DE102011056183A1 - Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn mit einem Kurzstator-Linearmotor, wobei ein Primärteil des Linearmotors mit einer Wicklung (8) versehen und für die Anordnung an einem Fahrzeug (12) der Magnetschwebebahn vorgesehen ist. Ein Sekundärteil des Linearmotors weist eine Reaktionsschiene (2) auf und ist mit einer Trageinrichtung zum Schweben des Fahrzeuges (12) auf dem Fahrweg (1) für die Anordnung an einem Fahrweg (1) vorgesehen. Die Trageinrichtung weist zumindest eine für die Anordnung an dem Fahrzeug (12) vorgesehene elektromagnetische Spule (4) mit einem U-förmigen Joch (3) auf, das mit einer für die Anordnung an dem Fahrweg (1) vorgesehenen U-förmigen Reaktionsschiene (2) zusammenwirkt. Der Kurzstator-Linearmotor ist quer zu seiner Längserstreckung beidseitig von dem U-förmigen Joch (3) und der U-förmigen Reaktionsschiene (2) umgeben.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn mit einem Kurzstator-Linearmotor, wobei ein Primärteil des Linearmotors mit einer Wicklung versehen und an einem Fahrzeug der Magnetschwebebahn angeordnet ist und ein Sekundärteil des Linearmotors eine Reaktionsschiene aufweist und an einem Fahrweg angeordnet ist, sowie mit einer Trageinrichtung zum Schweben des Fahrzeuges auf dem Fahrweg.
- Bei dem erfindungsgemäßen Kurzstator-Linearmotor befindet sich das mit Strom versorgte Primärteil des Linearmotors an dem Fahrzeug. Das technisch weniger aufwändige Sekundärteil des Linearmotors ist an dem Fahrweg angeordnet. Der Fahrweg ist daher im Gegensatz einem Langstator-Linearmotor, bei welchem das Primärteil an dem Fahrweg angeordnet ist, wesentlich kostengünstiger herzustellen.
- Kurzstator-Linearmotoren für Magnetschwebebahnen sind beispielsweise aus der
DE 28 01 602 A1 oder derDE 100 00 513 C1 bekannt. Beiden Druckschriften ist gemeinsam, dass separate elektromagnetische Einrichtungen zum Tragen und Führen des Fahrzeuges vorgesehen sind. Die Einrichtungen zum Tragen und zum Führen des Fahrzeuges sind an dem Fahrzeug abwechselnd hintereinander angeordnet, so dass sich ein kräftemäßig ausgeglichener und komfortabler Betrieb der Magnetschwebebahn ermöglicht. Alternativ ist dort auch vorgeschlagen, dass die Einrichtungen zum Tragen und Führen des Fahrzeuges beidseitig des Fahrzeuges abwechselnd angeordnet sind. - Nachteilig ist bei beiden Ausführungen, dass die Baulänge der Antriebsvorrichtung zum Tragen und Führen sehr groß ist, so dass insbesondere bei kurzen Fahrzeugen nur ein geringer Teil der Fahrzeuglänge für den Antrieb bzw. für das Tragen des Fahrzeuges zur Verfügung steht.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine kostengünstige und nur geringen Bauraum benötigende Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn zu schaffen.
- Die vorliegende Aufgabe wird gelöst mit einer Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
- Die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung weist einen Kurzstator-Linearmotor sowie eine Trageinrichtung auf. Der Kurzstator-Linearmotor dient zum Antreiben eines Fahrzeuges einer Magnetschwebebahn, während die Trageinrichtung zum Schweben des Fahrzeuges auf dem Fahrweg der Magnetschwebebahn vorgesehen ist. Der Kurzstator-Linearmotor weist ein Primärteil des Linearmotors mit einer Wicklung auf, das an einem Fahrzeug der Magnetschwebebahn angeordnet ist. Ein Sekundärteil des Linearmotors weist eine Reaktionsschiene auf und ist an dem Fahrweg der Magnetschwebebahn angeordnet. Das Primärteil des Linearmotors wird über das Fahrzeug mit Strom versorgt. Dabei kann das Fahrzeug entweder ein Stromerzeugungsaggregat mit sich führen oder über Kontaktschienen oder Kabelverbindungen von einem externen Stromerzeugungsaggregat aus mit Strom versorgt sein.
- Der Linearmotor dient zum Antrieb des Fahrzeuges. Die Trageinrichtung hingegen bewirkt das berührungslose Schweben des Fahrzeuges auf dem Fahrweg. Sie weist eine an dem Fahrzeug angeordnete elektromagnetische Spule mit einem U-förmigen Joch auf. Das U-förmige Joch wirkt mit einer an dem Fahrweg angeordneten U-förmigen Reaktionsschiene zusammen. Wird die elektromagnetische Spule von Strom durchflossen, so erzeugt diese eine Kraft, welche das U-förmige Joch an die U-förmige Reaktionsschiene anzuziehen versucht. Hierdurch wird das Fahrzeug bei entsprechender Anordnung der Trageinrichtung zwischen einer Unterseite des Fahrweges und einer Oberseite des Fahrzeuges angehoben und schwebt bei einer entsprechenden Regelung berührungslos auf dem Fahrweg. Hierbei ist der magnetische Fluss der Trageinrichtung im Wesentlichen rechtwinklig zum magnetischen Fluss des Linearmotors ausgerichtet, so dass sich diese möglichst wenig gegenseitig beeinflussen.
- Erfindungsgemäß ist der Kurzstator-Linearmotor quer zu seiner Längserstreckung beidseitig von dem U-förmigen Joch und der U-förmigen Reaktionsschiene umgeben. Der Kurzstator-Linearmotor, welcher sich längs des Fahrweges erstreckt, befindet sich somit innerhalb der U-förmig oder trogförmig ausgebildeten Trageinrichtung. Dabei ist das Primärteil des Linearmotors zwischen den beiden Schenkeln des U-förmigen Joch angeordnet und das Sekundärteil des Linearmotor befindet sich zwischen den beiden Schenkeln der U-förmigen Reaktionsschiene der Trageinrichtung. Durch diese Anordnung entsteht eine kompakte, materialsparende und kostengünstige Befestigung des Linearmotors an der Trageinrichtung. Die Einheiten aus Primärteil des Linearmotors und Joch der Trageinrichtung sind dabei an dem Fahrzeug befestigt, während Sekundärteil des Linearmotors und Reaktionsschiene der Trageinrichtung an dem Fahrweg angeordnet sind. Außerdem ist hierdurch eine einfache Regelung und eine sehr gute Fahrdynamik ermöglicht, da durch diese Anordnung kaum Drehmomente zwischen Trageinrichtung und Kurzstator-Linearmotor entstehen.
- Vorzugsweise ist die Wicklung des Linearmotors in einem Eisenkern angeordnet. Der Eisenkern besteht in bekannter Weise aus einer Vielzahl von aneinander geordneten Blechen, welche Nuten aufweisen, in welchen die Wicklung für den Linearmotor angeordnet ist.
- Um die thermische Last des Linearmotors und der Trageinrichtung aufgrund Wirkungsgradverlusten zu verringern und um zu vermeiden, dass der Linearmotor überhitzt, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass zwischen dem U-förmigen Joch der Trageinrichtung und dem Primärteil des Linearmotors und/oder unterhalb des Primärteils des Linearmotors eine Kühlung für den Linearmotor angeordnet ist.
- Vorzugsweise ist die Kühlung an dem Eisenkern des Linearmotors angeordnet. Sie befindet sich beispielsweise zwischen dem Eisenkern und dem Boden des U-förmigen Jochs.
- Zusätzlich oder alternativ zu der Kühlung an dem Eisenkern des Linearmotors ist es auch vorteilhaft, wenn die Kühlung an dem U-förmigen Joch der Trageinrichtung und/oder unterhalb des Linearmotors angeordnet ist. Sie kann dabei sowohl an den Schenkeln des U-förmigen Jochs als auch an dessen Boden vorgesehen sein.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Kühlung, ist diese als eine Wasserkühlung vorgesehen. Die Wasserkühlung kann an einen Kühlkreislauf, welcher in dem Fahrzeug angeordnet ist, angeschlossen sein und beispielsweise durch einen Wärmetauscher stets mit kühler Flüssigkeit versorgt werden. Es ist natürlich für die Kühlung auch eine andere Flüssigkeit als Wasser möglich. Sie muss insbesondere zum Wärmetransport und zur schnellen Aufnahme und Abgabe der Wärme geeignet sein. Alternativ ist selbstverständliche auch eine aktive oder passive Luftkühlung möglich, welche durch Ventilatoren oder Luftkanäle kühlende Luft an die wärmeerzeugenden Bauteile des Linearmotors oder der Trageinrichtung strömen lässt.
- Vorzugsweise ist die Reaktionsschiene des Sekundärteils des Linearmotors eine Anzahl von Kurzschlussstäben oder eine Metallplatte. Insbesondere Aluminium hat sich als Material für die Reaktionsschiene besonders bewährt.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Spule der Trageinrichtung um eine im Betrieb der Anlage horizontale, quer zur Längsrichtung des Linearmotors angeordnete y-Achse gewickelt. Alternativ wäre dies auch um eine vertikale Achse bzw. z-Achse möglich, wobei die Spule in diesem Fall um die Schenkel des Jochs gewickelt wäre. In der bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Spule jedoch um den Boden des U-förmigen Jochs gewickelt.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn pro Trageinrichtung mindestens zwei Spulen entlang der x-Achse und/oder mindestens zwei Spulen entlang der y-Achse vorgesehen sind. Durch diese beiden bzw. vier Spulen wird eine höhere Tragkraft erzeugt und außerdem eine gleichmäßigere Anhebung des Fahrzeuges bewirkt. Außerdem ist die Herstellung erleichtert und der Bauraum sehr klein auslegbar. Vorzugsweise sind beide Spulen um eine horizontale Achse gewickelt, so dass bei einer symmetrischen Anordnung der Spulen eine gleichmäßige Kräfteverteilung der Antriebsvorrichtung erzeugt wird.
- Um eine stabile Befestigung des Primärteils des Linearmotors zu erhalten, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass das Primärteil an dem U-förmigen Joch der Trageinrichtung befestigt ist. Die Befestigung kann hierbei sowohl an den beiden Schenkeln des Jochs als auch an dessen Boden, vorzugsweise zwischen den beiden Spulen mittels Stegen erfolgen.
- Vorzugsweise sind mehrere Module der Antriebsvorrichtung, bestehend aus Primärteil des Linearmotors und elektromagnetischen Spulen mit U-förmigen Joch der Trageinrichtung an dem Fahrzeug angeordnet. Damit ist sowohl die Herstellung der Einheiten als auch die Montage und die Austauschbarkeit erleichtert.
- Sind die Module in Längsrichtung des Fahrzeuges angeordnet, so ist die Beweglichkeit des Fahrzeuges durch Gelenkstellen, welche in dem Fahrzeug angeordnet sind, verbessert. Es können damit kleinere Kurvenradien des Fahrweges durchfahren werden.
- Sind die Module beidseits des Fahrweges an dem Fahrzeug angeordnet, so ist eine stabile Trag- und Antriebsfunktion des Fahrzeuges gewährleistet. Insbesondere wenn fünf Module je Seite vorgesehen sind, ist bei üblichen Längen des Fahrzeuges und Radien des Fahrweges eine ausreichende Beweglichkeit des Fahrzeuges möglich. Das Fahrzeug wird dabei ausgeglichen getragen und angetrieben, so dass ein komfortabler Fahrbetrieb des Fahrzeuges gewährleistet ist.
- Vorzugsweise ist das seitliche Joch der Trageinheit in einem Modul mit einer Kerbe versehen. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise bewirkt, dass die Montage der Spulen und des Moduls an dem Fahrzeug erleichtert wird. Die Kerbe unterbricht den Verbindungssteg des Jochs und befindet sich insbesondere in den freien Schenkeln des Jochs. Dies dient vorteilhafterweise der Verringerung der magnetischen Verluste des Moduls.
- Weist das seitliche Joch der Trageinheit unterschiedliche Dicken auf, so erfolgt hierdurch eine Optimierung des Magnetflusses und damit eine Energieeinsparung bzw. Erhöhung der Tragkraft.
- Erfindungsgemäß ist die Antriebsvorrichtung in einer Magnetschwebebahn mit einem Fahrweg und einem Fahrzeug eingebaut.
- Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Vorteile beschränkt. Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:
-
1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung, -
2 eine perspektivische Ansicht eines Moduls und -
3 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit mehreren Modulen. - In
1 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn mit einem Kurzstator-Linearmotor sowie einer Trageinrichtung zum Schweben eines Fahrzeuges der Magnetschwebebahn dargestellt. An einem Fahrweg1 ist eine Reaktionsschiene2 befestigt. Die Reaktionsschiene2 ist U-förmig ausgebildet, wobei die freien Schenkel der U-förmigen Reaktionsschiene2 in z-Richtung weg vom Fahrweg1 ragen. Die Reaktionsschiene2 erstreckt sich längs einer x-Achse entlang des Fahrweges1 . Die Reaktionsschiene2 ist Bestandteil einer Trageinrichtung für ein in3 dargestelltes Fahrzeug12 einer Magnetschwebebahn. - Ein weiterer Bestandteil der Trageinrichtung besteht in einem U-förmigen Joch
3 und dieses Joch3 umgebende Spulen4 . Die freien Schenkel des U-förmigen Jochs3 sind in positiver z-Richtung auf die freien Schenkel der Reaktionsschiene2 hin ausgerichtet und wirken mit diesen zusammen. Die Spulen4 sind um eine y-Achse bzw. die Verbindung der freien Schenkel des Jochs3 gewickelt. Alternativ könnten sie auch um die freien Schenkel des Jochs3 , also um eine z-Achse gewickelt sein. - Werden die Spulen
4 mit Strom beaufschlagt, so erzeugen sie eine Kraft auf die Reaktionsschiene2 , welche versucht das Joch3 an die Reaktionsschiene2 anzuziehen. Das Joch3 ist mit dem Fahrzeug12 der Magnetschwebebahn verbunden, wodurch dieses bei entsprechender Stärke der Anzugskraft angehoben wird. Die Anzugskraft ist dabei so geregelt, dass das Fahrzeug12 von dem Fahrweg1 abhebt und andererseits das Joch3 keine Berührung mit der Reaktionsschiene3 erfährt. Hierdurch erfolgt ein Schweben des Fahrzeuges12 der Magnetschwebebahn auf dem Fahrweg1 . - Innerhalb der beiden „U’s“ der Reaktionsschiene
2 und des Jochs3 der Trageinrichtung ist ein Linearmotor angeordnet. Der Linearmotor weist eine Metallplatte5 , beispielsweise aus Aluminium und eine Reaktionsschiene6 , beispielsweise aus Eisen auf. Metallplatte5 und Reaktionsschiene6 sind innerhalb der U-förmigen Reaktionsschiene2 angeordnet. Die Metallplatte5 ist vorzugsweise aus Aluminium hergestellt. Weiterhin besteht der Linearmotor aus einem Eisenkern7 und Wicklungen8 . Der Eisenkern7 ist mittels Befestigungen9 innerhalb des U-förmigen Jochs3 angeordnet. Die Befestigung9 kann wie in diesem Ausführungsbeispiel dargestellt, sowohl an den freien Schenkeln des Jochs3 als auch am Grund des „U’s“ des Jochs3 vorhanden sein. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass eine besonders gute Aufnahme von Kräften ermöglicht wird. - In dem Eisenkern
7 ist eine Vielzahl von Wicklungen8 angeordnet. Werden die Wicklungen8 bestromt, so entsteht ein Vortrieb in x-Richtung, wobei das Primärteil des Linearmotors, welches an dem U-förmigen Joch3 angeordnet ist, gegenüber dem Sekundärteil des Linearmotors in Form der Metallplatte5 verschoben wird. Hierdurch wird das Fahrzeug12 der Magnetschwebebahn in x-Richtung entlang des Fahrwegs1 bewegt. - Um eine Überhitzung des Linearmotors zu vermeiden, sind Kühlungen
10 zwischen Linearmotor und Trageinrichtung angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich Kühleinrichtungen10’ zwischen dem Eisenkern7 und den freien Schenkeln des Jochs3 . Außerdem ist eine Kühlung10’’ zwischen Eisenkern7 und dem Grund des Jochs3 bzw. den Befestigungen9 vorgesehen. Diese Kühlungen10’ und10’’ sind vorzugsweise Wasserkühlungen um die entstehende Wärme möglichst schnell abführen zu können. Diese Wasser- bzw. Flüssigkeitskühlungen können in einen Flüssigkeitskreislauf eingebunden sein, um die Wärme aus der Antriebsvorrichtung beispielsweise einem Wärmetauscher zuführen zu können. - In
2 ist eine perspektivische Ansicht eines Moduls11 einer Antriebsvorrichtung dargestellt. Das Modul11 ist an einem Fahrzeug12 der Magnetschwebebahn befestigt. Jedes Fahrzeug12 weist eine Vielzahl derartiger Module11 auf. In einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind Module11 an beiden Seiten des Fahrzeuges12 angeordnet, wobei jede Seite fünf dieser Module11 aufweist. Hierdurch ist eine ideale Kraftverteilung auf das Fahrzeug12 einer üblichen Länge möglich. - In jedem Modul
11 der dargestellten Ausführung sind vier Spulen4 vorgesehen. Die Spulen4 sind in einer Achse in Y-Richtung um den Verbindungssteg des Jochs3 herumgewickelt. Zwischen den beiden Spulen4 eines Moduls11 ist die Befestigung9 für den Eisenkern7 an dem Verbindungssteg des Jochs3 angeordnet. Das Joch3 umgibt den Eisenkern7 und schützt hierdurch einerseits das Primärteil des Linearmotors und bildet andererseits eine sehr kompakte Baueinheit für die Trageinrichtung und den Linearmotor. - In dem Eisenkern
7 ist eine Vielzahl von Wicklungen8 angeordnet. Diese Wicklungen8 sind in der dargestellten Ansicht der2 lediglich gestrichelt eingezeichnet. Das Primärteil des Linearmotors in Form von Eisenkern7 und Wicklungen8 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Moduls11 . - Die Spulen
4 der Trageinrichtung erstrecken sich jeweils über etwa die Hälfte des Moduls11 . Es sind dementsprechend vier Spulen4 pro Modul11 vorgesehen. Dies erleichtert die Herstellung der Spulen4 und der Trageinrichtung. Zwischen den in Längsrichtung aufeinander folgenden Spulen4 sind die freien Schenkel des Jochs3 mit einer Öffnung bzw. Kerbe13 versehen. Die Kerbe13 bewirkt einerseits eine Unterbrechung des Verbindungssteges des Jochs3 und andererseits einen Einschnitt in den freien Schenkeln des Jochs3 . Hierdurch können die Spulen4 besser gewickelt und die magnetischen Verluste verringert werden. Die Oberseiten der freien Schenkel des Jochs3 sind dagegen durchlaufend um eine gute Tragwirkung der Trageinrichtung zu erhalten. Außerdem wird die Stabilität des Moduls11 hierdurch verbessert. - In
3 ist eine Seitenansicht des Fahrzeuges12 skizziert. Es ist daraus ersichtlich, dass an der Unterseite des Fahrzeuges12 fünf Module11 angeordnet sind. Fünf weitere solcher Module11 befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuges12 . Jedes der Module11 ist an dem Fahrzeug12 befestigt. Die Befestigung kann ein Drehgestell sein oder aber lediglich eine seitliche Verschiebung relativ zur Längsachse des Fahrzeuges12 erlauben. Die Module11 können wie hier dargestellt miteinander gelenkig verbunden sein oder aber auch unabhängig voneinander an dem Fahrzeug befestigt sein. Es ist auch bei einer starren Ausführung des Fahrzeuges12 eine Kurvenfahrt sogar in engen Radien der Raumkurve des Fahrweges1 möglich. - Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind jederzeit möglich. Insbesondere kann die Anordnung der Antriebsvorrichtung an dem Fahrzeug anders als hier dargestellt sein. Das Fahrzeug kann den Fahrweg für seine Führung innen oder außen umgreifen, Es kann nur eine oder aber auch mehrere Reihen von Modulen vorgesehen sein.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrweg
- 2
- Reaktionsschiene der Trageinrichtung
- 3
- Joch
- 4
- Spulen des Tragmagneten
- 5
- Metallplatte
- 6
- Reaktionsschiene des Linearmotors
- 7
- Eisenkern
- 8
- Umwicklung des Linearmotors
- 9
- Befestigungen des Eisenkerns
8 - 10’, 10’’
- Kühlungen
- 11
- Modul
- 12
- Fahrzeug
- 13
- Öffnung/Kerbe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 2801602 A1 [0003]
- DE 10000513 C1 [0003]
Claims (16)
- Antriebsvorrichtung einer Magnetschwebebahn mit einem Kurzstator-Linearmotor, wobei ein Primärteil des Linearmotors mit einer Wicklung (
8 ) versehen und für die Anordnung an einem Fahrzeug (12 ) der Magnetschwebebahn vorgesehen ist und ein Sekundärteil des Linearmotors eine Reaktionsschiene (2 ) aufweist und für die Anordnung an einem Fahrweg (1 ) vorgesehen ist, sowie mit einer Trageinrichtung zum Schweben des Fahrzeuges (12 ) auf dem Fahrweg (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Trageinrichtung zumindest eine für die Anordnung an dem Fahrzeug (12 ) vorgesehene elektromagnetische Spule (4 ) mit einem U-förmigen Joch (3 ) aufweist, das mit einer für die Anordnung an dem Fahrweg (1 ) vorgesehenen U-förmigen Reaktionsschiene (2 ) zusammenwirkt und dass der Kurzstator-Linearmotor quer zu seiner Längserstreckung beidseitig von dem U-förmigen Joch (3 ) und der U-förmigen Reaktionsschiene (2 ) umgeben ist. - Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wicklung (
8 ) des Linearmotors in einem Eisenkern (7 ) angeordnet ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem U-förmigen Joch (
3 ) und dem Primärteil des Linearmotors eine Kühlung (10 ) für den Linearmotor angeordnet ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung (
10 ) an dem Eisenkern (7 ) des Linearmotors angeordnet ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung (
10 ) an dem U-förmigen Joch (3 ) der Trageinrichtung und/oder unterhalb des Linearmotors angeordnet ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung (
10 ) eine Flüssigkeitskühlung ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktionsschiene des Sekundärteils des Linearmotors eine Anzahl von Kurzschlussstäben oder eine Metallplatte (
5 ), insbesondere eine Aluminiumplatte ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (
4 ) der Trageinrichtung um eine quer zur Längsrichtung des Linearmotors angeordnete y- oder z-Achse gewickelt ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass pro Trageinrichtung mindestens zwei Spulen (
4 ) entlang der x-Achse und/oder mindestens zwei Spulen (4 ) entlang der y-Achse vorgesehen sind. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Primärteil des Linearmotors an dem U-förmigen Joch (
3 ) der Trageinrichtung befestigt ist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Module (
11 ) bestehend aus Primärteil des Linearmotors und elektromagnetischer Spule (4 ) mit U-förmigen Joch (3 ) der Trageinrichtung an dem Fahrzeug (12 ) angeordnet sind. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
11 ) in Längsrichtung des Fahrzeuges (12 ) angeordnet sind. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Module (
11 ), insbesondere fünf Module (11 ) je Seite, beidseits des Fahrweges (1 ) an dem Fahrzeug (12 ) angeordnet sind. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das seitliche Joch (
3 ) der Trageinheit in einem Modul (11 ) eine Kerbe (13 ) aufweist. - Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das seitliche Joch (
3 ) der Trageinheit unterschiedliche Dicken aufweist. - Magnetschwebebahn mit einem Fahrweg (
1 ) und einem Fahrzeug (12 ), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Antriebsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.
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