DE102011054489B3 - Aufbereitungseinrichtung für ein zu rodendes Erntegut, insbesondere Rüben, und Aufbereitungsaggreat mit einer solchen Aufbereitungseinrichtung - Google Patents

Aufbereitungseinrichtung für ein zu rodendes Erntegut, insbesondere Rüben, und Aufbereitungsaggreat mit einer solchen Aufbereitungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungseinrichtung (1) für ein zu rodendes Erntegut, insbesondere für Rüben (22), welche vor dem Roden entblättert werden sollen. Die erfindungsgemäße Aufbereitungseinrichtung (1) besitzt einen Aufbereitungskörper (3) mit einer radial elastisch verformbaren Mantelfläche (6). Beispielsweise ist der Aufbereitungskörper (3) in der Art eines Reifens ausgebildet. Die radial elastische Verformbarkeit der Mantelfläche (6) ermöglicht eine Anpassbarkeit an Rüben (22) unterschiedlicher Größen und unterschiedlicher Rübenkopfkonturen (25) sowie einen Ausgleich bei einem vertikalen und/oder lateralen Versatz der Rüben (22) in einer Reihe.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufbereitungseinrichtung für ein zu rodendes Erntegut. Ohne dass eine Einschränkung der Erfindung hierauf erfolgen soll, wird die Erfindung im Rahmen der vorliegenden Beschreibung vorrangig für Erntegut in Form von Rüben beschrieben. Bevor derartige Rüben mit einer Erntemaschine gerodet und weiter verarbeitet werden, sind die Rüben aufzubereiten, während sich diese noch in dem Boden befinden. Die Aufbereitung besteht insbesondere in der Aufbereitung des Rübenkopfes, beispielsweise durch Beseitigen von Blättern, durch Beseitigung von Blattansätzen und/oder durch Beseitigung von Erde von dem Rübenkopf. Die Erfindung betrifft auch ein Aufbereitungsaggregat für eine Erntemaschine, in welcher eine Aufbereitungseinrichtung Einsatz findet.
  • STAND DER TECHNIK
  • EP 2 238 821 A1 offenbart eine Erntemaschine, bei welcher mit der Vorwärtsbewegung der Erntemaschine in dem Ackerboden angeordnete Rüben sukzessive in Wirkverbindung mit einem Blatthäcksler, einem Nachputz-Werkzeug, unter Umständen einem Nachköpfer und einem Rodeaggregat tritt. Die Aufbereitungseinrichtung für die Rübenköpfe besteht hier aus dem Blatthäcksler sowie dem Nachputz-Werkzeug, mittels welcher vorrangig die Blätter von dem Rübenkopf "abgeschlegelt" werden, und dem optionalen Nachköpfer, mittels welchem ein oberer Endbereich des Rübenkopfes abgetrennt wird. Blatthäcksler und Nachputz-Werkzeug bilden hierbei eine Funktionseinheit. Der Blatthäcksler tritt mit Löffelschlegeln aus Stahl sowie Gummischlegeln mit den Rüben in Wirkverbindung, wodurch eine hohe Verschleißfestigkeit und eine hohe Standzeit erreicht werden soll. Hingegen finden für das Nachputz-Werkzeug ausschließlich Gummischlegel Einsatz. Mittels des Blatthäckslers sollen 80 bis 100 % des Volumens der Rübenblätter entfernt werden, während die Entfernung verbleibender Rübenblätter durch das Nachputz-Werkzeug erfolgen soll. Die Rotationsachsen des Blatthäckslers und des Nachputz-Werkzeugs können einen Achsabstand derart besitzen, dass sich zwischen diesen ein zentraler Freiraum bildet, im Bereich dessen Rübenblätter vertikal nach oben gefördert werden können. Möglich ist auch, dass der Blatthäcksler und das Nachputz-Werkzeug Rotationsachsen mit einem Abstand besitzen, sodass sich überschneidende Kreisbahnen der jeweiligen Schlegel ergeben. Der Blatthäcksler und das Nachputz-Werkzeug werden jeweils durch einen Motor mit entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben. Mittels des in Fahrtrichtung vorderen Blatthäckslers werden die Rübenblätter nach hinten "abgeschlegelt" und dann bei weiterem Kontakt mit den Schlegeln vertikal nach oben gefördert, während Schlegel des Nachputz-Werkzeugs die Rübenblätter nach vorne abschlegeln und dann ebenfalls nach oben fördern. Somit erfolgt die Förderung der Rübenblätter in dem genannten Freiraum durch den Blatthäcksler und das Nachputz-Werkzeug gemeinsam vertikal nach oben. Eine optimale Säuberung der Rüben soll gewährleistet werden, indem die Funktionseinheit eine Variation des Bodenabstandes, der Drehgeschwindigkeiten, der Werkzeuganzahl, des Achsabstandes sowie eine Veränderung der Rotationsachsen in horizontaler und/oder vertikaler Richtung ermöglicht. Weitere Aspekte von EP 2 238 821 A1 widmen sich der Gestaltung der Förderströme der Rübenblätter nach dem Abschlegeln derselben mit einer Aufteilung der Förderströme, Führung der Förderströme durch den Blatthäcksler, das Nachputz-Werkzeug, Leitbleche, Querförderer und ähnliches. Darüber hinaus schlägt EP 2 238 821 A1 vor, gleichzeitig mehrere Reihen von Rüben aufzubereiten, indem jeder Reihe der Rüben jeweils ein Blatthäcksler sowie ein Nachputz-Werkzeug zugeordnet ist.
  • Gemäß GB 2 118 013 A erfolgt nach der Bearbeitung des Rübenkopfes mittels Schlegeln eine weitere Aufbereitung der Rüben durch eine Aufbereitungseinrichtung, welche mit einem durch einen Motor in Rotation versetzten Scheibenkörper gebildet ist. Der Scheibenkörper verfügt über zwei koaxial zueinander angeordneten Kreisscheiben, die gleiche Durchmesser besitzen. Im radial außen liegenden Randbereich der Scheiben stützen sich Schneidstangen ab, welche sich parallel zur Rotationsachse des Scheibenkörpers erstrecken können oder eine Komponente der Erstreckung aufweisen können, welche in Umfangsrichtung des Scheibenkörpers orientiert ist. Zur zusätzlichen versteifenden Abstützung der Schneidstangen kann zwischen den beiden Scheiben eine weitere Kreisscheibe angeordnet sein, an welcher ebenfalls im äußeren Randbereich die Schneidstangen befestigt sind. Die Schneidstangen sind vorzugsweise mit den Kreisscheiben verschweißt. Die Schneidkanten der Schneidstangen sollen konkav ausgebildet sein, um während der rotierenden Bewegung des Scheibenkörpers über die Rübe eine entsprechend konkav gekrümmte Kontaktlinie der Schneidstangen mit dem Rübenkopf bereitzustellen. Hierbei ist der Ausmaß der konkaven Krümmung der Schneidkante angepasst an eine zu erwartende Wölbung des Rübenkopfes. Der Scheibenkörper ist, ähnlich einem Längslenker in einem Kraftfahrzeug, über eine Schwinge an einem Rahmen abgestützt, wobei zwischen Rahmen und Schwinge eine Feder-Dämpfer-Einheit zwischengeschaltet ist, welche die Anpresskraft zwischen Scheibenkörper und Untergrund, hier dem Rübenkopf, vorgibt. Für eine gleichzeitige Aufbereitung mehrerer Reihen mit Rüben sind an dem Rahmen über jeweils zugeordnete Schwingen mehrere Scheibenkörper gehalten.
  • Auch FR 2 329 179 A1 betrifft eine Aufbereitung eines Ernteguts mit rotierenden Trommeln, deren Mantelfläche mit sich spiralförmig um die Mantelfläche windenden Schneidmessern ausgestattet ist.
  • Weiterer Stand der Technik zu Aufbereitungseinrichtungen für Erntegut vor dem Roden desselben ist insbesondere aus EP 0 430 779 B1 , US 3,583,136 , DE 31 51 484 A1 , DE 28 34 463 A1 und DE 26 47 264 C2 bekannt.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufbereitungseinrichtung für ein zu rodendes Erntegut vorzuschlagen, welche insbesondere hinsichtlich
    • – des Wirkungsgrades der Aufbereitung,
    • – der Anforderungen für eine Steuerung oder Regelung der Höhe oder Anpressung der Aufbereitungseinrichtung und/oder
    • – der Wechselwirkung mit dem aufzubereitenden Erntegut
    verbessert ist. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein entsprechend verbessertes Aufbereitungsaggregat vorzuschlagen.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß besitzt die Aufbereitungseinrichtung für das zu rodende Erntegut, einen rotierenden Aufbereitungskörper. Der Aufbereitungskörper verfügt über eine Mantelfläche, mittels welcher der Aufbereitungskörper mit dem aufzubereitenden Erntegut in Wechselwirkung tritt. Erfindungsgemäß ist die Mantelfläche nicht radial starr ausgebildet, sondern vielmehr radial elastisch verformbar ausgebildet. Hierbei kann sich die elastische Verformbarkeit auf die gesamte Mantelfläche oder einen Teilbereich derselben beziehen. Von der Erfindung umfasst sind auch Aufbereitungskörper, bei welchen nicht eine geschlossene Mantelfläche, sondern vielmehr eine Mantelfläche mit Ausnehmungen vorhanden ist, wie dieses beispielsweise zwischen einzelnen Schneidstangen gemäß GB 2 118 013 A der Fall ist. Der Stand der Technik, beispielsweise gemäß EP 2 238 821 A1 kennt lediglich elastische Aufbereitungskörper wie Schlegel, welche in der Art von Bürsten oder Biegebalken in eine Umfangsrichtung, nicht aber in radialer Richtung elastisch verformbar sind. Erfindungsgemäß kann eine elastische Verformung in radialer Richtung durch den Kontakt mit dem Erntegut herbeigeführt werden, womit eine Veränderung des Radius des Aufbereitungskörpers zumindest im Kontaktbereich mit dem Erntegut hervorgerufen wird. Die Erfindung umfasst auch Ausgestaltungen, bei welchen sich ein Kontaktbereich zwischen der Mantelfläche des Aufbereitungskörpers und dem Erntegut ohne Konturänderung des Kontaktbereichs radial verlagert als auch Ausführungsformen, bei welchen sich die Kontaktkontur verändert, beispielsweise durch veränderte Krümmung oder veränderte Kurvenform.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat eine Vielzahl von möglichen Vorteilen, wovon lediglich exemplarisch einige mögliche Vorteile im Folgenden genannt werden, welche alternativ oder kumulativ von von der Erfindung umfassten Aufbereitungseinrichtungen genutzt werden können:
    • GB 2 118 013 A offenbart die konkave Ausgestaltung der Schneidstangen, wobei die Wölbung der Schneidstangen korrelieren soll mit der Wölbung des Rübenkopfes Die Wölbung der starren Schneidstangen muss hierzu an eine mittlere oder optimale erwartete Größe des Rübenkopfes angepasst werden mit idealer kuppelartiger Wölbung der Oberfläche des Rübenkopfes. Ist ein aufzubereitender Rübenkopf größer oder kleiner als diese optimale Größe oder weicht die Oberflächenkontur des Rübenkopfes von der idealen Kontur ab, ist die Krümmung der Schneidstangen suboptimal für die Aufbereitung des Rübenkopfes. Dies hat zur Folge, dass Teilbereiche des Rübenkopfes nicht ausreichend aufbereitet werden oder zu viel Material von dem Rübenkopf entfernt wird. Hingegen kann durch die erfindungsgemäße radial elastische Verformbarkeit der Mantelfläche des Aufbereitungskörpers eine individuelle Anpassung an die Größe des Rübenkopfes und die Oberflächenkontur erfolgen, womit eine verbesserte Aufbereitung möglich ist.
    • – Durch Unebenheiten des Ackerbodens, unterschiedliche Eindringtiefen der Rüben und unterschiedliches Wachstum der Rüben können Rübenköpfe benachbarter Rüben in unterschiedlichen Höhen angeordnet sein. Für die Aufarbeitung der Rübenköpfe mit Schlegeln gemäß EP 2 238 821 A1 kann ein weit aus dem Ackerboden hervorstehender Rübenkopf die Folge haben, dass mit einem Schlegel die gesamte Rübe aus dem Boden ausgerissen wird, womit ein Ertragsverlust gegeben ist. Selbst wenn die herausstehende Rübe im Ackerboden verbleibt, führt diese zu einer verstärkten Beanspruchung der Schlegel und damit einem erhöhten Verschleiß und einer verringerten Standzeit. Findet hingegen ein Scheibenkörper gemäß GB 2 118 013 A Einsatz für in unterschiedlichen Höhen angeordnete Rübenköpfen, führt der Scheibenkörper mit den Schneidstangen zu einer einheitlichen Köpfhöhe, sofern nicht eine zusätzliche Regelung der Arbeitshöhe des Scheibenkörpers erfolgt. Hierbei muss die Kopfhöhe an die niedrigsten Rübenköpfe angepasst werden. Dies hat ebenfalls einen Ertragsverlust zur Folge. Durch die erfindungsgemäß radial elastisch verformbare Mantelfläche des Aufbereitungskörpers können derartige Höhenunterschiede zumindest teilweise ausgeglichen werden, womit Ertragseinbußen durch die unterschiedlichen Höhen zumindest reduziert werden.
    • – Ebenfalls möglich ist, dass in einer Reihe mit Rüben einzelne Rüben lateral versetzt sind. Die konvexe Gestaltung der Schneidstangen des Scheibenkörpers gemäß GB 2 118 013 A geht davon aus, dass der Scheibenkörper mittig, also im Bereich der maximalen Einwölbung der Schneidstangen, die Rübenköpfe überfährt. Bei seitlichem Versatz einer Rübe tritt die Schneidstange in einem Außenbereich, also nicht im Bereich der maximalen Einwölbung, mit dem Rübenkopf in Wirkverbindung, was zur Folge hat, dass zu viel vom Rübenkopf abgenommen wird, was wiederum zu Ertragseinbußen führt. Auch ein derartiger lateraler Versatz der Rüben einer Rübenreihe kann erfindungsgemäß durch die radial elastische Verformbarkeit ausgeglichen werden, da die Mantelfläche sich unabhängig von der lateralen Lage der jeweiligen Rübe optimal an die Wechselwirkung mit dem Rübenkopf anpassen kann.
    • – Während der Nutzung der Aufbereitungseinrichtung wird diese mit beispielsweise lehmhaltigem Ackerboden sowie Bestandteilen des Ernteguts verschmutzt, wobei mit Anhaftung dieser Verschmutzungen der Wirkungsgrad der Aufbereitungseinrichtung schlechter wird. Bei erfindungsgemäßen radialen elastischen Verformbarkeit der Mantelfläche des Aufbereitungsköpers ergeben sich immer wieder Verformungen und Relativverschiebungen zwischen dem Aufbereitungskörper und den Verschmutzungen infolge der elastischen Verformbarkeit, welche einem dauerhaften Anhaften der Verschmutzungen an dem Aufbereitungskörper entgegenwirken.
    • – Durch die radial elastische Verformbarkeit der Mantelfläche des Aufbereitungskörpers kann die Fluktuation von während der Aufbereitung auf den Aufbereitungskörper wirkenden Kräften minimiert werden, womit ebenfalls eine Verringerung des Verschleißes und eine Erhöhung der Standzeit herbeigeführt werden kann.
    • – Möglich ist, dass eine Höhe der Aufbereitungseinrichtung über dem Ackerboden und/oder eine Anpresskraft des Aufbereitungskörpers an das Erntegut gesteuert oder geregelt wird. Ist die Mantelfläche des Aufbereitungskörpers gemäß dem Stand der Technik starr ausgebildet, sind erhöhte Anforderungen an die Steuerung oder Regelung zu stellen. Erfindungsgemäß können durch die elastische Verformbarkeit der Mantelfläche des Aufbereitungskörpers die Anforderungen an eine Steuerung oder Regelung reduziert werden.
  • Die Verformbarkeit der Mantelfläche kann grundsätzlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung beliebig sein, wobei zusätzlich zu der radialen elastischen Verformbarkeit auch eine weitere Verformbarkeit, insbesondere in Umfangsrichtung oder in eine laterale Richtung vorhanden sein kann. Auch hinsichtlich des Ausmaßes der Verformbarkeit, beispielsweise der Steifigkeit oder einer nichtlinearen Steifigkeitsänderung, einer Begrenzung der Verformbarkeit u.ä. gibt es grundsätzlich keine Grenzen. In einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung ist die Verformbarkeit der Mantelfläche derart konstruktiv vorgegeben, dass sich bei einer Anpresskraft der Mantelfläche an ein zu rodendes Erntegut eine konkave Wölbung der Mantelfläche ergibt. Dies kann u. U. auch der Fall sein unabhängig davon, wo bei einem lateralen Versatz einer Rübe der Rübenkopf an der Mantelfläche des Aufbereitungskörpers anliegt. Möglich ist, dass ohne die Anpresskraft zwischen Mantelfläche und Erntegut die Mantelfläche zylinderförmig ausgebildet ist oder sogar konvex ist. Ebenfalls möglich ist aber auch, dass die Wölbung der Mantelfläche auch ohne Anpresskraft bereits konkav ist, während mit der Anpresskraft die konkave Krümmung größer ist. Durch die erfindungsgemäße konkave Wölbung der Mantelfläche kann eine gute Anpassung an einen beispielsweise kuppelförmigen Rübenkopf gewährleistet werden – die erfindungsgemäße Mantelfläche "schmiegt" sich somit automatisch in gewissem Ausmaß an den Rübenkopf an.
  • Grundsätzlich kann die Mantelfläche glatt oder beliebig konturiert sein. Gemäß einem Vorschlag der Erfindung ist die Mantelfläche mit Vorsprüngen und/oder Vertiefungen ausgestattet. Um lediglich einige nicht beschränkende Beispiele zu nennen können die Vorsprünge oder Vertiefungen mit Noppen, Rillen oder Rippen ausgebildet sein, welche beliebig auf der Mantelfläche angeordnet und orientiert sein können. Mittels derartiger Vorsprünge und Vertiefungen kann die Wechsel- und Aufbereitungswirkung zwischen dem aufzubereitenden Erntegut und der Aufbereitungseinrichtung verstärkt werden.
  • Für die Ausgestaltung des Aufbereitungskörpers und der Mantelfläche selbst können beliebige Maßnahmen getroffen werden. Der Aufbereitungskörper kann einstückig oder mehrstückig ausgebildet sein. Der Einsatz beliebiger Materialien ist möglich, sofern eine radiale elastische Verformbarkeit gewährleistet ist. Für eine erfindungsgemäße Ausgestaltung ist die Mantelfläche zumindest teilweise mit einem Elastomermaterial gebildet. Ein derartiges Elastomermaterial zeichnet sich durch eine gute radiale elastische Verformbarkeit aus mit einer hohen Verschleißfestigkeit und Standfestigkeit. So kann das Elastomermaterial bspw. eine gute Anpassbarkeit an einen Rübenkopf, unterschiedliche Höhen der Rübenköpfe und auch einen lateralen Versatz der Rüben einer Reihe gewährleisten. Auch zeichnet sich ein Elastomermaterial durch eine gute Verarbeitbarkeit, beispielsweise in einem Spritzgießverfahren aus. Derartige Elastomermaterialien können auch auf einfache Weise mit der erforderlichen Form und Kontur, beispielsweise den Vorsprüngen und/oder Vertiefungen der Mantelfläche, ausgestattet werden.
  • Durchaus möglich ist, dass der Aufbereitungskörper mit einem Vollkörper aus einem oder mehreren Materialien gebildet ist. Ebenfalls möglich ist allerdings, dass die Aufbereitungseinrichtung mit mindestens einem hohlen Innenraum ausgebildet ist, dessen Größe oder Geometrie sich mit der radialen elastischen Verformung verändern kann. Mittels derartiger Innenräume können Verformungsräume geschaffen werden, wobei über die Dimensionierung der Innenräume auch ein Einfluss auf die radiale Steifigkeit genommen werden kann. Ebenfalls möglich ist, dass ein Innenraum mit einem Gas oder einer Flüssigkeit oder einem Gel gefüllt ist, womit ein elastisches und/oder dämpfendes Verhalten beeinflusst werden kann, die Masse des Aufbereitungskörpers beeinflusst werden kann u.ä. Durchaus möglich ist auch, dass ein Innenraum mit einem Fluid unter Druck beaufschlagt ist, womit ebenfalls Einfluss auf die Steifigkeit des Aufbereitungskörpers genommen werden kann. Möglich ist weiterhin der Einsatz "atmender" Innenräume, welche mit ihrer elastischen Verformung ein Fluid bewegen, wobei eine entsprechende Drosselung erfolgen kann. Die Erfindung umfasst hierbei eine beliebige Zahl von Innenräumen, die als kleinere oder größere Kammern ausgebildet sein können. Ebenfalls möglich ist, dass Innenräume über Bohrungen oder Poren gebildet sind.
  • Gemäß einem besonderen Vorschlag der Erfindung ist die Mantelfläche mit einem elastischen Mantel ausgebildet, welcher einen in erster Näherung U-förmigen Halblängsschnitt ausbildet. Hierbei besteht der elastische Mantel beispielsweise aus einem Elastomermaterial. Ohne dass hierdurch die Erfindung einschränkend ausgelegt werden soll, soll dieser Gedanke der Erfindung an einem vereinfachten Beispiel erläutert werden: Der elastische Mantel kann stark vereinfacht verglichen werden mit einem Reifen. Dieser Reifen führt im Kontaktbereich mit dem Erntegut eine walkende Verformung aus mit der erfindungsgemäßen radialen elastischen Verformung unter Anpassung an die Rübenköpfe. Für das Beispiel des "Reifens" tritt somit der Querschenkel des U in Wirkverbindung mit der aufzubereitenden Rübe, während die parallelen Seitenschenkel des U dem Halten des Querschenkels des U, der radialen Abstützung und der Aufnahme von Torsionsbeanspruchungen sowie unter Umständen der Abdichtung bei einem "Reifen mit Innendruck" dienen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Mantel mit einem Verbundmaterial gebildet, wobei beliebige Verbundmaterialien eingesetzt werden können, um das gewünschte Aufbereitungsverhalten herbeizuführen, die Verschleißfestigkeit zu fördern u.ä.
  • Darüber hinaus möglich ist, dass der Mantel mit Bearbeitungselementen ausgestattet ist, über welche beispielsweise eine Konturierung der Mantelfläche erfolgen kann. Um lediglich einige Beispiele zu nennen, können die Bearbeitungselemente Schneiden, Noppen, Vorsprünge u.ä. sein, welche auch aus einem speziell hierfür ausgewählten Material wie beispielsweise Metall bestehen können. Die Bearbeitungselemente können hierbei elastisch sein. Auch möglich ist, dass die Bearbeitungselemente selber starr sind, aber elastisch abgestützt sind zur Gewährleistung der erfindungsgemäßen radial elastischen Verformbarkeit.
  • Die Kraftübertragung für den rotatorischen Antrieb der Mantelfläche kann beliebig sein. Entsprechend einem Vorschlag der Erfindung ist der Mantel auf einer angetriebenen Felge abgestützt. Beispielsweise kann auf diese Weise auch eine Auswechselbarkeit des Mantels gewährleistet werden, ohne dass die Felge selbst ausgewechselt werden muss. Eine derartige Auswechselbarkeit kann von Vorteil sein bei einem Verschleiß des Mantels und/oder bei Austausch eines Mantels mit einer Oberflächenkontur oder einem Durchmesser gegen einen anderen Mantel mit einer Oberflächenkontur oder einem anderen Durchmesser. Des Weiteren kann über die Wirkverbindung zwischen Mantel und Felge auch eine Abdichtung eines Innenraumes erfolgen, wie dies für einen Rad mit Felge und Mantel ebenfalls der Fall ist.
  • Möglich ist, dass ein von dem Mantel begrenzter Innenraum drucklos ist. In diesem Fall hängt die Steifigkeit des Aufbereitungskörpers und die radial elastische Abstützung der Mantelfläche ausschließlich ab von den Materialeigenschaften des Mantels, den gewählten Wandstärken und anderweitigen konstruktiven Gegebenheiten.
  • Für eine andere Ausgestaltung ist ein von dem Mantel begrenzter Innenraum mit einem Druck beaufschlagt, sodass die Steifigkeit der Mantelfläche in radialer Richtung zumindest auch durch den Druck beeinflusst werden kann. Hierbei kann der Druck fest vorgegeben sein oder für einen bestimmten Einsatzzweck geeignet angepasst werden. Entsprechend einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Druck, mit welchem der von dem Mantel begrenzte Innenraum beaufschlagt ist, während des Betriebs der Aufbereitungseinrichtung gesteuert oder geregelt, wodurch eine Anpassung des Wirkungsgrads für die Aufbereitung des Ernteguts erfolgen kann.
  • Beispielsweise kann die Aufbereitungseinrichtung eine Drehdurchführung aufweisen, über welche dem Innenraum Druck von dem Erntefahrzeug, einem Fahrzeugrahmen u.ä. zugeführt werden kann.
  • Ein weiterer Aspekt betrifft die Integration einer Aufbereitungseinrichtung der zuvor erläuterten Art in ein Aufbereitungsaggregat, welches Bestandteil einer Erntemaschine sein kann oder als zusätzliches Anbauteil mit einer Erntemaschine gekoppelt werden kann. Es versteht sich, dass das Aufbereitungsaggregat ausschließlich über die zuvor erläuterte Aufbereitungseinrichtung verfügen kann oder aber zusätzliche Aufbereitungseinrichtungen, beispielsweise auch Schlegeleinrichtungen, einen Blatthäcksler, ein Nachputz-Werkzeug und/oder einen Vor- oder Nachköpfer vorhanden sein können. Durchaus möglich ist darüber hinaus, dass das Aggregat nicht nur der Aufbereitung, sondern auch zusätzlichen Zwecken wie dem Roden des Ernteguts dient.
  • Grundsätzlich von Vorteil ist, wenn an dem Aufbereitungsaggregat die Aufbereitungseinrichtung in der Höhe verstellbar angeordnet ist, um eine Anpassung an unterschiedliche Höhen der Rübenköpfe zu ermöglichen und/oder eine Beeinflussung einer Kontaktkraft zwischen Rübe und Aufbereitungseinrichtung zu gewährleisten. Gemäß einem erfindungsgemäßen Vorschlag ist die Aufbereitungseinrichtung an einer verschwenkbaren Schwinge drehbar gelagert, sodass die zuvor erläuterte Veränderung der Höhe der Aufbereitungseinrichtung und/oder eine Veränderung der Kontaktkraft zwischen Aufbereitungseinrichtung und Rübe durch die Verschwenkung der Schwinge gewährleistet werden kann.
  • Durchaus möglich ist, dass, beispielsweise gemäß GB 2 118 013 A , eine Beaufschlagung der Schwinge durch eine Feder-Dämpfer-Einheit erfolgt. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird allerdings vorgeschlagen, dass die Schwinge über einen fluidbetätigten Zylinder, insbesondere einen pneumatischen Zylinder oder einen hydraulischen Zylinder, beaufschlagt ist. Der Einsatz eines derartigen Zylinders kann ermöglichen, dass von einem Fahrer ein Arbeitspunkt der Schwinge und damit des Aufbereitungsaggregats willkürlich verändert wird. Ebenfalls möglich ist, dass eine automatische Steuerung oder Regelung des fluidbetätigten Zylinders erfolgt, womit eine Veränderung der Arbeitshöhe und der Kontaktkraft im Betrieb erfolgen kann.
  • Möglich ist, dass die Schwinge ausschließlich über die Aufbereitungseinrichtung mit dem Ackerboden bzw. den Rüben in Wechselwirkung tritt. Bei einer vorgegebenen Kontaktkraft zwischen Aufbereitungseinrichtung und Rübe kommt es infolge der Rotation der Mantelfläche des Aufbereitungskörpers zu einer Aufbereitungs- oder Reibkraft, welche parallel zum Ackerboden auf die Aufbereitungseinrichtung und damit die Schwinge einwirkt. Diese Aufbereitungskraft ändert ihren Richtungssinn mit einer Veränderung der Antriebsrichtung des Aufbereitungskörpers der Aufbereitungseinrichtung. Somit haben unterschiedliche Antriebsrichtungen der Aufbereitungseinrichtung unterschiedliche Kraftverhältnisse an der Schwinge zur Folge, welche ohne Berücksichtigung durch eine geeignete Steuerung oder Regelung zu einer veränderten Kontaktkraft zwischen Aufbereitungskörper und Ackerboden bzw. Rüben führt, die unerwünscht ist. Eine Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, dass eine Tasteinrichtung Einsatz findet, welche zusätzlich zu der Aufbereitungseinrichtung in Wechselwirkung mit dem Ackerboden bzw. den Rüben tritt. Diese Tasteinrichtung ist ebenfalls an der Schwinge abgestützt. Dies hat zur Folge, dass die Schwinge mit einer Teil-Kontaktkraft über die Tasteinrichtung am Ackerboden oder den Rüben abgestützt ist, während eine andere Teil-Kontaktkraft über die Aufbereitungseinrichtung an dem Ackerboden bzw. den Rüben abgestützt ist. Eine Veränderung der Antriebsrichtung der Aufbereitungseinrichtung hat somit eine verringerte Auswirkung auf die Kraftverhältnisse an der Schwinge, was zu verringerten Anforderungen hinsichtlich einer Steuerung oder Regelung der Kontaktkraft führen kann.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung hat zum Gegenstand, dass die Tasteinrichtung über einen Tasthebel an der Schwinge abgestützt ist. Über eine Veränderung des Schwenkwinkels des Tasthebels gegenüber der Schwinge kann ein Höhenverhältnis zwischen der Tasteinrichtung und der Aufbereitungseinrichtung beeinflusst werden, womit letztendlich die Aufbereitungstiefe der Aufbereitungseinrichtung verändert werden kann.
  • Grundsätzlich kann der die Schwinge beaufschlagende fluidbetätigte Zylinder an beliebiger Stelle an der Schwinge angelenkt sein. Für eine besonders kompakte Ausgestaltung der Erfindung ist der fluidbetätigte Zylinder in den Tasthebel integriert, sodass ein Arm des Tasthebels je nach fluidischer Betätigung des Zylinders seine Länge verändert.
  • Während durchaus möglich ist, dass das Aufbereitungsaggregat lediglich eine einzige Aufbereitungseinrichtung besitzt, schlägt die Erfindung in weiterer Ausgestaltung vor, dass an einem Tragelement oder Tragbalken mehrere Aufbereitungseinrichtungen für mehrere Reihen des Ernteguts über zugeordnete Schwingen und Tasthebel gehalten sind. Möglich ist hierbei, dass über einen einzigen fluidbetätigten Zylinder eine Verschwenkung mehrerer Tasthebel relativ zu den zugeordneten Schwingen herbeiführbar ist.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird unter einem "fluidbetätigten Zylinder" sowohl ein einfach wirkender Zylinder verstanden, welcher gegen eine Feder oder eine Gewichtskraft arbeitet. Ebenfalls möglich ist, dass ein derartiger fluidbetätigter Zylinder als doppelt wirkender Zylinder ausgebildet ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibungseinleitung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Aufbereitungseinrichtung in einer Vorderansicht.
  • 2 zeigt die Aufbereitungseinrichtung gemäß 1 in einem Längsschnitt II-II.
  • 3 zeigt die Aufbereitungseinrichtung gemäß 1 und 2 in einem Vertikalschnitt bei Wechselwirkung mit einer Rübe.
  • 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Aufbereitungsaggregat mit Aufbereitungseinrichtung und Tasteinrichtung bei Blickrichtung quer zur Bewegungsrichtung der Erntemaschine.
  • 5 zeigt das Aufbereitungsaggregat gemäß 4 in einer entsprechenden Ansicht mit demontierten Teilen.
  • 6 zeigt in einer räumlichen Darstellung ein Aufbereitungsaggregat für das Aufbereiten mehrerer Reihen von Rüben, wobei hier zur Vereinfachung lediglich eine Aufbereitungseinrichtung dargestellt ist.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt eine Aufbereitungseinrichtung 1, welche mit einem über einen Motor 2 in Rotation versetzten Aufbereitungskörper 3 gebildet ist. Der Aufbereitungskörper 3 ist als eine Art Walze 4 oder Reifen 5 ausgebildet und verfügt über eine geschlossene, in erster Näherung zylinderförmige Mantelfläche 6. Die Mantelfläche 6 ist konturiert ausgebildet. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel erfolgt die Konturierung durch Rippen 7, 8, welche sich gegenläufig spiralförmig um die Mantelfläche 6 winden. Somit bilden die Rippen 7, 8 Vorsprünge 9, während zwischen diesen Rippen 7, 8 Vertiefungen 10 der Mantelfläche 6 gebildet sind. Es versteht sich, dass abweichend zu 1 die Mantelfläche 6 in nicht verformtem Zustand auch konvex oder konkav gewölbt ausgebildet sein kann.
  • In dem Längsschnitt gemäß 2 ist zu erkennen, dass der Aufbereitungskörper 3 mit einem Mantel 11 gebildet ist, welcher ähnlich einem Fahrzeugreifen ausgebildet und an einer Felge 12 gehalten ist. Der Mantel 11 besitzt einen U-förmigen Halblängsschnitt hinsichtlich der Längsachse 13, welche gleichzeitig die Rotationsachse bildet. Der U-förmige Halblängsschnitt ist gebildet mit einem Querschenkel 14 des U sowie zwei parallelen Seitenschenkeln 15, 16 des U. Die Seitenschenkel 15, 16 sind in den innen angeordneten, dem Querschenkel 14 abgewandten Endbereichen unter Abdichtung an der Felge 12 befestigt, nämlich in radialer sowie axialer Richtung abgestützt und fixiert sowie geeignet zur Übertragung eines Antriebsmomentes um die Längsachse 13 mit der Felge 12 gekoppelt. Im Bereich des Querschenkels 14 sind die Rippen 7, 8 sowie die Vorsprünge 9 und Vertiefungen 10 ausgebildet. Die Felge 12 ist hohlzylinderförmig ausgebildet. Der Motor 2 erstreckt sich teilweise in dem Innenraum der Felge 12.
  • Ein Antriebszapfen 17 des Motors 2 ist drehfest mit der Felge 12 gekoppelt, was hier durch eine Kupplung 18 mit einer quer zur Längsachse 13 orientierten Zwischenwand 19 der Felge 12 erfolgt.
  • Ein abgedichteter Innenraum 20 ist hohlzylinderförmig ausgebildet. Der Innenraum 20 ist radial innen liegend begrenzt durch die Mantelfläche der Felge 12. Darüber hinaus ist der Innenraum 20 begrenzt durch den Mantel 11, nämlich in axialer Richtung durch die Seitenschenkel 15, 16 sowie radial nach außen durch den Querschenkel 14.
  • 3 zeigt die Aufbereitungseinrichtung 1 bei Anpressung derselben mit einer Anpress- oder Kontaktkraft 21 an eine Rübe 22 (tatsächlich ist der dargestellte Spalt zwischen Rübe 22 und Aufbereitungseinrichtung 1 nicht vorhanden). Die Rübe 22 ist verwurzelt in einem Ackerboden 23 und ragt mit einem Rübenkopf 24, der eine gekrümmte Rübenkopfkontur 25 besitzt, aus dem Ackerboden 23 heraus. Die Rübenkopfkontur 25 liegt unter Ausbildung einer Kontaktfläche an der Mantelfläche 6 im Bereich des Querschenkels 14 an. Da der Mantel 11 elastisch nachgiebig ist, passt sich die Mantelfläche 6 mit einer Anlagekontur 26 an die Rübenkopfkontur 25 an. Diese elastische Verformung ergibt sich vorrangig durch eine Durchbiegung des Querschenkels 14 um eine Biegeachse, welche vertikal zur Zeichenebene gemäß 3 orientiert ist. Die Anlagekontur 26 ist konkav ausgebildet. Bedingt kommt es auch zu einer Verformung des Mantels 11 im Bereich der Seitenschenkel 15, 16. Die Elastizität des Mantels 11 hängt ab von dem Druck in dem Innenraum 20 und dem Material sowie einer Wandstärke 27 des Mantels 11. Die Antriebsgeschwindigkeit des Aufbereitungskörpers 3 wird so gewählt, dass mit der Vorwärtsbewegung des Erntefahrzeugs der Aufbereitungskörper 3 nicht eine reine wälzende Bewegung auf dem Rübenkopf 24 ausführt, sondern vielmehr eine Relativbewegung erfolgt, für welche die Mantelfläche 6 eine Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Rübenkopf 24 vertikal zur Zeichenebene gemäß 3 besitzt. Mit dieser Relativbewegung schlagen, reiben, "fräsen" und/oder schneiden die Vorsprünge 9 und Vertiefungen 10 bzw. Rippen 7, 8 Blattwerk, einen Blattansatz und Teilbereiche des Rübenkopfes 24 von der Rübe 22, womit die gewünschte Aufbereitung erfolgt.
  • Gemäß 3 ist die Rübe 22 optimal hinsichtlich der Aufbereitungseinrichtung 1 positioniert, nämlich mittig hinsichtlich der Längsachse 13, welche quer zur Fahrtrichtung des Erntefahrzeugs und quer zu den Reihen orientiert ist. Ist eine Rübe lateral versetzt, ist die Rübe nicht mittig zwischen den beiden Seitenschenkeln 15, 16 angeordnet, sondern in Richtung eines Seitenschenkels 15, 16 versetzt. Während sich gemäß 3 eine symmetrische konkave Wölbung des Querschenkels 14 ergibt, führt dieser laterale Versatz zu einer nicht symmetrischen, aber dennoch konkaven Wölbung des Querschenkels 14 und damit der Mantelfläche 6. Mit der Rotation der Mantelfläche 6 ergibt sich eine walkende Verformung des Mantels 11.
  • In 3 ist beispielhaft eine Antriebsrichtung 28 dargestellt, mit welcher sich der Aufbereitungskörper 3 um die Längsachse 13 dreht. Da die Wechselwirkung zwischen Rübe 22 und Mantelfläche 6 versucht, die Mantelfläche 6 abzubremsen, werden durch die Rübe 22 Aufbereitungskräfte 29 auf die Mantelfläche 6 ausgeübt, deren Richtungssinn ebenfalls 3 entnommen werden kann. Für eine Umkehrung der Antriebsrichtung 28 kehrt sich auch der Richtungssinn der Aufbereitungskraft 29 um.
  • 4 bis 6 zeigen ein Aufbereitungsaggregat 30. Ein Tragelement 31, hier ein Tragbalken 32, ist fest, über eine Kupplung oder Befestigungselemente oder horizontal oder vertikal verschieblich an einem Erntefahrzeug gehalten. Quer zu dem Tragbalken 32 erstrecken sich von diesem Lagerarme 33, an welchen eine Verstellwelle 34 verdrehbar gelagert ist. Der Tragbalken 32 und die Verstellwelle 34 sind transversal zur Fahrtrichtung orientiert, wobei die Verstellwelle 34 zwischen Aufbereitungseinrichtung 1 und Tragbalken 32 angeordnet ist und sich in ungefähr derselben Höhe befindet wie der Tragbalken 32. Die Verstellwelle 34 ist verdrehbar über einen fluidbetätigten Zylinder 35, hier einen Hydraulikzylinder 36. Ein Endbereich des Zylinders 35 ist über einen Tragarm 37 an dem Tragbalken 32 abgestützt, während der andere Endbereich des Zylinders 35 an einer Schwinge 38 angelenkt ist, welche im gegenüberliegenden Endbereich starr mit der Verstellwelle 34 gekoppelt ist. Durch Betätigung des Zylinders 35 kann die Verstellwelle 34 relativ zu dem Tragbalken 32 verdreht werden.
  • Starr an der Verstellwelle 34 montiert oder mit dieser verschweißt sind Paare von Höhensteuerschwingen 39, welche jeweils einer Aufbereitungseinrichtung 1 zugeordnet sind. Die Höhensteuerschwingen 39 bilden in dem der Verstellwelle 34 abgewandten Endbereich jeweils ein Anlenklager 40 aus, dessen Position mit Verschwenkung der Verstellwelle 34 veränderbar ist und dessen Bedeutung im Folgenden noch erläutert wird.
  • Von dem Tragbalken 32 kragt gemäß 4 jeweils ein einer Aufbereitungseinrichtung 1 zugeordneter weiterer Tragarm 41 nach vorne aus, an welchem in einem Schwenklager 50 eine Schwinge 42 angelenkt ist, welche sich gemäß 4 von dem Tragarm 41 unter einem Winkel von ca. 45 Grad nach unten und hinten in Richtung des Ackerbodens 23 erstreckt. In dem dem Tragarm 41 abgewandten Endbereich der Schwinge 42 trägt diese die Aufbereitungseinrichtung 1.
  • Bei ungefähr zwei Drittel der Erstreckung der Schwinge 42 von dem Schwenklager 50 aus gesehen ist gegenüber dieser in einem Schwenklager 43 ein Tasthebel 44 verschwenkbar gelagert. Der Tasthebel 44 verfügt beidseits des Schwenklagers 43 jeweils über einen Tasthebelarm 45, 46, welche am besten in 5 zu erkennen sind. Der dem Ackerboden 23 zugewandte Tasthebelarm 45 ist abgewinkelt L-förmig oder sichelartig ausgebildet, wobei der dem Boden zugewandte Endbereich des Tasthebelarms 45 ungefähr in Verlängerung des Tasthebelarms 46 über das Schwenklager 43 hinaus angeordnet ist. Eine Unterseite 47 des Tasthebelarms 45 ist konkav gewölbt mit einer Wölbung, welche größer ist als die Wölbung der Mantelfläche 6. Der Tasthebelarm 46 ist in dem dem Schwenklager 43 abgewandten Endbereich über das Anlenklager 40 an der Höhensteuerschwinge 39 angelenkt. In den Tasthebelarm 46 ist ein fluidbetätigter Zylinder 48, hier ein Pneumatikzylinder 49, integriert, mit dessen Beaufschlagung der Abstand zwischen dem Anlenklager 40 und dem Schwenklager 43 veränderbar und eine Längskraft in dem Tasthebelarm 46 veränderbar ist, was letztendlich eine Veränderung der Anpresskraft der Schwinge 42 über die Aufbereitungseinrichtung 1 und den Tasthebel 44 an den Ackerboden 23 bzw. die Rüben 22 zur Folge hat.
  • Die Funktion des Aufbereitungsaggregats 30 gemäß 4 bis 6 ist wie folgt:
    Über die Beaufschlagung des Zylinders 48 kann die Kraft eingestellt werden, mit welcher die Schwinge 42 in Richtung des Ackerbodens 23 gedrückt wird, womit auch eine Einflussmöglichkeit auf die Anpresskraft 21 zwischen Aufbereitungseinrichtung 1 und Ackerboden 23 bzw. Rüben 22 sowie die Anpressung der Unterseite 47 des Tasthebelarms 45 an den Ackerboden 23 bzw. eine Rübe 22 vorgegeben werden kann. Möglich ist, dass die Beaufschlagung des Zylinders 48 und damit die genannten Anpresskräfte gesteuert oder geregelt werden.
  • Mittels des Zylinders 35 kann eine Verschwenkung der Höhensteuerschwinge 39 erfolgen mit einer hierdurch bedingten gemeinsamen Bewegung der Anlenklager 40, welche wiederum eine Verschwenkung der Tasthebel 44 um die Schwenklager 43 zur Folge hat. Diese Verschwenkung hat letztendlich wiederum zur Folge, dass sich der vertikale Abstand zwischen der Anlage der Unterseite 47 des Tasthebelarms 45 an den Ackerboden 23 bzw. eine Rübe 22 von dem untersten Punkt der Mantelfläche 6 des Aufbereitungskörpers 3 verändert. Hiermit kann somit auch beeinflusst werden, welche "Schnitttiefe" die Aufbereitungseinrichtung 1 hat, also wie viel Material von den Rüben 22 entfernt wird (an sich handelt es sich nicht zwingend um eine "Schnitttiefe" im klassischen Sinn- vielmehr handelt es sich eher um eine Art Fräs- oder Abriebtiefe oder Entblätterungstiefe).
  • Der Motor 2 ist vorzugsweise ein hydraulischer Motor, welcher von einer Hydraulikanlage des Erntefahrzeugs mit hydraulischer Energie versorgt sein kann.
  • Die erfindungsgemäßen Maßnahmen können beliebig mit den aus dem Stand der Technik, bspw. dem eingangs genannten Stand der Technik bekannten Ausführungsformen kombiniert werden. Um lediglich ein Beispiel zu nennen kann eine erfindungsgemäße Aufbereitungseinrichtung 1 mit einer weiteren entgegengesetzt angetriebenen Aufbereitungseinrichtung 1 oder einem Nachputz-Werkzeug gemäß EP 2 238 821 A1 kombiniert werden, wobei dann in einem sich dazwischen ausbildenden Freiraum die Förderung beseitigten Materials in vertikaler Richtung erfolgt. Stromaufwärts und/oder stromabwärts der erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung 1 können beliebige aus dem Stand der Technik bekannte weitere Werkzeuge eingesetzt sein. Auch die Kopplung, Versorgung, Steuerung und/oder Regelung der erfindungsgemäßen Aufbereitungseinrichtung kann so ausgebildet sein wie dies für andere Werkzeuge gemäß dem Stand der Technik der Fall ist.
  • Die Gestaltung und Dimensionierung der Geometrie des Aufbereitungskörpers 3 ist grundsätzlich beliebig. Um lediglich einige nicht einschränkende Beispiele zu nennen, kann der Aufbereitungskörper einen Durchmesser von 120 bis 200 mm besitzen. Einsatz finden kann eine elastomere Wandstärke 27, welche im Bereich von 3 bis 12 mm, insbesondere 4 bis 8 mm liegen kann. Die Breite der Mantelfläche 6 kann 180 bis 300 mm betragen. Die Anpresskraft zwischen Aufbereitungskörper 3 und Rübe bzw. Ackerboden kann im Bereich von 20 bis 400 N, insbesondere 50 bis 250 N liegen. Die maximale Durchbiegung der Mantelfläche 6 bei dieser Anpresskraft kann im Bereich von 20 bis 50 mm, insbesondere 25 bis 40 mm liegen. Hierbei kann sich eine Krümmung der Anlagekontur 26 so ausbilden, dass die Krümmung der Rübenkopfkontur 25 von Rüben 22 unterschiedlicher Größen entsprechen kann. Es versteht sich, dass die vorgenannte Anpresskraft variabel ist je nach Beaufschlagung des Zylinders 48, wobei dieser Zylinder 48 die Anpresskraft gegenüber der Gewichtskraft erhöhen oder auch verringern kann.
  • Hinsichtlich der Profilierung des Aufbereitungskörpers 3 ist zu beachten, dass die Profilierung nicht zu einer Versteifung der Mantelfläche 6 führen soll, sondern auch die Krümmung zwecks Anpassung an die Rübenkopfkontur 25 ermöglicht. Finden beispielsweise, wie in 1 dargestellt, Rippen 7, 8 Einsatz, so ist es von Vorteil, wenn diese nicht durchgehend ausgebildet sind, sondern Unterbrechungen aufweisen, die auch im Bereich der Rippen eine Knickung oder Wölbung der Mantelfläche 6 ermöglichen.
  • Ebenfalls ohne Beschränkung auf die folgenden Beispiele werden beispielhaft Steifigkeitswerte für den Aufbereitungskörper 3 genannt, welche sich als Quotient
    • – einer Anpresskraft einer durchschnittlichen Rübenkopfkontur 25 an die Mantelfläche mittig in Richtung der Längsachse 13 und
    • – der maximalen Durchbiegung der Anlagekontur 26
  • ergeben. Hierbei ist die maximale Durchbiegung der größte sich ergebende Abstand der Anlagekontur 26 von der Mantelfläche 6 ohne Beaufschlagung mit einer Rübenkopfkontur 25 mit der Anpresskraft. Beispielsweise liegt eine derart definierte Steifigkeit im Bereich von 4 bis 100 N/mm, insbesondere 6 bis 60 N/mm, vorzugsweise 10 bis 40 N/mm oder 15 bis 30 N/mm.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Aufbereitungseinrichtung
    2
    Motor
    3
    Aufbereitungskörper
    4
    Walze
    5
    Reifen
    6
    Mantelfläche
    7
    Rippe
    8
    Rippe
    9
    Vorsprung
    10
    Vertiefung
    11
    Mantel
    12
    Felge
    13
    Längsachse
    14
    Querschenkel
    15
    Seitenschenkel
    16
    Seitenschenkel
    17
    Antriebszapfen
    18
    Kupplung
    19
    Zwischenwand
    20
    Innenraum
    21
    Anpresskraft
    22
    Rübe
    23
    Ackerboden
    24
    Rübenkopf
    25
    Rübenkopfkontur
    26
    Anlagekontur
    27
    Wandstärke
    28
    Antriebsrichtung
    29
    Aufbereitungskraft
    30
    Aufbereitungsaggregat
    31
    Tragelement
    32
    Tragbalken
    33
    Lagerarm
    34
    Verstellwelle
    35
    Zylinder
    36
    Hydraulikzylinder
    37
    Tragarm
    38
    Schwinge
    39
    Höhensteuerschwinge
    40
    Auslenklager
    41
    Tragarm
    42
    Schwinge
    43
    Schwenklager
    44
    Tasthebel
    45
    Tasthebelarm
    46
    Tasthebelarm
    47
    Unterseite
    48
    Zylinder
    49
    Pneumatikzylinder
    50
    Schwenklager

Claims (21)

  1. Aufbereitungseinrichtung (1) für ein zu rodendes Erntegut, insbesondere Rüben (22), mit einem rotierenden Aufbereitungskörper (3), der eine Mantelfläche (6) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (6) radial elastisch verformbar ist.
  2. Aufbereitungseinrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verformbarkeit der Mantelfläche (6) derart konstruktiv vorgegeben ist, dass sich bei einer Anpresskraft (21) der Mantelfläche (6) an das zu rodende Erntegut eine konkave Wölbung der Mantelfläche ergibt.
  3. Aufbereitungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (6) mit Vorsprüngen (9) und/oder Vertiefungen (10) ausgestattet ist.
  4. Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (6) zumindest teilweise mit einem Elastomermaterial gebildet ist.
  5. Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungseinrichtung (1) mit mindestens einem Innenraum (20) ausgebildet ist.
  6. Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (6) mit einem elastischen Mantel (11), insbesondere aus einem Elastomermaterial, mit in erster Näherung U-förmigem Halblängsschnitt ausgebildet ist.
  7. Aufbereitungseinrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (11) mit einem Verbundmaterial gebildet ist.
  8. Aufbereitungseinrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (11) mit Bearbeitungselementen ausgestattet ist.
  9. Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (11) auf einer angetriebenen Felge (12) abgestützt ist.
  10. Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein von dem Mantel (11) begrenzter Innenraum (20) drucklos ist.
  11. Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der oder ein von dem Mantel (11) begrenzter Innenraum (20) mit einem Druck beaufschlagt ist.
  12. Aufbereitungseinrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck, mit dem der von dem Mantel (11) begrenzte Innenraum (20) beaufschlagt ist, gesteuert oder geregelt ist.
  13. Aufbereitungsaggregat (30) für eine Erntemaschine mit einer Aufbereitungseinrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  14. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungseinrichtung (1) an einer verschwenkbaren Schwinge (42) gelagert ist.
  15. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (42) über einen fluidbetätigten Zylinder (48) beaufschlagt ist.
  16. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schwinge (42) eine Tasteinrichtung abgestützt ist.
  17. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasteinrichtung über einen Tasthebel (44) an der Schwinge (42) abgestützt ist.
  18. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 15 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass der fluidbetätigte Zylinder (48) in den Tasthebel (44) integriert ist.
  19. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Tasthebel (44) über ein Schwenklager (43) an der Schwinge (42) gelagert ist und ein Anlenklager (40) des Tasthebels (44) über einen fluidbetätigten Zylinder (35) derart bewegbar ist, dass sich eine Verschwenkung des Tasthebels (44) relativ zu der Schwinge (42) ergibt.
  20. Aufbereitungsaggregat (30) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Tragelement (31) mehrere Aufbereitungseinrichtungen (1) für mehrere Reihen des Ernteguts über zugeordnete Schwingen (42) und Tasthebel (44) gehalten sind.
  21. Aufbereitungsaggregat (30) nach Anspruch 20 in Rückbeziehung auf Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass über einen einzigen fluidbetätigten Zylinder (35) eine Verschwenkung mehrerer Tasthebel (44) relativ zu den zugeordneten Schwingen (42) herbeiführbar ist.
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