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Die Erfindung betrifft verschiedene Ausführungsformen des Regelns des Betriebs von einer oder mehreren Funktionen während der Verwendung einer mobilen Applikation. Bei einigen Ausführungsformen können die Funktionen der mobilen Applikation beschränkt werden, wenn von einer mobilen Einrichtung, auf der die mobile Applikation ausgeführt wird, bestimmt wird, dass sie sich bewegt. Bei einigen Ausführungsformen kann sich die mobile Einrichtung in einem Fahrzeug befinden.
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Verschiedene Beispiele von Werkzeugen, die die Mobiltelefonfunktionalität blockieren, verhindern die Mobiltelefonverwendung während einer Fahrzeugbewegung. Diese Werkzeuge deaktivieren in der Regel den Touch Screen oder das Keypad des Mobiltelefons.
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Als ein Beispiel ist aus der US-Veröffentlichung Nr. 2010/0216509 an Riemer et al. eine tragbare Einrichtung bekannt, die ein Sicherheitsmerkmal enthält, das gewisse Formen der Verwendung verhindert, wenn sich die Einrichtung bewegt. Die Einrichtung kann ihre Geschwindigkeit oder Bewegung detektieren, diese mit einem Grenzwert vergleichen und bei Überschreiten dieses Grenzwerts eine Antwort- oder Blockierfunktion bereitstellen. Die Einrichtung kann ein Mobiltelefon sein, das konfiguriert ist, das Senden und das Empfangen von Sprache/Text zu deaktivieren, seinen Displayschirm zu verbergen und seine eingebauten Merkmale und Funktionen zu deaktivieren, falls sich das Mobiltelefon schneller als mit Schrittgeschwindigkeit bewegt oder die Bewegung für Gehen uncharakteristisch ist. Die Blockierfunktion kann auf der Basis einer Sicherheitsregel, die verwaltet und kundenspezifisch zugeschnitten sein kann, teilweise außer Kraft gesetzt werden. Die Einführung von Freisprecheinrichtungen kann dazu dienen, eine Blockierfunktion außer Kraft zu setzen und andere Funktionen zu aktivieren.
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Zu weiteren Beispielen zählen Mobiltelefonblockierprodukte, die von TURN OFF THE CELL PHONS, LLC, angeboten werden. Dieses Produkt schaltet das Mobiltelefon automatisch ab, wenn der Benutzer fährt. Es eliminiert alle Telefonaktivität während des Fahrens wie etwa Telefonanrufe, Textfunktionen, E-Mails, Websurfen und andere. Benachrichtigungen werden an Sicherheitsmanager oder Eltern geschickt, um zu bestätigen, dass das Telefon beim Fahren nicht verwendet wird.
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Ein Aspekt beinhaltet ein computerimplementiertes Verfahren zum Regeln des Betriebs von einer oder mehreren mobilen Applikationen. Das Verfahren kann Folgendes beinhalten: Empfangen von einem oder mehreren Signalen auf einer mobilen Einrichtung zum Bestimmen einer Geschwindigkeit, mit der sich die mobile Einrichtung bewegt. Die Geschwindigkeit, mit der sich die mobile Einrichtung bewegt, kann auf der Basis des einen oder der mehreren Signale bestimmt werden.
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Falls die bestimmte Geschwindigkeit einen Geschwindigkeitsgrenzwert übersteigt, kann ein Geschwindigkeitsbeschränkungsflag gesetzt werden und eine oder mehrere Funktionen der mobilen Applikationen können beschränkt werden. Die mobilen Applikationen können auf der mobilen Einrichtung laufen.
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Falls weiterhin nach dem Setzen des Geschwindigkeitsbeschränkungsflags eine Geschwindigkeit nicht bestimmt werden kann, können die Funktionen der einen oder mehreren Applikationen ständig beschränkt werden, bis eine Geschwindigkeit bestimmt werden kann.
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Falls bei einigen Ausführungsformen die Geschwindigkeit nicht bestimmt werden kann und das Geschwindigkeitsbeschränkungsflag nicht gesetzt ist, können die eine oder die mehreren Funktionen der mobilen Applikationen aktiviert werden, bis eine Bestimmung dahingehend erfolgt, dass die bestimmte Geschwindigkeit den Geschwindigkeitsgrenzwert übersteigt.
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Bei einem weiteren Aspekt, der ein computerimplementiertes Verfahren zum Regeln des Betriebs von einer oder mehreren mobilen Applikationen beinhalten kann, kann die mobile Einrichtung ein oder mehrere Signale überwachen, um eine Geschwindigkeit der Bewegung der mobilen Einrichtung zu bestimmen. Falls keine Geschwindigkeit bestimmt werden kann, kann bestimmt werden, falls Eingangssignale zu einer mobilen Applikation, die auf der mobilen Einrichtung läuft, beschränkt oder unbeschränkt sind.
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Falls die Eingangssignale beschränkt sind, können das eine oder die mehreren Eingangssignale zu der Applikation ständig beschränkt sein, bis eine Geschwindigkeit bestimmt werden kann. Falls die Eingangssignale unbeschränkt sind, können die Eingangssignale zu der Applikation gestattet werden, bis eine Bestimmung dahingehend erfolgt, dass eine bestimmte Geschwindigkeit der mobilen Einrichtung einen oder mehrere Geschwindigkeitsgrenzwerte übersteigt.
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Bei einem weiteren Aspekt enthält das System eine mobile Einrichtung und eine mobile Applikation. Die mobile Applikation kann auf der mobilen Einrichtung laufen. Weiterhin kann die mobile Applikation Anweisungen aufweisen zum Empfangen von Signalen zum Bestimmen einer Geschwindigkeit der Bewegung und zum Bestimmen der Geschwindigkeit.
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Falls die Geschwindigkeit einen Geschwindigkeitsgrenzwert übersteigt, können weitere Anweisungen das Setzen eines Geschwindigkeitsbeschränkungsflags und das Beschränken von Funktionen der mobilen Applikation beinhalten.
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Falls nach dem Setzen des Geschwindigkeitsbeschränkungsflags eine Geschwindigkeit nicht bestimmt werden kann, können die Anweisungen weiterhin das Weiterführen des Beschränkens, bis eine Geschwindigkeit bestimmt werden kann, beinhalten.
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Bei einigen Ausführungsformen kann sich die mobile Einrichtung in einem Fahrzeug befinden. Als solches können die Anweisungen der mobilen Applikation ausgeführt werden, falls sich ein Fahrzeuginsasse in dem Fahrzeug befindet.
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Bei einigen Ausführungsformen können weitere Anweisungen das Empfangen von Anweisungen zum Außerkraftsetzen des Beschränkens von Eingangssignalen zu der mobilen Applikation beinhalten. Das Außerkraftsetzen kann auf einer Anwesenheit von mehr als einem Fahrzeuginsassen basieren.
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Diese und weitere Aspekte werden angesichts der beigefügten Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung besser verstanden.
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Die unten angegebenen Figuren veranschaulichen einige Ausführungsformen der Erfindung. Die Figuren sollen die in den beigefügten Ansprüchen aufgeführte Erfindung nicht beschränken. Die Ausführungsformen sowohl hinsichtlich ihres Aufbaus als auch ihrer Funktionsweise können zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen davon am besten unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen verstanden werden. Es zeigen:
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1 eine veranschaulichende Blocktopologie eines Fahrzeugrechensystems;
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2 ein nichtbeschränkendes Beispiel eines Systems, das eine TDI-Applikation (Traffic, Directions and Information – Verkehr, Richtungen und Informationen) auf einer mobilen Einrichtung umfasst;
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3 einen Prozess zum Installieren und Aktivieren der TDI-Applikation;
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4 einen Prozess zum Sperren und Entsperren der TDI-Applikation während der Applikationsverwendung;
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5 einen Prozess zum Berechnen von Fahrzeuggeschwindigkeit, um zu bestimmen, ob die TDI-Applikation gesperrt oder entsperrt werden soll;
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6 einen Prozess gemäß einer weiteren Ausführungsform zum Sperren und Entsperren der TDI-Applikation während der Applikationsverwendung und
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7 einen Prozess zum Bestimmen, welche Merkmale in der Ausführungsform von 6 gesperrt und entsperrt werden sollen.
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Die Verwendung von mobilen Applikationen (z. B. Applikationen auf einem Mobiltelefon) greift zunehmend stärker um sich. Mobile Applikationen sind für fast jede Verwendung verfügbar, wie etwa Spiele, Soziale Netzwerke, Nachrichten, Textverarbeitung und Navigation.
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Ein übliches Beispiel einer mobilen Applikation, insbesondere von Besitzern eines Fahrzeugs ohne ein fabrikinstalliertes Navigationssystem verwendet, ist eine mobile Navigationsapplikation. Diese mobile Applikationsnavigation kann genauso robust sein wie fabrikinstallierte Navigationssysteme, aber zu viel geringeren Kosten. Oftmals sind diese Applikationen noch preiswerter als im Einzelhandel erhältliche tragbare Navigationssysteme. Dementsprechend haben viele Besitzer eines Mobiltelefons (in der Regel eines Smartphones) auf ihrer Einrichtung mindestens eine Navigationsapplikation heruntergeladen.
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Die meisten, wenn nicht sogar alle mobilen Applikationen sind jedoch für die Kommunikation unnötig. Zudem können diese mobilen Applikationen, wenn sie sich in einem Fahrzeug befinden, ablenken. Wenngleich viele Fahrzeuge heutzutage Rechensysteme aufweisen, die die Verwendung eines Mobiltelefons blockieren können, falls das Fahrzeug nicht mit einem Rechensystem ausgestattet ist, kann Software zur Blockierung seiner Verwendung auf ein Mobiltelefon heruntergeladen werden, wobei das völlige Blockieren der Mobiltelefonverwendung unzweckmäßig sein kann, da das Telefon möglicherweise zur Kommunikation immer noch notwendig ist. Es kann hilfreich sein, die Verwendung solcher mobiler Applikationen zu blockieren, anstelle der ganzen Verwendung des Mobiltelefons.
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Es werden hier ausführliche Ausführungsformen der Erfindung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen für eine Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen verkörpert werden kann, lediglich beispielhaft sind. Deshalb sollen hierin offenbarte spezifische Funktionsdetails nicht als beschränkend ausgelegt werden, sondern vielmehr als eine repräsentative Basis für die Ansprüche und/oder als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, die vorliegende Erfindung verschiedenartig zu verwenden.
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Außerdem sind die Offenbarung und die Anordnung der Figuren nicht beschränkend. Dementsprechend können die Offenbarung und Anordnung der Figuren modifiziert oder umgeordnet werden, so dass sie einer bestimmten Implementierung der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung am besten passen.
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1 zeigt eine beispielhafte Blocktopologie für ein fahrzeugbasiertes Rechensystem 1 (VCS – Vehicle Based Computing System) für ein Fahrzeug 31. Ein Beispiel für ein derartiges fahrzeugbasiertes Rechensystem 1 ist das von THE FORD MOTOR COMPANY hergestellte SYNC-System. Ein mit einem fahrzeugbasierten Rechensystem ausgestattetes Fahrzeug kann eine in dem Fahrzeug angeordnete Front-End-Sichtschnittstelle 4 enthalten. Der Benutzer kann auch in der Lage sein, mit der Schnittstelle zu interagieren, falls sie beispielsweise mit einem berührungsempfindlichen Schirm ausgestattet ist. Bei einer anderen veranschaulichenden Ausführungsform erfolgt die Interaktion durch das Drücken von Knöpfen, hörbare Sprache und Sprachsynthese.
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Bei der in 1 gezeigten veranschaulichenden Ausführungsform 1 steuert ein Prozessor 3 mindestens einen Abschnitt des Betriebs des fahrzeugbasierten Rechensystems. Innerhalb des Fahrzeugs ist ein Prozessor vorgesehen, der die Verarbeitung von Befehlen und Routinen an Bord gestattet. Weiterhin ist der Prozessor sowohl mit einer nicht beständigen 5 als auch beständigen Speichereinrichtung 7 verbunden. Bei diesem veranschaulichenden Ausführungsbeispiel ist die nicht beständige Speichereinrichtung ein Direktzugriffsspeicher (RAM – Random Access Memory) und ist die beständige Speichereinrichtung ein Festplattenlaufwerk (HDD – Hard Disk Drive) oder ein Flash-Speicher.
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Der Prozessor ist auch mit einer Anzahl verschiedener Eingänge ausgestattet, durch die der Benutzer mit dem Prozessor koppeln kann. Bei dieser veranschaulichenden Ausführungsform sind ein Mikrofon 29, ein Hilfseingang 25 (für Eingang 33), ein USB-Eingang 23, ein GPS-Eingang 24 und ein BLUETOOTH-Eingang 15 alle vorgesehen. Ein Eingangswähler 51 ist ebenfalls vorgesehen, damit ein Benutzer zwischen verschiedenen Eingängen umschalten kann. Das Eingangssignal sowohl zu dem Mikrofon als auch dem Hilfsverbindungsstück wird durch einen Wandler 27 von analog in digital umgewandelt, bevor es zu dem Prozessor weitergeleitet wird. Wenngleich nicht gezeigt, können zahlreiche der Fahrzeugkomponenten und Hilfskomponenten in Kommunikation mit dem VCS ein Fahrzeugnetzwerk verwenden (wie etwa unter anderem einen CAN-Bus), um Daten an das VCS und von diesem (oder Komponenten davon) zu übermitteln.
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Zu den Ausgängen des Systems können unter anderem ein Sichtdisplay 4 und ein Lautsprecher 13 oder ein Stereosystemausgang zählen. Der Lautsprecher ist an einen Verstärker 11 angeschlossen und erhält sein Signal von dem Prozessor 3 durch einen Digital-Analog-Wandler 9. Die Ausgabe kann auch an eine abgesetzte BLUETOOTH-Einrichtung wie etwa PND 54 oder eine USB-Einrichtung wie etwa eine Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 entlang der bei 19 beziehungsweise 21 gezeigten bidirektionalen Datenströme erfolgen.
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Bei einer veranschaulichenden Ausführungsform verwendet das System 1 den BLUETOOTH-Sendeempfänger 15 zum Kommunizieren 17 mit einer mobilen Einrichtung 53 eines Benutzers (z. B. Mobiltelefon, Smartphone, PDA oder irgendeine andere Einrichtung mit einer drahtlosen Fernnetzwerkkonnektivität). Die mobile Einrichtung kann dann zum Kommunizieren 59 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 beispielsweise durch eine Kommunikation 55 mit einem Funkturm 57 verwendet werden. Bei einigen Ausführungsformen kann der Turm 57 ein WiFi-Zugangspunkt sein.
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Die beispielhafte Kommunikation zwischen der mobilen Einrichtung und dem BLUETOOTH-Sendeempfänger ist durch das Signal 14 dargestellt.
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Das Paaren einer mobilen Einrichtung 53 und des BLUETOOTH-Sendeempfängers 15 kann durch einen Knopf 52 oder eine ähnliche Eingabe befohlen werden. Dementsprechend wird der CPU befohlen, dass der BLUETOOTH-Bordsendeempfänger mit einem BLUETOOTH-Empfänger in einer mobilen Einrichtung gepaart wird.
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Daten können zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 kommuniziert werden, wobei beispielsweise ein Datenplan, Data Over Voice oder DTMF-Töne, die mit der mobilen Einrichtung 53 assoziiert sind, verwendet werden. Alternativ kann es wünschenswert sein, ein Bordmodem 63 mit einer Antenne 18 einzuschließen, um Daten zwischen der CPU 3 und dem Netzwerk 61 über das Sprachband zu kommunizieren 16. Die mobile Einrichtung 53 kann dann zum Kommunizieren 59 mit einem Netzwerk 61 außerhalb des Fahrzeugs 31 beispielsweise durch Kommunikation 55 mit einem Funkturm 57 verwendet werden. Bei einigen Ausführungsformen kann das Modem 63 eine Kommunikation 20 mit dem Turm 57 herstellen, um mit dem Netzwerk 61 zu kommunizieren. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann das Modem 63 ein USB-Funkmodem sein und die Kommunikation 20 kann eine Mobilkommunikation sein.
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Bei einer veranschaulichenden Ausführungsform ist der Prozessor mit einem Betriebssystem mit einer API ausgestattet, um mit Modemapplikationssoftware zu kommunizieren. Die Modemapplikationssoftware kann auf ein eingebettetes Modul oder Firmware in dem BLUETOOTH-Sendeempfänger zugreifen, um die Funkkommunikation mit einem abgesetzten BLUETOOTH-Sendeempfänger (wie er sich beispielsweise in einer mobilen Einrichtung findet) herzustellen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform enthält die mobile Einrichtung 53 ein Modem für Sprachband- oder Breitbanddatenkommunikation. Bei der Data-Over-Voice-Ausführungsform kann eine als Frequenzmultiplexverfahren bekannte Technik implementiert werden, wenn der Besitzer der mobilen Einrichtung über die Einrichtung sprechen kann, während Daten übertragen werden. Zu anderen Zeiten, wenn der Benutzer die Einrichtung nicht verwendet, kann der Datentransfer die ganze Bandbreite verwenden (bei einem Beispiel 300 Hz bis 3,4 kHz).
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Falls der Benutzer einen mit der mobilen Einrichtung assoziierten Datenplan aufweist, ist es möglich, dass der Datenplan die Breitbandübertragung gestattet, und das System könnte eine viel größere Bandbreite verwenden (was den Datentransfer beschleunigt). Bei noch einer weiteren Ausführungsform wird die mobile Einrichtung 53 durch eine nicht gezeigte Funkkommunikationseinrichtung ersetzt, die am Fahrzeug 31 installiert ist. Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann die mobile Einrichtung 53 eine WLAN-Einrichtung (Wireless Local Area Network) sein, die zur Kommunikation beispielsweise unter anderem über ein 802.11g-Netzwerk (z. B. WiFi) oder ein WiMax-Netzwerk in der Lage ist.
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Bei einer Ausführungsform können ankommende Daten durch die mobile Einrichtung über Data Over Voice oder einen Datenplan, durch den BLUETOOTH-Bordsendeempfänger und in den internen Prozessor 3 des Fahrzeugs weitergeleitet werden. Im Fall von gewissen temporären Daten beispielsweise können die Daten auf der HDD oder anderen Speichermedien 7 gespeichert werden, bis diese Daten nicht länger benötigt werden.
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Zu zusätzlichen Quellen, die mit dem Fahrzeug koppeln können, zählen eine persönliche Navigationseinrichtung 54 mit beispielsweise einem USB-Anschluss 56 und/oder einer Antenne 58, eine Fahrzeugnavigationseinrichtung 60 mit einem USB-62 oder einem anderen Anschluss, einer GPS-Bordeinrichtung 24 oder einem nicht gezeigten abgesetzten Navigationssystem mit Konnektivität zum Netzwerk 61.
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Weiterhin könnte die CPU mit einer Vielzahl anderer Hilfseinrichtungen 65 in Kommunikation stehen. Diese Einrichtungen können durch eine drahtlose Verbindung 67 oder eine verdrahtete Verbindung 69 angeschlossen werden. Zu der Hilfseinrichtung 65 können unter anderem persönliche Medienplayer, drahtlose Gesundheitseinrichtungen, tragbare Computer und dergleichen zählen.
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Außerdem oder alternativ könnte die CPU an einen fahrzeugbasierten Funkrouter 73 angeschlossen werden, wobei beispielsweise ein WiFi-71-Sendeempfänger verwendet wird. Dies könnte der CPU gestatten, sich mit abgesetzten Netzwerken innerhalb der Reichweite des lokalen Routers 73 zu verbinden.
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2 zeigt eine Blocktopologie eines mobilen Applikationssystems 100. Die mobile Applikation 102 kann eine beliebige mobile Applikation sein, die verschiedene Dienste anbietet, unter anderem Spiele, Social Networking, Suchmaschinen, Navigation und andere. Wie hierin der Einfachheit halber und zur Veranschaulichung verwendet, werden die verschiedenen Ausführungsformen der mobilen Applikation 102 im Kontext einer mobilen TDI-Applikation beschrieben. Die TDI-Applikation 102 kann eine Navigationsapplikation sein, die Verkehr, Richtungen und Informationen von der mobilen Einrichtung 53 liefert. Dementsprechend ist, wie in 2 gezeigt, das mobile Applikationssystem mit einer mobilen TDI-Applikation (Traffic, Direction and Information) assoziiert.
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Die mobile Applikation 102 kann auf einer mobilen Einrichtung 53 installiert sein, die, wie oben bezüglich 1 beschrieben, mit dem VCS 1 kommunizieren kann (in 2 nicht gezeigt). In Szenarien beispielsweise, wo das VCS 1 kein Navigationssystem enthält, kann die mobile Einrichtung 53 (mit der mobilen Applikation 102) zur Navigation verwendet werden, während das VCS 1 beispielsweise für eine Freisprechkommunikation verwendet werden kann.
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Natürlich braucht die mobile Einrichtung 53 nicht notwendigerweise mit dem VCS 1 zum Zweck des Betreibens der mobilen Applikation 102 zu kommunizieren. Beispielsweise können die mobile Applikation 102 (und die hierin beschriebenen verschiedenen Ausführungsformen der mobilen Applikation) auf der mobilen Einrichtung 53 als unabhängige Einrichtung innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs betrieben werden.
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Die mobile Applikation 102 kann in der Lage sein, berührungsbasierte Eingaben (z. B. von einem Keypad und/oder einem Touchscreen) und/oder Spracheingaben zu erhalten. Weiterhin können Informationen von der Applikation 102 visuell und/oder hörbar ausgegeben werden.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die TDI-Applikation 106 (wie durch die gestrichelten Linien dargestellt) auf dem abgesetzten Server 104 ausgeführt werden und von der mobilen Einrichtung 53 über eine Internetverbindung (z. B. Netzwerk 61) betrieben werden. In diesem Fall kann die Applikation 102 eine Applikationsprogrammierschnittstelle (API – Application Programming Interface) zum Betreiben der mobilen Applikation 106 sein. Weitere Einzelheiten dieser abgesetzten Betätigung der mobilen Applikation 106 werden unten beschrieben. Sofern nicht etwas anderes angegeben ist, werden die Einzelheiten der verschiedenen Ausführungsformen der Einfachheit halber in dem Kontext der auf der mobilen Einrichtung 53 laufenden mobilen Applikation 102 beschrieben.
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Die TDI-Applikation 102 kann verschiedene navigationsbezogene Operationen bereitstellen, wenn sie auf der mobilen Einrichtung 53 oder dem oder den abgesetzten Server(n) 104 läuft. Als nicht beschränkende Beispiele können zu den Operationen unter anderem Navigationsinformationen und Karten, Verkehrskarten mit Geschwindigkeit, Fluss und Zwischenfallsdaten, Zeit(en) zum Abfahren und geschätzte Ankunftszeit, prädiktiver Verkehr (Verkehrsvorhersage), ”Crowd Sourced”-Verkehrsdaten, Ortssuche, Speichern von Orten und Verkehrskarten und Alternativen zählen.
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Die mobile Applikation 102 kann auf die mobile Einrichtung 53 heruntergeladen werden und/oder sie kann über eine webbasierte Applikation zugänglich sein. Einzelheiten des Applikationsdownloadprozesses werden bezüglich 3 beschrieben.
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Entfernt von der mobilen Applikation 53 arbeitend, können ein oder mehrere Systeme 108, die TDI-Daten speichern, von der TDI-Applikation 102 verwendet werden. Das oder die Systeme 108 können Karteninformationen, Verkehrsinformationen und Zielinformationen speichern (einschließlich unter anderem POIs und umgekehrt geocodierte Zielinformationen). Bei einigen Ausführungsformen kann das TDI-System 108 Zielinformationen und/oder Ortsinformationen für den Benutzer speichern. Natürlich kann das System 108 mehrere Systeme umfassen, und es ist zur Darstellung als ein einzelnes System dargestellt.
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Ein Benutzerinformationssystem 110 kann zusätzlich entfernt von der mobilen Einrichtung 53 arbeiten. Das Benutzerinformationssystem 110 kann Informationen über den Benutzer der mobilen Applikation speichern (einschließlich unter anderem Benutzeridentifikationsinformationen (z. B. Name, Adresse und dergleichen), Login-Informationen, Fahrzeugidentifikationsinformationen und Mobilidentifikation). Bei einigen Ausführungsformen können Abonnement-Informationen für den Dienst in dem System 110 gespeichert sein. Bei einigen Ausführungsformen können die Ziel- und Ortsinformationen im Benutzerinformationssystem 110 gespeichert werden, oder, falls in dem oder den TDI-System(en) 108 gespeichert, über das Benutzerinformationssystem 110 mit einem Benutzer assoziiert werden. Bei einigen Ausführungsformen können die Orte und Ziele mit zuvor gespeicherten Zielen und Orten synchronisiert und gespeichert werden.
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Bei einer Ausführungsform kann, wie oben beschrieben, die mobile Applikation 106 auf dem oder den abgesetzten Server(n) 104 installiert werden, von denen aus die Applikation ausgeführt werden kann. Beim Ausführen von dem oder den Server(n) kann die mobile Applikation 106 (über den abgesetzten Server 104) mit dem TDI-Informationssystem 108 kommunizieren 105 und mit dem Benutzerinformationssystem 110 kommunizieren 107. Beim Betreiben der mobilen Applikation 106 von der mobilen Einrichtung 53 aus kann eine API 102 auf der mobilen Einrichtung 53 installiert sein. Die API 102 kann von einem Applikationsladen (der ein abgesetztes System 104 sein kann oder nicht sein kann) heruntergeladen werden. Der Informationsaustausch und der Betrieb der mobilen Applikation 106 können über das Internet erfolgen.
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Wenn bei einer alternativen Ausführungsform die mobile Applikation auf der mobilen Einrichtung 53 ausgeführt wird, können das oder die abgesetzten Serversystem(e) 104 ein System sein, von dem aus die mobile Applikation 102 heruntergeladen wird (z. B. über eine Internetverbindung). Die mobile Applikation 102 kann von der mobilen Einrichtung 53 heruntergeladen und direkt installiert werden oder in den Speicher heruntergeladen werden (z. B. eine USB-Einrichtung oder einen PC) und zur Installation zu der mobilen Einrichtung 53 übertragen werden. Bei einigen Ausführungsformen kann es sich bei dem oder den abgesetzten System(en) 104 um einen Laden für mobile Applikationen handeln, der beispielsweise von dem OEM oder einem Fremdanbieter betrieben wird.
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3 zeigt den Prozess, der mit dem Installieren der Applikation 102 auf der mobilen Einrichtung 53 assoziiert ist, und den Prozess zum Aktivieren der Applikation 102 für den Betrieb. Die Applikation 102 kann von einem Applikationsladen auf die mobile Einrichtung 53 heruntergeladen werden (Block 200). Die Applikation 102 kann heruntergeladen (Block 204) und auf der mobilen Einrichtung 53 installiert werden (Block 206).
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Nachdem die Applikation 102 auf der mobilen Einrichtung 53 installiert ist, kann sie gestartet und auf die mobile Einrichtung 53 geladen werden (Block 208). Die Applikation 102 kann gestartet und geladen werden, indem ein oder mehrere Grafikbefehle (z. B. ein Icon, das die Applikation 102 darstellt) gewählt werden, die Applikation 102 aus einem Menü gewählt wird und/oder unter Verwendung von hörbaren Befehlen.
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Wenn die Applikation 106 abgesetzt ausgeführt wird, kann die Verwendung der Applikation 102 von einer Website aus aktiviert werden. Dementsprechend kann die Applikation 106 geladen werden, wenn die Website besucht wird.
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Die Zugangsdaten eines Benutzers können angefordert werden (Block 210). Ein Beispiel für Zugangsdaten kann einen Benutzernamen und ein Passwort enthalten. Der Benutzer kann Zugangsdaten haben oder nicht haben. Falls der Benutzer keine Zugangsdaten hat, können die Zugangsdaten erzeugt werden (Block 212). Die Zugangsdaten können von dem Benutzer erzeugt und/oder von einem OEM bereitgestellt werden. Die Zugangsdaten können von dem OEM elektronisch erzeugt und/oder erhalten werden (z. B. von einer Website). Die Zugangsdaten können nach ihrer Erzeugung gespeichert werden (z. B. beim Benutzerinformationssystem 110) (Block 214).
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Wenn der Benutzer Zugangsdaten besitzt, können sie durch Benutzereingabe nach Aufforderung erhalten werden (Block 210). Dementsprechend können die Zugangsdaten bei der mobilen Einrichtung 53 empfangen werden (Block 216).
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Bei einigen Ausführungsformen benötigt der Benutzer zum Verwenden der mobilen Applikation 102 möglicherweise ein Abonnement auf den Dienst von dem OEM. Das Abonnement kann eine Zeitgrenze aufweisen. Als nicht beschränkendes Beispiel kann das Abonnement ein jährliches Abonnement sein. Dementsprechend kann der Abonnementstatus verifiziert werden (Block 218). Falls der Benutzer kein Abonnement besitzt (d. h. es wurde niemals angelegt oder es ist abgelaufen), kann eine Abonnementsaufforderung von dem Benutzer erhalten werden (z. B. bei der mobilen Einrichtung 53) (Block 220). Das Abonnement kann in dem Benutzerinformationssystem 110 empfangen und gespeichert werden (Block 222).
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Das Abonnement kann elektronisch oder durch Kontaktieren des OEM oder eines Händlers angelegt werden, um ein Abonnement zu erhalten.
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Wenn der Benutzer ein Abonnement besitzt, kann die Applikation 102 von der mobilen Einrichtung 53 aus betätigt werden (Block 224). Wie unten ausführlich beschrieben wird, können als Teil des Betätigens der Applikation 102 ein oder mehrere Merkmale der Applikation 102 blockiert werden, um die Verwendung der Applikation zu beschränken, während das Fahrzeug 31 in Betrieb ist. Das Sperrmerkmal der Applikation 102 kann auf der Basis eines Fahrstatus des Fahrzeugs 31 aktiviert werden. Unten werden verschiedene Ausführungsformen des Sperrprozesses mit den übrigen Figuren beschrieben.
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4 zeigt einen Prozess zum Regeln der Verwendung der mobilen Applikation 102 beim Fahren. Der Prozess von 4 wird so angesehen, dass er beim Aufenthalt in einem Fahrzeug verwendet wird, wenngleich dies nicht notwendig ist.
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Die mobile Einrichtung 53 kann mit einer Einrichtung konfiguriert sein, die beim Berechnen der Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet werden kann. Zu solchen Einrichtungen können unter anderem ein GPS-Empfänger, ein Beschleunigungsmesser oder ein Kreisel zählen. Zu Veranschaulichungszwecken werden die 4 und 5 im Kontext des Einsatzes eines GPS-Empfängers beschrieben.
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Die mobile Einrichtung 53 kann eine oder mehrere Geschwindigkeitsdetektionssignale (z. B. GPS-Signale) überwachen (Block 300), um eine Bewegung des Fahrzeugs und deshalb seine Geschwindigkeit zu detektieren. In dem Fall, dass ein GPS-Empfänger verwendet wird, können zum Beispiel die Signale von einem Satelliten, der GPS-Signale überträgt, detektiert werden. Um die Verwendung der Applikation 102 zu blockieren, kann dementsprechend die Geschwindigkeit des Fahrzeugs anhand des oder der Signal(e) detektiert werden, falls sie zur Verfügung stehen (Block 302). Falls das oder die Signal(e) zur Verfügung stehen, kann die Fahrzeuggeschwindigkeit auf der Basis von aus den GPS-Signalen erhaltenen Informationen berechnet werden (Block 304).
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5 zeigt den Berechnungsprozess für die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf der Basis von GPS-Informationen. Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann durch die Applikation 102 bestimmt werden. Zu den GPS-Informationen können unter anderem Längen- und Breiteninformationen des Fahrzeugs zählen. Wie durch Block 400 dargestellt, kann die GPS-Position der mobilen Einrichtung 53 von der Applikation 102 empfangen werden.
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Als Teil des Bestimmens der Geschwindigkeit kann die Applikation 102 den Takt der mobilen Einrichtung oder einen GPS-Takt verwenden, um ein Verstreichen von einer oder mehreren Zeitperioden zu messen. Die Geschwindigkeit kann somit auf der Basis einer Positionsänderung innerhalb einer oder mehrerer Zeitperioden bestimmt werden. Diese Bestimmung kann periodisch erfolgen. Beispielsweise kann eine Periode auf Sekunden oder Minuten oder Variationen von Sekunden oder Minuten basieren. Als Beispiel und nicht als Beschränkung kann die Position der mobilen Einrichtung 53 alle ”X” Sekunden gemessen werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Position während einem oder mehreren Zeitintervallen gemessen werden. Beispielsweise und ohne Beschränkung kann die Position während einem oder mehreren ”X” Sekundenintervallen gemessen werden.
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Zu einer bestimmten Zeit kann die GPS-Position der mobilen Einrichtung 53 bestimmt werden (Block 402). Wenn die Zeitperiode für das Bestimmen der Position der mobilen Einrichtung erreicht ist, kann eine Bestimmung auf der Basis der GPS-Informationen von der mobilen Einrichtung 53 dahingehend erfolgen, ob die mobile Einrichtung 53 ihre Position geändert hat (Block 406). Falls keine Änderung detektiert wird, kann die Applikation 102 die GPS-Position von der mobilen Einrichtung 53 empfangen und weiterhin das Verstreichen von Zeit messen. Nachdem eine Positionsänderung detektiert ist, kann eine Position zu einer ersten Zeit empfangen und aufgezeichnet werden (Block 408). Weiterhin kann eine Position zu einer zweiten Zeit empfangen und aufgezeichnet werden (Block 410). Die Positionsänderung (z. B. auf der Basis einer Änderung von Breite und Länge) bei oder innerhalb der Zeitperioden kann bestimmt werden. Auf der Basis dieser Bestimmung kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bestimmt werden (Block 412).
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Bei einigen Ausführungsformen kann die Geschwindigkeit auf der Basis eines zurückgelegten Wegs und einer oder mehrerer Zeitperioden bestimmt werden. Dementsprechend kann auf der Basis der GPS-Informationen von der mobilen Einrichtung 53 ein über eine Zeitperiode zurückgelegter Weg bestimmt werden. Auf der Basis dieser Bestimmung kann die Geschwindigkeit detektiert werden. Natürlich können andere Verfahren zum Detektieren von Geschwindigkeit verwendet werden, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.
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Wieder unter Bezugnahme auf 4 kann auf der Basis der berechneten Geschwindigkeit bestimmt werden, ob die Geschwindigkeit über einem Geschwindigkeitsgrenzwert liegt (Block 306). Der Geschwindigkeitsgrenzwert kann definieren, wann eine oder mehrere Funktionen zum Verwenden der mobilen Applikation 102 beschränkt werden sollen. Das Beschränken von Funktionen kann das Sperren von einer oder mehreren Eingabebedienelementen der mobilen Einrichtung und/oder das Beschränken der Eingabeerkennung durch die Applikation 102 beinhalten. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann, falls die mobile Einrichtung 53 ein Touchscreendisplay oder ein Keypad enthält, das Display oder das Keypad gegenüber einer Verwendung gesperrt werden. Als ein weiteres nicht beschränkendes Beispiel kann der Touchscreen und/oder das Keypad ungesperrt bleiben, doch werden Eingaben möglicherweise von der Applikation 102 nicht erkannt oder empfangen.
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Bei einigen Ausführungsformen können Auswahlbedienelemente gesperrt werden. Beispielsweise und ohne Beschränkung können das Display und/oder das Keypad gesperrt werden, doch kann die Spracheingabe ungesperrt sein. Als ein weiteres Beispiel können Spracheingaben erkannt werden, aber keine Eingaben von dem Display und/oder dem Keypad. Als ein weiteres Beispiel kann die Applikation 102 Ausgabe bereitstellen, doch kann die Eingabe beschränkt sein.
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Weiterhin kann die mobile Einrichtung 53 anderweitig betätigt werden, wenn der Geschwindigkeitsgrenzwert überschritten wird. Wenn beispielsweise die Applikation 102 ausgeführt wird, können Telefonanrufe empfangen und getätigt werden, Textnachrichten können ausgetauscht werden und die Konnektivität zu dem Internet kann entsperrt sein. Dementsprechend kann die mobile Applikation 102 eine Logik enthalten, um die Funktionalität bezüglich Eingabe- und/oder Ausgabefunktionen auf der mobilen Einrichtung 53 oder dem VCS 1 zum Verwenden der Applikation 102 zu beschränken. Andere Funktionen der mobilen Einrichtung 53 oder des VCS 1 können jedoch zur Verfügung stehen, wenn die mobile Applikation 102 ausgeführt wird.
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Falls die berechnete Geschwindigkeit unter dem Geschwindigkeitsgrenzwert liegt (Block 306), kann der Betrieb der Applikation 102 unbeschränkt sein (Block 308) (hierin auch so bezeichnet, dass die Applikation ”ungesperrt” ist). Die Applikation 102 kann (über die mobile Einrichtung 53) weiterhin auf GPS-Signale hin überwachen, um die Fahrzeuggeschwindigkeit zu bestimmen.
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Bei einigen Ausführungsformen kann es mehrere Geschwindigkeitsgrenzwerte geben. Weiterhin kann jeder Geschwindigkeitsgrenzwert bewirken, dass verschiedene und zusätzliche Funktionen der mobilen Applikation 102 beschränkt werden. Als ein Beispiel können Auswahlfunktionen bei niedrigen Geschwindigkeiten beschränkt werden, während bei hohen Geschwindigkeiten alle Funktionen beschränkt werden können. Natürlich kann es einen Bereich von Grenzwerten und einen Bereich von Funktionen geben, die beschränkt werden können.
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Falls die Geschwindigkeit über dem Geschwindigkeitsgrenzwert liegt (Block 306), können ein oder mehrere Flags (hierin auch als ein ”Beschränkungsflag” bezeichnet) von der Applikation 102 gesetzt werden, was anzeigt, dass die Geschwindigkeit über dem Geschwindigkeitsgrenzwert liegt (Block 310). Ein nicht beschränkendes Beispiel eines Geschwindigkeitsgrenzwerts, der das Beschränkungsflag setzen kann, kann 5 mph betragen. Natürlich kann eine beliebige Geschwindigkeit verwendet werden, ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Nachdem das Flag gesetzt ist, kann der Betrieb der Applikation beschränkt werden (Block 312) (im Weiteren so bezeichnet, dass die Applikation ”gesperrt” ist).
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Die Applikation 102 kann die Geschwindigkeit über die mobile Einrichtung 53 so lange weiter überwachen, wie Geschwindigkeitsdetektionssignale (z. B. GPS-Signale) verfügbar sind (Block 302). Dementsprechend kann die Applikation 102 gesperrt werden, wenn die Geschwindigkeit, wie oben beschrieben, über der Grenzwertgeschwindigkeit liegt.
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Bei einigen Fällen kann die mobile Einrichtung 53 die geschwindigkeitsdetektierenden Signale verlieren. Beispielsweise kann der GPS-Empfänger in der mobilen Einrichtung 53 von dem GPS-Satelliten übertragene GPS-Signale verlieren. In Fällen, wo das Beschränkungsflag bereits gesetzt ist (Block 318), kann die Applikation 102 selbst dann gesperrt werden (Block 312), wenn das GPS-Signal verloren ist (und deshalb die Geschwindigkeit nicht detektiert werden kann). Nachdem die Signale auf der Basis der Überwachung zur Verfügung stehen, kann die Applikation 102 für eine Benutzerbetätigung entsperrt werden, falls bestimmt wird, dass die Geschwindigkeit unter dem GeschwindigkeitsGrenzwert liegt.
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Wenn bei einigen Ausführungsformen die Signale nicht zur Verfügung stehen (Block 302), kann eine Bestimmung dahingehend erfolgen, ob die Einrichtung zum Detektieren von Geschwindigkeit (wie etwa ein GPS-Empfänger) eingeschaltet ist. Die Betätigung der Applikation 102 wird ohne eine aktive Geschwindigkeitsdetektionseinrichtung nicht gestattet. Dementsprechend kann die Applikation automatisch sperren, wenn bestimmt wird, dass der GPS-Empfänger abgeschaltet werden soll (Block 316). Bei einigen Ausführungsformen kann die Applikation 102 in Fällen, wo die Applikation 102 ansonsten möglicherweise entsperrt ist (z. B. die Geschwindigkeit unter dem Grenzwert liegt) gesperrt werden, falls der GPS-Empfänger deaktiviert wird.
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Das Beschränkungsflag kann nach dem Abschalten und Neustarten der Applikation zurückgesetzt werden. Beim Hochfahren der Applikation ist das Beschränkungsflag möglicherweise nicht gesetzt (Block 318). In diesem Fall kann die Applikation 102 entsperrt werden (Block 320). Die Applikation 102 kann entsperrt sein, bis Geschwindigkeit detektiert ist und das Beschränkungsflag gesetzt wird. Falls jedoch die Applikation entsperrt ist (bevor die Signale verloren gehen), das Beschränkungsflag aber zuvor gesetzt war, kann die Applikation 102 gegenüber einer Benutzerbetätigung gesperrt werden (Block 318).
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Bei einigen Ausführungsformen kann das Regeln des Betriebs der Applikation 102 auf der Anwesenheit von einer oder mehreren Bedingungen basieren. Ein nicht beschränkendes, nicht erschöpfendes Beispiel für solche Bedingungen kann die Anwesenheit von einem oder mehreren Passagieren in dem Fahrzeug (wie z. B. aus den Sitzgewichtssensoren oder Spracherkennung bestimmt) und die Anwesenheit von einer oder mehreren gepaarten mobilen Einrichtungen enthalten.
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Als ein Beispiel für eine bedingte Bestimmung kann, falls mindestens ein zusätzlicher Passagier detektiert wird, die Applikation 102 selbst dann entsperrt sein, falls die Geschwindigkeit über dem Geschwindigkeitsgrenzwert liegt. Falls alternativ bestimmt wird, dass sich mindestens ein zusätzlicher Passagier in dem Fahrzeug befindet, wird möglicherweise überhaupt keine Geschwindigkeitsbestimmung (wie in Block 308 dargestellt) durchgeführt. Bei einigen Ausführungsformen kann ein Flag oder eine andere Kennung von der Applikation 102 gesetzt werden, die anzeigt, dass die Applikation 102 entsperrt ist.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die Anwesenheit von einem oder mehreren zusätzlichen Passagieren von dem VCS 1 bestimmt werden. Die die Anwesenheit von mehr als einem Passagier identifizierenden Informationen können von dem VCS 1 zu der mobilen Applikation 102 übertragen werden. Die identifizierenden Informationen können beispielsweise binäre Informationen, ein Flag oder dergleichen sein. Außerdem kann bei einigen Ausführungsformen die Anzahl von Passagieren bereitgestellt werden.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die bedingte Bestimmung auf der Basis dessen erfolgen, dass mehrere Bedingungen erfüllt sind. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann die Applikation entsperrt sein (obwohl die Geschwindigkeit über dem Grenzwert liegt), falls auf der Basis von Informationen von dem Sitzgewichtssensor mehr als ein Passagier detektiert wird und mindestens eine zusätzliche gepaarte mobile Einrichtung existiert.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Prozesses zum Regeln von einer oder mehreren Funktionen der Applikation 102. Wenn die Applikation entsperrt ist (Block 500), kann eine Zeitperiode überwacht werden, die eine Zeitüberwachungsperiode darstellt, nach der die Applikation 102 gesperrt werden kann (Block 502). Während der Zeitüberwachungsperiode kann der Benutzer die Applikation 102 frei verwenden, während die Applikation entsperrt ist. Falls die Zeitüberwachungsperiode abgelaufen ist, kann sich die Applikation 102 sperren (Block 504).
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Außerdem kann eine Zeitüberwachungsperiode überwacht werden, während der die Applikation gesperrt sein kann (Block 506). Während dieser Zeit kann der Benutzer dabei beschränkt sein, Funktionen der Applikation 102 wie oben beschrieben zu betätigen. Wenn die Zeitüberwachungsfunktion abgelaufen ist, kann die Applikation entsperrt werden (Block 500).
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Bei einigen Ausführungsformen kann die Entsperrzeitüberwachungsperiode auf der Basis einer geschätzten Zeit zum Eingeben von Informationen in die Applikation 102 bestimmt werden. Die geschätzte Zeit kann von dem OEM vorbestimmt werden. Weiterhin kann die Zeitüberwachungsperiode von da ab gemessen werden, wenn eine eine Anweisung für die Applikation 102 definierende Eingabe von der Applikation 102 erhalten wird. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann von dem OEM bestimmt werden, dass ein Benutzer im Durchschnitt ”X” Sekunden benötigt, um ein Ziel wie etwa einen POI einzugeben. Beim Eingeben eines POI kann die Zeitüberwachungsperiode entsprechend bei ”X” Sekunden ab der Zeit gemessen werden, zu der der Benutzer Anweisungen zum Eingeben eines Ziels wie etwa eines POI eingibt.
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Bei einigen Ausführungsformen kann oder können die geschätzte(n) Zeit(en) auf dem Typ an Informationen basieren. Falls als ein nicht beschränkendes Beispiel der Benutzer einen POI als Ziel eingibt, kann die Zeitüberwachungsperiode kürzer sein als eine Zeitüberwachungsperiode zum Eingeben eines Ziels als eine Adresse.
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Bei einigen Ausführungsformen kann die Beschränkung auf der Basis von Zeitüberwachungsperioden in Verbindung mit der Bedienungsbeschränkung auf der Basis von Geschwindigkeit verwendet werden. Als ein nicht beschränkendes Beispiel kann die Applikation 102 gesperrt werden, wenn der erste des Geschwindigkeitsgrenzwerts überschritten ist oder die Zeitüberwachungsperiode abgelaufen ist. Als ein weiteres Beispiel kann die Applikation 102 während der Entsperrzeitüberwachungsperiode (Block 502) entsperrt sein, sofern nicht der Geschwindigkeitsgrenzwert überschritten ist. Natürlich werden andere Kombinationen aus der Zeitüberwachungsbeschränkung und der Geschwindigkeitsbeschränkung in Betracht gezogen.
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Bei einigen Ausführungsformen kann der Benutzer die Betätigungsbeschränkungen außer Kraft setzen (z. B. Eingeben eines Außerkraftsetzungsbefehls). Bei einigen Ausführungsformen kann das Außerkraftsetzen automatisch erfolgen, wenn bestimmt wird, dass sich mehr als ein Passagier in dem Fahrzeug befindet.
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Bei einigen Ausführungsformen kann der Benutzer konfigurieren, welche Bedienungsbeschränkungen verwendet werden sollen. Weiterhin kann der Benutzer die eine oder mehreren Zeitüberwachungen und/oder den Geschwindigkeitsgrenzwert definieren.
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7 zeigt eine Ausführungsform der auf einer Zeitüberwachung basierten Beschränkung, bei der Auswahlapplikationsfunktionen beschränkt werden können. Auf der Basis der bei der mobilen Einrichtung 53 empfangenen Eingabe (Block 600) kann eine Bestimmung dahingehend erfolgen, ob die Eingabe taktil oder hörbar ist (z. B. Sprache) (Block 602). Die Bestimmung kann auf der Basis einer Auswahl von dem Benutzer (z. B. Sprache oder Taktil) erfolgen oder auf der Basis einer Art und Weise, wie ein Befehl empfangen wird.
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Während einer Applikationssperrung können die Bedienelemente der Applikation zur taktilen Eingabe gesperrt werden, aber die Spracheingaben können unbeschränkt sein. Falls hörbare Eingaben empfangen werden, können die taktilen Eingaben gesperrt werden (Block 604) und Spracheingaben können empfangen werden.
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Falls alternativ taktile Eingaben empfangen werden, können Auswahleingaben beschränkt werden (Block 608). Wenn dementsprechend die Applikation gesperrt ist, können Auswahleingaben immer noch unbeschränkt sein (Block 610), so dass nicht die ganze Funktionalität verloren geht.
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Wenngleich Ausführungsbeispiele oben dargestellt und beschrieben worden sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle Möglichkeiten darstellen und beschreiben. Viel mehr sind die in der Patentschrift verwendeten Wörter Wörter der Beschreibung anstatt der Beschränkung, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Gedanken und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen.