DE102011077876A1

DE102011077876A1 - Anordnung zum Verstärken von Eckverbindungen von Türrahmen oder Zargen die aus Hohlprofilen zusammengesetzt sind

Info

Publication number: DE102011077876A1
Application number: DE201110077876
Authority: DE
Inventors: Dipl.-HTL-Ing. Riha Alfred
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-06-22
Filing date: 2011-06-21
Publication date: 2011-12-22
Also published as: AT510113A1; AT510113B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstärken von Eckverbindungen von Türrahmen oder Zargen die aus Hohlprofilen, insbesondere Leichtmetallhohlprofilen zusammengesetzt sind, wobei die Hohlprofile 1 auf Gehrung geschnitten sind und in die Hohlräume der Hohlprofile ein Eckverbinder 2 aus einem zum Rahmeninneren hin offenen Profil eingesetzt ist. Zur Erhöhung der Steifigkeit der Eckverbindung sind in den offenen Profile der Eckverbinder 2 passgenau mehrere Verstärkungswinkel 3 plan ineinander anliegend eingelegt, die von der zugewandten Wandung 5 des Hohlprofils 1 in ihrer eingesetzten Lage gehalten sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verstärken von Eckverbindungen von Türrahmen oder Zargen, die aus Hohlprofilen, insbesondere Leichtmetallhohlprofilen zusammengesetzt sind, wobei die Hohlprofile auf Gehrung geschnitten sind und in die Hohlräume der Hohlprofile ein Eckverbinder aus einem zum Rahmeninneren hin offenen Profil eingesetzt ist.
Derartige Eckverbindungen sind bei handelsüblichen Profilen Stand der Technik, wobei diesbezüglich von den Profilherstellern entsprechende Systeme bereitgestellt werden.
Aus der deutschen Patentschrift DE 10 2005 020 694 B3 geht weiters hervor, Hohlprofile durch Eckverbinder zu verbinden, wobei in diesen Eckverbindern, die aus Kunststoff und dergleichen hergestellt sein können, Verstärkungswinkel aus Metall eingebettet sind. Weiters ist aus dieser Druckschrift entnehmbar, dass in Wandungen der Hohlprofile Excenter eingesetzt sind, über welche die Verbindungen eingestellt und fixiert werden können.
Die deutsche Offenlegungsschrift DE 44 37 816 A1 bezieht sich auf einen Eckverbinder, welcher in Kunststoffprofile einzusetzen ist, wobei dieser Eckverbinder einstückig ausgebildet ist und die Schenkeln in Längsrichtung der Schenkel geschlitzt sind. In diese Schlitze sind die Zwischenwände der Hohlprofile der Rahmen eingesetzt und werden in diesen Schlitzen durch eine Verzahnung gehalten. Derartige Verbinder eignen sich zwar für die Eckverbindung von Kunststoffprofilen, sind jedoch insbesondere für Türrahmen nicht geeignet, da eine bloße Verbindung über die Mittelstege der Hohlprofile mit den Eckverbindern nicht ausreichend ist, um eine starre Rahmenverbindung zu schaffen.
Die französische Veröffentlichung Nr. FR 2 225 605 A1 zeigt einzelne Eckverbindungselemente, die in Hohlräumen eines Hohlprofils von Türrahmen eingesetzt sind. Diese Eckverbinder sind plattenförmige Elemente, an deren Außenrändern Ansätze abgewinkelt sind, die sich an der Innenwandung der zu verbindenden Hohlprofile abspreizen.
Aus der DE 31 48 823 A1 sind aus ineinander verschränkten Winkeln bestehende Eckverbinder vorgesehen, wobei diese Winkel gegeneinander mittels Schrauben verspannbar sind, um solcher Art innerhalb eines Hohlprofiles festgeklemmt zu werden.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 81 29 050.0 ist entnehmbar, in unterschiedliche Hohlräume von Hohlprofilen gesonderte Einzelwinkel einzusetzen.
Gemäß der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 203 18 998 U1 sind bei dieser bekannten Ausbildung Einzelwinkel vorgesehen, die direkt in die Hohlprofile eingesetzt und gegeneinander durch Bolzen fixiert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde die handelsüblichen Hohlprofile mit den zugehörigen Systemverbindern dahingehend zu verbessern, dass steifere Verbindungen erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in die offenen Profile der Eckbverbinder passgenau an die Innenwandung der Eckverbinder anliegend mehrere Verstärkungswinkel aneinander plan ineinander anliegend eingelegt sind, die von der zugewandten Wandung des Hohlprofils in ihrer eingesetzten Lage gehalten sind. Dadurch wird erreicht, dass einerseits der offene Eckverbinder in sich gestärkt wird und andererseits auch dass die den Verstärkungswinkeln zugewandte Wandung des Hohlprofils in die Stabilisierung der Verbindung miteinbezogen wird.
Vorteilhafter Weise können die einzelnen Verstärkungswinkel verwindungssteif sein, was ebenfalls der Stabilität der Eckverbindung zuträglich ist. Schließlich können alle Verstärkungswinkel gleiche Abmessungen aufweisen, womit erreicht wird, dass der am weitesten innen liegende Verstärkungswinkel entsprechend lange Schenkel aufweist, die tief in das Hohlprofil hineinragen und damit über eine entsprechend große Distanz an der zugewandten Wandung der Hohlprofils anliegen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
1 zeigt die gesamte Eckverbindung in auseinander gezogenem Zustand.
2 gibt den Eckverbinder mit eingelegten Verstärkungswinkeln wieder.
3 zeigt die Ausbildung gemäß 2 in auseinander gezogenem Zustand.
Mit 1 sind die zu verbindenden Hohlprofile bezeichnet, welche im Eckbereich auf Gehrung geschnitten sind. In diese Hohlprofile 1 ist ein nach innen offener Eckverbinder 2 eingesetzt, welcher winkelförmig ausgebildet ist und dessen winkelförmige Schenkel in die Hohlräume der Hohlprofile 1 hineinragen. Mit der Bezeichnung nach innen offen ist festgelegt, dass der Eckverbinder 2 in Richtung zum Inneren der Rahmen also innerhalb des Winkels zwischen den Schenkeln offen ist, d. h., dass der Eckverbinder 2 im Querschnitt U-Profil aufweist. In diesem Eckverbinder werden Verstärkungswinkel 3 eingelegt, und zwar derart, dass die einzelnen Verstärkungswinkel 3 mit ihren Schenkel plan aneinander liegen und die Scheitel der Winkel in den jeweils nächsten Winkel eingreifen. Der am weitesten in den Eckverbinder 2 eingesetzte Winkel liegt dabei mit seinen Außenschenkeln an den Innenseiten des Eckverbindes vorgesehenen Anschlägen 4 an, und stützt sich an diesen ab. Der innerste, also der der am weitesten von der Außenwandung des Eckverbinders 2 entfernt befindliche Verstärkungswinkel liegt an der ihm zugewandten Wandung 5 des Hohlprofils 1 an und stützt sich gegen dieselbe ab. Diese Innenwandungen 5 der miteinander zu verbindenden Hohlprofile 1 hält dadurch die Verstärkungswinkel 3 in der eingesetzten Lage in den Eckverbindern. Da die Verstärkungswinkel 3 aus verwindungssteifem Material gefertigt sind versteifen sie somit den Eckverbinder 2 und damit auch die gesamte Eckverbindung der Hohlprofile 1.
Da alle Verstärkungswinkel 3 gleiche Abmessungen aufweisen, liegen die Enden der Verstärkungswinkel 3 stufenförmig hintereinander, wodurch der innerste, also der am weitesten in den Rahmen hineinragende Verstärkungswinkel 3 mit der gleichen Anlagefläche an der Hohlprofilwandung 5 anliegt, wie der äußerste Verstärkungwinkel 3 an der Innenseite des Eckverbinders 2.
Dies alles zusammen ergibt eine gleichmäßige Krafteinwirkung über den gesamten Eingriffsbereich des Eckverbinders 2 mit den Versteifungswinkel 3 in die Hohlräume der Hohlprofile 1, womit eine Verteilung der Kräfte beim Verbinden auf alle Wandungen der Hohlprofile 1 erfolgt, sodass eine besonders stabile Verbindung erzielt ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102005020694 B3 [0003]
DE 4437816 A1 [0004]
FR 2225605 A1 [0005]
DE 3148823 A1 [0006]
DE 8129050 U [0007]
DE 20318998 U1 [0008]

Claims

Anordnung zum Verstärken von Eckverbindungen von Türrahmen oder Zargen, die aus Hohlprofilen, insbesondere Leichtmetallhohlprofilen, zusammengesetzt sind, wobei die Hohlprofile auf Gehrung geschnitten sind und in die Hohlräume der Hohlprofile ein Eckverbinder aus einem zum Rahmeninneren hin offenen Profil eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass in die offenen Profile der Eckverbinder (2) passgenau an die Innenwandung der Eckverbinder anliegend mehrere Verstärkungswinkel (3) plan ineinander anliegend eingelegt sind, die von der zugewandten Wandung (5) des Hohlprofils (1) in ihrer eingesetzten Lage im Eckverbinder (2) gehalten sind.
Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Verstärkungswinkel (3) verwindungssteif sind.
Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Verstärkungswinkel (3) gleiche Abmessungen aufweisen.