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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
vorliegende Anmeldung betrifft im Wesentlichen Systeme zum Schützen von
Turbinenkomponenten vor Erosion und Abscheidungen durch Festkörperpartikel.
Insbesondere jedoch keineswegs im Sinne einer Einschränkung betrifft
die vorliegende Anmeldung Systeme zur Bereitstellung eines Dichtungsschutzes,
um Festkörperpartikel
von Turbinendichtungskomponenten abzulenken.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Dampf-
und/oder Gasturbinen nutzen im Wesentlichen ringförmige Dichtungen
zwischen feststehenden und rotierenden Teilen, um sekundäre Leckage
zu minimieren. Eine Verhinderung oder Reduzierung von derartiger
Leckage ermöglicht
eine Maximierung des Wirkungsgrades der Turbine indem ein größter Prozentsatz
des Abgasstroms gezwungen wird, über
die Turbinenlaufschaufeln zu strömen.
Oft befinden sich jedoch Verunreinigungen oder Festkörperpartikel
in dem Arbeitsfluid. Im Wesentlichen beschleunigen die Festkörperpartikel
durch die Zwischenstufe der Turbine (das heißt, wenn sie sich entlang der
feststehenden Leitschaufeln bewegen) auf hohe Geschwindigkeit. Durch
die Bewegung bei diesen hohen Geschwindigkeiten können die
Festkörperpartikel
Erosion, Abtragung bewirken und zu einer erhöhten Oberflächenrauhigkeit an jeder von
den stromabwärts
befindlichen Turbinenkomponenten, mit welchen sie ein Kontakt kommen
können,
einschließlich
der ringförmigen
Dichtungen führen.
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Zusätzlich zur
Erosion können
diese Festkörperpartikel
auch an den rotierenden oder feststehenden Komponenten anhaften
und somit Strömungsbereiche ändern und
möglicherweise
eine Reibbeschädigung
verursachen.
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Die
Turbinenkomponenten, die sich in dem Hauptstromströmungspfad
befinden sind im Wesentlichen durch spezielle Beschichtungen oder
mechanische Härtung
geschützt.
Die mit den ringförmigen Dichtungen
zusammenhängenden
Komponenten sind jedoch typischerweise aus weicheren Materialien
hergestellt und nicht mit speziellen Beschichtungen behandelt oder
mechanisch gehärtet,
da das weichere Material in dem Falle erwünscht ist, dass ein Reibvorgang
zwischen den feststehenden und rotierenden Komponenten erfolgt.
Festkörperpartikel, welche
mit den ringförmigen
Dichtungskomponenten in Kontakt kommen bewirken somit oft das Auftreten von
Erosion und Abtragung. Eine derartige Erosion beinhaltet die Abflachung
oder Abrundung der sich überlappenden
Zähne,
die die ringförmigen
Dichtungen ausbilden, was mit der Zeit zu Leistungs- und möglicherweise
größeren Zuverlässigkeitsproblemen führt, wenn
die strukturelle Unversehrtheit von irgendeinem der Zähne beeinträchtigt wird.
Festkörperpartikel
können
sich auch in der ringförmigen Dichtung
festsetzen, was bei der gegebenen Rotationsgeschwindigkeit der rotierenden
Teile und der Toleranzen innerhalb der Dichtung zwischen den feststehenden
und rotierenden Teilen einer erhebliche Beschädigung an den Dichtungen bewirken
kann. In einer derartigen Situation kann das Festkörperpartikel
ein Reiben der rotierenden und feststehenden Oberflächen bewirken,
was die strukturelle Integrität der
ringförmigen
Dichtung und/oder eine Beschädigung
der überlappenden
Zähne bewirken
kann, die die Dichtung bilden, was zu einer erhöhten Leckage und reduziertem
Turbinenwirkungsgrad führt.
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Demzufolge
müssen
die ringförmigen
Dichtungen sowie weitere empfindliche Komponenten von Dampf- und
Gasturbinen besser vor diesen Verunreinigungen durch Festkörperpartikel
geschützt werden.
Herkömmliche
Systeme haben sich nicht ausreichend mit diesem Dauerproblem befasst.
Somit besteht ein Bedarf nach verbesserten Systemen für die Abschirmung
der Dichtungen und weiterer Komponenten vor Verunreinigungen durch
Festkörperpartikel,
welche sich durch den Strömungspfad bewegen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung kann somit ein System zur Verhinderung einer
Erosion durch Festkörperpartikel
in einer Turbine beschreiben. Die Turbine kann Turbinenschaufeln
enthalten, die eine Schaufelabdeckung enthalten und eine Öffnung,
die durch eine Hinterkante einer Leiteinrichtung und einer Vorderkante
der Schaufelabdeckung definiert ist. Das System kann auch wenigstens
eine von einer stromaufwärts
befindlichen axialen Lamelle enthalten, die an der Vorderkante der
Leiteinrichtung positioniert ist, und einer stromabwärts befindlichen
axialen Lamelle, die an einer Vorderkante der Schaufelabdeckung
positioniert ist. Die Hinterkante der Leiteinrichtung kann eine äußere Seitenwand
enthalten.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle eine Lamelle enthalten, die aus der äußeren Seitenwand
in einer Stromabwärtsrichtung
hervorsteht. Die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle kann sich im Wesentlichen zusammenhängend in
Umfangsrichtung erstrecken. In weiteren Ausführungsformen kann die strom aufwärts befindliche
axiale Lamelle eine Lamelle enthalten, die sich in einer axialen
Weise wenigstens über
einen Teil der Öffnung
erstreckt.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle eine Lamelle enthalten, die aus der Schaufelabdeckung
in einer Stromaufwärtsrichtung
hervorsteht. Die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle kann ferner eine Lamelle enthalten, die
sich in einer axialen Weise wenigstens über einen Teil der Öffnung erstreckt.
Die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle kann sich im Wesentlichen zusammenhängend in
Umfangsrichtung erstrecken In einigen Ausführungsformen kann das System
sowohl eine stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle als auch eine stromabwärts befindliche
axiale Lamelle enthalten. Die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle
und die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle können
angenähert
dieselbe radiale Position haben und im Wesentlichen dieselbe axiale
Strecke der Öffnung überspannen.
In weiteren Ausführungsformen
kann die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle radial etwas weiter auswärts als die
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle positioniert sein. Die stromabwärts befindliche
axiale Lamelle und die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle können
sich axial überlappen.
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Die
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle kann ein integrierter Teil der äußeren Seitenwand sein.
In einigen Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle an der äußeren Seitenwand durch Schweißen oder
Einhämmern
befestigt sein.
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Das
System kann ferner eine in der Vorderkante der Schaufelabdeckung
positionierte stromabwärts
befindliche Nut enthalten. Die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle
kann die Öffnung überspannen
und innerhalb der stromabwärts
befindlichen Nut enden. In weiteren Ausführungsformen enthält das System
eine in der Hinterkante der Leiteinrichtung positionierte stromaufwärts befindliche
Nut. Die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle kann die Öffnung überspannen und in der stromabwärts befindlichen
Nut enden.
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Die
Anmeldung kann ferner einen Dichtungsschutz in einer Turbine beschreiben,
in der die Turbine mehrere in Umfangsrichtung in Abstand angeordnete
Leiteinrichtungen, mehrere in Umfangsrichtung in Abstand angeordnete
Turbinenschaufeln, welche jeweils eine Schaufelabdeckung enthalten,
und eine Öffnung
enthält,
die durch eine Hinterkante der Leiteinrichtungen und eine Vorderkante
der Schaufelabdeckungen definiert ist. Der Dichtungsschutz kann eine
an der Hinterkante der Leiteinrichtungen positionierte stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle enthalten, die sich in einer Stromabwärtsrichtung
quer über
wenigstens einen Teil der Öffnung
erstreckt oder eine an einer Vorderkante einer Schaufelabdeckung positionierte
stromabwärts
befindliche axiale Lamelle, die sich in einer Stromaufwärtsrichtung
quer über wenigstens
ein Teil der Öffnung
erstreckt. In einigen Ausführungsformen
kann das System sowohl die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle
als auch die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle enthalten, und die stromaufwärts befindliche
Lamelle und die stromabwärts
befindliche Lamelle können
angenähert
dieselbe radiale Position enthalten und im Wesentlichen die axiale
Strecke der Öffnung überspannen.
In weiteren Ausführungsformen
kann die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle radial etwas weiter außen als
die stromaufwärts
befindliche Lamelle positioniert sein und die stromaufwärts befindliche axiale
Lamelle und die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle können
sich axial überlappen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann das System eine in der Vorderkante der Schaufelabdeckung positionierte
stromabwärts
befindliche Nut enthalten. Die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle
kann die Öffnung überspannen
und in der stromabwärts befindlichen
Nut enden. In weiteren Ausführungsformen
kann das System eine in der Hinterkante der Leiteinrichtung positionierte
stromaufwärts
befindliche Nut enthalten. Die stromabwärts befindliche axiale Lamelle
kann die Öffnung überspannen
und in der stromaufwärts
befindlichen Nut enden.
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Anmeldung werden bei der Betrachtung
der nachstehenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen ersichtlich.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Strichzeichnung, die eine Querschnittsansicht
einer exemplarischen Umgebung, das heißt, einer herkömmlichen Turbinenstufe
darstellt, in welcher eine Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung arbeiten kann.
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2 ist
eine schematische Strichzeichnung, die eine Querschnittsansicht
einer Turbinenstufe mit einem Dich tungsschutz gemäß einer
exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellt.
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3 ist
eine schematische Strichzeichnung, die eine Querschnittsansicht
einer Turbinenstufe mit einem Dichtungsschutz gemäß einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellt.
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4 ist
eine schematische Strichzeichnung, die eine Querschnittsansicht
einer Turbinenstufe mit einem Dichtungsschutz gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellt.
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5 ist
eine schematische Strichzeichnung, die eine Querschnittsansicht
einer Turbinenstufe mit einem Dichtungsschutz gemäß einer
anderen alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellt.
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6 ist
eine schematische Strichzeichnung, die eine Querschnittsansicht
einer Turbinenstufe mit einem Dichtungsschutz gemäß einer
anderen alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Anmeldung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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In
den Figuren, in welchen die verschiedenen Zahlen gleiche Teile durchgängig durch
die verschiedenen Ansichten repräsentieren,
veranschaulicht 1 eine Querschnittsansicht einer
exemplarischen Umgebung, in welcher eine Ausführungsform der vorliegenden
Anmeldung arbeiten kann, eine Turbinenstufe 10. Die Turbinenstufe 10 kann
eine Stufe innerhalb einer Dampf- oder Gasturbine oder irgendeiner
anderen Art von Turbomaschine sein. Die Turbinenstufe 10 kann mehrere
in Umfangsanrichtung in Abstand angeordnete Leiteinrichtungen 12 enthalten.
Die Leiteinrichtung 12 kann eine feststehende Komponente
sein, die den Strom eines Arbeitsfluids auf mehrere in Umfangsrichtung
in Abstand angeordnete Turbinenschaufeln 14 leitet. Die Turbinenschaufel 14 kann
ein Schaufelblatt 14 enthalten, welches sich aus einer
Basis 18 erstreckt. Die Basis der Turbinenschaufel 14 kann
mit einem (nicht dargestellten) Rotor so verbunden sein, dass im
Betrieb die Konfiguration des Schaufelblattes 16 und die Strömung des
Arbeitsfluids eine Drehung der Turbinenschaufeln 14 um
den Rotor bewirkt, um somit die Energie der Strömung des Arbeitsfluids in mechanische
Energie umzuwandeln.
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An
dem äußeren radialen
Ende des Schaufelblattes 16 kann jede von den Turbinenschaufeln 14 mit
einer Schaufelabdeckung 20 verbunden sein. Die Schaufelabdeckung 20 kann
in einem Stück
mit der Turbinenschaufel 14 ausgebildet sein oder kann
daran gemäß herkömmlichen
Verfahren befestigt sein. Im Wesentlichen kann die Schaufelabdeckung 20 eine
Oberfläche
oder Struktur an dem äußeren radialen
Ende des Schaufelblattes 16 sein, die im Wesentlichen senkrecht
zu der Oberfläche
des Schaufelblattes 16 verläuft. Unter anderem können die Schaufelabdeckungen
ein Lecken des Arbeitsfluids über
das Ende des Schaufelblattes hinaus verhindern, was vorteilhaft
ist, da Arbeitsfluid, das über
das Ende des Schaufelblattes 16 hinaus leckt, weniger Arbeit
verrichtet und dadurch den Wirkungsgrad der Turbine verschlechtert.
Die Schaufelabdeckung 20 kann auch als Spitzendeckband
der Schaufelabdeckung bekannt sein. Jede von den Schaufelabdeckungen 20 kann
sich in einer Umfangsrichtung bis zu den Schaufelabdeckungen 20 der
benachbarten Turbinenschaufeln 14 erstrecken. Jede von
den Schaufelabdeckungen 20 kann an zwei benachbarten Schaufelabdeckungen 20 anliegen.
Auf diese Weise können
die Schaufelabdeckungen 20 einen im Wesentlichen zusammenhängenden
(wenn auch segmentierten) Umfangsring in der Turbine erzeugen. In
einem weiteren Konstruktionstyp können die Schaufelabdeckungen
mehrere Turbinenschaufeln überdecken.
Diese (nicht dargestellten) größeren Schaufelabdeckungen
können
dann aneinander anliegen, um den Umfangsring innerhalb der Turbinen auszubilden.
An einer nach außen
gerichteten radialen Oberfläche 22 der
Schaufelabdeckung 20 können einer
oder mehrere Abdeckungszähne 24 positioniert sein.
Die Abdeckungszähne 24,
welche auch als Vernier-Zähne
bekannt sein können,
können
sich verjüngende
oder stufenartige Vorsprünge
enthalten, die von der auswärts
gerichteten radialen Oberfläche 22 in
die Auswärtsradialrichtung
zeigen.
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Radial
außerhalb
von der Schaufelabdeckung 20 kann die Turbinenstufe 10 ferner
eine Überlaufleiste 26 enthalten.
Die Überlaufleiste 26 kann eine
feststehende Komponente sein, die eine Serie von aneinander liegenden
Bogensegmenten enthält, die
nach dem Zusammenbau einen im Wesentlichen zusammenhängenden
Umfangsring in der Turbine erzeugen. Auf einer nach innen gerichteten
radialen Oberfläche 28 der Überlaufleiste 26 können einer oder
mehrere Überlaufleistenzähne 30 positioniert sein.
Die Überlaufleistenzähne 30,
welche eine Vernier-Art, Hoch-Tief-Art, Verschachtelungs-Art oder ein beliebige
andere üblicherweise
benutzte Art von Dichtungszähnen
sein können,
können
sich verjüngende
oder stufenartige Vorsprünge
enthalten, die von der nach innen zeigenden radialen Oberfläche 28 aus
in die Radialeinwärtsrichtung
zeigen. Die Überlaufleistenzähne 30 und
die Abdeckungszähne 24 können so
positioniert sein, dass sie eine Dichtung 32 zwischen der
Schaufelabdeckung 20 und der Überlaufleiste 26 ausbilden,
was als eine ringförmige Hoch/Tief-,
Eingriffs- oder Vernier-Dichtung bezeichnet werden kann. Insbesondere
können
die Überlaufleistenzähne 30 und
die Abdeckungszähne 24 überlappende
oder ineinander greifende Zähne
entlang der axialen Länge
der Schaufelabdeckung 20/Überlaufleiste 26 so
ausbilden, dass eine Dichtung erzeugt wird, welche die axiale Bewegung
von Arbeitsfluid in diesem Bereich begrenzt. Die Überlaufleiste 26 kann
mit einem Turbinengehäuse 34 verbunden oder
in einem Stück
damit ausgebildet sein, welches ein Außengehäuse bildet, das die Turbine
einschließt.
Zusätzlich
kann in anderen Anordnungen die Überlaufleiste 26 in
dem Gehäuse,
einem Zwischenstufen-Schaufelblatt/Ring-Träger oder dem stromabwärts befindlichen
Zwischenteil/Schaufelblatt-Ring befestigt sein.
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Arbeitsfluid
wie zum Beispiel Luft in einer Gasturbine oder Dampf in einer Dampfturbine
kann durch die Turbinenstufe 10 strömen. Typischerweise strömt das Arbeitsfluid
durch einen Hauptströmungspfad
der Turbine (das heißt,
durch die Leiteinrichtungen 12 und dann durch die Schaufelblätter 19).
Die Strömung
des Hauptströmungspfades
ist in 1 durch Pfeile 36 dargestellt. In einer
herkömmlichen Turbinenkonstruktion
ist eine Öffnung 38 vorhanden, die
sich zwischen der äußeren Hinterkante
der Leiteinrichtung 12 und der inneren Vorderkante der Schaufelabdeckung 20 befindet.
Arbeitsfluid kann von dem Hauptströmungspfad abweichen und in
die Öffnung 38 strömen. Die
Richtung einer derartigen Strömung
ist in 1 durch einen Pfeil 40 dargestellt. Arbeitsfluid,
das in die Öffnung 38 strömt, kann dann
mit den der Dichtung 32 zugeordneten Komponenten, einschließlich den Überlaufleistenzähnen 30 und
den Abdeckzähnen 24,
in Kontakt kommen.
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Bestimmte
Verunreinigungen, welche wie hierin verwendet Festkörperpartikel
oder andere Verunreinigungen umfassen können, können in dem Arbeitsfluid enthalten
sein. Diese Festkörperpartikel können innerhalb
des Hauptströmungspfades
(gemäß Darstellung
durch die Pfeile 36) strömen und die Turbinenkomponenten
innerhalb des Hauptströmungspfades
wie zum Beispiel die Leiteinrichtungen 12 und die Schaufelblätter 16 berühren. Wie
beschrieben, sind die Komponenten in dem Hauptströmungspfad
im Wesentlichen durch spezielle Beschichtungen oder mechanische
Härtung
so geschützt,
dass ein Kontakt mit den Festkörperpartikeln wenig
oder keine Erosion oder Abtragung der Komponenten bewirkt. Die Festkörperpartikel
können auch
in die Öffnung 38 strömen. Die
Häufigkeit
diese Ereignisses wird durch die relativ große axiale Strecke der Öffnung 38 (das
heißt,
die axiale Strecke, die durch die äußere Hinterkante und der Leiteinrichtung 12 und
innere Vorderkante der Schaufelblattabdeckung definiert ist) in
der herkömmlichen
Turbinenkonstruktion erhöht.
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Zusätzlich versagt
die relativ sanfte Krümmung
an der Vorderkante der Öffnung 38 bei
der Bereitstellung irgendeines Hindernisses gegenüber Festkörperpartikeln,
die in die Öffnung 38 strömen. Ohne
ein derartiges Hindernis kann die Rotationsgeschwindigkeit der Turbinenschaufel 14 so
wirken, dass sie im Wesentlichen die Festkörperpartikel in die Öffnung 38 "schwemmt". Insbesondere tendieren die
Festkörperpartikel
aufgrund der Rotation der Turbinenschaufeln 14 sich nach
außen
zu bewegen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Festkörperpartikel
bei der gegebenen herkömmlichen
Turbinenkonstruktion in die Öffnung 38 eintreten.
Man beachte, dass die Vorderkante der Öffnung 38 (das heißt, die
Hinterkante der Leiteinrichtung 12) oft durch eine äußere Komponente
der Seitenwand 46 definiert ist. Im Wesentlichen können Turbinenleitanordnungen unter
Einsatz verschiedener Verfahren aufgebaut sein. Ein erstes Verfahren
umfasst die Verwendung einer Leiteinrichtung 12 mit einer
in einem Stück
ausgebildeten äußeren Seitenwand 46 und
inneren Seitenwand 47. Die äußere Seitenwand 46 und
die innere Seitenwand 47 werden dazu verwendet, um die Leiteinrichtung 12 direkt
zwischen einem äußeren Ring 48 und
einem inneren Ring 49 zu verschweißen. Leiteinrichtungen dieser
Konfiguration werden oft als Singlet-Leiteinrichtungen bezeichnet.
Ein zweites Verfahren eines (nicht dargestellten) Leiteinrichtungszusammenbaus
verwendet eine Band/Ring-Konstruktion.
In dieser Art des Zusammenbaus werden die Leiteinrichtungen zuerst
zwischen inneren und äußeren Enden
verschweißt,
welche sich etwa über
180° erstrecken.
Diese gekrümmten
Bänder
mit den geschweißten
Schaufelblättern werden
dann zusammengebaut und zwischen den inneren und äußeren Trägerringen
des Stators der Turbine verschweißt. Bei diesem zweiten Verfahren des
Leiteinrichtungszusammenbaus würde
die Vorderkante der Öffnung 38 durch
das äußere Band
definiert, welches in den Figuren nicht dargestellt ist. Ein drittes
(nicht dargestelltes) Verfahren zum Zusammenbau verwendet ein oder
mehrere große
Materialteile, aus welchen die Leiteinrichtungen herausgearbeitet
werden. Dieses Verfahren wird manchmal als "Bling"-Aufbau bezeichnet.
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Zur
Vereinfachung wird die Vorderkante der Öffnung 38 hierin im
Allgemeinen als die Hinterkante der Leiteinrichtung 12 und
insbesondere als die Hinterkante der äußeren Seitenwand 46 bezeichnet.
Der Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, dass die Vorderkante
der Öffnung 38,
wenn andere Leitanordnungskonfigurationen verwendet werden, durch andere
Komponenten definiert werden kann, wie zum Beispiel die vorstehend
diskutierte Komponente des äußeren Bandes
sowie des äußeren Rings 48, die
Leiteinrichtung 12 und/oder andere feststehende Komponenten.
Eine Bezugnahme auf die Hinterkante der Leiteinrichtung 12 oder
die äußere Seitenwand 46 hierin
soll somit diese anderen Komponenten mit einbeziehen, die die Vorderkante
der Öffnung 38 in den
anderen Arten von Leitanordnungskonfigurationen definieren.
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Sobald
sie sich in der Öffnung 38 befinden, können die
Festkörperpartikel
mit Komponenten in Kontakt kommen, die typischerweise aus weicheren Materialien
hergestellt und nicht mit speziellen Beschichtungen behandelt oder
mechanisch gehärtet sind,
wie zum Beispiel mit den Abdeckungszähnen 24 oder den Überlaufleistenzähnen 30.
Festkörperpartikel,
die mit Komponenten dieser Dichtung 32 in Kontakt kommen,
bewirken noch das Auftreten einer Erosion, welche mit der Zeit erheblich
die Abdeckungszähne 24 und/oder
die Überlaufleistenzähne 30 so
beschädigen
kann, dass das Verhalten der Dichtung 32 negativ beeinflusst
wird und eine Leckage auftritt. Das heißt, wenn die Zähne verschlissen werden
und die Überlappung
zwischen den Abdeckungszähnen 24 oder
den Überlaufleistenzähnen 30 verkleinert
oder zerstört
wird, ist ein größerer Anteil
des Arbeitsfluids in der Lage, durch die Dichtung 32 zu
lecken. Natürlich
wird keine Energie aus Arbeitsfluid entzogen, das durch die Dichtung
wandert, und somit der Wirkungsgrad der Turbine verschlechtert.
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In 2 ist
eine Ausführungsform
eines Dichtungsschutzes 50 gemäß der vorliegenden Anmeldung
dargestellt, welche in Verbindung mit der Turbinenstufe 10 dargestellt
ist. Der Fachmann auf diesem Gebiet wird erkennen, dass die Verwendung der
Turbine 10 lediglich exemplarisch ist, und dass der Dichtungsschutz 50 auch
mit anderen Turbinenstufenkonfigurationen angewendet werden kann.
Der Turbinenschutz 50 kann eine stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle 52 enthalten, die sich in einer axialen
Stromabwärtsrichtung
von der äußeren Seitenwand 46 der
Leiteinrichtung 12 aus erstreckt. In weiteren Ausführungsformen
können
mehr als eine axiale Lamelle 52 vorgesehen sein. Insbesondere
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 in einer axialen Weise aus
der äußeren Seitenwand 46 über die Öffnung 38 hinweg
vorstehen. In einigen Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 aus dem äußeren Ring 48 entspringen
(das heißt,
die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 kann in einer axialen Weise
aus dem äußeren Ring 48 quer über die Öffnung 38 hinweg
vorstehen). An ihrem Abschluss kann sich die Hinterkante der stromaufwärts befindlichen
axialen Lamelle 52 in unmittelbarer Nähe zu der Vorderkante der Schaufelabdeckung 20 befinden.
Die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 kann sich teilweise oder über die
gesamte axiale Strecke der Öffnung 38 erstrecken.
In einigen Ausführungsformen
kann sich, wie in 2 dargestellt, das Ende der
stromaufwärts
befindlichen axialen Lamelle 52 zu einem Punkt 54 hin
verjüngen.
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Die
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 kann im Wesentlichen in einer
im Wesentlichen zusammenhängenden
Weise um den Umfang innerhalb der Turbine verlaufen. Das heißt, in einigen
Ausführungsformen
der Leiteinrichtungskonstruktion können die äußeren Seitenwände von
benachbarten Leiteinrichtungen 12 aneinander liegen, um
einen im Wesentlichen zusammenhängenden
Umfangsring auszubilden. Die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle 52 kann
auf der äußeren Seitenwand 46 konfiguriert
sein (das heißt,
so dass sie die gesamte Umfangslänge
der äußeren Seitenwand 46 überdeckt),
so dass die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 in zusammenhängender
Weise (wenn auch segmentiert) um den Umfang der Turbine verläuft. In
weiteren Ausführungsformen
einer Leiteinrichtungskonstruktion kann die stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle 52 in einer zusammenhängenden Weise um den Umfang
der Turbine aufgrund weiterer Aspekte der Konfiguration der äußeren Seitenwand 46 oder
der Konstruktion des äußeren Ringes 48 verlaufen.
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In
einigen Ausführungsformen
kann der Dichtungsschutz 50 eine stromabwärts befindliche axiale
Lamelle 58 enthalten, die in einer Stromaufwärtsrichtung
aus der Schaufelabdeckung 20 vorsteht. In weiteren Ausführungsformen
kann mehr als eine stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 enthalten sein. Insbesondere
kann die stromabwärts
befindliche Lamelle 58 in einer axialen Weise aus der Schaufelabdeckung 20 quer über die Öffnung 38 hinweg
vorstehen. Die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 kann angenähert einen
Teil oder die gesamte axiale Strecke der Öffnung 38 überspannen.
In einigen Ausführungsformen,
gemäß Darstellung
in 2 kann sich das Ende der stromabwärts befindlichen
axialen Lamelle 58 zu einem Punkt 60 hin verjüngen.
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Die
stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 kann in einer wesentlichen
zusammenhängenden Weise
um den Umfang verlaufen. Das heißt, die Schaufelabdeckungen 20 von
benachbarten Turbinenschaufeln 14 können aneinander anliegen, um
einen im Wesentlichen zusammenhängenden
Umfangsring auszubilden. Die stromabwärts befindliche axiale Lamelle 58 kann
auf der Schaufelabdeckung 20 konfiguriert sein (das heißt, so,
dass sie die gesamte Umfangslänge
der Schaufel abdeckung 20 abdeckt), so dass die stromabwärts befindliche
axiale Lamelle 58 in einer zusammenhängenden Weise (wenn auch segmentiert)
um den Umfang der Turbine verläuft.
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In
einigen Ausführungsformen
kann eine Kombination der stromaufwärts befindlichen axialen Lamelle 52 und
der stromabwärts
befindlichen axialen Lamelle 58 so verwendet werden, dass
diese im Wesentlichen die axiale Strecke der Öffnung 38 überspannen.
In anderen Ausführungsformen
gemäß Darstellung
in 2 kann die stromabwärts befindliche axiale Lamelle 58 radial
etwas mehr außerhalb als
die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 positioniert sein. Obwohl
es nicht dargestellt ist, kann diese Positionierung in einigen Ausführungsformen eine
axiale Überlappung
der stromaufwärts
befindlichen axialen Lamelle 52 und der stromabwärts befindlichen
Lamelle 58 ermöglichen.
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Die
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 kann mittels verschiedener
Verfahren hergestellt werden. In einigen Ausführungsformen kann die stromaufwärts befindliche
Lamelle 52 mittels herkömmlicher
Verfahren als ein integriertes Teil der äußeren Seitenwand 46 oder
des äußeren Ringes 48 herausgearbeitet
werden. Wie festgestellt, kann in einigen Turbinen die stromaufwärts befindliche
Kante der Öffnung 38 durch
ein äußeres Band
definiert sein. In solchen Fällen
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 als ein integriertes Teil
des äußeren Bandes
herausgearbeitet sein. Die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle 52 kann
aus einem Legierungsstahl (wie zum Beispiel 12-Chrom, rostfreiem
Stahl oder Niederlegierungsstahl) hergestellt sein, kann, muss aber
nicht notwendigerweise mittels Flammenhärtung oder irgendeinem anderen mechanischen
Prozess gehärtet
sein. In alternativen Ausführungsformen kann
eine Beschichtung auf der stromaufwärts befindlichen axialen Lamelle 52,
wie z.B. eine solche, die typischerweise auf Komponenten in dem
Strömungspfad
verwendet werden, anstelle eines mechanischen Härtungsprozesses verwendet werden.
Der Zweck dieser mechanischen Härtung
oder Bereitstellung einer Schutzbeschichtung würde der stromaufwärts befindlichen
axialen Lamelle 52 ermöglichen,
besser einer Erosion durch die Festkörperpartikel zu widerstehen.
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Gemäß Darstellung
in 3 kann die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle 52 auch
auf die äußere Seitenwand 46,
oder in anderen (nicht dargestellten) Fällen, auf den äußeren Ring 48 geschweißt sein.
Gemäß Darstellung
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 an die äußere Seitenwand geschweißt sein,
der eine derartige Komponente fehlt. In einem derartigen Falle kann
ein langes sich verjüngendes
Stück 70 an
die Hinterkante der äußeren Seitenwand 46 so
geschweißt
werden, dass die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 ausgebildet wird. Eine auf
der oberen radialen Oberfläche des
langen Verjüngungsstückes befindliche Schweißnaht 72 und
eine auf der unteren Vorderkante des langen Verjüngungsstückes 70 befindliche Schweißnaht 74 können verwendet
werden, obwohl der Fachmann auf dem Gebiet erkennen wird, dass weitere
Schweißkonfigurationen
verwendet werden können.
In einer derartigen Ausführungsform
kann die verschweißte
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 aus anderen Materialien als
die Außenwand 46 bestehen.
Stellit, Inconel oder andere ähnliche
Legierungen oder Materialien, welche im Allgemeinen beständiger gegen
Erosion durch Festkörperpartikel
als das Material der äußeren Seitenwand 46 oder
des äußeren Ringes
sind, können
verwendet werden. In weiteren Ausführungsformen kann die verschweißte stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle 52 aus demselben Material wie die äußere Seitenwand 46 oder
der äußere Ring 48 ausgebildet werden.
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Gemäß Darstellung
in 4 kann die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle 52 an
der äußeren Seitenwand 46 oder
in anderen (nicht dargestellten) Fällen, dem äußeren Ring 48 durch
mechanisches Verbinden oder Einhämmern
der Komponente befestigt werden. In dieser Ausführungsform kann ein sich verjüngendes
oder rechteckiges Stück 80 verwendet
werden, um die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 72 auszubilden. Das rechteckige Stück 80 kann
einen Schwalbenschwanz oder Haken an einem Ende enthalten, kann
aber auch andere Konfigurationen enthalten, die von selbst zu einer mechanischen
Verbindung oder Einhämmerung
führen.
Während
des Einbaus kann der Haken 82 in einen Schwalbenschwanz
oder eine Nut 84 in der äußeren Seitenwand 46 eingeführt werden.
Wie im Fachgebiet bekannt, kann die äußere Seitenwand 46 dann
an einer Stelle angrenzend an die Nut 86 so gehämmert werden,
dass die äußere Seitenwand 46 verformt
und der Haken 82 mechanisch innerhalb der Nut 84 arretiert
wird. Die äußere Seitenwand 46 oder der äußere Ring 48 können auch
eine (nicht dargestellte) zweite, kleinere Nut enthalten, die bei
der mechanischen Verformung des Einhämmerungsprozesses unterstützt.
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Die
mechanische Verbindung oder das Einhämmern der stromaufwärts befindlichen
axialen Lamelle 52 würde
ebenfalls die Herstellung der stromaufwärts befindlichen axialen Lamelle
aus einem anderen Material als dem der äußeren Seitenwand 46 oder
dem äußeren Ring 48 ermöglichen.
Stellit, Inconel oder andere ähnliche
Legierungen oder Materialien, welche im Allgemeinen beständiger gegen
Erosion durch Festkörperpartikel
als das Material der äußeren Seitenwand 46 oder
des äußeren Ringes
sind, können
verwendet werden. In weiteren Ausführungsformen kann die mechanisch
verbundene oder eingehämmerte
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 aus demselben Material wie
die äußere Seitenwand 46 oder
der äußere Ring 48 ausgebildet
werden. Zusätzlich
kann die Befestigung der stromaufwärts befindlichen axialen Lamelle 52 durch
mechanisches Verbinden oder Einhämmern
eine effiziente Nachrüstung
der stromaufwärts
befindlichen axialen Lamelle 52 in bestehenden äußeren Seitenwänden 46 oder äußeren Ringen 48 (oder
irgendeiner anderen Komponente die die stromaufwärts befindliche Kante der Öffnung 38 definieren)
ermöglichen.
Auf diese Weise kann die stromaufwärts befindliche axiale Lamelle 52 einer
Turbine hinzugefügt
werden, in welcher eine signifikante Erosion durch Festkörperpartikel
aufgetreten ist, um das Auftreten einer weiteren Erosion zu verhindern.
Somit kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 bei einem bestehenden Strömungspfad
oder an einem neuen Strömungspfad
angewendet werden.
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Die
stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 kann mittels ähnlicher
Verfahren wie den vorstehend für
die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 beschriebenen hergestellt
werden. Das heißt,
die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 kann als ein integriertes
Teil der Schaufelabdeckung 20 herausgearbeitet oder verschweißt oder
mechanisch verbunden oder in eine existierende Schaufelabdeckung 20 eingehämmert werden.
Die stromabwärts befindliche
axiale Lamelle 58 kann aus denselben Materialien wie den
vorstehend für
die stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle 52 beschriebenen hergestellt werden.
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Im
Betrieb kann der Dichtungsschutz 50 einen Schild bereitstellen,
um Verunreinigungen aus Festkörperpartikeln
von einem Eintritt in die Öffnung 38 abzuhalten.
Der Dichtungsschutz 50 kann auch die Strömungseigenschaften
in dem Bereich der Öffnung 38 so ändern, dass
Verunreinigungen aus Festkörperpartikeln
von der Öffnung 38 weg
transportiert werden. Die so abgelenkten oder in den Hauptströmungspfad
transportierten Verunreinigungen aus Festkörperpartikeln könnten nicht
mit den Komponenten der Dichtung 32 (und anderen Turbinenkomponenten
in diesem Bereich der Turbine) in Kontakt kommen und diese erodieren,
und das Verhalten der Turbine würde
nicht nachteilig durch die erhöhte
Leckage beeinträchtigt
werden. Insbesondere würden die
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 und die stromabwärts befindliche
axiale Lamelle 58 signifikant das axiale Ausmaß der Öffnung 38 verkleinern, was
die Anzahl von in die Öffnung 38 eintretenden Festkörperpartikeln
verringern würde.
Ferner würden die
stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 und ihr Verjüngungspunkt 54 die
existierende sanfte Krümmung
an der Vorderkante der Öffnung 38 ersetzen,
die Festkörperpartikel
zum Eintritt einlädt.
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In
einigen Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 ohne die stromabwärts befindliche
axiale Lamelle 58 verwendet werden. In derartigen Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befindliche Lamelle 52 so konfiguriert werden, dass sie
einen signifikanten Prozentsatz der Öffnung 38 überspannt.
Ferner kann gemäß Darstellung
in 5 die stromaufwärts befindliche Lamelle 52 mit
einer stromabwärts
befindlichen Nut 90 verwendet werden. Die stromabwärts befindliche
Nut 90 kann eine Nut oder eine Aussparung in der Schaufelabdeckung 20 sein.
In derartigen Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befind liche axiale Lamelle 52 die Öffnung 38 überspannen
und in der stromabwärts
befindlichen Nut 90 enden.
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Ebenso
kann in alternativen Ausführungsformen
die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 ohne die stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle 52 verwendet werden. In derartigen Ausführungsformen kann
die stromabwärts
befindliche Lamelle 58 so konfiguriert werden, dass sie
einen signifikanten Prozentsatz der Öffnung 38 überspannt.
Ferner kann gemäß Darstellung
in 6 die stromabwärts
befindliche Lamelle 58 mit einer stromaufwärts befindlichen Nut 94 verwendet
werden. Die stromaufwärts
befindliche Nut 94 kann eine Nut oder eine Aussparung in der äußeren Seitenwand 46 oder
dem äußeren Ring 48 sein.
In derartigen Ausführungsformen
kann die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 die Öffnung 38 überspannen
und in der stromabwärts
befindlichen Nut 94 enden.
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In
weiteren Ausführungsformen
kann die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 sich mit der in 2 dargestellten
stromabwärts
befindlichen axialen Lamelle 58 überlappen oder nahezu überlappen.
In derartigen Ausführungsformen
kann die stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 radial etwas weiter außerhalb
als die stromaufwärts
befindliche axiale Lamelle 52 positioniert sein. Eine derartige Ausführungsform
zwingt die Festkörperpartikel
sich im Wesentlichen durch die Überlappung
oder nahe beabstandeten axialen Lamellen hindurch zu arbeiten, um
die Dichtung 32 und zugeordneten Komponenten zu erreichen.
Jedoch ist bei den gegebenen relativen radialen Positionen der axialen
Lamellen und der dem Arbeitsfluid durch die stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle 52 aufgezwungenen Strömungsrichtung eine derartige
Bewegung der Festkörperpartikel
sehr unwahrscheinlich. Da die Anzahl der Festkörperpartikel, die zu der Dichtung 32 strömen, erheblich
reduziert wird, wird die Erosion an der Dichtung 32 und
den benachbarten Komponenten stark reduziert.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird
der Fachmann auf dem Gebiet Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen
erkennen. Derartige Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen
innerhalb des Stands der Technik sollen durch die beigefügten Ansprüche mit
abgedeckt sein. Ferner dürfte
es ersichtlich sein, dass Vorstehendes nur die beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Anmeldung betrifft, und dass zahlreiche Änderungen
und Modifikationen hierin ohne Abweichung von dem Erfindungsgedanken
und dem Schutzumfang der Anmeldung gemäß Definition durch die nachfolgenden Ansprüche und
deren Äquivalente
ausgeführt
werden können.
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Es
wird ein Dichtungsschutz in einer Turbine bereitgestellt, in welcher
die Turbine mehrere in Umfangsrichtung in Abstand angeordnete Leiteinrichtungen 12,
mehrere in Umfangsrichtung in Abstand angeordnete Turbinenschaufeln 14,
die jeweils eine Schaufelblattabdeckung 20 enthalten, und
eine Öffnung 38 enthält, die
durch ein Hinterkante der Leiteinrichtungen 12 und eine
Vorderkante der Schaufelabdeckungen 20 definiert ist. Der
Dichtungsschutz kann eine stromaufwärts befindliche axiale Lamelle 52,
die an der Vorderkante der Leiteinrichtungen 12 positioniert
ist, die sich in einer Stromabwärtsrichtung quer über wenigstens
ein Teil der Öffnung 38 erstreckt,
oder eine stromabwärts
befindliche axiale Lamelle 58 enthalten, die an einer Vorderkante
der Schaufelabdeckung 20 positioniert ist, die sich in
einer Stromaufwärtsrichtung
wenigstens über
einen Teil der Öffnung
398 erstreckt.
-
- 10
- Turbine
- 12
- Leiteinrichtung
- 14
- Turbinenschaufel
- 16
- Schaufelblatt
- 18
- Basis
- 20
- Schaufelabdeckung
- 22
- äußere radiale
Oberfläche
- 24
- Abdeckungszähne
- 26
- Überlaufleiste
- 28
- innere
radiale Oberfläche
- 30
- Überlaufleistenzähne
- 32
- Dichtung
- 34
- Turbinengehäuse
- 38
- Öffnung
- 46
- äußere Seitenwand
- 47
- innere
Seitenwand
- 48
- äußerer Ring
- 49
- innerer
Ring
- 50
- Dichtungsschutz
- 52
- stromaufwärts befindliche
axiale Lamelle
- 54
- Punkt
- 58
- stromabwärts befindliche
Lamelle
- 60
- Punkt
- 70
- langes
sich verjüngendes
Teil
- 72
- Schweißnaht
- 74
- Schweißnaht
- 80
- sich
verjüngendes
oder rechteckiges Teil
- 82
- Schwalbenschwanz
oder Haken
- 84
- Nut
- 86
- an
die Nut angrenzende Stelle
- 90
- stromabwärts befindliche
Nut
- 94
- stromaufwärts befindliche
Nut