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Die Erfindung betrifft ein Sprührohr mit Gewindeaufsatz für Pufferspeicher, insbesondere Warmwasserspeicher, welches in vorhandene bzw. neue Pufferspeicher über eine Schraubverbindung von außen her einsetzbar ist.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene technische Lösungen von Warmwasserspeichern mit Wasserzufuhrrohren bekannt.
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Die Patentschrift
DE 102 12 688 zeigt einen Warmwasserspeicher, welcher als Speicherbehälter dienlich ist. Dabei ist senkrecht im Speicherbehälter ein angeordnetes Wasserzufuhrrohr im Verlauf des Heizkreises gegeben. Das Wasserzufuhrrohr ist mit einem unten liegenden Zulauf und mit den Abständen übereinander angeordneten, sich ventilartig in den Speicherbehälter öffnenden Auslässen versehen. Am oberen Ende mündet es in den Speicherbehälter. Das Wasserzufuhrrohr ist aus Rohrabschnitten zusammengesetzt, bei denen die ineinanderzusteckenden oberen und unteren Enden so ausgebildet sind, dass außen und innen jeweils glatte Flächen ohne Muffen entstehen. Die Wandung der Rohrabschnitte kann aus einem geschlossen porigen Kunststoff mit Lufteinschlüssen und glatten Außen- und Innenflächen bestehen. Die lichte Weite im Inneren eines Rohrabschnittes beträgt insbesondere mehr als 7 cm.
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Des Weiteren ist das
Gebrauchsmuster G 90 02 015.4 „Warmwasserspeicher mit einem Kreis einer durch Solarenergie oder Abwärme gespeisten Primärheizung“ bekannt. Dabei ist ein Wasserzuführrohr in dem Speicher mit verschiedenen Auslassöffnungen gegeben, welche in einem definierten Abstand vorhanden sind.
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Der Nachteil der technischen Lösungen liegt insbesondere darin begründet, dass bei den vorhandenen Wasserzufuhrrohren feste definierte Positionen notwendig sind bzw. die Austrittsöffnungen kein Sprühverhalten des zu speichernden Mediums hervorrufen, da die Austrittsöffnungen zu groß sind.
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Ziel der Erfindung ist es, ein Sprührohr mit Gewindeaufsatz für Pufferspeicher zu realisieren, welches die Nachrüstbarkeit bzw. Neuinstallation in Pufferspeichern ermöglicht, ohne dass der Speicher an sich in seiner Bauform verändert werden muss.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Sprührohr mit Gewindeaufsatz für Pufferspeicher zu schaffen, welches eine optimale Erneuerung des Speichermediums in dem Pufferspeicher gewährleistet und somit transparente Temperaturbereiche im Inneren des Pufferspeichers erzeugt.
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Die Erfindung wird aufgabengemäß dadurch gelöst, dass ein Sprührohr mit Gewindeaufsatz für Pufferspeicher gemäß dem Patentanspruch 1 und seinen Unteransprüchen definiert ist.
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Dabei wurde ein Sprührohr mit Gewindeaufsatz für Pufferspeicher so entwickelt,
- – dass ein Sprührohr mit einem Gewindeaufsatz einsetzbar in einen Pufferspeicher beliebig angeordnet werden kann, wobei das Sprührohr mit dem Pufferspeicher durch eine Schraubverbindung verbunden ist und weiterhin das Sprührohr als Siebrohr aus geformtem Siebblech besteht und das Siebblech aus feinmaschigen Rauten als Sieblöcher vorhanden ist,
- – dass die feinmaschigen Rauten als Lochgebiete des Sprührohrs in einer Länge von 0,5 mm bis 2,5 mm und in einem Durchmesser der Rauten des Lochgebietes des Bildausschnittes eines Siebbleches von 0,28 mm bis 1,5 mm ausgeführt sind,
- – dass das Sprührohr mit dem Siebblech aus Edelstahl gefertigt ist,
- – dass das Sprührohr rund ausgeführt ist,
- – dass das Sprührohr als ovale bzw. elliptische Form aus dem Siebblech des Sprührohrs gegeben ist,
- – dass das Sprührohr in einer geraden Form bzw. mit einer definierten Krümmung in dem Pufferspeicher angeordnet ist,
- – dass eine verschiedene Anzahl von Sprührohren zur Einführung in ein Speichermedium, insbesondere Warmwasser, in verschiedenen Formen vorhanden ist.
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Das Sprührohr besteht aus einem Siebblech, welches aus Edelstahl gefertigt ist. In diesem Siebblech sind feinmaschige Öffnungen gegeben, vorzugsweise – gemäß der erfinderischen Lösung – sind es hier Rauten. Die Rauten belaufen sich, wie in den Unteransprüchen formuliert, in den gegebenen Größen.
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Das Sprührohr wird als Lanze in vorgegebene Schraubverbindungen über die erfindungsgemäßen Schraubverbindungen an dem Sprührohr in einen Pufferspeicher eingeschraubt und ist somit als Einspeisung des Speichermediums in den Pufferspeicher ausgefertigt. Durch das Sprührohr und mit dem vorhandenen Siebblech werden die Verwirbelungen mit dem Einbringen des Speichermediums vermieden. Durch das erfindungsgemäße Sprührohr wird ein laminarer Ausstrom des Speichermediums in den Pufferspeicher gewährleistet. Durch die laminare, langsame Einströmung des Puffermediums entsteht keine Vermischung verschiedener Temperaturbereiche in verschiedenen Schichten im Pufferspeicher, was als wesentlicher erfinderischer Vorteil zu sehen ist.
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Das Sprührohr kann in waagerechter oder senkrechter Form in den Pufferspeicher angeordnet werden. Vorzugsweise besteht das Sprührohr aus dem Siebmaterial, welches aus Edelstahl gefertigt ist. Vorstellbar und realisierbar ist diese Anordnung eines Sprührohres auch in Form von Kunststoff.
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Des Weiteren sind die Sieböffnungen des Siebbleches des Sprührohres in verschiedenen Ausführungsvarianten möglich, wie zum Beispiel runde Form, Rautenform, Ellipsenform, dreieckige Form etc.
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Der Einsatz der Sprührohre in Pufferspeicher ist insbesondere für Trinkwasserspeicher vorteilhaft.
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Das Ende des Sprührohres ist geschlossen, wobei es möglich ist, je nach Anwendungsfall das Ende des Sprührohres auch mit einem Siebblech zu versehen.
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Durch das Einbringen des Speichermediums über das Sprührohr entstehen in dem Pufferspeicher einzelne Temperaturwasserschichten, da es hier zu keinen Verwirbelungen des eingebrachten Speichermediums kommt. Diese Nichtverwirbelung des Speichermediums hat den Vorteil, dass entsprechende Abnahmen aus dem Pufferspeicher in ganz definierten Temperaturbereichen möglich sind. Die Größe bzw. Länge des jeweiligen Sprührohres richtet sich nach der Größe des Pufferspeichers. Die Sprührohre können in verschiedenen Ausführungsvarianten über die gesamte Breite bzw. Länge oder auch nur zur Hälfte angeordnet sein. Eine weitere Ausführungsvariante eines Sprührohres kann in einer flexiblen, gekrümmten Form gegeben sein, um somit andere Temperaturmischbereiche zu entwickeln.
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Hierzu sind zeichnerisch Figuren nachfolgend dargestellt, welche verschiedene Ausführungsvarianten des Einsatzes von Sprührohren mit einem Siebblech aus Edelstahl beschreiben.
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In dem Ausführungsbeispiel sind Zeichnungen aufgeführt, welche den Anwendungsfall eines Sprührohres zeigen.
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Nachfolgend werden die einzelnen Figuren beschrieben:
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1 Pufferspeicher mit gekrümmten Sprührohren
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2 Pufferspeicher mit verschiedenen Anordnungen von Sprührohren
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3 Ausführungsform eines Siebbleches
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4 weitere Ausführungsform eines Siebbleches
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5 Sprührohr in Seitendarstellung
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Die 1 und die 2 zeigen einen Pufferspeicher 5 mit entsprechender Anordnung eines gekrümmten Sprührohres 6 bzw. eines Sprührohres 1 innerhalb des Pufferspeichers 5. Dabei wird das in der 5 dargestellte Sprührohr 1 mit dem Gewindeaufsatz 2 in den Pufferspeicher 5 dicht verschlossen angeordnet. Die Lage und Anordnung bzw. Größe können sich je nach Anwendungsfall des Pufferspeichers 5, insbesondere als Warmwasserspeicher, ändern, da das Sprührohr an sich in gekrümmter, flexibler Art und Weise bzw. in senkrechter und/oder waagerechter Weise angeordnet werden kann.
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Das in der 5 dargestellte Sprührohr zeigt ein Sprührohr 1 mit einer Länge von 640 mm und einen Durchmesser von 43,2 mm. Dabei ist der Verschluss des Sprührohres 4 geschlossen dargestellt. Das Sprührohr 1 besteht aus einem aus Edelstahl gefertigten Siebblech 13, welches in seinem feinmaschigen Lochgebiet Rauten beinhaltet. Mit der Befestigung Sprührohr 3 wird das rundgeformte Siebblech 13 mit einer festen Verbindung, vorzugsweise Lötverbindung, an dem Gewindeaufsatz 2 über ein innen liegendes Rohrstück verbunden. Somit ist eine einfachste Bauweise realisiert, um vorhandene Einschraubmöglichkeiten über die Zufuhr von Speichermedien in Pufferspeicher 5 nachzurüsten und somit das erfindungsgemäße Sprührohr 1 auch in bestehende Pufferspeicher 5 zu integrieren.
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Die 3 und 4 zeigen insbesondere einen Ausschnitt des Siebbleches 13 und ein verschiedenartiges Lochgebiet der Raute, welche erfindungsgemäß das feinmaschige Siebblech 13 deklariert. Dabei ist ein Durchmesser ∅F von 0,28 bis 1,5 mm der Raute gegeben. Des Weiteren ist die Breite F für eine erfindungsgemäße Ausführung einer Raute von 0,30 bis 1,6 mm ausgeführt. Der jeweilige Bildausschnitt 10 des Siebbleches 13 zeigt verschiedene Formen des Lochgebietes 12 der erfindungsgemäßen Raute des Siebbleches 13. Dabei unterscheiden sich die Rauten in ihrem inneren Durchmesser ∅F bzw. in ihrer Länge D.
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Die 5 zeigt ein erfindungsgemäßes Sprührohr 1 als rundlich geformtes Siebblech 13, wobei entsprechend der vorhergehenden Beschreibung ein Gewindeaufsatz 2 zum Montieren des Sprührohres 1 in den Pufferspeicher 5 vorhanden ist, womit auch bestehende Pufferspeicher nachgerüstet werden können, und eine Befestigung Sprührohr 3 über eine Lötverbindung bzw. Schweißverbindung mit einem inneren liegenden Rohrstück des Gewindeaufsatzes 2 mit dem Siebblech 13 aus Edelstahl verbunden ist. Das Sprührohr 1 weist eine Länge von 640 mm als Ausführungsform und einen Durchmesser von 43,2 mm am Ende des Sprührohres 1 auf. Der Verschluss Sprührohr 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel als geschlossener Deckel gegeben, wobei auch hier Möglichkeiten bestehen, den Verschluss Sprührohr 4 mit einem Siebblech 13 aus Edelstahl zu fertigen. Die Form des Sprührohres 1 ist in dieser Darstellung rund, wobei hier jegliche Formgebungen, wie Ellipsen oder vier-, recht-, dreieckige Formen usw., möglich sind. Die feinmaschige Anordnung des Siebbleches 13, der erfindungsgemäßen Rauten bzw. der anderen Lochgebungen, wie Kreise, Ellipsen, Dreiecke usw., ist je nach Anwendungsfall in der Größe verschieden. In dem speziellen Ausführungsbeispiel beträgt die Länge D der Raute 0,5 mm bis 2,5 mm.
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Entscheidend für die Erfindung ist, dass ein Sprührohr in jeglicher Form gegeben ist, welches aus einem Siebblech 13 bzw. einem Siebmaterial besteht, woraus aus feinmaschigen Öffnungen das Speichermedium in den Pufferspeicher 5 strömen kann. Durch die düsenartige Einströmung des Speichermediums in den Pufferspeicher 5 wird erreicht, dass keine großen Verwirbelungen des temperaturabhängigen Speichermediums stattfinden und somit eine Entnahme in detaillierten Temperaturbereichen durchgeführt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Sprührohr
- 2
- Gewindeaufsatz
- 3
- Befestigung Sprührohr
- 4
- Verschluss Sprührohr
- 5
- Pufferspeicher
- 6
- gekrümmtes Sprührohr
- 10
- Bildausschnitt
- 12
- Lochgebiet
- 13
- Siebblech
- F
- Breite
- ∅F
- Durchmesser
- D
- Länge
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 10212688 [0003]
- DE 9002015 U [0004]