DE102011053330A1

DE102011053330A1 - Anzeigeeinheit

Info

Publication number: DE102011053330A1
Application number: DE102011053330A
Authority: DE
Inventors: Stefan Fegg
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2011-09-07
Filing date: 2011-09-07
Publication date: 2013-03-07
Also published as: CN103057420B; CN103057420A

Abstract

Anzeigeeinheit für ein Kraftfahrzeug mit einem Ziffernblatt, auf welchem verschiedene Skalierungen angebracht sind und wobei jeder Skalierung einem Zeiger zugeordnet ist, und wobei die Drehachsen der beiden Zeiger deckungsgleich sind. Ein erster Zeiger gibt die Drehzahl eines Turboladers an und auf dem selben Ziffernblatt zeigt ein zweiter Zeiger den Druck eines Turboladers an.

Description

Die Erfindung geht aus von einer Anzeigeeinheit für Kraftfahrzeuge, wie sie bereits im Kombiinstrument verschiedenster Kraftfahrzeuge eingesetzt wird. In einer solchen Anzeige ist es bekannt, die Geschwindigkeit, die Drehzahl und beispielsweise die Motoröltemperatur anzuzeigen.
Aus der DE 10 2004 052 065 A1 ist eine Anzeigevorrichtung bekannt, welche eine Drehzahl für ein Kraftfahrzeug anzeigt und eine dynamische Anzeige zur Drehzahlwarnung aufweist. Hierbei ist ein analoges Drehzahlanzeigeinstrument und ein Bildschirm vorgesehen, wobei der Bildschirm und das Drehzahlanzeigeinstrument überlappend für den Fahrer sichtbar sind, wobei die dynamische Drehzahlwarnung auf den Bildschirm innerhalb des Bereichs des Instrumentes dargestellt ist. Im Prinzip sieht der Fahrer hier ein analoges Drehzahlanzeigeinstrument und den Bildschirm überlappend als optische Einheit.
Ausgehend von bekannten Anzeigeeinheiten liegt der erfindungsgemäßen Anordnung die Aufgabe zugrunde, dem Fahrer weitere Informationen, die eine starke Identifizierung mit dem Fahrzeug und hier insbesondere mit Sportfahrzeugen ermöglicht.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, in einem Anzeigemodul zum einen den Ladedruck des Turboladers und zum anderen die Drehzahl des Turboladers anzuzeigen.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind hier die Anzeige von Ladedruck und Drehzahl des Turbolader in einer Anzeigeeinheit des Anzeigemoduls vorgesehen. Hierbei wird durch das Vorsehen von zwei Skalierungen und die Anordnung von zwei Zeigern eine kompakte Lösung vorgeschlagen, die sich sehr einfach in ein Anzeigenmodul integrieren lässt. Eine Skalierung gibt zusammen mit einem ersten Zeiger die Turbodrehzahl und die zweite Skalierung mit einem zweiten Zeiger den Ladedruck an. Die Kombination zweier Anzeigen zur Darstellung der Funktion des Turboladers für den Fahrer hat den Vorteil, dass die Emotionalisierung eines Sportfahrzeuges klar zum Ausdruck kommt und aufgrund ihrer komplexen Anordnung vom Fahrer einfach überschaut und abgelesen werden können. Die Anzeige hat somit auch den Vorteil der Wahrnehmung des Fahrverhaltens und kann zu einer Rückkupplung der ausgelösten Aktionen an den Fahrer genutzt werden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat damit den Vorteil, dass auf geringem Platzbedarf Anzeige integriert wird, die das sportliche Fahrverhalten gut darstellt. Vorteilhafterweise muss der Fahrer seinen Blick somit nicht von dem Anzeigemodul des Kombiinstrumentes abwenden und seine Aufmerksamkeit kann auf das Fahrverhalten und das Fahrgeschehen vor dem Fahrzeug gerichtet bleiben.
Vorteilhafte Ausführungen und Ergänzungen sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
So ist es von Vorteil, dass zur Anzeige von Ladedruckdrehzahl und Ladedruck keine separaten Signalerfassungsvorrichtungen vorgesehen werden müssen. Beide Werte liegen üblicherweise bereits in der Motorsteuerung vor und müssen so lediglich an das Anzeigeelement weitergeleitet werden, wo sie für eine entsprechende Anzeige im Anzeigemodul verarbeitet und in die Bewegung des Zeigers umgesetzt werden.
Die Anordnung von zwei Zeigern auf eine Anzeigeeinheit wird möglich, durch das Vorsehen von entsprechenden Hohlachsen, in welchen ein Anzeigeelement angeordnet ist. Die Angabe von zwei Skalierungen bietet so die Möglichkeit einer kompakten Darstellung.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist in der Figur dargestellt und im Nachfolgenden näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Prinzipdarstellung in geschnittener Ansicht und
2 eine Draufsicht auf eine Prinzipdarstellung des Anzeigemoduls.
Die 1 zeigt in teilweise geschnittener Darstellung eine Prinzipanordnung der erfindungsgemäßen Anzeigeeinheit 1. Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein Zifferblatt dargestellt, auf welchem die entsprechenden Skalierungen eingezeichnet sind. Das Zifferblatt 10 weist eine zentrale Bohrung 11 auf, durch welche die Drehachsen für die Zeiger hindurchgeführt sind. Nur symbolisch ist in der 1 die mechanische Anordnung der Zeigerelemente 12 und 13 dargestellt. Beide Zeiger mit ihren Achsen sind von einem ebenfalls nur schematisch dargestellten Anzeigensteuergerät 14 entsprechend bewegbar.
Die Anordnung von zwei Zeigern vor einem Zifferblatt ist an sich keine neue Darstellung und das Vorsehen einer Hohlachse des einen Zeigers zur Aufnahme der Achse des zweiten Zeigers ist es dem Fachmann geläufig und soll hier nicht näher erläutert werden. An das Anzeigensteuergerät 14 sind verschiedene Signale geführt. Im vorliegenden Fall der Erfindung sind dies die Drehzahl des Turboladers n_Lader und der Ladedruck p_Lader, welche von einem Motorsteuergerät zur Weiterverarbeitung an das Anzeigensteuergerät 14 geführt sind. In der 1 ist dies mit den Verbindungen 15 und 16 symbolisch dargestellt. Die Signalerfassungseinrichtung, die einem nicht dargestellten Motorsteuergerät zugeordnet ist, ist in der 1 mit dem Bezugszeichen 17 versehen.
Die 2 zeigt nunmehr die Draufsicht auf das Ziffernblatt 10 der Anzeigeeinheit 1. In der 2 sind die gleichen Elemente wie in der 1 mit dem gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehen. So ist hier sowohl der Zeiger 12, als auch der Zeiger 13 dargestellt. Verglichen mit der 1 wird deutlich, dass der Zeiger 12 der längere Zeiger ist, welcher auch dem Ziffernblatt 10 näher zugeordnet ist. Dieser Zeiger gibt mit der entsprechenden Skalierung 21 die Drehzahl des Turboladers n_Lader an. Die Skalierung befindet sich auf dem äußeren Umfang des dargestellten Ziffernblattes 10.
Der kleinere Zeiger 13 überstreicht somit einen kleineren Kreisbogen und gibt in Korrelation mit einer Skalierung 22 den Ladedruck des Turboladers p_Lader an. Beide Zeiger sind anhand der entsprechenden Mechanik 14 separat entsprechend ihrer Signale ansteuerbar und können sich unabhängig voneinander bewegen.
Die Darstellung der Skalierungen 21 und 22 in der 2 ist jeweils nur über einen Teil des Umfangs des Ziffernblattes 10 angeordnet. Denkbar ist hier auch eine umlaufende Skalierung über 360° oder eine Skalierung, bei welcher die Nullpunkte in einer Flucht liegen und die Zeiger sich somit beim Start beginnend vom gleichen Ausgangspunkt aus bewegen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102004052065 A1 [0002]

Claims

Anzeigeeinheit (1) für ein Kraftfahrzeug mit einem Ziffernblatt (10), auf welchem verschiedene Skalierungen angebracht sind und wobei jeder Skalierung ein Zeiger (12, 13) zugeordnet ist und wobei die Drehachsen der beiden Zeiger deckungsgleich sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Zeiger (12) mit einer ersten Skalierung korrespondierend die Drehzahl eines Turboladers anzeigt und auf demselben Ziffernblatt (10) ein zweiter Zeiger (13) den Druck eines Turboladers anzeigt.
Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Zeiger (12, 13) unabhängig voneinander bewegbar sind.
Anzeigeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale zur Anzeige des Ladedrucks und der Drehzahl der Turbine von der Signalerfassung des Motorsteuergerät erfassbar sind.