DE102011017163A1 - Method and apparatus for actuating a fluid operated actuator - Google Patents
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Abstract
Bereitgestellt wird ein Steuersystem (100) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb. Das Steuersystem (100) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb weist einen fluidbetriebenen Stellantrieb (101) und ein Eingangsventil (120) auf. Das Eingangsventil (120) verfügt über einen ersten Fluidanschluss (123a), der vorgesehen bzw. ausgebildet ist, ein druckbeaufschlagtes Fluid aufzunehmen, und einen zweiten Fluidanschluss (123b), wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (123a). Zudem verfügt das Steuersystem (100) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb über ein Steuerventil (130) mit einem ersten Fluidanschluss (131a) in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (123b) des Eingangsventils (120) und einem zweiten Fluidanschluss (131b), wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (131a). Vorgesehen ist ein Dosiersystem (140). Das Dosiersystem (140) verfügt über eine erste Fluidkammer (140a) in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (131b) des Steuerventils (130) und eine zweite Fluidkammer (140b) in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (123b) des Eingangsventils (120). Das Steuersystem (100) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb weist ferner ein Wegeventil (107) auf. Das Wegeventil (107) verfügt über einen ersten Fluidanschluss (108a) in Fluidverbindung mit der ersten Fluidkammer (140a) des Dosiersystems (140) und einen zweiten Fluidanschluss (108b) in Fluidverbindung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb (101) und wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (108a).
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung betrifft fluidbetriebene Stellantriebe und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betätigen eines fluidbetriebenen Stellantriebs.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Fluidbetriebene Stellantriebe haben sich als überaus erfolgreich erwiesen, was teilweise auf ihre vielfältigen geeigneten Anwendungen zurückzuführen ist. Fluidbetriebene Stellantriebe wandeln einen Fluiddruck in mechanische Bewegung, die auf ein Werkstück ausgeübt wird, mit Hilfe eines Stellantriebs um, der normalerweise aus einem Kolben in einem Zylinder besteht. Obwohl es verschiedene geeignete Fluide gibt, die zum Einsatz kommen können, weist das auf den Stellantrieb angewendete Fluid allgemein z. B. pneumatisches oder hydraulisches Fluid auf. Allgemein werden pneumatisch betriebene Stellantriebe dort eingesetzt, wo die Komprimierbarkeit von Luft gewünscht ist oder um viel höhere Durchflussgeschwindigkeiten und somit schnellere Ansprechzeiten zu erhalten, während hydraulisch betriebene Stellantriebe allgemein genutzt werden, wenn hohe Betätigungskräfte erforderlich sind. Beide Fluide haben Vorteile, und in einigen Situationen kann entweder pneumatisches oder hydraulisches Fluid verwendet werden.
- Gewöhnlich wird die Position des fluidbetriebenen Stellantriebs mit einer Gruppe von Geräten gesteuert, die in der Technik als ”Steller” (Stellzylinder) bzw. ”Positioner” bezeichnet werden. Die Positioner sind so gestaltet, dass sie die Position des fluidbetriebenen Stellantriebs als Reaktion auf eine Benutzer-/Bedienereingabe oder eine Änderung der Umgebungsbedingungen steuern, z. B. eine Änderung der auf den Stellantrieb wirkenden Last. Zu existierenden Produkten, die man gewöhnlich auf dem Markt vorfindet, zählen Positioner mit einem breiten Spektrum an Ausgereiftheit und Komplexität, das von Positionern, die einfache mechanische Rückkopplungsmechanismen verwenden, um die Position des Stellantriebs zu steuern, bis hin zu komplexeren Positionern reicht, die eine Kombination aus Mechanik-, Elektronik- und Softwaretechnologien beinhalten, um für höheres Steuervermögen zu sorgen.
- Unter gewissen Umständen kann erwünscht sein, den fluidbetriebenen Stellantrieb in spezifische Positionen zu betätigen bzw. zu steuern, die zwischen der voll ausgefahrenen und voll eingefahrenen Position liegen. Ferner kann erwünscht sein, den fluidbetriebenen Stellantrieb mehr als einmal zu betätigen, wobei jede Betätigung etwa den gleichen Hubverstellweg aufweist. Unter einigen Umständen wirken mehrere fluidbetriebene Stellantriebe gemeinsam auf ein einzelnes Werkstück. Ein Beispiel dafür findet sich bei der Produktion von Kohle- oder Eisenerzpellets, die aus einem Pulver geformt werden. Das Pulver wird zwischen zwei beweglichen Komponenten platziert und durch Rotation und Wasser oder andere Fluide mit mehreren auf die beweglichen Komponenten wirkenden fluidbetriebenen Stellantrieben zu Pellets geformt. Die fluidbetriebenen Stellantriebe fahren gemeinsam bzw. in gleicher Weise aus, um das Pulver zwischen den beiden Komponenten zu komprimieren. Normalerweise sind die fluidbetriebenen Stellantriebe um einen Umfang der beweglichen Komponenten im Wesentlichen in regelmäßigen Abständen angeordnet. Fahren die fluidbetriebenen Stellantriebe nicht über die gleiche Strecke aus, wird deutlich, dass die beiden Komponenten relativ zueinander gekippt werden und den Betrieb blockieren oder anderweitig stoppen können. Daher ist wichtig, dass in jedem Ein- und/oder Ausfahrschritt der fluidbetriebenen Stellantriebe die Bewegung im Wesentlichen gleich ist.
- Um einen solchen Betrieb durchzuführen, weist der Positioner allgemein das komplexe System auf, das Elektronik- und Softwaretechnologien beinhaltet. Zur Elektronik können Positionssensoren u. ä. gehören. Einfach ein Druckzufuhrventil eine spezifische Zeit lang zu öffnen kann zu Fehlern und ungenauer Bewegung des Stellantriebs führen, die nicht wiederholbar ist. Zudem sind die Zeitgebermechanismen, die zur Durchführung einer so genauen Stellantriebsbewegung erforderlich sind, oft teuer und für eine spezifische Anwendung möglicherweise ungeeignet. In einem bestimmten Stellantrieb kann auch erwünscht sein, den Stellantrieb so zu steuern, dass er voll aus- und/oder einfährt. Während der Steuerung des Stellantriebs auf diese Weise ist die für die schrittweise Bewegung des Stellantriebs notwendige genaue Steuerung nicht erforderlich. Bei diesem Betrieb ist das teure Elektroniksteuersystem somit nutzlos.
- Die Erfindung überwindet die Probleme im Zusammenhang mit teuren Elektroniksteuersystemen. Die Erfindung vermag, einen fluidbetriebenen Stellantrieb mit kontinuierlichen und schrittweisen Bewegungen zu steuern.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb bereitgestellt. Das Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb verfügt über einen fluidbetriebenen Stellantrieb und ein Eingangsventil mit einem ersten Fluidanschluss, der ausgebildet bzw. vorgesehen ist, um ein druckbeaufschlagtes Fluid aufzunehmen, und einem zweiten Fluidanschluss, der selektiv bzw. wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verfügt das Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb zudem über ein Steuerventil mit einem ersten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss des Eingangsventils und einem zweiten Fluidanschluss, der selektiv bzw. wahlweise in Fluidverbindung dem ersten Fluidanschluss ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb ferner ein Dosiersystem auf. Das Dosiersystem verfügt über eine erste Fluidkammer in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss des Steuerventils und eine zweite Fluidkammer in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss des Eingangsventils. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb ferner ein Wegeventil mit einem ersten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit der ersten Fluidkammer des Dosiersystems auf. Das Wegeventil weist zudem einen zweiten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb und wahlweise bzw. selektiv in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss auf.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein Verfahren zum Betätigen eines fluidbetriebenen Stellantriebs mit Hilfe eines Steuersystems für einen fluidbetriebenen Stellantrieb bereitgestellt. Das Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb verfügt über ein Eingangsventil, das ausgebildet bzw. vorgesehen ist, um eine druckbeaufschlagte Fluidzufuhr aufzunehmen, ein Steuerventil in Fluidverbindung mit dem Singangsventil, ein Dosiersystem in Fluidverbindung mit dem Eingangsventil und dem Steuerventil sowie ein Wegeventil in Fluidverbindung mit dem Dosiersystem und dem fluidbetriebenen Stellantrieb. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren einen Schritt des Betätigens des Eingangsventils in eine erste Betätigungsposition auf, um druckbeaufschlagtes Fluid einer zweiten Fluidkammer des Dosiersystems und einem ersten Anschluss des Steuerventils zuzuführen. Zudem weist das Verfahren einen Schritt des Betätigens des Steuerventils in eine erste Betätigungsposition auf, um das Druckfluid vorn ersten Fluidanschluss des Steuerventils einer ersten Fluidkammer des Dosiersystems zuzuführen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Verfahren ferner Schritte des Befüllens der ersten Fluidkammer des Dosiersystems mit einer vorbestimmten Menge druckbeaufschlagten Fluids und des Gegenbetätigens (Deaktivierens) des Steuerventils auf. Ferner weist das Verfahren einen Schritt des Betätigens des Wegeventils in eine erste Betätigungsposition auf, um die vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids aus der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einer ersten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs zuzuführen, wodurch der fluidbetriebene Stellantrieb in einer ersten Richtung in eine erste Betätigungsposition betätigt wird.
- ASPEKTE
- Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein Steuersystem für einen fluidbetriebenen Stellantrieb auf:
einen fluidbetriebenen Stellantrieb;
ein Eingangsventil mit einem ersten Fluidanschluss, der ausgebildet bzw. vorgesehen ist, um ein druckbeaufschlagtes Fluid aufzunehmen, und einem zweiten Fluidanschluss, wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss;
ein Steuerventil mit einem ersten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss des Eingangsventils und einem zweiten Fluidanschluss, wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss;
ein Dosiersystem mit einer ersten Fluidkammer in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss des Steuerventils und einer zweiten Fluidkammer in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss des Eingangsventils; und
ein Wegeventil mit einem ersten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit der ersten Fluidkammer des Dosiersystems und einem zweiten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb und wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss. - Vorzugsweise weist der fluidbetriebene Stellantrieb auf: ein Gehäuse;
einen Kolben, der im Gehäuse beweglich ist und das Gehäuse in eine erste Fluidkammer und eine zweite Fluidkammer trennt; und
eine Kolbenstange, die mit dem Kolben gekoppelt ist und sich aus dem Gehäuse erstreckt. - Vorzugsweise steht der zweite Fluidanschluss in Fluidverbindung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb mit der ersten Kammer des fluidbetriebenen Stellantriebs in Fluidverbindung.
- Vorzugsweise weist das Wegeventil ferner einen dritten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit der zweiten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs und wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss auf.
- Vorzugsweise weist das Wegeventil ferner einen vierten Fluidanschluss in Fluidverbindung mit einer Ablassfluidleitung und wahlweise in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss und dem dritten Fluidanschluss auf.
- Vorzugsweise weist das Dosiersystem ferner einen fluiddichten Kolben, der die erste Fluidkammer und die zweite Fluidkammer trennt, und ein Vorspannteil auf, das in der ersten Fluidkammer positioniert ist und eine Vorspannkraft auf den Kolben bereitstellt.
- Vorzugsweise weist das Dosiersystem ferner ein einstellbares Teil auf, das vorgesehen bzw. ausgebildet ist, ein Fluidvolumen der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einzustellen.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zum Betätigen eines fluidbetriebenen Stellantriebs mit Hilfe eines Steuersystems für einen fluidbetriebenen Stellantrieb mit einem Eingangsventil, das vorgesehen bzw. ausgebildet ist, um eine druckbeaufschlagte Fluidzufuhr aufzunehmen, einem Steuerventil in Fluidverbindung mit dem Eingangsventil, einem Dosiersystem in Fluidverbindung mit dem Eingangsventil und dem Steuerventil sowie einem Wegeventil in Fluidverbindung mit dem Dosiersystem und dem fluidbetriebenen Stellantrieb Schritte wie folgt auf:
Betätigen des Eingangsventils in eine erste Betätigungsposition, um druckbeaufschlagtes Fluid einer zweiten Fluidkammer des Dosiersystems und einem ersten Anschluss des Steuerventils zuzuführen;
Betätigen des Steuerventils in eine erste Betätigungsposition, um das druckbeaufschlagte Fluid vom ersten Fluidanschluss des Steuerventils einer ersten Fluidkammer des Dosiersystems zuzuführen;
Befüllen der ersten Fluidkammer des Dosiersystems mit einer vorbestimmten Menge druckbeaufschlagten Fluids;
Gegenbetätigen des Steuerventils; und
Betätigen des Wegeventils in eine erste Betätigungsposition, um die vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids aus der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einer ersten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs zuzuführen, wodurch der fluidbetriebene Stellantrieb in einer ersten Richtung in eine erste Betätigungsposition betätigt wird. - Vorzugsweise weist das Verfahren ferner Schritte wie folgt auf:
Gegenbetätigen des Wegeventils;
Betätigen des Steuerventils in die erste Betätigungsposition, um die erste Fluidkammer des Dosiersystems mit der vorbestimmten Menge druckbeaufschlagten Fluids zu befüllen;
Gegenbetätigen des Steuerventils; und
Betätigen des Wegeventils in eine zweite Betätigungsposition, um die vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids aus der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einer zweiten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs zuzuführen, wodurch der fluidbetriebene Stellantrieb in einer zweiten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt zur ersten Richtung betätigt wird. - Vorzugsweise weist der Schritt des Betätigens des Wegeventils in die erste Betätigungsposition ferner auf: Ablassen einer zweiten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs.
- Vorzugsweise weist das Verfahren ferner einen Schritt des Einstellens eines Einstellteils des Dosiersystems auf, um eine durch ein Vorspannteil bereitgestellte Vorspannkraft einzustellen, wodurch die vorbestimmte Druckfluidmenge eingestellt wird.
- Vorzugsweise weist der Schritt des Befüllens des Dosiersystems Schritte wie folgt auf:
Vorspannen eines Kolbens im Dosiersystem mit einem Vorspannteil in einer ersten Richtung;
Druckbeaufschlagen einer zweiten Fluidkammer des Dosiersystems mit druckbeaufschlagtem Fluid vom Eingangsventil, um den Kolben in einer zweiten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt zur ersten Richtung vorzuspannen; und
Druckbeaufschlagen einer ersten Fluidkammer des Dosiersystems mit druckbeaufschlagtem Fluid vom Steuerventil, um eine zweite Vorspannkraft auf den Kolben in der ersten Richtung bereitzustellen, bis die Vorspannkraft vom Vorspannteil plus die Vorspannkraft vom Druck in der ersten Fluidkammer im Wesentlichen gleich der Vorspannkraft vom Druck in der zweiten Fluidkammer ist. - KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine schematische Darstellung des Steuersystems für einen fluidbetriebenen Stellantrieb gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. -
2 zeigt eine schematische Darstellung des Steuersystems für einen fluidbetriebenen Stellantrieb gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. - NÄHERE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
-
1 und2 und die folgende Beschreibung stellen spezifische Beispiele dar, um den Fachmann darin zu unterweisen, wie die Erfindung am besten umzusetzen und zu nutzen ist. Zum Lehren von Erfindungsgrundsätzen wurden einige herkömmliche Aspekte vereinfacht oder weggelassen. Der Fachmann wird Varianten dieser Beispiele erkennen, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen. Dem Fachmann wird deutlich sein, dass die nachstehend beschriebenen Merkmale verschiedenartig kombiniert werden können, um mehrere Varianten der Erfindung zu bilden. Somit ist die Erfindung nicht auf die nachstehend beschriebenen spezifischen Beispiele, sondern nur durch die Ansprüche und ihre Äquivalente beschränkt. -
1 zeigt eine schematische Darstellung eines Steuersystems100 für einen fluidbetriebenen Stellantrieb gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das nachstehend einfach als Steuersystem100 bezeichnet wird. Das Steuersystem100 weist einen fluidbetriebenen Stellantrieb101 auf, der über ein Gehäuse102 , einen im Gehäuse102 beweglichen Kolben103 und eine Kolbenstange104 verfügt, die mit dem Kolben103 gekoppelt ist und sich aus dem Gehäuse102 erstreckt. Der fluidbetriebene Stellantrieb101 kann mit Hilfe jedes geeigneten Fluids betätigt werden, darunter z. B., aber nicht ausschließlich, Luft, Inertgase, Hydrauliköl usw. Das spezielle verwendete Fluid kann von einer Anwendung zur anderen variieren und sollte daher den Schutzumfang der Erfindung nicht einschränken. Der Kolben103 trennt das Gehäuse102 in eine erste Fluidkammer105 und eine zweite Fluidkammer106 . Das Gehäuse102 kann einen in der ersten Kammer105 gebildeten ersten Anschluss105a und einen in der zweiten Kammer106 gebildeten zweiten Anschluss106a aufweisen. Der erste und zweite Anschluss105a ,106a können so vorgesehen bzw. ausgebildet sein, dass sie ein druckbeaufschlagtes Fluid zwischen der ersten und zweiten Kammer105 ,106 und Fluidleitungen113 bzw.114 kommunizieren lassen. Die Kolbenstange104 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 kann mit einem Werkstück (nicht gezeigt) oder einer anderen Vorrichtung wie in der Technik allgemein bekannt gekoppelt sein. Daher kann der fluidbetriebene Stellantrieb101 vorteilhaft einen Druck in mechanische Bewegung umwandeln, die auf das Werkstück wie in der Technik allgemein bekannt ausgeübt wird. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Steuersystem
100 auch ein Wegeventil107 auf. In der dargestellten Ausführungsform weist das Wegeventil107 ein 4/3-Ventil (4 Anschlüsse, 3 Positionen) auf; gleichwohl sind andere Ventilkonfigurationen möglich. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung steht ein erster Anschluss108a des Wegeventils107 in Fluidverbindung mit einer Druckfluidleitung109 , die später näher diskutiert wird. Ein zweiter Anschluss108b steht in Fluidverbindung mit der ersten Fluidkammer105 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 . Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung steht ein dritter Anschluss108c in Fluidverbindung mit der zweiten Kammer105 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 , und ein vierter Anschluss108d kann mit einer Ablassfluidleitung110 in Fluidverbindung stehen. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Wageventil
107 in eine Standardposition vorgespannt werden, d. h. eine Gegenbetätigungs-(deaktivierte)Position. In der dargestellten Ausführungsform sperrt die Standardposition im Wesentlichen die Fluidanschlüsse108a –108d voneinander ab. Während die Standardposition in Übereinstimmung mit vielfältigen Verfahren erreicht werden kann, wird in der dargestellten Ausführungsform das Wegeventil107 mit Hilfe von Vorspannteilen111a ,111b in die Standardposition vorgespannt. Das Wegeventil107 kann auch in eine oder mehrere Betätigungspositionen betätigt werden. In der dargestellten Ausführungsform kann des Wegeventil107 in eine erste Betätigungsposition betätigt werden, indem eine erste Magnetspule112a erregt wird. Gleichermaßen kann das Wegeventil107 in eine zweite Betätigungsposition betätigt werden, indem eine zweite Magnetspule112b erregt wird. Deutlich sollte sein, dass des Wegeventil107 zwar beschreibungsgemäß mit Hilfe von Magnetspulen betätigt wird, das Ventil107 aber auch mit Hilfe anderer Verfahren betätigt werden kann, beispielsweise etwa druckbeaufschlagtes Fluid von einem Vorsteuerventil (nicht gezeigt). - Wird gemäß
1 das Wegeventil107 in eine erste Betätigungsposition betätigt, so wird der erste Fluidanschluss108a mit dem zweiten Fluidanschluss108b fluidgekoppelt, während der dritte Fluidanschluss108c mit dem vierten Fluidanschluss108d fluidgekoppelt wird. Folglich kann druckbeaufschlagtes Fluid aus der druckbeaufschlagten Fluidleitung109 zur Fluidleitung113 in Fluidverbindung mit der ersten Kammer105 abgegeben werden. Zusätzlich kann die zweite Kammer106 über die Fluidleitung114 , den dritten Anschluss108c , den vierten Anschluss108d und die Fluidleitung110 abgelassen werden. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird daher, wenn das Wegeventil107 in die erste Betätigungsposition betätigt wird, der Kolben103 und damit die Kolbenstange104 in einer ersten Richtung vorgespannt, und die Kolbenstange104 fährt aus dem Gehäuse102 weiter aus. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Wegeventil
107 auch in die zweite Betätigungsposition betätigt werden. Wird das Wegeventil107 in die zweite Betätigungsposition betätigt, so wird der erste Fluidanschluss108a mit dem dritten Fluidanschluss108c fluidgekoppelt, während der zweite Fluidanschluss108b mit dem vierten Fluidanschluss108d fluidgekoppelt wird. Dadurch kann Fluid in der Druckfluidleitung109 der zweiten Kammer106 zugeführt werden, während die erste Kammer105 abgelassen wird. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verfügt das Steuersystem
100 auch über ein Eingangsventil120 . In der dargestellten Ausführungsform weist das Eingangsventil120 ein 3/2-Ventil auf; allerdings sind andere Konfigurationen mit Sicherheit möglich. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Eingangsventil120 eine druckbeaufschlagte Fluidzufuhr von einer Quelle druckbeaufschlagten Fluids121 zum Rest des Steuersystems100 steuern. Die Quelle druckbeaufschlagten Fluids121 kann mit dem Eingangsventil120 über eine Fluidleitung122 kommunizieren. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Fluidleitung122 mit einem ersten Fluidanschluss123a gekoppelt. Darstellungsgemäß weist das Eingangsventil120 auch einen zweiten Fluidanschluss123b und einen dritten Fluidanschluss123c auf. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird das Eingangsventil120 durch ein Vorspannteil124 in eine Gegenbetätigungsposition vorgespannt. In der Gegenbetätigungsposition ist der erste Fluidanschluss123a abgesperrt, während der zweite Fluidanschluss123b mit dem dritten Fluidanschluss123c fluidgekoppelt ist. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Eingangsventil120 durch Erregen einer Magnetspule125 in eine erste Betätigungsposition vorgespannt werden. Deutlich sollte sein, dass die Magnetspule125 durch einen Vorsteuerdruckeingang oder jede andere Art von Ventilbetätigung ersetzt werden kann, die gewünscht ist. In der ersten Betätigungsposition ist der erste Fluidanschluss123a mit dem zweiten Fluidanschluss123b fluidgekoppelt, während der dritte Fluidanschluss123c vorn ersten und zweiten Fluidanschluss123a ,123b abgesperrt ist. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung verfügt das Steuersystem
100 ferner über ein Steuerventil130 . Das Steuerventil130 gemäß1 weist ein 2/2-Ventil auf; allerdings sind andere Ventilkonfigurationen möglich. Das Steuerventil130 verfügt über einen ersten Fluidanschluss131a und einen zweiten Fluidanschluss131b . Darstellungsgemäß steht der erste Fluidanschluss131a in Fluidverbindung mit dem Eingangsventil120 über eine Fluidleitung127 . Darstellungsgemäß steht der zweite Fluidanschluss131b in Fluidverbindung mit dem Wegeventil107 über die Fluidleitung109 . In der dargestellten Ausführungsform wird das Steuerventil130 durch ein Vorspannteil132 in eine Gegenbetätigungsposition vorgespannt. In der Gegenbetätigungsposition sind der erste und zweite Fluidanschluss131a ,131b voneinander abgesperrt. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Steuerventil130 in eine erste Betätigungsposition betätigt werden. In der dargestellten Ausführungsform kann das Steuerventil130 durch Erregen einer Magnetspule133 in die erste Betätigungsposition betätigt werden; gleichwohl können andere Verfahren zum Einsatz kommen, um das Steuerventil130 in die erste Position zu betätigen, was allgemein bekannt ist. In der ersten Betätigungsposition ist der erste Fluidanschluss131a mit dem zweiten Fluidanschluss131b so fluidgekoppelt, dass druckbeaufschlagtes Fluid in der Fluidleitung127 mit der Fluidleitung109 kommunizieren kann. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann Druckfluid in der Fluidleitung
109 zum Wegeventil107 und zu einem Dosiersystem140 geleitet werden. Das Druckfluid kann zum Dosiersystem140 über eine Fluidleitung135 geleitet werden, die mit der Fluidleitung109 , dem Steuerventil130 und dem Wegeventil107 gekoppelt ist und in Fluidverbindung steht. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Dosiersystem140 ein Gehäuse141 , einen fluiddichten Kolben142 und ein Vorspannteil143 auf. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung trennt der Kolben142 das Dosiersystem140 in eine erste Fluidkammer140a und eine zweite Fluidkammer140b und bildet eine im Wesentlichen fluiddichte Abdichtung mit dem Gehäuse141 . Das Dosiersystem140 kann auch ein Einstellteil144 aufweisen. Das Einstellteil144 kann vorgesehen sein, um ein verfügbares Fluidvolumen der ersten Fluidkammer140a einzustellen. Daher kann das Einstellteil144 die Menge druckbeaufschlagten Fluids steuern, die dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 zugeführt wird. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung tritt das Druckfluid in das Dosiersystem
140 und insbesondere die erste Fluidkammer140a aus der Fluidleitung135 durch einen Fluidanschluss145 ein, der im Gehäuse141 gebildet ist. Das in die erste Fluidkammer140a durch den Fluidanschluss145 eintretende Fluid wirkt auf den Kolben142 , um den Kolben142 in einer ersten Richtung vorzuspannen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung liegt das Vorspannteil143 in der ersten Fluidkammer140a und spannt daher den Kolben142 in der ersten Richtung vor. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist das Vorspannteil143 eine Neutralposition in einer gewünschten Kolbenposition auf. Während in einigen Kolbenpositionen das Vorspannteil143 eine Vorspannkraft auf den Kolben142 zusätzlich zu der Kraft bereitstellt, die durch das druckbeaufschlagte Fluid in der ersten Fluidkammer140a erzeugt wird, erreicht daher das Vorspannteil143 eine Neutralposition, so dass der Druck in der ersten Fluidkammer140a im Wesentlichen gleich dem druckbeaufschlagten Fluid in der Leitung127 ist, das in die zweite Fluidkammer140b durch einen zweiten Anschluss146 über eine Fluidleitung147 eintritt. Die Fluidleitung147 ist mit der Fluidleitung127 gekoppelt und steht damit in Fluidverbindung. Daher kann in einigen Ausführungsformen das Vorspannteil143 nur vorgesehen sein, um den Kolben142 bei Fehlen von druckbeaufschlagtem Fluid im Dosiersystem140 in eine vorbestimmte Position zurückzuführen. - Im Gebrauch kann das Steuersystem
100 genutzt werden, den fluidbetriebenen Stellantrieb101 in eine oder mehrere vorbestimmte Positionen zu betätigen. Die vorbestimmten Positionen können Positionen aufweisen, die beispielsweise zwischen voll eingefahren und voll ausgefahren liegen. Ferner kann das Steuersystem100 genutzt werden, den fluidbetriebenen Stellantrieb101 einmal oder mehrmals schrittweise zu betätigen, wobei jede schrittweise Betätigung den Kolben103 im Wesentlichen den gleichen vorbestimmten Betrag bewegt. Beispielsweise kann beim Ausfahren des Kolbens103 und der Kolbenstange104 jede Betätigung den Kolben103 und die Kolbenstange104 etwa 10 mm (0,04 Inch) ausfahren. Deutlich sollte sein, dass diese Länge lediglich als Beispiel dient und keineswegs den Schutzumfang der Erfindung einschränken sollte. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Betrieb des Steuersystems
100 für einen fluidbetriebenen Stellantrieb damit beginnen, dass sich der Kolben103 und die Kolbenstange104 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 in einer ersten eingefahrenen Position befinden. Mit dem Kolben103 in der ersten Position kann sich das Wegeventil107 in der Gegenbetätigungsposition befinden, in der druckbeaufschlagtes Fluid im Wesentlichen daran gehindert wird, in die erste und zweite Kammer105 ,106 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 einzutreten oder daraus auszutreten. Ferner kann sich das Steuerventil130 in der Gegenbetätigungsposition befinden, wobei der erste und zweite Anschluss131a ,131b im Wesentlichen voneinander abgesperrt sind. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Eingangsventil120 in die erste Betätigungsposition betätigt werden. Dadurch kann der erste Fluidanschluss123a in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss123b gebracht werden. Folglich kann druckbeaufschlagtes Fluid von der Quelle druckbeaufschlagten Fluids121 der Fluidleitung127 zugeführt werden. Druckbeaufschlagtes Fluid in der Fluidleitung127 kann der zweiten Fluidkammer140b wie zuvor diskutiert zugeführt werden. Das druckbeaufschlagte Fluid in der zweiten Fluidkammer140b wirkt auf den Kolben142 und spannt den Kolben142 in der zweiten Richtung vor. Die zweite Richtung weist gemäß1 nach oben. Sobald der Druck in der zweiten Fluidkammer140b einen Schwellendruck erreicht, kann die auf den Kolben142 wirkende Kraft des Druckfluids die Vorspannkraft vom Vorspannteil143 überwinden, und der Kolben142 wird beginnen, sich in der zweiten Richtung zu bewegen. Beaufschlagt druckbeaufschlagtes Fluid von der druckbeaufschlagten Fluidzufuhr121 die zweite Fluidkammer140b mit Druck, wird der Kolben142 in eine vorbestimmte Position nach oben bewegt. Die vorbestimmte Position kann in Abhängigkeit vom jeweiligen Druck, der dem Dosiersystem140 von der Fluidzufuhr121 zugeführt wird, sowie von der Vorspannkraft variieren, für die das Vorspannteil143 sorgt. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann bei Verbleib des Eingangsventils
120 in der ersten Betätigungsposition das Steuerventil130 in die erste Betätigungsposition betätigt werden. Wie zuvor diskutiert, ist in der ersten Betätigungsposition der erste Fluidanschluss131a in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss131b gebracht. Daher kann druckbeaufschlagtes Fluid in der Fluidleitung127 der Fluidleitung109 zugeführt werden. Befindet sich das Wegeventil107 in der Gegenbetätigungsposition, wird im Wesentlichen das gesamte druckbeaufschlagte Fluid, das der Fluidleitung109 zugeführt wird, zur ersten Fluidkammer140a des Dosiersystems140 abgegeben, um das Dosiersystem140 zu ”befüllen” bzw. zu ”laden”. Druckbeaufschlagtes Fluid tritt in die erste Fluidkammer140a aus der Fluidleitung135 über den Fluidanschluss145 ein. Wenn Fluid in die erste Fluidkammer140a aus der Fluidleitung135 eintritt, steigt der Druck in der ersten Fluidkammer140a , der auf den Kolben142 wirkt. Bei einem Schwellendruck steigt der Druck in der ersten Fluidkammer140a in Kombination mit der Vorspannkraft des Vorspannteils143 auf einen Wert, der den Druck in der zweiten Fluidkammer140b überwinden kann. Anders gesagt erzeugt die Konfiguration des Dosiersystems einen solchen Kraftausgleich, dass bei stationärem Kolben142 P140b = P140a + F143 gilt, wobei P140b der Druck in der zweiten Fluidkammer140b , P140a der Druck in der ersten Fluidkammer140a und F143 die auf den Kolben142 wirkende Kraft des Vorspannteils143 ist. Ein weiterer Druckanstieg in der ersten Fluidkammer140a bewegt den Kolben142 in der ersten Richtung, bis das Vorspannteil143 die Neutralposition erreicht. An diesem Punkt ist der Druck in der ersten Fluidkammer140a im Wesentlichen gleich dem Druck in der zweiten Fluidkammer140b . - Nach einer vorbestimmten Zeitspanne enthält die erste Fluidkammer
140a eine vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids. Wie zuvor erwähnt, hängt die vorbestimmte Fluidmenge von der Position des Einstellteils144 und der Lage des Kolbens142 ab, wenn der Druck in der ersten und zweiten Fluidkammer140a ,140b im Wesentlichen gleich ist. Wie deutlich ist, kann die vorbestimmte Druckfluidmenge verringert werden, indem mehr vom Einstellteil144 in der ersten Fluidkammer140a positioniert wird. Sobald sich die vorbestimmte Fluidmenge in der ersten Fluidkammer140a befindet, hat sich das Vorspannteil143 genügend ausgedehnt, so dass der Kolben142 infolge des zuvor dargestellten Kraftausgleichs wieder stationär ist. Zu diesem Zeitpunkt kann das Steuerventil130 gegenbetätigt werden, während das Eingangsventil120 in der ersten Betätigungsposition bleiben kann. Dadurch bleibt die Druckfluidmenge in der ersten Fluidkammer140a und den Fluidleitungen135 ,109 unverändert. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Wegeventil
107 z. B. durch Erregen der ersten Magnetspule112a in eine erste Betätigungsposition betätigt werden, sobald das Steuerventil130 gegenbetätigt ist. Befindet sich das Wegeventil107 in der ersten Betätigungsposition, ist der erste Fluidanschluss108a in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss108b gebracht. Stehen der erste und zweite Fluidanschluss108a ,108b miteinander in Fluidverbindung, kann die in der ersten Fluidkammer140a des befüllten Dosiersystems140 gespeicherte vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids zur ersten Fluidkammer105 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 abgegeben werden. Daher betätigt die vorbestimmte Fluidmenge den Kolben103 und die Kolbenstange104 mit einer vorbestimmten Hublänge. Wie deutlich ist, wird bei Verbleib des Eingangsventils120 in der ersten Betätigungsposition druckbeaufschlagtes Fluid der zweiten Fluidkammer140b des Dosiersystems140 kontinuierlich zugeführt. Obwohl das Volumen der zweiten Fluidkammer140b steigt, wenn sich die erste Fluidkammer140a leert, bleibt daher der Druck in der zweiten Fluidkammer140b im Wesentlichen konstant, um die vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids in der zweiten Fluidkammer140a abzulassen. - Befindet sich gemäß
1 das Wegeventil107 in der ersten Betätigungsposition, stehen auch der dritte Anschluss108c und der vierte Anschluss108d miteinander in Fluidverbindung. Dadurch kann druckbeaufschlagtes Fluid in der zweiten Fluidkammer106 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 abgelassen werden, da das Volumen der zweiten Fluidkammer106 infolge von Bewegung des Kolbens103 abnimmt. Obwohl die zweite Fluidkammer106 zum Ablassen offen ist, kann der Kolben103 z. B. infolge der auf die Kolbenstange104 wirkenden Last nicht voll ausfahren. - Will ein Benutzer oder Bediener den Kolben
103 und die Kolbenstange104 mit der vorbestimmten Hublänge einmal oder mehrmals zusätzlich betätigen, kann das Wegeventil107 gegenbetätigt werden, um dadurch die erste und zweite Kammer105 ,106 vom Rest des Steuersystems100 abzusperren. Bei gegenbetätigtem Wegeventil107 kann das Steuerventil130 in die erste Betätigungsposition betätigt werden. Wird das Steuerventil130 in die erste Betätigungsposition betätigt, kann die erste Fluidkammer140a mit Druckfluid wie zuvor beschrieben befüllt werden. Sobald die erste Fluidkammer140a druckbeaufschlagt ist, kann das Steuerventil130 gegenbetätigt werden, und das Wegeventil107 kann erneut in die erste Betätigungsposition betätigt werden. Das Druckfluid in der ersten Fluidkammer140a kann erneut der ersten Kammer105 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 zugeführt werden. Obwohl der gleiche Eingangsdruck im Verlauf anschließender Betätigungen zugeführt wird, ist der Druck in der ersten Kammer105 kleiner als der Druck in der ersten Fluidkammer140a , da sich der Kolben103 bewegt hat, um das Volumen der ersten Kammer105 zu vergrößern, wodurch der Druck in der Kammer105 auf einen Wert unter dem Druck in der ersten Fluidkammer140a gesenkt wird. - Nachdem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der fluidbetriebene Stellantrieb
101 einmal oder mehrmals betätigt wird, um die Kolbenstange104 aus dem Gehäuse102 auszufahren, kann erwünscht sein, den Kolben103 und die Kolbenstange104 für anschließende Betriebsabläufe wieder in das Gehäuse102 einzufahren. Um den Kolben103 einzufahren, kann das Wegeventil107 wie zuvor beschrieben gegenbetätigt werden. Das Steuerventil130 kann wie zuvor beschrieben in die erste Betätigungsposition betätigt werden, um die erste Fluidkammer140a mit druckbeaufschlagtem Fluid zu befüllen. Sobald die erste Fluidkammer140a wie zuvor beschrieben druckbeaufschlagt ist, kann das Steuerventil130 gegenbetätigt werden. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann das Wegeventil107 dann in die zweite Betätigungsposition betätigt werden, indem z. B. die zweite Magnetspule112b erregt wird. - Ist wie zuvor beschrieben das Wegeventil
107 in die zweite Betätigungsposition betätigt, steht der erste Fluidanschluss108a in Fluidverbindung mit dem dritten Fluidanschluss108c , und der zweite Fluidanschluss108b steht in Fluidverbindung mit dem vierten Fluidanschluss108d . Befindet sich das Wegeventil107 in der zweiten Betätigungsposition, wird das druckbeaufschlagte Fluid in der ersten Fluidkammer140a jetzt der zweiten Kammer106 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 zugeführt, während die erste Kammer105 zum Ablassen offen ist. Dadurch werden der Kolben103 und die Kolbenstange104 wieder in das Gehäuse102 eingefahren. Ähnlich wie beim Ausfahren des Kolbens103 und der Kolbenstange104 kann das Einfahren des Kolbens103 und der Kolbenstange104 mit der schrittweisen Steuerung durch mehrmaliges Druckbeaufschlagen der ersten Fluidkammer140a und Betätigen des Wegeventils107 in die zweite Betätigungsposition durchgeführt werden. - Deutlich sollte sein, dass das Steuersystem
100 für einen fluidbetriebenen Stellantrieb einen Speicher180 aufweisen kann, der mit der Ablassleitung110 in Fluidverbindung steht. Statt das Fluid in die Umgebung abzulassen, kann das abgelassene Fluid vorteilhaft zum Speicher180 fließen, wo es recycelt oder anderweitig entsorgt werden kann. - Obwohl die verschiedenen Ventile und Fluidleitungen in der schematischen Darstellung getrennt gezeigt sind, sollte deutlich sein, dass in einigen Ausführungsformen die Ventile sowie das Dosiersystem
140 in einer kompakten Gestaltung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 gekoppelt sein können. - Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die Betätigung des fluidbetriebenen Stellantriebs
101 mit Hilfe des Steuersystems100 auf die zuvor beschriebene Weise für extrem genaue Positionssteuerung des fluidbetriebenen Stellantriebs101 sorgen. In einigen Ausführungsformen kann der fluidbetriebene Stellantrieb101 in vorbestimmte Positionen mit Genauigkeiten betätigt werden, die 1% der Hublänge nahe kommen. Normalerweise ist dieser Genauigkeitsgrad in Systemen des Stands der Technik nicht verfügbar, die anstreben, fluidbetriebene Stellantriebe durch Öffnen einer druckbeaufschlagten Fluidzufuhr zu einem fluidbetriebenen Stellantrieb für eine vorbestimmte Zeitspanne zu betätigen. Dagegen kann das Steuersystem100 das Dosiersystem140 mit einer vorbestimmten und wiederholbaren Menge druckbeaufschlagten Fluids druckbeaufschlagen, die dann dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 zugeführt werden kann. Bei jeder Zufuhr der vorbestimmten Menge druckbeaufschlagten Fluids zum fluidbetriebenen Stellantrieb101 werden der Kolben103 und die Kolbenstange104 mit einer vorbestimmten Hublänge betätigt. Da die Hublängen von einem fluidbetriebenen Stellantrieb101 zum anderen genau gesteuert werden können, lassen sich mehrere fluidbetriebene Stellantriebe mit Hilfe der zuvor diskutierten Technik betätigen, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Betätigung zu erreichen. - Als Alternative zum zuvor diskutierten Betätigungsverfahren kann erwünscht sein, kontinuierlich den Kolben
103 auszufahren oder den Kolben103 einzufahren, statt mehrere vorbestimmte Hublängen zu verwenden. Für eine im Wesentlichen kontinuierliche Betätigung kann die Erfindung ebenfalls sorgen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können der Kolben103 und die Kolbenstange104 aus dem Gehäuse102 kontinuierlich ausgefahren werden, indem das Wegeventil107 in die erste Betätigungsposition betätigt wird, während das Steuerventil130 und das Eingangsventil120 in ihrer ersten Betätigungsposition bleiben. Daher kann druckbeaufschlagtes Fluid von der Druckfluidquelle121 zur ersten Kammer105 fließen, ohne das Dosiersystem140 mit druckbeaufschlagtem Fluid voll zu befüllen. Gleichermaßen kann ein im Wesentlichen kontinuierliches Einfahren des Kolbens103 und der Kolbenstange104 realisiert werden, indem das Wegeventil107 in die zweite Betätigungsposition betätigt wird, während das Steuerventil130 und das Eingangsventil120 in ihrer ersten Betätigungsposition bleiben. -
2 zeigt das Steuersystem100 für einen fluidbetriebenen Stellantrieb gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Die Ausführungsform gemäß2 ähnelt der Ausführungsform gemäß1 mit Ausnahme der zusätzlichen Rückschlagventile und Durchflusssteuerventile250a ,250b ,260a ,260b und270 . Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Rückschlagventile250a ,250b vorgesteuerte Rückschlagventile auf. In der dargestellten Ausführungsform ermöglichen die Rückschlagventile250a ,250b , dass druckbeaufschlagtes Fluid vom Wegeventil107 zum fluidbetriebenen Stellantrieb101 fließt. Ohne ein Vorsteuersignal von Leitungen251a ,251b in Fluidverbindung mit den Fluidleitungen113 ,114 hindern aber die Rückschlagventile250a ,250b Fluid im Wesentlichen daran, aus dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 auszutreten. Vorteilhaft bleibt zwischen Betätigungsperioden, das Druckfluid in der ersten und zweiten Kammer105 ,106 des fluidbetriebenen Stellantriebs101 . Um die erste oder zweite Kammer105 ,106 abzulassen, kann ein Signal zu den Rückschlagventilen250a ,250b gesendet werden, um die Rückschlagventile zu öffnen. Während die Vorsteuerleitungen251a ,251b darstellungsgemäß mit den Fluidleitungen113 bzw.114 in Fluidverbindung stehen, können die Vorsteuerleitungen auch mit einem gesonderten Vorsteuerventil (nicht gezeigt) in Fluidverbindung stehen. - In der Ausführungsform von
2 sind auch Durchflusssteuerventile260a ,260b dargestellt. Die Durchflusssteuerventile260a ,260b arbeiten so, dass sie Druckfluid ermöglichen, in einer ersten Richtung im Wesentlichen ununterbrochen zu fließen, während sie Durchfluss in einer zweiten Richtung behindern. In der dargestellten Ausführungsform ermöglichen die Durchflusssteuerventile260a ,260b einen im Wesentlichen ununterbrochenen Durchfluss in den fluidbetriebenen Stellantrieb101 , behindern aber den Ausfluss aus dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 . Daher können die Durchflusssteuerventile260a ,260b die Geschwindigkeit steuern, mit der Fluid aus dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 abgelassen wird. Die gesteuerte Durchflussgeschwindigkeit kann Schäden an Ausrüstung verhindern, die durch Ablassen mit hoher Geschwindigkeit verursacht werden könnten. Das Durchflusssteuerventil270 gemäß2 , das im Fluiddurchflussweg zum Dosiersystem140 positioniert ist, kann im Wesentlichen wie die Durchflusssteuerventile260a ,260b arbeiten. Während also die Durchflusssteuerventile260a ,260b einen im Wesentlichen ununterbrochenen Durchfluss in den fluidbetriebenen Stellantrieb101 ermöglichen, wird der Durchfluss bereits durch das Durchflusssteuerventil270 begrenzt, das zwischen dem Dosiersystem140 und dem Wegeventil107 positioniert ist. - Wie zuvor beschrieben, stellt die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum genauen Betätigen eines fluidbetriebenen Stellantriebs auf wiederholbare Weise bereit. Da das Dosiersystem
140 mit einer vorbestimmten Druckfluidmenge genau befällt werden kann, die dann dem fluidbetriebenen Stellantrieb101 zugeführt werden kann, kann die Erfindung den fluidbetriebenen Stellantrieb101 mit vorbestimmten Hublängen betätigen. Vorteilhaft kann die Erfindung die Position des fluidbetriebenen Stellantriebs erfolgreich steuern, ohne dass dazu teure und umständliche Positionssensoren und Elektronikteile nötig sind. - Die näheren Beschreibungen der o. g. Ausführungsformen sind keine erschöpfenden Beschreibungen aller Ausführungsformen, von denen im Rahmen der Erfindung erwogen ist, dass sie in deren Schutzumfang liegen. Der Fachmann wird durchaus erkennen, dass bestimmte Elemente der zuvor beschriebenen Ausführungsformen verschiedenartig kombiniert werden oder entfallen können, um weitere Ausführungsformen zu bilden, und solche weiteren Ausführungsformen fallen in den Schutzumfang und die Lehren der Erfindung. Dem Fachmann wird auch deutlich sein, dass die zuvor beschriebenen Ausführungsformen insgesamt oder teilweise kombiniert werden können, um zusätzliche Ausführungsformen im Schutzumfang und in den Lehren der Erfindung zu bilden.
- Wenngleich also spezifische Ausführungsformen der Erfindung und Beispiele dafür hierin zur Veranschaulichung beschrieben werden, sind verschiedene äquivalente Abwandlungen im Schutzumfang der Erfindung möglich, was der Fachmann erkennen wird. Die hierin vorgestellten Lehren können auf andere Steuersysteme und nicht nur die Ausführungsformen angewendet werden, die zuvor beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Somit sollte der Schutzumfang der Erfindung anhand der nachfolgenden Ansprüche bestimmt werden.
Claims (12)
- Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb, das aufweist: einen fluidbetriebenen Stellantrieb (101 ); ein Eingangsventil (120 ) mit einem ersten Fluidanschluss (123a ), der geeignet ist, ein druckbeaufschlagtes Fluid aufzunehmen, und einem zweiten Fluidanschluss (123b ), wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (123a ); ein Steuerventil (130 ) mit einem ersten Fluidanschluss (131a ) in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (123b ) des Eingangsventils (120 ) und einem zweiten Fluidanschluss (131b ), wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (131a ); ein Dosiersystem (140 ) mit einer ersten Fluidkammer (140a ) in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (131b ) des Steuerventils (130 ) und einer zweiten Fluidkammer (140b ) in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (123b ) des Eingangsventils (120 ); und ein Wegeventil (107 ) mit einem ersten Fluidanschluss (108a ) in Fluidverbindung mit der ersten Fluidkammer (140a ) des Dosiersystems (140 ) und einem zweiten Fluidanschluss (108b ) in Fluidverbindung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb (101 ) und wahlweise in Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (108a ). - Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb nach Anspruch 1, wobei der fluidbetriebene Stellantrieb (101 ) aufweist: ein Gehäuse (102 ); einen Kolben (103 ), der im Gehäuse (102 ) beweglich ist und des Gehäuse (102 ) in eine erste Fluidkammer (105 ) und eine zweite Fluidkammer (106 ) trennt; und eine Kolbenstange (104 ), die mit dem Kolben (103 ) gekoppelt ist und sich aus dem Gehäuse (102 ) erstreckt. - Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb nach Ansprüchen 1 oder 2, wobei der zweite Fluidanschluss (108b ) in Fluidverbindung mit dem fluidbetriebenen Stellantrieb (101 ) mit der ersten Kammer (105 ) des fluidbetriebenen Stellantriebs (101 ) in Fluidverbindung steht. - Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb Ansprüchen 1, 2 oder 3, wobei das Wegeventil (107 ) ferner einen dritten Fluidanschluss (108c ) in Fluidverbindung mit der zweiten Fluidkammer (106 ) des fluidbetriebenen Stellantriebs (101 ) und in selektiver Fluidverbindung mit dem ersten Fluidanschluss (108a ) aufweist. - Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb nach Anspruch 4, wobei das Wegeventil (107 ) ferner einen vierten Fluidanschluss (108d ) in Fluidverbindung mit einer Ablassfluidleitung (110 ) und wahlweise in Fluidverbindung mit dem zweiten Fluidanschluss (108b ) und dem dritten Fluidanschluss (108c ) aufweist. - Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb nach Ansprüchen 1 bis 5, wobei das Dosiersystem (140 ) ferner einen fluiddichten Kolben (142 ), der die erste Fluidkammer (140a ) und die zweite Fluidkammer (140b ) trennt, und ein Vorspannteil (143 ) aufweist, das in der ersten Fluidkammer (140a ) positioniert ist und eine Vorspannkraft auf den Kolben (142 ) bereitstellt. - Steuersystem (
100 ) für einen fluidbetriebenen Stellantrieb nach Ansprüchen 1 bis 6, wobei das Dosiersystem (140 ) ferner ein Einstellteil (144 ) aufweist, das vorgesehen bzw. ausgebildet ist, ein Fluidvolumen der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einzustellen. - Verfahren zum Betätigen eines fluidbetriebenen Stellantriebs mit Hilfe eines Steuersystems für einen fluidbetriebenen Stellantrieb mit einem Eingangsventil, das vorgesehen bzw. ausgebildet ist, eine druckbeaufschlagte Fluidzufuhr aufzunehmen, einem Steuerventil in Fluidverbindung mit dem Eingangsventil, einem Dosiersystem in Fluidverbindung mit dem Eingangsventil und dem Steuerventil sowie einem Wegeventil in Fluidverbindung mit dem Dosiersystem und dem fluidbetriebenen Stellantrieb, mit Schritten wie folgt: Betätigen des Eingangsventils in eine erste Betätigungsposition, um druckbeaufschlagtes Fluid einer zweiten Fluidkammer des Dosiersystems und einem ersten Anschluss des Steuerventils zuzuführen; Betätigen des Steuerventils in eine erste Betätigungsposition, um das druckbeaufschlagte Fluid vom ersten Fluidanschluss des Steuerventils einer ersten Fluidkammer des Dosiersystems zuzuführen; Befüllen der ersten Fluidkammer des Dosiersystems mit einer vorbestimmten Menge druckbeaufschlagten Fluids; Gegenbetätigen des Steuerventils; und Betätigen des Wegeventils in eine erste Betätigungsposition, um die vorbestimmte Menge druckbeaufschlagten Fluids aus der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einer ersten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs zuzuführen, wodurch der fluidbetriebene Stellantrieb in einer ersten Richtung in eine erste Betätigungsposition betätigt wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, ferner mit Schritten wie folgt: Gegenbetätigen des Wegeventils; Betätigen des Steuerventils in die erste Betätigungsposition, um die erste Fluidkammer des Dosiersystems mit der vorbestimmten druckbeaufschlagten Fluids zu befüllen; Gegenbetätigen des Steuerventils; und Betätigen des Wegeventils in eine zweite Betätigungsposition, um die vorbestimmte Druckfluidmenge aus der ersten Fluidkammer des Dosiersystems einer zweiten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs zuzuführen, wodurch der fluidbetriebene Stellantrieb in einer zweiten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt zur ersten Richtung betätigt wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des Betätigens des Wegeventils in die erste Betätigungsposition ferner aufweist: Ablassen einer zweiten Fluidkammer des fluidbetriebenen Stellantriebs.
- Verfahren nach Ansprüchen 8, 9 oder 10, ferner mit einem Schritt des Einstellens eines Einstellteils des Dosiersystems, um eine durch ein Vorspannteil bereitgestellte Vorspannkraft einzustellen, wodurch die vorbestimmte Druckfluidmenge eingestellt wird.
- Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 11, wobei der Schritt des Befüllens des Dosiersystems Schritte wie folgt aufweist: Vorspannen eines Kolbens im Dosiersystem mit einem Vorspannteil in einer ersten Richtung; Druckbeaufschlagen einer zweiten Fluidkammer des Dosiersystems mit druckbeaufschlagtem Fluid vom Eingangsventil, um den Kolben in einer zweiten Richtung im Wesentlichen entgegengesetzt zur ersten Richtung vorzuspannen; und Druckbeaufschlagen einer ersten Fluidkammer des Dosiersystems mit druckbeaufschlagtem Fluid vom Steuerventil, um eine zweite Vorspannkraft auf den Kolben in der ersten Richtung bereitzustellen, bis die Vorspannkraft vom Vorspannteil plus die Vorspannkraft vom Druck in der ersten Fluidkammer im Wesentlichen gleich der Vorspannkraft vom Druck in der zweiten Fluidkammer ist.
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