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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers, der einen Zustand eines lebenden Körpers eines Benutzers überwacht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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- [Patentdokument 1] JP-2007-301101 A ( US 2007 / 0 265 540 A1 )
- [Patentdokument 2] JP-2001-346769 A ( US 2001 / 0 051 773 A1 )
- [Patentdokument 3] US 2006 / 0 025 698 A1
- [Patentdokument 4] US 8 684 938 B2
- [Patentdokument 5] US 6 095 984 A
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Herkömmlicherweise existiert ein System in einem sich bewegenden bzw. beweglichen Objekt wie beispielsweise einem Fahrzeug zum Messen eines Elektrokardiografiesignals von einem Lenkrad, um dadurch einen unregelmäßigen Herzschlag (d. h. Arrhythmie) zu bestimmen (vergleiche Patentdokument 1). Dieses System misst ein Elektrokardiografiesignal der „Ableitung I“ an den beiden Händen, die das Lenkrad greifen.
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Darüber hinaus gibt es eine bekannte Vorrichtung zum Überwachen eines Kreislaufzustands, die einen Kreislaufzustand eines Patienten bestimmen kann, wobei ein unregelmäßiger Herzschlag von einer Elektrokardiografie, einer Pulswellenform, die vom Druck an einer Manschette resultiert, und einer Pulswellenform von einem fotoelektrischen Sensor (vergleiche Patentdokument 2) erfasst wird.
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Jedoch neigt das herkömmliche System dazu, durch den Einfluss von Rauschen usw. beeinträchtigt zu werden. Somit ist es nicht leicht, die Gefahr bezüglich des Zustands des lebenden Körpers des Benutzers genau zu bestimmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf vorstehendes Problem gemacht. Es ist eine Aufgabe, eine Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers bereitzustellen, die einen Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers eines Benutzers oder Informationen über einen lebenden Körper genau bestimmen kann.
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Um das vorstehende Problem zu lösen, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers folgendermaßen bereitgestellt. Eine Einrichtung zum Erlangen von Informationen über einen lebenden Körper, die eine Elektrokardiografiewellenform und eine Pulswellenform bezüglich eines lebenden Körpers eines Benutzers beinhalten, ist beinhaltet. Ein Abschnitt zum Erfassen eines unregelmäßigen Herzschlags von der Elektrokardiografiewellenform ist beinhaltet. Ein Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt zum Extrahieren einer Pulswellenmerkmalsquantität von einer Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag ist beinhaltet. Ein Abschnitt zum Bestimmen eines Zustands eines lebenden Körpers ist beinhaltet, um einen Gefährdungsgrads bezüglich eines Zustands eines lebenden Körpers des Benutzers unter Verwendung von zwei von: (i) Informationen über Art und/oder Zeit eines unregelmäßigen Herzschlags, die durch den Abschnitt zum Erfassen eines unregelmäßigen Herzschlags erfasst werden; und (ii) einer Pulswellenmerkmalsquantität, die durch den Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt extrahiert wird und/oder einer Variation der extrahierten Pulswellenmerkmalsquantität, zu bestimmen
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Bei der vorstehenden Konfiguration wird ein Gefährdungsgrad für den Zustand des lebenden Körpers des Fahrers umfassend bestimmt, indem nicht nur die Elektrokardiografiewellenform sondern ebenso die Pulswelle verwendet wird. Der Gefährdungsgrad für den Zustand des lebenden Köpers des Fahrers kann somit sogar in Fällen korrekt bestimmt werden, in denen ein unregelmäßiger Herzschlag, der nicht tatsächlich vorliegt, fälschlicherweise erfasst wird, oder eine Anomalie der Pulswelle, die nicht tatsächlich vorliegt, fälschlicherweise erfasst wird.
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Ferner ist aus Patentdokument 2 eine Blutzirkulationsüberwachungsvorrichtung, aus Patentdokument 3 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anzeigen von Informationen über einen lebenden Körper, aus Patentdokument 4 eine Vorrichtung zum Evaluieren eines biologischen Zustands eines Menschen und aus Patentdokument 5 eine Vorrichtung zum Erfassen von Herzrhythmusstörungen bekannt.
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Figurenliste
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Die vorstehenden und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren ersichtlich.
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Es zeigt:
- 1 ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers und Peripheriegeräte gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
- 2 ein Diagramm zum Erläutern einer Messeinrichtung, die in einer Fahrgastzelle eines Fahrzeugs bereitgestellt wird;
- 3 ein Diagramm zum Erläutern der Messeinrichtung, die in einem Lenkrad des Fahrzeugs angeordnet ist;
- 4 ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durch die Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers ausgeführt wird;
- 5 ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitung zum Berechnen eines Pulswellengefährdungsgrads darstellt;
- 6A und 6B Diagramme zum Erläutern einer Elektrokardiografiewellenform und einer Pulswelle;
- 7 ein Diagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Berechnen eines Grenzwerts und zur Verwendung einer Referenzpulswelle;
- 8 ein Diagramm zum Erläutern eines Verfahrens zum Bestimmen eines Gefährdungsgrads in einer Pulswelle;
- 9 ein Diagramm eines Beispiels, das eine Elektrokardiografiewellenform einer Lenkradelektrokardiografie, die einen unregelmäßigen Herzschlag angibt, eine Referenzelektrokardiografie, die keine Anomalität angibt, und eine Pulswelle darstellt, die keine Anomalität angibt;
- 10 ein Diagramm eines Beispiels, das eine Elektrokardiografiewellenform einer Lenkradelektrokardiografie, die keinen unregelmäßigen Herzschlag angibt, eine Referenzelektrokardiografie, die keine unregelmäßigen Herzschlag angibt, und einer Pulswelle darstellt, die eine Anomalität angibt;
- 11 ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durch die Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers ausgeführt wird;
- 12 ein Diagramm zum Erläutern von Wichtungsfaktoren zum Berechnen eines Pulswellengefährdungsgrads;
- 13 ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durch die Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers ausgeführt wird;
- 14 ein Ablaufdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durch die Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers ausgeführt wird; und
- 15 ein Diagramm zum Erläutern eines Beispiels, das einen Fall darstellt, in dem keine Pulswellenantwort eines unregelmäßigen Herzschlags eines Schlags vorliegt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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<Erste Ausführungsform>
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Konfiguration einer Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers
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Basierend auf 1 bis 3 wird eine Konfiguration einer Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers erläutert. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine schematische Konfiguration einer Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers darstellt, die in einem betreffenden Fahrzeug angebracht ist, und seiner Peripheriegeräte. 2 ist ein Diagramm zum Erläutern einer Messeinrichtung 3, die in einer Fahrgastzelle des betreffenden Fahrzeugs angeordnet ist. 3 ist ein Diagramm zum Erläutern der Messeinrichtung 3, die in einem Lenkrad S des betreffenden Fahrzeugs angeordnet ist.
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Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers beinhaltet das Folgende: eine Messeinrichtung 3 (d. h. eine Einheit 3 zum Erlangen von Informationen über einen lebenden Körper), die Informationen über einen lebenden Körper erlangt, die eine Elektrokardiografiewellenform und eine Pulswelle von einem Fahrer (d. h., einem lebenden Körper des Fahrers) des betreffenden Fahrzeugs beinhalten; eine Informationserlangungsgerätegruppe 5 (d. h., eine Einrichtung 5 zum Erlangen von Fahrinformationen), die unterschiedliche Informationen erlangt, die eine Beschleunigung beinhalten, die auf das betreffende Fahrzeug ausgeübt wird; einen Steuerschaltkreis 7, der später erläuterte Verarbeitungen unter Verwendung der Informationen ausführt, die durch die Messeinrichtung 3 und/oder die Informationserlangungsgerätegruppe 5 erlangt werden; eine Kommunikationseinrichtung 9, die ebenso als eine Ausgabeeinrichtung funktioniert, zum Ausführen von Datenkommunikationen mittels einer öffentlichen Kommunikationsverbindung oder einem öffentlichen Kommunikationsnetzwerk; und eine Warneinrichtung 11, die ebenso als eine Unterstützungseinrichtung zum Warnen in dem betreffenden Fahrzeug funktioniert. Der Steuerschaltkreis 7 kann ebenso als ein Abschnitt zum Erfassen eines unregelmäßigen Herzschlags, ein Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt und ein Abschnitt zum Bestimmen eines Zustands eines lebenden Körpers bezeichnet werden oder funktionieren.
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Die Messeinrichtung 3 beinhaltet einen Elektrokardiografiesensor 13, der eine Elektrokardiografiewellenform misst, und einen Pulswellensensor 15, der eine Pulswelle misst. Wie in 2 und 3 angegeben ist, beinhaltet der Elektrokardiografiesensor 13 zwei Paar Elektroden, die in einem Lenkrad S des betreffenden Fahrzeugs bereitgestellt werden. Das eine Paar Elektroden DR1, DR2 ist in einem Abschnitt angeordnet, der durch eine rechte Hand gegriffen wird, und das andere Paar Elektroden DL1 und DL2 ist in einem Abschnitt angeordnet, der durch eine linke Hand gegriffen wird. Der Elektrokardiografiesensor 13 verwendet die zwei Paar Elektroden DR1, DR2, DL1 und DL2 als eine Messelektrodeneinrichtung zum Messen einer Elektrokardiografiewellenform. Darüber hinaus beinhaltet der Pulswellensensor 15 ein optisches Volumenpulswelleninstrument, das im Lenkrad S angeordnet ist, um eine Pulswelle zu messen. Das Volumenpulswellenmessinstrument ist in einem Bereich ausgebildet, den eine Handfläche am Lenkrad S kontaktiert, um optisch eine volumetrische Änderung in einem Blutgefäß zu erfassen. Das heißt, die Messeinrichtung 3 misst als Informationen über einen lebenden Körper eine Elektrokardiografiewellenform und eine Pulswellenform und gibt ein Ergebnis der Messung (d. h., einen Abtastwert) an den Steuerschaltkreis 7 aus.
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Die Informationserlangungsgerätegruppe 5 beinhaltet einen Beschleunigungssensor 17, der eine Beschleunigung erfasst, die auf das betreffende Fahrzeug ausgeübt wird, einen Geschwindigkeitssensor 19, der eine Geschwindigkeit des betreffenden Fahrzeugs erfasst, einen Lenkwinkelsensor 21, der einen Winkel bzw. Einschlagwinkel des Lenkrads S des betreffenden Fahrzeugs erfasst, und eine Navigationsvorrichtung 23, die eine gegenwärtige Position des betreffenden Fahrzeugs erfasst und eine Führung entlang einer vorausgesagten Fahrroute des betreffenden Fahrzeugs bereitstellt.
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Der Beschleunigungssensor 17 ist ein bekannter dreiaxialer Beschleunigungssensor, der eine Beschleunigung, mit der das Fahrzeug beaufschlagt wird, in jeder der drei Richtungen (d. h., eine longitudinale Richtung (Fahrzeuglänge), eine laterale Richtung (Fahrzeugbreite) und eine vertikale Richtung (Fahrzeughöhe)) des Fahrzeugs erfasst. Darüber hinaus beinhaltet die Navigationsvorrichtung 23 beispielsweise Folgendes: eine Positionserfassungseinrichtung 25 zum Erfassen einer gegenwärtigen Position des betreffenden Fahrzeugs; eine Bedienschaltergruppe 27, um unterschiedliche Anweisungen eines Benutzers zum empfangen; eine Anzeigeeinrichtung 29 zum Anzeigen unterschiedlicher Bilder; und eine Klangausgabeeinrichtung 31 zum Ausgeben unterschiedlicher Arten von Führungsgeräuschen. Darüber hinaus beinhaltet die Navigationsvorrichtung 23 eine Speichereinrichtung 33 zum Speichern der unterschiedlichen Daten wie beispielsweise Kartendaten, und einen Steuerschaltkreis 35. Der Steuerschaltkreis 35 steuert die grundlegenden Einrichtungen der Navigationsvorrichtung 23 wie beispielsweise die Speichereinrichtung 33, die Anzeigeeinrichtung 29 und die Klangausgabeeinrichtung 31 gemäß einem Eingangssignal von der Positionserfassungseinrichtung 25 und/oder der Bedienerschaltergruppe 27.
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Die Positionserfassungseinrichtung 25 beinhaltet die folgenden bekannten Sensoren oder dergleichen (nicht dargestellt): einen GPS-Empfänger, der mittels einer nicht dargestellten GPS-Antenne elektrische Wellen von Satelliten des GPS (Global Positioning System, globales Positionsbestimmungssystem) empfängt und Empfangssignale ausgibt; einen Gyrosensor, der Drehbewegung, die über das Fahrzeug ausgeübt werden, erfasst; und einen elektromagnetischen Sensor, der eine Fahrrichtung mit Hilfe des Elektromagnetismus erfasst.
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Ferner beinhaltet der Steuerschaltkreis 7 hauptsächlich einen allgemein bekannten Mikrocomputer. Der Mikrocomputer weist Folgendes auf: ein ROM 37, das Daten speichert, deren Speicherinhalte gehalten werden müssen, sogar wenn eine Energiequelle getrennt wird; ein RAM 39, das temporär Daten speichert; eine CPU, die eine Verarbeitung gemäß einem Programm ausführt, das im ROM 37 oder dem RAM 39 gespeichert ist; und einen Bus, der Vorangehendes verbindet. Der Mikrocomputer ist mit einer wiederbeschreibbaren, nichtflüchtigen Speichereinrichtung 43 wie beispielsweise einem Festplattenlaufwerk, einem E2PROM oder einem Löschspeicher verbunden. Das ROM 37 speichert ein Verarbeitungsprogramm zum Ausführen später erläuterter Verarbeitungen. Der Steuerschaltkreis 7 funktioniert als ein Abschnitt oder Mittel zum Bestimmen eines Zustands eines lebenden Körpers.
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Die Kommunikationseinrichtung 9 führt Informationskommunikationen mit einer Informationsverarbeitungsvorrichtung 45 durch, die in einem externen medizinischen Institut separat vom betreffenden Fahrzeug angeordnet ist, mittels einer herkömmlichen Kommunikationsverbindung oder eines herkömmlichen Kommunikationsnetzwerks (beispielsweise eine drahtlose Kommunikationsverbindung) gemäß Anweisungen vom Steuerschaltkreis 7. Es ist zu beachten, dass die Informationsverarbeitungsvorrichtung 45 mindestens eine Kommunikationseinrichtung (nicht dargestellt) beinhaltet, die Informationen empfängt, die von der Kommunikationseinrichtung 9 übertragen werden, und eine bekannte Informationsverarbeitungseinheit (nicht dargestellt), die eine Funktion zum Speichern der durch die Kommunikationseinrichtung empfangenen Informationen und zum Verarbeiten der empfangenen Informationen aufweist.
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Verarbeitung der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers
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Die Verarbeitungen, die die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers (insbesondere der Steuerschaltkreis 7) ausführt, werden mit Bezug auf 4 bis 8 erläutert. Diese Verarbeitungen werden gestartet, wenn ein Zündsignal des betreffenden Fahrzeugs in die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers eingegeben wird, und des Weiteren wiederholt zu jedem vorbestimmten Zeitintervall ausgeführt.
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Es ist ferner zu beachten, dass ein Ablaufdiagramm oder die Verarbeitung des Ablaufdiagramms in der vorliegenden Anwendung Abschnitte (ebenso als Schritte bezeichnet) beinhaltet, die beispielsweise als S10 abgebildet werden. Ferner kann jeder Abschnitt in unterschiedliche Unterabschnitte geteilt werden, während unterschiedliche Abschnitte zu einem einzelnen Abschnitt kombiniert werden können. Ferner kann jeder der derart konfigurierten Abschnitte als eine Einrichtung, ein Mittel, ein Modul oder ein Prozessor bezeichnet und nicht nur als Softwareabschnitt in Kombination mit einer Hardwareeinrichtung sondern ebenso als ein Hardwareabschnitt erlangt bzw. verwirklicht werden. Ferner kann der Softwareabschnitt in einem Softwareprogramm beinhaltet sein, das in einem nichtflüchtigen computerlesbaren Speichermedium als ein Programmprodukt beinhaltet sein kann.
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Bei S10 wird eine Elektrokardiografiewellenform von einem Fahrer des betreffenden Fahrzeugs durch den Elektrokardiografiesensor 13 erlangt. Die erlangte Elektrokardiografiewellenform wird an den Steuerschaltkreis 7 ausgegeben. Ein Beispiel der erlangten Elektrokardiografiewellenform ist in 6A angegeben.
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Bei S20 wird eine Pulswellenform vom Fahrer des betreffenden Fahrzeugs durch den Pulswellensensor 15 erlangt. Die erlangte Pulswellenform wird an dem Steuerschaltkreis 7 ausgegeben. Ein Beispiel der erlangten Pulswellenform ist in 6B angegeben.
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Bei S30 wird bestimmt, ob ein unregelmäßiger Herzschlag in der Elektrokardiografiewellenform, die bei S10 erlangt wird, erfasst wird. Es folgt eine Detailerläuterung. Eine Elektrokardiografiemerkmalsquantität wird von der Elektrokardiografiewellenform, die bei S10 erlangt wird, extrahiert. Die Elektrokardiografiemerkmalsquantität beinhaltet RRI (Intervall zwischen einer R-Welle und der nächsten R-Welle), HR, QRS-Breite und QRS-Amplitude. RRI und die QRS-Amplitude sind in 6A angegeben. Die Anwesenheit oder Abwesenheit eines unregelmäßigen Herzschlags und eine Art (d. h. Klassifizierung) des unregelmäßigen Herzschlags werden von der extrahierten Elektrokardiografiemerkmalsquantität bestimmt. Der unregelmäßige Herzschlag beinhaltet unterschiedliche Arten oder Klassifizierungen von Kammerflimmern, Kammertachykardie, Herzflimmern bzw. Vorhofflimmern, Vorhofflattern, obere Kammertachykardie (engl.: top ventricular tachycardia), atrioventrikulärer Block, Sinusarrest, ventrikuläre Extrasystole und supraventrikuläre Extrasystole. Da es eine vorbestimmte konstante Beziehung zwischen einer Elektrokardiografiemerkmalsquantität und einer Art des unregelmäßigen Herzschlags gibt, kann eine Art des unregelmäßigen Herzschlags von der Elektrokardiografiemerkmalsquantität bestimmt werden. Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustandes eines lebenden Körpers speichert eine Aufzeichnung, die eine Beziehung zwischen einem Wert einer Elektrokardiografiemerkmalsquantität und einer Art des unregelmäßigen Herzschlags festlegt. Die Art des unregelmäßigen Herzschlags kann durch Ansetzen der Elektrokardiografiemerkmalsquantität auf die Aufzeichnung bestimmt werden. Wird ein unregelmäßiger Herzschlag erfasst, fährt die Verarbeitung mit S40 fort. Wird kein unregelmäßiger Herzschlag erfasst, ist die vorliegende Verarbeitung beendet.
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Bei S40 wird ein (Gesundheits-) Gefährdungsgrad des unregelmäßigen Herzschlags, der bei S30 erfasst wird, berechnet. Es folgt eine Detailerläuterung. Als Erstes wird die Art des unregelmäßigen Herzschlags, die bei S30 bestimmt wird, erlangt. Als Nächstes wird die Länge (ebenso als eine Zeit, eine Dauer, eine Zeitperiode oder eine Information bezüglich einer Zeit bezeichnet) des unregelmäßigen Herzschlags von der Elektrokardiografiewellenform erlangt, die bei S10 erlangt wird. Schließlich wird der Gefährdungsgrad des unregelmäßigen Herzschlags aus der Art und der Länge des unregelmäßigen Herzschlags bestimmt. Es ist zu beachten, dass die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers vorab eine Aufzeichnung speichert, die eine Beziehung zwischen einer Art und Länge eines unregelmäßigen Herzschlags und einem Gefährdungsgrad des unregelmäßigen Herzschlags festlegt. Der Gefährdungsgrad des unregelmäßigen Herzschlags kann durch Ansetzen der Art und Länge des unregelmäßigen Herzschlags, die wie vorstehend erläutert herausgefunden wurden, auf die Aufzeichnung bestimmt werden. Tritt ein unregelmäßiger Herzschlag auf, wird der auftretende unregelmäßige Herzschlag immer mit Eintragungen unregelmäßiger Herzschläge verglichen, die innerhalb einer vergangenen vorbestimmten Zeitperiode kurz vor dem Auftreten des unregelmäßigen Herzschlags aufgetreten sind. Steigt eine Auftrittsfrequenz der sporadischen unregelmäßigen Herzschläge an, wird ein derartiger Anstieg der Frequenz als ein Faktor betrachtet, der zu dem Gefährdungsgrad addiert werden soll.
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Bei S50 wird auf eine Referenzpulswelle Bezug genommen. Diese Referenzpulswelle ist eine durchschnittliche Wellenform unterschiedlicher bzw. mehrerer Pulswellenformen, die in einer vorbestimmten vergangenen Zeitperiode erlangt und in der Speichereinrichtung 43 gespeichert wurden (vergleiche 1).
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Bei S60 wird ein Grenzwert unter Verwendung der Referenzpulswelle, auf die bei S50 Bezug genommen wird, berechnet. Dies wird mit Bezug auf 7 erläutert. Die Wellenform, die in 7 angegeben ist, ist eine Referenzpulswelle, auf die bei S50 Bezug genommen wird. Ein Intervall zwischen dem maximalen Wert und dem minimalen Wert in einer einzelnen Referenzpulswelle wird gleichmäßig in drei Segmente A, B, C der Reihe nach ausgehend vom maximalen Wert unterteilt. Darüber hinaus wird ein Segment unterhalb des minimalen Werts als ein Segment D definiert.
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Bei S70 wird ein Pulswellengefährdungsgrad berechnet. Dies wird mit Bezug auf ein Ablaufdiagramm in 5 erläutert. Bei S110 wird eine Referenzpulswelle (d. h., Referenzpulswelle mit einem einzigen Peak bzw. signifikanten Spitzenwert) mit einer Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag innerhalb der Pulswellenform, die bei S120 erlangt wird, mit Bezug auf einen Maximalwert eines signifikanten Spitzenwerts verglichen. Die Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag ist ein Teil der Pulswellenform innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode direkt nach dem Einsetzen des unregelmäßigen Herzschlags, der auftritt, oder entsprechend einer vorbestimmten Anzahl signifikanter Spitzenwerte (d. h. Schläge) nach dem Einsetzen des unregelmäßigen Herzschlags. Demzufolge wird, wenn die Anzahl signifikanter Spitzenwerte mit maximalen Werten, die im Segment D liegen, größer als ein vorbestimmter Wert ist, bei S160 bestimmt, dass der Gefährdungsgrad einem höheren Gefährdungsgrad angehört (der Gefährdungsgrad, der der höchste der fünf Ebenen ist). Die vorliegende Verarbeitung ist dann beendet. Im Gegensatz dazu, wenn vorstehende Bedingung nicht erfüllt ist, fährt die Verarbeitung mit S120 fort.
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Bei S120 wird die vorstehende erwähnte Referenzpulswelle mit der Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag innerhalb der Pulswellenform, die bei S20 erlangt wird, bezüglich eines Maximalwerts eines signifikanten Spitzenwerts verglichen. Demzufolge, wenn die Anzahl signifikanter Spitzenwerte mit maximalen Werten in den Segmenten C und D größer als eine vorbestimmte Anzahl ist, wird bei S170 bestimmt, dass der Gefährdungsgrad einem mittleren Gefährdungsgrad angehört (der zweithöchste Gefährdungsgrad der fünf Ebenen). Die gegenwärtige Verarbeitung wird dann beendet. Ist hingegen die vorstehende Bedingung nicht erfüllt, fährt die Verarbeitung mit S130 fort.
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Bei S130 wird die vorstehende Referenzpulswelle mit der Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag innerhalb der Pulswellenform, die bei S20 erlangt wird, bezüglich eines Maximalwerts eines signifikanten Spitzenwerts verglichen. Ist als ein Ergebnis die Anzahl signifikanter Spitzenwerte mit maximalen Werten in den Segmenten B, C und D größer als eine vorbestimmte Anzahl, wird bei S180 bestimmt, dass der Gefährdungsgrad einem zweitniedrigsten Gefährdungsgrad angehört (der dritthöchste Gefährdungsgrad unter den fünf Ebenen). Die gegenwärtige Verarbeitung ist dann beendet. Ist darüber hinaus die vorstehende Bedingung nicht erfüllt, fährt die Verarbeitung mit S140 fort.
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Bei S140 wird die vorstehende Referenzpulswelle mit der Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag innerhalb der Pulswellenform, die bei S20 erlangt wird, bezüglich eines Maximalwerts eines signifikanten Spitzenwerts verglichen. Als Ergebnis wird, wenn die Anzahl von signifikanten Spitzenwerten mit maximalen Werten in den Segmenten A, B, C und D größer als eine vorbestimmte Anzahl ist, bei S190 bestimmt, dass der Gefährdungsgrad einem ersten unteren Gefährdungsgrad angehört (der vierthöchste Gefährdungsgrad der fünf Ebenen). Die vorliegende Verarbeitung wird dann beendet. Im Gegensatz dazu wird, wenn die vorstehende Bedingung nicht erfüllt ist, die Verarbeitung mit S150 fortgeführt. Bei S150 wird bestimmt, dass kein Gefährdungsgrad vorliegt (der niedrigste Gefährdungsgrad der fünf Ebenen). Die vorliegende Verarbeitung wird dann beendet.
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Ein Beispiel, das bestimmt, dass der Pulswellengefährdungsgrad ein mittlerer Gefährdungsgrad ist, ist in 8 angegeben. In der Pulswelle entsprechend den unregelmäßigen Pulsen sind alle die maximalen Werte der signifikanten Spitzenwerte in den Segmenten C und D. Zurück in 4 wird bei S80 ein umfassender Pulswellengefährdungsgrad berechnet. Dieser umfassende Gefährdungsgrad wird durch umfassendes Kombinieren des Gefährdungsgrads des unregelmäßigen Herzschlags, der bei S40 berechnet wird, und des Pulswellengefährdungsgrads, der bei S70 berechnet wird, erlangt. Beispielsweise kann der umfassende Gefährdungsgrad durch Aufaddieren eines Punkts erlangt werden, der basierend auf dem Gefährdungsgrad des unregelmäßigen Herzschlags berechnet wird, und eines Punkts, der basierend auf dem Pulswellengefährdungsgrad berechnet wird.
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Bei S90 wird eine Fahrunterstützung bzw. Fahrbetriebsunterstützung basierend auf dem umfassenden Gefährdungsgrad, der bei S80 berechnet wird, ausgeführt. Befindet sich der umfassende Gefährdungsgrad beispielsweise in der höchsten Ebene, wird von der Kommunikationseinrichtung 9 ein Signal an eine externe Quelle ausgegeben. Das ausgegebene Signal kann beispielsweise eine Elektrokardiografiewellenform, eine Pulswellenform, einen umfassenden Gefährdungsgrad, eine Identifikationsnummer des Fahrers oder des betreffenden Fahrzeugs beinhalten. Darüber hinaus kann, wenn der umfassende Gefährdungsgrad niedriger als die höchste Ebene ist, eine Warnung in einem Fahrzeuginnenraum des betreffenden Fahrzeugs unter Verwendung der Anzeigeeinrichtung 29 oder der Geräuschausgabeeinrichtung 31 ausgeführt werden. Diese Warnung wird deutlicher, wenn der umfassende Gefährdungsgrad höher wird. Darüber hinaus wird, wenn der umfassende Gefährdungsgrad nicht vorliegt oder wenn der umfassende Gefährdungsgrad geringer als ein vorbestimmter Wert ist, eine Fahrbetriebsunterstützung nicht ausgeführt.
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Effekte der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers
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(1) Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers bestimmt einen Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers eines Fahrers umfassend unter Verwendung nicht nur der Elektrokardiografiewellenform sondern ebenso der Pulswellenform. Der Gefährdungsgrad für den Zustand des lebenden Körpers des Fahrers kann somit sogar in Fällen korrekt bestimmt werden, in denen ein unregelmäßiger Herzschlag, der nicht tatsächlich existiert, fälschlicherweise beispielsweise aufgrund einer Vibration des betreffenden Fahrzeugs, einer Körperbewegung des Fahrers oder elektromagnetischer Wellen erfasst wird, oder eine Anomalie einer Pulswelle, die nicht tatsächlich existiert, fälschlicherweise erfasst wird.
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Es ist zu beachten, dass der vorstehende Effekt mit folgenden Daten unterstützt wird. 9 und 10 geben Ergebnisse mit Bezug auf ein identisches Testsubjekt des simultanen Erlangens einer Lenkradelektrokardiografie, die eine Elektrokardiografiewellenform des Elektrokardiografiesensors 13 ist, eine Referenzelektrokardiografie, die eine Elektrokardiografiewellenform eines Elektrokardiografen für medizinische Zwecke ist und eine Pulswellenform des Pulswellensensors 15 an.
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In 9 gibt eine Elektrokardiografiewellenform der Elektrokardiografie einen unregelmäßigen Herzschlag an, während eine Referenzelektrokardiografie keine Anomalität angibt, und eine Pulswellenform keine Anomalität angibt. Dieser Fall gibt eine inkorrekte Erfassung eines unregelmäßigen Herzschlags durch den Elektrokardiografiesensor 13 an. Wird ein Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers eines Fahrers nur basierend auf der Lenkradelektrokardiografie bestimmt, kann hierbei ein Problem bestehen, dass der Gefährdungsgrad aufgrund des unregelmäßigen Herzschlags, der falsch erfasst wird, inkorrekt bestimmt wird. Im Gegensatz dazu wird gemäß der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers der vorliegenden Ausführungsform der Gefährdungsgrad bezüglich eines Zustands eines lebenden Körpers eines Fahrers umfassend unter Verwendung sowohl der Elektrokardiografiewellenform als auch der Pulswellenform bestimmt. Somit tritt das vorstehende Problem nicht auf.
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In 10 gibt eine Pulswelle eine Anomalie an, während eine Elektrokardiografiewellenform einer Lenkradelektrokardiografie keinen unregelmäßigen Herzschlag angibt, und eine Referenzelektrokardiografie keinen unregelmäßigen Herzschlag angibt. Dieser Fall gibt eine inkorrekte Erfassung einer Anomalie bezüglich einer Pulswelle durch den Pulswellensensor 15 an. Wird ein Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers eines Fahrers nur basierend auf der Pulswellenform bestimmt, wird der Gefährdungsgrad aufgrund der Anomalie bezüglich der Pulswelle, die falsch erfasst wird, unkorrekt bestimmt. Im Gegensatz dazu wird gemäß der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers der vorliegenden Ausführungsform der Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers eines Fahrers umfassend unter Verwendung sowohl der Elektrokardiografiewellenform als auch der Pulswellenform bestimmt. Somit tritt vorstehendes Problem nicht auf.
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(2) Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers kann einen Gefährdungsgrad für einen Zustand des lebenden Körpers bestimmen.
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<Zweite Ausführungsform>
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Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers in einer zweiten Ausführungsform weist eine Konfiguration ähnlich der der ersten Ausführungsform auf. Auszuführende Prozesse unterscheiden sich teilweise von denen der ersten Ausführungsform. Somit werden nachfolgend hauptsächlich Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform erläutert, während eine Erläuterung von gegenüber der ersten Ausführungsform gleichen Abschnitte weggelassen oder vereinfacht werden.
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Die Verarbeitung, die die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers (insbesondere der Steuerschaltkreis 7) ausführt, wird mit Bezug auf 11 erläutert. Die Verarbeitung wird gestartet, wenn ein Zündsignal des betreffenden Fahrzeugs in die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers eingegeben wird, und ferner wiederholt zu jedem vorbestimmten Zeitintervall ausgeführt.
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S310 bis
S340 sind dieselben wie die entsprechend zugeordneten
S10 bis
S40 in der ersten Ausführungsform. Bei
S350 wird ein Gefährdungsgrad einer Pulswelle entsprechend einem unregelmäßigen Herzschlag berechnet. Der Gefährdungsgrad pul(x) einer Pulswelle wird durch die folgende Formel (1) ausgedrückt.
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Hierbei sind α, β, γ, δ und ε Wichtungsfaktoren, die gemäß einer Art eines unregelmäßigen Herzschlags, der bei S330 bestimmt wird, bestimmt sind, wie in 12 angegeben. Ist die Art des unregelmäßigen Herzschlags beispielsweise Kammerflimmern, gilt β = 1 und α = y = δ = ε = 0. Ist die Art des unregelmäßigen Herzschlags beispielsweise Kammertachykardie gilt α = 1 und β = γ = δ = ε = 0.
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Darüber hinaus sind f1(x), f2(x), f3(x), f4(x) und f5(x) Gefährdungsgrade, die jeweils für die fünf Arten von Pulswellenmerkmalsquantitäten berechnet werden. Es folgt eine Detailerläuterung.
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f1(x): ein Gefährdungsgrad, der aus „dem Maximalwert eines einzelnen signifikanten Spitzenwerts“ (dem Maximalwert einer Pulswelle eines einzelnen signifikanten Spitzenwerts entsprechend einem unregelmäßigen Herzschlag) berechnet wird, was eine Pulswellenmerkmalsquantität ist. Da diese Pulswellenmerkmalsquantität kleiner als ein Grenzwert ist, wird der Gefährdungsgrad höher.
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f2(x): ein Gefährdungsgrad, der aus „der Amplitude eines einzelnen signifikanten Spitzenwerts“ berechnet wird (die Amplitude einer Pulswelle eines einzelnen signifikanten Spitzenwerts entsprechend einem unregelmäßigen Herzschlag), was eine Pulswellenmerkmalsquantität ist. Da diese Pulswellenmerkmalsquantität kleiner als ein Grenzwert ist, wird der Gefährdungsgrad höher.
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f3(x): ein Gefährdungsgrad, der aus „den Amplituden für signifikante Spitzenwerte, deren Anzahl eine vorbestimmte Anzahl ist“, berechnet wird (die Abweichung bzw. Varianz der Amplituden der vorbestimmen Anzahl signifikanter Spitzenwerte der Pulswelle entsprechend einem unregelmäßigen Herzschlag), was eine Pulswellenmerkmalsquantität ist. Da diese Pulswellenmerkmalsquantität größer als ein Grenzwert ist, wird der Gefährdungsgrad höher.
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f4(x): ein Gefährdungsgrad, der aus „der Variation von Pls (Pulsintervalle) für signifikante Spitzenwerte, deren Anzahl eine vorbestimmte Anzahl ist“, berechnet wird (die Abweichung bzw. Varianz von Pls der Pulswelle, die vorbestimmte signifikante Spitzenwerte entsprechend einem unregelmäßigen Herzschlag abdecken), was eine Pulswellenmerkmalsquantität ist. Die vorstehenden vorbestimmten signifikanten Spitzenwerte können signifikante Spitzenwerte sein, deren Anzahl eine vorbestimmte Anzahl ist, oder können innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode existieren. Da diese Pulswellenmerkmalsquantität größer als ein Grenzwert ist, wird der Gefährdungsgrad höher.
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f5(x): ein Gefährdungsgrad, der aus „dem PI (Pulsintervall) für einen einzelnen signifikanten Spitzenwert“ berechnet wird (der PI der Pulswelle eines einzelnen signifikanten Spitzenwerts entsprechend einem unregelmäßigen Herzschlag), was eine Pulswellenmerkmalsquantität ist. Da diese Pulswellenmerkmalsquantität größer als ein Grenzwert ist, wird der Gefährdungsgrad höher. Es folgen Beispiele der Arten unregelmäßiger Herzschläge, der Elektrokardiografieänderungen und der Pulswellenänderungen und der Kriterien zum Bestimmen eines unregelmäßigen Herzschlags, die in 12 erläutert sind.
- - Ventrikuläre Extrasystole, Supraventrikuläre Extrasystole (engl.: ventricular premature beat, atrial premature contraction)
Elektrokardiografieänderung: QRS-Welle tritt früher als erwartet auf.
Pulswellenänderung:
- (1) Der Anstieg der entsprechenden Pulswelle erfolgt früh.
- (2) Der ha der entsprechenden Pulswelle fällt.
Kriterien:
- (1) PI (Pulsintervall) ist kürzer als ein Grenzwert. Das PI ist als eine Zeitperiode zwischen (i) einem ersten Ansteigen einer Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag und (ii) einem zweiten Ansteigen, das dem ersten Ansteigen um einen signifikanten Spitzenwert vorausgeht, definiert.
- (2) Der Maximalwert der entsprechenden Pulswelle wird weniger als ein Grenzwert. ((1) und (2) können separat oder kombiniert sein)
- - Kammertachykardie (engl.: ventricular tachycardia)
Elektrokardiografieänderung: QRS-Wellen treten fortlaufend früher als erwartet auf.
Pulswellenänderung: Beim Einsetzen nimmt die Wellenhöhe der Pulswelle ab; bei Fortbestehen wird das Ausmaß größer.
Kriterien: Die maximalen Werte der signifikanten Spitzenwerte der entsprechenden Pulswelle sind fortlaufend (i) für eine vorbestimmte Zeitperiode oder (ii) um vorbestimmte Wiederholzeiten oder mehr kleiner oder größer als ein Grenzwert.
- - Kammerflimmern (engl.: ventricular fibrillation)
Elektrokardiografieänderung: Es sind komplett unregelmäßige Amplituden / Wellenformen (QRS oder T ist nicht bestimmt) zu erkennen.
Pulswellenänderung: Die signifikanten Spitzenwerte der Pulswelle werden sofort nach Einsetzen des unregelmäßigen Herzschlags fast flach.
Kriterien: Die Amplituden der signifikanten Spitzenwerte der Pulswelle sind geringer als ein Grenzwert (i) für mehr als eine vorbestimmte Zeitperiode sofort nach Erfassen des Kammerflimmerns oder (ii) bis zu einer vorbestimmten Zeit nach Erfassen des Kammerflimmerns.
- - Herzflimmern bzw. Vorhofflimmern (engl.: atrial fibrillation)
Elektrokardiografieänderung: RRIs werden ungleichmäßig.
Pulswellenänderung: Die Wellenhöhen und/oder Amplituden von signifikanten Spitzenwerten der Pulswelle werden ungleich.
Kriterien:
- (1) Die Abweichungen bzw. Varianz von Pls innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode von dem signifikanten Spitzenwert der Pulswelle sofort nach Erfassen des Herzflimmerns bzw. Vorhofflimmerns sind größer als ein vorbestimmter Grenzwert.
- (2) Die Varianz von Pulswellenamplituden innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode ausgehend von dem signifikanten Spitzenwert der Pulswelle sofort nach Erfassen des Herzflimmerns bzw. Vorhofflimmerns ist größer als ein vorbestimmter Grenzwert. ((1) und (2) können separat oder kombiniert sein.)
- - Vorhofflattern (engl.: atrial flutter), Top-ventrikuläre Tachykardie (engl.: top ventricular tachycardia)
Elektrokardiografieänderung: Die Herzrate ist schnell.
Pulswellenänderung: Amplituden werden klein, sogar wenn die Wellenhöhen der signifikanten Spitzenwerte der Pulswelle sich selten ändern.
Kriterien: Entsprechende Pulswellenamplituden der Anzahl, die eine vorbestimmte Anzahl ist, sind kontinuierlich kleiner als ein Grenzwert.
- - Atrioventrikulärer Block (engl.: atrio-ventricular block), Sinusarrest (engl.: sinus arrest)
Elektrokardiografieänderung: RRI dehnt sich aus, da QRS-Welle nicht lokal auftritt (pausiert oder stoppt).
Pulswellenänderung: Der signifikante Spitzenwert der Pulswelle fehlt gemäß der Länge der Pause.
Kriterien: Die Zeitperiode (PI: Pulsintervall) vom Ansteigen des signifikanten Spitzenwerts der Pulswelle vor einer Pause bis zum Ansteigen des signifikanten Spitzenwerts der Pulswelle nach der Pause ist länger als ein Grenzwert.
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Wie vorstehend beschrieben, werden bei S350 die Pulswellenmerkmalsquantität und ein Bestimmungsverfahren, die zum Bestimmen eines Gefährdungsgrads bezüglich einer Pulswelle verwendet werden, gemäß den Arten des unregelmäßigen Herzschlags geändert. S360 bis S370 sind ähnlich den entsprechend zugeordneten S80 bis S90 in der ersten Ausführungsform.
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Gemäß der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers der zweiten Ausführungsform werden die Pulswellenmerkmalsquantität und Bestimmungsverfahren, die zum Bestimmen eines Gefährdungsgrads bezüglich einer Pulswelle verwendet werden, gemäß den Arten des unregelmäßigen Herzschlags geändert. Somit kann der Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers eines Fahrers korrekt ungeachtet der Arten des unregelmäßigen Herzschlags bestimmt werden.
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<Dritte Ausführungsform>
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Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers in einer dritten Ausführungsform weist eine Konfiguration ähnlich der der ersten Ausführungsform auf. Ein auszuführender Prozess unterscheidet sich teilweise von dem der ersten Ausführungsform. Somit wird nachfolgend hauptsächlich ein derartiger Unterschied gegenüber der ersten Ausführungsform erläutert, während eine Erläuterung des gegenüber der ersten Ausführungsform gleichen Abschnitts weggelassen oder vereinfacht wird.
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Die Verarbeitung, die die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers ausführt (insbesondere der Steuerschaltkreis 7) wird mit Bezug auf 13 erläutert. Die Verarbeitung wird gestartet, wenn ein Zündsignal des betreffenden Fahrzeugs in die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers eingegeben wird, und ferner wiederholt in jedem vorbestimmten Zeitintervall ausgeführt.
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S410 bis S420 sind gleich zu S10 bzw. S20 in der ersten Ausführungsform. Bei S430 wird auf einen unregelmäßigen Herzschlag oder unregelmäßige Herzschläge, die innerhalb einer vergangenen vorbestimmten Zeitperiode erfasst und dann in der Speichereinrichtung 43 gespeichert wurden, Bezug genommen. Die Speichereinrichtung 43 speichert oder trägt die unregelmäßigen Herzschläge und die Pulswellenmerkmalsquantitäten ein, die innerhalb der vergangenen vorbestimmten Zeitperiode erfasst wurden. Somit funktioniert die Speichereinrichtung 43 als eine Speichereinrichtung oder ein Speichermittel für Informationen über einen lebenden Körper.
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Bei S440 wird bestimmt, ob ein unregelmäßiger Herzschlag in der Elektrokardiografiewellenform, die bei S410 erlangt wird, erfasst wird. Das Verfahren ist dasselbe wie das von S330 in der zweiten Ausführungsform. Als Nächstes wird, wenn der unregelmäßige Herzschlag erfasst wird, bestimmt, ob seine Art dieselbe wie eine der Arten der unregelmäßigen Herzschläge ist, auf die bei S430 Bezug genommen wird. Wird der unregelmäßige Herzschlag erfasst und unterscheidet sich die Art des unregelmäßigen Herzschlags von denen der unregelmäßigen Herzschläge, auf die bei S430 Bezug genommen wird, fährt die Verarbeitung mit S450 fort. Im Gegensatz dazu, wenn der unregelmäßige Herzschlag nicht erfasst wird oder wenn die Art des erfassten unregelmäßigen Herzschlags dieselbe wie eine der unregelmäßigen Herzschläge ist, auf die bei S430 Bezug genommen wird, ist die vorliegende Verarbeitung beendet.
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S450 bis S480 sind dieselben wie die entsprechend zugeordneten S40 bis S70 in der ersten Ausführungsform. Bei S490 wird auf persönliche Informationen, die vorab in der Speichereinrichtung 43 gespeichert werden, Bezug genommen. Diese persönlichen Informationen werden früher für jedes Individuum eingegeben oder sind Informationen bezüglich unregelmäßigen Herzschlags oder in der Vergangenheit erfasster Krankheit. Somit funktioniert die Speichereinrichtung 43 ebenso als Speichereinrichtung oder Mittel für persönliche Informationen.
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Bei S500 wird ein Gefährdungsgrad unter Verwendung der persönlichen Informationen, auf die bei S490 Bezug genommen wird, berechnet. Beispielsweise kann ein Fall vorliegen, in dem der unregelmäßige Herzschlag, der bei S450 bestimmt wird, der früheren Krankheitseintragung in den persönlichen Informationen entspricht, und vorausgesagt wird, dass die frühere Krankheit ausgehend von der Erfassung des unregelmäßige Herzschlags schlechter wird. In so einem Fall wird der Gefährdungsgrad, der von den persönlichen Informationen resultiert, als hoch berechnet. Ist hingegen der unregelmäßige Herzschlag, der bei S450 bestimmt wird, nicht mit dem früheren Krankheitseintrag in den persönlichen Informationen verknüpft, wird der Gefährdungsgrad, der aus den persönlichen Informationen resultiert, als niedriger als im vorhergehenden Fall berechnet.
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Bei S510 wird ein umfassender Gefährdungsgrad berechnet. Dieser umfassende Gefährdungsgrad wird durch umfassendes Kombinieren des Gefährdungsgrads bezüglich des unregelmäßigen Herzschlags, der bei S450 berechnet wird, des Gefährdungsgrads bezüglich der Pulswelle, der bei S480 berechnet wird, und des Gefährdungsgrads aus den persönlichen Informationen, der bei S500 berechnet wird, erlangt. Beispielsweise kann der umfassende Gefährdungsgrad durch Aufaddieren eines Punkts, der basierend auf dem Gefährdungsgrad bezüglich eines unregelmäßigen Herzschlags berechnet wird, eines Punkts, der basierend auf dem Gefährdungsgrad bezüglich einer Pulswelle berechnet wird, und eines Punkts, der basierend auf dem Gefährdungsgrad der persönlichen Informationen berechnet wird, erlangt werden.
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Bei S520 wird eine Fahrunterstützung bzw. eine Fahrbetriebsunterstützung basierend auf dem umfassenden Gefährdungsgrad, der bei S510 berechnet wird, ausgeführt. Die Fahrbetriebsunterstützung ist dieselbe wie bei S90 in der ersten Ausführungsform. In der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers wird, wenn der Gefährdungsgrad als das Ergebnis von S430 , S440 als relativ niedrig bestimmt wird, (d. h, wenn die Art des erfassten unregelmäßigen Herzschlags dieselbe wie eine der Arten der unregelmäßigen Herzschläge ist, die in der Vergangenheit aufgetreten sind), nachfolgende Verarbeitung weggelassen. Dies kann eine effiziente Verarbeitung bereitstellen. Ebenso wird der Fahrer nicht durch die unnötige Verarbeitung beeinträchtigt.
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Darüber hinaus wird gemäß der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers der vorliegenden Ausführungsform die persönliche Information bzw. die persönlichen Informationen basierend auf S490 bis S500 in Betracht gezogen, was die korrektere Bestimmung des Gefährdungsgrads für den Zustand eines lebenden Körpers eines Fahrers ermöglicht.
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<Vierte Ausführungsform>
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Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers in einer vierten Ausführungsform weist eine ähnliche Konfiguration wie die der ersten Ausführungsform auf. Eine auszuführende Verarbeitung unterscheidet sich teilweise von denen der ersten Ausführungsform. Somit bezieht sich die nachfolgende Erläuterung auf einen derartigen Unterschiedspunkt, während die Erläuterung des gegenüber der ersten Ausführungsform gleichen Abschnitts weggelassen oder vereinfacht wird.
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Die Verarbeitung, die die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers (insbesondere der Steuerschaltkreis 7) ausführt, wird mit Bezug auf 14 erläutert. Diese Verarbeitung wird gestartet, wenn das Zündsignal des betreffenden Fahrzeugs in die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers eingegeben und ferner wiederholt zu jedem vorbestimmten Zeitintervall ausgeführt wird.
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S610 bis S670 sind gleich zu den entsprechend zugeordneten S10 bis S70 in der ersten Ausführungsform. Bei S680 werden Fahrinformationen extrahiert und der Gefährdungsgrad bezüglich Fahrens wird von den extrahierten Fahrinformationen berechnet.
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Es folgen die extrahierten Fahrinformationen.
- (i) Fahrinformationen über Stoppverhalten an Kreuzung
Beschleunigung unmittelbar vor Kreuzung (Navigationsinformationen + Beschleunigung)
Geschwindigkeit unmittelbar vor Kreuzung (Navigationsinformationen + Geschwindigkeit)
- (ii) Fahrinformationen über Fahrverhalten auf gerader Straße
Geschwindigkeit auf gerader Straße (Navigationsinformationen + Geschwindigkeit)
Lenkwinkel auf gerader Straße (Navigationsinformationen + Lenkwinkel)
Gefährdungsgrad beim Fahren (d. h., Fahrgefährdungsgrad) wird wie nachfolgend beschrieben berechnet.
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Ist die Anzahl, bei der der Lenkwinkel einen Grenzwert während des Fahrens auf einer geraden Straße innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode überschreitet, größer als eine vorbestimmte Anzahl, wird es als Schlangenlinienfahren bestimmt, wobei der Gefährdungsgrad als hoch bestimmt wird. Ist die Zeitperiode, während der die Geschwindigkeit kontinuierlich einen Grenzwert während des Befahrens einer geraden Straße übersteigt, größer als ein vorbestimmter Wert, wird es als Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit bestimmt, wobei der Gefährdungsgrad als hoch berechnet wird.
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Ist die Geschwindigkeit beim Zeitpunkt des Durchfahrens einer Kreuzung nicht geringer als ein Grenzwert, wird es als Stoppmissachtung Missachtung des Halteverbots bestimmt, wobei der Gefährdungsgrad als hoch berechnet wird. Bei S690 wird ein umfassender Gefährdungsgrad berechnet. Dieser umfassende Gefährdungsgrad wird durch umfassendes Kombinieren des Gefährdungsgrads bezüglich des unregelmäßigen Herzschlags, der bei S640 berechnet wird, des Gefährdungsgrads bezüglich einer Pulswelle, der bei S670 berechnet wird, und des Gefährdungsgrads erlangt, der bei S680 berechnet wird. Beispielsweise kann der Gefährdungsgrad durch Aufaddieren eines Punkts, der basierend auf dem Gefährdungsgrad bezüglich eines unregelmäßigen Herzschlags berechnet wird, eines Punkts, der basierend auf dem Gefährdungsgrad bezüglich einer Pulswelle berechnet wird, und eines Punkts erlangt werden, der basierend auf dem Fahrgefährdungsgrad berechnet wird.
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Bei S700 wird eine Fahrunterstützung bzw. eine Fahrbetriebsunterstützung basierend auf dem umfassenden Gefährdungsgrad, der bei S690 berechnet wird, ausgeführt. Ist der umfassende Gefährdungsgrad beispielsweise in der höchsten Ebene, wird eine Fahrzeugsteuerung wie beispielsweise Stoppen, Verzögerung, Wegfahrsperre ausgeführt. Darüber hinaus, wenn der Gefährdungsgrad niedriger ist, wird ein Signal an eine externe Quelle mittels der Kommunikationseinrichtung 9 ausgegeben. Das ausgegebene Signal kann beispielsweise eine Elektrokardiografiewellenform, eine Pulswellenform, einen umfassenden Gefährdungsgrad, eine Identifikationsnummer des Fahrers oder des betreffenden Fahrzeugs beinhalten. Darüber hinaus kann, wenn die umfassende Gefahr noch niedriger ist, eine Warnung in einem Fahrzeuginnenraum des betreffenden Fahrzeugs unter Verwendung der Anzeigeeinrichtung 29 oder der Klangausgabeeinrichtung 31 ausgeführt werden. Diese Warnung wird deutlicher, wenn der umfassende Gefährdungsgrad höher wird. Darüber hinaus wird, wenn der umfassende Gefährdungsgrad nicht vorliegt, oder wenn der umfassende Gefährdungsgrad kleiner als ein vorbestimmter Wert ist, eine Fahrunterstützung bzw. eine Fahrbetriebsunterstützung nicht ausgeführt.
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Gemäß der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers der vorliegenden Ausführungsform wird der Fahrgefährdungsgrad ebenso basierend auf S680 in Betracht gezogen, was die korrektere Bestimmung des Gefährdungsgrads bezüglich eines Zustands eines lebenden Körpers des Fahrers ermöglicht. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehende Ausführungsform beschränkt. Sie kann auf verschieden Arten innerhalb eines Umfangs, der nicht von der folgenden Erfindung abweicht, erlangt werden.
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Beispielsweise kann in der Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers jeder der Ausführungsformen ein unregelmäßiger Herzschlag eines Schlags erfasst werden, wie in 15 angegeben. Ist eine Zeitperiode (d. h., PTT: Pulse Transition Time, Pulsübergangszeit) (i) von dem Einsetzzeitpunkt, wenn ein unregelmäßiger Herzschlag auftritt (ii) zu dem Anstiegszeitpunkt, wenn ein signifikanter Spitzenwert einer Pulswelle nach dem Einsetzen des unregelmäßigen Herzschlags ansteigt, größer als ein Grenzwert, wird bestimmt, dass es keine Pulswellenantwort auf den unregelmäßigen Herzschlag eines Schlags gibt.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines I lebenden Körpers jeder der Ausführungsformen eine Pulswellenmerkmalsquantität basierend auf Fahrinformationen ändern. Diese Änderung kann beispielsweise wie folgt ausgeführt werden. Als Erstes werden Informationen über ein bewegliches Objekt unter Verwendung der Informationserlangungsgerätegruppe 5 erlangt. Derartige Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts, die zu erlangen sind, beinhalten eine Beschleunigung des betreffenden Fahrzeugs, die durch den Beschleunigungssensor 17 erlangt wird, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch den Geschwindigkeitssensor 19 erfasst wird, einen Lenkwinkel des Lenkrads S, der durch den Lenkwinkelsensor 21 erfasst wird, und eine Krümmung und ein vertikales Intervall einer Straße, die das betreffende Fahrzeug befährt, die durch die Navigationsvorrichtung 23 erlangt werden.
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Als Nächstes wird ein Änderungswert für Informationen bezüglich einer Pulswelle basierend auf den erlangten Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts geändert. Das heißt, die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers speichert vorab eine Beziehungstabelle bzw. Verknüpfungstabelle oder Aufzeichnung der Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts und des Änderungswerts der Informationen bezüglich einer Pulswelle in dem ROM 37. Die erlangten Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts werden auf die Verknüpfungstabelle oder Aufzeichnung angewandt, wobei ein Änderungswert für die Informationen bezüglich einer Pulswelle berechnet wird.
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Die Bedeutung zum Ändern der Informationen bezüglich einer Pulswelle ist wie folgt. Wird das betreffende Fahrzeug beschleunigt (horizontal, lateral oder longitudinal), weicht die Pulswelleninformation von einem Originalwert ab, da G-Kraft dem Blut addiert wird. Darüber hinaus weicht die Pulswelleninformation von einem Originalwert ab, da die Fahrerhand und der Pulswellensensor 15 sich bewegen, wenn das Lenkrad S bedient wird. Um die originale Pulswelleninformation zu erlangen, ist es notwendig, die Pulswelleninformation bzw. die Pulswelleninformationen zu ändern, um die vorstehende Variation bzw. Abweichung zu entfernen.
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Aus den Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts sind eine Beschleunigung des betreffenden Fahrzeugs, die durch den Beschleunigungssensor 17 erlangt wird, eine Fahrzeuggeschwindigkeit, die durch den Geschwindigkeitssensor 19 erlangt wird, und eine Krümmung und ein vertikales Intervall einer Straße, die das Fahrzeug fährt, die durch die Navigationsvorrichtung 23 erlangt werden, Informationen, die die Quantität und Richtung der Beschleunigung des betreffenden Fahrzeugs reflektieren. Der Abweichungsbetrag der Pulswelleninformationen, die durch die Beschleunigung erzeugt wird, wird durch die Quantität und Richtung der Beschleunigung bestimmt. Somit ist aus den Informationen bezüglich des beweglichen Objekts, die vorstehend erwähnt sind, der Änderungsbetrag zum Entfernen des Einflusses aufgrund der Beschleunigung berechenbar.
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Aus den Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts entspricht ein Lenkwinkel des Lenkrads S, der durch den Lenkwinkelsensor 21 erlangt wird, Informationen, die die Bewegung der Fahrerhand und des Pulswellensensors 15 reflektieren. Dadurch ist der Änderungsbetrag zum Entfernen des Einflusses aufgrund der Bewegung der Fahrerhand und des Pulswellensensors 15 aus dem Lenkwinkel des Lenkrads S berechenbar.
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Die Verknüpfung zwischen den Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts und dem Änderungsbetrag kann wiederholt durch Ausführen von Tests zum Messen eines Änderungsbetrags der Pulswelleninformationen definiert werden, während ein Betrag der Informationen bezüglich eines beweglichen Objekts geändert wird. Die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers kann nicht nur eine fahrzeuggebundene Vorrichtung sondern ebenso eine medizinische Vorrichtung sein, die zuhause, in einem Krankenhaus usw. angeordnet ist.
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Darüber hinaus kann die Vorrichtung 1 zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers einen Gefährdungsgrad bezüglich einer Pulswelle basierend auf einer Abweichung einer Pulswellenmerkmalsquantität berechnen.
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Ferner funktioniert die Speichereinrichtung 43 als eine Speichereinrichtung für Informationen über einen lebenden Körper, um einen unregelmäßigen Herzschlag und eine Pulswellenmerkmalsquantität zu speichern. Hierbei kann der Steuerschaltkreis 7, der als ein Abschnitt zum Bestimmen eines Zustands eines lebenden Körpers funktioniert, einen Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers unter Verwendung eines Unterschiedsergebnisses zwischen (i) einer Pulswellenmerkmalsquantität, die innerhalb einer früheren vorbestimmten Zeitperiode ist und durch die Speichereinrichtung für Informationen über einen lebenden Körper gespeichert wird, und (ii) einer Pulswellenmerkmalsquantität, die durch den Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt extrahiert wird, definieren.
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In diesem Fall kann, da beispielsweise das Verhältnis der Pulswellenmerkmalsquantität, die durch den Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt extrahiert wird, zur Pulswellenmerkmalsquantität innerhalb der vergangenen vorbestimmten Zeitperiode groß ist, bestimmt werden, dass der Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers hoch ist (oder niedrig ist).
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Ferner kann der Steuerschaltkreis 7, der als der Abschnitt zum Bestimmen eines Zustands eines lebenden Körpers funktioniert, einen Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers durch Klassifizieren von Informationen bestimmen, die für die Bestimmung verwendet werden, in mehrere Klassifikationen, und einen Gefährdungsgrad bezüglich jeder der Klassifikationen bestimmen und berechnen.
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Somit kann der Gefährdungsgrad für einen Zustand eines lebenden Körpers korrekt bestimmt werden, sogar wenn Informationen, die einer oder einigen der unterschiedlichen Klassifikationen angehören, einen Fehler aufweisen (beispielsweise ein korrektes Erfassungsergebnis aufgrund von Rauschen).
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Es versteht sich für den Fachmann, dass in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unterschiedliche Änderungen gemacht werden können. Jedoch wird der Rahmen der vorliegenden Erfindung durch die Ansprüche bestimmt.
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Zusammengefasst betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Überwachen eines Zustands eines lebenden Körpers. Die Vorrichtung beinhaltet: eine Einrichtung zum Erlangen von Informationen über einen lebenden Körper, die eine Elektrokardiografiewellenform und eine Pulswellenform eines Benutzers beinhalten; einen Abschnitt zum Erfassen eines unregelmäßigen Herzschlags von der Elektrokardiografiewellenform; und einen Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt zum Extrahieren einer Pulswellenmerkmalsquantität von einer Pulswelle entsprechend dem unregelmäßigen Herzschlag. Ferner ist ein Abschnitt zum Bestimmen eines Zustands eines lebenden Körpers beinhaltet, um einen Gefährdungsgrad bezüglich eines Zustands eines lebenden Körpers eines Benutzers unter Verwendung von sowohl Informationen bezüglich Art und/oder fortgeführter Zeitperiode eines unregelmäßigen Herzschlags, der durch den Abschnitt zum Erfassen eines unregelmäßigen Herzschlags erfasst wird, und einer Pulswellenmerkmalsquantität, die durch den Pulswellenmerkmalsquantitätsextrahierungsabschnitt extrahiert wird und/oder einer Variation der extrahierten Pulswellenmerkmalsquantität zu bestimmen.