DE102011052238A1 - Dichtungszähne für eine Dichtungsanordnung - Google Patents
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Abstract
In einer Ausführungsform wird eine Dichtungsanordnung (150) für ein rotierendes Element (120) offengelegt. Die Dichtungsanordnung (150) enthält: mehrere bogenförmige Packungsringe (152), die dafür konfiguriert sind, einen Kreisring auszubilden, der unmittelbar das rotierende Element (120) umgibt; und mehrere sich radial und in Umfangsrichtung erstreckende Dichtungszähne (154), die mit jedem von den mehreren bogenförmigen Packungsringen (152) verbunden sind, wobei wenigstens einer (155) von den mehreren Dichtungszähnen (154) mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge (156) enthält.
Description
- Hintergrund der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Dichtungsanordnung und insbesondere eine Dichtungsanordnung, die Dichtungszähne mit Vorsprüngen enthält, um Verwirbelung und Leckagen in Rotationsmaschinen zu verringern.
- Idealerweise besteht eine Rotationsmaschine, wie z. B. eine Turbine, aus einer in einer stationären Komponente angeordneten rotierenden Komponente. Der Fluidpfad innerhalb der Rotationsmaschine besteht aus einem primären Fluidpfad und einem sekundären Fluidpfad. Eine Fluidleckage entweder von dem sekundären Fluidpfad ausgehend in den primären Fluidpfad oder von dem primären Fluidpfad ausgehend in den sekundären Fluidpfad kann den Betriebswirkungsgrad der Turbine nachteilig beeinflussen. Um die Leckage zu minimieren, sind Dichtungsanordnungen, wie z. B. Labyrinthdichtungen, die bogenförmige Packungsringe enthalten, zwischen der stationären Komponente und der rotierenden Komponente der Turbine angeordnet.
- Diese Labyrinthdichtungen enthalten herkömmlicherweise mehrere axial in Abstand angeordnete, sich um den Umfang erstreckende Dichtungszähne, die zum Verringern von Leckage in der Rotationsmaschine genutzt werden.
- Im Betrieb kann bei höherer Rotordrehzahlen axial in den Fluidpfad einer Rotationsmaschine eintretendes Fluid eine erhebliche (auch als ”Dampfwirbel” bezeichnete) tangentiale Geschwindigkeitskomponente annehmen. Beispielsweise kann, während sich das Fluid durch die Labyrinthdichtung bewegt, das Fluid zwischen den axial in Abstand angeordneten Dichtungszähnen und in Umfangsrichtung um die Rotationskomponente herum strömen. Dieses bewirkt, dass das Fluid eine erhebliche tangentiale Geschwindigkeitskomponente annimmt, welche Rotorinstabilitäten in Turbomaschinen induzieren kann. Die Größe dieser Rotorinstabilität ist eine Funktion der Umfangsströmungskomponente von Fluid in der Labyrinthdichtung.
- Kurzbeschreibung der Erfindung
- Ein erster Aspekt der Erfindung stellt eine Dichtungsanordnung für ein rotierendes Element bereit, wobei die Dichtungsanordnung aufweist: mehrere bogenförmige Packungsringe, die dafür konfiguriert sind, einen Kreisring auszubilden, der unmittelbar das rotierende Element umgibt; und mehrere sich radial und in Umfangsrichtung erstreckende Dichtungszähne, die mit jedem von den mehreren bogenförmigen Packungsringen verbunden sind, wobei wenigstens einer von den mehreren Dichtungszähnen mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge enthält.
- Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt eine Turbomaschine bereit, die aufweist: ein rotierendes Element; eine im Wesentliche das rotierende Element umgebende stationäre Komponente; und eine mit der stationären Komponente verbundene Dichtungsanordnung, wobei die Dichtungsanordnung aufweist: mehrere bogenförmige Packungsringe, die dafür konfiguriert sind, einen Kreisring auszubilden, der unmittelbar das rotierende Element umgibt; und mehrere sich radial und in Umfangsrichtung erstreckende Dichtungszähne, die mit jedem von den mehreren bogenförmigen Packungsringen verbunden sind, wobei wenigstens einer von den mehreren Dichtungszähnen mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge enthält.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Diese und weitere Merkmale dieser Erfindung werden aus der nachstehenden detaillierten Beschreibung der verschiedenen Aspekte der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen leichter verständlich, die verschiedene Ausführungsformen der Erfindung darstellen, in welchen:
-
1 eine Teilquerschnittsansicht einer Maschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. -
2 eine perspektivische Teilansicht einer Dichtungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. -
3 eine Teilquerschnittsansicht einer Dichtungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. -
4 eine perspektivische Teilansicht einer Dichtungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. -
5 eine perspektivische Teilansicht einer Dichtungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. -
6 eine perspektivische Teilansicht einer Dichtungsanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. - Es sei angemerkt, dass die Zeichnungen nicht maßstäblich sind. Die Zeichnungen sollen nur typische Aspekte der Erfindung darstellen und dürfen daher nicht als Einschränkung des Schutzumfangs der Erfindung betrachtet werden. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den unterschiedlichen Zeichnungen.
- Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- In
1 ist eine Teilquerschnittsansicht einer Maschine100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Obwohl die1 –6 in Bezug auf eine Dampfturbine dargestellt sind, dürfte es sich verstehen, dass die Lehren der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung in ähnlicher Weise auf andere Turbomaschinen angewendet werden können, und dass eine Dampfturbine lediglich als ein Beispiel eines Turbomaschinentyps verwendet wird, um die Aspekte der Erfindung zu beschreiben. - Die Maschine
100 kann ein rotierendes Element120 und eine stationäre Komponente130 enthalten. Die stationäre Komponente130 kann im Wesentlichen das rotierende Element120 umgeben. Die Maschine100 kann auch eine mit der stationären Komponente130 verbundene Dichtungsanordnung150 enthalten. Wie dargestellt kann die Dichtungsanordnung150 mit der stationären Komponente130 verbunden sein, indem ein Befestigungsabschnitt151 eines bogenförmigen Packungsringes152 in eine Nut132 der stationären Komponente130 eingesetzt ist. - In
2 ist eine perspektivische Teilansicht einer Dichtungsanordnung150 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Dichtungsanordnung150 kann mehrere bogenförmige Packungsringe152 (einer davon ist nur dargestellt) enthalten. Die bogenförmigen Packungsringe152 können so konfiguriert sein, dass sie einen Kreisring ausbilden, der eng anliegend das rotierende Element120 (1 ) umgibt. Die Dichtungsanordnung150 kann mehrere mit jedem Packungsring152 verbundene Dichtungszähne154 enthalten. Mehrere Dichtungszähne154 können mit jedem bogenförmigen Packungsring152 in irgendeiner derzeit bekannten oder später zu entwickelnden Weise verbunden sein, wie z. B., jedoch nicht darauf beschränkt, darin eingesetzt, verstemmt oder daraus herausgearbeitet sein. Mehrere Dichtungszähne154 können sich in einer radialen Richtung zu dem rotierenden Element120 (1 ) hin und auch in Umfangsrichtung um das rotierende Element120 (1 ) dergestalt erstrecken, dass die mehreren Dichtungszähne154 gegen Strömungsleckage abdichten, die entlang der Maschine100 (1 ) vorhanden sein kann. Wenigstens ein Dichtungszahn155 von mehreren Dichtungszähnen154 kann mehrere Vorsprünge156 , die sich entlang dem Dichtungszahn155 in der axialen Richtung des rotierenden Elementes (1 ) erstrecken, um die vom Rotor induzierte Verwirbelung und Leckage zwischen jedem von den mehreren Dichtungszähnen154 zu reduzieren, dergestalt in Umfangsrichtung um das rotierende Element120 (1 ) enthalten, dass wenigstens ein Dichtungszahn155 profiliert ist. - In
3 ist eine Querschnittsansicht der Dichtungsanordnung150 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Jeder Dichtungszahn von mehreren Dichtungszähnen154 kann sich entweder bis zu einer ersten radialen Höhe (R1) oder einer zweiten radialen Höhe (R2) in der radialen Richtung zu dem rotierenden Element120 hin erstrecken. Die erste radiale Höhe (R1) kann größer als die zweite radiale Höhe (R2) dergestalt sein, dass die mehreren Dichtungszähne154 eine Hoch/Tief-Dichtungszahnkonfiguration ausbilden. Alternativ können R1 und R2 dieselbe radiale Höhe haben. Wenigstens ein Dichtungszahn155 von den mehreren Dichtungszähnen154 kann mehrere Vorsprünge156 enthalten, die sich entlang dem Dichtungszahn155 in der axialen Richtung des rotierenden Elementes120 erstrecken, um die vom Rotor induzierte Verwirbelung und Leckage zwischen jedem der mehreren Dichtungszähne154 in Umfangsrichtung um das rotierende Element120 herum zu reduzieren. Wenigstens ein Dichtungszahn155 , der mehrere Vorsprünge156 enthält, kann eine erste radiale Höhe (R1) enthalten. Gemäß Darstellung in3 kann jeder von den Dichtungszähnen154 , der eine erste radiale Höhe (R1) enthält, mehrere sich in axialer Richtung erstreckende Vorsprünge156 enthalten. - Obwohl mehrere Vorsprünge
156 als sich in einer axialen Richtung des rotierenden Elementes120 (nach rechts in3 ) erstreckend dargestellt sind, dürfte es sich verstehen, dass mehrere Vorsprünge156 sich in die entgegengesetzte axiale Richtung des rotierenden Elementes120 (nach links in3 ) erstrecken können. Alternativ können sich mehrere Vorsprünge156 in beide axiale Richtungen des rotierenden Elementes120 (nach rechts und nach links in2 ) in einem abwechselnden Muster erstrecken. - Mehrere von den sich axial erstreckenden Vorsprüngen
156 können in jeder beliebigen Form konfiguriert sein, die Fluid daran hindert, in Umfangsrichtung zwischen jedem von den mehreren Dichtungszähnen154 um das rotierende Element120 herum zu strömen. Gemäß Darstellung in den2 und3 können mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge156 im Wesentlichen eine quadratische Form haben. Jedoch können mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge156 auch eine halbkreisförmige Form (4 ) oder eine im Wesentlichen dreieckige Form (5 ) haben. Ferner können mehrere von den sich axial erstreckenden Vorsprüngen156 eine im Wesentlichen zusammenhängende sinusförmige Oberfläche (6 ) wie z. B. eine Wellenform bilden. Obwohl mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge156 als im Wesentlichen zusammenhängend dargestellt sind, dürfte es sich verstehen, dass die sinusförmige Oberfläche unterbrochen sein kann. Alternativ können mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge156 eine Kombination unterschiedlicher Formen beinhalten. - Wie vorstehend erwähnt, kann die Dichtungsanordnung
150 konfiguriert sein, dass sie einen Ring erzeugt, der unmittelbar das rotierende Element120 umgibt. Gemäß nochmaligem Bezug auf1 kann die Dichtungsanordnung150 unmittelbar jeden Abschnitt des rotierenden Elementes120 umgeben, der eine Leckageverhinderung und Verwirbelungsreduzierung erfordert. Beispielsweise kann die Dichtungsanordnung150 unmittelbar den Rotor120 umgeben. Alternativ kann die Dichtungsanordnung150 unmittelbar die Schaufelanordnung124 umgeben, um eine Schaufelspitzenleckage und Verwirbelung zu reduzieren. - Die hierin verwendete Terminologie dient nur dem Zweck der Beschreibung spezieller Ausführungsformen und soll nicht die Erfindung einschränken. So wie hierin verwendet, sollen die Singularformen ”einer, eine, eines” und ”der, die, das” auch die Pluralformen mit einschließen, soweit der Kontext nicht deutlich anderes anzeigt. Es dürfte sich ferner verstehen, dass die Begriffe ”weist auf” und/oder ”aufweisend”, wenn sie in dieser Beschreibung verwendet werden, das Vorliegen festgestellter Merkmale, ganzer Zahlen, Schritte, Operationen, Elemente und/oder Komponenten spezifizieren, aber nicht das Vorliegen oder die Hinzufügung von einem oder mehreren anderen Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon ausschließen.
- Diese Beschreibung nutzt Beispiele, um die Erfindung einschließlich der besten Ausführungsart offenzulegen, und um auch jedem Fachmann zu ermöglichen, die Erfindung einschließlich der Herstellung und Nutzung aller Elemente und Systeme und der Durchführung aller einbezogenen Verfahren in die Praxis umzusetzen. Der patentfähige Schutzumfang der Erfindung ist durch die Ansprüche definiert und kann weitere Beispiele umfassen, die für den Fachmann ersichtlich sind. Derartige weitere Beispiele sollen in dem Schutzumfang der Erfindung enthalten sein, sofern sie strukturelle Elemente besitzen, die sich nicht von dem Wortlaut der Ansprüche unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente mit unwesentlichen Änderungen gegenüber dem Wortlaut der Ansprüche enthalten.
- In einer Ausführungsform wird eine Dichtungsanordnung
150 für ein rotierendes Element120 offengelegt. Die Dichtungsanordnung150 enthält: mehrere bogenförmige Packungsringe152 , die dafür konfiguriert sind, einen Kreisring auszubilden, der unmittelbar das rotierende Element120 umgibt; und mehrere sich radial und in Umfangsrichtung erstreckende Dichtungszähne154 , die mit jedem von den mehreren bogenförmigen Packungsringen152 verbunden sind, wobei wenigstens einer155 von den mehreren Dichtungszähnen154 mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge156 enthält. - Bezugszeichenliste
-
- 100
- Maschine
- 120
- rotierendes Element
- 124
- Schaufelanordnung
- 130
- stationäre Komponente
- 132
- Nut
- 150
- Dichtungsanordnung
- 151
- Befestigungsabschnitt
- 152
- bogenförmiger Packring
- 154
- mehrere Dichtungszähne
- 155
- wenigstens ein Dichtungszahn
- 156
- mehrere Vorsprünge
Claims (10)
- Dichtungsanordnung (
150 ) für ein rotierendes Element (120 ), wobei die Dichtungsanordnung (150 ) aufweist: mehrere bogenförmige Packungsringe (152 ), die dafür konfiguriert sind, einen Kreisring auszubilden, der unmittelbar das rotierende Element (120 ) umgibt; und mehrere sich radial und in Umfangsrichtung erstreckende Dichtungszähne (154 ), die mit jedem von den mehreren bogenförmigen Packungsringen (152 ) verbunden sind, wobei wenigstens einer (155 ) von den mehreren Dichtungszähnen (154 ) mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge (156 ) enthält. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei jeder von den mehreren sich radial und in Umfangsrichtung erstreckenden Dichtungszähnen (154 ) entweder eine erste radiale Höhe (R1) oder eine zweite radiale Höhe (R2) aufweist, wobei die erste radiale Höhe (R1) größer als die zweite radiale Höhe (R2) ist. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 2, wobei der wenigstens einer von den mehreren sich radial und in Umfangsrichtung erstreckenden Dichtungszähnen (154 ), der die mehreren sich axial erstreckenden Vorsprünge (156 ) enthält, die erste radiale Höhe (R1) enthält. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 2, wobei der wenigstens einer von den mehreren sich radial und in Umfangsrichtung erstreckenden Dichtungszähnen (154 ), der die erste radiale Höhe (R1) enthält, mehrere sich axial erstreckende Vorsprünge (156 ) enthält. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei die mehreren sich axial erstreckenden Vorsprünge (156 ) im Wesentlichen halbkreisförmig sind. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei die mehreren sich axial erstreckenden Vorsprünge (156 ) im Wesentlichen dreieckig sind. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei die mehreren sich axial erstreckenden Vorsprünge (156 ) im Wesentlichen quadratisch sind. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei die mehreren sich axial erstreckenden Vorsprünge (156 ) im Wesentlichen eine zusammenhängende sinusförmige Oberfläche ausbilden. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei das rotierende Element (12 ) ein Rotor (120 ) ist. - Dichtungsanordnung (
150 ) nach Anspruch 1, wobei das rotierende Element (12 ) eine Schaufelanordnung (124 ) ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140201 |