DE102011085242A1 - Rollenstößel - Google Patents
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Abstract
Description
- Vorgeschlagen ist ein Rollenstößel mit einem Gehäuse, das bei seiner antriebsseitigen Stirn eine einem Anlauf eines periodischen Huberzeugers dienende Rolle hat, die zumindest mittelbar in einer Oberseite eines einen Innenmantel des Gehäuses durchragenden Brückenstücks verläuft, wobei eine Unterseite des Brückenstücks, bei einer abtriebsseitigen Stirn des Rollenstößels, eine Anlage für ein Stößelfolgeteil aufweist und wobei vom Gehäuse die Rolle in diesem sichernde Haltemittel ausgehen.
- Ein derartiger Rollenstößel, hier für eine Kraftstoffhochdruckpumpe, ist in der
DE 10 2009 056 306 A1 beschrieben. Dessen Rolle verläuft gemäß der Variante nach den1 ,2 stirnseitig an Flachs des Gehäuses und erfährt eine Halterung in Letztgenanntem an innenseitig einragenden, noppenartigen Vorsprüngen. Diese Sicherung der Rolle im Stößel ist notwendig für eine Montage und einen Transport des Rollenstößels, aber auch im Betrieb. - Nachteilig ist es, dass der Führungsbereich des Außenmantels des Gehäuses durch die Ausbildung der Flachs geschwächt ist und dass es beim Formgebungsprozess der Flachs zu einer ungünstigen maßlichen Beeinflussung des verbleibenden, zylindrischen Außenmantelbereichs des Stößels kommen kann. Auch wird festgestellt, dass sich die Ausbildung der Noppen als Anschläge für die Rolle als vergleichsweise aufwändig zeigt. So muss in diesem Bereich bspw. geprägt, durchgestellt oder fließgepresst werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine vereinfachte Halterung für eine Rolle in einem Rollenstößel zu schaffen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei der antriebsseitigen Stirn, zumindest im Umfangsabschnitt von Außenstirnen der Rolle, ein Ringkragen als Haltemittel einragt, gegen dessen Unterseite die Rolle aus dem Gehäuse heraus gesichert ist, wobei es besonders bevorzugt ist, dass das Gehäuse an seinem Außenmantel, wenigstens in einem umlaufenden Ringabschnitt bei der antriebsseitigen Stirn, stufenfrei mit nur einem Außendurchmesser versehen ist.
- Somit liegt ein Rollenstößel ohne die vorgenannten Nachteile vor. Das vorschlagsgemäße Haltemittel (Ringkragen) kann einteilig vom Gehäuse ausgehen und als nach innen gebördelter Stirnseitenbereich vorliegen. Bevorzugt ist jedoch dessen separate Ausbildung als (standardisierter) Sicherungsring u. dgl., welcher in einer Ringnut im Innenmantel des Gehäuses sitzt.
- Der Sicherungsring als Haltemittel lässt sich sehr einfach montieren. Auf die vorgenannten noppenartigen Vorsprünge kann verzichtet werden. Der Außenmantel des Gehäuses ist hierbei allumlaufend glattwandig, was dessen Führung und Schleifbarkeit verbessert. Allenfalls ist im Außenmantel ein Fenster, bspw. für eine Verdrehsicherung, appliziert.
- In Fortbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass von jeder Außenstirn der Rolle ein zentrischer Stumpf absteht, dessen Durchmesser kleiner als ein Außendurchmesser der Rolle ist. Über einen zwischen dem jeweiligen Stumpf und einem Außenmantel der Rolle gebildeten Ringabsatz soll die Rolle hierbei unmittelbar an der Unterseite des Ringkragens anliegen. Durch diese Maßnahme wird eine besonders gute Halterung der Rolle im Gehäuse erreicht. Die Anlaufbreite für den Huberzeuger auf der Rolle sowie deren Führungsbreite im Stößel sind hierbei nur geringfügig geschmälert.
- Ggf. kann auf die Stümpfe verzichtet werden und die Rolle somit über ihren Außenmantel bei deren Außenstirnen unter dem Haltemittel direkt verlaufen.
- Die in einem weiteren Unteranspruch aufgeführte konusähnliche Gestaltung eines stirnseitigen Übergangsbereichs der Rolle zum jeweiligen Stumpf gestattet eine „weiche” Montage der Rolle und vermeidet Kratzer beim Einführen dieser in das Gehäuse.
- Sollte die Rolle nicht im Brückenstück gelagert werden, so ist es auch denkbar und vorgesehen, diese über ihre Stümpfe in entsprechenden Taschen im Innenmantel des Gehäuses zumindest in Richtung zum abtriebsseitigen Ende hin zu lagern.
- Die Rolle kann, wie in Fortbildung der Erfindung vorgesehen, direkt in einer Zylindereinformung der Oberseite des Brückenstücks gleitgelagert sein. Es ist jedoch gleichermaßen vorgeschlagen, die Rolle in einem separaten Schalenelement zu führen, dass zudem noch geringfügig beweglich in dem Brückenstück sitzt.
- Ein Einsatz des erfindungsgemäßem Rollenstößels bezieht sich bspw. auf Hochdruckpumpen für Dieselkraftstoff mit Kraftstoffschmierung. Denkbar ist auch eine Applikation in separat ölgeschmierten Hochdruckpumpen für Diesel- oder Ottokraftstoff. Gleichermaßen kann der Rollenstößel als Nockenfolger in einem Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine oder in einem Axialkolbenmotor mit Taumelscheibentrieb eingesetzt werden.
- Ein Beispiel der Erfindung geht aus der Zeichnung hiervor:
-
1 zeigt eine räumliche Ansicht eines Rollenstößels; -
2 zeigt einen räumlichen Ausschnitt des Rollenstößels im Bereich einer Außenstirn dessen Rolle und -
3 zeigt die Rolle mit Stümpfen in einer räumlichen Darstellung. - Dargestellt ist in
1 ein Rollenstößel1 , hier für eine Kraftstoffhochdruckpumpe. Der Rollenstößel1 hat ein Gehäuse2 , das bei seiner antriebsseitigen Stirn3 eine einem Anlauf eines periodischen Huberzeugers (Nocken oder Exzenter) dienende Rolle4 hat. Letztgenannte verläuft gleitgelagert in einem Schalenstück10 , das in einer Oberseite5 eines einen Innenmantel6 des Gehäuses2 durchragenden Brückenstücks7 aufgenommen ist. Eine nicht gezeigte Unterseite des Brückenstücks7 , bei einer abtriebsseitigen Stirn9 des Rollenstößels1 , weist eine Anlage für ein Stößelfolgeteil (Pumpenkolben) auf. - Von der antriebsseitigen Stirn
3 des Gehäuse2 gehen die Rolle4 sichernde Haltemittel11 aus (s. a.2 ). Diese sind als separater Ringkragen ausgebildet und liegen hiernach als Sicherungsring vor, der in einer Umfangsnut16 des Innenmantels6 des Gehäuses2 , bei der antriebsseitigen Stirn3 , sitzt. - Der Ringkragen
11 ragt, wie gut aus den1 ,2 erkennbar ist, über Außenstirnen12 der Rolle4 . Genauer gesagt steht von jeder Außenstirn12 der Rolle4 ein zentrischer Stumpf17 ab. Über einen zwischen dem jeweiligen Stumpf17 und einem Außenmantel8 der Rolle4 gebildeten Ringabsatz18 liegt die Rolle4 an der Unterseite13 des Ringkragens11 an (s. a.2 ,3 ). Die Außenstirnen12 der Rolle4 sind hierbei im Übergangsbereich19 von deren Außenmantel8 zu dem Ringabsatz18 konusähnlich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Rollenstößel
- 2
- Gehäuse
- 3
- antriebsseitige Stirn
- 4
- Rolle
- 5
- Oberseite
- 6
- Innenmantel
- 7
- Brückenstück
- 8
- Außenmantel
- 9
- abtriebsseitige Stirn
- 10
- Schalenstück
- 11
- Haltemittel, Ringkragen
- 12
- Außenstirn
- 13
- Unterseite
- 14
- Außenmantel
- 15
- Ringabschnitt
- 16
- Umfangsnut
- 17
- Stumpf
- 18
- Ringabsatz
- 19
- Übergangsbereich
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009056306 A1 [0002]
Claims (8)
- Rollenstößel (
1 ) mit einem Gehäuse (2 ), das bei seiner antriebsseitigen Stirn (3 ) eine einem Anlauf eines periodischen Huberzeugers dienende Rolle (4 ) hat, die zumindest mittelbar in einer Oberseite (5 ) eines einen Innenmantel (6 ) des Gehäuses (2 ) durchragenden Brückenstücks (7 ) verläuft, wobei eine Unterseite des Brückenstücks (7 ), bei einer abtriebsseitigen Stirn (9 ) des Rollenstößels (1 ), eine Anlage für ein Stößelfolgeteil aufweist und wobei vom Gehäuse (2 ) die Rolle (4 ) in diesem sichernde Haltemittel (11 ) ausgehen, dadurch gekennzeichnet, dass bei der antriebsseitigen Stirn (3 ), zumindest im Umfangsabschnitt von Außenstirnen (12 ) der Rolle (4 ), ein Ringkragen als Haltemittel (11 ) einragt, gegen dessen Unterseite (13 ) die Rolle (4 ) aus dem Gehäuse (2 ) heraus gesichert ist. - Rollenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkragen (
11 ) als separates Bauteil vorliegt, welches in einer Umfangsnut (16 ) des Innenmantels (6 ) des Gehäuses (2 ) bei der antriebsseitigen Stirn (3 ) sitzt. - Rollenstößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkragen (
11 ) als Sicherungsring, Sicherungsscheibe oder als Runddrahtsprengring vorliegt. - Rollenstößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass von jeder Außenstirn (
12 ) der Rolle (4 ) ein zentrischer Stumpf (17 ) absteht, dessen Durchmesser kleiner als ein Außendurchmesser der Rolle (4 ) ist, welche Rolle (4 ) über einen zwischen dem jeweiligen Stumpf (17 ) und ihrem Außenmantel (8 ) gebildeten Ringabsatz (18 ) unmittelbar an der Unterseite (13 ) des Ringkragens (11 ) anliegt. - Rollenstößel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Außenstirn (
12 ) der Rolle (4 ) ein Übergangsbereich (19 ) von deren Außenmantel (8 ) zu dem Ringabsatz (18 ) konusähnlich dargestellt ist. - Rollenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Oberseite (
5 ) des Brückenstücks (7 ) eine zylindrische Einformung vorliegt, in der die Rolle (4 ) entweder direkt gleitgelagert ist oder in welcher ein Schalenstück (10 ) zumindest gering ausdrehbeweglich liegt, in welchem Schalenstück (10 ) die Rolle (4 ) die Gleitlagerung erfährt. - Rollenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) an seinem Außenmantel (14 ), wenigstens in einem umlaufenden Ringabschnitt (15 ) bei der antriebsseitigen Stirn (3 ), stufenfrei mit nur einem Außendurchmesser versehen ist. - Rollenstößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenstößel a) für eine Kraftstoffhochdruckpumpe, b) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine oder c) für einen Motor wie einen Axialkolbenmotor vorgesehen ist.
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