DE102011054641B4 - Verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für mehrere Funkzugangsmodule in einer Kommunikationsvorrichtung, sowie Kommunikationsvorrichtung, welche selbige verwendet - Google Patents

Verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für mehrere Funkzugangsmodule in einer Kommunikationsvorrichtung, sowie Kommunikationsvorrichtung, welche selbige verwendet Download PDF

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Abstract

Datenübertragungsvorrichtung, umfassend:einen Prozessor (103; 103'), der mit einem ersten Funkzugangsmodul bzw. RAT-Modul (11; 11') einem zweiten RAT-Modul (12; 12') und einem Funk-Sendeempfänger (108) in Verbindung steht, wobeidas erste RAT-Modul auf eine erste Zelle zugreift, die zu einem ersten drahtlosen Netzwerk gehört, und sich in einer Paketübermittlungs-Betriebsart befindet, um eine Verbindung mit dem ersten drahtlosen Netzwerk aufzubauen und über den Funk-Sendeempfänger in dem ersten drahtlosen Netzwerk eine Datenübermittlung auszuführen;das zweite RAT-Modul auf eine zweite Zelle zugreift, die zu einem zweiten drahtlosen Netzwerk gehört, und sich in einem Ruhezustand befindet; undder Prozessor von dem zweiten RAT-Modul eine Reservierungsanforderung empfängt, die eine Erlaubnis zur Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen einer ersten Funkaktivität in dem Ruhezustand anfordert, und festlegt, ob während der Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls ein Lücken-Zeitintervall bereitgestellt wird, damit das zweite RAT-Modul den Funk-Sendeempfänger zum Ausführen der ersten Funkaktivität entsprechend der Art einer zweiten Funkaktivität, die während der Datenübermittlung von dem ersten RAT-Modul ausgeführt werden soll und die mit der ersten Funkaktivität kollidiert, verwenden kann; wobeidas erste RAT-Modul dann, wenn festgelegt wird, dass das Lücken-Zeitintervall für das zweite RAT-Modul bereitgestellt wird, nicht in der Lage ist, den Funk-Sendeempfänger zum Ausführen der zweiten Funkaktivität zu verwenden,die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls während des Lücken-Zeitintervalls ausgesetzt bzw. aufgeschoben ist, undder Prozessor außerdem ein Profil speichert, das von zumindest einer Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls erhalten wurde, bevor die Datenübermittlung ausgesetzt wurde und die Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls während des Lücken-Zeitintervalls abschaltet, und weiterhin das gespeicherte Profil der zumindest einen Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen zuweist, die Hardware-Einrichtungen aktiviert bzw. anschaltet und die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wieder aufnimmt.

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Scheduling (Zeitablaufsteuerung) von Funkaktivitäten für mehrere Funkzugangsmodule (nachfolgend auch RAT-Module) in einer Kommunikationsvorrichtung und betrifft insbesondere ein Verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für mehrere RAT-Module, die gemeinsam eine Antenne in einer Kommunikationsvorrichtung verwenden.
  • Beschreibung des verwandten Stands der Technik
  • Der Begriff „drahtlos“ betrifft normalerweise einen elektrischen oder elektronischen Vorgang, der ohne die Verwendung einer „draht-basierten“ Verbindung erzielt wird. Bei einer „drahtlosen Datenübertragung“ handelt es sich um die Übermittlung von Information über eine Distanz ohne die Verwendung von elektrischen Leitern oder Drähten. Die hier maßgeblichen Distanzen können kurz (wenige Meter für TV-Fernsteuerungen) oder sehr lang (tausende oder gar Millionen von Kilometern für Funk-Datenübermittlungen) sein. Das bekannteste Beispiel für drahtlose Datenübertragungen stellt das Mobiltelefon dar. Mobiltelefone verwenden Funksignale, damit ein Nutzer Telefonanrufe von vielen Orten weltweit zu einer anderen Partei ausführen kann. Diese können überall verwendet werden, solange eine Mobiltelefon-Anlage vorhanden ist, um Ausrüstungen aufzunehmen, die Signale senden und empfangen können, die weiterverarbeitet werden, um sowohl Sprachsignale als auch Daten zu dem Mobiltelefon zu übermitteln oder von diesem weg.
  • Es gibt verschiedene weit entwickelte und genau festgelegte mobile Datenübertragungsverfahren. Beispielsweise stellt das GSM (Global System for Mobile Communications) ein genau definiertes und allgemein eingesetztes Datenübertragungssystem dar, das ein TDMA-Verfahren (Time Division Multiple Access) einsetzt, wobei es sich dabei um ein Multiplex-Zugangsschema für Digitalfunk handelt, um Sprache, Daten und Signalisierungsdaten (beispielsweise eine gewählte Telefonnummer) zwischen Mobiltelefonen und Funkzellenstandorten zu senden. Das CDMA2000 ist eine hybride mobile 2,5G/3G (Generation) Datenübertragungsnorm, die eine Code-Multiplex-Zugangstechnologie (CDMA für Code Division Multiple Access) verwendet. UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) ist ein mobiles 3G-Kommunikationssystem, das für einen breiteren Bereich von Multimedia-Diensten über das GSM-System sorgt. Wireless Fidelity (Wi-Fi) ist eine Technologie, die durch die 802.11-Norm festgelegt ist und für Heimnetzwerke, Mobiltelefone, Video-Spiele eingesetzt werden kann, um für ein hochfrequentes WLAN (Wireless Local Area Network) zu sorgen.
  • DE 10 2010 061 020 A1 offenbart eine Datenübertragungsvorrichtung mit zwei unterschiedlichen RAT-Modulen, die jeweils Funksende- und Funkempfangsvorrichtungen beinhalten, eine gemeinsam genutzt Antenne zur Datenübertragung enthält sowie einen Prozessor bzw. eine Zuteilungsvorrichtung zur Ablaufsteuerung der Funkaktivitäten der RAT-Module. Wenn der Prozessor bzw. Zuteiler eine Reservierungsanforderung von einem der beiden RAT-Module erhält, prüft der Prozessor, ob die Ausführung dieser angeforderten Funkaktivität kollidiert bzw. ob ein Zeitintervall zum Ausführen der angeforderten Funkaktivität bereitgestellt werden kann. Im Fall, dass diese Bedingung erfüllt ist, erhält das anfragende RAT-Modul eine Bestätigungsnachricht und kann die Funkaktivität starten. Die beiden RAT-Module befinden sich jedoch in einem Ruhezustand. Die Aussetzung der Funkaktivität eines RAT-Moduls während eines Lückenintervalls wird nicht offenbart.
  • US 2009 / 0180451 A1 offenbart eine Datenübertragungsvorrichtung mit vergleichbarem Aufbau wie nach der vorgenannten DE 10 2010 061 020 A1 .
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verbesserte Datenübertragungsvorrichtungen und -verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für zumindest ein erstes und ein zweites Funkzugangsmodul (RAT-Modul) bereitzustellen, die in einer Datenübertragungsvorrichtung vorhanden sind und dafür ausgelegt sind, um einen Funk-Sendeempfänger gemeinsam zu nutzen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch eine Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Kommunikationsvorrichtung umfasst einen Prozessor, der mit einem ersten RAT-Modul, einem zweiten RAT-Modul und einem Funk-Sendeempfänger verbunden ist. Das erste RAT-Modul greift auf eine erste Zelle zu, die zu einem ersten drahtlosen Netzwerk gehört, und befindet sich in einem Paketübertragungs-Betriebszustand, um eine Verbindung zu dem ersten drahtlosen Netzwerk aufzubauen, und führt in dem ersten drahtlosen Netzwerk über den Sendeempfänger eine Übermittlung von Daten aus. Das zweite RAT-Modul greift auf eine zweite Zelle zu, die zu einem zweiten drahtlosen Netzwerk gehört und befindet sich in einem Ruhezustand. Der Prozessor empfängt von dem zweiten RAT-Modul eine Reservierungsanfrage, welche die Erlaubnis zur Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen einer ersten Funkaktivität in dem Ruhezustand anfragt und legt fest, ob für das zweite RAT-Modul während der Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls ein Lücken-Zeitintervall festgelegt werden soll, um den Funk-Sendeempfänger zum Ausführen der ersten Funkaktivität zu verwenden, und zwar entsprechend der Art einer zweiten Funkaktivität, die von dem ersten RAT-Modul während der Datenübermittlung ausgeführt wird und die mit der ersten Funkaktivität kollidiert, wobei dann, wenn festgelegt wird, dass das Lücken-Zeitintervall für das zweite RAT-Modul bereitgestellt werden soll, das erste RAT-Modul den Funk-Sendeempfänger nicht zum Ausführen von Funkaktivitäten verwenden kann und die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls während des Lücken-Zeitintervalls ausgesetzt bzw. aufgeschoben ist. Dabei speichert der Prozessor außerdem ein Profil, das von zumindest einer Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls erhalten wurde, bevor die Datenübermittlung ausgesetzt wurde und schaltet die Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls während des Lücken-Zeitintervalls ab, und weist weiterhin das gespeicherte Profil der zumindest einen Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen zu, aktiviert die Hardware-Einrichtungen bzw. schaltet diese an und nimmt die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wieder auf
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für zumindest ein erstes und ein zweites RAT-Modul, die in einer Kommunikationsvorrichtung vorgesehen sind und ausgelegt sind, um einen Funk-Sendeempfänger gemeinsam zu verwenden, sieht vor, dass das erste RAT-Modul auf eine erste Zelle, die zu einem ersten drahtlosen Netzwerk gehört, zugreift und sich in einer Paketübermittlungs-Betriebsart befindet, um eine Verbindung zu dem ersten drahtlosen Netzwerk aufzubauen und eine Datenübermittlung über den Funk-Sendeempfänger in dem ersten drahtlosen Netzwerk auszuführen, und dass das zweite RAT-Modul auf eine zweite Zelle, die zu einem zweiten drahtlosen Netzwerk gehört, zugreift und sich in einem Ruhezustand befindet. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: Für das erste und zweite RAT-Modul wird eine Liste geführt, die eine Mehrzahl von Datensätzen für in der Liste eingetragene Funkaktivitäten umfasst, wobei jeder Datensatz eine Information bezüglich einer Startzeit einer in der Liste eingetragenen Funkaktivität und bezüglich eines RAT-Moduls zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthält; es wird eine Reservierungsanforderung zum Anfordern der Erlaubnis zur Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen einer ersten Funkaktivität empfangen, die für das erste oder zweite RAT-Modul in der Liste eingetragen ist, wobei die Reservierungsanforderung eine Information bezüglich eines Zeitintervalls zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthält; es wird bestimmt, ob dem RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt bzw. erlaubt werden soll, indem überprüft wird, ob in der Liste für das zweite oder erste RAT-Modul irgendeine eingetragene Funkaktivität vorhanden ist, welche in die Liste eingetragen ist und eine Startzeit aufweist, die in das Zeitintervall zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt; und demjenigen RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, wird die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt bzw. erlaubt, wenn es in der Liste eine für das zweite oder erste RAT-Modul eingetragene zweite Funkaktivität gibt, welche in die Liste eingetragen ist und einen Startzeitpunkt aufweist, der in das Zeitintervall zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt, wobei die zweite in der Liste eingetragene Funkaktivität eine niedrigere Priorität als die erste in der Liste eingetragene Funkaktivität hat. Dabei umfasst das Verfahren dann, wenn das RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, das zweite RAT-Modul ist und sich dieses in dem Ruhezustand befindet und diesem die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt wird, wenn sich das erste RAT-Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart befindet, weiterhin: ein Profil wird abgespeichert, das von zumindest einer Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls erhalten wurde; die Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls werden gesperrt; und die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wird ausgesetzt bzw. aufgeschoben und dem ersten RAT-Modul wird die Verwendung des Funk-Sendeempfängers während des Zeitintervalls zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität verweigert
  • Eine ausführliche Beschreibung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen erfolgen.
  • Figurenliste
  • Man kann die Erfindung besser durch Studium der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und Beispiele unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verstehen, worin:
    • 1 eine Kommunikationsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, die mit zwei unterschiedlichen RAT-Modulen (Funkzugangsmodulen) ausgestattet ist;
    • 2 eine Kommunikationsvorrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt, die mit zwei unterschiedlichen RAT-Modulen ausgestattet ist;
    • 3 eine beispielhafte Netzwerk-Topologie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt;
    • 4 ein Zeitablaufdiagramm gemäß einem Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung ist, das die Funkaktivitäten zeigt, die von den verschiedenen RAT-Modulen ausgeführt werden sollen;
    • 5 ein weiteres Zeitablaufdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist, das die Zeitsteuerung der Frames von verschiedenen RAT-Modulen und die Ergebnisse für die Reservierung von Funkressourcen zeigt;
    • 6 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren zeigt, wie das RAT-Modul die Funkressourcen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung reserviert und steuert;
    • 7 ein Flussdiagramm ist, das ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel der
    • Erfindung zeigt, wie der Arbiter (Zuteiler) die Funkressourcen zeitlich zuteilt;
    • 8 ein Blockdiagramm eines Teils von Hardware-Einheiten in einer Basisband-Prozessoreinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt; und
    • 9 eine beispielhafte Signalform eines Mehrpfad-Signals gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die nachfolgende Beschreibung stellt den am besten durchdachten Weg zum Ausführen der Erfindung dar. Diese Beschreibung erfolgt zum Zwecke der Darlegung der allgemeinen Prinzipien der Erfindung und soll nicht beschränkend ausgelegt werden. Der Schutzbereich der Erfindung wird am besten anhand der beigefügten Patentansprüche festgelegt.
  • Mit dem allgemeinen Fortschritt bei den Datenübertragungsverfahren können Mobilstationen (MS, die auch als Nutzereinheiten (UE für User Equipments) wahlweise bezeichnet werden können) nun in der Lage sein, unterschiedliche Funkzugangsverfahren (RAT für Radio Access Technologies) über eine Datenübermittlungsvorrichtung auszuführen, beispielsweise zumindest zwei Verfahren ausgewählt von GSM/GPRS/EDGE (Global System for Mobile Communications / General Packet Radio Service / Enhanced Data Rates for Global Evolution), WCDMA (Wideband Code Division Multiple Access für Breitband-Code-Multiplex-Vielfachzugriff), cdma2000, WiMAX (Worldwide Interoperability for Microwave Access), TD-SCDMA (Time Division Synchronous Code Division Multiple Access), LTE (Long Term Evolution) und TD-LTE (Time Division Long Term Evolution) Zugangsverfahren oder dergleichen.
  • Die 1 zeigt eine Datenübertragungsvorrichtung, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Funkzugangsmodulen (RAT-Modulen) ausgestattet ist. Die Datenübertragungsvorrichtung kann zwei RAT-Module 11 und 12 (bei denen es sich um unterschiedliche oder die gleichen RAT-Module handeln kann, wobei die Erfindung nicht auf einen dieser beiden Fälle beschränkt sein soll), einen Prozessor 150, der mit den RAT-Modulen 11 und 12 verbunden ist, eine Speichereinheit 106 und einen Funk-Sendeempfänger 108 und eine Antenne 109 aufweisen, die von den RAT-Modulen 11 und 12 gemeinsam genutzt wird. Das RAT-Modul 11 kann zumindest eine Teilnehmer-Identitätskarte 101 und eine Basisband-Prozessoreinheit 103 aufweisen und das RAT-Modul 12 kann zumindest eine Teilnehmer-Identitätskarte 102 sowie eine Basisband-Prozessoreinheit 104 umfassen.
  • Der Funk-Sendeempfänger 108 kann drahtlose Funksignale empfangen, die empfangenen Signale in Basisbandsignale umwandeln, die von der Basisband-Prozessoreinheit 103 und/oder 104 verarbeitet werden sollen und/oder kann Basisbandsignale von der Basisband-Prozessoreinheit 103 und/oder 104 empfangen und die empfangenen Signale in drahtlose Funksignale zur Übertragung an ein entsprechendes Gerät umwandeln. Der Funk-Sendeempfänger 108 kann eine Mehrzahl von Hardware-Einheiten zum Ausführen der Funkfrequenz-Umwandlung aufweisen. Beispielsweise kann der Funk-Sendeempfänger 108 einen Mischer zum Multiplizieren bzw. Mischen der Basisbandsignale mit einem Trägersignal aufweisen, das mit der Funkfrequenz des drahtlosen Datenübertragungssystems schwingt, wobei die Funkfrequenz beispielsweise 900MHz oder 1800MHz für GSM oder 1900 MHz für UMTS betragen kann oder in einem anderen Bereich liegen kann. Die Basisband-Prozessoreinheiten 103 und 104 können außerdem die Basisbandsignale in eine Mehrzahl von digitalen Signalen umwandeln und die digitalen Signale weiterverarbeiten und umgekehrt. Die Basisband-Prozessoreinheiten 103 und 104 können auch eine Mehrzahl von Hardware-Einheiten zum Ausführen einer Basisband-Signalverarbeitung aufweisen. Die Basisband-Signalverarbeitung kann eine analog-zu-digital-Wandlung (ADC)/digital-zu-analog-Wandlung (DAC), Verstärkungseinstellungen, Modulation/Demodulation, Codierung/Decodierung usw. umfassen. Der Prozessor 105 kann den Betrieb der Basisband-Prozessoreinheiten 103 und 104, des Funk-Sendeempfängers 108 und der in zwei Fassungen eingesteckten Teilnehmer-Identitätskarten 101 und 102 jeweils steuern. Der Prozessor 105 kann die Daten aus den eingesteckten Teilnehmer-Identitätskarten 101 und 102 auslesen und Daten auf die eingesteckten Teilnehmer-Identitätskarten 101 und 102 schreiben.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Prozessor 105 ausgelegt sein, um den Programm-Code des entsprechenden Software-Moduls der RAT-Module 11 und 12 auszuführen. Der Prozessor 105 kann die einzelnen Tasks, Threads und/oder Protokoll-Stapel für die RAT-Module 11 und 12 führen und ausführen, um auf diese Weise den Betrieb der Basisband-Prozessoreinheiten 103 und 104, des Funk-Sendeempfängers 108 und der in die beiden Fassungen eingesteckten Teilnehmer-Identitätskarten 101 und 102 jeweils unabhängig voneinander zu steuern. Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen können zwei Protokoll-Stapel realisiert sein, um auf diese Weise jeweils die Funkaktivitäten des jeweiligen RAT-Moduls zu bearbeiten. Es ist auch möglich, nur einen Protokoll-Stapel zu realisieren, um die Funkaktivitäten des RAT-Moduls gleichzeitig zu handhaben, wobei die Erfindung nicht hierauf beschränkt sein soll. Es sei auch angemerkt, dass gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung die Datenübertragungsvorrichtung auch ausgelegt sein kann, um zwei Prozessoren aufzuweisen. Was die in der 2 gezeigte Datenübertragungsvorrichtung 100' anbelangt, so können die Prozessoren und Speichereinheiten jeweils in Basisband-Prozessoreinheiten 103' bzw. 104' der RAT-Module 11' bzw. 12'integriert sein und jeder Prozessor kann den bzw. die Task(s), Thread(s) und/oder Protokoll-Stapel für das entsprechende RAT-Modul 11' oder 12' führen und ausführen. Deshalb soll die Erfindung nicht auf einen der beiden Fälle beschränkt sein.
  • Die 3 zeigt eine beispielhafte Netzwerk-Topologie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die in der 3 gezeigte Datenübertragungsvorrichtung 200 kann so ausgelegt sein, wie die zuvor anhand der 1 und 2 beschriebenen Datenübertragungsvorrichtungen 100 und 100'. Somit wird nachfolgend die Datenübertragungsvorrichtung 200 dazu verwendet, um sämtliche entsprechenden, zuvor beschriebenen Vorrichtungen aus Gründen der Übersichtlichkeit zu repräsentieren. Die Datenübertragungsvorrichtung 200, die mit mehr als einer Teilnehmer-Identitätskarte ausgestattet ist, kann gleichzeitig auf mehr als ein Netzwerk 203 und 204 desselben Funkzugangsverfahrens oder von unterschiedlichen Funkzugangsverfahren zugreifen, wobei es sich bei dem Netzwerk 203 oder 204 um GSM, WCDMA, Wi-Fi, CDMA2000 oder TD-SCDMA-Netzwerk oder das Internet oder dergleichen handeln kann, und zwar nachdem mittels der gesteuerten Zugangsstation 201 und 202 auf die Zellen zugegriffen wurde oder mit diesen eine Verbindung hergestellt wurde, wobei es sich bei den Zugangsstationen 201 oder 202 um eine Basisstation, einen B-Knoten (Node-B) oder einen zu 802.1a, 802.1b oder 802.1g kompatiblen Zugangspunkt handeln kann. Die Datenübertragungsvorrichtung 200 kann eine von der Vorrichtung stammende Datenübertragungsanforderung aussenden, beispielsweise als Sprachanruf, Datenanruf, Video-Anruf oder VOIP-Anruf (VOIP für Voice Over IP) an eine angerufene Partei (das heißt, das entsprechende Gerät einer anderen drahtlosen oder drahtgebundenen Datenübertragungsvorrichtung) über zumindest eines der Netzwerke 203 und 204 mit entsprechend zwischengeschalteten Vorrichtungen 205 und 206 (beispielsweise das GSM-Netzwerk für eine Mobilfunkvermittlungsstelle (MSC für Mobile Switching Center), das WCDMA/TD-SCDMA-Netzwerk mit einem Funknetzwerk-Controller (RNC) oder das Internet mit einem SIP-Server (SIP für Session Initiation Protocol) oder über das öffentliche leitungsgebundene Telefonnetz (PSTN für Public Switched Telephone Network) 207 oder beliebige Kombinationen davon, und zwar unter Verwendung von irgendeiner dazu vorgesehenen Teilnehmer-Identitätskarte. Außerdem kann die Datenübertragungsvorrichtung 200 eine Apparat-Aufgelegt-Kommunikationsanforderung (auch als Mobiltelefon-Aufgelegt-Anrufanforderung für Mobile Terminated (MT) Call Request) empfangen, beispielsweise einen eingehenden Telefonanruf, mit irgendeiner der Teilnehmer-Identitätskarten von einer anrufenden Partei. Es sei daraufhingewiesen, dass ein oder mehrere Gateways zwischen heterogenen Typen von Netzwerken vorgesehen sein können.
  • Weil die Funkressourcen (beispielsweise einschließlich des zumindest einen Funk-Sendeempfängers 108 und der Antenne 109) von den RAT-Modulen 11 und 12 (oder den RAT-Modulen 11' und 12', wie in der 2 gezeigt) gemeinsam verwendet werden, ist ein Arbiter (Zuteiler) vorgesehen, um die Funkaktivitäten der verschiedenen RAT-Module zu schedulen (d.h. ihren Zeitablauf zu steuern) und zu koordinieren. Bei der Funkaktivität kann es sich beispielsweise um eine Kanalaktivität zum Senden oder Empfangen von Information an die entsprechende Zelle oder von der entsprechenden Zelle oder um eine Messaktivität zum Ausführen eines Leistungsscans oder Frequenzscans einer verwendeten Zelle oder einer benachbarten Zelle oder um andere Aktivitäten handeln, wenngleich die Erfindung nicht darauf beschränkt sein soll. Gemäß gewissen Ausführungsbeispielen der Erfindung kann ein Echtzeit-Basis-Softwaremodul (RTB-Softwaremodul für Real Time Base Software Module) ausgelegt sein, um die Zeitablaufsteuerung und die Koordinierung der Funkaktivitäten zu übernehmen. Wenn das RTB-Software-Modul von dem Prozessor 105, wie in der 1 gezeigt, oder von den Prozessoren, wie in der 2 gezeigt, ausgeführt wird, kann dieses zu einer Vorrichtung werden, beispielsweise zu einem Arbiter bzw. Zuteiler zur Zeitablaufsteuerung und Koordinierung der Funkaktivitäten der verschiedenen RAT-Module. Es sei daraufhingewiesen, dass gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der Arbiter bzw. Zuteiler auch als spezielle Hardware-Einheit ausgelegt und realisiert sein kann und die Erfindung soll nicht darauf beschränkt sein. Egal, ob der Arbiter als spezielle Hardware-Einheit oder durch das RTB-Softwaremodul, das von dem Prozessor ausgeführt wird, realisiert wird, wird der Begriff „Arbiter“ bzw. „Zuteiler“ in den nachfolgenden Abschnitten als Subjekt verwendet, um dessen Betrieb klar zu beschreiben.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Arbiter von den RAT-Modulen Eintragungsanforderungen bzw. -befehle zur Eintragung zukünftiger Funkaktivitäten im Voraus empfangen, von den RAT-Modulen Reservierungsanforderungen empfangen, welche die Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivitäten der RAT-Module betreffen, die Zeitsteuerung der Funkressourcen entsprechend den in der Liste eingetragenen Funkaktivitäten steuern und zuteilen (bzw. festlegen), welches RAT-Modul die Funkressourcen verwenden darf, wenn zumindest eine in der Liste eingetragene Funkaktivität mit einer anderen in der Liste eingetragenen Funkaktivität kollidiert. Nach der Zuteilung (oder Festlegung) kann der Arbiter bzw. Zuteiler außerdem Information speichern, die betrifft, welche Funkressourcen von welchem RAT-Modul während welches Zeitintervalls reserviert werden, und zwar in der Speichereinheit (beispielsweise in der in der 1 gezeigten Speichereinheit 106 oder in der 2 gezeigten Speichereinheit) und entsprechend den Ergebnissen der Zuteilung (oder Festlegung). Der Betrieb des Arbiters und Verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für verschiedene RAT-Module werden ausführlicher anhand der nachfolgenden Abschnitte erläutert werden.
  • Die 4 ist ein Zeitablaufdiagramm, das die Funkaktivitäten zeigt, die gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung von den verschiedenen RAT-Modulen ausgeführt werden sollen. Wie in der 4 gezeigt, greift ein RAT-Modul (nachfolgend als RAT 1 bezeichnet), das in der Datenübertragungsvorrichtung 200 vorgesehen ist, auf eine erste Zelle zu, die zu einem ersten drahtlosen Netzwerk gehört (das heißt dem Dienste-Netzwerk), und geht über in eine Paket-Übermittlungs-Betriebsart (PTM für Packet Transfer Mode), um eine Paketvermittlungs-Verbindung (PS für Packet Switch) mit dem ersten drahtlosen Netzwerk aufzubauen und über den Funk-Sendeempfänger 108 und die Antenne 109 eine Datenübermittlung in dem ersten drahtlosen Netzwerk auszuführen. Deshalb sollen die Funkaktivitäten, die von dem RAT 1 ausgeführt werden, den dafür vorgesehenen Kanal (beispielsweise die Mehrzahl von DCHs, die wie gezeigt entlang der Zeitachse vorgesehen sind) zum Senden oder Empfangen von Daten und/oder Steuersignalen an das oder von dem erste(n) drahtlose(n) Netzwerk auszulegen. Gleichzeitig greift ein weiteres RAT-Modul (nachfolgend als RAT 2 bezeichnet), das in der Datenübertragungsvorrichtung 200 vorgesehen ist, auf eine zweite Zelle zu, die zu einem zweiten drahtlosen Netzwerk gehört, und geht über in einen Ruhezustand für einen normalen Bereitschaftszustand. Es sei darauf hingewiesen, dass bei einem herkömmlichen Design für den Fall, dass eine Datenübertragungsvorrichtung mit zwei RAT-Modulen ausgestattet ist, ein RAT-Modul in eine „Flug-Betriebsart“ („Flight Mode“) übergehen kann, um Sende- und Funkfunktionen auszusetzen, wenn die Funkressourcen von einem anderen RAT-Modul belegt werden, um eine CS-Sprachübermittlung oder eine PS-Datenübermittlung auszuführen.
  • Um jedoch effizientere und zuverlässigere Funkdienste bereitzustellen, können basierend auf dem Konzept der vorliegenden Erfindung ein oder mehrere Lücken-Zeitintervalle während der Datenübermittlung des RAT-Moduls RAT 1 vorgesehen sein, damit das RAT-Modul RAT 2 die entsprechenden Funkaktivitäten ausführen kann. Selbst wenn das RAT-Modul RAT 1 in die Paket-Übermittlungs-Betriebsart (PTM) für eine Datenübermittlung übergeht, kann deshalb gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung das RAT-Modul RAT 2 weiterhin in dem Ruhezustand verbleiben (auch als „virtueller Ruhezustand“ bezeichnet, um diesen von dem Ruhezustand eines herkömmlichen RAT-Moduls bei der Auslegung von Datenübertragungsvorrichtungen zu unterscheiden). Wie in der 4 gezeigt, können das Lücken-Zeitintervall GAP_1 und GAP_2 während der Datenübermittlung des RAT-Moduls RAT 1 für das RAT-Modul RAT 2 vorgesehen sein, damit dieses den Paging-Kanal bzw. Funkruf-Kanal (den PCH wie dargestellt) abhören kann oder den Sende-Steuerkanal (den gezeigten NBCCH (für Neighboring Cell Broadcast Control Channel)), oder um eine Leistungsmessung auszuführen (als PM dargestellt). Während der Lücken-Zeitintervalle wird die Datenübermittlung ausgesetzt bzw. aufgeschoben und kann das RAT-Modul RAT 1 nicht die Funkressourcen zum Ausführen der entsprechenden Funkaktivitäten verwenden (deshalb sind die DCHs während der Lücken-Zeitintervalle mit schrägen Strichen ausgefüllt, wie dargestellt).
  • Die 5 ist ein weiteres Zeitablaufdiagramm, das die zeitliche Steuerung von Frames von verschiedenen RAT-Modulen und die Ergebnisse der Reservierung von Funkressourcen gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das RAT-Modul (entweder RAT 1 oder RAT 2) eine Registrierungsanforderung an den Arbiter senden, um eine zukünftige Funkaktivität in der Liste einzutragen, die das RAT-Modul beabsichtigt auszuführen. Die Registrierungsanforderung kann Information bezüglich der Startzeit zum Ausführen der zukünftigen Funkaktivität mit sich führen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Startzeit-Information, die von den verschiedenen RAT-Modulen empfangen wird, von dem Zuteiler bzw. Arbiter weiterhin auf eine gemeinsame Zeitbasis umgewandelt werden kann, weil die RAT-Module verschiedene Zeitbasen zum Führen ihrer Protokoll-Stapel haben können.
  • Der Arbiter kann eine Liste führen bzw. unterhalten, die eine Mehrzahl von Datensätzen zu eingetragenen Funkaktivitäten enthält, die von den RAT-Modulen angefordert werden. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann jeder Datensatz zumindest eine Information bezüglich einer Startzeit (dargestellt in der gemeinsamen Zeitbasis, wie zuvor beschrieben), einer in der Liste eingetragenen Funkaktivität und bezüglich eines RAT-Moduls zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthalten. Der Arbiter kann die Funkaktivität in Antwort auf die Registrierungsanforderung als eine in der Liste eingetragene Funkaktivität führen und die Information bezüglich der Startzeit und des RAT-Moduls zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in der Liste speichern bzw. aufnehmen. Nach Eintragung der Funkaktivitäten kann das RAT-Modul außerdem an den Arbiter eine Reservierungsanforderung senden, um die Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität anzufordern, wenn die in der Liste eingetragene Funkaktivität gerade im Begriff ist, ausgeführt zu werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann bzw. können von den RAT-Modulen ein oder mehrere Zeitmesser gesetzt bzw. gestartet werden, wenn an den Arbiter eine Registrierungsanforderung gesendet wird. Wenn ein Zeitmesser ausläuft (beispielsweise diejenigen, die in der 5 mit einem Stern-Symbol gekennzeichnet sind), können die RAT-Module ausgelöst werden, um an den Arbiter eine Reservierungsanforderung zu senden, um die Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität anzufordern. Wenn man die Frames des RAT 1, die in der 5 dargestellt sind, als Beispiel verwendet, so kann das RAT-Modul RAT 1 dann, wenn der Zeitmesser in dem Frame N ausläuft (wobei der Zeitmesser zuvor durch das Frame N von dem RAT 1 gesetzt bzw. gestartet wurde, an den Arbiter bzw. Zuteiler eine Reservierungsanforderung senden, um die Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in dem Frame (N+1) anzufordern. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Reservierungsanforderung eine Information bezüglich eines Zeitintervalls zum Ausführen der entsprechenden Funkaktivität enthalten. Nach dem Senden der Reservierungsanforderung kann das RAT-Modul RAT 1 außerdem einen weiteren Zeitmesser setzen bzw. starten und eine weitere Registrierungsanforderung an den Arbiter senden, wenn dies erforderlich ist. Beispielsweise kann das RAT-Modul RAT 1 dann, wenn eine Funkaktivität vorliegt, die in dem Frame (N+k) ausgeführt werden soll, die Funkaktivität für das Frame (N+k) in die Liste eintragen und einen weiteren Zeitmesser setzen bzw. starten, der vor dem Frame (N+k) auslaufen soll, um das RAT-Modul RAT 1 auszulösen, damit dieses an den Arbiter eine Reservierungsanforderung sendet, um die Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in dem Frame (N+k) anzufordern, wie zuvor beschrieben. Es sei daraufhingewiesen, dass bei diesem Beispiel N und k positive ganze Zahlen sind.
  • Was den Arbiter anbelangt, so kann der Arbiter nach dem Empfang der Reservierungsanforderung festlegen, ob dem RAT-Modul RAT 1 die Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in dem Frame (N+1) gewährt wird, und zwar indem geprüft wird, ob für irgendein anderes RAT-Modul (das heißt, bei diesem Beispiel für das RAT-Modul RAT 2) irgendeine in der Liste eingetragene Funkaktivität eingetragen ist, die in der Liste eingetragen ist und eine Startzeit hat, die in das Zeitintervall (beispielsweise in das Frame-Zeitintervall des Frames (N+1)) zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt. Weil es bei diesem Ausführungsbeispiel keine andere in der Liste eingetragene Funkaktivität gibt, die für das RAT-Modul RAT 2 eingetragen ist, wird dem RAT-Modul RAT 1 die Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in dem Frame (N+1) gewährt. Während des Frame-Zeitintervalls des Frames (N+1) sind deshalb die Funkressourcen für das RAT-Modul RAT 1 reserviert, wie dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass, wie vorstehend beschrieben, der Arbiter in der Speichereinheit eine Information speichern kann, die betrifft, von welchem RAT-Modul während welches Zeitintervalls die Funkressourcen reserviert sind, und zwar entsprechend der Zeitintervall-Information, die in der Reservierungsanforderung enthalten ist, und entsprechend den Ergebnissen der Zuteilung (Festlegung).
  • Wenn man die in der 5 gezeigten Frames von RAT 1 als weiteres Beispiel heranzieht, so kann das RAT-Modul RAT 1 dann, wenn der Zeitmesser in dem Frame (N+2) ausläuft, ausgelöst werden, um an den Arbiter eine Reservierungsanforderung zu senden, um die Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in dem Frame (N+3) anzufordern, und kann dieses außerdem einen weiteren Zeitmesser setzen bzw. auslösen und eine weitere Registrierungsanforderung an den Arbiter senden, wenn dies erforderlich ist. Weil bei diesem Ausführungsbeispiel eine weitere in der Liste eingetragene Funkaktivität vorliegt, die für das RAT-Modul RAT 2 eingetragen ist, die eine höhere Priorität als die Funkaktivität hat, die für das RAT-Modul RAT 1 eingetragen ist, wird dem RAT-Modul RAT 2 die Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität in dem Frame (N+3) gewährt. Während des Frame-Zeitintervalls des Frames (N+3) wird deshalb ein Lücken-Zeitintervall erzeugt und dem RAT-Modul RAT 2 bereitgestellt und während des Lücken-Zeitintervalls werden die Funkressourcen für das RAT-Modul RAT 2 reserviert, wie dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass während des Lücken-Zeitintervalls die Datenübermittlung des RAT-Moduls RAT 1 ausgesetzt ist und dass die Länge des Lücken-Zeitintervalls entsprechend dem Zeitintervall zum Ausführen der Funkaktivität des RAT-Moduls RAT 2 gesetzt bzw. eingestellt werden kann.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel gibt es mehrere Wege, um die Priorität der Funkaktivitäten für die verschiedenen RAT-Module festzulegen. Beispielsweise können die Funkaktivitäten, die von dem RAT-Modul in der Paket-Übermittlungs-Betriebsart zur Datenübermittlung ausgeführt wird, in zwei Arten unterteilt werden, die eine normale Datenübermittlung und eine spezielle Prozedur umfassen. Genauer gesagt, können die Funkaktivitäten beispielsweise dann, wenn die Funkaktivität eine Funkressourcen-Steuerungsverbindung (RRX-Verbindung für Radio Ressouce Control-Verbindung) einrichten soll, um eine dafür vorgesehene Kanal-Synchronisierungsprozedur auszuführen, um von dem entsprechenden drahtlosen Netzwerk einen wichtigen Systeminformationsblock (SIB für System Information Block) oder eine System-Frame-Nummer (SFN für System Frame Number) zu empfangen oder andere Informationen, in die Art „spezielle Prozedur“ gesetzt werden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Information bzgl. der Art der Übermittlung in der Registrierungsanforderung von dem RAT-Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart mitgeführt werden kann und auch in den entsprechenden Registrierungs-Datensätzen in der Liste von dem Arbiter eingetragen werden kann.
  • Weil die Funkaktivitäten gemäß der speziellen Prozedur bevorzugt nicht verlassen bzw. abgebrochen werden sollen, kann die Priorität der Funkaktivitäten gemäß der speziellen Prozedur auf hoch gesetzt werden, während die der Funkaktivitäten entsprechend der normalen Datenübermittlung auf niedrig eingestellt werden kann. Außerdem kann die Priorität der Funkaktivitäten, die von dem RAT-Modul in dem Ruhezustand ausgeführt werden sollen, auf mittelhoch gesetzt werden. Wenn die Funkaktivität, die von dem RAT-Modul in dem Ruhezustand ausgeführt werden soll, mit der Funkaktivität für die normale Datenübermittlung kollidiert, die von dem RAT-Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart ausgeführt werden soll, kann deshalb bei Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung die Funkaktivität für eine normale Datenübertragung verlassen bzw. abgebrochen werden und kann das Lücken- bzw. Zeitintervall für das RAT-Modul im Ruhezustand bereitgestellt werden, um die entsprechende(n) Funkaktivität(en) auszuführen.
  • Man beachte, dass, weil die Funkressourcen von den verschiedenen RAT-Modulen gemeinsam genutzt werden, die unterschiedlich ausgelegt sein können, die Reservierungsanforderung für eine in der Liste eingetragene Funkaktivität bei gewissen Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung bevorzugt ein Frame vor der Startzeit zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität gesendet wird (oder der entsprechende Zeitmesser bevorzugt gesetzt wird, als ob dieser abgelaufen ist), um auf diese Weise die Funkressourcen im Voraus zu konfigurieren. Deshalb kann bei Ausführungsbeispielen gemäß der Erfindung nach dem Erhalt der Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen der Funkressourcen-Treiber des entsprechenden RAT-Moduls damit beginnen, die Funkressourcen im Voraus zu konfigurieren. Es sei auch darauf hingewiesen, dass gemäß weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung die Reservierungsanforderung auch mehr als ein Frame vor der Startzeit bzw. dem Beginn zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität gesendet werden kann (oder der entsprechende Zeitmesser gesetzt werden kann, als ob dieser abgelaufen ist), um auf diese Weise die Funkressourcen noch weiter im Voraus zu konfigurieren, und die vorliegende Erfindung soll nicht darauf beschränkt sein. Bei noch weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung kann dann, wenn der Funkressourcen-Treiber in der Lage ist, die Funkressourcen zeitnah zu konfigurieren, die Reservierungsanforderung auch unmittelbar vor der Startzeit bzw. dem Beginn zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität gesendet werden (oder der entsprechende Zeitmesser gesetzt werden, so als ob dieser abgelaufen wäre) und die Erfindung soll nicht darauf beschränkt sein.
  • Die 6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zeigt, wie gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung das RAT-Modul die Funkressourcen reserviert und steuert. Wenn eine anstehende bzw. zukünftige Funkaktivität, die ausgeführt werden soll, vorliegt, kann das RAT-Modul zunächst überprüfen, ob die Funkressourcen von einem anderen RAT-Modul belegt sind (oder gerade im Begriff sind, belegt zu werden) (Schritt S602). Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann das RAT-Modul ausgelöst werden, um die Funkressourcen zu überprüfen, wenn ein im Voraus gesetzter Zeitmesser abgelaufen ist, und um die Funkressourcen dadurch zu überprüfen, dass eine Reservierungsanforderung zum Anfordern der Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen an den Arbiter gesendet wird, wie zuvor beschrieben. Der Arbiter kann festlegen, ob die Reservierungsanforderung gewährt bzw. zugelassen wird, und zwar entsprechend der von diesem geführten Liste und der Prioritäten der Funkaktivitäten, wie zuvor beschrieben.
  • Für den Fall, dass dann, wenn die Startzeit der Funkaktivität, die von dem RAT-Modul ausgeführt werden soll, in ein vorbestimmtes Zeitintervall fällt, das bereits für ein anderes RAT-Modul zur Verwendung der Funkressourcen reserviert worden ist, wird festgelegt bzw. bestimmt, dass die Funkressourcen gerade von einem anderen RAT-Modul belegt sind. Für den Fall, dass die Startzeit der Funkaktivität, die von dem RAT-Modul ausgeführt werden soll, in ein vorbestimmtes Zeitintervall fällt, das für die Reservierung für ein anderes RAT-Modul zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen einer anderen Funkaktivität mit einer höheren Priorität angefordert wurde, wird festgelegt bzw. bestimmt, dass die Funkressourcen von dem anderen RAT-Modul belegt sind.
  • Wenn die Funkressourcen nicht von einem anderen RAT-Modul belegt sind (oder gerade im Begriff sind belegt zu werden), kann das RAT-Modul die Funkressourcen für das Zeitintervall reservieren, um die entsprechende Funkaktivität auszuführen (Schritt S604). Wie zuvor beschrieben, können die Ergebnisse der Reservierung von dem Arbiter gespeichert werden. Nach der Reservierung der Funkressourcen oder dann, wenn die Funkressourcen gerade von einem anderen RAT-Modul belegt sind (oder wenn diese gerade im Begriff sind belegt zu werden), kann das RAT-Modul die Funkressourcen schedulen bzw. ihren Zeitablauf steuern (Schritt S606). Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das RAT-Modul eine Bitmap erzeugen, um die Treiber anzuweisen, in welchem bzw. in welchen Frame(s) oder Zeitintervall(en) die Funkressourcen angeschaltet oder ausgeschaltet werden sollten. Als nächstes können die Treiber des RAT-Moduls damit beginnen, die Funkressourcen entsprechend den Ergebnissen der Zeitablaufsteuerung (Scheduled Results) zu konfigurieren (beispielsweise entsprechend der Bitmap (Schritt S608). Das RAT-Modul kann außerdem prüfen, ob irgendeine Funkaktivität vorliegt, die in dem bzw. den nachfolgenden Frame(s) ausgeführt werden soll (Schritt S610). Falls dies der Fall ist, kann das RAT-Modul die Funkaktivität bei dem Arbiter eintragen und einen Zeitmesser setzen bzw. starten, um die Funkressourcen für die Funkaktivität zu prüfen (Schritt S612). Falls dies nicht der Fall ist, wird die Prozedur abgebrochen.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass gemäß gewissen Ausführungsbeispielen der Erfindung dann, wenn die Funkressourcen während des Zeitintervalls, das für die Reservierung für das RAT-Modul angefordert wird, um die entsprechende Funkaktivität auszuführen, teilweise von einem anderen RAT-Modul belegt sind (oder gerade im Begriff sind, belegt zu werden), der Arbiter dennoch die verbleibende Zeit für dieses RAT-Modul reservieren kann, während der die Funkressourcen nicht von dem anderen RAT-Modul belegt sind (oder gerade in dem Begriff sind, belegt zu werden). Wenn beispielsweise das RAT-Modul beabsichtigt, die Funkressourcen ab dem Frame N bis zum Frame (N+3) zu reservieren, aber die Funkressourcen ab dem Frame N bis zu dem Frame (N+1) von einem anderen RAT-Modul belegt sind (oder im Begriff sind, belegt zu werden), kann der Arbiter dennoch die Funkressourcen für das RAT-Modul ab dem Frame (N+2) bis zum Frame (N+3) reservieren. Deshalb kann das RAT-Modul dennoch die verbleibende Zeit dazu verwenden, um die entsprechende Funkaktivität bzw. die entsprechenden Funkaktivitäten (oder einen Teil davon) auszuführen.
  • Die 7 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zeigt, wie der Arbiter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Funkressourcen hinsichtlich ihres Zeitablaufs steuert (Scheduling). Der Arbiter kann zuerst von einem RAT-Modul, das beabsichtigt, eine Funkaktivität auszuführen, eine Registrierungsanforderung zum Registrieren bzw. Eintragen dieser Funkaktivität empfangen und diese Funkaktivität für das RAT-Modul registrieren (Schritt S702). Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Registrierungsanforderung eine Information bezüglich einer Startzeit zum Ausführen der Funkaktivität oder eine Information bezüglich der Art der Funkaktivität mit sich führen. Die Funkaktivität kann in der von dem Arbiter bzw. Zuteiler geführten Liste eingetragen werden, wobei jeder Datensatz in der Liste eine Information bzgl. der Startzeit der in der Liste eingetragenen Funkaktivität und bzgl. des RAT-Moduls zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthalten. Bei gewissen Ausführungsbeispielen kann jeder Datensatz außerdem die Art der in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthalten.
  • Als nächstes kann der Arbiter von dem RAT-Modul eine Reservierungsanforderung zum Anfordern der Erlaubnis zur Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität empfangen (Schritt S704). Die Reservierungsanforderung kann eine Information bzgl. eines Zeitintervalls zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthalten. Als nächstes kann der Arbiter festlegen, ob dem RAT-Modul die Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt wird (Schritt S706). Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Arbiter dadurch den Zugriff für das RAT-Modul gewähren, dass geprüft wird, ob irgendeine andere Funkaktivität vorliegt, die für andere RAT-Module eingetragen ist, in der Liste eingetragen ist und diese eine Startzeit aufweist, die in das Zeitintervall zum Ausführen der augenblicklich angeforderten und in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt.
  • Wenn keine Funkaktivität vorliegt, die für ein anderes RAT-Modul in der Liste eingetragen ist und deren Startzeit in das Zeitintervall der augenblicklich angeforderten und in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt, oder wenn eine andere Funkaktivität vorliegt, die für andere RAT-Module eingetragen ist und deren Startzeit in das Zeitintervall zum Ausführen der augenblicklich angeforderten und in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt, die jedoch eine niedrigere Priorität hat, kann der Arbiter dem RAT-Modul die Verwendung der Funkressourcen gewähren und die Funkressourcen für das RAT-Modul reservieren (Schritt S708). Ansonsten kann der Arbiter dem RAT-Modul die Verwendung der Funkressourcen zum Ausführen der augenblicklich angeforderten und in der Liste eingetragenen Funkaktivität verwehren (Schritt S710). Die Funkaktivität wird deshalb abgebrochen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Datenübermittlung ausgesetzt bzw. aufgeschoben, wenn dem RAT-Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart die Verwendung der Funkressourcen zur Datenübermittlung verweigert wird. Wenn jedoch das RAT-Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart ein UMTS-Modul ist, sind selbst dann, wenn die Datenübermittlung ausgesetzt bzw. aufgeschoben ist, ein Großteil der Hardware-Einheiten in dem Empfangspfad des RAT-Moduls aufgrund der Anforderungen an die Datenübertragungsfähigkeiten des Systems vorzugsweise funktionell bzw. betriebsbereit. Die 8 zeigt ein Blockdiagramm eines Teils von Hardware-Einheiten in einer Basisband-Prozessoreinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Basisband-Prozessoreinheit 804 kann zumindest einen Mehrpfad-Sucher (MPS für Multi-Path Searcher) 801, einen Rake-Empfänger (ausgelegt für den Mehrweg-Empfang von digitalen Signalen) 802, und einen Decoder 803 umfassen. Es sei angemerkt, dass zur klaren Darlegung des Konzepts der Erfindung die 8 ein vereinfachtes Blockdiagramm darstellt, worin nur diejenigen Elemente gezeigt sind, die für die Erfindung sind relevant. Ein Fachmann auf diesem Gebiet wird jedoch ohne weiteres verstehen, dass die Basisband-Prozessoreinheit außerdem weitere Hardware-Einheiten umfassen kann und die Erfindung nicht auf das beschränkt sein soll, was in der 8 gezeigt ist.
  • Der MPS 801 kann Signale (beispielsweise Basisbandsignale) von dem Funk-Sendeempfänger empfangen und die Signale verarbeiten, um ein Verzögerungsprofil (Delay Profile) zu bestimmen, das den Zeitversatz bzw. die Zeitversätze von einem oder mehreren Übermittlungspfaden zum Übermitteln der Signale umfasst. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der MPS 801 einen oder mehrere mögliche Übermittlungspfade mit einer hohen Signalleistung suchen und dessen bzw. deren Verzögerungsprofil(e) bestimmen. Der MPS 801 kann das Verzögerungsprofil beispielsweise durch Ausführen von Korrelationen an Pilotsignalen ausführen, um den Zeitversatz von jedem möglichen Übermittlungspfad mit dem höchsten Korrelationsergebnis aufzufinden, wenngleich die Erfindung nicht darauf beschränkt sein soll. Die 9 zeigt eine beispielhafte Signalform eines Mehrpfad-Signals gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei der beispielhaften Signalform, die in der 9 gezeigt ist, kann der Zeitversatz t1 und t2 mit einer hohen Signalleistung von dem MPS 801 als Verzögerungsprofil erhalten werden.
  • Der Rake-Empfänger 801 kann ebenfalls die Signale von dem Funk-Sendeempfänger und das Verzögerungsprofil von dem MPS 801 empfangen und die Signale entsprechend dem Verzögerungsprofil verarbeiten, um entsprechend dem Verzögerungsprofil in den Signalen mitgeführte Bit-Daten wieder aufzufinden. Der Decoder 803 steht mit dem Rake-Empfänger 802 in Verbindung und kann die von dem Rake-Empfänger 802 empfangenen Bit-Daten decodieren, um decodierte Ergebnisse zu erhalten. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann der Rake-Empfänger 802 die von den möglichen Übermittlungspfaden empfangenen Signale entsprechend dem Verzögerungsprofil kombinieren, um die in den Signalen mitgeführten Bit-Daten wieder aufzufinden. Wenn jedoch der MPS 801 noch nicht verwertbare Signale überwacht, wenn die Datenübermittlung ausgesetzt ist, wird ein fehlerhaftes Verzögerungsprofil erzeugt. Das fehlerhafte Verzögerungsprofil wird Decodierungsfehler in dem Rake-Empfänger 802 und dem Decoder 803 hervorrufen und deshalb das Empfangsverhalten schwerwiegend beeinträchtigen.
  • Deshalb kann gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Prozessor das späteste Verzögerungsprofil, das von dem MPS 801 erhalten wurde, in der Speichereinheit speichern, bevor die Datenübermittlung ausgesetzt bzw. aufgeschoben wird, und dann den MPS 801 und den Rake-Empfänger 802 während des Lücken-Zeitintervalls abschalten. Weil der Rake-Empfänger 802 abgeschaltet ist, kann der Prozessor weiterhin die Bit-Daten mit Null-Werten während des Lücken-Zeitintervalls in den Decoder 803 eingeben. Die Bit-Daten mit dem Wert 0 verschlechtern nicht das gesamte Decodierungsverhalten. Nach dem Lücken-Zeitintervall kann der Prozessor außerdem das zuletzt gespeicherte Verzögerungsprofil dem Rake-Empfänger 803 zuweisen, den MPS 801 und den Rake-Empfänger 802 aktivieren bzw. einschalten und die Datenübermittlung wieder aufnehmen. Indem das zuletzt erhaltene Verzögerungsprofil vor der Aussetzung der Datenübermittlung gesichert wird und das gesicherte Verzögerungsprofil dem Rake-Empfänger zugewiesen wird, wenn der Rake-Empfänger 802 erneut freigegeben bzw. aktiviert wird, wird kein fehlerhaftes Verzögerungsprofil erzeugt und dieses auch nicht in der weiteren Signalverarbeitung der Frames weitergegeben und somit das Empfangsverhalten nicht beeinträchtigt.
  • Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden Erfindung können auf verschiedene Weisen realisiert werden. Beispielsweise können die Ausführungsformen unter Verwendung von Hardware, Software oder einer Kombination daraus realisiert werden. Es sei darauf hingewiesen, dass jegliche Komponente oder Bestandteile von Komponenten, welche die vorstehend beschriebenen Funktionen ausführt bzw. ausführen, allgemein als Prozessor oder Prozessoren betrachtet werden können, der bzw. die die vorstehend erörterte Funktion steuern kann bzw. können. Dieser zumindest eine Prozessor kann auf verschiedene Weise realisiert werden, beispielsweise als spezielle Hardware oder mit Hilfe einer Mehrzweck-Hardware, die unter Verwendung von Mikrocode oder Software programmiert ist, um die vorstehend ausgeführten Funktionen auszuführen.
  • Wenngleich die Erfindung in beispielhafter Weise und anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben worden ist, sei daraufhingewiesen, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Der Fachmann auf diesem Gebiet kann zahlreiche Abänderungen und Modifikationen vornehmen, ohne den Schutzbereich und den allgemeinen Lösungsgedanken dieser Erfindung zu verlassen. Deshalb soll der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung durch die nachfolgenden Patentansprüche und deren technische Äquivalente festgelegt und geschützt werden.

Claims (16)

  1. Datenübertragungsvorrichtung, umfassend: einen Prozessor (103; 103'), der mit einem ersten Funkzugangsmodul bzw. RAT-Modul (11; 11') einem zweiten RAT-Modul (12; 12') und einem Funk-Sendeempfänger (108) in Verbindung steht, wobei das erste RAT-Modul auf eine erste Zelle zugreift, die zu einem ersten drahtlosen Netzwerk gehört, und sich in einer Paketübermittlungs-Betriebsart befindet, um eine Verbindung mit dem ersten drahtlosen Netzwerk aufzubauen und über den Funk-Sendeempfänger in dem ersten drahtlosen Netzwerk eine Datenübermittlung auszuführen; das zweite RAT-Modul auf eine zweite Zelle zugreift, die zu einem zweiten drahtlosen Netzwerk gehört, und sich in einem Ruhezustand befindet; und der Prozessor von dem zweiten RAT-Modul eine Reservierungsanforderung empfängt, die eine Erlaubnis zur Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen einer ersten Funkaktivität in dem Ruhezustand anfordert, und festlegt, ob während der Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls ein Lücken-Zeitintervall bereitgestellt wird, damit das zweite RAT-Modul den Funk-Sendeempfänger zum Ausführen der ersten Funkaktivität entsprechend der Art einer zweiten Funkaktivität, die während der Datenübermittlung von dem ersten RAT-Modul ausgeführt werden soll und die mit der ersten Funkaktivität kollidiert, verwenden kann; wobei das erste RAT-Modul dann, wenn festgelegt wird, dass das Lücken-Zeitintervall für das zweite RAT-Modul bereitgestellt wird, nicht in der Lage ist, den Funk-Sendeempfänger zum Ausführen der zweiten Funkaktivität zu verwenden, die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls während des Lücken-Zeitintervalls ausgesetzt bzw. aufgeschoben ist, und der Prozessor außerdem ein Profil speichert, das von zumindest einer Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls erhalten wurde, bevor die Datenübermittlung ausgesetzt wurde und die Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls während des Lücken-Zeitintervalls abschaltet, und weiterhin das gespeicherte Profil der zumindest einen Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen zuweist, die Hardware-Einrichtungen aktiviert bzw. anschaltet und die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wieder aufnimmt.
  2. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die von dem ersten RAT Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart auszuführenden Funkaktivitäten in zwei Arten unterteilt sind, nämlich eine normale Datenübermittlung und eine Übermittlung gemäß einer speziellen Prozedur, und wobei dann, wenn die zweite Funkaktivität zu einer normalen Datenübermittlung gehört, der Prozessor festlegt, dass die zweite Funkaktivität abgebrochen wird und das Lücken-Zeitintervall für das zweite RAT-Modul bereitgestellt wird.
  3. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Reservierungsanforderung eine Information bezüglich eines Zeitintervalls zum Ausführen der ersten Funkaktivität mit sich führt und wobei eine Länge des Lücken-Zeitintervalls entsprechend dem Zeitintervall eingestellt ist.
  4. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei der Prozessor außerdem eine Information in einer Speichereinheit speichert, die betrifft, für welches RAT-Modul während welches Zeitintervalls der Funk-Sendeempfänger reserviert ist, und zwar entsprechend der Information, die in der Reservierungsanforderung übermittelt wird, und entsprechend den Ergebnissen der Festlegung.
  5. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Prozessor vor dem Empfang der Reservierungsanforderung außerdem von dem zweiten RAT-Modul eine erste Registrierungsanforderung zum Eintragen der ersten Funkaktivität und von dem ersten RAT-Modul eine zweite Registrierungsanforderung zum Eintragen der zweiten Funkaktivität empfängt, wobei die erste/zweite Registrierungsanforderung eine Information bezüglich einer Startzeit zum Ausführen der ersten/zweiten Funkaktivität mit sich führt, und wobei der Prozessor entsprechend der Startzeit der zweiten Funkaktivität und entsprechend einem Zeitintervall zum Ausführen der ersten Funkaktivität festlegt, ob die zweite Funkaktivität mit der ersten Funkaktivität kollidiert.
  6. Datenübertragungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste RAT-Modul umfasst: einen Mehrpfad-Sucher (801), der Signale von dem Funk-Sendeempfänger empfängt und die Signale verarbeitet, um ein Verzögerungsprofil zu bestimmen, das zumindest einen Zeitversatz von einem oder mehreren Übermittlungspfaden zur Übermittlung der Signale enthält; und einen Rake-Empfänger (802), der die Signale von dem Funk-Sendeempfänger empfängt und das Verzögerungsprofil von dem Mehrpfad-Sucher empfängt und die Signale verarbeitet, um entsprechend dem Verzögerungsprofil Bit-Daten, die in dem Signal mitgeführt werden, aufzufinden, wobei der Prozessor das letzte Verzögerungsintervall, das von dem Mehrpfad-Sucher erhalten wurde, bevor die Datenübermittlung ausgesetzt wurde, speichert, und den Mehrpfad-Sucher und den Rake-Empfänger während des Lücken-Zeitintervalls abschaltet, und wobei der Prozessor nach dem Lücken-Zeitintervall das gespeicherte letzte Verzögerungsprofil dem Rake-Empfänger zuweist, den Mehrpfad-Sucher und den Rake-Empfänger aktiviert bzw. anschaltet und die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wieder aufnimmt.
  7. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 6, wobei das erste RAT-Modul außerdem umfasst: einen Decoder (803), der mit dem Rake-Empfänger verbunden ist und die von dem Rake-Empfänger empfangenen Bit-Daten decodiert, wobei der Prozessor während des Lücken-Zeitintervalls außerdem die Bit-Daten mit Null-Werten in den Decoder eingibt.
  8. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das zweite RAT-Modul außerdem einen Zeitmesser setzt bzw. aktiviert, der vor der Startzeit zum Ausführen der ersten Funkaktivität ablaufen wird, wenn die erste Registrierungsanforderung gesendet wird, und die Registrierungsanforderung sendet, wenn der Zeitmesser abgelaufen ist.
  9. Datenübertragungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der Zeitmesser so eingestellt wird, dass dieser ein Frame vor dem Startzeitpunkt zum Ausführen der ersten Funkaktivität abläuft.
  10. Verfahren zum Schedulen von Funkaktivitäten eines ersten Funkzugangs-Moduls bzw. RAT-Moduls und/oder eines zweiten RAT-Moduls, die in einer Datenübertragungsvorrichtung eingerichtet sind und die gemeinsam einen Funk-Sendeempfänger verwenden, wobei das erste RAT-Modul auf eine erste Zelle zugreift, die zu einem ersten drahtlosen Netzwerk gehört, und sich in einer Paketübermittlungs-Betriebsart befindet, um eine Verbindung mit dem ersten drahtlosen Netzwerk aufzubauen und in dem ersten drahtlosen Netzwerk über den Funk-Sendeempfänger eine Datenübermittlung auszuführen, und wobei das zweite RAT-Modul auf eine zweite Zelle zugreift, die zu einem zweiten drahtlosen Netzwerk gehört, und sich in einem Ruhezustand befindet, mit den folgenden Schritten: es wird eine Liste geführt, die eine Mehrzahl von Datensätzen von in der Liste eingetragenen Funkaktivitäten enthält, die für das erste und zweite RAT-Modul eingetragen sind, wobei jeder Datensatz eine Information bezüglich einer Startzeit einer in der Liste eingetragenen Funkaktivität und bezüglich eines RAT-Moduls zum Ausführen der in der Liste eingetragenen Funkaktivität aufweist; es wird eine Reservierungsanforderung zum Anfordern der Erlaubnis zum Verwenden des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen einer ersten Funkaktivität empfangen, die für das erste oder zweite RAT-Modul in der Liste eingetragen ist, wobei die Reservierungsanforderung eine Information bezüglich eines Zeitintervalls zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität enthält; dadurch, dass geprüft wird, ob eine in der Liste eingetragene Funkaktivität vorliegt, die für das zweite oder erste RAT-Modul in der Liste eingetragen ist und deren Startzeit in das Zeitintervall zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt, wird festgelegt, ob dem RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt wird; und demjenigen RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, wird die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt, wenn eine zweite in der Liste eingetragene Funkaktivität vorliegt, die für das zweite oder erste RAT-Modul in der Liste eingetragen ist und deren Startzeit in das Zeitintervall zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt, wobei die zweite in der Liste eingetragene Funkaktivität eine niedrigere Priorität als die erste in der Liste eingetragene Funkaktivität hat; wobei dann, wenn das RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, das zweite RAT-Modul ist und sich dieses in dem Ruhezustand befindet und diesem die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt wird, wenn sich das erste RAT-Modul in der Paketübermittlungs-Betriebsart befindet, das Verfahren weiter umfasst: ein Profil wird abgespeichert, das von zumindest einer Hardware-Einrichtung der Mehrzahl von Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls erhalten wurde; die Hardware-Einrichtungen des ersten RAT-Moduls werden gesperrt; und die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wird ausgesetzt bzw. aufgeschoben und dem ersten RAT-Modul wird die Verwendung des Funk-Sendeempfängers während des Zeitintervalls zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität verweigert.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, mit den weiteren Schritten: dem RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, wird die Verwendung des Funk-Sendeempfängers zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität gewährt, wenn in der Liste keine Funkaktivität eingetragen ist, deren Startzeit in das Zeitintervall zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität fällt.
  12. Verfahren nach einem Anspruch 10 oder 11, mit den weiteren Schritten: eine Registrierungsanforderung zum Eintragen einer ersten Funkaktivität wird von dem ersten oder zweiten RAT-Modul empfangen, das beabsichtigt, die erste Funkaktivität auszuführen, wobei die Registrierungsanforderung die Information bezüglich der Startzeit zum Ausführen der ersten Funkaktivität mit sich führt; und die erste Funkaktivität wird als die erste in der Liste eingetragene Funkaktivität eingetragen und die Information bezüglich der Startzeit zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität wird in der Liste gespeichert.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, mit den weiteren Schritten: von dem ersten oder zweiten RAT-Modul wird ein Zeitmesser gesetzt bzw. aktiviert, der vor der Startzeit zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität ablaufen wird, wenn die Registrierungsanforderung gesendet wird; und die Reservierungsanforderung wird von dem ersten oder zweiten RAT-Modul gesendet, wenn der Zeitmesser abläuft.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, mit dem weiteren Schritt: der Zeitmesser wird gesetzt bzw. aktiviert, so dass dieser ein Frame vor der Startzeit zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität abläuft.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, mit den weiteren Schritten: eine Information, die betrifft, welches RAT-Modul während welches Zeitintervalls reserviert wird, wird entsprechend der Information, die in der Reservierungsanforderung mitgeführt wird, und nach Festlegung, ob dem RAT-Modul, das die Reservierungsanforderung sendet, die Verwendung gewährt wird, in einer Speichereinheit gespeichert.
  16. Verfahren nach Anspruch 10, mit den weiteren Schritten: ein letztes Verzögerungsprofil, das von einem Mehrpfad-Sucher des ersten RAT-Moduls erhalten wird, bevor die Datenübermittlung ausgesetzt wird, wird gespeichert; während des Zeitintervalls zum Ausführen der ersten in der Liste eingetragenen Funkaktivität werden der Mehrpfad-Sucher und ein Rake-Empfänger des ersten RAT-Moduls abgeschaltet; das abgespeicherte letzte Verzögerungsprofil wird dem Rake-Empfänger zugewiesen und nach dem Zeitintervall werden der Mehrpfad-Sucher und der Rake-Empfänger aktiviert bzw. angeschaltet; die Datenübermittlung des ersten RAT-Moduls wird wieder aufgenommen.
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