten Rohreihen2a ,2b überdecken. Nach Einschub in das Gehäuse10 werden Zuganker12 in Form von Zugstangen, vorliegend Schraubenbolzen, durch Bohrungen10c in dem Gehäuse10 gesteckt, die den Wärmetauscher durch die Durchbrechungen4 und den Spalt vollständig durchgreifen (siehe Schnittansicht2 ). - Der Zuganker
12 wird mit einer Schraubenmutter12a von außen an dem Gehäuse10 gesichert. Da der Zuganker12 den Wärmetauscher1 vollständig durchgreift, ist er integriert mit diesem ausgebildet. Gleichwohl ist er nicht fest mit dem Wärmetauscher1 verbunden, so dass eine thermische Dehnung des Wärmetauschers1 und des Zugankers12 unabhängig voneinander erfolgen. - Der Wärmetauscher
1 wird im Normalbetrieb als Ladeluftkühler eingesetzt, wobei in besonderen Betriebssituationen auch eine Erwärmung der Luft bewirkt werden kann. Der Wärmetauscher1 wird in dem Gehäuse von der unter Überdruck stehenden und erhitzten Ladeluft in der X-Richtung durchströmt, wobei die Wärme über die umströmten Flachrohre an das in den Rohren strömende Fluid abgegeben wird. Durch den Druck der Verbrennungsluft ist das Gehäuse10 mechanisch belastet. In der Z-Richtung wird durch die Zugstangen12 eine Unterstützung des Gehäuses gegen den Überdruck bewirkt. - Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach
3 und4 ist der Wärmetauscher1 in seinem Aufbau als einschiebbarer Rohrbündel-Wärmetauscher aus Flachrohren ebenso wie im ersten Beispiel ausgebildet. Im Unterschied zum ersten Beispiel ist der Wärmetauscher selbst Bestandteil eines Zugankers zur Stützung des Gehäuses10 gegen den Druck der Verbrennungsluft. - Hierzu sind an dem Wärmetauscher
1 ein oberes und eine unteres Ankerglied13 festgelegt. Die Ankerglieder13 sind als Profilbalken ausgebildet, die mit ihren Enden jeweils in Ausformungen14 in den gegenüberliegenden Böden5 ,6 form- oder stoffschlüssig aufgenommen sind. - Die Profilbalken können auf beliebige Weise, zum Beispiel als Strangpressprofil und/oder auf andere Weise, z. B. durch spanende Bearbeitung, Stanzen oder Gießen, hergestellt sein.
- Vorliegend haben die Profilbalken einen T-förmigen Querschnitt, wobei der Querbalken des T-Querschnitts in eine korrespondierende Aufnahme
15 des Gehäuses formschlüssig einschiebbar ist. Die Enden13a der Profilbalken können zur Anpassung an die Ausformungen14 der Böden5 ,6 ausgeformt und/oder nachbearbeitet sein. In3 sind zwei alternative Bearbeitungen der Enden der Profilbalken exemplarisch dargestellt. - Auf diese Weise wird eine auf das Gehäuse wirkende Druckkraft der Verbrennungsluft über die Aufnahmen
15 in der Z-Richtung auf die Profilbalken13 und über die Profilbalken13 zumindest in die Böden5 ,6 des Wärmetauschers1 eingeleitet. - Die Profilbalken
13 liegen zweckmäßig an den Seitenteilen4 bzw. Seitenflächen des Wärmetauschers1 an, wodurch sie zugleich eine effektive Sperre gegen ungewünschte Leckströme der Verbrennungsluft an den Außenseiten des Wärmetauschers ausbilden. Zur weiteren mechanischen Versteifung und zur Verbesserung der Abdichtung gegen Leckströme können die Ankerglieder13 auch mit den Seitenteilen4 des Wärmetauschers flächig verlötet sein. - Die Ausformungen
14 in den Böden5 ,6 können insbesondere als Durchbrechungen oder als napfartige Einbuchtungen ausgebildet sein. Sie können je nach Anforderungen in Überdeckung mit einem Wasserkasten7 ,8 des Bodens5 ,6 liegen oder auch außerhalb des Wasserkastens. Im gezeigten Beispiel nach3 liegen die Ausformungen14 hierzu im Bereich von randseitig vorragenden Laschen des Bodens. - Im Beispiel nach
3 stehen die Profilbalken13 in der Draufsicht teilweise über den Rand des Bodens5 ,6 über. Um eine einfache Funktion als Deckflansch zu gewährleisten kann es zum Beispiel vorgesehen sein, dass der Profilbalken nur bei dem in die Öffnung des Gehäuses eingeschobenen Boden6 übersteht und sich innerhalb einer Überdeckung mit dem als Deckflansch fungierenden Boden5 befindet (nicht dargestellt). - Bei dem in
5 gezeigten Beispiel sind an dem Gehäuse10 mehrere Zuganker12 in Form von materialeinheitlich einstückig ausgebildeten Vorsprüngen vorgesehen. Das Gehäuse10 mit den Vorsprüngen12 kann zum Beispiel ein Kunststoff-Spritzgussteil sein. Der (nicht dargestellte) Wärmetauscher ist zwischen den Zugankern12 in das Gehäuse eingesetzt, so dass seine Seitenwände an den Zugankern12 anliegen und von diesen in Position gehalten werden. Einige der Zuganker12 sind im Profil auf der Seite des Eingangs10a gebogen ausgeführt, um als Luftleitelemente zu fungieren und die Luft um etwa 90° in den Wärmetauscher hinein umzulenken. Ausgangsseitig haben einige der Zuganker12 einen geraden Querschnitt, wobei sie ebenfalls eine Luftleitfunktion erfüllen, da sie mehrere Ausgänge10b , die den einzelnen Zylindern eines Verbrennungsmotors zugeordnet sind, separieren. Weitere der Zuganker12 sind als zentrale Vorsprünge ausgeführt, die analog zu dem Beispiel nach2 den Wärmetauscher durchgreifen, zum Beispiel im Bereich zwischen zwei Tauscherreihen. - Die Vorsprünge bzw. Zuganker
12 sind im zusammengebauten Zustand fest mit nicht dargestellten) korrespondierenden Gegenstücken eines anderen Gehäuseteils verbunden. Die zugfeste Verbindung kann zum Beispiel durch Verklebung, Verschweißung und/oder Verschraubung erfolgen. - Bei dem Beispiel nach
6 umfasst der Zuganker12 eine Zugstange aus Metall, die seitlich neben dem Wärmetauscher1 angeordnet ist und ein oberes und ein unteres Seitenteil16 des Wärmetauschers1 miteinander verbindet. Der Wärmetauscher ist als Rohrbündel-Wärmetauscher ausgestaltet und die Seitenteile16 sind vorliegend als profilierte Blechformteile fest mit dem Wärmetauscher1 verlötet. Die Seitenteile16 haben überstehende Kanten16a , die in Armierungen17 eingreifen. Die Armierungen17 sind U-förmig gebogene Streifen aus Organoblech, die jeweils stoffschlüssig und formschlüssig in eine Tasche18 des aus Kunststoff gegossenen Gehäuses10 eingesetzt sind. Der Zuganker wird somit insgesamt durch die Seitenteile16 , die Armierungen17 , die Taschen18 und die Zugstangen12 gebildet. - Bei der Ausführung nach
7 liegt eine zu6 ähnliche Anordnung vor, bei der aber die Zugstange12 mit der Armierung17 eine integrierte Einheit bildet. Diese Einheit kann zum Beispiel aus Metall sein oder auch aus zum Beispiel Organoblech. Je nach Anforderungen kann der Zuganker12 mit dem Wärmetauscher1 verlötet sein oder als separates Teil verbaut werden. Der Wärmetauscher kann wie auch im Fall des Beispiels nach6 insbesondere in die Armierung17 eingeschoben werden. - Eine weitere Abwandlung des Prinzips aus
6 ist in7 gezeigt. Hier ist der Zuganker12 nach dem Einsetzen des Wärmetauschers1 in die Armierung17 vernietet und/oder verschraubt. Der Zuganker12 kann an der Seite angeordnet sein oder auch den Wärmetauscher1 wie im Beispiel nach2 durchgreifen. -
9 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Zuganker12 als flächiges Bauteil nach Art eines Blechformteils19 ausgebildet ist. Die Blechformteile19 sind, anders als z. B. die Seitenteile in6 , an den lufteintrittsseitigen und/oder luftaustrittsseitigen Stirnseiten des Wärmetauschers1 angeordnet und insbesondere gemeinsam mit dem Wärmetauscher verlötet. Die Blechformteile19 haben zwischen Stegen19a Durchbrechungen19b , durch die die Ladeluft hindurchtreten kann. Randseitig steht das Blechteil19 über den Wärmetauscher1 über und hat Strukturen20 , vorliegend in Form von Bohrungen, mittels derer es mit dem Gehäuse zugbelastbar verbindbar ist. - Die Schnittansicht in
9 zeigt, dass zum Beispiel vorragende Nasen20 einer Gehäusehälfte10c die Bohrungen19c druchgreifen und so die Blechteile19 formschlüssig mit dem Gehäuse10 verbinden. Zweckmäßig ist das Blechteil19 im Bereich22 der Verbindung zweier Gehäusehälften10c ,10d am Gehäuse aufgenommen. Dabei bilden die Gehäusehälften10c ,10d zwischen sich einen Hohlraum und/oder ein Labyrinth aus, das mit einem Dichtmittel21 durch eine Spritzöffnung22 verfüllt wird. Alternativ kann auch eine vorgeformte Dichtung eingelegt werden. - Die Zeichnungen
10a bis10c zeigen ergänzende Abwandlungen zur Kombination eines integrierten Zugankers12 mit Armierungen17 . Im Fall von10a ist der Zuganker12 mit einem endständigen Gewinde23 in eine Aufnahme24 des Gehäuses10 eingeschraubt, wobei im Bereich der Aufnahme die Armierung17 eingebunden ist, insbesondere stoffschlüssig. Die Armierung sorgt dabei für eine bessere Kraftverteilung und eine bessere Halterung des Gewindes23 . - Im Fall des Beispiels aus
10b ist die Zugstange zumindest auf einer Seite als Nietbolzen ausgeformt, der von außen mit einer Dichtscheibe24 in das Gehäuse10 eingeschoben ist. Eine Armierung17 in Form eines Organoblechs ist im Einschubbereich zur Verstärkung angeordnet und wird von dem Nietbolzen ebenfalls durchgriffen. - Im Fall des Beispiels nach
10c hat der Zuganker bzw. Nietbolzen12 zudem einen endseitigen Rasthaken25 , mittels dessen er eine gegenüberliegenden Gehäuseseite, die ebenfalls von einer Armierung17 verstärkt ist, verrastend durchgreift. Eine weitere Armierung17 ist zur Ausformung einer Aufnahme für den Wärmetauscher1 und eine Dichtung26 benachbart vorgesehen. - Es versteht sich, dass die einzelnen Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele je nach Anforderungen sinnvoll miteinander kombiniert werden können.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- WO 2010/118848 A1 [0002]
Claims (14)
- Ladeluftkanal für einen Verbrennungsmotor, umfassend ein Gehäuse (
10 ) mit zumindest einem Eintritt (10a ) und zumindest einem Austritt (10b ) für Verbrennungsluft, und einen in dem Gehäuse (10 ) angeordneten, von einem Fluid durchströmbaren Wärmetauscher (1 ) zur Kühlung und/oder Erwärmung der Ladeluft, wobei das Gehäuse (10 ) über einen Zuganker (12 ,13 ,1 ) gegen einen Druck der Verbrennungsluft verstärkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (12 ,13 ,1 ) baulich mit dem Wärmetauscher (1 ) integriert ist. - Ladeluftkanal nach Anspruch, 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (
1 ) als Einschub mit einem Deckflansch (5 ) ausgebildet ist, wobei der Wärmetauscher in eine Öffnung in dem Gehäuse (10 ) eingeschoben und die Öffnung von dem Deckflansch (5 ) verschlossen ist. - Ladeluftkanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker eine den Wärmetauscher (
1 ) durchgreifende Zugstange (12 ) umfasst, die insbesondere zumindest eine Wand des Gehäuses (10 ) durchgreift. - Ladeluftkanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher als Rohrbündel-Wärmetauscher (
1 ) mit mehreren Reihen von fluiddurchströmten Rohren (2 ) ausgebildet ist, wobei die Zugstange (12 ) den Wärmetauscher (1 ) zwischen zwei aufeinander folgenden Rohrreihen (2a ,2b ) durchgreift. - Ladeluftkanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher als Stapelscheiben-Wärmetauscher ausgebildet ist, wobei insbesondere die Zugstange (
12 ) den Wärmetauscher in einem Bereich überlappender Durchbrechungen der Stapelscheiben durchgreift. - Ladeluftkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (
13 ,1 ) ein Ankerglied (13 ) umfasst, das mit dem Gehäuse (10 ) und zumindest einem Rohrboden (5 ,6 ), insbesondere zwei gegenüberliegenden Rohrböden (5 ,6 ), des Wärmetauschers (1 ) verbunden ist. - Ladeluftkanal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerglied (
13 ) als ein sich über eine Länge des Wärmetauschers (1 ) erstreckender Profilbalken (13 ) ausgebildet ist. - Ladeluftkanal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilbalken (
13 ) zumindest abschnittsweise mit einer Seitenfläche (4 ) des Wärmetauschers (1 ) verlötet ist. - Ladeluftkanal nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ankerglied (
13 ) formschlüssig in eine Ausformung (14 ) des Rohrbodens (5 ,6 ) eingreift. - Ladeluftkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (
12 ) als zumindest eine an den Wärmetauscher angrenzende Ausformung des Gehäuses ausgebildet ist, wobei der Zuganker (12 ) insbesondere eine Führung der Ladeluft bewirkt. - Ladeluftkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (
12 ) an einer Seite des Wärmetauschers (1 ) angeordnet ist, wobei insbesondere eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Zuganker (12 ) und dem Gehäuse (10 ) besteht. - Ladeluftkanal nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (
12 ) als flächiges Bauteil (19 ), insbesondere Blechformteil, ausgebildet ist, das Durchbrechungen (19b ) zur Durchströmung mit der Ladeluft aufweist. - Ladeluftkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (
12 ) eine an dem Gehäuse vorgesehene Armierung (17 ) umfasst. - Ladeluftkanal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuganker (
12 ,16 ,17 ,18 ) ein Organoblech (17 ) umfasst, das insbesondere formschlüssig und/oder stoffschlüssig an ein Kunststoffmaterial des Gehäuses (10 ,18 ) angebunden ist.
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