DE112012002069B4 - Mobilkommunikations-Funkempfänger zum Mehrnetzbetrieb - Google Patents

Mobilkommunikations-Funkempfänger zum Mehrnetzbetrieb Download PDF

Info

Publication number
DE112012002069B4
DE112012002069B4 DE112012002069.3T DE112012002069T DE112012002069B4 DE 112012002069 B4 DE112012002069 B4 DE 112012002069B4 DE 112012002069 T DE112012002069 T DE 112012002069T DE 112012002069 B4 DE112012002069 B4 DE 112012002069B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
network
channel
converted signal
receiver
radio
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE112012002069.3T
Other languages
English (en)
Other versions
DE112012002069T5 (de
Inventor
Thorsten Clevorn
Herbert DAWID
Bertram Gunzelmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Apple Inc
Original Assignee
Intel Deutschland GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Intel Deutschland GmbH filed Critical Intel Deutschland GmbH
Publication of DE112012002069T5 publication Critical patent/DE112012002069T5/de
Application granted granted Critical
Publication of DE112012002069B4 publication Critical patent/DE112012002069B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W48/00Access restriction; Network selection; Access point selection
    • H04W48/18Selecting a network or a communication service
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W88/00Devices specially adapted for wireless communication networks, e.g. terminals, base stations or access point devices
    • H04W88/02Terminal devices
    • H04W88/06Terminal devices adapted for operation in multiple networks or having at least two operational modes, e.g. multi-mode terminals
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04WWIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
    • H04W76/00Connection management
    • H04W76/10Connection setup
    • H04W76/15Setup of multiple wireless link connections
    • H04W76/16Involving different core network technologies, e.g. a packet-switched [PS] bearer in combination with a circuit-switched [CS] bearer
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/0202Channel estimation
    • H04L25/0224Channel estimation using sounding signals

Abstract

Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) zum Mehrfunknetzbetrieb, umfassend:eine HF-Einheit (1) ausgelegt zum Erzeugen eines ersten abwärtsgewandelten Signals aus einem von einem ersten Funknetz empfangenen Funksignal und eines zweiten abwärtsgewandelten Signals aus einem von einem zweiten Funknetz empfangenen Funksignal,eine erste Empfangseinheit (20) umfassend einen Benutzerdatenkanaldemodulator ausgelegt zum Demodulieren eines dedizierten physikalischen Benutzerdatenkanals und einen Steuerkanaldemodulator ausgelegt zum Demodulieren eines gemeinsamen Steuerdatenkanals des ersten Funknetzes basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal,eine zweite Empfangseinheit (30) umfassend einen Pilotkanaldemodulator ausgelegt zum Demodulieren eines Pilotkanals des zweiten Funknetzes basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal, undeine erste Datenverbindung (4) ausgelegt zum Koppeln von im zweiten abwärtsgewandelten Signal enthaltenen Steuerdaten an den Steuerkanaldemodulator der ersten Empfangseinheit.

Description

  • GEBIET
  • Die Erfindung betrifft Mobilkommunikation und insbesondere das Verfahren des Empfangens und Verarbeitens von Signalen von mehreren Funknetzen.
  • HINTERGRUND
  • Für Empfänger in Mobilkommunikation ist ein neues Merkmal Dual-SIM-Dual-Standby (DSDS - Doppel-SIM-Doppel-Bereitschaft). Es bedeutet, dass die UE (User Equipment - Benutzereinrichtung) (mindestens) zwei SIM- (Subscriber Identity Module-Teilnehmerkennungsmodul) Karten enthält und sich in (mindestens) zwei Funknetzen einschreibt. Wenn sich die UE in einem Ruhe-/Bereitschaftszustand befindet, soll sie in der Lage sein, Funkrufe, d.h. Benachrichtigungen über Anrufe oder Nachrichten von beiden Netzen zu empfangen.
  • Ein weiteres Merkmal für ein Dual-SIM-(DS)-Telefon ist das Empfangen eines Funkrufs (Paging) auf einem Netz während einer aktiven Verbindung (z.B. einem Gespräch) auf dem anderen Netz. Dieses Merkmal wird im Folgenden als Dual-SIM-Single-Transport (DSST) bezeichnet.
  • Ein weiteres anspruchsvolles Merkmal für ein DS-Telefon besteht darin, mindestens zwei aktive Verbindungen (z.B. Gespräche) parallel zu haben, möglicherweise auf zwei verschiedenen Funknetzen. Dieses Merkmal wird im Folgenden als Dual-SIM-Dual-Transport (DSDT) bezeichnet.
  • Ein direkter Ansatz, zwei aktive Verbindungen zu haben, besteht darin, der UE eine vollständige zweite Empfängerkette hinzuzufügen. Dies bedeutet jedoch zusätzliche Hardware, was wiederum zusätzliche Chipfläche und Stromaufnahme bedeutet.
  • US 2010/0062800 A1 betrifft multi-mode Mobilfunkempfänger, die für mehrere Zugangstechnologien ausgelegt sind, also beispielsweise sowohl mit einem GSM Netzwerk als auch mit einem UMTS Netzwerk gleichzeitig kommunizieren können. Der gleichzeitige Empfang von Verbindungen unterschiedlicher Zugangstechnologien wird durch zwei getrennte parallel arbeitende Empfänger mit jeweiligem Hochfrequenz- und Basisbandmodul ermöglicht.
  • US 2009/0274079 A1 betrifft den gleichzeitigen Empfang von GPS Daten und Mobilfunkdaten an einer Mobilstation. Es sind zwei getrennte parallel arbeitende abstimmbare Hochfrequenzempfänger für den GPS- und den Mobilfunkempfang vorgesehen. Der GPS Empfänger empfängt nach entsprechender Abstimmung zudem im Zeitmultiplex einen Paging-Kanal des Mobilfunknetzes. Die weitere Signalverarbeitung im Basisband erfolgt in getrennten Signalprozessoren.
  • WO 2012/055434 A1 betrifft einen Mobilfunkempfänger für verschiedene Funknetze. Es sind getrennte, parallel arbeitende Hochfrequenzempfänger für einen dual-SIM Betriebsmodus vorgesehen. Die empfangenen Signale werden in einer gemeinsamen Basisbandeinheit zusammengeführt. Einer der Empfänger empfängt zudem im Zeitmultiplex einen Paging-Kanal.
  • Aus diesen und anderen Gründen besteht ein Bedarf an der vorliegenden Erfindung gemäß Ansprüchen 1 und 10.
  • Figurenliste
  • Die beiliegenden Zeichnungen sind zur Bereitstellung weiteren Verständnisses von Ausführungsformen beigefügt und sind in der vorliegenden Patentschrift aufgenommen und bilden einen Teil derselben. Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erläuterung von Grundsätzen von Ausführungsformen. Weitere Ausführungsformen und viele der beabsichtigten Vorteile von Ausführungsformen werden leicht erkennbar sein, wenn sie durch Bezugnahme auf die nachfolgende ausführliche Beschreibung besser verstanden werden. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen entsprechende gleichartige Teile.
    • 1 ist eine Darstellung eines ersten Mehrnetzszenarios für einen Mobilkommunikations-Funkempfänger.
    • 2 ist eine Darstellung eines zweiten Mehrnetzszenarios für einen Mobilkommunikations-Funkempfänger.
    • 3 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Mobilkommunikations-Funkempfängers.
    • 4 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Mobilkommunikations-Funkempfängers.
    • 5 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Mobilkommunikations-Funkempfängers.
    • 6 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Demodulieren von Benutzerdaten von zwei Funknetzen in einem Mobilkommunikations-Funkempfänger.
    • 7 ist ein Zeitdiagramm eines ersten Szenarios fortlaufender Paketverbindbarkeit auf einem ersten Netz und einem zweiten Netz.
    • 8 ist ein Zeitdiagramm eines zweiten Szenarios fortlaufender Paketverbindbarkeit auf einem ersten Netz und einem zweiten Netz.
    • 9 ist ein Zeitdiagramm eines dritten Szenarios fortlaufender Paketverbindbarkeit auf einem ersten Netz und einem zweiten Netz.
    • 10 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines Mobilkommunikations-Funkempfängers.
    • 11 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Demodulieren eines durch ein zweites Netz übertragenen Signals bei einer mit einem ersten Netz hergestellten fortlaufenden Paketverbindung mit unterbrochenem Empfang.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • In der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und in denen zur Erläuterung bestimmte Ausführungsformen dargestellt sind, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann. In den Zeichnungen werden allgemein gleiche Bezugsziffern zur Bezugnahme auf gleiche Elemente in der gesamten Beschreibung benutzt. In der nachfolgenden Beschreibung werden zu Erläuterungszwecken zahlreiche bestimmte Einzelheiten aufgeführt, um ein tiefgreifendes Verständnis eines oder mehrerer Aspekte von Ausführungsformen der Erfindung zu bieten. Einem Fachmann könnte jedoch klar sein, dass einer oder mehrere Aspekte der Ausführungsformen der Erfindung mit einem geringeren Maß an diesen bestimmten Einzelheiten ausgeübt werden können. In anderen Fällen sind bekannte Strukturen und Vorrichtungen in einer vereinfachten Darstellung dargestellt, um Beschreiben eines oder mehrerer Aspekte der Ausführungsformen der Erfindung zu erleichtern. Die nachfolgende Beschreibung soll daher nicht in einem begrenzenden Sinn aufgefasst werden und der Rahmen der Erfindung ist durch die beiliegenden Ansprüche definiert.
  • Die verschiedenen zusammengefassten Aspekte können in verschiedenen Formen ausgeführt sein. Die folgende Beschreibung zeigt zur Erläuterung verschiedene Kombinationen und Konfigurationen, in denen die Aspekte ausgeübt werden können. Es versteht sich, dass die beschriebenen Aspekte und/oder Ausführungsformen nur Beispiele sind und dass sonstige Aspekte und/oder Ausführungsformen benutzt werden können und strukturmäßige und funktionsmäßige Abänderungen durchgeführt werden können ohne aus dem Rahmen der vorliegenden Offenbarung zu weichen. Insbesondere versteht sich, dass die Merkmale der verschiedenen hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • So wie sie in der vorliegenden Patentschrift verwendet werden, sollen die Begriffe „gekoppelt“ und/oder „elektrisch gekoppelt“ nicht bedeuten, dass die Glieder direkt zusammengekoppelt sein müssen; zwischen den „gekoppelten“ oder „elektrisch gekoppelten“ Gliedern können Zwischenglieder vorgesehen sein.
  • Der hier beschriebene Mobilkommunikations-Funkempfänger wird als eine UE (User Equipment - Benutzereinrichtung) bezeichnet und kann in Endgeräten drahtloser Kommunikationsanlagen eingesetzt sein, insbesondere in Mobiltelefonen oder sonstigen Mobilendgeräten.
  • Als Beispiel zeigt die 1 ein erstes Mehrnetzszenario für einen Mobilkommunikations-Funkempfänger (UE). Die UE ist zur Anmeldung in zwei Netzen NW1 und NW2 ausgelegt. In der vorliegenden Ausführungsform werden die Netze NW1 und NW2 auf verschiedenen Frequenzbändern f1 und f2 betrieben. Dabei muss die UE, da sie zum Empfangen von Funkrufen (Pagings) vom Betreiber von NW1 und dem Betreiber von NW2 verfügbar sein muss, in der Lage sein, sich auf Frequenzbänder f1 und f2 einzustellen. Beispielsweise können wie in 1 dargestellt unterschiedliche Basisstationen B1, B2 (d.h. unterschiedliche Zellen) von den Netzen NW1 und NW2 benutzt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass Netze NW1 und NW2 gemeinsame Basisstationen B1 = B2 benutzen (d.h. die gleichen Zellen).
  • 2 zeigt ein zweites Mehrnetzszenario für eine UE. Die UE ist zur Anmeldung in zwei Netzen NW1 und NW2 ausgelegt. Im Gegensatz zu dem in 1 dargestellten Szenario werden die Netze NW1 und NW2 auf dem gleichen Frequenzband f1 betrieben. So ist die UE zum Empfangen von Benutzerdaten (z.B. einem Sprachsignal, einem Datensignal usw.) vom Betreiber von NW1 und dem Betreiber von NW2 verfügbar, wenn sie auf das Frequenzband f1 abgestimmt ist. Beispielsweise können wie in 2 gezeigt unterschiedliche Basisstationen B1, B2 (d.h. unterschiedliche Zellen) von den Netzen NW1 und NW2 benutzt werden. Es ist jedoch auch möglich, dass Netze NW1 und NW2 gemeinsame Basisstationen B1 = B2 (d.h. die gleichen Zellen) benutzen.
  • In dieser gesamten Beschreibung sind die aus dem ersten und zweiten Netz NW1, NW2 empfangenen Signale unterschiedlich, d.h. sie enthalten unterschiedliche Informationen.
  • 3 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer UE 100. Die UE 100 umfasst eine HF-Einheit 1, einen ersten Empfänger 20 zum Demodulieren eines ersten abwärtsgewandelten Signals S1 aus einem vom ersten Funknetz NW1 empfangenen Funksignal und einen zweiten Empfänger 30 zum Demodulieren eines zweiten abwärtsgewandelten Signals S2 aus einem vom zweiten Funknetz NW2 empfangenen Funksignal. Der erste Empfänger 20 umfasst unter anderem einen Steuerkanaldemodulator 2, der zum Demodulieren eines gemeinsamen Steuerkanals (z.B. dem ersten und/oder zweiten gemeinsamen Steuerkanal PCCPCH, SCCPCH) des ersten Funknetzes NW1 basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal S1 beschrieben werden kann.
  • In dieser Ausführungsform ist der Steuerkanaldemodulator 2 des ersten Empfängers 20 durch eine Datenverbindung 4 mit dem Signal S2 verbunden, das das gemeinsame Steuerkanalsignal des zweiten Netzwerks NW2 enthält. Dies ermöglicht Ressourcenteilung zwischen den ersten und zweiten Empfängern 20, 30. Insbesondere werden während DSDT, wenn es eine aktive, auf dem Netz NW1 hergestellte Verbindung gibt, d.h. der erste Empfänger 20 zum Demodulieren von z.B. Sprachdaten einer Verbindung auf dem Netz NW1 aktiv ist, die Steuerkanalressourcen zum Demodulieren des (der) gemeinsamen Steuerkanals (-kanäle) des Netzes NW1 des ersten Empfängers 20 nicht fortlaufend benutzt. Der Steuerkanaldemodulator 2 des ersten Empfängers 20 kann daher zum Demodulieren des gemeinsamen Steuerkanalsignals des über Datenverbindung 4 empfangenen zweiten Netzes NW2 benutzt werden. Anders gesagt wird das Signal, das den gemeinsamen Steuerkanal des zweiten Netzes NW2 enthält, über Datenverbindung 4 zum Steuerkanaldemodulator 2 des ersten Empfängers 20 geführt. So können die gemeinsamen Steuerkanaldaten auf dem zweiten Netz NW2 im ersten Empfänger 20 erkannt werden. Man beachte, dass der erste Empfänger 20 ein vollständiger HSUPA- (High Speed Uplink Packet Access - Hochgeschwindigkeits-Paketdatenzugang auf der Aufwärtsstrekke) Empfänger sein kann, der einen gemeinsamen Steuerkanaldemodulator 2 aufweist, und der zweite Empfänger 30 kann ein reduzierter HSUPA-Empfänger sein, der keinen gemeinsamen Steuerkanaldemodulator aufweist. Zusammen können die Empfänger 20 und 30 ein Doppelzellen-/Doppelband-HSUPA-Empfänger sein.
  • Beispielsweise kann, wenn der erste Empfänger 20 keinen übrigen oder unbenutzten Steuerkanaldemodulator 2 während einer aktiven Verbindung auf dem ersten Netz NW1 aufweist, der Steuerkanaldemodulator 2 des ersten Empfängers 20 zum wechselseitigen Demodulieren eines gemeinsamen Steuerkanals des ersten Netzes NW1 und eines gemeinsamen Steuerkanals des zweiten Netzes NW2 im Zeitmultiplex betrieben werden. Auf diese Weise ist es möglich, zwei aktive Verbindungen parallel zu führen. Mögliche Fälle sind z.B. einen Sprachplan auf dem ersten Netz NW1, einen Datenplan auf dem zweiten Netz NW2 zu besitzen und die Sprachverbindung auf NW1 gleichzeitig mit der Datenverbindung auf NW2 durchzuführen.
  • Wenn zwei (oder mehr) aktive Verbindungen auf der UE 100 verarbeitet werden, besteht die Möglichkeit von Konflikten aufgrund von zeitlich überlappenden Anforderungen. In diesem Fall könnte eine Prioritätsentscheidung getroffen werden, z.B. basierend auf Benutzereinstellungen oder Netzeinstellungen. Beispielsweise kann die Prioritätsentscheidung auf der Anzahl von Wiederholungen und/oder der Länge der Wiederholungszeit der auf dem ersten Netz NW1 und/oder dem zweiten Netz NW2 zur UE 100 gesendeten kritischen Information basieren. Da kritische Informationen wie z.B. eine zum Aufrechterhalten der aktiven Verbindung benötigte Nachricht oder Steuerinformation gewöhnlich wiederholt werden (z.B. erneut übertragen werden können, wenn deren Empfang durch die UE 100 nicht bestätigt wird), besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass z.B. Verfehlen einer Nachricht oder Steuerinformation aufgrund eines Konflikts nicht zu einem Verbindungsverlust führt, da die Nachricht oder Steuerinformation wiederholt wird.
  • So kann in Abhängigkeit von den Prioritätseinstellungen entweder die aktive Verbindung auf dem ersten Netz NW1 oder die aktive Verbindung auf dem zweiten Netz NW2 priorisiert werden und in beiden Fällen könnten beide Operationen durchgeführt werden (selbst wenn die nichtpriorisierte Operation für eine bestimmte Zeit verzögert sein kann). Die Prioritätseinstellung (Demodulation des gemeinsamen Steuerkanals des ersten oder zweiten Netzes NW1 oder NW2 priorisiert) kann in Abhängigkeit von den Einstellungen der zwei Netze NW1, NW2 angepasst werden.
  • 4 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild einer Ausführungsform der UE 100. Beispielsweise kann die HF-Einheit 1 zwei HF-Stufen 1.1 und 1.2 umfassen. Die HF-Stufen 1.1 und 1.2 können auf unterschiedliche Frequenzbänder eingestellt sein. Die HF-Stufe 1.1 umfasst einen HF-Abwärtswandler und liefert das erste abwärtsgewandelte Signal S1 aus einem vom Netz NW1 empfangenen Funksignal und die HF-Stufe 1.2 umfasst einen HF-Abwärtswandler und liefert das zweite abwärtsgewandelte Signal S2 aus einem vom Netz NW2 empfangenen Funksignal. So können unterschiedliche Abwärtswandlungsfrequenzen gleichzeitig in HF-Stufen 1.1 bzw. 1.2 benutzt werden. Die HF-Einheit 1 kann insbesondere in einer Doppelzellen-/Doppelbandumgebung mit unterschiedlichen Frequenzbändern für Übertragungen von Netzen NW1 und NW2 wie in 1 dargestellt benutzt werden.
  • 4 zeigt weiterhin ein Blockschaltbild des in der UE 100 enthaltenen ersten und zweiten Empfängers 20 bzw. 30. Wie zuvor in Verbindung mit 3 erwähnt kann die UE 100 einen ersten oder Hauptempfänger 20 und einen zweiten oder reduzierten bzw. verkleinerten Empfänger 30 enthalten. Der Hauptempfänger 20, der ein UMTS-Empfänger Re199 sein kann, kann eine Anzahl von Demodulatoren umfassen, z.B. einen CPICH-(Common PIlot CHannel) Demodulator 21 zur Pilotkanaldemodulation, einen PICH- (Paging Indicator CHannel) Demodulator 22, einen PCCPCH- (Primary Common Control Physical CHannel) Demodulator 2.1, einen ersten SCCPCH- (Secondary Common Control Physical CHannel) Demodulator 2.2 zum Steuern von Datendemodulation wie z.B. PCH- (Paging CHannel) Demodulation, sollte ein PI- (Paging Indicator) durch den PICH-Demodulator 22 erkannt werden, einen zweiten SCCPCH-Demodulator 2.3, einen DPCH1/FDPCH- (Dedicated Physical CHannel/Fractional Dedicated Physical CHannel) Demodulator 25, zwei zusätzliche DPCH-Demodulatoren 26, 27 und einen den entsprechenden RGCH (Relative Grant CHannel), HICH (Hybrid ARQ Indicator CHannel) und AGCH (Absolute Grant CHannel) demodulierenden HSUPA-(High Speed Uplink Packet Access) Demodulator 28.
  • Der verkleinerte Empfänger 30 kann eine Anzahl von Demodulatoren enthalten, die für Doppelträger-HSUPA-Fähigkeit benötigt werden, nämlich einen CPICH-Demodulator 31 zur Pilotdemodulation, einen FDPCH-Demodulator 32 und einen den entsprechenden RGCH, HICH und AGCH demodulierenden HSUPA-Demodulator 33 .
  • Es ist zu bemerken, dass bei HSUPA Aufwärtsdaten auf zwei verschiedenen Trägern übertragen werden. So benötigt zum Empfangen der entsprechenden (unterschiedlichen) HSUPA-Steuerkanäle eine UE mit HSUPA-Fähigkeit einen zweiten Empfänger. Zum Begrenzen von Halbleiter-Bausteinfläche und Stromverbrauch kann der zweite Empfänger auf die zur Demodulation des HSUPA-Steuerkanals auf dem zweiten Träger notwendigen Funktionen abgerüstet werden. Der in 4 gezeigte verkleinerte Empfänger 30 ist ein solcher zweiter Empfänger ausgelegt zur HSUPA-Steuerkanaldemodulation. Man beachte, dass in einer Ausführungsform dieser verkleinerte Empfänger 30 möglicherweise keinen DPCH-Demodulator enthält, da auf dem zweiten Träger kein DPCH-Abwärtskanal für Re199-Daten besteht. Er muss jedoch einen FDPCH- (fractional DPCH) Demodulator 32 enthalten. Weiterhin enthält der verkleinerte Empfänger 30 in einer Ausführungsform keinen PCCPCH- und/oder SCCPCH- und/oder PICH-Demodulator, siehe die in 4 gezeigte UE 100. Dies kann auch auf die in 3 dargestellte UE 100 zutreffen.
  • Weiterhin kann die UE 100 nur einen einzelnen Hauptempfänger 20 mit z.B. Demodulatoren 21, 22, 25, 26, 27, 28, 2.1, 2.2, 2.3 und nur einen einzelnen verkleinerten Empfänger 30 mit z.B. Demodulatoren 31 bis 33 enthalten.
  • Ähnlich der Darstellung in 3 wird eine Datenverbindung 4 zum Leiten des Signals S2, das den PCCPCH, den SCCPCH und den DPCH enthält, auf dem zweiten Netz NW2, zum Hauptempfänger 20 und insbesondere z.B. zu den Eingängen des PCCPCH-Demodulators 2.1, des SCCPCH-Demodulators 2.2 bzw. des zweiten DPCH-Demodulators 26 (bezeichnet als DPCH2) verwendet.
  • In einer Ausführungsform kann der DPCH2-Demodulator 26 des Hauptempfängers 20 zum Demodulieren des DPCH des zweiten Funknetzes NW2 benutzt werden (man beachte, dass der FDPCH-Demodulator 32 im verkleinerten Empfänger 30 nicht zum Demodulieren eines DPCH betreibbar ist). Dieser zweite DPCH-Demodulator 26 (wie auch ein als DPCH3 bezeichneter dritter DPCH-Demodulator 27) kann im Hauptempfänger 20 aufgrund des in den UMTS- (Universal Mobile Telecommunications System) Spezifikationen vorgesehenen sogenannten Mehrcodemerkmals bestehen, wo einer aktiven Verbindung zum Erhöhen der Datenraten bis zu drei DPCH zugewiesen sein kann. Mit der Einführung von HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) wird dieses Merkmal jedoch nicht mehr oder nur sehr selten benutzt. Daher kann einer der übrigen DPCH-Demodulatoren 26, 27 im Hauptempfänger 20 zum Demodulieren des DPCH des zweiten Funknetzes NW2 benutzt werden.
  • Da der Hauptempfänger 20 eine aktive Verbindung betreibt, z.B. ein Gespräch auf dem ersten Netz NW1 (d.h. es wird der DSDT-Fall betrachtet), gibt es möglicherweise vollständig unbenutzte gemeinsame Steuerkanaldemodulationsressourcen im Hauptempfänger 20, die zum Demodulieren der entsprechenden Kanäle benutzt werden können (z.B. PCCPCH, SCCPCH, usw.) des zweiten Funknetzes NW2 (die im verkleinerten Empfänger 30 nicht demoduliert werden können, da entsprechende zum Demodulieren dieser Kanäle betreibbare Demodulatoren im verkleinerten Empfänger 30 fehlen). Wie oben beschrieben ist jedoch ein Zeitmultiplexen eines oder mehrerer dieser gemeinsamen Steuerkanaldemodulatoren zwischen abwärtsgewandeltem Signal S1 und abwärtsgewandeltem Signal S2 (über Datenverbindung 4 an den Hauptempfänger 20 angekoppelt) möglich.
  • Der zweite oder verkleinerte Empfänger 30 kann einen Kanalschätzer zum Erzeugen von Kanalschätzungen basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal S2 umfassen. Hier kann beispielsweise der CPICH-Demodulator 31 als Kanalschätzer benutzt werden. So wurden an einem Ausgang des CPICH-Demodulators 31 die Kanaleigenschaften der mit dem zweiten Netz NW2 verbundenen Kommunikationsstrecke anzeigende Kanalschätzungen bereitgestellt. Diese Kanalschätzungen werden über eine Datenverbindung 5 zum Hauptempfänger 20 geleitet.
  • Die im verkleinerten Empfänger 30 erzeugten und über Datenverbindung 5 bereitgestellten Kanalschätzungen können zum Demodulieren des PCCPCH und/oder SCCPCH und/oder des DPCH auf dem zweiten Träger (zweites Netz NW2) in den PCCPCH-Demodulator 2.1 und/oder PCCPCH-Demodulator 2.2 und/oder den DPCH2-(oder DPCH3-) Demodulator 26 (oder 27) des Hauptempfängers 20 eingegeben werden. Dies ist möglich, da diese Ressourcen entweder zeitgemultiplext oder während DSDT in UE 100 unbenutzt sind. Bei Umleiten der Informationen des gemeinsamen Steuerkanals und/oder von Benutzerdaten des zweiten Netzes NW2 zu den zeitgemultiplexten oder unbenutzten Demodulatoren 2.1, 2.2, 26, 27 im Hauptempfänger 20 müssen die Ausgaben dieser Demodulatoren 2.1, 2.2, 26, 27 durch stromabwärtige Decodiererschaltungen (nur beispielhaft für DPCH-Demodulatoren 25, 26, 27 gezeigt) interpretiert werden, um die entsprechenden Steuerkanalinformationen oder Benutzerdaten auf dem zweiten Netz NW2 anstatt dem ersten Netz NW1 anzuzeigen.
  • Wie in der Technik bekannt ist, werden die Empfänger 20, 30 auch als innere Empfänger (IRX) bezeichnet und können beispielsweise durch einen RAKE-Empfänger implementiert sein. Die Ausgaben der verschiedenen Demodulatoren 2.1, 2.2, 2.3, 21, 22, 25 bis 28 und 31 bis 33 sind durch Pfeile angezeigt und können an einzelne Decodierer angekoppelt sein. In der 4 ist als Beispiel und zur Erleichterung der Erläuterung nur ein Kanaldecodierer 40 zum Decodieren der Ausgaben des DPCH1/FDPCH-Demodulators 25 und der DPCH2- und DPCH3-Demodulatoren 26, 27 dargestellt. Ein solcher Kanaldecodierer 40 wird in der Technik auch als äußerer Empfänger (ORX-Outer Receiver) bezeichnet. Es ist zu bemerken, dass die UE 100 eine Anzahl von (nicht gezeigten) Kanaldecodierern umfassen kann, wobei jeder Kanaldecodierer zum Decodieren eines bestimmten von einem Kanaldemodulator 2.1, 2.2, 2.3, 21, 22, 25 bis 28 des Hauptempfängers 20 und von einem Kanaldemodulator 31 bis 33 des verkleinerten Empfängers 30 empfangenen Kanalsignals ausgelegt ist.
  • 5 zeigt ein ausführlicheres Blockschaltbild einer Ausführungsform der UE 100. Der Aufbau und die Funktionsweise der in 5 gezeigten UE 100 ist dem Aufbau und der Funktionsweise der in 4 gezeigten UE 100 ähnlich. Angesichts der Ähnlichkeiten ist die entsprechende Beschreibung für 4 auf 5 anwendbar und Wiederholung wird der Kürze halber vermieden. In der 5 enthält der verkleinerte Empfänger 30 immer noch eine volle DPCH-Demodulationsfähigkeit, nämlich DPCH1/FDPCH-Demodulator 34. Ein solcher verkleinerter Empfänger 30 kann z.B. in einem HSUPA-Empfänger eingesetzt werden, wenn man statt eines (Subraten-) FDPCH-Demodulators eine standardmäßige DPCH1/FDPCH-Demodulatoreinheit benutzt (obwohl ein FDPCH-Demodulator bei HSUPA ausreichend sein würde).
  • In diesem Fall werden nur einer oder mehrere der Steuerkanäle wie PCCPCH und/oder SCCPCH des zweiten Funknetzes NW2 über Datenverbindung 4 zum vollen Hauptempfänger 20 übertragen. Der DPCH des zweiten Funknetzes NW2 kann im DPCH1/FDPCH-Demodulator 34 des verkleinerten Empfängers 30 demoduliert werden.
  • Abhängig von der Verfügbarkeit von ORX-Fähigkeit für den verkleinerten Empfänger 30 kann die UE 100 einen zusätzlichen Kanaldecodierer 41 (ORX) zum Decodieren der Ausgabe des DPCH1/FDPCH-Demodulators 34 des verkleinerten Empfängers 30 wie in 5 gezeigt enthalten. Ansonsten kann die Ausgabe des DPCH1/FDPCH-Demodulators 34 zu einem Eingang des Kanaldecodierers 40 (ORX) geleitet werden, der an die DPCH-Demodulatoren 25, 26, 27 des Hauptempfängers 20 angekoppelt ist, und auch zum Decodieren des DPCH des ersten Netzes NW1 benutzt wird (dieser Fall ist in 5 nicht dargestellt).
  • 6 ist ein Flussdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Demodulieren von Benutzerdaten des ersten und zweiten Funknetzes NW1, NW2 in einem Mobilkommunikations-Funkempfänger. Dieses Verfahren kann wie in 3 bis 5 dargestellt durch UE 100 durchgeführt werden.
  • Wie bereits oben beschrieben wird ein erstes abwärtsgewandeltes Signal S1 aus einem aus einem ersten Funknetz NW1 empfangenen Funksignal und ein zweites abwärtsgewandeltes Signal S2 aus einem aus einem zweiten Funknetz NW2 empfangenen Funksignal bei A1 bzw. A2 erzeugt. Es gibt damit zwei mit dem ersten und zweiten Netz NW1, NW2 hergestellte aktive Datenverbindungen. Beispielsweise können wie in 4 und 5 gezeigt HF-Stufen 1.1 und 1.2 zum gleichzeitigen Erzeugen von abwärtsgewandelten Signalen S1 bzw. S2 benutzt werden.
  • Bei A3 werden ein dedizierter (festgeschalteter) Benutzerdatenkanal des ersten Funknetzes NW1 basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal S1 und ein dedizierter (festgeschalteter) Benutzerdatenkanal des zweiten Funknetzes NW2 basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal S2 parallel demoduliert. Beispielhafte Ausführungsformen einer UE zum gleichzeitigen Demodulieren der zwei Benutzerdatenkanäle in jeweiligen DPCH-Demodulatoren sind beispielsweise in 4 und 5 dargestellt.
  • Bei A4 werden ein gemeinsamer Steuerkanal des ersten Funknetzes NW1 basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal S1 und ein gemeinsamer Steuerkanal des zweiten Funknetzes NW2 basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal S2 in einer Zeitmultiplexoperation demoduliert. Beispielhafte Ausführungsformen einer UE zum Demodulieren der mindestens zwei gemeinsamen Steuerkanäle durch gemeinsame Hardware sind beispielsweise in 4 und 5 dargestellt.
  • So wird zwischen dem Hauptempfänger und verkleinerten Empfänger 20, 30 Ressourcen- (bzw. Hardware-) Teilung benutzt, was hauptsächlich einige zusätzliche Datenumleitung und Steuerfunktionen wie z.B. Steuerung der Multiplexoperation erfordert. Die Steuerungsfunktionen können in Firmware implementiert sein. Auf diese Weise ist es möglich, zwei DPCH von verschiedenen Funknetzen NW1, NW2 ohne irgendwelche bedeutsame Hardware-Hinzufügungen zu einem standardmäßigem Doppelzellen-HSUPA-Empfänger zu empfangen.
  • Nach einem weiteren Aspekt werden Zyklen unterbrochenen Empfangs (DRX - Discontinuous Reception) von fortlaufender Paketverbindbarkeit (CPC - Continuous Packet Connectivity) auf dem ersten Netz (NW1) und auf dem zweiten Netz (NW2) zum parallelen Aufrechterhalten aktiver Verbindungen mit beiden Netzen (NW1, NW2) benutzt. 7 bis 9 sind Zeitdiagramme, die verschiedene Szenarien parallelen Empfangs von zwei CPC auf dem ersten Netz NW1 und auf dem zweiten Netz NW2 darstellen.
  • Mit CPC kann eine UE eine aktive Verbindung mit einem Netz haben, aber wenn keine Daten gesendet werden, überprüft die UE nur in gewissen Zeitabständen, ob Daten verfügbar sind. Zwischen diesen Überprüfungen kann die UE abgeschaltet werden, um Strom zu sparen. Die Zeiträume zwischen diesen Vorgängen unterbrochenen Empfangs (DRX - Discontinuous Reception) bei CPC werden als CPC-DRX-Zyklen bezeichnet. CPC ist ein vor Kurzem eingeführtes Merkmal von UMTS.
  • 7 zeigt die Zeitgabe einer ersten CPC-Verbindung zwischen einer UE und dem ersten Netz NW1 und einer zweiten CPC-Verbindung zwischen der (gleichen) UE und dem zweiten Netz NW2. Die Zeiträume der DRX-Vorgänge (DRX instances), während denen die UE überprüft, ob Daten auf dem ersten Netz NW1 verfügbar sind, sind durch C1, C2, C3, ..., Cn, Cn+1 in der oberen Reihe von 7 angezeigt. Auf ähnliche Weise sind die Zeiträume der DRX-Vorgänge, während denen die UE überprüft, ob Daten auf dem zweiten Netz NW2 verfügbar sind, durch C1, C2, C3, ..., Cn, Cn+1 in der unteren Reihe der 7 angezeigt. Die Horizontalachse entspricht der Zeit.
  • Zum Beispiel das erste Netz NW1 in Betracht ziehend, kann der Demodulator der UE während den CPC-DRX-Zyklen zwischen den in der oberen Reihe der 7 gezeigten DRX-Vorgänge C1, C2, C3, ..., Cn, Cn+1 abgeschaltet werden, um Strom zu sparen. Hier kann er zeitweilig während dieser Zeiten eingeschaltet werden, um in den DRX-Vorgängen des zweiten Netzes NW2 Benachrichtigungen über verfügbare Daten auf dem zweiten Netz NW2 abzuhören wie in der unteren Reihe der 7 dargestellt.
  • Wenn in einer Ausführungsform das zweite Netz NW2 auf einem unterschiedlichen Frequenzband f2 als das durch das erste Netz NW1 benutzte Frequenzband f1 betrieben wird, siehe 1, muss die UE bei Aktivierung während der CPC-DRX-Zyklen des ersten Netzes NW1 auf das zweite Frequenzband f2 eingestellt werden. Wenn in einer anderen Ausführungsform das erste und zweite Netz NW1 und NW2 auf dem gleichen Frequenzband f1 arbeiten, siehe 2, könnte die UE bei Aktivierung während den CPC-DRX-Zyklen des ersten Netzes NW1 nicht auf ein anderes Frequenzband eingestellt sein, um CPC-Aktivität auf dem zweiten Netz NW2 abzuhören.
  • Insbesondere zeigt die 7 einen Fall ohne CPC-Aktivität auf beiden Netzen NW1, NW2. Weiterhin überlappen sich die (Zeiträume der) DRX-Vorgänge C1, C2, C3, ..., Cn, Cn+1, während denen die UE eingeschaltet ist und beide Netze NW1, NW2 auf verfügbare Daten überprüft werden, zeitlich nicht. Insbesondere fallen die DRX-Vorgänge C1, C2, C3, ..., Cn, Cn+1 des zweiten Netzes NW2 vollständig in die Zeitlücken (DRX-Zyklen) zwischen den DRX-Vorgängen C1, C2, C3, ..., Cn, Cn+1 des ersten Netzes NW1. Es werden daher keine Konflikte auftreten und beide CPC-Verbindungen können durch (wahlweise) wechselweise Abwärtswandlung und wechselweise Demodulation von NW1- und NW2-Signalen unterstützt und parallel aufrechterhalten werden.
  • 8 zeigt einen Fall von CPC-Aktivität (d.h. Abwärts-Datenübertragung über die CPC-Benachrichtigungen über verfügbare Datenübertragungen während der zyklischen DRX-Vorgänge hinaus) auf dem zweiten Netz NW2. Die CPC-Aktivität tritt direkt nachdem die Überprüfung auf verfügbare Daten während des DRX-Vorgangs C2 auf dem zweiten Netz NW2 ein positives Ergebnis ergeben hat, ein. Danach kann eine Zeit von CPC-Aktivität, d.h. eine aktive kontinuierliche Abwärts-Benutzerdatenübertragung auf dem Netz NW2 stattfinden.
  • Da der DRX-Vorgang C3 auf dem Netz NW1 die Zeit von CPC-Aktivität auf dem Netz NW2 überlappt, würde es typischerweise nicht möglich sein, die Netzbenachrichtigung betreffs der Überprüfung auf verfügbare Daten im DRX-Vorgang C3 auf Netz NW1 abzuhören, da es keinen weiteren DRX-Zyklus auf dem Netz NW2 gibt. Jedoch könnte es abhängig, z.B. von der Einstellung der Anzahl von Wiederholungen von Datenpaketen auf dem zweiten Netz NW2 möglich sein, die Datenübertragung auf dem zweiten Netz NW2 durch höhere Schichten (TCP/IP ...) kurz zu unterbrechen und stattdessen mögliche Netzbenachrichtigungen über verfügbare Daten im DRX-Vorgang C3 des ersten Netzes NW1 abzuhören.
  • Abhören einer (in der Technik auch als CPC-Zustand bezeichneten) CPC-Benachrichtigung auf dem ersten Netz NW1 erfordert möglicherweise nur wenige Zeitschlitze. Daher könnte es selbst im Fall einer fortlaufend aktiven CPC-Datenverbindung auf dem zweiten Netz NW2 (siehe 8) möglich sein, das erste Netz NW1 während den DRX-Vorgängen C1, C2, ..., Cn, Cn+1 des ersten Netzes NW1 kurz abzuhören, da die verlorenen Datenpakete auf dem zweiten Netz NW2 wahrscheinlich wiederholt werden. So würde der Benutzer den Verlust an Paketen auf der Verbindung des zweiten Netzes NW2 nicht bemerken. Selbst bei einer lang währenden Datenübertragung auf dem zweiten Netz NW2 wird der beabsichtigte Paketverlust aufgrund des Horchens nach CPC-Zustand auf dem ersten Netz NW1 nur einen etwas niedrigeren Durchsatz der Verbindung auf dem zweiten Netz NW2 ergeben.
  • Bei Betrachtung der in 8 dargestellten Lage kann daher folgende Entscheidung getroffen werden: entweder wird die Benachrichtigung des Netzes NW1 über verfügbare Daten im DRX-Vorgang C3 verworfen (da die UE weiterhin das Netz NW2 abhört) oder es werden einige Datenpakete auf dem Netz NW2 absichtlich abgeworfen (da die UE während des DRX-Vorgangs C3 zum Abhören des Netzes NW1 umgeschaltet wird, zum Demodulieren jeder möglichen Benachrichtigung des Netzes NW1 über verfügbare Daten).
  • Anders gesagt besteht eine erste Möglichkeit darin, dass eine Benachrichtigung des ersten Netzes NW1 über verfügbare Daten wegen der fortlaufenden CPC-Aktivität auf dem zweiten Netz NW2 verlorengeht. Da solche Benachrichtigungen typischerweise mehrere Male wiederholt werden (z.B. die Benachrichtigung kann nach einer Verzögerung von einem oder mehreren CPC-DRX-Zyklen in DRX-Vorgängen C4, ..., Cn, Cn+1) wiederholt werden, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, mindestens die verzögerte Benachrichtigung zu empfangen. Der Benutzer würde wahrscheinlich die kurze Verzögerung nicht bemerken, bis CPC-Aktivität auf dem Netz NW1 beginnen kann.
  • Eine zweite Möglichkeit besteht im Priorisieren der Überprüfungen auf verfügbare Daten in den DRX-Vorgängen des ersten Netzes NW1 gegenüber dem Fortlauf der CPC-Aktivität auf dem zweiten Netz NW2. In diesem Fall würde die Benachrichtigung über verfügbare Daten auf dem Netz NW1 stets empfangen werden, während einige Datenpakete der CPC-Aktivität auf dem zweiten Netz NW2 verpasst werden würden. Verpassen einiger Datenpakete von einer oder einer begrenzten Anzahl von CPC-Aktivitäten würde jedoch wahrscheinlich die CPC-Verbindung auf dem zweiten Netz NW2 nicht abwerfen, da CPC Paketverlust (z.B. durch regelmäßigen Schwund) berücksichtigen muss. So könnte das Abwerfen einiger Datenpakete des Netzes NW2 durch Wiederholung auf einer höheren Schicht kompensiert werden. Verpassen einiger Datenpakete einer oder einer begrenzten Anzahl von CPC-Aktivitäten bedeutet daher wahrscheinlich nur eine geringe Abwertung des Durchsatzes der Datenübertragung auf dem Netz NW2.
  • Daher könnte abhängig von Prioritätseinstellungen entweder CPC-Aktivität auf einem Netz oder Abhören von Benachrichtigungen über verfügbare Daten auf dem anderen Netz priorisiert werden und in beiden Fällen könnten beide Operationen durchgeführt werden (obwohl die nichtpriorisierte Operation eine bestimmte Zeit lang von beispielsweise einem oder mehreren CPC-DRX-Zyklen verzögert oder im Durchsatz abgewertet sein könnte). Die Prioritätseinstellung (CPC-Aktivität oder DRX-Benachrichtigungen priorisiert) könnte auf Grundlage der Einstellungen der zwei Netze NW1, NW2 angepasst werden. Beispielsweise könnte die Prioritätseinstellung von der Anzahl von Wiederholungen von Benachrichtigungen über verfügbare Daten und/oder der Anzahl von Wiederholungen von verlorenen Datenpaketen während einer aktiven CPC-Verbindung und/oder der Länge des CPC-DRX-Zyklus abhängig sein.
  • Natürlich können, solange die Phasen der CPC-Aktivität auf dem Netz NW2 in die DRX-Zyklen des Netzes NW1 passen, bei einer bestehenden aber im Leerlauf befindlichen CPC-Verbindung sowohl die Benutzerdaten auf der Abwärtsstrecke auf dem Netz NW2 als auch die CPC-Zustandsinformationen auf dem Netz NW1 durch (wahlweise) abwechselnde Abwärtswandlung und abwechselnde Demodulation von NW1- und NW2-Signalen empfangen werden. In dieser Hinsicht ist der in 8 gezeigte Fall dem in 7 gezeigten Fall ähnlich.
  • 9 zeigt einen Fall gleichzeitiger CPC-Aktivität (jenseits der CPC-DRX-Zyklen) auf beiden Netzen NW1 und NW2. Die CPC-Aktivität auf dem Netz NW2 findet direkt nach der Überprüfung auf verfügbare Daten (positives Ergebnis) im DRX-Vorgang C2 auf dem Netz NW2 statt. Die CPC-Aktivität auf dem Netz NW1 findet direkt nach der Überprüfung auf verfügbare Daten (ebenfalls positives Ergebnis) im DRX-Vorgang C3 auf dem Netz NW1 statt. Da die Zeiten von CPC-Aktivitäten auf Netzen NW1 und NW2 sich zeitlich überlappen, kann eine Entscheidung getroffen werden: entweder wird eine CPC-Verbindung abgeworfen (während die andere fortgeführt werden kann) oder beide CPC-Verbindungen werden durch Abwechseln der Demodulation der jeweiligen Benutzerdatenkanäle (und wenn nur eine HF-Stufe vorgesehen ist, durch Abwechseln der Abwärtswandlung der jeweiligen Benutzerdatensignale) mit z.B. 50% Paketverlustrate betrieben. Der letztere Ansatz kann einen verringerten Durchsatz auf beiden Netzen NW1 und NW2 ergeben, aber beide CPC-Verbindungen können aufgrund der Wiederholungen verlorener Datenpakete auf höherer Schicht überleben. Diese Entscheidung (betreffs eines Konflikts gleichzeitiger CPC-Aktivitäten auf zwei oder mehr Netzen) kann auch auf Grundlage einer Prioritätseinstellung bestimmt werden.
  • 10 zeigt eine Ausführungsform einer UE 200 ausgelegt unter Verwendung einer oder mehrerer der oben unter Bezugnahme auf 7 bis 9 beschriebenen Verfahren betrieben zu werden. Die UE 200 kann einen einzigen Empfänger 20 umfassen, der mit dem in 4 oder 5 gezeigten Hauptempfänger 20 identisch sein kann. Insbesondere kann der Empfänger 20, der ein Empfänger nach UMTS Rel99 sein kann, einen CPICH-Demodulator 21 für Pilotendemodulation, einen PICH-Demodulator 22, einen SCCPCH-Demodulator 2.2, einen zweiten SCCPCH-Demodulator 2.3, einen PCCPCH-Demodulator 2.1, einen DPCH1/FDPCH-Demodulator 25, zwei zusätzliche DPCH-Demodulatoren 26, 27 und einen HSUPA-Demodulator 28 umfassen. Die Ausgaben der verschiedenen Demodulatoren 2.1, 2.2, 2.3, 21, 22, 25 bis 28 werden für einen Kanaldecodierer 40 (ORX) bereitgestellt. Der Kanaldecodierer 40 kann für jeden Kanal einen jeweiligen Kanaldecodierer zum Decodieren des aus einem Kanaldemodulator 2.1, 2.2, 2.3, 21, 22, 25 bis 28 des Empfängers 20 empfangenen bestimmten Kanalsignals enthalten.
  • Die UE 200 kann eine Einzelband-HF-Einheit 1 umfassen, die auf die Frequenzbänder f1 und f2 sequentiell abgestimmt sein kann, aber die die Frequenzbänder f1 und f2 nicht gleichzeitig abwärtswandeln kann. Die Einzelband-HF-Einheit 1 kann durch eine Steuereinheit 50 gesteuert werden. Die Steuereinheit 50 ist zum Umschalten der Einzelband-HF-Einheit 1 ausgelegt, um entweder das erste abwärtsgewandelte Signal S1 vom ersten Netz NW1 zu erzeugen oder das zweite abwärtsgewandelte Signal S2 vom zweiten Netz NW2 zu erzeugen. Der Empfänger 20 wird durch die Steuereinheit 50 über diese Auswahl informiert.
  • Der Empfänger 20 der UE 200 kann ausgelegt sein, nur eines des ersten und zweiten abwärtsgewandelten Signals S1, S2 zur gleichen Zeit demodulieren zu können. Insbesondere kann nur z.B. ein Benutzerdatensignal zur gleichen Zeit demoduliert werden. So kann der Empfänger 20 z.B. nur einen einzelnen CPICH-Demodulator 21 zur Pilotdemodulation und/oder nur einen einzelnen PICH-Demodulator 22 zur PI-Demodulation und/oder nur einen einzelnen PCCPCH-Demodulator 2.1 enthalten.
  • Die UE 200 kann weiterhin eine Prioritätswahleinheit 60 umfassen. Die Prioritätswahleinheit 60 kann zum Auswählen einer Prioritätseinstellung bei gegensätzlichen Benachrichtigungen über verfügbare Daten und CPC-DRX-Aktivität auf Netzen NW1 und NW2 wie in Verbindung mit 8 erläutert und/oder im Fall gegensätzlicher CPC-DRX-Aktivitäten auf Netzen NW1 und NW2 wie in Verbindung mit 9 erläutert ausgelegt sein.
  • Es ist zu beachten, dass die Steuereinheit 50 und/oder die Prioritätswahleinheit 60 in fest verdrahteter Hardware oder in Software (Firmware) ausgeführt sein kann. Wenn die Steuereinheit 50 und/oder die Prioritätswähleinheit 60 in Software ausgeführt sind, erfordern die in 7 bis 10 beschriebenen Ausführungsformen möglicherweise keine Hardwareänderungen an bestehenden UE. Sie erfordern nicht einmal eine Doppelband-/Doppelzellen-HF-Einheit 1. Die in 7 bis 10 beschriebenen Ausführungsformen können auf jeder Einzelband-CPC-fähigen Hardware arbeiten und eine hohe Möglichkeit des Unterstützens von zwei oder mehr CPC-Verbindungen auf zwei oder mehr Netzen NW1, NW2, ... zur gleichen Zeit erlauben. Die Verfahren zum Betreiben solcher Einzelband-CPC-fähiger Hardware gemäß der hiesigen Beschreibung könnte in der Firmware der UE 200 implementiert sein.
  • Nach 11 kann die UE 200 wie folgt arbeiten: Bei B1 wird ein erstes abwärtsgewandeltes Signal S1 von einem von einem ersten Netz NW1 empfangenen Funksignal erzeugt. Dieses erste abwärtsgewandelte Signal S1 wird während (mindestens einem von) den DRX-Vorgängen einer CPC-Verbindung mit dem ersten Funknetz NW1 bei B2 demoduliert. Weiterhin wird ein zweites abwärtsgewandeltes Signal S2 von einem von einem zweiten Funknetz NW2 empfangenen Funksignal bei B3 erzeugt. Dieses zweite abwärtsgewandelte Signal S2 wird während einer Zeitlücke zwischen den DRX-Empfangsvorgängen demoduliert.
  • So kann während der Zeitlücke (DRX-Zykluszeit) zwischen aufeinanderfolgenden DRX-Vorgängen die Demodulation und/oder Erzeugung des ersten abwärtsgewandelten Signals S1 angehalten werden und die Demodulation und/oder Erzeugung des zweiten abwärtsgewandelten Signals S2 von einem vom zweiten Netz NW2 empfangenen Funksignal begonnen werden.
  • Es ist zu bemerken, dass der Empfang von Sprache oder Daten über zwei aktive Verbindungen mit zwei Netzen wie oben beschrieben in allen Ausführungsformen in beliebigen RAT-(Radio Access Technology) Empfängern durchgeführt werden kann. Beispielsweise kann im Fall einer 3G- (dritte Generation) und einer 2G- (zweite Generation) Verbindung jede Empfängerkette die entsprechenden 2G- und 3G-Benutzerdateninformationen getrennt empfangen. So kann das erste Netz NW1 und/oder das zweite Netz NW2 jeweils ein 2G-Netz, ein 3G-Netz oder z.B. ein LTE-Netz sein und beliebige Kombinationen solcher unterschiedlichen Netze sind realisierbar.
  • Die hier beschriebenen Verfahren, Aspekte und Ausführungsformen betreffen alle DSDT-Szenarien, in denen zwei Verbindungen mit zwei unterschiedlichen Netzen NW1, NW2 betrachtet werden. Weiterhin sind auch eine Kombination und Wechselwirkung mit anderen Arten von Doppel-SIM-Fähigkeiten, zum Beispiel DSDS (Dual-SIM-Dual-Standby), wo beide Empfängerketten sich in einem Bereitschaftsmodus befinden (d.h. mit keiner aktiven Verbindung auf einem beliebigen der Netze NW1, NW2) oder DSST (Dual-SIM-Single-Transport), wo ein Funkruf (Paging) von einem Netz empfangen werden kann, während eine aktive Verbindung mit dem anderen Netz besteht, möglich. Weiterhin können die hier beschriebenen Verfahren, Aspekte und Ausführungsformen auf drei oder mehr Netze erweitert werden und/oder können kombiniert werden.
  • Weiterhin ist zu bemerken, dass bei allen hier beschriebenen Aspekten und Ausführungsformen die UE 100 und 200 zur Verwendung von HSDPA und HSUPA ausgelegt sein können.
  • Während zusätzlich möglicherweise ein bestimmtes Merkmal oder ein bestimmter Aspekt einer Ausführungsform der Erfindung hinsichtlich nur einer von mehreren Ausführungsformen offenbart worden ist, könnte ein solches Merkmal oder ein solcher Aspekt mit einem oder mehreren anderen Merkmalen oder Aspekten der andren Ausführungsformen kombiniert werden, so wie es für jede gegebene oder bestimmte Anwendung wünschenswert und vorteilhaft sein könnte. Die vorliegende Anmeldung soll alle Anpassungen oder Variationen der hier besprochenen bestimmten Ausführungsformen abdecken und die Erfindung soll nur durch die Ansprüche und deren Entsprechungen begrenzt sein.

Claims (11)

  1. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) zum Mehrfunknetzbetrieb, umfassend: eine HF-Einheit (1) ausgelegt zum Erzeugen eines ersten abwärtsgewandelten Signals aus einem von einem ersten Funknetz empfangenen Funksignal und eines zweiten abwärtsgewandelten Signals aus einem von einem zweiten Funknetz empfangenen Funksignal, eine erste Empfangseinheit (20) umfassend einen Benutzerdatenkanaldemodulator ausgelegt zum Demodulieren eines dedizierten physikalischen Benutzerdatenkanals und einen Steuerkanaldemodulator ausgelegt zum Demodulieren eines gemeinsamen Steuerdatenkanals des ersten Funknetzes basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal, eine zweite Empfangseinheit (30) umfassend einen Pilotkanaldemodulator ausgelegt zum Demodulieren eines Pilotkanals des zweiten Funknetzes basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal, und eine erste Datenverbindung (4) ausgelegt zum Koppeln von im zweiten abwärtsgewandelten Signal enthaltenen Steuerdaten an den Steuerkanaldemodulator der ersten Empfangseinheit.
  2. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 1, wobei die erste Empfangseinheit (20) zum Zeitmultiplexen des Betriebs des Steuerkanaldemodulators zum zeitweiligen Demodulieren eines gemeinsamen Steuerdatenkanals des ersten Funknetzes basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal und zum zeitweiligen Demodulieren eines gemeinsamen Steuerdatenkanals des über die erste Datenverbindung empfangenen zweiten Funknetzes ausgelegt ist.
  3. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 1, weiterhin umfassend: einen Kanalschätzer ausgelegt zum Erzeugen von Kanalschätzungen basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal und eine zweite Datenverbindung ausgelegt zum Koppeln der Kanalschätzungen an einen Eingang der ersten Empfangseinheit (20) .
  4. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 3, wobei der Kanalschätzer einen in der zweiten Empfangseinheit (30) enthaltenen Pilotkanaldemodulator umfasst.
  5. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 3, wobei die zweite Datenverbindung zum Koppeln der Kanalschätzungen an einen Eingang des einen oder der mehreren der Steuerdatendemodulatoren der ersten Empfangseinheit (20) ausgelegt ist.
  6. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 1, wobei die zweite Empfangseinheit (30) keinen physikalischen Steuerkanaldemodulator zum Demodulieren irgendeines gemeinsamen physikalischen Steuerkanals umfasst.
  7. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 1, wobei die zweite Empfangseinheit (30) keinen Benutzerdatenkanaldemodulator zum Demodulieren irgendeines dedizierten physikalischen Benutzerdatenkanals umfasst.
  8. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 1, wobei die HF-Einheit (1) umfasst: einen ersten HF-Abwärtswandler zum Erzeugen des ersten abwärtsgewandelten Signals, und einen zweiten HF-Abwärtswandler zum Erzeugen des zweiten abwärtsgewandelten Signals.
  9. Mobilkommunikations-Funkempfänger (100) nach Anspruch 1, wobei der Mobilkommunikations-Funkempfänger ein HSUPA-Empfänger ist.
  10. Verfahren zum Demodulieren von Benutzerdaten in einem Mobilkommunikations-Funkempfänger (100), umfassend: Erzeugen eines ersten abwärtsgewandelten Signals aus einem von einem ersten Funknetz empfangenen Funksignal, wobei das erste abwärtsgewandelte Signal ein erstes gemeinsames Steuerkanalsignal des ersten Funknetzes aufweist; Erzeugen eines zweiten abwärtsgewandelten Signals aus einem von einem zweiten Funknetz empfangenen Funksignal, wobei das zweite abwärtsgewandelte Signal ein zweites gemeinsames Steuerkanalsignal des zweiten Funknetzes aufweist; paralleles Demodulieren eines dedizierten Benutzerdatenkanals des ersten Funknetzes basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal und eines dedizierten Benutzerdatenkanals des zweiten Funknetzes basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal; und Demodulieren mit einem gemeinsam genutzten Steuerkanaldemodulator in einer Zeitmultiplexoperation des ersten gemeinsamen Steuerkanals des ersten Funknetzes basierend auf dem ersten abwärtsgewandelten Signal und des zweiten gemeinsamen Steuerkanals des zweiten Funknetzes basierend auf dem zweiten abwärtsgewandelten Signal.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die dedizierten Benutzerdatenkanäle des ersten und zweiten Funknetzes gleichzeitig durch mindestens zwei DPCH-Demodulatoren demoduliert werden.
DE112012002069.3T 2011-05-13 2012-05-10 Mobilkommunikations-Funkempfänger zum Mehrnetzbetrieb Active DE112012002069B4 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US13/106,925 2011-05-13
US13/106,925 US8738074B2 (en) 2011-05-13 2011-05-13 Mobile communications radio receiver for multiple network operation
PCT/EP2012/002030 WO2012156056A1 (en) 2011-05-13 2012-05-10 Mobile communications radio receiver for multiple network operation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE112012002069T5 DE112012002069T5 (de) 2014-03-06
DE112012002069B4 true DE112012002069B4 (de) 2018-07-19

Family

ID=46062234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE112012002069.3T Active DE112012002069B4 (de) 2011-05-13 2012-05-10 Mobilkommunikations-Funkempfänger zum Mehrnetzbetrieb

Country Status (4)

Country Link
US (2) US8738074B2 (de)
CN (1) CN103518330B (de)
DE (1) DE112012002069B4 (de)
WO (1) WO2012156056A1 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9026125B2 (en) * 2013-01-16 2015-05-05 Qualcomm Incorporated System and methods for mitigating receiver desense caused by simultaneous transmission on multi-SIM wireless communications devices
US20150023230A1 (en) * 2013-07-19 2015-01-22 Qualcomm Incorporated Dual sim dual active subscriber identification module with a single transmit chain and dual or single receive chain
US20150023258A1 (en) * 2013-07-19 2015-01-22 Qualcomm Incorporated Dual sim dual active subscriber identification module with a single transmit chain and dual or single receive chain
US20150296520A1 (en) * 2014-04-11 2015-10-15 Qualcomm Incorporated Multi-SIM Acquisition Performance Improvement by Priority Modification in Partial Out-of-Service Conditions
US10356839B2 (en) * 2014-11-04 2019-07-16 Qualcomm Incorporated Low power discontinuous reception with a second receiver
US20170134551A1 (en) * 2015-11-09 2017-05-11 Qualcomm Incorporated Retrieving Caller Identification Information in Mobile Devices
US10999883B1 (en) * 2019-06-04 2021-05-04 Sprint Spectrum L.P. Use of uplink power headroom as a basis to control configuration of dual-connectivity service

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20090274079A1 (en) 2008-05-01 2009-11-05 Qualcomm Incorporated Radio Frequency (RF) Signal Multiplexing
US20100062800A1 (en) 2008-09-08 2010-03-11 Agere Systems Inc. Wireless communications using multiple radio access technologies simultaneously
WO2012055434A1 (en) 2010-10-27 2012-05-03 Telefonaktiebolaget L M Ericsson (Publ) Mobile terminal with mutliple sim cards

Family Cites Families (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100480048B1 (ko) 2002-04-25 2005-03-30 엘지전자 주식회사 광대역 부호분할다중접속 단말 시스템의 페이징 분석 장치
US20040204035A1 (en) 2002-09-24 2004-10-14 Sharada Raghuram Multi-mode mobile communications device and method employing simultaneously operating receivers
JP3748443B2 (ja) 2003-06-26 2006-02-22 松下電器産業株式会社 無線受信装置
US7502625B2 (en) 2005-01-20 2009-03-10 Skyworks Solutions, Inc. Integrated multi-band transceiver for use in mobile communication device
US7570689B2 (en) 2005-02-14 2009-08-04 Interdigital Technology Corporation Advanced receiver with sliding window block linear equalizer
JP4720658B2 (ja) * 2005-07-19 2011-07-13 パナソニック株式会社 同期検出回路およびマルチモード無線通信装置
US7542448B2 (en) 2005-09-30 2009-06-02 Alcatel-Lucent Usa Inc. Providing handoff in a spread spectrum wireless communications system for high rate packet data
US8094554B2 (en) 2006-10-26 2012-01-10 Qualcomm Incorporated Compressed mode operation and power control with discontinuous transmission and/or reception
US20090239575A1 (en) * 2008-03-21 2009-09-24 Mediatek Inc. Methods for processing apparatus originated communication request, handling equipment identity requests and communication apparatuses utilizing the same
EP2146523A1 (de) 2008-05-05 2010-01-20 Nokia Siemens Networks Oy Verfahren zur Vorbereitung eines Handovers zwischen Übertragungsknoten in einem drahtlosen Kommunikationsnetzwerk
US8184599B2 (en) 2008-06-23 2012-05-22 Qualcomm Incorporated Management of UE operation in a multi-carrier communication system
KR101513503B1 (ko) 2008-08-11 2015-04-22 삼성전자주식회사 Dual-cell HSDPA 를 지원하는 이동통신 시스템에서 CQI전송 오버헤드를 감소시키는 방법 및 장치
US8195234B2 (en) * 2008-09-22 2012-06-05 Mediatek Inc. Methods for sharing mobility status between subscriber identity cards and systems utilizing the same
US20100279709A1 (en) 2009-04-29 2010-11-04 Qualcomm Incorporated Ultimode support in wireless communications
US8554251B2 (en) 2009-06-29 2013-10-08 Qualcomm Incorporated Device, method, and apparatus for offline discontinuous reception (DRX) processing in cellular systems
EP2288109B1 (de) 2009-08-18 2013-12-04 Intel Corporation Verfahren in einem Kommunikationsgerät zur Bereitstellung von Datendiensten über eine Paketzugangsfunkschnittstelle und Kommunikationsvorrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20090274079A1 (en) 2008-05-01 2009-11-05 Qualcomm Incorporated Radio Frequency (RF) Signal Multiplexing
US20100062800A1 (en) 2008-09-08 2010-03-11 Agere Systems Inc. Wireless communications using multiple radio access technologies simultaneously
WO2012055434A1 (en) 2010-10-27 2012-05-03 Telefonaktiebolaget L M Ericsson (Publ) Mobile terminal with mutliple sim cards

Also Published As

Publication number Publication date
WO2012156056A1 (en) 2012-11-22
US20140235292A1 (en) 2014-08-21
CN103518330B (zh) 2016-08-17
DE112012002069T5 (de) 2014-03-06
US9526126B2 (en) 2016-12-20
CN103518330A (zh) 2014-01-15
US20120289176A1 (en) 2012-11-15
US8738074B2 (en) 2014-05-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012025810B3 (de) Mobilkommunikations-funkempfänger für mehrnetzbetrieb
DE112012002069B4 (de) Mobilkommunikations-Funkempfänger zum Mehrnetzbetrieb
DE102012025796B3 (de) Mobilfunkempfänger für Mehrnetzbetrieb
DE112011100184B4 (de) Kommunikationsterminal mit Mehrfach-Modus, Mehrfach-SIM und Mehrfach-Bereitschaft, und Arbitrierungsverfahren und -einrichtung zum Arbitrieren eines Empfangskonfliktes desselben
DE102010061020B4 (de) Verfahren zur Ablaufsteuerung von Kanalaktivitäten für mehrere Funkzugangsverfahren in einer Kommunikationsvorrichtung sowie Kommunikationsvorrichtungen, welche selbige verwenden
DE102015113525B4 (de) Kommunikationsgerät und Verfahren zum Durchführen einer Kommunikation
DE102015203263B4 (de) Ausführen einer Datenkommunikation unter Verwendung einer ersten RAT während des Ausführens eines Sprachanrufs unter Verwendung einer zweiten RAT
DE102013022493B3 (de) Mobile drahtlose vorrichtungen und verfahren zum betrieb
DE112016000890T5 (de) Nachbarbewusstseinsnetzwerkbetrieb (Neighbor Awareness Networking)-Datenpfad - Wechselseitigkeit und Koexistenz
DE102011054641B4 (de) Verfahren zum Scheduling von Funkaktivitäten für mehrere Funkzugangsmodule in einer Kommunikationsvorrichtung, sowie Kommunikationsvorrichtung, welche selbige verwendet
DE112012000817T5 (de) Vermeidung von Geräteinternen Störungen
DE102020205514A1 (de) Intelligente kernnetzauswahl
DE112016000271T5 (de) Endgerät, Verfahren und System
DE112013002607B4 (de) Antworten auf eine Funkrufnachricht
DE102014100869A1 (de) Kommunikationsnetzkomponente, Kommunikationseinrichtungen, Verfahren zum Übertragen von Daten und Verfahren zur Datenkommunikation
DE102015110330A1 (de) Verfahren zum Energiesparen und Energiesparschaltung für eine Mobilvorrichtung
DE102017112920A1 (de) Verfahren zum Vorsehen eines nahtlosen Empfangs von Übertragungsdiensten in Nutzerequipment
DE112014003393B4 (de) Verfahren und System zum nahtlosen Umschalten zwischen einem Netzbetrieb und einem Direktbetrieb
EP1958477B1 (de) Verfahren zur vorbereitung einer verbindungsweiterschaltung in einem funk-kommunikationssystem
DE102013108279B4 (de) Funkkommunikationseinrichtungen und Verfahren zum Steuern einer Funkkommunikationseinrichtung
DE102014101052A1 (de) Kommunikationsvorrichtung und Verfahren zum Empfangen von Informationen
DE102013022514B3 (de) Kommunikationsvorrichtung und Verfahren zum Steuern eines Empfängers
DE102004004093B3 (de) Mobiles Endgerät zum Empfang paketorientierter Rundfunksignale
DE102020203331A1 (de) Verbessertes reservierungssignal für mobilfunkkommunikation im unlizenzierten spektrum
DE102015203166B4 (de) Verbesserte Erfassung eines Synchronisierungsbeacons

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H04B0001000000

Ipc: H04B0001060000

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: INTEL DEUTSCHLAND GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: INTEL MOBILE COMMUNICATIONS GMBH, 85579 NEUBIBERG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE LAMBSDORFF & LANGE, DE

Representative=s name: LAMBSDORFF & LANGE PATENTANWAELTE PARTNERSCHAF, DE

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H04B0001060000

Ipc: H04B0001160000

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R130 Divisional application to

Ref document number: 112012007321

Country of ref document: DE

R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: BARDEHLE PAGENBERG PARTNERSCHAFT MBB PATENTANW, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: APPLE INC., CUPERTINO, US

Free format text: FORMER OWNER: INTEL DEUTSCHLAND GMBH, 85579 NEUBIBERG, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BARDEHLE PAGENBERG PARTNERSCHAFT MBB PATENTANW, DE