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Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für eine Feststellbremse.
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Betätigungsvorrichtungen für Feststellbremsen werden insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt. Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 20 2009 013 243 U1 bekannt.
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Die dort beschriebene Betätigungsvorrichtung weist einen an einem Lagerbock schwenkbar gelagerten Handbremshebel, welcher mittels einer Festsetzeinrichtung in einer vorgegebenen Schwenkstellung fixierbar ist, auf. Die Festsetzeinrichtung umfasst ein am Lagerbock fixiertes Sperrsegment und eine beweglich gelagerte Sperrklinke. Im Handbremshebel ist eine Betätigungsstange geführt, die in Wirkverbindung mit der Festsetzeinrichtung steht. Der Handbremshebel weist eine Führung auf, in welcher die Betätigungsstange in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. Eine Gelenkverbindung ist zwischen der Sperrklinke und der Betätigungsstange dadurch herstellbar, dass ein Segment der Sperrklinke zwischen einem Anschlag und einem Federelement gelagert ist, welche Bestandteil der Betätigungsstange sind.
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Am vorderen Ende der Betätigungsstange befindet sich ein Druckknopf. Durch Betätigen des Druckknopfs wird die Betätigungsstange bewegt. Die Bewegung der Betätigungsstange wird über die Gelenkverbindung auf die Sperrklinke übertragen, wodurch die Festsetzeinrichtung gelöst werden kann und der Handbremshebel in eine andere Schwenkstellung eingebracht werden kann, in der er wiederum durch die Festsetzeinrichtung fixierbar ist.
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Vorteilhaft bei dieser Anordnung ist, dass durch die elastischen Eigenschaften des Federelements ein spielfreier, sicherer Halt der Sperrklinke zwischen dem Anschlag und dem Federelement erhalten wird.
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Im Betrieb der so ausgebildeten Anordnung unter realen Einsatzbedingungen hat sich jedoch gezeigt, dass damit Klappergeräusche noch nicht zufriedenstellend eliminiert werden können. Zudem weist die Anordnung eine nicht zufriedenstellende Langzeitstabilität auf.
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Schließlich besteht zwar ein prinzipieller Vorteil darin, dass die Betätigungsstange mit dem Anschlag und dem Federelement aus einem Kunststoff-Spritzgussteil gebildet sein kann, was eine rationelle Fertigung ermöglicht. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass aufgrund der komplexen Geometrie dieses Teils das Spritzguß-Werkzeug zu dessen Herstellung sehr aufwändig ist. Insbesondere müssen im Kunststoff-Spritzguß-Werkzeug aufwändig zu realisierende Schieber vorgesehen werden, um die gewünschte Geometrie des Kunststoff-Spritzgussteils ausbilden zu können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten Art hinsichtlich ihrer Funktionalität weiter zu verbessern.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung weist eine Feststellbremse mit einem an einem Lagerbock schwenkbar gelagerten Handbremshebel, welcher mittels einer Festsetzeinrichtung in einer vorgegebenen Schwenkstellung fixierbar ist, auf. Die Festsetzeinrichtung weist ein am Lagerbock fixiertes Sperrsegment und eine beweglich gelagerte Sperrklinke, sowie eine im Handbremshebel geführte und in Wirkverbindung mit der Festsetzeinrichtung stehende Betätigungsstange auf. Der Handbremshebel weist eine Führung auf, in welcher die Betätigungsstange in Längsrichtung verschiebbar gelagert ist. An dem hinteren Ende der Betätigungsstange ist eine Rastaufnahme vorgesehen, in welcher ein Segment der Sperrklinke in allen drei Raumrichtungen spielfrei gelagert ist und welche eine Gelenkverbindung mit der Sperrklinke ausbildet. Als Bestandteil der Rastaufnahme ist ein Federelement vorgesehen, welches die Sperrklinke gegen das Sperrsegment drückt.
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Mit der Rastaufnahme wird auf konstruktiv einfache Weise eine Gelenkverbindung zwischen Betätigungsstange und Sperrklinke realisiert. Damit wird die Bewegung der Betätigungsstange, insbesondere durch Drücken auf einen Druckknopf am Vorderende der Betätigungsstange, sicher und reproduzierbar auf die Sperrklinke übertragen, so dass dadurch die Festsetzeinrichtung betätigt, das heißt die Sperrklinke vom Sperrsegment gelöst werden kann und der Handbremshebel in eine andere Schwenkstellung geschwenkt werden kann.
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Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass mit der Rastaufnahme durch die spielfreie Lagerung der Sperrklinke in allen drei Raumrichtungen gleichzeitig auch eine Lagefixierung der Betätigungsstange in allen ihren Freiheitsgraden erfolgt. Durch diese Zwangsführung wird eine sichere, spielfreie Führung der Betätigungsstange in der Führung des Handbremshebels erreicht, und zwar derart, dass besonders vorteilhaft keine weiteren Zwangsführungen innerhalb der Führung mehr vorgesehen sein müssen. Dadurch wird eine erhebliche Reduzierung der Einzelteile der Betätigungsvorrichtung insgesamt erzielt.
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Besonders vorteilhaft sitzt auf dem vorderen Ende der Betätigungsstange ein Druckknopf auf. Die weitere Anbindung für die Betätigungsstange ist im Bereich des Druckknopfs vorgesehen.
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Insbesondere ist ein innerhalb der Rastaufnahme verlaufender Steg vorgesehen, welcher ein Sicherungsmittel bildet.
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Im einfachsten Fall ist als Anbindung am vorderen Ende der Betätigungsstange nur noch eine Buchse oder nur noch der Druckknopf selbst vorgesehen.
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Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die spielfreie Lagerung der Sperrklinke in der Rastaufnahme in allen drei Raumrichtungen und insbesondere das eine spielfreie Ankopplung der Sperrklinke an die Betätigungsstange bewirkende Federelemente unerwünschte Klappergeräusche der Betätigungsvorrichtung effizient und zufriedenstellend vermieden werden können.
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Gemäß einer voreilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungsstange mit der Rastaufnahme und dem Federelement von einem Kunststoff-Spritzgussteil gebildet.
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Die Rastaufnahme als Bestandteil der Betätigungsstange kann somit kostengünstig und rationell hergestellt werden. Besonders vorteilhaft hierbei ist, dass die Geometrie der Rastaufnahme so einfach gestaltet werden kann, dass die Spritzgussform, das heißt das Spritzgusswerkzeug, ohne aufwändige Schieber ausgebildet werden kann, wodurch die Herstellkosten für die Betätigungsstange mit der Rastaufnahme niedrig gehalten werden können.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Federelement von einem bogenförmigen Teil der Rastaufnahme gebildet ist, das an der Decke der Rastaufnahme ausmündet und dessen Rückenteil den längsseitigen Abschluss der Betätigungsstange bildet. Die folgende Vorderkante des Federelements liegt an dem in die Rastaufnahme geführten Segment der Sperrklinke an und übt eine in im Wesentlichen in axialer Richtung der Betätigungsstange wirkende Federkraft auf das Segment der Sperrklinke aus. Die vom Federelement ausgeübte Federkraft drückt das Segment der Sperrklinke gegen einen Anschlag, der Bestandteil der Rastaufnahme ist.
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Durch das Federelement und den Anschlag ist die Sperrklinke in axialer Richtung der Betätigungsstange oder umgekehrt die Betätigungsstange an der Sperrklinke lagegesichert. Die spezifische geometrische Ausgestaltung des Federelements gewährleistet eine hohe Langzeitstabilität und eine hohe Lebensdauer dieses Bauteils.
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Diese Ausführungsform ist vorteilhaft dergestalt weitergebildet, dass an dem Ende des Segments der Sperrklinke eine seitlich hervorstehende Nase vorgesehen ist, die bei in die Rastaufnahme eingeführten Segment der Sperrklinke in einer Ausnehmung zwischen dem Anschlag und der Decke der Rastaufnahme spielfrei gelagert ist.
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Da die Sperrklinke selbst in einer ortsfesten Drehlagerung gehalten ist, wird durch die Lagerung deren Nase in der Rastaufnahme erreicht, dass die Betätigungsstange in vertikaler Richtung spielfrei lagefixiert ist.
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Die genannte Ausführungsform wird weiterhin vorteilhaft noch derart weiter ausgestaltet, dass eine Seitenfläche der Rastaufnahme durch eine Seitenwand verschlossen ist, an welcher das Segment der Sperrklinke seitlich anliegt.
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Zudem ist an einer Seitenfläche der Rastaufnahme eine Öffnung vorgesehen, wobei ein in die Öffnung ragender Arm, welcher Bestandteil der Aufnahme ist, seitlich an dem Segment der Sperrklinke anliegt.
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Durch diese Anordnung wird auf einfache Weise ein seitliches Bewegen der Betätigungsstange unterbunden.
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Damit wird mit so ausgebildeten Rastaufnahmen insgesamt in allen Raumrichtungen eine exakte, spielfreie Lagerung der Betätigungsstange erhalten. Dabei weist die Rastaufnahme eine einfache geometrische Form auf. Damit kann auch das Spritzgusswerkzeug zur Herstellung der Betätigungsstange mit dieser Rastaufnahme eine einfache Struktur aufweisen.
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Ein weiterer Vorteil dieser Rastaufnahme besteht darin, dass die Sperrklinke über eine Öffnung an der Unterseite der Rastaufnahme einfach und schnell in diese einführbar und dort einrastbar ist. Über die seitliche Öffnung der Rastaufnahme kann der Einrastvorgang visuell kontrolliert werden, was eine fehlerfreie Montage erheblich erleichtert.
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Eine besonders vorteilhafte Erweiterung der Funktionalität der Rastaufnahme wird dadurch erreicht, dass an der Außenseite der Seitenwand der Rastaufnahme eine Anlagerippe vorgesehen ist, die eine Kontaktfläche für den Handbremshebel ausbildet.
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Durch die so erzielte definierte Kontaktfläche wird ein unerwünschtes unkontrolliertes Schlagen der Betätigungsstange gegen den Handbremshebel vermieden, was zu einer weiteren Minimierung unerwünschter Klappergeräusche führt.
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Eine weitere vorteilhafte Erweiterung sieht vor, dass ein innerhalb der Rastaufnahme verlaufender Steg vorgesehen ist, welcher ein Sicherungsmittel bildet. Bei missbräulichem Ziehen am Druckknopf ist das Segment der Sperrklinke gegen den Steg gedrückt und vermeidet so eine Überlastung des Federelements.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
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1: Betätigungsvorrichtung für eine Feststellbremse in einer Seitenansicht.
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2: Detaildarstellung der Anordnung gemäß 1 in der Seitenansicht gemäß 1.
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3: Detaildarstellung der Anordnung gemäß Figur in einer Längsschnittdarstellung.
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4: Einzeldarstellung der Sperrklinke mit einer Rastaufnahme der Betätigungsstange der Anordnung gemäß 1 in einer ersten Seitenansicht.
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5: Anordnung gemäß 4 in einer zweiten Seitenansicht.
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6: Anordnung gemäß 4 in einer Längsschnittdarstellung.
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7: Einzeldarstellung der Rastaufnahme an der Betätigungsstange in der Seitenansicht gemäß 5.
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8: Einzeldarstellung der Rastaufnahme der Betätigungsstange in der Seitenansicht gemäß 6.
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung 1 für eine Feststellbremse in einem Fahrzeug. Das Fahrzeug ist insbesondere von einem Kraftfahrzeug gebildet.
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Die Betätigungsvorrichtung 1 weist einen Handbremshebel 2 auf, welcher schwenkbar an einem Lagerbock 3 gelagert ist. Der Lagerbock 3 besteht aus wenigstens einem Gussteil, wobei das Gussteil vorzugsweise aus einer Leichtmetall-Legierung besteht.
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Der Handbremshebel 2 ist einstückig ausgebildet und besteht ebenfalls aus einem Gussteil. Das Gussteil besteht auch in diesem Fall aus einer Leichtmetall-Legierung. Vorzugsweise werden sowohl für den Lagerbock 3 als auch für den Handbremshebel 2 Aluminium- oder Magnesium-Legierungen verwendet. Der Handbremshebel 2 ist um eine horizontal verlaufende Schwenkachse gelagert. Dabei ist der Handbremshebel 2 an einer Drehlagerung 4 befestigt, an welcher auch ein nicht dargestelltes Übertragungselement befestigt ist.
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Die jeweilige Stellung des Handbremshebels 2 wird über dieses Übertragungselement auf die nicht dargestellte Feststellbremse des Fahrzeugs übertragen.
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Das Übertragungselement kann von einem Seil, einem Kabel oder einer Stange gebildet sein.
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In 2 ist das in 1 mit A bezeichnete Detail dargestellt. 3 zeigt eine Schnittdarstellung dieses Bereichs. Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, weist der Handbremshebel 2 eine Führung 5 auf, in welcher eine Betätigungsstange 6, die im vorliegenden Fall von einem stangenförmigen Kunststoffteil gebildet ist, verschiebbar gelagert ist.
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Wie aus 1 ersichtlich, ist auf dem vorderen Rand der Betätigungsstange 6, welcher über das vordere Ende der Führung 5 hervorsteht, ein Druckknopf 7 aufgesetzt und dort mittels Rastmitteln und dergleichen fixiert.
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Die Betätigungsstange 6 ist mit einer Festsetzeinrichtung gekoppelt. Mit dieser Festsetzeinrichtung kann der Handbremshebel 2 in einer vorgegebenen Schwenkstellung fixiert werden.
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Die Festsetzeinrichtung weist im Wesentlichen eine Sperrklinke 8 und ein nicht gesondert dargestelltes Sperrsegment auf. Das Sperrsegment ist am Lagerbock 3 befestigt und weist eine Leiste mit Rastzähnen auf.
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Die Sperrklinke 8 ist an einer Schwenklagerung 9 um eine horizontal verlaufende Schwenkachse schwenkbar am Handbremshebel 2 gelagert und über eine nicht dargestellte Klinkenfeder vorgespannt.
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Die gesamte Sperrklinke 8 und deren Anbindung an die Betätigungsstange 6 ist in den 4 bis 6 dargestellt. Das entsprechende Segment der Betätigungsstange 6 in Einzeldarstellungen zeigen die 7 und 8.
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Die Schwenkachse läuft durch das Zentrum der Sperrklinke 8 und unterteilt diese in zwei beidseits zur Schwenkachse verlaufende Schwenkarme (4 bis 6). Der erste Schwenkarm der Sperrklinke 8 ist an die Betätigungsstange 6 gekoppelt. Der zweite Schwenkarm der Sperrklinke 8 steht in Eingriff mit dem Sperrsegment. Hierzu weist die Sperrklinke 8 am vorderen Ende des zweiten Schwenkarmes eine Rastnase 10 auf (4, 6), die an den Rastzähnen des Sperrsegments eingerastet werden kann. Dadurch ist der Handbremshebel 2 in einer vorgegebenen Schwenkstellung am Lagerbock 3 fixiert.
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Zum Lösen der Sperrklinke 8 aus dem Sperrsegment wird der Druckknopf 7 betätigt. Dadurch wird die Betätigungsstange 6 verschoben und die Sperrklinke 8 gegen die Federkraft der Klinkenfeder vom Sperrsegment abgelöst, da diese gelenkig an die Betätigungsstange 6 gekoppelt ist. Dann kann der Handbremshebel 2 gegen den Lagerbock 3 geschwenkt werden.
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Zur gelenkigen Ankopplung der Sperrklinke 8 an die Betätigungsstange 6 ist das hintere längsseitige Ende der Betätigungsstange 6 als Rastaufnahme 11 ausgebildet. Die Rastaufnahme 11 ist mit der Betätigungsstange 6 einstückig ausgebildet, wobei diese von einem Kunststoff-Spritzgussteil gebildet sind.
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Die Rastaufnahme 11 weist an ihrer Oberseite eine geschlossene Decke 12 auf. An der Decke 12 mündet ein Federelement 13 aus, das ein bogenförmiges Teil ausbildet und dessen Rückenteil 13a den Abschluss des längsseitigen hinteren Endes der gesamten Betätigungsstange 6 mit der Rastaufnahme 11 bildet. Der untere Rand 13b des Federelements 13 verläuft an der Unterseite der Rastaufnahme 11. Die Vorderkante 13c des Federelements 13, als Begrenzung des unteren Rands 13b, die insbesondere aus den Schnittdarstellungen der 3 und 6 ersichtlich ist, dient zur Anlage an die Sperrklinke 8. Die Vorderkante 13c begrenzt weiterhin eine Öffnung 14 an der Unterseite der Rastaufnahme 11 (7, 8). Die Öffnung 14 wird an der gegenüberliegenden Seite durch einen Anschlag 15 begrenzt, der ebenfalls Bestandteil der Rastaufnahme 11 ist.
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Wie aus 8 ersichtlich, ist eine Seitenfläche der Rastaufnahme 11 durch eine Seitenwand 16 verschlossen. An der Außenseite der Seitenwand 16 befindet sich eine Anlagerippe 17, die eine definierte Kontaktfläche bildet, mit der die Betätigungsstange 6 ausschließlich in Kontakt mit der Führung 5 des Handbremshebels 2 kommen kann. Die gegenüberliegende Seitenfläche der Rastaufnahme 11 ist offen. 7 zeigt eine Draufsicht auf diese offene Seite der Rastaufnahme 11, wobei im Hintergrund die Seitenwand 16 der gegenüberliegenden Seite der Rastaufnahme 11 sichtbar ist.
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Wie insbesondere aus den 7 und 8 ersichtlich, mündet am seitlichen Rand der der Vorderkante 13c des Federelements 13 ein Arm 18 aus, der von der Vorderkante 13c senkrecht hervorsteht und in der offenen Seitenfläche der Rastaufnahme 11 verläuft.
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In dem Innenraum der Rastaufnahme 11 ist ein Steg 19 vorgesehen, der von der Decke 12 der Rastaufnahme 11 nach unten ausmündet und in Abstand vor dem Rückenteil 13a des Federelements 13 liegt.
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Wie insbesondere aus den 3, 4, 6 ersichtlich, weist die Sperrklinke 8 an ihrem oberen Ende eine seitlich abstehende Nase 8a auf. Das obere Ende mit der Nase 8a bildet ein Segment der Sperrklinke 8, das zur Ankopplung an die Betätigungsstange 6 in die Rastaufnahme 11 einführbar ist.
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Zur Montage dieser Anordnung wird das obere Ende der Sperrklinke 8 über die Öffnung 14 an der Unterseite der Rastaufnahme 11 in den Innenraum der Rastaufnahme 11 eingeführt und dort eingerastet. Da die Rastaufnahme 11 an einer Seitenfläche offen ist, kann über diese der Einrastvorgang optisch kontrolliert werden.
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Das in der Rastaufnahme 11 eingerastete obere Segment der Sperrklinke 8 ist in seiner Ruhelage in allen drei Raumrichtungen, das heißt allen Freiheitsgraden, spielfrei lagefixiert. Umgekehrt ist durch die an der Schwenklagerung 9 festgehaltene Sperrklinke 8 die Rastaufnahme 11 und damit die gesamte Betätigungsstange 6 in allen Raumrichtungen spielfrei lagefixiert.
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Wie insbesondere aus den 3, 4, 6 ersichtlich, greift bei in der Rastaufnahme 11 eingerasteter Sperrklinke 8 die Nase 8a der Sperrklinke 8 in den Zwischenraum zwischen der Decke 12 und dem Anschlag 15 der Rastaufnahme 11 und ist dort spielfrei gehalten, wodurch eine Lagefixierung der Betätigungsstange 6 in vertikaler Richtung gegeben ist, das heißt es werden dadurch Auslenkungen der Betätigungsstange 6 in vertikaler Richtung verhindert.
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Eine seitliche Lagefixierung, das heißt ein Verhindern von Bewegungen der Betätigungsstange 6 quer zu deren Längsachse wird durch die spielfreie Lagerung der Sperrklinke 8 zwischen der Seitenwand 16 an der ersten Seitenfläche der Rastaufnahme 11 und dem Arm 18, der in der zweiten Seitenfläche der Rastaufnahme 11 verlauft, erhalten.
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Schließlich ist die Sperrklinke 8 in axialer Richtung der Betätigungsstange 6 dadurch spielfrei fixiert, dass die Vorderkante 13c des Federelements 13 gegen die Sperrklinke 8 mit einer Federkraft drückt und dadurch die Sperrklinke 8 gegen den Anschlag 15 drückt.
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Somit ist nicht nur die Sperrklinke 8 sondern auch die Betätigungsstange 6 in allen Raumrichtungen lagefixiert. Damit brauchen in der Führung 5 des Handbremshebels 2 keine zusätzlichen Mittel zur Lagefixierung der Betätigungsstange 6 vorgesehen sein. Prinzipiell reicht als weiteres Führungselement die Anbindung der Betätigungsstange 6 an den Druckknopf 7 aus. Prinzipiell kann im vorderen Bereich, das heißt im Bereich des Druckknopfs 7 nur eine Hülse vorgesehen sein, in der die Betätigungsstange 6 lauft. Diese Hülse dient als weiteres Mittel zur Verminderung von Klappergeräuschen der Betätigungsvorrichtung 1.
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Die an der Außenseite der Seitenwand 16 der Rastaufnahme 11 vorgesehene Anlagerippe 17 stellt ein optionales Mittel zur Bereitstellung einer kontrollierten Kontaktfläche der Rastaufnahme 11 und damit der Betätigungsstange 6 an der Führung 5 des Handbremshebels 2 dar.
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Der im Innenraum der Rastaufnahme 11 angeordnete Steg 19 bildet ein Sicheungsmittel bei einer missbräuchlichen Betätigung der Betätigungsvorrichtung 1 derart, dass an dem Druckknopf 7 gezogen wird. Bei Auftreten einer solchen Zugkraft wird der Rücken der Sperrklinke 8 gegen den Steg 19 und damit nicht gegen das Rückenteil 13a des Federelements 13 gepresst. Damit wird das elastische Federelement 13 durch den Steg 19 gegen die auftretenden Zugkräfte und damit gegen Beschädigungen geschützt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Betätigungsvorrichtung
- 2
- Handbremshebel
- 3
- Lagerbock
- 4
- Drehlagerung
- 5
- Führung
- 6
- Betätigungsstange
- 7
- Druckknopf
- 8
- Sperrklinke
- 9
- Schwenklagerung
- 10
- Rastnase
- 11
- Rastaufnahme
- 12
- Decke
- 13
- Federelement
- 13a
- Rückenteil
- 13b
- unterer Rand
- 13c
- Vorderkante
- 14
- Öffnung
- 15
- Anschlag
- 16
- Seitenwand
- 17
- Anlagerippe
- 18
- Arm
- 19
- Steg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009013243 U1 [0002]