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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken eines Gurtbands für ein Gurtsystem eines Fahrzeuges nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Gurtband für ein Gurtsystem eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 14.
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Ein gattungsgemäßes Verfahren und ein entsprechendes Gurtband sind aus der
DE 101 08 029 A1 bekannt. Zwar hat sich das beschriebene Verfahren als in der Praxis durchaus praktikabel erwiesen, es wurde jedoch festgestellt, dass das damit hergestellte Gurtband noch nicht sämtliche Anforderungen der Automobilindustrie erfüllen kann.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Bedrucken eines Gurtbands für ein Gurtsystem eines Fahrzeuges zu schaffen, mit dem es möglich ist, ein Gurtband herzustellen, das den strengen Anforderungen der Automobilindustrie entspricht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
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Durch die erfindungsgemäße Aufbringung eines UV-Absorptionsmittels beim Bedrucken des Gurtbands wird bei der späteren Verwendung des Gurtbands verhindert, dass auf das Gurtband auftreffende UV-Strahlung die Druckfarbe von dem Material des Gurtbands lösen kann, da das UV-Absorptionsmittel die UV-Strahlung absorbiert und somit verhindert, dass diese die Bindung zwischen den Molekülen der Druckfarbe und den Molekülen des Materials des Gurtbands aufbricht. Dadurch wird eine erheblich verbesserte Lichtechtheit eines mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gurtbands erreicht, wodurch dieses auch den sehr hohen Anforderungen der Automobilindustrie genügen kann.
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Das erfindungsgemäß eingesetzte Sublimationsdruckverfahren gewährleistet dabei eine hohe Farbechtheit der auf das Gurtband aufgebrachten Druckfarbe, insbesondere auch dann, wenn das Gurtband mit Schweiß, Wasser und anderen Stoffen in Kontakt kommt oder wenn das Gurtband einer erhöhten Reibung ausgesetzt ist.
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In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das UV-Absorptionsmittel vor dem Bedrucken in die Druckfarbe eingebracht wird. Dies ermöglicht eine sehr einfache Durchführung des Verfahrens, da der Sublimationsdruck dann im Prinzip so durchgeführt werden kann, als ob das UV-Absorptionsmittel nicht vorhanden wäre.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Druckfarbe über ein Transferpapier auf das Gurtband aufgebracht wird. Die Aufbringung der Druckfarbe über ein Transferpapier gewährleistet eine sehr zuverlässige Durchführbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Wenn dabei das UV-Absorptionsmittel auf das Transferpapier aufgebracht wird, so wird beim Aufbringen der Druckfarbe von dem Transferpapier auf das Gurtband gleichzeitig das UV-Absorptionsmittel auf das Gurtband aufgebracht.
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Um zu verhindern, dass die UV-Strahlung die auf das Gurtband aufgebrachte Druckfarbe erreichen kann, kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das UV-Absorptionsmittel vor dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Transferpapier aufgebracht wird. In diesem Fall befindet sich bei dem durch ein solches Verfahren hergestellten Gurtband das UV-Absorptionsmittel nämlich auf der Druckfarbe und ist somit in der Lage, die UV-Strahlung zu absorbieren, bevor sie zu der Druckfarbe gelangen kann.
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Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass das UV-Absorptionsmittel nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Transferpapier aufgebracht wird.
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Bei dieser Vorgehensweise befindet sich das UV-Absorptionsmittel direkt auf dem Gurtband und unterhalb der Druckfarbe, wodurch die UV-Strahlung die Druckfarbe zwar durchdringen kann, dann jedoch von dem UV-Absorptionsmittel absorbiert wird und dadurch die Verbindung zwischen den Molekülen der Druckfarbe und den Molekülen des Materials des Gurtbands nicht lösen kann. Es ist dabei auch möglich, das UV-Absorptionsmittel sowohl vor als auch nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Transferpapier aufzubringen, d. h. im Prinzip zwei Schichten des UV-Absorptionsmittels aufzubringen.
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Eine einfach und damit zuverlässig durchführbare Möglichkeit zur Aufbringung der Druckfarbe auf das Transferpapier kann darin bestehen, dass die Druckfarbe mittels eines Strahldruckverfahrens auf das Transferpapier aufgebracht wird.
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Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Druckfarbe mittels eines Rotationsdruckverfahrens auf das Transferpapier aufgebracht wird. Auch ein solches Rotationsdruckverfahren ermöglicht eine zuverlässige Aufbringung der Druckfarbe auf das Transferpapier.
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Alternativ zu der Verwendung eines Transferpapiers ist es auch möglich, dass die Druckfarbe mittels eines Strahldruckverfahrens auf das Gurtband aufgebracht wird. Durch die Verwendung eines solchen direkten Druckverfahrens kann auf das ansonsten erforderliche Transferpapier verzichtet werden, wodurch sich möglicherweise Kosteneinsparungen ergeben können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann darin bestehen, dass das UV-Absorptionsmittel direkt auf das Gurtband aufgebracht wird. Eine direkte Aufbringung des UV-Absorptionsmittels auf das Gurtband stellt eine sehr einfache und damit leicht steuerbare Vorgehensweise dar.
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Hierbei kann das UV-Absorptionsmittel vor dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband aufgebracht werden. Dadurch befindet sich das UV-Absorptionsmittel unterhalb des Gurtbands, so dass, wie oben beschrieben, die UV-Strahlung zwar durch die Druckfarbe dringen kann, dann jedoch von dem UV-Absorptionsmittel absorbiert wird, so dass die UV-Strahlung nicht in der Lage ist, die Verbindung zwischen den Molekülen der Druckfarbe und den Molekülen des Materials des Gurtbands zu lösen.
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Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das UV-Absorptionsmittel nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband aufgebracht wird. Dabei befindet sich das UV-Absorptionsmittel oberhalb der Druckfarbe und verhindert somit, dass die UV-Strahlung die Druckfarbe erreichen kann. Auch bei der direkten Aufbringung des UV-Absorptionsmittels ist es möglich, dieses sowohl vor als auch nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband aufzubringen.
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Um eine gute Verbindung der Druckfarbe mit dem Gurtband zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass als Druckfarbe eine Sublimationstinte eingesetzt wird. Eine solche Sublimationstinte geht vorteilhafterweise eine starke Verbindung mit den Molekülen des Materials des Gurtbands ein, was zu einer hohen Farbechtheit führt. Gegenüber der Verwendung von beispielsweise Dispersions-Pigmentfarben kann bei dem Einsatz von Sublimationstinten auf Waschprozesse verzichtet werden.
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Ein Gurtband für ein Gurtsystem eines Fahrzeugs, welches mit einer im Sublimationsdruckverfahren aufgebrachten Bedruckung versehen ist, in welcher ein UV-Absorptionsmittel enthalten ist, ergibt sich aus Anspruch 14.
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Ein solches Gurtband erfüllt die Anforderungen der Automobilindustrie, insbesondere im Hinblick auf die Lichtechtheit, in besonders vorteilhafter Art und Weise und ist daher vielseitig einsetzbar.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gurtband aus Polyesterfasern besteht.
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Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt.
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Es zeigt:
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1 Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bedrucken eines Gurtbands;
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2 ein mit einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bedrucktes Gurtband;
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3 ein mit einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bedrucktes Gurtband; und
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4 ein mit einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bedrucktes Gurtband.
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1 zeigt eine beispielhafte Vorrichtung 1 zur Durchführung eines Verfahrens zum Bedrucken eines in den 2, 3 und 4 in verschiedenen Ausführungen dargestellten Gurtbands 2 für ein nicht dargestelltes Gurtsystem eines Fahrzeugs. Hierbei kann es sich um einen umgangssprachlich als Anschnallgurt bezeichneten Sicherheitsgurt handeln, jedoch auch um ein Halte- oder Verzurrband, das in einem Kofferraum oder einem Laderaum eines Fahrzeugs eingesetzt wird. Des Weiteren kann das Gurtband 2 auch als Fang- oder Haltegurt eines Airbags eingesetzt werden. Eine weitere Einsatzmöglichkeit für das Gurtband 2 kann bei einem für den Anhänger eines Fahrrads eingesetzten Sicherungsgurt sein. Auch andere Anwendungen des Gurtbands 2 sind denkbar. Die Herstellung des vorzugsweise aus Polyesterfasern bestehenden Gurtbands 2 als Rohware, wie sie in die Vorrichtung 1 eintritt, ist an sich bekannt und wird daher im Folgenden nicht näher beschrieben.
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Das Gurtband 2, das die Vorrichtung 1 in der mit "x" bezeichneten Richtung durchläuft, wird in seinem Rohzustand als durchlaufendes Band über eine Einlaufwalzen-Anordnung 3, welche im vorliegenden Fall aus drei rotierenden Walzen 3a, 3b und 3c besteht, in eine Thermofixiereinrichtung 4 eingeleitet, in der bestimmte Dehnungswerte für das Gurtband 2 eingestellt werden können. Nach dem Austritt aus der Thermofixiereinrichtung 4 durchläuft das Gurtband 2 eine Kalandriereinrichtung 5, welche zwei Kalandrierwalzen 5a und 5b aufweist, die dafür vorgesehen sind, die gewünschte Dicke des Gurtbands 2 durch entsprechendes Pressen desselben einzustellen.
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Anschließend wird das Gurtband 2 in eine Bedruckeinrichtung 6 eingeführt, in der das Gurtband 2 im vorliegenden Fall auf beiden Seiten bedruckt wird. In der in 1 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 1 weist die Bedruckeinrichtung 6 beiderseits des Gurtbands 2 jeweils eine Transferdruckeinrichtung 7 und 8 auf, welche jeweils zwei Transferwalzen 7a und 7d sowie 8a und 8d und jeweils zwei oder mehr Andruckwalzen 7b und 7c sowie 8b und 8c aufweist. Des Weiteren ist in der dargestellten Ausführungsform jede Transferdruckeinrichtung 7 und 8 mit einem oder mehreren Heizelementen 9 und 10 versehen, die für die zum Bedrucken des Gurtbands 2 notwendige Temperatur sorgen. Gegebenenfalls kann auch nur eine der Transferdruckeinrichtungen 7 oder 8 vorgesehen sein, um das Gurtband 2 nur einseitig zu bedrucken.
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In beiden Transferdruckeinrichtungen 7 und 8 wird jeweils Transferpapier 11 und 12 durch die Walzen 7a bis 7d und 8a bis 8d geleitet und in Kontakt mit dem Gurtband 2 gebracht. Die Transferwalzen 7a und 7d bzw. 8a und 8d dienen zum Transport des Transferpapiers 11 bzw. 12, wohingegen die Andruckwalzen 7b und 7c bzw. 8b und 8c zum Andrücken des Transferpapiers 11 bzw. 12 an das Gurtband 2 dienen. Das Transferpapier 11 und 12 ist jeweils auf der dem Gurtband 2 zugewandten Seite in nicht dargestellter Weise mit einem spiegelbildlichen Motiv der auf das Gurtband 2 aufzubringenden Bedruckung versehen, welche durch Aufbringen von Wärme und Druck, die über einen bestimmten Zeitraum einwirkend, auf das Gurtband 2 aufgebracht wird. Die Druckfarbe kann zum Beispiel mittels eines Strahlverfahrens oder eines Rotationsdruckverfahrens auf das Transferpapier 11 bzw. 12 aufgebracht werden.
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Bei dem Druckverfahren, mit dem die Druckfarbe von dem Transferpapier 11 bzw. 12 auf das Gurtband 2 aufgebracht wird, handelt es sich um ein Sublimationsdruckverfahren, da als sich auf dem Transferpapier 11 bzw. 12 befindliche Druckfarbe eine Sublimationstinte eingesetzt wird, die in das Material des Gurtbands 2 sublimiert und dabei eine Verbindung mit den Molekülketten des Synthetikmaterials, vorzugsweise des Polyesters, eingeht, wodurch eine hohe Farbechtheit der auf das Gurtband aufgebrachten Bedruckung erreicht wird. Die Geschwindigkeit, mit der das Transferpapier 11 bzw. 12 bewegt wird, entspricht dabei der Geschwindigkeit des Gurtbands 2, um ein exaktes Aufbringen der Bedruckung 2 zu gewährleisten und ein Verschmieren der Druckfarbe zu verhindern.
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Das Sublimationsdruckverfahren wird mit einer geringeren Temperatur als die zuvor durchgeführte Thermofixierung des Gurtbands 2 durchgeführt, um zu verhindern, dass die zuvor sehr genau eingestellten mechanischen Werte des Gurtbands 2 durch das neuerliche Aufbringen von Wärme verändert werden. Dadurch, dass das Gurtband 2 aus der Thermofixiereinrichtung 4 mit einer erhöhten Temperatur austritt, wird erreicht, dass in der nachfolgenden Bedruckeinrichtung 6 nur noch ein verhältnismäßig geringeres Aufheizen erforderlich ist und somit Energie eingespart wird.
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Alternativ zu der Aufbringung der Druckfarbe mittels der Transferdruckeinrichtungen 7 und 8 kann dieselbe auch mittels eines Strahldruckverfahrens auf das Gurtband 2 aufgebracht werden. Bei der in 1 dargestellten Vorrichtung 1 können in diesem Fall also die beiden Transferdruckeinrichtungen 7 und 8 durch eine nicht dargestellte Strahldruckeinrichtung ersetzt werden, wohingegen die weiteren Bestandteile der Vorrichtung 1 beibehalten werden können. Dabei wird als Druckfarbe ebenfalls eine Sublimationstinte eingesetzt, sodass es sich ebenfalls um ein Sublimationsdruckverfahren handelt. Ein solches direktes Druckverfahren kann insbesondere auch im Digitaldruck durchgeführt werden, also in einem Verfahren, in dem das auf das Gurtband 2 aufzubringende Motiv in elektronischer Form vorliegt und die Druckeinrichtung entsprechend gesteuert wird.
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In Bewegungsrichtung x des Gurtbands 2 nach der Bedruckeinrichtung 6 ist eine Auslaufwalzen-Anordnung 13 vorgesehen, welche wie die Einlaufwalzen-Anordnung 3 insgesamt drei rotierende Walzen 13a, 13b und 13c aufweist, um welche das Gurtband 2 umläuft. Hierbei kann die Geschwindigkeit der Auslaufwalzen-Anordnung 13 größer sein als diejenige der Einlaufwalzen-Anordnung 3, so dass das Gurtband 2 gezogen wird. Auf diese Weise können die Vorspannung und somit die Dehnung sowie die Dicke des Gurtbands 2 eingestellt werden. Bei einer alternativ höheren Geschwindigkeit der Einlaufwalzen-Anordnung 3 als der Geschwindigkeit der Auslaufwalzen-Anordnung 13 wird das Gurtband 2 durch die Vorrichtung geschoben, so dass eine Stauchung des Gurtbands 2 entsteht und die entsprechenden technischen Werte anders eingestellt werden. Selbstverständlich können die Einlaufwalzen-Anordnung 3 und die Auslaufwalzen-Anordnung 13 auch mit derselben Geschwindigkeit betrieben werden.
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Um zusätzlich zu der durch die Verwendung der Sublimationstinte erreichbaren hohen Farbechtheit auch eine hohe Lichtechtheit des Gurtbands 2 zu erreichen, wird beim Bedrucken desselben ein UV-Absorptionsmittel auf das Gurtband 2 aufgebracht, was auf verschiedene, nachfolgend beschriebene Arten durchgeführt werden kann. Für das UV-Absorptionsmittel kommt beispielsweise ein O-Hydroxy-Phenyl-Triazin oder ein anderes Triazinderivat mit einem Dispergiermittel in Frage.
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Eine Möglichkeit der Aufbringung des UV-Absorptionsmittels besteht darin, dieses vor dem Bedrucken des Gurtbands 2 bzw. des Transferpapiers 11 oder 12 in die auf das Gurtband 2 bzw. das Transferpapier 11 oder 12 aufgebrachte Druckfarbe einzumischen und dann beim Bedrucken des Gurtbands 2 in der Bedruckeinrichtung 6 auf das Gurtband 2 aufzubringen.
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Das sich nach dem Bedrucken auf dem Gurtband 2 befindliche UV-Absorptionsmittel sorgt dafür, dass auf das Gurtband 2 auftreffende UV-Strahlung nicht in der Lage ist, die Verbindung zwischen den Molekülen der Sublimationstinte und den Molekülen bzw. Molekülketten des Materials des Gurtbands 2 zu lösen. Dadurch verbleibt die Sublimationstinte auch bei entsprechend starker UV-Strahlung auf dem Gurtband 2, so dass sich die Bedruckung auch nach einer längeren Einwirkung von UV-Strahlung auf das Gurtband 2 auf demselben befindet und das Gurtband 2 nicht ausbleicht.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das UV-Absorptionsmittel direkt auf eines oder beide Transferpapiere 11 und/oder 12 aufzubringen. Dieses Aufbringen des UV-Absorptionsmittels auf das Transferpapier 11 bzw. 12 kann vor und/oder nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Transferpapier 11 bzw. 12 bzw., wie oben beschrieben, durch die Aufbringung der Druckfarbe selbst durchgeführt werden.
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Insbesondere in dem oben beschriebenen Fall der Aufbringung der Druckfarbe mittels des Strahldruckverfahrens auf das Gurtband 2 kann das UV-Absorptionsmittel ebenfalls direkt auf das Gurtband 2 aufgebracht werden. Dabei ist es möglich, das UV-Absorptionsmittel vor und/oder nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband 2 aufzubringen. Allerdings kann auch in dem Fall der Verwendung der beiden Transferdruckeinrichtungen 7 und 8, d. h. beim Einsatz eines Transferdruckverfahrens, das UV-Absorptionsmittel direkt auf das Gurtband 2 aufgebracht werden. Auch dabei ist es möglich, das UV-Absorptionsmittel vor und/oder nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband 2 aufzubringen.
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In 1 sind mittels gestrichelter Rechtecke verschiedene Einrichtungen bzw. Möglichkeiten zur Aufbringungen des UV-Absorptionsmittels auf das Gurtband 2 angedeutet. Das mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnete Rechteck stellt eine Möglichkeit zur Aufbringung des UV-Absorptionsmittels auf das Gurtband 2 vor dem Einlaufen des Rohmaterials in die Einlaufwalzen-Anordnung 3 dar. In diesem Fall befindet sich auf dem fertigen Gurtband 2 das UV-Absorptionsmittel also unterhalb der anschließend aufgebrachten Druckfarbe, und zwar unabhängig davon, ob die Druckfarbe mittels Transferdruck oder im Direktdruck mittels eines Strahldruckverfahrens aufgebracht wird.
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Auch bei den beiden mittels der mit den Bezugszeichen 15 und 16 versehenen Rechtecken dargestellten Möglichkeiten zur Aufbringung des UV-Absorptionsmittels auf das Gurtband 2 wird das UV-Absorptionsmittel vor dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband 2 aufgebracht. Während im Falle des mit dem Bezugszeichen 15 bezeichneten Rechtecks das UV-Absorptionsmittel vor der Kalandriereinrichtung 5 aufgebracht wird, wird es im Falle des mit dem Bezugszeichen 16 bezeichneten Rechtecks nach der Kalandriereinrichtung 5 auf das Gurtband 2 aufgebracht.
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Während bei den mit den Bezugszeichen 14, 15 und 16 bezeichneten Rechtecken das UV-Absorptionsmittel also vor dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband 2 aufgebracht wird, wird es im Falle des mit dem Bezugszeichen 17 bezeichneten Rechtecks nach dem Aufbringen der Druckfarbe auf das Gurtband 2 aufgebracht.
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Die beiden mit den Bezugszeichen 18 und 19 bezeichneten Rechtecke stellen jeweilige Möglichkeiten zur Aufbringung des UV-Absorptionsmittels auf das Transferpapier 11 und 12 dar.
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In nicht dargestellter Weise könnte das UV-Absorptionsmittel auch nach der Einlaufwalzen-Anordnung 3 und vor der Thermofixiereinrichtung 4 und/oder nach der Bedruckeinrichtung 6 und vor der Auslaufwalzen-Anordnung 13 vorgesehen sein. Der Fall, in dem das UV-Absorptionsmittel direkt in die Druckfarbe eingebracht wird, ist in 1 nicht dargestellt.
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Prinzipiell kann eine beliebige Anzahl der Einrichtungen zum Aufbringen des UV-Absorptionsmittels auf das Gurtband 2 vorgesehen sein, d. h. das Absorptionsmittel kann auch an mehreren Stellen auf das Gurtband 2 aufgebracht werden. Insbesondere kann das UV-Absorptionsmittel auch in mehreren Schichten auf das Gurtband 2 aufgebracht werden, falls dies erforderlich bzw. vom Gesichtspunkt der Lichtechtheit her betrachtet vorteilhaft ist.
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In den 2, 3 und 4 sind mehrere, durch eines der oben beschriebenen Verfahren herstellbare Gurtbänder 2 auf sehr schematische Weise dargestellt. Dabei ist mit dem Bezugszeichen 20 jeweils eine Schicht eines Grund- oder Rohmaterials des Gurtbands 2 dargestellt. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Schicht des UV-Absorptionsmittels und das Bezugszeichen 22 bezeichnet eine Schicht der Druckfarbe, d. h. der Sublimationstinte.
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Dabei ist zu erkennen, dass sich bei der Ausführungsform gemäß 2 auf der Schicht 20 die Schicht 21 des UV-Absorptionsmittels und darauf die Schicht 22 der Druckfarbe befindet. Bei der Ausführungsform des Gurtbands 2 gemäß 3 befindet sich auf der Schicht 20 des Rohmaterials die Schicht 22 der Druckfarbe und darauf die Schicht 21 des UV-Absorptionsmittels. Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform ist auf der Schicht 20 des Rohmaterials eine erste Schicht 21 des UV-Absorptionsmittels, darauf die Schicht 22 der Druckfarbe und darauf wiederum eine zweite Schicht 21 des UV-Absorptionsmittels angeordnet.
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Das mit dem beschriebenen Verfahren hergestellte Gurtband 2 kann Farbwerte von > 4 auf der Grauskala und UV-Werte von > 7 auf der Blauwollskala aufweisen.
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Sämtliche hierin beschriebenen Möglichkeiten zur Herstellung des Gurtbands 2 und insbesondere zur Aufbringung des UV-Absorptionsmittels können im Prinzip beliebig miteinander kombiniert werden, wenn nicht offensichtliche Gründe dagegen sprechen. Insbesondere können im Prinzip beliebig viele Schichten des UV-Absorptionsmittels aufgebracht werden, falls dies aus Gründen der Lichtbeständigkeit zweckdienlich erscheint. Beispielsweise ist es auch möglich, das UV-Absorptionsmittel in die Druckfarbe zu mischen und dennoch zusätzlich ein oder mehrere Schichten des UV-Absorptionsmittels auf das Gurtband 2 aufzubringen, gegebenenfalls auch über das Transferpapier 11 bzw. 12. Dabei können für die jeweiligen Schichten des UV-Absorptionsmittels auch unterschiedliche UV-Absorptionsmittel eingesetzt werden.
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Im Falle der Beimischung des UV-Absorptionsmittels zu der Druckfarbe kann es erforderlich sein, dass die Druckfarbe bestimmte Eigenschaften aufweist, insbesondere hinsichtlich ihrer Fließfähigkeit, um die Aufbringung der Druckfarbe mittels eines Strahldruckverfahrens zu ermöglichen.
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Wenn das UV-Absorptionsmittel direkt auf das Gurtband 2 aufgebracht wird, kann dies beispielsweise durch Aufsprühen mittels einer geeigneten Sprühvorrichtung geschehen.
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Prinzipiell könnte das UV-Absorptionsmittel auch mittels eines Transferpapiers auf das Gurtband 2 aufgebracht werden, auch wenn die Bedruckung in einem direkten Druckverfahren auf das Gurtband 2 aufgebracht wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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