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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine konturintegrierte Ablage für ein Kraftfahrzeug, die von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt überführt werden kann.
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Stand der Technik
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Ablagen in Kraftfahrzeugen finden sich an verschiedenen Positionen und in vielfältigen Gestalten.
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Beispielsweise findet sich in Instrumententafeln üblicherweise ein sogenanntes Handschuhfach, welches über einen Deckel verschließbar ist, der über Scharniere am Instrumententafelträger angelenkt ist. Es sind aber auch diverse andere offene oder verschließbare Ablagen bekannt, im einfachsten Fall in Form von in der Außenkontur der Innenausstattungsteile des Fahrzeugs vorgesehenen Vertiefungen zur Aufnahme von Gegenständen, wie beispielsweise Getränkebehältern.
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Nachteilig an den bekannten Lösungen ist, dass der Platz für die Ablagefächer unabhängig von deren Nutzung vorgehalten werden muss, dass heißt der entsprechende Bauraum in diesem Fall nicht anderweitig genutzt werden kann und dieses Vorgehen insbesondere der Gestaltung der Innenausstattungsteile Grenzen setzt.
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Weiterhin existieren beispielsweise am Rücken der Fahrzeugsitze häufig Ablagen in Form von Taschen, die durch benachbart aneinanderliegende Materiallagen gebildet werden, oder die durch ein benachbart zur Dekorschicht angeordnetes Netz gebildet werden, wobei eine Seite aus einem elastischen Material besteht, um den Zugang zur Ablage zu ermöglichen oder Gegenstände innerhalb der Ablage zu verspannen. Ein Beispiel für eine derartige Ablage findet sich in dem
US-Patent 6,471,276 B1 .
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Nachteilig an einer derartigen Anordnung ist, dass beim Einlegen oder Entnehmen von Gegenständen aus derartigen Ablagen eine einhändige Betätigung nur äußerst eingeschränkt möglich ist. Aus diesem Grund ist die Anordnung derartiger Ablagen an anderen Stellen im Fahrzeug nur eingeschränkt möglich, insbesondere nicht benachbart zum Fahrersitz.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen konstruktiven Aufbau für eine konturintegrierte Ablage in einem Kraftfahrzeug bereitzustellen, wobei dieser bei der Gestaltung insbesondere der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Kontur des die Ablage aufweisenden Innenausstattungsteils möglichst wenige Einschränkungen setzt und gleichzeitig an möglichst vielen Stellen im Fahrzeug verbaut werden kann, d. h. dass die Ablage auch benachbart zum Fahrersitz angeordnet werden kann und hierfür einhändig in eine Gebrauchsposition überführt werden kann.
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Eine erfindungsgemäße Ablage weist die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1 auf. Die abhängigen Ansprüche verweisen auf bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Ablage.
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Charakteristisch für eine erfindungsgemäße Ablage ist zumindest ein bereichsweise elastisches, stabförmiges Element, das in oder an der Trägerschicht eines Innenausstattungsteils eines Kraftfahrzeuges gelagert ist. Das stabförmige Element weist ein erstes und ein zweites Ende auf. Im Bereich seines ersten Endes ist das stabförmige Element fixiert oder zumindest schwenkbar gelagert. Im Bereich seines zweiten Endes ist das stabförmige Element schwenk- und verschiebbar gelagert. Aufgrund dieser Lagerung kann das stabförmige Element von einer Nichtgebrauchsstellung in eine Gebrauchsstellung überführt werden. Mit einer Gebrauchsstellung ist eine Position des stabförmigen Elements gemeint, in der ein Zugriff in die erfindungsgemäße Ablage möglich ist, um Gegenstände in der Ablage zu positionieren oder diese aus der Ablage zu entnehmen. Entsprechend definiert sich die Nichtgebrauchsstellung dadurch, dass keine Gegenstände in der Ablage positioniert oder aus der Ablage entnommen werden können.
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Erfindungswesentlich ist, dass das stabförmige Element in der Nichtgebrauchsstellung parallel und benachbart zur Kontur des Innenausstattungsteils angeordnet werden kann oder selbst einen Teil der Kontur bildet. Dies bedeutet, dass die erfindungsgemäße Ablage insbesondere in der Nichtgebrauchsstellung derart optisch in die Oberfläche des Innenausstattungsteils integriert ist, dass diese für einen Betrachter nur schwer als solche erkennbar und in der Folge nicht als störend empfunden wird. Um eine einfache Bedienbarkeit, insbesondere eine einhändige Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Ablage zu gewährleisten, ist das stabförmige Element in der Gebrauchsstellung mechanisch gespannt, d. h. ohne äußere Impulse verharrt das stabförmige Element in der Gebrauchsstellung.
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Durch einen geeigneten Impuls wird bewirkt, dass das zumindest bereichsweise elastische stabförmige Element sich von der Gebrauchsstellung selbstständig wieder in die Nichtgebrauchsstellung bewegt.
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Die mechanische Spannung des stabförmigen Elements in der Gebrauchsstellung kann auf einfache Art und Weise erzeugt werden, indem das zweite Ende des stabförmigen Elements auf einen geeignet gestalteten Absatz der Trägerschicht gestellt und verspannt wird. Vorteilhafterweise befindet sich dieser Absatz innerhalb einer in der Trägerschicht vorgesehen Ausnehmung, benachbart zur zweiten Lagerstelle des stabförmigen Elements. Um eine sichere Blockierung in der Gebrauchsstellung zu gewährleisten, kann das stabförmige Element und/oder der Absatz mit einem die Haftung verbessernden Material oder einer entsprechenden Geometrie versehen werden, beispielsweise einem Gummi oder Elastomer bzw. einer Riffelung. Zur Überführung von der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung reicht ein Ziehen am stabförmigen Element, so dass der Kontakt zwischen dem zweiten Ende des stabförmigen Elements und dem Absatz gelöst wird. Durch die Rückstellkraft des stabförmigen Elements kann dieses am Absatz vorbei in die Nichtgebrauchsstellung verfahren werden.
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Um die mechanische Spannung in der Gebrauchsstellung zu gewährleisten, ist bei einer leicht zu bedienenden, bevorzugten Ausführungsform vorteilhaft ein Sperr- und/oder Bremsglied vorgesehen, dass zumindest im Bereich des zweiten Endes des stabförmigen Elements angreift.
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Eine besondere Funktionsweise der erfindungsgemäßen Ablage kann erzielt werden, wenn ein Sperrglied Verwendung findet, dass Teil eines Pull-Pull, Pull-Push, Push-Pull oder Push-Push Mechanismus ist. Derartige Mechanismen sind dem Fachmann prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt. So kann beispielsweise bei einem Pull-Push Mechanismus das stabförmige Element durch ein Ziehen des Fahrzeuginsassen an einer Betätigungseinrichtung, bei der es sich vorteilhaft um das stabförmige Element selbst handelt, wobei dann der Angriffspunkt des ziehenden Fahrzeuginsassen im Fall der hier diskutierten Mechanismen nahezu beliebig ist, in die Gebrauchsstellung überführt werden. In der Gebrauchsstellung greift das Sperrglied am zweiten Ende des stabförmigen Elements an und dieses wird mechanisch gespannt in der Gebrauchsstellung blockiert. Durch einen Druck auf die Betätigungseinrichtung wird die Blockierung des Sperrgliedes überwunden und das stabförmige Element wird in die Nichtgebrauchsstellung überführt.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn das stabförmige Element einen im Wesentlichen flachen Querschnitt, mit zumindest zwei breiten Seiten aufweist von denen eine die Rückseite des stabförmigen Elements bildet, die der Trägerschicht des Innenausstattungsteils zugewandt ist und die andere die Vorderseite des stabförmigen Elements bildet die dem Fahrzeuginnenraum zugewandt ist. Ein derartiger Querschnitt benötigt nur wenig Bauraum und gleichzeitig können dergestalt stabförmige Elemente aus einer Vielzahl von Materialien, insbesondere Kunststoffen und Metallen, gebildet werden, die die für eine erfindungsgemäße Ablage erforderliche bereichsweise Flexibilität aufweisen.
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Gleichzeitig ermöglicht ein zuvor genannter Querschnitt eines stabförmigen Elements mit ausreichend großen Vorder- oder Rückseite die Ausbildung einer Kontur, beispielsweise in Form einer Herzkurve, in einer dieser Seiten. In diese Kontur kann ein verfahrbares Sperrglied eingreifen, um beispielsweise einen Push-Push-Mechanismus zu bilden. Wenn das stabförmige Element aus Kunststoff besteht, kann die Kontur beispielsweise in die Rückseite des Elements eingefräst oder bereits bei der Herstellung des Elements vorgesehen werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Sperrglied Teil der Lagerung des zweiten Endes des stabförmigen Elements. Hierzu kann die Lagerung kreiszylinderförmig mit einer längs verlaufenden Ausnehmung gestaltet sein, in der das stabförmige Element verschiebbar angeordnet ist. Durch die Kreiszylinderform ist das stabförmige Element gleichzeitig schwenkbar. Ein besonders einfacher konstruktiver Aufbau ergibt sich, wenn die kreiszylinderförmige Lagerung längsgeteilt ist, wobei im Bereich der Ausnehmung in einem der Teile eine zusätzliche Nut vorgesehen ist, in der das Sperrglied, vorzugsweise längsverschieblich, angeordnet ist. Bei der Montage wird das stabförmige Element derart in der Ausnehmung angeordnet, dass das Sperrglied zusätzlich in die im stabförmigen Element ausgebildete Kontur eingreift. Bei einer Verschiebung des stabförmigen Elements von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung wird das Sperrglied beispielsweise durch ein Ziehen am stabförmigen Element in der Kontur von einer ersten stabilen Position in eine zweite stabile Position überführt, in der das Sperrglied das stabförmige Element in der Gebrauchsstellung blockiert. Durch ein erneutes Ziehen wird das Sperrglied aus der zweiten stabilen Position gelöst und das stabile Element kann wieder in die Nichtgebrauchsstellung überführt werden.
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Neben den zuvor beschriebenen Sperr- und/oder Bremsgliedern ist eine Reihe von anderen Ausführungsvarianten möglich. Beispielsweise kann ein Sperrglied direkt die Lagerung des stabförmigen Elements in der Gebrauchsstellung blockieren. Hierzu kann die Lagerung eine geeignete Ausnehmung aufweisen, in die das Sperrglied eingreift. Alternativ könnte ein Sperrglied in der Gebrauchsstellung in Eingriff mit dem stabförmigen Element gelangen. Hierzu weist das stabförmige Element eine entsprechende Ausnehmung auf. Weiterhin alternativ könnte ein Bremsglied, beispielsweise in Form eines Gummipuffers, derart vorgesehen werden, dass dieses in der Gebrauchsstellung gegen das stabförmige Element oder dessen Lagerung gepresst wird, zum Beispiel über ein Federelement oder einen anders gestalteten Aktor, und derart das stabförmige Element in der Gebrauchsstellung mechanisch gespannt blockiert.
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Weitere denkbare Ausführungsformen für Sperrelemente wären keilförmig ausgeführte Enden des stabförmigen Elements die im Spalt der Lager verkeilen und/oder ein zweiteiliges Stablager aufspreizen und gegen die Führung pressen und derart das stabförmige Element blockieren. Alternativ können die Stablager auch einen ovalen oder elliptischen Querschnitt aufweisen, so dass sich diese in runden Führungen ab einem bestimmten Drehwinkel verklemmen.
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Es ist offensichtlich, dass insbesondere wenn das erste Ende ebenfalls mit einer Lagerung versehen ist, die eine Verschiebbarkeit des stabförmigen Elements ermöglicht, sowohl am zweiten Ende des stabförmigen Elements, als auch am ersten Ende des stabförmigen Elements ein Sperr- oder Bremsglied vorgesehen werden kann.
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Gleichzeitig können die Sperr- oder Bremsglieder so gestaltet werden, dass mehrere Gebrauchspositionen, beispielsweise durch mehrere Rastpositionen, einstellbar sind. So kann die Größe der Ablage, bzw. die Größe des Öffnungsbereichs der Ablage variabel einstellbar gestaltet werden.
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Vorzugsweise kann das stabförmige Element auch als bistabiles Element gestaltet sein, dass in der Gebrauchsstellung von einer ersten stabilen Lage in eine zweite stabile Lage verschwenkt werden kann. Auf diese Art und Weise kann das stabförmige Element beispielsweise genutzt werden, um Gegenstände im Öffnungsbereich der Ablage einzuspannen.
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Zur Ausbildung eines Aufnahmeraums der Ablage ist eine Bespannung sowohl mit dem stabförmigen Element als auch zumindest teilweise den, den Aufnahmeraum umgebenden Bereichen der Trägerschicht des Innenausstattungsteils, verbunden. Bei der Bespannung kann es sich beispielsweise um Textilien, Planware (eine ein- oder mehrschichtige Polymerlage aus PU und/oder PVC), Leder oder andere im Fahrzeuginnenraum zu Dekorzwecken eingesetzte Materialien handeln. In einer bevorzugten Ausführungsvariante besteht die Bespannung aus einem dehnbaren Material oder einer dehnbaren Materialanordnung.
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In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsvariante wird die Bespannung von dem Dekormaterial gebildet, dass auch auf den die Ablage umgebenden Bereichen der Trägerschicht des Innenausstattungsteils angeordnet ist. Die Bespannung ist damit integraler Teil der Dekorschicht des Innenausstattungsteils. Zur Ausbildung des Aufnahmeraums wird die Dekorschicht mit der Trägerschicht des Innenausstattungsteils vollflächig verbunden, beispielsweise auf diese aufkaschiert, mit Ausnahme des Bereichs zur Ausbildung des Aufnahmeraums. Die Dekorschicht kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei einer mehrteiligen Ausgestaltung, beispielsweise als Nähkleid aus mehreren Lederzuschnitten, kann ein Lederzuschnitt zur Ausbildung des Aufnahmeraums vorgesehen werden, wobei bei diesem Zuschnitt auf eine Beschichtung mit Klebstoff verzichtet wird, so dass sich bei der Herstellung des Innenausstattungsteils durch das Aufbringen der Dekorschicht auf die Trägerschicht der Aufnahmeraum der Ablage ausbildet.
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Insbesondere wenn es sich bei der Bespannung um ein nicht oder nur begrenzt dehnbares Material handelt, ist es notwendig in die Bespannung linienförmige Unterbrechungen, beispielsweise durch Einschnitte oder nicht ausgeführte Nähte, einzubringen, um die Überführung des stabförmigen Elements von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung zu ermöglichen. Um gleichzeitig die optische Qualität der Dekoroberfläche möglichst wenig zu stören, hat es sich dabei als vorteilhaft herausgestellt die linienförmige Unterbrechung im Bereich des zweiten Endes des stabförmigen Elements anzuordnen, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60°–120°, besonders bevorzugt in einem Winkel von in etwa 90° zum Längsverlauf des stabförmigen Elements. Um den bei der Überführung des stabförmigen Elements von der Nichtgebrauchsstellung in die Gebrauchsstellung entstehenden Spalt zu verdecken ist in einer bevorzugten Ausführungsvariante eine Spaltabdeckung vorgesehen. Bei der Spaltabdeckung kann es sich um ein mit den Kanten des Dekormaterials im Bereich der linienförmigen Unterbrechung verbundenes dehnbares oder in geeigneter Art und Weise gefaltetes Material handeln. Die Spaltabdeckung kann aber auch dadurch erzielt werden, dass das Dekormaterial im Bereich der linienförmigen Unterbrechung zumindest doppellagig angeordnet ist, wobei die eine der Lagen mit dem stabförmigen Element verbunden ist und in der Nichtgebrauchslage im Wesentlichen hinter der anderen Lage angeordnet ist. Hierfür kann in der Trägerschicht des Innenausstattungsteils benachbart zur Lagerung eine Ausnehmung vorgesehen werden, in der sowohl das stabförmige Element als auch die mit diesem verbundene Dekorlage in der Nichtgebrauchsstellung verstaut werden können. Beim Überführen des stabförmigen Elements in die Gebrauchsstellung wird die mit der stabförmigen Element verbundene Lage hervorgezogen und im Wesentlichen benachbart zur der anderen Lage positioniert, so dass für den Betrachter eine optisch nahezu geschlossene Oberfläche entsteht.
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Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass für den Fall, dass beide Lagerungen des stabförmigen Elements so gestaltet sind, dass eine Verschiebbarkeit des stabförmigen Elements möglich ist, auch in beiden Lagerbereichen je eine linienförmige Unterbrechung und optional eine Spaltabdeckung vorgesehen wird.
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Durch die zuvor beschriebene Erfindung kann mit einfachen Mitteln eine Ablage geschaffen werden, die der Kontur folgend in eine Dekoroberfläche eines Innenausstattungsteils eines Kraftfahrzeuges integriert werden kann und gleichzeitig einhändig bedient werden kann, und in der Folge nahezu beliebig im Fahrzeuginnenraum angeordnet werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1a ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ablage 1 in der Gebrauchsstellung.
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1b ist eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ablage 1 in der Nichtgebrauchsstellung.
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2 ist eine erste Ausführungsvariante für ein Sperrelement 221 im Bereich des zweiten Endes 32 des stabförmigen Elements 30.
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3 ist eine erste Ausführungsvariante für ein Bremselement 222 im Bereich des zweiten Endes 32 des stabförmigen Elements 30.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsvariante für ein Bremselement 222.
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5 zeigt zwei weitere Ausführungsvarianten für Sperrelemente 221, 221'.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante für ein Sperrelement 221.
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7 zeigt eine weitere Ausführungsvariante für ein Sperrelement 221.
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8 stellt ein Sperrelement 221 dar, welches in eine Kontur 300 des stabförmigen Elements 30 eingreift.
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9 stellt ein zweiteiliges Lager 325a, 325b dar, in dem ein Sperrelement 221 angeordnet ist.
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10a–d zeigen schematisch ein Sperrelement 221, dass sich in verschiedenen Positionen in einer Kontur 300 befindet
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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1a stellt eine schematische Draufsicht einer erfindungsgemäßen Ablage 1 in der Gebrauchsstellung dar. Ein stabförmiges, flexibles Element 3 mit einem ersten und einem zweiten Ende 31, 32 ist mit einem Innenausstattungsteil 2 eines Kraftfahrzeuges über zwei Lager 315, 325 verbunden. Dabei ist das erste Lager 315 so gestaltet, dass das stabförmige Element um diese Lagerstelle schwenkbar ist und das zweite Lager 325 ist so ausgeführt, dass das stabförmige Element sowohl um das Lager 325 schwenkbar als auch relativ zu diesem Lager verschiebbar ist. Die Lager 315 und 325 sind in dafür vorgesehenen als Lagerschalen gestalteten Bereichen der Trägerschicht 20 des Innenausstattungsteils 2 angeordnet. Benachbart zum zweiten Lager 325 weist die Trägerschicht 20 eine Ausnehmung 22 auf, in die das stabförmige Element 30 in der Nichtgebrauchsposition verstaut werden kann. Eine Dekorschicht 21, hier eine Echt-Leder-Schicht, ist sowohl mit der Trägerschicht 20 als auch mit dem stabförmigen Element verbunden. Im Bereich des zweiten Endes 32 des stabförmigen Elements ist die Dekorschicht unterbrochen, um die Verschiebbarkeit des stabförmigen Elements zuzulassen. Die die Ablage 1 umgebenden Bereiche sind ebenfalls mit der Dekorschicht verbunden. Im Bereich des stabförmigen Elements wurde die Dekorschicht 21 anstelle mit der Trägerschicht 22 mit einer Zwischenschicht 301 verbunden, die wiederum nicht mit der Trägerschicht 22 verbunden ist, wodurch in der Gebrauchsstellung der Ablage 1 ein Aufnahmeraum 10 gebildet werden kann. Die Nichtgebrauchsstellung einer erfindungsgemäßen Ablage gemäß 1a ist in 1b dargestellt. Es ist erkennbar, dass das Ende 32 des stabförmigen Elements 30 in der Ausnehmung 22 verstaut ist. Das stabförmige Element kann hierdurch benachbart und parallel zur Kontur des der Trägerschicht 20 des Innenausstattungsteils 2 zur Anlage kommen. Gleichzeitig kommen die unterbrochenen Bereiche der Dekorschicht 21 im Bereich des zweiten Endes des stabförmigen Elements 30 unmittelbar benachbart zur Anlage, so dass für den Betrachter eine optisch nahezu ungestörte Dekoroberfläche des Innenausstattungsteils 2 entsteht.
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2 zeigt schematisch eine erste Ausführungsvariante für ein Sperrelement 221 einer erfindungsgemäßen Ablage, zur Anordnung im Bereich des zweiten Endes 32 des stabförmigen Elements 30. Das Sperrelement 221 ist federvorgespannt in einer Ausnehmung 220 der Trägerschicht benachbart zum zylinderförmigen Lager 325 des stabförmigen Elements angeordnet. Wenn das zylinderförmige Lager 325 durch die Bewegung des stabförmigen Elements 30 in die Gebrauchsstellung verschwenkt wird, kommt das Sperrelement 221 mit einer Ausnehmung 320 im Lager 325 in Eingriff und blockiert das stabförmige Element 30 in der Gebrauchsstellung. Durch die Gestaltung des Sperrelements 221 und der Ausnehmung 320 über entsprechende Radien kann gewährleistet werden, dass sich das Sperrelement 221 bei einem geeigneten Druck gegen die Federvorspannung von der Gebrauchsposition wieder in die Nichtgebrauchsposition überführen lässt.
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Eine erste Ausführungsvariante für im Bereich des Lagers 325 angeordnete Bremselemente 222 ist in 3 dargestellt. Dabei weist das wiederum zylindrisch gestaltete Lager 325 senkrecht zur Ausnehmung durch die das stabförmige Element 30 verläuft zwei Ausnehmungen, beispielsweise Bohrungen, 320 auf. In den Ausnehmungen 320 sind zwei (vorzugsweise identische) Bremselemente 222 angeordnet. In der Gebrauchsstellung werden die Bremselemente 222 über zwei, beispielsweise entsprechend den Sperrelementen 221 aus 2 gestalteten, Aktoren mit einem Druck beaufschlagt, der dazu führt, dass das stabförmige Element 30 in der Gebrauchsstellung verharrt.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform für ein Bremselement 222. Das Bremselement 222 ist verbunden mit einem über einen Aktor wirkenden Sperrelement 221, das beim Verschwenken des Lagers 325 in die Gebrauchsstellung in eine im Lager 325 angeordnete Ausnehmung 320, beispielsweise motorisch, verfahren werden kann. Durch den Druck des Bremselements 222 auf das stabförmige Element 30 kann dieses in der Gebrauchsstellung blockiert werden. Gleichzeitig ist das Lager 325 auch durch das in der Ausnehmung 320 angeordnete Sperrelement 221 blockiert.
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Bei den in 5 dargestellten Ausführungsformen greifen Sperrglieder 221, 221' direkt am stabförmigen Element 30 an. Das Sperrglied 221 kann in eine im stabförmigen Element 30 angeordnete Ausnehmung 300 verfahren werden und derart das stabförmige Element 30 in der Gebrauchsstellung blockieren. Alternativ blockiert das Sperrelement 221' das stabförmige Element 30 indem es in der Gebrauchsstellung benachbart zum Ende 32 des stabförmigen Elements 30 angeordnet wird.
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Weitere Ausführungsformen für die Anordnung von Sperrelementen finden sich in den 6 und 7, wobei zur Blockierung des stabförmigen Elements 30 in der Gebrauchsstellung in 6 ein als Raste gestaltetes Sperrelement 221 in eine auf der Vorderseite des stabförmigen Elements 30 angeordnete Ausnehmung 300 eingreift und in 7 ein ebenfalls als Raste gestaltetes Sperrglied in eine im zylindrischen Lager 325 vorgesehene Ausnehmung 320 eingreift.
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Besonders bevorzugte Ausführungsformen für die Gestaltung einer Anordnung des Sperrglieds 221 sind in den 8 und 9 dargestellt.
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8 zeigt dabei ein benachbart zum stabförmigen Element angeordnetes Sperrglied 221, dass in einer ersten Ausnehmung 220 vertikal beweglich, beispielsweise in der Trägerschicht 22 des Innenausstattungsteils 2 angeordnet ist. Das Sperrglied 221 korrespondiert mit einer auf dem stabförmigen Element 30 im Bereich des zweiten Endes 32 vorgesehen Ausnehmung 300 in Form einer sogenannten Herzkurve. Bei der in 9 dargestellten Anordnung ist das Sperrglied 221 Teil des Lagers 325. Das Lager 325 ist längs geteilt und besteht aus den Teilen 325a und 325b, wobei im letztgenannten Teil eine Ausnehmung 320 vorgesehen ist, in der das Sperrglied vertikal verschiebbar angeordnet werden kann. Das Sperrglied 221 korrespondiert mit einer auf dem stabförmigen Element 30 im Bereich des zweiten Endes 32 vorgesehenen Ausnehmung 300 in Form einer Herzkurve.
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Die prinzipielle Wirkungsweise eines in einer Herzkurve verlaufenden Sperrglieds 221 ist in den 10a–d dargestellt, dabei zeigt 10a die Verlagerung des Sperrelements 221 von einer ersten stabilen Lage (gestrichelt dargestellt – beispielsweise Nichtgebrauchsstellung) in eine erste Übergangslage zur Überführung in die zweite stabile Lage. 10b zeigt die Überführung des Sperrelements 221 von der Übergangslage (gestrichelt dargestellt) in die zweite stabile Lage (Gebrauchsstellung). 10c wiederum zeigt die Überführung des Sperrelements von der zweiten stabilen Lage (gestrichelt dargestellt) in eine zweite Übergangslage. 10d stellt letztendlich die Rückkehr des Sperrelements 221 von einer zweiten Übergangslage (gestrichelt dargestellt) in die erste stabile Lage (Nichtgebrauchsstellung) dar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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