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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Moderne Haushaltsgeräte – bspw. Geschirrspülautomaten – enthalten im Spülbottich ein Filtersystem, mit dem vom Spülgut und der Behandlungskammer freigesetzten Speiseschmutz ausgefiltert und abgelassen werden kann. Das Filtersystem kann ein Filtersieb aufweisen, das den Speiseschmutz abfängt. Um das Filtersystem vom abgefangenen Speiseschmutz zu reinigen, kann ein Benutzer das Filter aus dem Geschirrspüler herausnehmen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft einen Geschirrspüler mit einem Spülbottich, der mindestens teilweise eine Behandlungskammer umschließt, einem Spülgutkorb in der Behandlungskammer, mindestens einer Sprüheinrichtung, die einen Sprühstrahl Flüssigkeit liefert, einem Flüssigkeit-Umwälzsystem, das der mindestens einen Sprüheinrichtung Flüssigkeit zuführt, einem Filter mit einem Gehäuse, dessen Innenraum strömungsmäßig an das Flüssigkeit-Umwälzsystem angeschlossen ist, um die umgewälzte Flüssigkeit zu filtern, und einem pyrolytischen Heizelement, das in das Filterinnere ragt und vom Filter abgefangenen Schmutz pyrolysiert (thermisch zersetzt).
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen:
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1 zeigt als schaubildliche Seitenansicht einen Geschirrspüler mit einem pyrolytisch gereinigten Filter nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
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2 zeigt als schaubildliche Seitenansicht einen Unterteil des Geschirrspülers der 1;
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3 zeigt die Steuerung des Geschirrspülers der 1;
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4 zeigt als Flussdiagramm die Arbeitsweise des Geschirrspüler nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
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5 ist ein schaubildlicher Schnitt durch einen unteren Bereich eines Geschirrspülers ähnlich dem der 1 nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit einer alternativen Pumpanordnung mit einem zylindrischen Filter, das von einem pyrolytischen Heizelement pyrolytisch gereinigt wird; und
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6 ist eine schaubildliche Seitenansicht eines Unterteils des Geschirrspülers ähnlich der 1 nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung, aber mit einem alternativen pyrolytischen Heizelement.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die Erfindung ist allgemein gerichtet auf einen Geschirrspüler mit einem Filterreinigungssystem. In einem Aspekt der Erfindung befindet sich im Inneren des Filtersystems ein Heizelement, mit dem fasriger Speiseschmutz auf dem Filtersystem pyrolysierbar ist. Ein nützliches Ergebnis der pyrolytischen Reinigung ist, dass die Filteranordnung nicht herausnehmbar zu sein braucht, was die Filteranordnung vereinfacht. Ein weiteres nützliches Ergebnis ist, dass der Geschirrspüler das Reinigen des Filters selbsttätig einleiten und ausführen kann und man hierzu nicht auf den Benutzer angewiesen ist.
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Die 1 ist eine schematisierte Seitenansicht eines Haushaltsgeräts nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung im Kontext eines Geschirrspülers 10. Während das dargestellte Gerät ein Geschirrspüler 10 ist, sind andere Geräte möglich, bspw. (ohne Einschränkung der Erfindung) Spüleneinbau- und Einschub-Geschirrspüler und solche mit mehreren Bottichen. Der Geschirrspüler 10 hat mit herkömmlichen Geschirrspülern zahlreiche Merkmale gemein, die hier nicht ausführlich beschrieben sind, sofern nicht für das Verständnis der Erfindung erforderlich.
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Der Geschirrspüler 10 kann ein (Schrank-)Gehäuse 12 aufweisen, das einen Innenraum umschließt, der durch eine Tür 13 zugänglich ist. Das Gehäuse 12 kann ein Chassis oder einen Rahmen aufweisen, an dem Wandflächen angesetzt sind. Für Einbau-Geschirrspüler sind Wandflächen typischerweise nicht nötig. Im Inneren des Gehäuses 12 ist mindestens ein Spülbottich 14 angeordnet und umschließt mindestens teilweise eine Behandlungskammer 16, die Spülgut zur Behandlung entsprechend einem Arbeitsprogramm aufnimmt, bei dem es sich um ein Spülprogramm handeln kann. Der Bottich 14 kann eine offene Vorderfläche aufweisen, die von der Tür 13 geschlossen wird.
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Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Ausdruck ”Spülgut” gattungsgemäß alle Artikel, die sich im Geschirrspüler 10 behandeln lassen – einschl. (ohne Einschränkung) Geschirr, Platten, Töpfe, Pfannen, Schalen, Glasartikel und Besteck.
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In der Behandlungskammer 16 kann eine oder können mehrere Spülgutaufnahmen angeordnet sein – bspw. ein unterer und ein oberer Spülgutkorb 18 bzw. 20. Die Spülgutkörbe 18, 20 nehmen Artikel (nicht gezeigt) auf, die in der Behandlungskammer 16 behandelt werden können. Die Spülgutkörbe 18, 20 lassen sich durch die von der Tür 13 geschlossene Öffnung in die Behandlungskammer 16 hineinschieben und aus ihr herausziehen.
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Eine Chemikalien-Ausgabeeinheit 22 kann vorgesehen sein, um in die Behandlungskammer 16 Behandlungschemie auszugeben – bspw. Detergentien und/oder Klarspül-Hilfsmittel. Wie dargestellt, kann die Ausgabeeinheit 22 auf einer Innenfläche der Tür 13 angeordnet sein. Alternativ lässt sich die Ausgabeeinheit 22 beliebig im Bottich 14 oder in der Abdeckung (nicht gezeigt) anordnen. Einzusehen ist, dass abhängig sonder Art des Geschirrspülers und der eingesetzten Behandlungschemie die Ausgabeeinheit 22 zu einer einzigen Ausgabemechanik zusammengefasst sein kann. Es kann sich um eine Einzeldosis-Ausgabeeinheit 22, die eine Einzeldosis Behandlungschemie aufnimmt, oder um eine Mengen-Ausgabeeinheit handeln, die mehrere Chemikaliendosen vorhält. Im letzteren Fall lässt die Behandlungschemie sich wahlweise portioniert und zu einem oder mehreren Zeitpunkten innerhalb eines Spülprogramms in die Behandlungskammer 16 ausgeben. Eine häufig eingesetzte Chemie-Ausgabeeinheit 22 ist eine Einzeldosis-Einheit an einer Innenfläche einer Tür oder einer beliebigen Wand eines Schranks 12. Die Ausgabeeinheit kann eine Tür aufweisen, die sich während des Spülens selbsttätig öffnet.
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Im Unterteil des Bottichs 14 oder des Sumpfes 34 kann ein Heizelement 24 angeordnet sein, um der im Sumpf 34 oder Unterteil des Bottichs 14 angesammelten Flüssigkeit Wärmeenergie wahlweise zu erteilen. Beim Heizelement 24 kann es sich um ein Tauch-Heizelement 24 handeln, das in direktem Kontakt mit Flüssigkeit im Unterteil des Bottichs 14 steht, um der Flüssigkeit eine vorbestimmte Wärmeenergiemenge zuzuführen. Bspw. kann das Heizelement 24 im Bottich 14 mindestens ein Metallrohr und in diesem ein elektrisches Widerstandsheizelement beliebiger Gestalt (2- oder 3-dimensional kreisrund, rohrförmig oder mäanderförmig u. dergl.) aufweisen. Das Heizelement 24 kann zur Abgabe mehrerer Leistungsniveaus ausgeführt sein.
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Im Sumpf 34 kann ein Temperatursensor wie bspw. ein Thermistor 26 angeordnet sein, der ein Ausgangssignal liefert, das die Temperatur eines Fluids (Flüssigkeit oder Luft) im Sumpf 34 anzeigt,
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Ein Flüssigkeits-Umwälzsystem ist vorgesehen, um innerhalb eines Sprühprogramms zur Behandlung von Spülgut in den Spülgutkörben Flüssigkeit aus der Behandlungskammer 16 mindestens einer oder mehrerer Sprüheinrichtungen zuzuführen, die in Form eines unteren, eines mittleren und eines oberen Sprüharms 28, 30, 32 vorliegen. Die Flüssigkeits-Sprüheinrichtungen sind in der Behandlungskammer 16 und relativ zu den Spülgutkörben 18, 20 so angeordnet, dass der Sprühstrahl aus den Sprüharmen 28, 30, 32 in einen oder mehrere der Spülgutkörbe gerichtet sein kann.
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Angemerkt sei, dass die Übereinanderanordnung der Spülgutkörbe und Sprüharmanordnungen die Erfindung nicht einschränkt; vielmehr dient sie nur zu deren Erläuterung. Bspw. lässt sich die Erfindung als eine Übereinanderanordnung realisieren, die einen Besteckkorb, den unteren und oberen Spülgutkorb sowie eine obere, eine mittlere und eine untere Sprüharmanordnung jeweils mit Sprühköpfen aufweist, wobei der Besteckkorb alternativ zwischen den unteren und den oberen Spülgutkorb eingefügt ist.
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Das Flüssigkeits-Umwälzsystem weist weiterhin einen Sumpf 34 auf, um durch Schwerkraft die in der Behandlungskammer 16 versprühte Flüssigkeit aufzunehmen. Der Sumpf 34 ist als in einen Unterteil des Bottichs eingeformt oder an ihn angesetzt dargestellt, um Flüssigkeit aufzunehmen, die vor oder nach einem Spülprogramm dem Bottich 14 zugeführt oder in ihn zurückgeführt wird. Der Sumpf 34 kann jedoch vom Bottich 14 abgesetzt angeordnet und mit geeigneten Leitungen strömungsmäßig an ihn angeschlossen sein.
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Das Flüssigkeits-Umwälzsystem weist weiterhin eine Pumpanordnung 36 auf, die über eine Sumpfleitung 38 und ein Steuerventil 39 strömungsmäßig an den Sumpf 34 angeschlossen ist; sie kann, wie gezeigt, eine Spülpumpe 40 und eine Ablasspumpe 42 aufweisen. Die Spülpumpe 42 verbindet den Sumpf 34 mit der Ablassleitung 46 zum Ablassen im Sumpf 34 angesammelter Flüssigkeit über die Filter-Ablassleitung 66 und ein Steuerventil 68 an einen Haushaltsabfluss wie die Kanalisation od. dergl. Die Sprüharm-Anordnungen 28, 30, 32 können mit mindestens einem Auslass (nicht gezeigt) strömungsmäßig an die Sprüharm-Speiseleitung 44 angeschlossen sein, um mit Flüssigkeit aus dem Sumpf 34 versorgt zu werden.
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Während die Pumpanordnung 36 die Spül- und die Ablasspumpe 40, 42 aufweisen kann, kann in einer alternativen Ausführungsform statt deren eine einzige Pumpe vorliegen, die sich betätigen lässt, um – bspw. durch Richtungsumkehr oder über Ventile – Flüssigkeit entweder der Ablassleitung 46 oder der Sprüharm-Stützleitung 44 zuzuführen.
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Das Flüssigkeits-Umwälzsystem weist weiterhin eine Wasserspeiseleitung 48 auf, die einen Haushalts-Versorgungsanschluss mit dem Sumpf 34 verbindet. Der Wasserzufluss vom Haushaltsanschluss zum Sumpf 34 ist mit einem Ventil 50 steuerbar.
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Wie dargestellt, kann ein Filtersystem 58 in Strömungsverbindung mit dem Flüssigkeits-Umwälzsystem – bspw. im Sumpf 34 – vorgesehen sein, um die Flüssigkeit beim Rücklauf aus der Behandlungskammer 16 zu den Sprüheinrichtungen zu filtern.
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Wie die 2 zeigt, weist das Filtersystem 58 eine über dem Sumpf 34 liegende Siebwand 64 und ein in eine Öffnung der Siebwand 64 herausnehmbar eingesetztes Feinfilter 59 auf. Die Siebwand 64 in Form eines Maschengewebes überspannt den Sumpf 34 so, dass sie mit dem Außenrand auf einem Teil des Bottichs 14 aufliegt.
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Das Feinfilter 59 hat ein Gehäuse 60, dessen Innenraum 61 durch eine obere Öffnung 63 zugänglich ist, die strömungsmäßig mit der Behandlungskammer 16 gekoppelt ist. Das Gehäuse 60 läuft zu einem Gitter 62 aus, das über die Siebwand 64 hinausragt. Die Siebwand 64 kann Öffnungen einer Größe ähnlich derer des Feinfilters 59 enthalten, während ihre Öffnungsgrößen unähnlich sein können. Das Gitter 62 hindert auf der Siebwand 64 abgefangene große Teilchen am Eintritt in die Öffnungen 63 des Feinfilters 59.
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Wie dargestellt, ist das Gehäuse 60 zylindrisch. Andere Formen sind jedoch einsetzbar. Das Gehäuse 60 umschließt einen Rahmen mit zahlreichen Öffnungen, auf den ein feinmaschiges Drahtsieb aufgesetzt werden kann. Das Gehäuse 60 umschließt eine Körperachse 65, die im Fall eines Zylinders eine Zentralachse sein und äquidistant vom Rahmen liegen kann. Zwar als nicht drehbar und herausnehmbar eingesetzt gezeigt, kann das Feinfilter 59 – bspw. um die Körperachse – drehbar und nicht herausnehmbar ausgeführt sein.
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Die Seite des Gehäuses 60 ist strömungsmäßig über den umgebenden Sumpf 34 mit der Sumpfleitung 38 verbunden. Mit dieser Ausführungsform kann in den Innenraum 61 eintretende Flüssigkeit das feinmaschige Sieb durchlaufen, um sie vor dem Rückführen zu filtern. Der Boden des Gehäuses 60 ist – bspw. über eine Öffnung im Gehäuse 60 oder ein feinmaschiges Sieb – mit der Filterablassleitung 66 gekoppelt, so dass das Innere 61 des Gehäuses 60 sich über die Filterablassleitung 66 ablassen lässt. So kann im Inneren 61 abgefangener Schmutz beim Ablassen mit entfernt werden. Fasrige Stoffe neigen jedoch dazu, auch nach dem Ablassen an den Innenflächen des Feinfilters 59 haften zu bleiben.
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Zum Reinigen des Feinfilters 59 von Schmutzansammlungen – insbesondere von Faserstoffen – ist ein pyrolytisches Reinigungssystem 70 vorgesehen. Das pyrolytische Reinigungssystem 70 enthält ein pyrolytisches Heizelement 72, das in das Innere 61 des Feinfilters 59 ragt. Bspw. kann das pyrolytische Heizelement 72 ein Zylinder aus Vollmaterial – bspw. ein Draht – sein, der durch den Boden des Feinfilters 59 in das Innere 61 ragt. In dieser Ausführung kann das pyrolytische Heizelement 72 auf dem Boden des Gehäuses 60 entlang der Körperachse 65 verlaufen. Angemerkt sei, dass das Heizelement 72 und das Gehäuse 60 so aufgebaut sein können, dass der Abstand der Oberfläche des pyrolytischen Heizelements 72 vom umgebenden Gehäuse 60 gleichmäßig wäre und dass das gesamte Gehäuse 60 gleichmäßig beheizt werden würde.
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In einer anderen Ausführungsform kann das pyrolytische Heizelement 72 im Inneren des Filtersystems 58 horizontal und so angeordnet sein, dass seine Längsseite parallel zum Boden des Filtersystems 58 liegt, was an Hand der 5 ausführlich beschrieben wird.
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Ähnlich dem oben beschriebenen Heizelement 24 kann das pyrolytische Heizelement 72 ein Tauch-Heizelement und ebenfalls für mehrere elektrische Leistungsniveaus ausgeführt sein. M. a. W.: Erwogen ist für das pyrolytische Heizelement 72 eine Leistung von etwa 60 W, während das Heizelement 24 für etwa 800 W dimensioniert ist. Nahe am Filtersystem 58 kann ein Thermistor 74 angeordnet sein, um die Temperatur des Gehäuses 60 zu überwachen.
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Der Geschirrspüler 10 kann weiterhin eine Steuerung 80 aufweisen, an die verschiedene Systembestandteile und Sensoren angeschlossen sind, um die Strömung und den Zustand der Flüssigkeit beim Abarbeiten eines Spülprogramms zu steuern. Wie am besten in 3 gezeigt, kann die Steuerung 80 mit einem Speicher 82 und einem Zentralprozessor (CPU) 84 versehen sein. Der Speicher 82 kann Steuerungs-Software, die die CPU 84 zum Abarbeiten eines Arbeitsprogramms durch den Geschirrspüler 10 ausführt, sowie beliebige zusätzliche Software aufnehmen. Bspw. kann der Speicher 84 ein oder mehrere vorprogrammierter Spülprogramme aufnehmen, unter denen der Benutzer eine Auswahl treffen kann, die der Geschirrspüler 10 dann ausführt. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele hierfür sind ein Normal-, ein Leicht- bzw. Porzellan-, ein Starkschmutz/Töpfe-Pfannen- und ein Klarspülprogramm. Desgl. kann der Speicher 82 Informationen – bspw. eine Datenbank oder Tabelle – sowie Daten aus einem oder mehreren Systembestandteilen des Geschirrspülers 10 aufnehmen, die zum Signalaustausch mit der Steuerung 80 an diese angeschlossen sind.
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Die Steuerung 80 kann mit einem oder mehreren Systembestandteilen zum Signalaustausch und/oder betrieblich verbunden sein, um von diesen Ausgangssignale zu empfangen und den Geschirrspüler 10 beim Abarbeiten eines oder mehrerer Spülprogramme zu steuern. Eine Benutzerschnittstelle 86 kann vorgesehen sein, damit der Benutzer Befehle an die Steuerung 80 absetzen und Informationen über ein bestimmtes Behandlungsprogramm empfangen kann. Die Benutzerschnittstelle 86 kann auf dem Geschirrspüler 10 und betrieblich an die Steuerung 80 angeschlossen sein. Alternativ kann die Benutzerschnittstelle 86 auf der Vorderseite des Schranks 12 oder außen auf der Tür 13 angeordnet sein und kann Bedienelemente wie Skalen, Leuchten, Schalter und Sichteinheiten aufweisen, mit denen der Benutzer Anweisungen an die Steuerung 80 absetzen und Informationen über das ausgewählte Arbeitsprogramm und Arbeitsparameter empfangen kann.
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Die Steuerung 80 kann betrieblich mit einem oder mehreren Systembestandteilen des Geschirrspülers 10 verbunden sein, um mit diesen Signale auszutauschen und sie zum Abarbeiten eines Spülprogramms zu steuern. Bspw. kann die Steuerung 80 mit den Heizelementen 24, 72, um die Spülflüssigkeit bzw. das Filtersystem während eines Arbeitsprogramms zu beheizen, oder mit Systembestandteilen des Flüssigkeit-Umwälzsystems verbunden sein, einschl. der Pumpanordnung mit der Spül- und der Ablasspumpe 40, 42, der Chemie-Ausgabeeinheit 22 für Reinigungs- oder Klarspülmittel sowie der Ventile 39, 45, 50, 68 zum Steuern der Spülflüssigkeitsströmung im Geschirrspüler 10 während eines Arbeitsprogramms.
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Die Steuerung 80 kann auch Eingangssignale aus einem oder mehreren Sensoren – bspw. Thermistoren 26, 74 – zur Steuerung der Systembestandteile empfangen, desgl. Eingangssignale aus einem oder mehreren anderen Sensoren, die aus dem Stand der Technik bekannt und daher zur Vereinfachung hier nicht gezeigt sind. (Die Erfindung nicht einschränkende) Beispiele anderer Sensoren, die zum Signalaustausch an die Steuerung 80 angeschlossen sein können, sind u. a. ein Temperatur-, ein pH-, ein Trübe-, ein Feuchtigkeits- und ein Tür-Sensor sowie Sensoren, die die Anwesenheit bzw. Art von Behandlungschemie, Reinigungs- und Klarspülmittel erfassen.
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Im Betrieb kann Wasser aus der Versorgungsleitung 48 von der Wand her über das Steuerventil 50 in den Bottich 14 eingespeist werden. im Bottich 14 kann es mit Behandlungschemie zu einer Spülflüssigkeit gemischt werden. Die Spülflüssigkeit kann im Bottich 14 umlaufen, um Speiseschmutz vom Spülgut oder dem Inneren des Bottichs 14 zu entfernen. Sie kann sich unter der Schwerkraft im Unterteil des Bottichs 14 durch die Siebwand 64 hindurch ansammeln, die mit dem Unterteil des Bottichs 14 verbunden ist. Alternativ kann die Spülflüssigkeit durch das Gitter 62 und das Gehäuse 60 strömen, um im Sumpf 34 oder im Unterteil des Bottichs 14 aufgenommen zu werden. Speiseschmutz mit Teilchengrößen gleich den oder weniger als die Öffnungen im Gehäuse 60 und/oder der Siebwand 64 kann durch die Öffnungen hindurchtreten und sich im Sumpf 34 sammeln, um in der laufenden oder einer nachfolgenden Spülphase weiter umzulaufen.
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Wenn die Spülflüssigkeit sich im Sumpf 34 ansammelt, lässt sie sich über die Sumpfleitung 38 und das Steuerventil 39 der Spülpumpe 40 und von dieser dann über die Sprüharm-Speiseleitung 44 und das Steuerventil 45 dem Bottich 44 zuführen, um auf das Spülgut in den Spülgutkörben 18, 20 ausgesprüht zu werden.
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Während der durch die Öffnungen hindurchtretende Speiseschmutz sich im Sumpf 34 sammelt, kann er, wenn er größer als die Öffnung der Siebwand 64 ist, diese u. U. nicht passieren. Vielmehr verbleibt er auf der Siebwand 64. Alternativ kann der Speiseschmutz sich auf der Siebwand 64 beim Umlauf bewegen, bis er durch die Öffnungen des Gitters 62 hindurch vom Gehäuse 60 aufgenommen wird. Der im Gehäuse 60 aufgenommene – bspw. fasrige – Speiseschmutz kann durch einen Zustrom von Spülflüssigkeit in das Gehäuse 60 auf diesem sowie im Inneren 61 festgehalten werden.
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Der Speiseschmutz im Filtersystem 58 kann aus dem Geschirrspüler 10 über das Steuerventil 68 und die Ablassleitung 46 abgelassen werden. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt des Ablassens von Speiseschmutz durch das Steuerventil 68 lassen sich von der Steuerung 80 bestimmen. Bspw. lässt sich ein Spülprogramm so programmieren, dass der Speiseschmutz bei arbeitendem Geschirrspüler 10 nur in der Vor- und/oder der Hauptspülphase abgelassen wird.
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Das pyrolytische Heizelement 72 lässt sich – wenn gewünscht – zum Reinigen des Filters 59 realisieren. In Erwägung gezogen ist, dass unter normalen Umständen das pyrolytische Heizelement 72 erregt wird, wenn keine Flüssigkeit umläuft und/oder Flüssigkeit abgelassen worden ist. Unter diesen Umständen, und in dem Maß, wie Flüssigkeit im Sumpf 34 verbleibt, reicht es nicht aus, in die Strahlungswärme aus dem pyrolytischen Element 72 einzugreifen. Erreicht die vom pyrolytischen Heizelement 72 abgestrahlte Wärme das Gehäuse 60 und den an ihm haftenden Speiseschmutz, kann sie den – bspw. fasrigen – Speiseschmutz zu Asche einschließlich hauptsächlich Kohlenstoff pyrolysieren. Die elektrische Leistung der Wärmeenergie, mit der das Gehäuse 60 beaufschlagt wird und dem Speiseschmutz entspricht, kann in mehreren Stufen variierbar ausgeführt werden. Bspw. kann für den schweren Speiseschmutz am Gehäuse 60 das Heizelement 72 ausgeführt sein, mehr Wärmeenergie zu liefern, um diesen Speiseschmutz vollständig zu pyrolysieren. Der Asche kann die Bindefestigkeit fehlen, um weiter am Gehäuse 60 zu haften, und fast die gesamte anfallende Asche wird sich vom Gehäuse 60 lösen. Noch am Gehäuse haftende Asche wird sich durch die – im Umlauf oder beim Ablassen – aus der Behandlungskammer 16 in das Gehäuse 60 einströmende und aufschlagende Spülflüssigkeit rein mechanisch und problemlos vom Gehäuse 60 lösen.
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Die 4 ist ein Flussdiagramm einer möglichen Realisierung des pyrolytischen Reinigungssystems 70 in einem Arbeitsprogramm des Geschirrspülers 10 nach einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die in 4 gezeigte Schrittfolge gilt nur erläuternd, soll aber das Verfahren in keiner Weise einschränken. Ersichtlich lassen die Schritte sich in einer anderen Reihenfolge ausführen und aufteilen und weitere Schritte hinzufügen, ohne die Erfindung zu verlassen. Das Verfahren lässt sich in ein Arbeitsprogramm des Geschirrspüler 10 bspw. vor oder während einer beliebigen Phase des Arbeitsprogramms – bspw. eine Hauptspül-, Klarspül- oder Trockenphase – einfügen. Das Verfahren ist auch als eigenständiger Prozess ausführbar. Angemerkt sei, dass das Verfahren sich mit oder ohne Spülgutfüllung in der Behandlungskammer 16 ausführen lässt.
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Das Verfahren 400 kann bei 402 mit der Hauptspülphase beginnen. Angenommen ist, dass das Spülgut sich bereits in den Spülgutkörben befindet. In der Hauptspülphase wird auf das Spülgut in mindestens einem der Spülgutkörbe 18, 20 in der Behandlungskammer 16 Spülflüssigkeit im Umlauf aufgesprüht, um es nach einem Spülprogramm zu reinigen, das der Benutzer an der Benutzerschnittstelle 86 oder die Steuerung 80 selbsttätig ausgewählt hat. Die Hauptspülphase kann auch das Ablassen der Flüssigkeit aus dem Bottich 14 nach Abschluss des Sprühvorgangs beinhalten. Die Hauptspülphase kann auch das Beschicken der Chemie-Ausgabeeinheit 22 – bspw. eine Mengen-Ausgabeeinheit – mit einer oder mehr Behandlungschemikalien beinhalten.
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Für einige Arbeitsprogramme kann das Spülen einen Vor- und einen Hauptspülgang beinhalten, wobei dem Spülgut mindestens Wasser und Behandlungschemie wie Reinigungs- oder andere Behandlungsmittel zugeführt werden, um den Vor- und/oder Hauptspülgang abzuarbeiten. Auf diese Weise kann die Spülphase mehrere Spülgänge mit unterschiedlichen Behandlungschemikalien oder Wiederverwendung der gleichen Chemie mit oder ohne Ablass-Zwischenphasen aufweisen.
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Angemerkt sei auch, dass die Spülphase ein Überwachen der Eigenschaften der Spülflüssigkeit mittels eines oder mehrerer Sensoren oder Systembestandteile des Geschirrspülers 10 beinhalten kann, die den Arbeitszustand der Spülphase darstellende Ausgangssignale an die Steuerung 80 melden, so dass diese den Betrieb des Geschirrspülers 10 steuern und abschließen kann.
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Bei 404 folgt auf die Hauptspülphase typischerweise die Klarspülphase. Die Klarspülphase kann das Einspeisen von Klarspülflüssigkeit wie Wasser oder einer Wasser-Hilfsmittel-Lösung in die Behandlungskammer 16 beinhalten. Die Klarspülflüssigkeit lässt sich übe die Spülpumpe 40 und die Sprüharm-Speiseleitung 44 dem Spülgut in der Behandlungskammer 16 zuführen.
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Die Klarspülphase kann auch eine Überwachung der physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften der Flüssigkeit mittels eines oder mehrerer Sensoren oder Systembestandteile vor, während oder nach dem Rückführschritt beinhalten. Ähnlich der Hauptspülphase kann die Klarspülphase mehrere Klarspülgänge mit Behandlungsmitteln und/oder Wasser mit oder ohne zwischengeschaltetes Ablassen beinhalten. Angemerkt sei, dass die Haupt- und die Klarspülphase je nach Arbeitsprogramm mehrfach durchlaufen werden können.
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Bei 406 lässt sich nach der Spül- eine Trockenphase ausführen. Ähnlich dem Schritt 404 lässt sich die Trockenphase typischerweise unter Verwendung des Heizelements 24 im Unterteil des Bottichs 14 ausführen. Das Heizelement 24 lässt sich wahlweise ein- oder ausschalten, um der Behandlungskammer 16 Wärmeenergie zuzuführen und so Restflüssigkeit vom Spülgut in der Behandlungskammer 16 zu verdampfen.
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Die Trockenbedingungen für die Trockenphase wie die Trockentemperatur und/oder -dauer lassen sich für ein Arbeitsprogramm von der Steuerung 80 wählen, alterantiv vom Benutzer an der Benutzerschnittstelle 86 durch Drücken einer Taste oder Drehen eines Knopfes.
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Bei 408 lässt sich nach der Trockenphase eine Pyrolyse-Phase ausführen. Während der Pyrolyse-Phase wird Flüssigkeit aus dem Sumpf 34 entfernt. Dadurch kann Strahlungswärme aus dem pyrolytischen Elemen 72 direkt auf Schmutz – insbesondere Faserstoffe – gelangen, der sich noch auf dem Feinfilter 59 befindet. Die Pyrolyse-Phase dauert lange genug, dass die Wärme aus dem pyrolytischen Heizelement 72 die Faserstoffe zu Asche oder einer anderen, leicht wegwaschbaren oder lösbaren Form verwandeln kann. Sobald genug Wärme aufgebracht wird, kann Flüssigkeit ein- und abgelassen werden, um die Asche vom Feinfilter 59 abzuspülen. Dieser Prozess – wenn gewünscht – wiederholbar.
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Während die Pyrolyse-Phase als auf die Trockenphyse folgend beschrieben ist, lässt sie sich auch gleichlaufend mit ihr ausführen. Alternativ kann es sich bei der Pyrolyse-Phase um eine eigenständige Phase handeln und von der Steuerung selbsttätig oder vom Benutzer an der Benutzerschnittstelle 86 auswählen und ausführen.
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Die Pyrolyse-Phase lässt sich an anderer Stelle in ein Arbeitsprogramm aufnehmen. Bspw. lässt sie sich während, vor oder nach einem Vorspül-, Hauptspül- oder Trockengang eines Arbeitsprogramm ausführen, desgl. bei jedesmaligem Durchlauf eines Arbeitsprogramms. Alternativ kann man die Pyrolyse-Phase nach einer vorbestimmten Anzahl von Arbeitsprogramm-Durchläufen ausführen, die die Steuerung auf Grund der erfassten Schmutzbelastung setzen oder der Benutzer an der Benutzerschnittstelle 86 eingeben kann.
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Angemerkt sei, dass die Pyrolyse-Phase sich über bestimmte Arbeitsprogramme kontrollieren und steuern lässt. Bspw. kann sie an einer Ausführung gehindert werden, wenn die Steuerung 80 ein Arbeitsprogramm – bspw. leichte Verschmutzung/Prozellan – auf Spülgut ausführt, das wärmeempfindlich ist, bspw. Porzellan oder Glas.
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Die Pyrolyse-Phase unter Anwendung eines pyrolytischen Heizelements 72 fügt dem Filtersystem 58 gegenüber anderen herkömmlichen Filtersystemen mehrfachen Nutzen hinzu. Bei typischen Filtersystemen muss u. U. das Filter 58 in regelmäßigen Abständen – zeitaufwändig und mühsam – aus dem Geschirrspüler 10 entfernt werden, um daran haftenden Speiseschmutz zu entfernen. Bei Anwendung des betrieblich mit dem Filtersystem 58 gekoppelten pyrolytischen Heizelements 72 braucht der Benutzer das Filtersystem 58 nicht – oder wenigstens nicht so oft – aus dem Geschirrspüler 10 herauszunehmen.
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Die 5 zeigt im schaubildlichen Schnitt den Unterteil eines Geschirrspülers 10 ähnlich der 1 nach einer dritten Ausführungsform der Erfindung mit einer alternativen Pumpanordnung 136 mit einem drehbaren zylindrischen Filter 158, das mittels des pyrolytischen Heizelements 172 pyrolytisch gereinigt wird. Die alternative Pumpanordnung 136 liegt als Modul vor, das ein Gehäuse 88 aufweist, das einen abgesetzten Sumpf 134 umschließt, an den eine Ablass- und eine Spülpumpe 142 bzw. 140 angesetzt sind. Ein Luftzufuhrkanal 90 ist um das Gehäuse 88 gewickelt, wobei auf der entgegengesetzten Seite der alternativen Pumpanordnung 136 ein Gebläse (nicht gezeigt) angeordnet ist. Durch den Luftzufuhrkanal lässt sich während des Trocknens Druckluft zur Behandlungskammer 16 leiten. Im Luftzufuhrkanal 90 kann ein Heizelement 124 um das Gehäuse 88 gewickelt sein, um entweder die Flüssigkeit im Sumpf 134 oder die Luft im Luftzufuhrkanal 90 zu erwärmen.
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Das Gehäuse 88 kann einen Einlass 92 und einen Auslass 94 aufweisen. Das zylindrische Filter 158 ist im Gehäuse 88 im Strömungsweg zwischen dem Ein- und dem Auslass 92, 94 angeordnet, um durch den Sumpf 134 laufende Flüssigkeit zu filtern. Da das Gehäuse 88 im Schrank 12, aber abgesetzt vom Bottich 14 liegt, ist das Filter 158 dem Bottich 14 nicht direkt ausgesetzt. So lassen das Gehäuse 88 und das zylindrische Filter 158 sich als eine Filtereinheit betrachten, die vom Bottich separat und abgesetzt angeordnet ist.
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Das zylindrische Filter 158 kann ein Feinfilter zum Abtrennen kleinerer Teilchen aus der Flüssigkeit sein. Das Filter 158 kann ein Rotationsfilter sein, wie ausführlich in der US-Patentanmeldung 12/643,394 vom 21. Dezember 2009 betreffend ein ”Rotating Drum Filter for a Dishwashing Machine” beschrieben, die durch die Bezugnahme als Teil der vorliegenden Anmeldung gelten soll. Das genannte Rotationsfilter kann betrieblich mit einem Laufrad 96 der Spülpumpe 140 gekoppelt sein, so dass das drehende Laufrad 96 das zylindrische Filter 158 drehend mitnimmt.
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Die Spülpumpe 140 kann ausgeführt sein, Flüssigkeit aus dem Auslass 94 durch eine Sumpfleitung 138 anzusaugen und sie über eine Sprüharm-Speiseleitung 144 den Sprüheinrichtungen (nicht gezeigt) im Bottich 14 zuzupumpen. Die Richtungspfeile in 5 zeigen den Zufluss von Flüssigkeit in das Gehäuse 88 und den Sumpf 134, aus dem sie durch das zylindrische Filter 158 und die Spülpumpe 140 gesaugt werden kann, wenn letztere arbeitet. Auf diese Weise trennt das zylindrische Filter 158 das Gehäuse 88 strömungsmäßig von der Sumpfleitung 138 der Spülpumpe 140. Auch die Ablasspumpe 142 kann strömungsmäßig an das Gehäuse 88 angeschlossen sein. Sie kann ein Laufrad 98 aufweisen, das seinerseits Flüssigkeit aus dem Gehäuse 88 absaugen und über eine Ablassleitung (nicht gezeigt) einem Haushaltsabfluss zupumpen kann. Das zylindrische Filter 158 liegt strömungsmäßig nicht zwischen dem Gehäuseeinlass 92 und der Ablassleitung, so dass ungefilterte Flüssigkeit aus dem Sumpf 134 abgeleitet werden kann.
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Die Pumpanordnung 136 kann auf die gleiche Weise wie in der ersten Ausführungsform mit dem Umwälzsystem verkoppelt sein und auf die gleiche Weise gesteuert werden, einschl. der Arbeitsweise des pyrolytischen Heizelements.
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Die 6 zeigt als schaubildliche Seitenansicht einen Unterteil des Geschirrspülers 10 ähnlich der 1 nach einer vierten Ausführungsform der Erfindung, aber mit einem alternativen pyrolytischen Heizelement. Der 1 entprechende Elemente sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Der Geschirrspüler 10 kann mechanisch identisch aufgebaut sein wie der Geschirrspüler 10 de 1, wobei der wesentliche Unterschied in der Ausführung des Heizelements 224 liegt, das betrieblich mit dem Filtersystem 58 gekoppelt ist. Wie dargestellt, kann das Heizelement 224 durch die Öffnung 63 teilweise abwärts in den Innenraum 61 des Filtersystems 58 ragen, wobei dieser Teil des Heizelements 224 betrieblich mit dem Boden des Filtersystems 58 gekoppelt ist oder in diesem ”schwimmt”. Der abwärts ragende Teil des Heizelements 224 kann auf oder nahe dem Mittelpunkt des Bodens des Filtersystems 58 (von oben gesehen, ähnlich der 1) angeordnet sein. Beide Enden des Heizelements 224 können durch einen Teil des Bottichs 14 verlaufen, um es betrieblich mit der Steuerung 80 zu verbinden.
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In dieser Ausführungsform kann bei erregtem Heizelement 224 dessen abwärts in das Filtersystem 58 ragender Teil ebenfalls erregt sein. Daher kann bei jedesmaligem Erregen des Heizelements 224 zum Erwärmen der Spülflüssigkeit oder Trocknen des Spülguts in der Behandlungskammer 16 der abwärts ragende, betrieblich mit dem Filtersystem 58 gekoppelte Teil des Heizelements 224 ebenfalls erregt werden, um das umgebende Filtersystem 58 zu erwärmen. Abhängig von der an das Heizelement 224 gelegten elektrischen Leistung kann die bei arbeitendem Geschirrspüler 10 von diesem abgegebene Wärme auf dem Gehäuse 60 abgefangenen Speiseschmutz – bspw. Faserstoffe – pyrolysieren.
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Gegenüber einem herkömmlichen Filtersystem bietet diese Ausführungsform mehrfachen Nutzen. Ähnlich der in 1 gezeigten Ausführungsform braucht der Benutzer das Filtersystem nicht aus dem Geschirrspüler herauszunehmen, um den Speiseschmutz von ihm zu entfernen. Weiterhin lässt der Geschirrspüler sich nach der vorliegenden Ausführungsform einfacher aufgebaut ausführen, da die Anzahl der Systembestandteile – bspw. das pyrolytische Heizelement 72 – geringer ist.
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Während die Erfindung oben speziell anhand bestimmter Ausführungsformen beschrieben ist, ist einzusehen, dass dies zur Erläuterung, nicht zur Einschränkung der Erfindung erfolgte. Im Rahmen der vorangehenden Offenbarung und der Zeichnungen sind sinnvolle Varianten und Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen, der sich in den beigefügten Ansprüchen ausdrückt.
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Bezugszeichenliste
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Legende der ZEICHNUNGSBESCHRIFTUNGFig. 3
- 22
- Chemie-Ausgabeeinheit
- 26
- Thermistor
- 40
- Pumpe
- 42
- Pumpe
- 74
- Thermistor
- 82
- Memory
- 84
- Zentralprozessor, CPU
- 86
- Benutzerschnittstelle/Interface
Fig. 4 - 402
- Hauptspülphase
- 404
- Klarspülphase
- 406
- Trockenphase
- 408
- Pyrolyse-Phase
TEILELISTE - 10
- Geschirrspüler
- 12
- (Schrank-)Gehäuse
- 13
- Tür
- 14
- Bottich
- 16
- Behandlungskammer
- 18
- unterer Spülgutkorb
- 20
- oberer Spülgutkorb
- 22
- Chemie-Ausgabeeinheit
- 224
- Heizelement
- 26
- Thermistor
- 28
- untere Sprüharmanordnung
- 30
- mittlere Sprüharmanordnung
- 32
- obere Sprüharmanordnung
- 34
- Sumpf
- 36
- Pumpanordnung
- 38
- Sumpfleitung
- 39
- Steuerventil
- 40
- Spülpumpe
- 42
- Ablasspumpe
- 44
- Sprüharm-Speiseleitung
- 45
- Steuerventil
- 46
- Ablassleitung
- 48
- Wasseranschlussleitung
- 50
- Steuerventil
- 58
- Filtersystem
- 59
- Feinfilter
- 60
- Gehäuse (feinmasch. Sieb)
- 61
- Innenraum
- 62
- Gitter
- 63
- Öffnung
- 64
- Siebwand
- 65
- Körperachse
- 66
- Filterablassleitung
- 68
- Steuerventil
- 70
- Pyrolytisches Reinigungssystem
- 72
- Pyrolytisches Heizelement
- 74
- Thermistor
- 80
- Steuerung
- 82
- Speicher/Memory
- 84
- Zentralprozessor/CPU
- 86
- Benutzerschnittstelle/Interface
- 88
- Gehäuse
- 90
- Luftzufuhrleitung
- 92
- Gehäuseeinlass
- 94
- Gehäuseauslass
- 96
- Laufrad
- 98
- Laufrad
- 134
- Sumpf
- 136
- alternative Pumpanordnung
- 140
- Spülpumpe
- 142
- Ablasspumpe
- 144
- Sprüharm-Speiseleitung
- 158
- zylindrisches Alter
- 172
- pyrolytisches Heizelement