DE102011054927A1 - Sitztiefenverstellung für einen Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sitztiefenverstellung für einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- STAND DER TECHNIK
- Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Arten von Sitztiefenverstellungen bekannt und gebräuchlich. In diesem Zusammenhang wird auf die
DE 20 2007 002 803.2 verwiesen. Dort ist eine Vorrichtung zur Verstellung der Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes mit einem Sitztiefenversteller aus zwei relativ zueinander bewegbaren Führungen und einem Betätigungsgriff hierfür, über den eine Verriegelung zwischen den beiden Führungen lösbar ist, offenbart, welche die Besonderheit aufweist, dass mit dem Betätigungsgriff ein Rasthaken verbunden ist, der eine Kulisse aufweist, in der zum Entriegeln ein Kulissenelement am Betätigungsgriff geführt ist. - Daneben wird auf die
DE 10 2006 018 353 verwiesen. Dort ist wiederum eine Vorrichtung zur Verstellung der Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes mit einer Sitzwanne, an welcher ein Sitztiefenversteller entlang von Schienenelementen geführt ist, wobei ein Betätigungsgriff vorgesehen ist, über den der Sitztiefenversteller freigebbar ist, wobei die Besonderheit darin liegt, dass ein Schienenelement eine Rastzahnung aufweist, in welcher ein Rasthaken mit Rastelementen eingreift. - Weiterhin wird auf die
DE 10 2008 049 923.4 verwiesen. Dort ist eine Vorrichtung zur Verstellung einer Sitztiefe eines Fahrzeugsitzes mit einem Trägerblech, an welcher ein Schubelement angeordnet ist, wobei ein Antrieb zur Verstellung der Sitztiefe vorgesehen ist offenbar, wobei die Besonderheit darin liegt, dass der Antrieb und das Schubelement über eine flexible Welle verbunden sind. - Weiter wird auf die
DE 10 2009 012 776.3 verwiesen, welche ein Fahrzeug mit einer Einrichtung zum Verstellen der Sitztiefe, welche ein Führungselement und ein Schubelement aufweist, wobei ein Element mit einer Schiene in eine hinterschnittene Nut des anderen Elements eingreift, offenbart, wobei die Besonderheit darin liegt, dass die Schiene und die Nut bei einer relativen Schubbewegung der beiden Elemente zueinander einen sich verändernden Abstand einhalten. - AUFGABE DER ERFINDUNG
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche Polsterträgerplatte aus dem Stand der Technik weiter zu optimieren. Dies bedeutet im Einzelnen, dass eine Sitztiefenverstellung zur Verfügung gestellt werden soll, welche eine hohe Funktionssicherheit und eine lange Lebensdauer aufweist. Daneben soll insbesondere eine Sitztiefenverstellung entstehen, welche auch während des Transports vom Hersteller der Sitztiefenverstellung zum Hersteller des Fahrzeugs ohne Beeinträchtigungen beim Hersteller des Fahrzeugs ankommt.
- LÖSUNG DER AUFGABE
- Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale des Anspruchs 1.
- Eine erfindungsgemäße Sitztiefenverstellung für einen Fahrzeugsitz weist eine Basisplatte und eine Polsterträgerplatte auf. Die Basisplatte ist hierbei mit dem restlichen Fahrzeugsitz verbunden. Die Polsterträgerplatte dient neben der Verbindung mit der Basisplatte auf der einen Seite auch der Aufnahme des Sitzpolster als auf der anderen Seite. Hierbei wird bei betätigen der Sitztiefenverstellung die Polsterträgerplatte samt des darauf befindlichen Polster des in die Kniekehle der sitzenden Person geschoben, bis eine komfortable Sitzposition erreicht ist. Vorteilhaft hierbei ist ein einfacher Aufbau, welcher grundsätzlich eine langlebige Konstruktion sichert.
- Eine erfindungsgemässe Polsterträgerplatte für eine Sitztiefenverstellung weist eine Führung auf. Diese Führung wurde im Stand der Technik als gesondertes Teil mit der Polsterträgerplatte durch Vernieten oder auf eine andere Art und Weise ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass die Führung einstückig der Polsterträgerplatte hergestellt wird. Die Führung dient der gezielten Verschiebbarkeit von der Polsterträgerplatte zu der Basisplatte.
- In dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist zwischen die Polsterträgerplatte und die Basisplatte eine Feder geschaltet. Die Feder versetzt die Basisplatte und die Polsterträgerplatte zueinander in Wirkverbindung. Dies bedeutet im einzelnen, dass entweder die Feder den Nutzer des Fahrzeugsitzes beim Wegziehen der Polsterträgerplatte von der Basisplatte unterstützt, indem beispielsweise eine Expansionsfeder zum Einsatz kommt und in die Basisplatte sowie die Polsterträger Platte voneinander weg drückt. Zum anderen kann aber auch eine andere Art der Feder zum Einsatz kommen. Dies wäre beispielsweise dann der Fall, wenn die Feder den Nutzer des Fahrzeugsitzes in der Weise unterstützt, als dass beim Zurückdrücken der Polsterträgerplatte hin zu der Basisplatte die Feder der Art und der Spannung gesetzt ist, dass sie sich zusammenzieht und somit die Bewegung der Polsterträgerplatte hin zu der Basisplatte verstärkt.
- In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Feder hierbei in einem weitgehend offenen Federkanal gelagert. Weitgehend bedeutet hierbei, dass die Feder zwischen 50 % und 90 % des Federkanals offen zugänglich liegt. Vorteilhaft hierbei ist die einfachere Herstellbarkeit der Sitztiefenverstellung. Die entsprechende Herstellung bei geschlossenem Federkanal ist sehr viel aufwändiger und kann aus kostentechnischen Gründen nicht mehr in Betracht gezogen werden.
- In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Basisplatte eine Federsicherung auf. Vorteilhaft hierbei ist der Umstand, dass die Feder nicht ungewollt aus dem weit gehend offenen Federkanal herausspringen oder -gleiten kann.
- Diese Federsicherung ist an dem weitgehend offenen Federkanal angebracht. Die Federsicherung besteht aus einer Überbrückung des offenen Federkanals. Überbrückung bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein Steg zwischen zwei Seitenwänden des Federkanals derart ausgebildet ist, dass sie von der einen Seitenwand bis zu der anderen Seitenwand ragt. Vorteilhaft hierbei ist ebenfalls gerade der Umstand, dass die Feder nicht ungewollt aus dem weit gehend offenen Federkanal herausspringen oder -gleiten kann.
- Außerdem weist die Federsicherung einen zu der Feder hinragenden Finger auf. Dieser Finger ist derart ausgebildet, dass sie aus der Ebene des Federkanals in etwa in die Ebene der größten Kreisdurchmesserausdehnung der Tellerfeder ragt. Die Tellerfeder ist kreiselförmig gewickelt. Dies bedeutet, dass sie in etwa mittig eine grösstmögliche Kreisdurchmesserausdehnung aufweist und won dieser mittigen Kreisdurchmesserausdehnung zu den beiden Seiten hin verjüngend verläuft. Als Ende des Federkanals werden in etwa die Endbereiche der Seitenwände des Federkanals angesehen. Einends der Tellerfeder endet die Feder. Andernends der Tellerfeder geht die Tellerfeder einstückig in die Feder über. Dies gilt für beide Endbereiche der Feder. Die Feder bildet an jedem Endbereich eine Tellerfeder aus. Dabei ist die Feder einends um einen Haltepunkt der Basisplatte gewickelt. Durch die Wicklung der Feder wird eine Tellerfeder ausgebildet. Andernends wird die Feder um einen Haltepunkt der Polsterträgerplatte gewickelt. Hierdurch wird vorteilhaft erreicht, dass die Feder durch die Umwicklung an dem jeweiligen Haltepunkt, mit dem Haltepunkt eine Verbindung eingeht. Weiter ist vorteilhaft, dass durch den in die Ebene der größten Kreisdurchmesserausdehnung der Tellerfeder der Finger bei einem womöglich bei Überbelastung entstehenden Herabgleiten der Tellerfeder von dem Haltepunkt zum Einsatz kommt und die Tellerfeder vom Herabgleiten abhält, da die Tellerfedern an ihrer größten Kreisdurchmesserausdehnung an den Finger anstößt.
- Zuletzt wird auf die erfindungsgemässe Verwendung einer erfindungsgemässen Sitztiefenverstellung verwiesen, wie sie bspw. in Personen- und Lastkraftwagen zum Einsatz kommen. Dort gewährleistet die Sitztiefenverstellung einen angenehmen Halt und eine komfortable Sitzposition. Daneben ist die Verwendung einer solchen Sitztiefenverstellung in der Luft- und Seefahrt ebenfalls möglich.
- Im Rahmen dieser Anmeldung sollen die Offenbarungen der
DE 10 2009 012 776.3 , derDE 10 2008 049 923.4 , derDE 10 2006 018 353 und derDE 20 2007 002 803.2 ausdrücklich einbezogen werden.. Dies gilt insbesondere im Rahmen der Offenbarung für eine Sitztiefenverstellung. - FIGURENBESCHREIBUNG
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgend aufgezeigten Figuren; diese zeigen im Einzelnen in
-
1 eine erfindungsgemäße Sitztiefenverstellung mit einer ausgezogenen Polsterträgerplatte von oben; -
2 eine geschnittene Seitenansicht der1 ; -
3 eine geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sitztiefenverstellung mit einer eingeschobenen Polsterträgerplatte; -
4 eine vergrößerten Ausschnitt eines Teils der3 ; -
5 einen vergrößerten Teilbereich der erfindungsgemäßen Sitztiefenverstellung von schräg oben. - In
1 ist eine Polsterträgerplatte1 gezeigt. Es handelt sich hierbei um eine Ansicht von oben. Das nicht gezeigte Polster ist auf der zugewandten Seite der Polsterträgerplatte1 der1 angebracht. Außerdem ist eine Basisplatte2 gezeigt. In der Figur eins ist die Polsterträgerplatte1 teilweise von der Basisplatte2 abgezogen. Außerdem ist ein weitgehend offener Federkanal3 gezeigt, welcher in die Basisplatte2 eingelassen ist. In dem weitgehend offenen Federkanal3 ist eine Feder4 zu erkennen. Diese Feder4 wird teilweise von der Federsicherung5 abgedeckt. Der weitegehend offene Federkanal3 ist deswegen offen gestaltet, damit ein reibungsloses Verschieben der Polsterträgerplatte1 und der Basisplatte2 unter Beibehaltung der Wirkverbindung der Feder zwischen diesen beiden Platten1 ,2 erreicht werden kann. Daher ist die Federsicherung5 auch im vom Hebels6 wegweisenden Endbereich des Basisplatte2 angebracht. - Außerdem ist in der
1 ein Hebel6 zu erkennen, welcher dem Nutzer ermöglichen soll, dass er eine nicht näher beschriebene Verriegelung löst, um die Polsterträgerplatte1 von der Basisplatte2 wegzuverscheiben oder hinzuverschieben. Ausserdem weist das beschriebene Ausführungsbeispiel zwischen der Basisplatte2 und der Polsterträgerplatte1 angebrachte Führungen auf, die nicht näher bezeichnet wurden. Die Führungen dienen der reibungslosen Hin- und Herbewegung des Polsterträgerplatte1 auf der Basisplatte2 . - In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass bereits in einer Figur bezeichnete Merkmale auch für die anderen Figuren gelten sollen. Dies insbesondere dann, wenn die Merkmale in den Figuren die gleichen Bezugsziffern tragen.
- In
2 ist eine geschnittene Seitenansicht der1 gezeigt. Dort ist besonders gut zu erkennen, wie die Feder4 beim Wegziehen der Polsterträgerplatte1 von der Basisplatte2 auseinandergezogen wird. -
3 zeigt die Lage, wie die Polsterträgerplatte1 soweit möglich auf die Basisplatte2 aufegschoben wurde. Dabei wird die Feder4 wieder zusammengeschoben und Ausserdem ist ein Ausschnitt7 gezeigt. Dieser Ausschnitt7 ist in2 vergrößert dargestellt. - In
4 ist nun gut zu erkennen, wie die Basisplatte2 einen Haltepunkt9 ausbildet. Um diesen Halterpunkt9 ist die Feder4 kreiselförmig als eine Tellerfeder11 aufgewickelt. Ausserdem ist ein Haltepunkt8 als Teil der Polsterträgerplatte1 ausgebildet. Die Feder4 ist hier wiederum in Form einer Tellerfeder10 aufgewickelt. Ausserdem ist eine Ebene E1 gezeigt, welche die Ebene des Federkanals3 darstellt. Ausserdem ist eine Ebene E2 gezeigt, welche die Ebene der größten Kreisdurchmesserausdehnung der Tellerfeder11 darstellt. In4 ist gut zu erkennen wie die Federsicherung5 aus der Ebene E1 in die Ebene E2 hinragt. - Weiter ist in
5 gezeigt, wie die Feder4 wieder auseinander gezogen dargestellt ist, weil die Polsterträgerplatte1 von der Basisplatte2 weggezogen wurde. Ausserdem ist gut zu erkennen wie die Federsicherung5 aus einer Überbrückung12 und einem Finger13 besteht. Die Überbrückung12 ist dabei von einer Seitenwand des Federkanals3 hin zu der anderen Seitenwand des Federkanals erstreckend. Dadurch wird der Federkanal3 teilweise geschlossen. Die Überbrückung12 befindet in etwa im 10%igen Endbereich an der vom Hebel6 abgewandten Seite der Basisplatte2 . Bezugszeichenliste1 Polsterträgerplatte 2 Basisplatte 3 Federkanal 4 Feder 5 Federsicherung 6 Hebel 7 Ausschnitt 8 Haltepunkt 9 Haltepunkt 10 Tellerfeder 11 Tellerfeder 12 Überbrückung 13 Finger E1 Ebene E2 Ebene - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008049923 [0004, 0016]
- DE 102009012776 [0005, 0016]
Claims (7)
- Sitztiefenverstellung für einen Fahrzeugsitz bestehend aus einer Basisplatte (
2 ) und einer Polsterträgerplatte (1 ) und einer Feder (4 ), welche die Basisplatte (2 ) und die Polsterträgerplatte (1 ) zueinander in Wirkverbindung setzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (1 ) eine Federsicherung (5 ) umfasst. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
4 ) in einem weitgehend offenen Federkanal (3 ) der Basisplatte (2 ) gelagert ist. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federsicherung (
5 ) aus einer Überbrückung (12 ) des weitgehend offenen Federkanals (3 ) und einem zu der Feder (4 ) hinragenden Finger (13 ) besteht. - Sitztiefenverstellung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
4 ) einends um einen Haltepunkt (9 ) der Basisplatte (2 ) gewickelt ist und eine Tellerfeder (11 ) ausbildet und andernends um einen Haltepunkt (8 ) der Polsterträgerplatte (1 ) gewickelt ist und eine Tellerfeder (10 ) ausbildet. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zu der Feder (
4 ) hinragende Finger (13 ) der Federsicherung (5 ) derart gestaltet ist, dass sie aus der Ebene (E1) des Federkanals (3 ) in etwa in eine Ebene (E2) der größten Kreisdurchmesserausdehnung der Tellerfeder (10 ) ragt. - Sitztiefenverstellung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tellerfedern (
10 ,11 ) eine Kreiselform um den jeweiligen Haltepunkt (8 ,9 ) ausbilden. - Verwendung einer Sitztiefenverstellung nach den Ansprüchen 1 bis 6 in Personen- und Lastkraftwagen oder in der Luft- oder Seefahrt.
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Publications (2)
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