DE102011053035A1 - Blindniet mit einem Nietkörper aus Kunststoff - Google Patents

Blindniet mit einem Nietkörper aus Kunststoff Download PDF

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Abstract

Bei einem Blindniet (10) mit einem hohlen Nietkörper (11) aus Kunststoff, einem länglichen Schaft (13) mit einer Bohrung (14), einem Kopf (15) an einem Ende des Schafts und einem Fußende (19) am entgegensetzten Ende des Schafts (13) und mit einem in der Bohrung (14) angeordneten Dorn (12), der einen Dornschaft mit einem Ziehteil (38) und einen Dornkopf (35) aufweist, der auf das Fußende (19) einwirkt, hat der Schaft (13) einen zwischen dem Kopf (15) und dem Fußende (19) liegenden ersten Bereich (21) und einen zweiter Bereich (22) von gegenüber dem ersten Bereich (21) verringertem Querschnitt und verringerter Wandstärke. Die Bereiche (21, 22) sind so angeordnet, dass durch einen Vorgang, bei dem gleichzeitig der Kopf (15) gegen eine Seite eines Werkstücks gedrückt und das Fußende (19) mit Hilfe des Dorns (12) gegen die andere Seite des Werkstücks gezogen wird, die Wand des Schafts (13) eine Rollfalte mit einem Ringwulst bildet. Zur Vermeidung asymmetrischer Verformung ist der Schaft (13) durch ein Führungselement an dem Dorn (12) geführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Blindniet mit einem hohlen Nietkörper aus Kunststoff, der einen sich koaxial zu einer Längsmittelachse des Blindniets erstreckenden, länglichen Schaft mit einer Bohrung, an einem Ende des Schafts einen sich radial erstreckenden Kopf zur Anlage an einer zugänglichen Seite eines Werkstücks und am entgegengesetzten Ende ein Fußende aufweist, das durch eine Öffnung im Werkstück hindurchgeführt wird, und mit einem in der Bohrung des Nietkörpers angeordneten Dorn, der einen Dornschaft mit einem aus dem Kopf des Nietkörpers hervorstehenden Ziehende und einen Dornkopf aufweist, der mit dem Fußende des Nietkörpers in Wirkverbindung steht, um beim Setzen des Blindniets eine Kraft auf den Nietköper zu übertragen.
  • Blindniete dienen dazu, aneinanderliegende Werkstücke dauerhaft miteinander zu verbinden. Die Werkstücke haben üblicherweise sie durchdringende Bohrungen, die miteinander zur Deckung gebracht werden und in die der Blindniet eingesetzt und dann durch Verformen befestigt wird. Ein befestigter Blindniet ergibt einen spielfreien Sitz in den Bohrungen der Werkstücke und er spannt die Werkstücke gegeneinander. Normalerweise wird ein Blindniet nicht wieder entfernt. Jedoch in Fällen, in denen eine Reparatur der verbundenen Teile notwendig ist oder wenn ein Blindniet fehlerhaft gesetzt worden ist, ist es notwendig, einen Blindniet wieder zu entfernen.
  • In der Kraftfahrzeugindustrie werden Blindniete unter anderem verwendet, um Türmodulträger, die mit Anbauteilen, wie Fensterhebemotoren, Lautsprechern und gegebenenfalls weiteren Teilen, bestückt sind, mit mehreren Blindnieten an dem Türrahmen zu befestigen. Aufgrund von Fehlfunktionen einzelner Anbauteile kommt es vor, dass Türen wieder demontiert und die Türmodulträger wieder gelöst werden müssen. Zu der Demontage müssen die seither verwendeten Blindniete aufgebohrt werden. Dabei kann es zu einem Verlaufen des Bohrers kommen, wenn der Nietdorn aus einem relativ harten Material, z.B. Stahl, und der Nietkörper aus relativ weichem Material, z.B. Aluminium, besteht. Nicht selten werden daher beim Aufbohren der Türrahmen und auch der Modulträger beschädigt. Die Bohrspäne und gelöste Teile des Nietes fallen zu Boden oder gar in den Blindbereich der Tür und können von letzterem nur mit erhöhtem Aufwand entfernt werden. Es besteht daher das Erfordernis, für solche und andere Anwendungen einen Blindniet zu schaffen, der auf einfache Weise gelöst und in einer Einheit entfernt werden kann. Daneben soll der Blindniet einfach zu montieren sein und nach der Montage die Werkstücke fest und dauerhaft miteinander verbinden.
  • Ein Blindniet, der dazu bestimmt ist, in einem Stück wieder entfernt zu werden, ist aus EP 1 728 569 A1 bekannt. Bei diesem Blindniet, der einen Nietkörper mit einem als Flansch ausgebildeten Kopf und einen den Nietkörper durchdringenden Nietdorn aufweist, ist der Nietdorn so geformt, dass er beim Setzen des Blindnietes wenigstens teilweise durch den Nietkörper und aus dem dem Flansch entgegengesetzten Ende des Nietkörpers herausgezogen werden kann. Weiterhin ist der Flansch mit einem gestuften Bereich für das Ansetzen eines Nietentfernungswerkzeugs versehen, wobei der Flansch so dimensioniert ist, dass er beim Herausziehen des Nietes nicht verformt wird oder bricht. Der Nietkörper besteht bei diesem Blindniet aus plastisch verformbaren Metall und ist so bemessen, dass er nur um einen kleinen Betrag auf der Blindseite der Werkstücke hervorsteht. Entsprechend bildet sich beim Setzen des Nietes nur ein vergleichsweise kleiner Wulst, der durch eine auf den Nietkörper einwirkende Zugkraft zusammengedrückt werden kann, um dadurch das Herausziehen des Blindniets aus den Bohrungen der Werkstücke zu ermöglichen. Hierbei ist jedoch von Nachteil, dass die Haltekräfte des Blindniets sehr begrenzt sind und ebenso wie die Lösekräfte in starkem Maße von den herstellungsbedingten Maßabweichungen der Bohrungen und der Nietteile abhängig sind.
  • Es ist weiterhin aus DE 29 06 250 A1 ein Kunststoffblindniet mit einem einen erweiterten Dornkopf aufweisenden Dorn und einem den Dorn umgebenden Nietkörper bekannt, bei welchem der Dorn an seinem äußeren Umfang eine Reihe von Eingriffszähnen und die Wandfläche des Nietkörpers auf der Innenseite eine Reihe von zum Eingriff mit den Eingriffszähnen geeignete Verankerungsstufen aufweist. Der Nietkörper ist mit einem flanschartigen Kopfteil und mit einem untrennbar mit dem Dornkopf verbundenen Ende versehen und wird beim Setzen des Blindniets durch teilweises Herausziehen des Dorns aus dem Nietkörper derart verformt, dass ein an den Dornkopf angrenzender Teil der Wandfläche des Nietkörpers nach außen um den Dornkopf herum gefaltet und zusammen mit dem Dornkopf in den anderen Teil der Wandfläche hineingezogen wird, wobei letzterer ausgebaucht wird. Bei diesem Vorgang wird der gefaltete Abschnitt der Wandfläche zwischen den Dornkopf und den ungefalteten Abschnitt der Wandfläche hineingedrängt, wobei der ungefaltete Wandabschnitt sehr stark gedehnt werden muss. Dies erfordert vergleichsweise hohe Kräfte zum Setzen des Blindniets und führt zu einer starken Beanspruchung des Kunststoffmaterials, wodurch die Materialauswahl eingeschränkt wird. Zum leichten Entfernen des gesetzten Blindniets ist der bekannte Kunststoffblindniet nicht eingerichtet.
  • Nach dem Hauptpatent, Anmeldung Nr. 10 2010 002 847.9, hat der Blindniet einen Hohlkörper aus Kunststoff, der einen sich koaxial zu einer Längsmittelachse des Blindniets erstreckenden, länglichen Schaft mit einer Bohrung, an einem Ende des Schafts einen sich radial erstreckenden Kopf zur Anlage an einer zugänglichen Seite eines Werkstücks und am entgegengesetzten Ende ein Fußende aufweist, das durch eine Öffnung im Werkstück hindurchgeführt wird. In dem Nietkörper ist ein Dorn angeordnet, der einen Dornschaft mit einem aus dem Kopf des Nietkörpers hervorstehenden Ziehende und einen Dornkopf aufweist, der mit dem Fußende des Nietkörpers in Wirkverbindung steht, um beim Setzen des Blindniets eine Kraft auf den Nietköper zu übertragen. Der Schaft des Nietkörpers weist einen zwischen dem Kopf und dem Fußende liegenden ersten Bereich von gegenüber den an den Kopf und an das Fußende angrenzenden Bereichen verringertem Querschnitt und verringerter Wandstärke auf, wobei in dem ersten Bereich ein zweiter Bereich von gegenüber dem ersten Bereich verringertem Querschnitt und verringerter Wandstärke so angeordnet ist, dass durch einen Vorgang, bei dem gleichzeitig der Kopf gegen eine Seite das Werkstücks gedrückt und das Fußende mit Hilfe des Dorns gegen die andere Seite des Werkstücks gezogen wird, die Wand des zwischen dem Fußende und dem zweiten Bereich liegenden Abschnitts des ersten Bereichs eine Rollfalte bildet, die sich außen auf den zwischen dem Kopf und dem zweiten Bereich liegenden Abschnitt auflegt und einen an das Werkstück angedrückten Ringwulst bildet.
  • Bei dem Blindniet nach dem Hauptpatent bildet der Schaft des Nietkörpers bei dem Befestigungsvorgang auf der Blindseite des Werkstücks durch die Faltung einen Ringwulst, der einen an das Werkstück angrenzenden Teil des Schafts umgibt und sich auf den die Befestigungsbohrung im Werkstück umgebenden Randbereich der Befestigungsbohrung auflegt. Durch die an dem Dorn ausgeübte Zugkraft, die von dem Dornkopf auf das Fußende des gefalteten Schaftes übertragen wird, wird der Ringwulst fest gegen das Werkstück gedrückt. Hierdurch wird eine starke axiale Anpressung der durch den Blindniet miteinander verbundenen Werkstücke erreicht, da die beim Befestigen des Niets ausgeübte Zugkraft ohne Umlenkung direkt auf das Werkstück übertragen wird und die axiale Anpressung nicht durch Komponenten einer den Nietschaft aufspreizenden Kräfte erzielt werden muss. Der Blindniet nach der Erfindung hat weiterhin den Vorteil, dass der sich an der Blindseite des Werkstücks anlegende Ringwulst des gefalteten Schafts eine gute Abdichtung bewirkt. Diese Abdichtung resultiert nicht nur aus der starken Anpressung des Ringwulstes, sondern profitiert auch davon, dass der Ringwulst in einem Abstand von der Kante der Befestigungsbohrung mit dem die Befestigungsbohrung umgebenden Rand des Werkstücks zusammenwirkt, so dass Beschädigungen oder fehlerhafte Ausbildung der Bohrungskante die Abdichtung nicht beeinträchtigen können. Auch eine exzentrische Lage des Blindniets in Bezug auf die Befestigungsbohrung wird durch den größeren Durchmesser des Ringwulstes ausgeglichen und beeinträchtigt die Dichtwirkung nicht. In der Befestigungsstellung ist der Dorn mit Hilfe von Arretierungsmitteln im Schaft des Blindniets verankert. Hierdurch ist der sich vom Fußende bis zur Anlagefläche des Ringwulstes erstreckende Teil des Schaftes mit der axialen Klemmkraft belastet und dieser Teil des Schaftes erfährt eine elastische Stauchung und erzeugt damit eine Federwirkung, die Schwingungsbelastungen entgegenwirkt und durch Temperaturänderungen bedingte Einflüsse auf die Klemmkraft reduziert.
  • Bei dem Blindniet nach dem Hauptpatent kann es beim Urformen des hohlen Nietkörpers aus Kunststoff zu asymmetrischen Spannungen im Nietkörper kommen. Diese nach dem Herstellungsprozess im Nietkörper vorhandenen Materialspannungen können während des Setzens des Blindniets zu einer asymmetrischen Verformung des Nietkörpers führen und eine gleichmäßige Anlage des Ringwulstes an dem Werkstück beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blindniet nach dem Hauptpatent dergestalt zu verbessern, dass sich der Nietköper beim Setzen des Blindniets gleichmäßig verformt, selbst wenn nach der Urformung im Nietkörper asymmetrische Spannungen vorhanden sind.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Blindniet mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Blindniets sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
  • Die Aufgabe wird bei einem Blindniet der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Bohrung des Nietköpers in dem zwischen dem Kopf und dem zweiten Bereich liegenden Kopfteil des Schafts wenigstens ein Führungselement aufweist, durch welches der Schaft an dem Dornschaft geführt ist.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass der Nietkörper während des Nietvorgangs an dem Nietdorn geführt ist und dadurch nicht seitlich ausweichen kann. Die sich bei der Bildung der Rollfalte übereinanderlegenden Abschnitte des Nietkörpers werden durch den Nietdorn in zueinander zentrierter Lage gehalten und so gezwungen, einen gleichmäßigen und symmetrischen Ringwulst zu bilden.
  • Vorzugsweise weist das Führungselement eine Mehrzahl von radial nach innen gerichteten Vorsprüngen auf, die in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Vorsprünge können als Längsrippen ausgebildet sein, die sich in Richtung der Längsmittelachse erstrecken. Die Ausbildung einzelner Vorsprünge beziehungsweise Rippen hat den Vorteil, dass beim Setzen des Blindniets die Reibung zwischen dem Nietkörper und dem Dornschaft und damit die entsprechende Auswirkung auf die Setzkraft klein bleibt. Weiterhin können die dem Fußende zugewandten Endbereiche der Längsrippen zur Längsmittelachse geneigte Führungsflächen haben, die sich mit zunehmender Entfernung von dem Fußende der Längsmittelachse nähern. Hierdurch bilden die Führungsflächen Einführrampen, die das Eindringen des Führungsabschnitts des Dornschafts in den mit Längsrippen versehenen Bohrungsabschnitt erleichtern
  • Alternativ kann das Führungselement auch aus einem ringförmigen Wulst oder Kragen gebildet sein, der in die Bohrung des Nietkörpers hineinragt und sich beim Setzvorgang an den Dornschaft anlegt.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann zur gleichmäßigen Verformung des Nietkörpers beim Setzen des Blindniets beitragen, dass der zweite Bereich eine sich in Richtung des Fußendes konisch erweiternde Form hat. Durch diese Form werden beim Setzen des Blindniets Kraftwirkungen verstärkt, die bestrebt sind die an den zweiten Bereich angrenzende Wand des zwischen diesem und dem Fußende liegenden Abschnitts aufzuweiten und die Bildung der Rollfalte einzuleiten, und eventuelle Einflüsse herstellungsbedingter asymmetrischer Materialspannungen im Nietkörper werden überwunden. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Wand des zweiten Bereichs in einem Winkel von wenigstens 5°, vorzugsweise in einem Winkel von 10°, zur Längsmittelachse geneigt ist.
  • Der Dornschaft weist nach der Erfindung Arretierungsmittel, beispielsweise ein Grobgewinde oder Sägezähne, auf, durch die zumindest ein Abschnitt des Dornschafts in dem Nietkörper festhaltbar ist. Die Arretierungsmittel können einen mit dem Führungselement zusammenwirkenden Führungsabschnitt bilden, wobei der radiale Abstand des Führungselements von der Längsmittelachse gleich oder kleiner ist als der radiale Abstand der Arretierungsmittel von der Längsmittelachse. Für das Eingreifen der Arretierungsmittel kann die Bohrung des Nietkörpers angrenzend an den Kopf einen zylindrischen Bohrungsabschnitt haben, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der an dem Dornschaft ausgebildeten Arretierungsmittel.
  • Der Nietkörper ist vorzugsweise so ausgebildet, dass der zweite Bereich den ersten Bereich in zwei Abschnitte unterteilt, wobei die Wandstärke des dem Kopf benachbarten ersten Abschnitts des ersten Bereichs größer ist als die Wandstärke des dem Fußende benachbarten zweiten Abschnitts des ersten Bereichs. Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Bohrung des Nietkörpers einen ersten konischen Bohrungsabschnitt, dessen Durchmesser in Richtung des Fußendes zunimmt, und einen zweiten konischen Bohrungsabschnitt aufweist, dessen Durchmesser in Richtung des Fußendes abnimmt, wobei die Enden größten Durchmessers der konischen Bohrungsabschnitte an einem zylindrischen Bohrungsabschnitt enden, der auf der dem Fußende zugekehrten Seite des zweiten Bereichs und nahe demselben angeordnet ist.
  • Der Blindniet nach der Erfindung kann nach dem Setzen und Verbinden von Werkstücken ohne große Mühe in einem Stück aus den durchdrungenen Befestigungsöffnungen der Werkstücke wieder entfernt werden. Hierzu genügt es, den Dorn unter Überwindung oder Zerstörung seiner Verankerung im Schaft mit Hilfe eines Austreibwerkzeugs in Richtung der Blindseite ein Stück zurück zu treiben, ohne ihn jedoch vollständig aus dem Schaft herauszudrücken. Durch das Zurücktreiben des Dorn entspannt sich der gefaltete Schaft und sein Fußende kommt von dem Dornkopf frei. Wird anschließend mit Hilfe eines Lösewerkzeugs, wie es beispielsweise aus der vorgenannten EP 1 728 569 A1 bekannt ist, an dem Kopf des Nietkörpers gezogen, so kann die Rollfalte zurückgedrückt werden und der Nietkörper zusammen mit dem darin gehaltenen Dorn aus der Befestigungsöffnung herausgezogen werden. Auf diese Weise kann der Blindniet zu Reparaturzwecken gelöst und entfernt werden, ohne dass Rückstände auf der Blindseite der Werkstücke zurückbleiben. Um das Entfernen des Blindniets zu erleichtern, kann der Kopf des Nietkörpers einen Werkzeugeingriffsbereich, z.B. einen Hinterschnitt oder eine Aussparung, haben, in die ein Löse- oder Ausziehwerkzeug eingreifen kann. Weiterhin kann an dem Kopf des Nietkörpers eine Führung für ein Austreibwerkzeug zum Zurücktreiben des Dorns ausgebildet sein.
  • Der Blindniet nach der Erfindung eignet sich sowohl zum Setzen mit handbedienten Werkzeugen als auch für automatische Nietprozesse. Für eine automatische Verarbeitung kann der Kopf des Nietkörpers mit einem oder mehreren Gurten, Bändern oder Drähten verbunden oder an diese angeformt sein, die eine Vielzahl von Blindnieten aufgereiht halten.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
  • 1 eine Ansicht eines Blindniets nach der Erfindung,
  • 2 einen Querschnitt des Blindniets gemäß 1,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Nietkörpers nach der Erfindung,
  • 4 einen Querschnitt durch eine Verbindung zweier Werkstücke mit Hilfe eines Blindniets nach der Erfindung.
  • Der in den 1 und 2 dargestellte Blindniet 10 besteht aus einem Nietkörper 11 und einem Dorn 12. Der Nietkörper 11 ist aus Kunststoff hergestellt und hat einen länglichen Schaft 13 mit einer durchgehenden Bohrung 14, in der der Dorn 12 angeordnet ist. Ein Ende des Schaftes 13 bildet einen Kopf 15, der die Form eines kreisscheibenförmigen Flansches 16 hat und zur Anlage an einer zugänglichen Seite eines Werkstücks bestimmt ist. Der Kopf 15 hat auf der dem Schaft 13 abgekehrten Seite eine ebene Abstützfläche 17 zur Abstützung des vorderen Endes eines Nietsetzwerkzeugs. Der den Schaft 13 radial überragende Flansch 16 ist nach Art eines Federtellers gewölbt und weist auf der dem Schaft 13 zugekehrten Seite eine konkave Anlagefläche 18 auf. Hierdurch kann der Flansch 16 federnd nachgeben, wenn der Blindniet 10 mit dem Kopf 15 gegen ein Werkstück gedrückt wird.
  • Das dem Kopf 15 entgegengesetzte Ende des Schaftes 13 bildet ein Fußende 19, mit welchem voran der Schaft 13 durch die Befestigungsöffnungen von miteinander zu verbindenden Werkstücke hindurchgeführt wird. Das Fußende 19 und ein sich an den Kopf 15 anschließender Kopfabschnitt 20 des Schafts 13 haben eine zylindrische Außenfläche und im Wesentlichen den gleichen Außendurchmesser. Zwischen dem Kopfabschnitt 20 und dem Fußende 19 erstreckt sich ein erster zylindrischer Bereich 21 des Schaftes 13, dessen Außendurchmesser etwa 10 % bis 20 %, insbesondere 15 %, kleiner ist als der Außendurchmesser des Kopfabschnitts 20. Die Übergänge von dem Kopfabschnitt 20 und dem Fußende 19 in den ersten Bereich 21 sind konisch und mehr oder weniger stark gerundet. Innerhalb des ersten Bereiches 21 befindet sich ein zweiter Bereich 22 von relativ kleiner axialer Länge, der einen nochmals um etwa 10 % kleineren Außendurchmesser hat. Der zweite Bereich 22 unterteilt den ersten Bereich 21 in einen ersten, dem Kopfabschnitt 20 benachbarten Abschnitt 23 und einen zweiten, dem Fußende 19 benachbarten Abschnitt 24, wobei die axiale Länge des ersten Abschnitts 23 etwa halb so groß ist wie die axiale Länge des zweiten Abschnitts 24. Die axialen Ränder des zweiten Bereichs 22 sind konisch, wobei ihr gegenseitiger Abstand radial nach außen zunimmt. Zwischen seinen Rändern hat der zweite Bereich 22 eine konische Wand 25, deren Durchmesser in Richtung des Fußendes 19 zunimmt. Zur Längsmittelachse ist die Wand 25 in einem Winkel α geneigt. Der Winkel α sollte wenigstens 5°, vorzugsweise 10° betragen. Die axiale Länge des zweiten Bereichs 22 ist etwa doppelt bis dreimal so groß wie seine Wandstärke.
  • Die den Nietkörper 11 durchdringende Bohrung 14 weist verschiedene Bohrungsabschnitte auf. Der Kopf 15 enthält einen ersten zylindrischen Bohrungsabschnitt 26, an den sich ein erster konischer Bohrungsabschnitt 27 anschließt, dessen Innendurchmesser in Richtung des Fußendes 19 zunimmt. Der Bohrungsabschnitt 27 endet mit seinem größten Durchmesser an einem zweiten zylindrischen Bohrungsabschnitt 28, der auf der dem Fußende 19 zugekehrten Seite des zweiten Bereichs 22 und in der Nähe desselben angeordnet ist. Von dem Bohrungsabschnitt 28 erstreckt sich in Richtung des Fußendes 19 ein zweiter konischer Bohrungsabschnitt 29, dessen Innendurchmesser in Richtung des Fußendes 19 abnimmt. An dem Bohrungsabschnitt 28 hat somit die Bohrung 14 den größten Innendurchmesser. Der zweite konische Bohrungsabschnitt 29 endet mit seinem kleinsten Innendurchmesser an einem dritten zylindrischen Bohrungsabschnitt 30, der sich durch das Fußende 19 des Schafts 13 erstreckt.
  • Wie besonders deutlich in 3 zu sehen, ist in dem ersten konischen Bohrungsabschnitt 27 ein Führungselement 31 gebildet, das aus mehreren Längsrippen 32 besteht, die sich in Richtung der Längsmittelachse erstrecken und in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander haben. Die Längsrippen 32 haben auf ihren Oberseiten Führungsflächen 33, deren dem Fußende 19 zugewandten Enden stufenlos in den konischen Bohrungsabschnitt 27 übergehen. Die an die Enden angrenzenden Endbereiche der Führungsflächen 33 sind zur Längsmittelachse im gleichen Winkel geneigt wie die Wand 25, so dass sie sich mit zunehmender Entfernung von dem Fußende 19 der Längsmittelachse nähern. Die Neigung der Führungsflächen 33 nimmt nach etwa einem Viertel ihrer axialen Länge bis zur axialen Mitte kontinuierlich ab und die Führungsflächen 33 verlaufen ab da parallel zur Längsmittelachse, so dass die Höhe der Längsrippen 32 von der Mitte an in Richtung des Kopfes 15 stetig abnimmt.
  • Der Dorn 12 hat einen langgestreckten Dornschaft 34 und einen an einem Ende des Dornschafts 34 angeordneten Dornkopf 35. Der Dornkopf 35 hat einen größeren Durchmesser als der Dornschaft 34 und weist auf der dem Dornschaft 34 zugekehrten Seite eine Anlagefläche 36 für das Fußende 19 des Schafts 13 auf. Die Anlagefläche 36 hat die Form einer konkaven Kegelfläche, deren Mantellinie mit der Längsmittelachse des Dorns 12 einen Winkel von im Wesentlichen 80° bildet. Das der Anlagefläche 36 entgegengesetzte Ende des Dornkopfs 35 hat die Form eines Kegelstumpfs, um das Einsetzen des Blindniets 10 in die Befestigungsöffnung der Werkstücke zu erleichtern. Der Dornschaft 34 weist einen Befestigungsteil 37 größeren Durchmessers und einen Ziehteil 38 kleineren Durchmessers auf. Zwischen dem Befestigungsteil 37 und dem Ziehteil 38 befindet sich eine Sollbruchstelle 39, die einen kleineren Querschnitt hat als das Ziehteil 38. Das an die Sollbruchstelle angrenzende Ende des Befestigungsteils 37 bildet eine Stufe, die mit dem Setzwerkzeug oder einem Anschlag zur Begrenzung des Ziehwegs des Dornschafts 34 zusammenwirkt.
  • Der Befestigungsteil 37 hat auf einem Teil seiner Länge Arretierungsmittel 40 in Form von kreisringförmigen Rippen 41, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind und einen sägezahnartigen Querschnitt haben, der von Kegelflächen und Radialflächen gebildet ist. Die Kegelflächen der Rippen 41 sind der Sollbruchstelle 39 zugewandt, um das Eindringen der Rippen 41 in den Arretierungsbereich des Schaftes 13 zu erleichtern, der von dem zylindrischen Bohrungsabschnitt 26, dem Anfangsende des konischen Bohrungsabschnitts 27 und teilweise von den Längsrippen 32 gebildet wird. Der Außendurchmesser der Rippen 41 ist geringfügig größer als der Innendurchmesser der Bohrungsabschnitte 26, 30. Hierdurch wird der Dorn 12 nach dem Einführen in die Bohrung 14 in dieser festgehalten, so dass der Nietkörper 11 und der Dorn 12 eine leicht zu handhabende Einheit bilden. Der Ziehteil 38 befindet sich hierbei mit einem kleinen Teil in den Bohrungsabschnitten 26, 27 und ragt mit dem größeren Teil seiner Länge aus der Bohrung 14 heraus. Der Außendurchmesser der Rippen 41 des Dorns 12 ist kleiner als der Innendurchmesser der Bohrung 14 in dem Bereich des Bohrungsabschnitts 28 und der Wand 25, wenn der Dorn 12 vollständig in den Schaft 13 eingesetzt ist.
  • Wie in 4 gezeigt, wird der Blindniet 10 zum Verbinden zweier Werkstücke 42, 43 in zur Deckung gebrachte Befestigungsöffnungen 44, 45 der Werkstücke 42, 43 eingesetzt und dann mit Hilfe eines Setzwerkzeugs, das sich an der Abstützfläche 17 abstützt, durch Ausüben einer Zugkraft auf den Ziehteil 38 des Dorns 12 befestigt. In 4 befindet sich der Blindniet 10 in dem fast vollendeten Montagezustand, in dem das Abbrechen des Ziehteils 38 unmittelbar bevorsteht. Der Befestigungsteil 37 des Dorns 12 ist hierbei vollständig in den Arretierungsbereich im Kopfabschnitt 20 des Schaftes 13 hineingezogen. Bei der Verlagerung des Dorns 12 in die gezeigte Stellung wurde der Abschnitt 23 durch den Kontakt des Befestigungsteils 37 mit den Führungsflächen 33 der Längsrippen 32 an dem Dorn 12 abgestützt und zentriert und die Wand des Schafts 13 im Bereich des zweiten Abschnitts 24 nach außen gefaltet und eine sich über den ersten Abschnitt 23 legende Rollfalte 46 gebildet, die mit einem Ringwulst 47 das auf der Blindseite 48 aus dem Werkstück 43 herausragende Ende des Kopfabschnitts 20 umgibt und mit dem Ringwulst 47 an die Blindseite 48 des Werkstücks 43 angedrückt wird. Der Ringwulst 47 stützt sich hierbei in axialer Richtung über das Fußende 19 an dem Dornkopf 35 ab, der durch die Rippen 41 in dem Kopfabschnitt 20 des Schaftes 13 festgehalten ist. Auf der der Blindseite 48 entgegengesetzten Zugangsseite 49 des Werkstücks 42 liegt der Flansch 17 an dem Werkstück 42 an und überträgt die Reaktionskraft aus der Andrückkraft des Ringwulstes 47 auf das Werkstück 42. Beide Werkstücke 42, 43 sind somit zwischen dem Ringwulst 47 und dem Flansch 17 fest eingeklemmt und gegeneinander gespannt.
  • Die Dichtheit der mit Hilfe des Blindniets 10 hergestellten Verbindung wird in erster Linie durch das feste Aufliegen des Flansches 17 und des Ringwulstes 47 bewirkt. Die den Schaft 13 durchdringende Bohrung 14 ist durch die Anpressung des Fußendes 19 an den Dornkopf 35 und zusätzlich durch das Eingreifen der Rippen 41 in den Kopfabschnitt 20 abgedichtet.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschrieben Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann in vielen weiteren Varianten verwirklicht werden. So kann beispielsweise der Nietkörper in ein Bauteil, beispielsweise einen Leitungs-, Kabel- oder Modulhalter, integriert sein, um das Bauteil durch Befestigen des Blindniets in der Öffnung eines Trägerteils in einem Arbeitsgang zu montieren. Der Nietkörper aus Kunststoff kann auch in einem Zwei-Komponenten-Spritzverfahren mit einer weicheren Materialschicht überzogen werden, um Funktionen wie Schwingungsdämpfung zu erzielen oder die Wasserdichtigkeit noch weiter zu verbessern. Der Nietkörper aus Kunststoff bietet weiterhin die Möglichkeit, Bauteile elektrisch isolierend an Trägerteilen zu befestigen. Sollen elektrisch leitende Verbindungen hergestellt werden, um z.B. elektrostatische Ableitungen zu ermöglichen, so kann dies durch die Herstellung des Nietkörpers aus elektrisch leitenden Kunststoffen erreicht werden. Zur Anwendung in Sichtbereichen kann der Nietkörper aus durchgefärbtem Kunststoff hergestellt werden, wobei die Farbe der jeweiligen Anwendung angepasst werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1728569 A1 [0004, 0018]
    • DE 2906250 A1 [0005]

Claims (12)

  1. Blindniet (10), mit einem hohlen Nietkörper (11) aus Kunststoff, der einen sich koaxial zu einer Längsmittelachse des Blindniets (10) erstreckenden, länglichen Schaft (13) mit einer Bohrung (14), an einem Ende des Schafts einen sich radial erstreckenden Kopf (15) zur Anlage an einer zugänglichen Seite eines Werkstücks und am entgegensetzten Ende des Schafts (13) ein Fußende (19) aufweist, das durch eine Öffnung im Werkstück hindurchgeführt wird, und mit einem in der Bohrung (14) des Nietkörpers angeordneten Dorn (12), der einen Dornschaft (34) mit einem aus dem Kopf des Nietkörpers hervorstehenden Ziehende (38) und einen Dornkopf (35) aufweist, der mit dem Fußende des Nietkörpers (11) in Wirkverbindung steht, um beim Setzen des Blindniets (10) eine Kraft auf den Nietköper (11) zu übertragen, wobei der Schaft (13) des Nietkörpers (11) einen zwischen dem Kopf (15) und dem Fußende (19) liegenden ersten Bereich (21) von gegenüber den an den Kopf (15) und das Fußende (19) angrenzenden Bereichen verringertem Querschnitt und verringerter Wandstärke und einen zweiten Bereich (22) von gegenüber dem ersten Bereich (21) verringertem Querschnitt und verringerter Wandstärke aufweist und der zweite Bereich (22) innerhalb des ersten Bereichs (21) so angeordnet ist, dass durch einen Vorgang, bei dem das Fußende (19) mit Hilfe des Dorns (12) gegen den Kopf (15) gezogen wird, die Wand des zwischen dem Fußende (19) und dem zweiten Bereich (22) liegenden Abschnitts (24) des ersten Bereichs (21) eine Rollfalte (46) bildet, die sich außen auf den zwischen dem Kopf (15) und dem zweiten Bereich (22) liegenden Kopfteil des Schafts (13) auflegt und einen an ein Werkstück andrückbaren Ringwulst (47) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung in dem zwischen dem Kopf (15) und dem zweiten Bereich (22) liegenden Kopfteil des Schafts (13) wenigstens ein Führungselement (31) aufweist, durch welches der Schaft (13) beim Setzen des Blindniets (10) an dem Dornschaft (34) geführt ist.
  2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (31) eine Mehrzahl von radial nach innen gerichteten Vorsprüngen aufweist.
  3. Blindniet nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als Längsrippen (32) ausgebildet sind, die sich in Richtung der Längsmittelachse erstrecken und in Umfangsrichtung einen Abstand voneinander haben.
  4. Blindniet nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fußende (19) zugewandten Endbereiche der Längsrippen (32) zur Längsmittelachse geneigte Führungsflächen (33) haben, die sich mit zunehmender Entfernung von dem Fußende (19) der Längsmittelachse nähern.
  5. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement von einem ringförmigen Wulst oder Kragen gebildet ist, der in die Bohrung (14) hineinragt.
  6. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (22) eine Wand (25) hat, die eine sich in Richtung des Fußendes (19) konisch erweiternde Form hat.
  7. Blindniet nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (25) des zweiten Bereichs (22) in einem Winkel von 5° oder größer zur Längsmittelachse geneigt ist.
  8. Blindniet nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (25) des zweiten Bereichs (22) in einem Winkel von 10° zur Längsmittelachse geneigt ist.
  9. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dornschaft (34) Arretierungsmittel (40) aufweist, durch die zumindest ein Abschnitt des Dornschafts (34) in dem Nietkörper (11) festhaltbar ist und dass die Bohrung (14) des Nietkörpers (11) angrenzend an den Kopf (15) einen Bohrungsabschnitt (26) hat, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der an dem Dornschaft (34) ausgebildeten Arretierungsmittel (40).
  10. Blindniet nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand des Führungselements (31) von der Längsmittelachse gleich oder kleiner ist als der radiale Abstand der Arretierungsmittel (40) von der Längsmittelachse.
  11. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (22) den ersten Bereich (21) in zwei Abschnitte (23, 24) unterteilt, wobei die Wandstärke des dem Kopf (15) benachbarten ersten Abschnitts (23) des ersten Bereichs (21) größer ist als die Wandstärke des dem Fußende (19) benachbarten zweiten Abschnitts (24) des ersten Bereichs (21).
  12. Blindniet nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (14) des Nietkörpers (11) einen ersten konischen Bohrungsabschnitt (27), dessen Durchmesser in Richtung des Fußendes (19) zunimmt, und einen zweiten konischen Bohrungsabschnitt (29) aufweist, dessen Durchmesser in Richtung des Fußendes (19) abnimmt, wobei die Enden größten Durchmessers der konischen Bohrungsabschnitte (27, 29) an einem zylindrischen Bohrungsabschnitt (28) enden, der auf der dem Fußende (19) zugekehrten Seite des zweiten Bereichs (22) nahe demselben angeordnet ist.
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