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Die Erfindung betrifft ein medizinisches Gerät mit wenigstens einer äußeren Verkleidung.
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Medizinische Geräte, insbesondere medizinische Großgeräte, wie Computertomographiegeräte, C-Bogen-Röntgengeräte, Magnetresonanztomographiegeräte, PET-Geräte, SPECT-Geräte etc. weisen eine äußere Verkleidung auf, die einstückig sein kann, zumeist aber mehrere Verkleidungselemente umfasst. Die Verkleidung erfüllt vor allem rein technisch funktionelle Aufgaben, die z.B. den Schutz interner Komponenten des medizinischen Gerätes betreffen. Zunehmend rückt jedoch auch die äußere Gestalt bzw. die äußere Wirkung der Verkleidung ins Interesse.
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So sollte die äußere Gestalt und Wirkung der Verkleidung derart sein, dass Patienten diese als angenehm und freundlich empfinden, um Ängste der Patienten vor dem medizinischen Gerät oder der mit dem medizinischen Gerät durchzuführenden Untersuchung zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Des Weiteren wäre es z.B. im Hinblick auf die Bedienung des medizinischen Gerätes wünschenswert, die Gestalt der Verkleidung an die Erfordernisse einer mit dem medizinischen Gerät durchzuführenden Untersuchung bzw. an die Bedürfnisse der die medizinische Untersuchung durchführenden Person anzupassen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Gerät der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass die äußere Gestalt bzw. die äußere Wirkung der Verkleidung eines medizinischen Gerätes gezielt beeinflussbar ist.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch ein medizinisches Gerät mit wenigstens einer äußeren Verkleidung bzw. mit einem Gehäuse, welche bzw. welches wenigstens teilweise wenigstens eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung aufweist, welche derart betreibbar ist, dass das äußere Erscheinungsbild der äußeren Verkleidung bzw. des Gehäuses durch optische Effekte gezielt veränderbar ist.
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Die äußere Verkleidung des medizinischen Gerätes kann zumindest teilweise mit wenigstens einer flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung versehen sein, indem beispielsweise eine Schicht einer optisch aktiven Vorrichtung auf der äußeren Verkleidung flächenhaft angebracht ist, z.B. mit der äußere Verkleidung verklebt ist. Alternativ kann die flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung, sofern sie eine ausreichende mechanische Stabilität aufweist, selbst die äußere Verkleidung oder einen Teil der äußeren Verkleidung bilden. Dabei können auch mehrere flächenhafte, optisch aktive Vorrichtungen vorhanden sein, die die äußere Verkleidung bilden oder auf der äußeren Verkleidung oder Verkleidungselementen der äußeren Verkleidung angeordnet sind. Wird eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung auf einer Verkleidung oder einem Verkleidungselement angebracht, so ist die Verkleidung bzw. das Verkleidungselement in der Regel aus einem Metall oder einem Kunststoff ausgebildet.
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Auf diese Weise wird die Möglichkeit geschaffen, durch entsprechenden Betrieb bzw. entsprechende Ansteuerung der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung das äußere Erscheinungsbild der äußeren Verkleidung und somit des medizinischen Gerätes an sich durch optische Effekte, z.B. Lichtmuster, Bilder, Logos etc., gezielt zu verändern bzw. zu wechseln. Ein Kunde oder ein Betreiber eines derartigen medizinischen Gerätes hat somit die Möglichkeit unabhängig von dem nicht veränderbaren Design des Herstellers des medizinischen Gerätes mittels optischer Effekte ein eigenes Design zu erstellen, das ansprechend bzw. beruhigend auf Patienten wirkt und einen Wiedererkennungswert beinhaltet.
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Wenn vorstehend von einer flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung die Rede ist, so bedeutet das nicht, dass die Vorrichtung ständig und über ihre ganze Fläche optisch aktiv ist. Vielmehr ist die Vorrichtung auch nur teilweise zur Erzeugung optischer Effekte aktivierbar, wobei die aktiven Phasen gezielt herbeiführbar sind. Beispielsweise kann das medizinische Gerät derart konfiguriert sein, dass eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung nur im Betrieb aktiv ist, worunter der eingeschaltete Zustand des medizinischen Gerätes verstanden wird.
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Nach einer Variante der Erfindung weist die wenigstens eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung organische Leuchtdioden auf, die auch unter der Abkürzung OLED (organic light emitting diode) bekannt sind. Der Vorteil derartiger organischer Leuchtdioden liegt darin, dass sie auf gebogenen bzw. gekrümmten Flächen angeordnet werden können und damit zur Anordnung auf auch nicht ebenen Verkleidungsabschnitten bzw. Verkleidungselementen geeignet sind.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung weist das medizinische Gerät einen Steuerrechner auf, mit dem die wenigstens eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung derart betreibbar bzw. ansteuerbar ist, dass das äußere Erscheinungsbild der äußeren Verkleidung durch optische Effekte gezielt veränderbar bzw. wechselbar ist. Die erzeugte Optik bzw. das mit Hilfe der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung erzeugte Erscheinungsbild der äußeren Verkleidung kann dabei statisch sein oder aber auch dynamisch, worunter ein sich kontinuierlich, periodisch veränderbares Erscheinungsbild in Folge sich kontinuierlich, periodisch veränderbarer optischer Effekte verstanden wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das medizinische Gerät ein Speichermedium auf, in dem verschiedene Steuerprogramme zur Erzeugung verschiedener optischer Effekte bzw. verschiedener äußerer Erscheinungsbilder der äußeren Verkleidung durch optische Effekte auswählbar hinterlegt sind. Wählt ein Benutzer ein bestimmtes Steuerprogramm aus, wird dies bevorzugt mit dem Steuerrechner ausgeführt, der die wenigstens eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung programmgemäß ansteuert bzw. betreibt.
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Eine Weiterentwicklung der Erfindung sieht vor, dass der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung zumindest teilweise bzw. abschnittsweise wenigstens eine flächenhafte, berührungsempfindliche Eingabevorrichtung zugeordnet ist. Technologisch kann es sich bei der flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung um ein Touchpad handeln, wie es bei konventionellen Touchscreens eingesetzt wird, und das resistiv, induktiv, kapazitiv etc. arbeitet. In Anlehnung an den Aufbau eines Touchscreens ist die wenigstens eine flächenhafte, berührungsempfindliche Eingabevorrichtung zumindest teilweise unterhalb der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung angeordnet, wodurch sich eine Ein- und Ausgabevorrichtung ergibt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die wenigstens eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung und die der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung zugeordnete wenigstens eine flächenhafte, berührungsempfindliche Eingabevorrichtung derart gemeinsam konfigurierbar, dass auf einer Teilfläche der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung und der flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung wenigstens eine Benutzerschnittstelle zur Bedienung des medizinischen Gerätes benutzerabhängig oder untersuchungsabhängig erzeugbar ist.
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Unter einer Benutzerschnittstelle wird dabei z.B. ein auf einer Teilfläche lokal definierter Touchscreen oder auch nur ein einzelnes, auf einer Teilfläche lokal definiertes Bedienelement in Form eines „Buttons“ verstanden. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt es also, eine oder mehrere Benutzerschnittstellen nicht nur benutzerabhängig oder untersuchungsabhängig zu gestalten, sondern insbesondere diese auch benutzerabhängig oder untersuchungsabhängig an bzw. auf der äußeren Verkleidung des medizinischen Gerätes zu platzieren.
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Gemäß einer Variante der Erfindung weist das medizinische Gerät einen Steuerrechner auf, mit dem die wenigstens eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung und die der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung zugeordnete wenigstens eine flächenhafte, berührungsempfindliche Eingabevorrichtung konfigurierbar sind.
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Nach einer weiteren Variante der Erfindung weist das medizinische Gerät ein Speichermedium auf, in dem verschiedene Steuerprogramme zur Konfiguration der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung und der der wenigstens einen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung zugeordneten wenigstens einen flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung auswählbar hinterlegt sind.
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Vorzugsweise handelt es sich bei dem medizinischen Gerät um ein Computertomographiegerät, ein Röntgengerät, ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die äußere Verkleidung zumindest teilweise die äußere Verkleidung einer Gantry oder die äußere Verkleidung eines Patientenlagerungstisches.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten schematischen Zeichnung dargestellt.
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Die Figur zeigt im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung als medizinisches Gerät ein Computertomographiegerät 1. Auf das Computertomographiegerät 1 wird im Folgenden und ohne Einschränkung der Allgemeinheit nur insoweit eingegangen als es zum Verständnis der Erfindung für erforderlich erachtet wird.
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Das Computertomographiegerät 1 umfasst eine Gantry 2, eine Patientenliege 3 zur Lagerung eines zu untersuchenden Patienten P, einen Steuerrechner 4 und ein Speichermedium 5.
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Die Gantry 2 weist eine äußere Verkleidung bzw. ein Gehäuse auf, die bzw. das im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung mehrere Verkleidungselemente umfasst, die die äußere Verkleidung bzw. das Gehäuse bilden. In der Figur sind exemplarisch die Verkleidungselemente 6 bis 9 der Verkleidung der Gantry 2 eingetragen, die aus der gezeigten Perspektive sichtbar sind.
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Die Gantry 2 weist in ihrem Inneren, in nicht dargestellter, aber an sich bekannter Weise einen stationären Teil und einen um eine Systemachse S rotierbaren Teil auf, der mit wenigstens einem Röntgensystem versehen ist, das eine Röntgenstrahlenquelle und einen Röntgenstrahlendetektor umfasst, die an dem rotierbaren Teil einander gegenüberliegend angeordnet sind. Im Betrieb des Computertomographiegerätes 1 geht von der Röntgenstrahlenquelle Röntgenstrahlung in Richtung des Röntgenstrahlendetektors aus, durchdringt ein Messobjekt, wie den auf der Patientenliege 3 gelagerten Patienten P, und wird vom Röntgenstrahlendetektor in Form von Messdaten bzw. Messsignalen erfasst.
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Die Patientenliege 3 umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung einen Liegensockel 10, an dem eine zur eigentlichen Lagerung des Patienten P vorgesehene Patientenlagerungsplatte 11 angeordnet ist. Die Patientenlagerungsplatte 11 ist derart relativ zu dem Liegensockel 10 in Richtung der Systemachse S verstellbar, dass sie zusammen mit dem Patienten P in die Öffnung 12 der Gantry 2 zur Aufnahme von Röntgenprojektionen von dem Patienten P, z. B. in einem Spiralscan, eingeführt werden kann. Die rechnerische Verarbeitung der mit dem Röntgensystem aufgenommenen Röntgenprojektionen bzw. die Rekonstruktion von Schichtbildern, 3D-Bildern oder eines 3D-Datensatzes basierend auf den Messdaten bzw. den Messsignalen der Röntgenprojektionen erfolgt mit einem nicht dargestellten Bildrechner des Computertomographiegerätes 1, welche Schichtbilder oder 3D-Bilder auf einer Anzeigevorrichtung darstellbar sind.
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Auch die Patientenliege 3 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung mehrere Verkleidungselemente auf, von denen die in der Figur sichtbaren mit den Bezugszeichen 13 bis 16 versehen sind.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung ist das Verkleidungselement 9 der Gantry 2 vollständig mit einer flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 17 versehen. Die flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung 17 umfasst im Fall des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung eine Kunststofffolie als Trägermaterial, auf der eine Vielzahl von organischen Leuchtdioden (OLED = organic light emitting diode) angeordnet sind. Die Kunststofffolie ist vollständig flächenhaft mit organischen Leuchtdioden versehen, die in einem Array oder in mehreren separat ansteuerbaren Arrays gruppiert sind. Die Kunststofffolie der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 17 ist zumindest teilweise an dem Verkleidungselement 9 fest angebracht bzw. befestigt, beispielsweise verklebt.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung sind auch das Verkleidungselement 13 und das Verkleidungselement 14 der Patientenliege 3 jeweils teilweise mit einer flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 18 bzw. 19 versehen, die jeweils ebenfalls auf einer Kunststofffolie aufgebrachte organische Leuchtdioden aufweisen.
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Die schichtförmigen, flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen 17, 18 und 19 sind elektrisch mit dem Steuerrechner 4 verbunden, der Zugriff auf das Speichermedium 5 hat, bei dem es sich beispielsweise um eine Festplatte handeln kann. Das Speichermedium 5 weist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung mehrere auswählbare Steuerprogramme zum separaten Betrieb bzw. zur separaten Ansteuerung der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen 17 bis 19 auf. In einem derartigen Steuerprogramm ist beispielsweise festgelegt, welche organischen Leuchtdioden bzw. welche Arrays von organischen Leuchtdioden der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen 17 bis 19 in welcher Art und Weise zu betreiben bzw. anzusteuern sind, um einen in dem jeweiligen Steuerprogramm festgelegten bzw. gewünschten optischen Effekt zu erzielen, damit die Verkleidungselemente 9, 13 und 14 bzw. das Computertomographiegerät 1 in seiner Gesamtheit ein gewünschtes äußeres Erscheindungsbild erhält.
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Ein Benutzer bzw. Betreiber des Computertomographiegerätes 1 kann demnach mit nicht dargestellten, aber an sich bekannten, mit dem Steuerrechner 4 verbundenen Auswahl- bzw. Eingabemitteln, bei denen es sich um eine Tastatur, eine Computermaus, eine Anzeigevorrichtung etc. handeln kann, ein bestimmtes Steuerprogramm zur Ansteuerung der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen 17 bis 19 auswählen und zur Ausführung bringen.
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Das Verkleidungselement 9 weist neben der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 17 noch zwei flächenhafte, berührungsempfindliche Eingabevorrichtung 20 und 21 auf, die als flächige bzw. großflächige Touchpads ausgebildet sind. Touchpads sind im Zusammenhang mit konventionellen Touchscreens bekannt, bei denen sie das Eingabemedium bilden. Wie konventionelle Touchpads können auch die großflächigen Touchpads bzw. Eingabevorrichtungen 20, 21 resistiv, induktiv, kapazitiv etc. arbeiten.
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Die flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtungen 20, 21 sind jeweils unterhalb der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 17 beidseits des Tunnels bzw. der Öffnung 12 der Gantry 2 angeordnet. Die flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtungen 20, 21 sind beispielsweise auf das Verkleidungselement 9 aufgesteckt, aufgeklebt oder anderweitig fest mit dem Verkleidungselement 9 verbunden. Wie bereits erwähnt, ist die flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung 17 oberhalb der flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung 20, 21 angeordnet, wobei die Schichtabfolge der eines konventionellen Touchscreens nur großflächiger entspricht.
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Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels der Erfindung ist auch das Verkleidungselement 14 der Patientenliege 3 mit einer derartigen flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung 22 versehen, die ebenfalls auf das Verkleidungselement 14 aufgesteckt, aufgeklebt oder anderweitig fest mit dem Verkleidungselement 14 verbunden und unterhalb der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 19 angeordnet ist.
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Im Bereich der flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung 20 bis 22 bilden die flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen 17 und 19 mit der ihnen jeweils zugeordneten flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung 20 bis 22 jeweils eine großflächige, konfigurierbare Aus- und Eingabevorrichtung 30 bis 32. Diese Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 sind unabhängig voneinander derart konfigurierbar, dass jeweils auf einer Teilfläche der Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 wenigstens eine Benutzerschnittstelle zur Bedienung des Computertomographiegerätes 1 benutzerabhängig oder untersuchungsabhängig erzeugbar ist. Unter Benutzerschnittstellen werden dabei beispielsweise auf Teilflächen der Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 lokal definierte Touchscreens oder auch Einzelbedienelemente verstanden.
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Vorzugsweise sind in dem Speichermedium 5 auch verschiedene, auswählbare Steuerprogramme zur Konfiguration der flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen 17, 19 und der der jeweiligen flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtung 17, 19 zugeordneten flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtung 20 bis 22, welche die erwähnten großflächigen Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 bilden, mit dem Steuerrechner 4 hinterlegt. Die Auswahl sowie der Start eines Programms zu Konfiguration können wiederum mit an den Steuerrechner 4 angeschlossenen Auswahlmitteln erfolgen. In den Steuerprogrammen ist hinterlegt, an welchen Stellen bzw. auf welchen Teilflächen der Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 Benutzerschnittstellen vorhanden sein sollen und welche Funktionalität diese aufweisen sollen.
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Sind die Benutzerschnittstellen benutzerabhängig, also auf einen bestimmten Benutzer individualisiert, so bietet es sich an, dass der Benutzer vor Gebrauch des Computertomographiegerätes 1 sein entsprechende Steuerprogramm auswählt oder sich anderweitig an dem Computertomographiegerät 1, beispielsweise an dem Steuerrechner 4 identifiziert, so dass das entsprechende Steuerprogramm gestartet wird.
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Sind die Benutzerschnittstellen untersuchungsabhängig, so kann das jeweilige Steuerprogramm auch Teil eines Scanprotokolls sein, bei dessen Auswahl automatisch das entsprechende Steuerprogramm zur entsprechenden Erzeugung bzw. Bereitstellung der im Programm hinterlegten Benutzerschnittstellen ausgeführt wird.
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In der Figur ist exemplarisch gezeigt, wie basierend auf einem bestimmten ausgewählten Steuerprogramm zur Konfiguration der großflächigen Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 auf Teilflächen der großflächigen Aus- und Eingabevorrichtung 30 vier Einzelbedienelemente 23 bis 26, z.B. zur Verstellung der Patientenlagerungsplatte 11, auf einer Teilfläche der großflächigen Aus- und Eingabevorrichtung 31 ein lokal definierter Touchscreen 27 und auf einer Teilfläche der großflächigen Aus- und Eingabevorrichtung 32 ein anderer lokal definierter Touchscreen 28 erzeugt wurden.
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In vergleichbarer Weise können mit Hilfe eines anderen Steuerprogramms gleichartige oder auch andersartige Benutzerschnittstellen auf den gleichen oder anderen Teilflächen der großflächigen Aus- und Eingabevorrichtungen 30 bis 32 erzeugt werden.
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Im Unterschied zu dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung können auch andere Verkleidungselement oder auch die gesamte Verkleidung mit flächenhaften, optisch aktiven Vorrichtungen und/oder flächenhaften, berührungsempfindlichen Eingabevorrichtungen ganz oder teilweise versehen sein.
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Bei dem medizinischen Gerät muss es sich nicht notwendigerweise um ein Computertomographiegerät handeln. Das medizinische Gerät kann auch ein C-Bogen-Röntgengerät, ein Strahlentherapiegerät, ein Magnetresonanztomographiegerät, ein PET-Gerät, ein SPECT-Gerät oder ein Ultraschallgerät sein.
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Alternativ zu den organischen Leuchtdioden kann eine flächenhafte, optisch aktive Vorrichtung auch andere Leuchtmittel, z.B. konventionelle Leuchtdioden aufweisen.