DE102011084850A1 - Anordnung zur Lagerung einer Nockenrollenachse - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lagerung einer Nockenrollenachse (1) in einem Nockenfolger für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, wobei die Nockenrollenachse (1) abschnittsweise in Aufnahmelöcher (2, 3) am Nockenfolger eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass in den Aufnahmelöchern (2, 3) zwischen Nockenfolger und Nockenrollenachse (1) jeweils zumindest ein die Nockenrollenachse (1) gleitbeweglich umschließender Gleitfederring (4, 5, 6) angeordnet ist und die Bewegung der Nockenrollenachse (1) in beiden axialen Richtungen durch Endanschläge an der Nockenrollenachse (1) begrenzt ist, wobei an den Endanschlägen jeweils ein federnder Abschnitt des Gleitfederrings (4, 5, 6) die Nockenrollenachse (1) in einer vorbestimmten Mittellage gegen den Nockenfolger federnd abstützt.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Lagerung einer Nockenrollenachse in einem Nockenfolger für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, wobei die Nockenrollenachse abschnittsweise in Aufnahmelöcher am Nockenfolger eingreift.
  • Eine derartige Anordnung ist aus DE 10 2007 031 752 A1 bekannt. Dort ist ein Nockenfolger für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine mit einer drehbar auf einem Bolzen gelagerten Rolle als Nockenanlauffläche beschrieben. Dabei verläuft der Bolzen jeweils in einer Bohrung in einer ersten und zweiten Führungswand des Nockenfolgers, wobei zwischen den Führungswänden die Rolle aufgenommen ist. Zudem erfährt der Bolzen eine axiale Wegbegrenzung, in eine Richtung über einen Kragen und in die andere Richtung über ein radial vorstehendes Element, wie z. B. einen Sicherungsring, wobei der Kragen und der Sicherungsring jeweils an einer der Wände anschlägt. Nachteilig wirkt sich bei dieser Ausgestaltung der Umstand aus, dass es infolge eines während der Nockenhubphase, insbesondere zu Beginn der Lastphase, eingeleiteten Axialschubs zu einer axialen Relativbewegung zwischen den Wälzkörpern der Rollenlagerung und des Bolzens kommt, der in der Regel an seiner Außenmantelfläche die innere Lauffläche der Wälzkörper der Rollenlagerung bildet. Dadurch werden sogenannte Mikroschälungen am Außenmantel des Bolzens im Bereich der Rollenlagerung erzeugt. Diese Mikroschälungen führen zu einem schnellen Verschleiß der Rollenlagerung und damit zu einer Beeinträchtigung des Betriebs des Nockenfolgers. Dies gilt besonders dann, wenn der Bolzen in den Führungswänden des Nockenfolgers axial festgelegt ist oder dessen Beweglichkeit eingeschränkt ist, beispielsweise durch eine reduzierte Bolzenauflagefläche in der Aufnahmebohrung, Grat in der Aufnahmebohrung oder Fasenaufwurf an deren äußerem Rand.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der vorgenannten Art den Verschleiß zu reduzieren und sie kostengünstig zu gestalten. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird vorgeschlagen, in den Aufnahmelöchern zwischen Nockenfolger und Nockenrollenachse jeweils zumindest einen die Nockenrollenachse gleitbeweglich umschließenden Gleitfederring anzuordnen. Hierdurch werden die Reibung und damit die axiale Beweglichkeit sowie die Drehbeweglichkeit der Nockenrollenachse in den Aufnahmelöchern deutlich verbessert, ohne eine aufwändige Oberflächenbearbeitung der Innenwände der Aufnahmelöcher. Durch die verbesserte Beweglichkeit wird bei Einleitung eines Axialschubs eine axiale Ausgleichsbewegung der Nockenrollenachse in beide axiale Richtungen ermöglicht. Vorzugsweise ist dabei zur axialen Sicherung der Nockenrollenachse deren Bewegung in den Aufnahmelöchern in beiden axialen Richtungen durch Endanschläge an der Nockenrollenachse begrenzt. Um nach einer Ausgleichsbewegung eine definierte Rückstellung der Nockenrollenachse aus der kritischen Endlage zu gewährleisten, stützt an den Endanschlägen jeweils ein federnder Abschnitt des Gleitfederrings die Nockenrollenachse gegen den Nockenfolger federnd ab. Durch diese beidseitige federnde Abstützung wird die Nockenrollenachse in einer vorbestimmten Mittellage gehalten. Durch die hohe Beweglichkeit der Nockenrollenachse in den Aufnahmelöchern und die Rückstellung in die definierte Mittellage werden bei einem Axialschub eine Relativbewegung zwischen den Wälzkörpern der Rollenlagerung und der Nockenrollenachse sowie Mikroschälungen sicher vermieden.
  • Bevorzugt bildet der Gleitfederring an einem Endabschnitt zur Aufnahme der Nockenrollenachse in den Aufnahmelöchern eine Gleitbuchse und am anderen Endabschnitt eine kragenförmig aufgeweitete Federlasche. Vorzugsweise ragt diese jeweils an den voneinander abgewandten Außenseiten der Aufnahmelöcher aus diesen heraus. So kann die Nockenrollenachse an ihren an den Außenseiten der Aufnahmelöcher herausragenden Enden jeweils an einer Verstemmwulst mit der Federlasche einfach verstemmt werden. Dabei bildet die Verstemmwulst an jedem Ende der Nockenrollenachse jeweils einen Endanschlag. Auf diese Weise ist es möglich, die Nockenrollenachse an einem Gleitfederring im Aufnahmeloch gleitend zu führen und zugleich federnd am Nockenfolger abzustützen.
  • Zur Vermeidung von unerwünschten Verformungen unter Belastung können am freien Ende der Federlasche Einschnitte vorgesehen sein, die die Federlasche in Umfangrichtung in Federsegmente unterteilen.
  • Vorzugsweise bildet die Federlasche eine nach axial außen gewölbte Anschlagschulter, an der die Verstemmwulst anliegt, und ist an ihrem freien Ende am Nockenfolger angelegt.
  • Alternativ kann die Federlasche durch einen kegelförmig aufgeweiteten Endabschnitt des Gleitfederrings gebildet werden. Hierbei liegt die Nockenrollenachse an ihren Enden jeweils an der Verstemmwulst an der Federlasche an. Bevorzugt ist dabei am äußeren Rand der Aufnahmelöcher jeweils eine Fase ausgebildet, an der die Federlasche an ihrer von der Verstemmwulst abgewandten Seite anlegbar ist. Auf diese Weise wird eine bauraumsparende und durch Vermeidung einer bogenförmigen Ausgestaltung zugleich besonders dauerfeste Ausführung der Federlasche erreicht.
  • Vorzugsweise sind dabei der Wulstwinkel der Verstemmwulst und der Fasenwinkel der Fase gleich oder annähernd gleich groß.
  • Hierbei ist es möglich, die Federlasche unter gleich großem Laschenwinkel sowohl an der Verstemmwulst als auch an der Fase zumindest abschnittsweise jeweils flächig oder nahezu flächig anzulegen. Unter Belastung wirken so an den parallelen Kontaktflächen von Verstemmwulst, Federlasche und Fase nur oder nahezu Normalkräfte. Dadurch wird die Rückfederung der Nockenrollenachse nach Auslenkung allein oder annähernd allein durch die Materialelastizität der Federlasche bei minimiertem Federweg erreicht.
  • Um eine größere Einfederung von Nockenrollenachse und Federlasche zu ermöglichen, kann die Federlasche in unbelastetem Zustand an einem freien Endabschnitt von der Verstemmwulst abstehen und dabei an ihrem freien Ende an der Fase und an ihrem inneren Ansatz am Ansatz der Verstemmwulst anliegen. Die Federlasche bildet so einen federnden Hebel zwischen Verstemmwulst und Fase. Hierbei ist in entlastetem Zustand der Federlasche der Laschenwinkel der Federlasche größer als der Wulstwinkel der Verstemmwulst.
  • Vorzugsweise ist der Gleitfederring in Blech ausgeführt und kann besonders einfach durch Blechumformen spanlos, insbesondere Tiefziehen, hergestellt und sehr einfach, beispielsweise durch Innenrundschleifen, oberflächenbearbeitet sowie einfach gehärtet werden.
  • Alternativ kann der Gleitfederring in Kunststoff ausgeführt sein. Dadurch besitzt er gute Gleiteigenschaften und eine hohe Elastizität. Zugleich ist er, insbesondere als Spritzgussbauteil, einfach herstellbar. Denkbar sind auch Ausführungen in anderen Gleitlagerwerkstoffen wie z. B. Bronze oder Messing oder Legierungen aus diesen.
  • Unter einem Nockenfolger wird insbesondere ein linear geführter Stößel oder ein mittig bzw. ein endseitig schwenkbeweglich gelagerter Kipp-, Schwing- oder Schlepphebel verstanden.
  • In Hinblick auf eine Minimierung des Herstellungsaufwands kann das Gehäuse des Nockenfolgers als ein Blechumformteil ausgeführt sein, an dem an einander gegenüberliegenden Wandabschnitten die Nockenrollenachse abschnittsweise in Aufnahmelöcher zur Abstützung eingreift. Hierbei sind die Aufnahmelöcher durch Stanzen herstellbar.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 eine geschnittene Einzeldarstellung eines Gleitfederrings aus 1,
  • 3 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 4 eine geschnittene Einzeldarstellung eines Gleitfederrings aus 3,
  • 5 eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung in einem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus 5.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine Teilansicht eines Nockenfolgers in Gestalt eines Schlepphebels, der im Zuge eines nicht weiter dargestellten Ventiltriebs einer Brennkraftmaschine angeordnet ist. Zwischen zwei Wandabschnitten 10, 11 des Schlepphebels ist eine Nockenrollenachse 1 abgestützt, die hier als einfacher Bolzen ausgeführt ist. Auf der Nockenrollenachse 1 ist eine Nockenrolle über ein Nadellager drehbar gelagert. An der Nockenrolle kann ein Nockenhub, der von einem nicht dargestellten Nocken einer Nockenwelle erzeugt wird, abgegriffen und über die an den Wandabschnitten 10, 11 abgestützte Nockenrollenachse 1 auf den Schlepphebel übertragen werden. Zur Abstützung greift die Nockenrollenachse 1 an ihren Endabschnitten in durchgehende Aufnahmelöcher 2, 3 an den Wandabschnitten 10, 11 des Schlepphebels beweglich ein. Dabei ragt die Nockenrollenachse 1 jeweils mit ihren Enden an den Außenseiten der Aufnahmelöcher 2, 3 heraus. Die Wandabschnitte 10, 11 sind hier beispielhaft in Blech ausgeführt und die Aufnahmelöcher 2, 3 durch Stanzen hergestellt.
  • Zur Lagerung der Nockenrollenachse 1 ist in jedem Aufnahmeloch 2, 3 ein Gleitfederring 4, zwischen dem Wandabschnitt 10, 11 des Schlepphebels und der Nockenrollenachse angeordnet. Hierbei bildet der Gleitfederring 4 an einem zylindrischen Abschnitt eine Gleitbuchse, die die Nockenrollenachse 1 in den Aufnahmelöchern 2, 3 umschließt. In 2 ist eine geschnittene Einzelansicht eines Gleitfederrings 4 aus 1 dargestellt. An der radialen Innenseite der Gleitbuchse bildet der Gleitfederring 4 eine große durchgehend glatte Kontaktfläche 12, an der die Nockenrollenachse 1 an ihrer radialen Außenseite gleitend geführt wird. Auf diese Weise wird unabhängig von der Oberflächenbeschaffenheit der Aufnahmelöcher 2, 3 eine große Beweglichkeit der Nockenrollenachse 1 in diesen erreicht. An der mit Schmiermittel, hier Motoröl der Brennkraftmaschine, benetzten Kontaktfläche 12 ist so die Nockenrollenachse 1 in den Aufnahmelöchern 2, 3 leicht axial verschiebbar und drehbar. Die während des Betriebs an der Nockenrollenachse 1 wirkenden Kräfte können dabei eine leichte Drehung in den Aufnahmelöchern 2, 3 erzeugen, wodurch eine umlaufende Tragzone an der Nockenrollenachse 1 erreicht wird. Zugleich ermöglicht die axiale Beweglichkeit bei Axiallastangriff in der Nockenhubphase ein axiales Ausweichen der Nockenrollenachse 1.
  • Der Gleitfederring 4 ragt an einem als eine umlaufende Federlasche aufgeweiteten Endabschnitt jeweils an den Außenseiten der Aufnahmelöcher 2, 3 aus diesen heraus. Die Federlasche erstreckt sich kragenförmig nach radial außen und liegt mit ihrem radial äußeren Ende jeweils an den Außenseiten der Wandabschnitte 10, 11 an. Sie bildet dabei eine nach axial außen gewölbte Anschlagschulter 8, an der die Nockenrollenachse 1 jeweils an ihren Enden verstemmt ist. Die Verstemmwülste 7 bilden so Endanschläge an der Nockenrollenachse 1. An den Endanschlägen ist die Nockenrollenachse 1 über die Anschlagschultern 8 der Federlaschen in beide axiale Richtungen gegen die Wandabschnitte 10, 11 jeweils federnd abgestützt. Da hierbei die Verstemmwülste 7 an den Anschlagschultern 8 anliegen, ist die Nockenrollenachse 1 in einer Mittellage beidseitig elastisch in den Aufnahmelöchern 2, 3 fixiert und so bei Axialkraftangriff in beiden axialen Richtungen geringfügig gegen die Federkraft der Federlasche axial verschiebbar. Nach Wegfall der Axialkraft wird die Nockenrollenachse 1 durch die Federkraft der Federlasche wieder in die Mittellage zurückgestellt.
  • 1 zeigt den Schlepphebel in entlastetem Zustand während der Grundkreisphase. Hierbei sind die Federlaschen entspannt und positionieren die Nockenwellenachse 1 zentrisch zwischen den Wandabschnitten 10, 11 in der definierten Mittellage. In dieser ist zugleich die auf der Nockenrollenachse 1 angeordnete Nockenrolle etwa mittig zwischen den Wandabschnitten 10, 11 des Schlepphebels positioniert. Erfährt die Nockenwellenachse 1 bei Beginn der Nockenhubphase, d. h. ungefähr beim Ventilöffnen, einen Axialschub, weicht die Nockenrollenachse axial aus, drückt die Verstemmwulst 7 gegen die Anschlagschulter 8 und spannt die Federlasche des Gleitfederrings 4 gegen den Wandabschnitt 10, 11. Durch die axiale Ausgleichsbewegung der Nockenrollenachse 1 wird ein axialer Schlupf an der Kontaktfläche 13 zwischen dieser und den Nadeln des Nadellagers vermieden. Zugleich werden Belastungsspitzen aus der Nockenhubbewegung elastisch abgebaut. Bei Entlastung nach der Übertragung des Nockenhubs entspannt sich die Federlasche und stellt dabei die Nockenrollenachse 1 durch eine definierte axiale Rückstellbewegung wieder in die Mittellage zurück. Durch die Rückfederung der Nockenrollenachse 1 in der Grundkreisphase kann bei erneutem Axialkraftangriff in der Nockenhubphase die Nockenrollenachse 1 wieder axial ausweichen. Während der axialen Ausgleichs- und Rückstellbewegung gleitet die Nockenrollenachse 1 an den Gleitfederringen 4 in den Aufnahmelöchern 2, 3. Durch die Ausgleichs- und Rückstellbewegung der Nockenrollenachse 1 wird eine kraftreduzierende Ausrichtung der Nockenrollenachse 1 innerhalb des Radialspiels in den Aufnahmelöchern 2, 3 erreicht und die Gesamtbelastung an der Kontaktfläche 13 zu den Nadeln des Nadellagers reduziert, wodurch ein erhöhter Verschleiß durch Mikroschälungen sicher vermieden wird.
  • Die Gleitfederringe 4 sind hier jeweils als tiefgezogene Metallfedern in Blech spanlos hergestellt. Zur Montage können zunächst die Gleitfederringe 4 an ihren Gleitbuchsen in den Aufnahmelöchern 2, 3 am Nockenfolger positioniert und kann anschließend die Nockenrollenachse 1 in die Gleitbuchsen eingeschoben werden.
  • 3 und 4 zeigen ein zweites und 5 und 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesen Anordnungen wird jeweils die Federlasche durch einen kegelförmig aufgeweiteten Endabschnitt des Gleitfederrings 5, 6 gebildet. Die Federlasche bildet an ihrer Außen- und Innenseite ringförmige Kontaktflächen. An der inneren Kontaktfläche ist die Nockenrollenachse 1 an ihren Enden jeweils an der Verstemmwulst 7 angelegt. Hierbei ist am äußeren Rand der Aufnahmelöcher 2, 3 jeweils eine Fase 9 ausgebildet, an der die Federlasche an ihrer Außenseite anlegbar ist.
  • In der Anordnung gemäß 3 und 4 ist die Federlasche sowohl an der Verstemmwulst 7 als auch an der Fase 9 flächig oder nahezu flächig angelegt. Dabei sind der Wulstwinkel α der Verstemmwulst 7, der Laschenwinkel β der Federlasche und der Fasenwinkel γ der Fase 9 gleich groß. Wulstwinkel α, Laschenwinkel β und Fasenwinkel γ sind jeweils auf eine zur Nockenrollenachse 1 bzw. zur Längsachse des Gleitfederrings 6 parallele Achse bezogen. Bei dieser Anordnung drücken unter Belastung die Verstemmwülste 7 an den Verstemmwulstflächen jeweils senkrecht oder annähernd senkrecht auf die diesen zugewandte Kontaktfläche der Federlasche und deren nockenfolgerseitigen Kontaktfläche senkrecht oder annähernd senkrecht auf die Fase 9 am Aufnahmeloch 2, 3, d. h. es wirken unter Belastung nur oder nahezu nur Normalkräfte an den Kontaktflächen. Auf diese Weise wird die Rückfederung der Nockenrollenachse 1 im entlasteten Zustand in der Grundkreisphase allein oder nahezu allein durch Materialelastizität der Federlasche erreicht.
  • Die Gleitfederringe 5, 6 sind hier jeweils beispielhaft in Kunststoff als Spritzgussbauteil ausgeführt.
  • In der in 5 und 6 dargestellten Anordnung steht die Federlasche in unbelastetem Zustand an einem freien Endabschnitt von der Verstemmwulst 7 ab. Dabei liegt sie hebelartig an ihrem freien Ende an der Fase 9 und an ihrem inneren Ansatz am Ansatz der Verstemmwulst 7 an. Hierbei ist der Laschenwinkel β größer als der Wulstwinkel α. Unter Belastung bewegt sich die Nockenrollenachse 1 aus der Mittellage entlang des Weges SBz. Hierbei wird die Federlasche zwischen Verstemmwulst 7 und Fase 9 entlang des Federwegs SF gedrückt und dadurch gespannt bis sie jeweils flächig oder nahezu flächig sowohl an der Verstemmwulst 7 als auch an der Fase 9 anliegt. Bei Entlastung drückt die Federlasche hebelartig zwischen Verstemmwulst 7 und Fase 9 die Nockenrollenachse 1 zurück in die Mittellage.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Nockenrollenachse
    2
    Aufnahmeloch
    3
    Aufnahmeloch
    4
    Gleitfederring
    5
    Gleitfederring
    6
    Gleitfederring
    7
    Verstemmwulst
    8
    Anschlagschulter
    9
    Fase
    10
    Wandabschnitt
    11
    Wandabschnitt
    12
    Kontaktfläche
    13
    Kontaktfläche
    α
    Wulstwinkel
    β
    Laschenwinkel
    γ
    Fasenwinkel
    SF
    Federweg
    SBz
    Weg
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007031752 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Anordnung zur Lagerung einer Nockenrollenachse (1) in einem Nockenfolger für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, wobei die Nockenrollenachse (1) abschnittsweise in Aufnahmelöcher (2, 3) am Nockenfolger eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass in den Aufnahmelöchern (2, 3) zwischen Nockenfolger und Nockenrollenachse (1) jeweils zumindest ein die Nockenrollenachse (1) gleitbeweglich umschließender Gleitfederring (4, 5, 6) angeordnet ist und die Bewegung der Nockenrollenachse (1) in beiden axialen Richtungen durch Endanschläge an der Nockenrollenachse (1) begrenzt ist, wobei an den Endanschlägen jeweils ein federnder Abschnitt des Gleitfederrings (4, 5, 6) die Nockenrollenachse (1) in einer vorbestimmten Mittellage gegen den Nockenfolger federnd abstützt.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitfederring (4, 5, 6) an einem Endabschnitt eine Gleitbuchse zur Aufnahme der Nockenrollenachse (1) und am anderen Endabschnitt an einer kragenförmigen Aufweitung eine Federlasche bildet, die jeweils an den voneinander abgewandten Außenseiten der Aufnahmelöcher (2, 3) herausragt, und die Nockenrollenachse (1) an ihren an den Außenseiten der Aufnahmelöcher (2, 3) herausragenden Enden jeweils an einer den Endanschlag bildenden Verstemmwulst (7) mit der Federlasche zumindest abschnittsweise verstemmt ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche eine nach axial außen gewölbte Anschlagschulter (8) bildet, an der die Verstemmwulst (7) anliegt, und die Federlasche an ihrem freien Ende am Nockenfolger anliegt.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche durch einen kegelförmig aufgeweiteten Endabschnitt des Gleitfederrings (5, 6) gebildet wird und einerseits an der Verstemmwulst (7) sowie andererseits an einer am äußeren Rand der Aufnahmelöcher (2, 3) jeweils ausgebildeten Fase (9) anliegt.
  5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wulstwinkel (α) der Verstemmwulst (7) und der Fasenwinkel (γ) der Fase (9) gleich oder annähernd gleich groß sind.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche sowohl an der Verstemmwulst (7) als auch an der Fase (9) zumindest abschnittsweise jeweils flächig oder nahezu flächig anliegt.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federlasche in unbelastetem Zustand an einem freien Endabschnitt von der Verstemmwulst (7) absteht und an ihrem freien Ende an der Fase (9) und an ihrem inneren Ansatz am Ansatz der Verstemmwulst (7) anliegt.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitfederring (4, 5, 6) in Blech ausgeführt ist.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitfederring (4, 5, 6) in Kunststoff ausgeführt ist.
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenrollenachse (1) abschnittsweise in Aufnahmelöcher (2, 3) an einander gegenüberliegenden Wandabschnitten (10, 11), die in Blech ausgeführt und an denen die Aufnahmelöcher (2, 3) durch Stanzen hergestellt sind, am Nockenfolger eingreift.
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