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Die Erfindung bezieht sich auf einen Lauftop für Langstreckenläuferinnen.
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Bei Langstrecken Laufwettbewerben, beispielsweise Marathonläufen, dehydrieren viele Athleten (Frauen und Männer). Dies gilt insbesondere für Langstreckenwettbewerbe, die im Sommer stattfinden, es gilt aber auch für Wettbewerbe in kühleren Jahreszeiten. Die Athleten können sich dabei meist nicht auf ihr Durstgefühl verlassen, um einen Hinweis zu bekommen, dass die verlorene Flüssigkeit wieder zu ersetzen ist, den während eines Wettbewerbs und insbesondere aufgrund der eigenen Aktivität des Athleten wird das Durstgefühl unterdrückt.
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Nun führt bekanntlich eine Dehydrierung zu einem Abfall der eigenen Leistung, und zwar sowohl der rein körperlichen Leistung als auch der mentalen Leistung. Es ist bekannt, dass Athleten geeignete Trinkstrategien entwickeln und entwickeln müssen, damit sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
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In der Regel gibt es bei vielen Langstreckenwettbewerben Verpflegungsstationen bzw. Verpflegungsstände, an denen der Athlet sich auch mit Getränken versorgen kann. Diese Stationen befinden sich aber nicht immer an der Stelle der Langlaufstrecke, an der der Athlet Flüssigkeit zu sich nehmen sollte oder muss. Die Stationen bieten auch häufig nicht genau die Art von Getränk an, auf die der Athlet sich eingestellt hat. An den Verpflegungsständen erhält der Athlet Getränke in offenen Bechern. Das zwingt zum Tempowechsel, da man im Lauf aus Bechern nicht trinken kann. Zwangsläufig kommt es dadurch zu Zeiteinbußen.
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Bei Langstrecken-Laufwettbewerben sieht man daher häufig, dass die Athleten Getränke in speziellen Flaschen mit sich führen. Hier ist insbesondere der sogenannte Trinkflaschengürtel, auch als Trinkflaschengurt oder Trinkgürtel bezeichnet, bei vielen Athleten im Einsatz. Er wird als normaler Gürtel getragen. Ihn gibt es üblicherweise in den normalen Bekleidungsgrößen. Am Gürtel sind Taschen oder andere Aufnahmemittel für zumeist mehrere, handelsübliche Trinkflaschen vorgesehen. Auf diese Weise kann der Athlet während des Wettbewerbs eine Flasche aus seinem Gürtel nehmen, die Flüssigkeit trinken und kann somit zu einem ihm passenden Zeitpunkt und in für ihn geeigneter Qualität eine Flüssigkeit zu sich nehmen. Auf diese Weise kann er nicht nur den Flüssigkeitsverlust ausgleichen, sondern auch die Kohlehydratreserven seines Körpers. Es ist bekannt, dass Sportdrinks angemessen viele Kohlehydrate und ausreichend Flüssigkeit liefern. Sie können unter verschiedenen Umständen den Bedürfnissen des Einzelnen angepasst werden.
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Die bekannten Trinkflaschengürtel werden selten von Frauen und häufig von Männern eingesetzt. Sie haben sich bei Läuferinnen nicht durchsetzen können. Dies liegt insbesondere auch an der unterschiedlichen Anatomie einer Frau. Bei einer Frau sitzt der Trinkflaschengürtel nicht richtig, jedenfalls wird es allgemein als Nachteil empfundenen, dass ein richtiger Sitz nicht erzielt werden kann. Der Gürtel sitzt engweder zu stramm und stört durch seinen Druck auf den Körper, oder er sitzt zu lockerund stört dadurch beim Laufen. Gerade für Läuferinnen ist es daher notwendig, hier Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit des Mitführens von Getränken zu schaffen, die die Läuferinnen einerseits möglichst wenig beeinträchtigt und andererseits ihnen einen schnellen Zugriff zu den Getränken ermöglicht.
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Aus der
DE 203 06 574 U1 ist ein Shirt bekannt, das mindestens eine Tasche aufweist. Die Tasche befindet sich an einer Stelle des Shirts, die sich im angezogenen Zustand im Wesentlichen zwischen den Schulterblättern und/oder im Wesentlichen auf dem Brustbein eines Trägers befindet. Die Tasche ist aufgenäht, ihre Öffnung ist mit Hilfe eines Gummizugs verengt.
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Aus der
US 2008/0047046 A1 ist ein Sportbekleidungsstück insbesondere für Radfahrer bekannt. Es ist aus einer Vielzahl von Zuschnitten hergestellt. Der Halsausschnitt wird von einem einzigen Zuschnitt begrenzt.
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Aus der
US 7,396,274 B2 ist ein Bekleidungsstück für Radfahrer bekannt, das eine relativ große Tasche hat, die sich auf der Rückseite befindet. Der Halsausschnitt wird von einem einzigen Zuschnitt begrenzt.
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Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, ein Tragteil für Sportgetränke zu schaffen, das für Läuferinnen geeignet ist, das einen ausreichend großen Vorrat an Sportgetränken beim Lauf mitzuführen gestattet, wobei die Sportgetränke einerseits als sicher untergebracht sind und andererseits rasch und bequem ergriffen und getrunken werden können. Vorzugsweise sollen auch private Dinge wie Ausweis oder etwas Geld mitgeführt werden können.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Lauftop für Langstreckenläuferinnen nach Anspruch 1.
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Der Vorteil dieses Lauftops liegt darin, dass das Gewicht der Sportgetränke auf den Schultern lastet. Der Bereich der Taille, des Beckens usw. wird nicht eingeschnitten oder durch Druck belastet, dort setzt auch nicht das Gewicht der Trinkflaschen an. Die Trinkflaschen befinden sich zwar in Höhe und in Nähe der Taille und sind um diese herum verteilt, wobei insoweit eine gewisse Ähnlichkeit zur Anordnung der Trinkflaschen bei einem Trinkflaschengürtel besteht. Die Bewegung der Flaschen ist durch entsprechende Mittel so eingeschränkt, dass es nicht zu einer starken Relativbewegung kommt. Es kann damit auch nicht zu einer Reibung kommen. Bei Auswahl der richtigen Bekleidungsgröße für das Lauftop werden also keine Scheuerstellen auf der Haut auftreten.
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Die Erfindung schlägt somit vor, ein ohnehin üblicherweise getragenes Oberbekleidungsstück in Form eines Tops auszubilden und insbesondere mit Möglichkeiten zu versehen, Trinkflaschen darin unterzubringen. Diese befinden sich um die Taille verteilt und so, dass sie mit den Händen sehr gut erreicht werden können.
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Die Erfindung ermöglicht es somit, die Tragekräfte für die Trinkflaschen nicht unmittelbar in den Bereich der Taille einzuleiten, sondern in den Schulterbereich. Dadurch kann die Läuferin sich freier bewegen, sie wird durch den Gürtel nicht eingeschnürt.
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Die Erfindung bezieht sich nicht auf Bekleidungsstücke für Radfahrer, diese sind ausdrücklich ausgeschlossen. Die Erfindung bezieht sich auf alle möglichen Einsätze von Lauftops in Ausdauerwettbewerben, bei denen der Athlet sich auf dem Lande mit eigener Kraft auf seinen Beinen auf im Wesentlichen glatter Strecke bewegt, also beispielsweise auch Geherwettbewerbe, Rollerskater oder dergleichen.
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Alle Taschen sind auf derselben Höhe, gemessen von den beiden Schulterpartien, angeordnet. Dadurch wird eine gute Gewichtsverteilung erreicht. Die Taschen können blind ergriffen werden, sie sind in einer Höhe angebracht, die ein bequemes Ergreifen ermöglicht.
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Vorzugsweise werden kleinere Trinkflaschen in die Taschen untergebracht. Unter einer kleineren Trinkflasche wird eine Flasche mit 50 ml bis 200 ml, insbesondere 100 bis 150 ml, vorzugsweise 125 ml verstanden. Die Flaschen haben vorzugsweise einen Schiebeverschluss oder einen entsprechenden Verschluss. Der Verschluss ermöglicht es, ohne Schraubbewegung und insbesondere ohne beim Öffnen ein separates Teil in der Hand zu haben, Zugang zum Getränk zu bekommen. Gleichwohl haben die Getränkeflaschen einen Schraubverschluss, dieser dient aber nur zum Füllen bzw. Reinigen und Entleeren. Bevorzugte Trinkflaschen sind die 125 ml Flaschen aus PE von perfacts.de.
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Vorzugsweise ist eine Privattasche vorgesehen. Sie dient der Aufnahme persönlicher Gegenstände, beispielsweise eines Ausweises, etwas Geld, eines Hnadys und dergleichen, damit der Athlet auch insoweit unabhängig ist, wenn er einmal nicht Zugriff zu seinen eigenen, hinterlegten Sachen hat, wenn er beispielsweise während eines längeren Rennens aufgibt. Die Privattasche befindet sich vorzugsweise auf derselben Höhe wie die Taschen. Vorzugsweise hat die Privattasche eine geringere Höhe in vertikaler Richtung als eine Tasche. Vorzugsweise ist sie vermittelt zur Mitte der Höhe der Flaschen angeordnet. Vorzugsweise ist die Privattasche mittig am Rückenteil angeordnet.
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Die Innenseite des Lauftops ist möglichst glatt ausgebildet. Es sollen möglichst wenige Teile nach innen irgendwie vorstehen und Ursachen für stärkere Reibung liefern können. Demgemäß sind die Taschen und ist die Privattasche aufgesetzt. Sie sind daher im Wesentlichen nur von außen erkennbar, von innen ist lediglich eine Naht erkennbar. Vorzugsweise sind die Taschen als sogenannte Blasebalgtaschen ausgeführt.
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Vorteilhaft ist das Lauftop aus mehreren Zuschnitten erstellt. Erfindungsgemäß wird für den Rückenbereich nur ein einziger Zuschnitt, nämlich ein Zuschnitt für ein Rückenteil, eingesetzt. Für die Vorderseite des Lauftops kann ein einziger Zuschnitt verwendet werden, vorzugsweise werden für die Vorderseite mehrere Zuschnitte verwendet, beispielsweise sind das obere Vorderteil und das untere Vorderteil aus jeweils einem Zuschnitt hergestellt. Das obere Vorderteil kann aus einem, zwei oder drei einzelnen Zuschnitten hergestellt sein. Das untere Vorderteil ist aus vorzugsweise nur einem Zuschnitt hergestellt. Vorzugsweise begrenzt der Zuschnitt, der zumindest teilweise das vordere Oberteil ausbildet, einen V-förmigen Ausschnitt. Vorzugsweise begrenzen zwei formgleiche Zuschnitte der vorderen Oberteile einen V-förmigen Ausschnitt. Der V-förmige Ausschnitt kann durch einen Ausschnittteil teilweise geschlossen sein. Dieser ist bevorzugt in einer anderen Farbe ausgeführt als die sonstigen Zuschnitte, kann aber grundsätzlich in jeder beliebigen Farbausführung vorgesehen sein. Vorzugsweise haben alle Zuschnitte, ausgenommen das Ausschnittteil, eine und dieselbe Farbe. Vorzugsweise sind alle Zuschnitte aus derselben Materialqualität (Stoffqualität) gefertigt. Auch wenn alle Zuschnitte aus demselben Material gefertigt sind, können einzelne Zuschnitte unterschiedliche Farbgebung aufweisen.
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Die Taschen sind eher im Seitenbereich als im Vorderbereich bzw. als auf der Mitte des Rückens angeordnet. Sie haben eine Position, wie sie auch normale Hosentaschen haben. Demgemäß ist es bevorzugt, dass das Vorderteil zwei Taschen, die als Vordertaschen bezeichnet werden, und/oder das Rückenteil zwei Taschen, die als Rückentaschen bezeichnet werden, aufweist. Dabei ist der Abstand zwischen den beiden Taschen des Vorderteils bzw. der Abstand zwischen den beiden Taschen des Rückenteils größer als der Abstand einer Tasche des Rückenteils von der benachbarten Tasche des Vorderteils. Der Unterschied beträgt mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 40%.
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Als bevorzugt hat es sich herausgestellt, die Taschen an ihrem oberen Eingriffbereich enger auszubilden als darunter. Dadurch umschließt der Eintrittsbereich die Flaschen stärker. Der Eintrittsbereich befindet sich im Bereich eines Halses bzw. einer oberen Verjüngung der Flasche. Auf diese Weise wird die Flasche gut gehalten. Dieser Halt wird dadurch unterstützt, dass die Taschen in ihrem oberen Eintrittsbereich ein elastisches Mittel aufweisen. Dieses elastische Mittel ist einstellbar. Die Länge eines elastischen Bandes kann über ein Einstellteil variiert werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der folgenden, nicht einschränkend zu verstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Folgenden näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:
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1: eine Vordersicht des Lauftops,
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2: eine Ansicht des Lauftops von hinten,
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3: eine vergrößerte Darstellung des Elements III aus 2, jedoch mit angrenzendem Vorderteil, gezeigt sind u. a. eine Tasche mit darin befindlicher Flasche und ein Teil einer Privattasche,
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4: eine Ansicht von innen auf die Tasche nach 3,
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5: eine Vordersicht des Lauftops,
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6: eine Ansicht des Lauftops von hinten, und
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7: eine vergrößerte Darstellung des Elements III aus 2, jedoch mit angrenzendem Vorderteil, gezeigt sind u. a. eine Tasche mit darin befindlicher Flasche und ein Teil einer Privattasche.
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Die 1–4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel, die 5–7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel. Zunächst wird das erste Ausführungsbeispiel erläutert, danach wird das zweite Ausführungsbeispiel nur insoweit beschrieben, als es sich vom ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet.
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Wie die 1–4 zeigen setzt sich das Lauftop aus einem Vorderteil 20 und einem Rückenteil 22 zusammen. Diese sind über je eine seitliche Längsnaht 24 miteinander verbunden. Die seitlichen Längsnähte reichen von einem Armausschnitt 26, und zwar von der tiefsten Stelle des Armausschnitts, bis zu einem unteren Rand 28. Letztere läuft in gleicher Höhe um. Das Lauftop hat einen Halsausschnitt 30. Dieser und jeweils ein Armausschnitt 26, und zwar jeweils im oberen Bereich dieser Ausschnitte 26, 30, begrenzen eine Schulterpartie 32, auch Träger genannt. An der höchsten Stelle der Schulterpartie 32 sind Vorderteil 20 und Rückenteil 22 durch eine relativ kurze Quernaht 34 jeweils miteinander verbunden.
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Das Vorderteil 20 setzt sich im beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen aus vier Zuschnitten zusammen. Das Vorderteil 20 hat ein oberes Vorderteil 36, das aus zwei formgleichen Zuschnitten 38 aus einem Basisstoff und einem Ausschnittsteil 40 aus einem anderen, vorzugsweise farblich abgesetzten Stoff, zusammengesetzt ist. Das untere Vorderteil 42 wird von einem im Wesentlichen rechteckförmigen Zuschnitt aus dem Basisstoff gebildet. Das Rückenteil 22 ist ein einziger Zuschnitt aus dem Basisstoff.
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Als Basisstoff wird eine Stoffqualität verwendet, wie sie für entsprechende Sportbekleidungsstücke bereits Anwendung findet, insbesondere ein Jersey aus Coolmax-Fasern, wodurch ein angenehmes Klima auf der Haut erreicht wird. Das Gewicht beträgt ca. 170 g/qm. Zusammengesetzt ist der Stoff aus 80% Polyester und 20% Elasthan. Als Nähgarn wird 100% Polyamid eingesetzt. Für elastische Teile wird Elastikkordel 5 mm aus 32% Polyester und 68% Elastodien verwendet. Für Klettverschlüsse wird Material aus 100% Polyamid, in Breite 2 cm eingesetzt.
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Die Hauptgrundfarbe ist vorzugsweise schwarz oder weiß. Der Ausschnitt und/oder die Taschenkellerfalten können farblich abgesetzt werden, beispielsweise in grün hellorange oder dergleichen.
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Beim Tragen befindet sich der untere Rand 28 etwas unterhalb einer Taille 44 einer Trägerin. Das Lauftop hat insgesamt vier gleichartig ausgebildete Taschen 46, die etwa mittig zur Taille 44 angeordnet sind. Sie beginnen wenige Zentimeter, beispielsweise 2 bis 4 cm, vom unteren Rand 28. Die Taschen 46 sind auf das Material des unteren Vorderteils 42 bzw. des Rückenteils 22 aufgesetzt. Dieses Aufsetzen erfolgt so, dass das Material des unteren Vorderteils 42 bzw. des Rückenteils 22 möglichst wenig gerafft oder anderweitig beeinträchtigt wird bzw. faltig oder sonstwie unglatt wird. Um dies zu erreichen, haben die aufgesetzten Taschen 46 seitliche Bereiche 48, die sich links und rechts neben einem Flaschenbereich des Taschenzuschnitts befinden, der den eigentlichen Hohlraum für eine Flasche 50 begrenzt. Zwei seitliche Bereiche 48 gehören zum Zuschnitt für die Tasche 46. Der Zuschnitt ist jeweils über eine seitliche Randnaht 52 und eine seitliche Innennaht 54 mit dem darunter liegenden Material des Rückenteils 22 bzw. des unteren Vorderteils 42 verbunden. Diese Nähte verlaufen im oberen Bereich weitgehend parallel und unten zusammen. Der seitliche Bereich 48 hat in horizontaler Richtung gesehen eine Breite, die etwa 40 bis 80% der Breite des Flaschenbereichs ausmacht. Durch die seitlichen Bereiche 48 wird das Rückenteil 22 bzw. das Vorderteil 20 stabilisiert und beult sich die Tasche nicht aus. Vorzugsweise dehnt es sich im Wesentlichen nach außen und nicht nach innen aus.
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Im oberen Randbereich ist in die Tasche 46 ein elastisches Mittel in Form eines Rundschnurrings 58 eingenäht. Dieser ist in der Mitte nach außen frei herausgeführt und wird dort von einem Einstellteil 60 umgriffen. Auf diese Weise kann die Öffnung der Tasche 46 in ihrer Weite elastisch verändert werden.
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Wie 3 weiterhin zeigt, befindet sich die gezeigte Tasche 46 in unmittelbarer Nähe der seitlichen Längsnaht 24. Der Abstand beträgt zwischen 1 und 5 cm, vorzugsweise liegt er bei 2 cm. Auch die beiden Taschen 46 des Vorderteils 20 sind relativ nahe an der seitlichen Längsnaht 24, hier beträgt der Abstand vorzugsweise zwischen 3 und 8 cm, vorzugsweise liegt er bei 5 cm. Insgesamt führt diese Anordnung der Tasche dazu, dass die beiden Taschen des Vorderteils 20, im Folgenden Vordertaschen genannt, einen Abstand 10 bis 18 cm haben. Sie haben einen deutlich größeren Abstand voneinander, als der Abstand zu einer benachbarten Tasche des Rückenteils 22, im Folgenden Rückentasche genannt, beträgt. Letzterer liegt im Bereich von 3 bis 8 cm. Der Abstand zwischen den beiden Rückentaschen liegt im Bereich von 18 bis 30 cm und ist entsprechend deutlich größer als der Abstand einer Rückentasche und der benachbarten Vordertasche. Unter deutlich größer wird mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 40% und insbesondere mindestens 60% verstanden.
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Mittig zwischen den beiden Rückentaschen befindet sich eine Privattasche 62. Sie hat nur etwa 40 bis 80% der Höhe der Taschen 46. Sie erstreckt sich in der Horizontalen über eine Länge von ca. 12 bis 18 cm. Sie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der beiden Rückentaschen, zu diesen ist jeweils etwa nur 1 bis 3 cm Abstand. Die Privattasche 62 hat eine Größe, dass sie ein normales Handy aufnehmen kann. Sie ist über einen Klettverschluss 64 verschließbar. Sie hat eine Höhe von etwa 8 bis 9 cm. Ihr Zuschnitt ist im Wesentlichen recheckförmig. Sie ist aufgesetzt.
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In 4 ist ein Kanal 66 für das elastische Mittel 58 gestrichelt angedeutet. Das elastische Mittel 58 ist im Bereich der seitlichen Bereiche 48 angenäht, im Flaschenbereich dagegen frei. 4 zeigt die beiden Nähte 52, 54. Erkennbar ist, dass sich das Material des Rückenteils 22, das in 4 oben liegt, im Wesentlichen nicht verformt, obwohl sich in der gezeigten Tasche 46 eine Flasche 50 befindet. Dies liegt an der speziellen Ausbildung der Taschen 46. Im unteren Bereich der Taschen 46 laufen die Randnaht 52 und die Innennaht 54 zusammen.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel hat das Vorderteil 20 des Lauftops im Wesentlichen nur einen Zuschnitt. Das Vorderteil 20 hat ein Ausschnittsteils 40 aus einem anderen, vorzugsweise farblich abgesetzten Stoff. Das Rückenteil 22 ist ein einziger Zuschnitt aus dem Basisstoff. 4 trifft auch für das zweite Ausführungsbeispiel zu. Als Basisstoff wird ein atmungsaktiver Stoff verwendet, wodurch ein angenehmes Klima auf der Haut erreicht wird. Für elastische Teile wird vorzugsweise Elastikkordel 5 mm aus 32% Polyester und 68% Elastodien verwendet. Der Ausschnitt ist vorzugsweise farblich abgesetzt. Der Rundschnurring 58 ist nicht nach außen frei herausgeführt und wird nicht von einem Einstellteil 60 umgriffen. Anstelle eines Klettverschlusses ist ein Reißverschluss 64 vorgesehen.