DE102011016791A1 - Kraftfahrzeug mit einem Seitenairbag - Google Patents

Kraftfahrzeug mit einem Seitenairbag Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem Seitenairbag, der sich in einem befüllten Zustand in einer Längsrichtung (L) zu einer Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin erstreckt, wobei in Längsrichtung, wenigstens bereichsweise, ein Abstand einer Auffangfläche des Seitenairbags zu einer Fahrzeuglängsachse abnimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem Seitenairbag, sowie einen Seitenairbag für ein solches Kraftfahrzeug.
  • Bei einem Aufprall mit einer Beschleunigungskomponente in Fahrzeugquerrichtung, insbesondere einem sogenannten Winkelcrash, kann sich ein Insasse infolge der Trägheit zur Außenseite des Kraftfahrzeugs hin verlagern. Hierbei besteht die Gefahr einer Kollision mit der Fahrzeugstruktur, insbesondere einer Säule, einem Fenster(rahmen), einem Dachrahmen oder dergleichen. Daher sind sogenannte Seitenairbags („curtain airbag”, „side-impact airbag”) bekannt, die sich bei Befüllen zwischen dem Insassen und der Fahrzeugstruktur entfalten und den Insassen auffangen.
  • In der DE 10 2005 035 196 A1 wird ein solcher Seitenairbag mit einem aufblasbaren Bereich vorgeschlagen, dessen Dicke in einer Richtung R zu einer Rückseite des Kraftfahrzeugs hin kontinuierlich zunimmt, d. h. bei dem ein Abstand einer Auffangfläche des Seitenairbags zu einer Fahrzeuglängsachse in Richtung R abnimmt.
  • Nachteilig wird bei einem Aufprall mit einer zusätzlichen Beschleunigungskomponente in Richtung R, d. h. einem Winkelcrash, der sich nach vorne verlagernde Insasse durch einen solchen Seitenairbag zur Außenseite des Kraftfahrzeugs, insbesondere auf eine Säule zu, geführt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Insassensicherheit zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, weist einen oder mehrere Seitenairbags auf, die sich in einem befüllten Zustand allgemein in einer Längsrichtung zu einer Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin erstrecken. Eine Mittellinie eines erfindungsgemäßen Seitenairbags kann sich insbesondere, wenigstens im Wesentlichen, parallel zu einer Fahrzeuglängsachse erstrecken, demgegenüber jedoch auch, insbesondere der Fahrzeuginnenraumkontur folgend, in Fahrzeugquerrichtung abweichen, vorzugsweise zum Fahrzeuginnenraum hin. In einer bevorzugten Weiterbildung erstreckt sich ein Seitenairbag zwischen wenigstens zwei Säulen einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere einer A-, B-, C- bzw. D-Säule, und/oder – wenigstens teilweise – über diese Säulen. In Richtung einer Fahrzeughochachse kann ein Seitenairbag eine vorteilhafte Erstreckung aufweisen, insbesondere ein Fenster, einen Fensterrahmen, einen Dachrahmen und/oder eine Türinnenverkleidung, jeweils ganz oder teilweise, abdecken.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass in Längsrichtung zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin ein Abstand einer Auffangfläche des Seitenairbags zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene vorzugsweise monoton, insbesondere streng monoton, wenigstens aber bereichsweise abnimmt, insbesondere dass der Seitenairbag an seinem in Längsrichtung vorderen, der Vorderseite des Fahrzeugs nächsten Ende einen geringeren Abstand zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene aufweist als an seinem in Längsrichtung hinteren, der Rückseite des Fahrzeugs nächsten Ende. Die Auffangfläche des Seitenairbags führt einen sich in Längsrichtung zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin verlagernden Insassen vorteilhaft zur Fahrzeuglängsachse bzw. dem Fahrzeuginnenraum hin, d. h. von der Fahrzeugseitenstruktur, insbesondere Säulen wie einer A-Säule (bei vorderen Insassen) oder B- bzw. C-Säule (bei mittleren bzw. hinteren Insassen), fort und zum Inneren des Fahrzeugs hin. Ist ein Frontalairbag wie beispielsweise ein Lenkrad- oder Beifahrerairbag vorgesehen, kann der Insasse vorteilhaft auf diese zentriert werden.
  • Die Auffangfläche des Seitenairbags kann insbesondere die Fläche bezeichnen, die der Insasse bei einem Nominalunfall, insbesondere zuerst, kontaktiert. Gleichermaßen kann als Auffangfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung auch die der Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene jeweils nächstgelegene Fläche des Seitenairbags, insbesondere Tangentialfläche an den Seitenairbag parallel zu Fahrzeuglängs- und -hochachse, bezeichnet werden. Dementsprechend wird als Abstand zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene insbesondere der minimale Abstand, insbesondere gemessen parallel zur Fahrzeugquerachse, zwischen der Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene und dem diesem jeweils nächsten Punkt des Seitenairbags bezeichnet.
  • Eine solche Abstandsverringerung kann, insbesondere bei gleichbleibender Breite des Seitenairbags, insbesondere durch entsprechende Abstützungen, Anlenkungen und dergleichen erreicht werden. In einer bevorzugten Ausführung, in der sich der Seitenairbag vorteilhaft an einer Seite der Fahrzeugstruktur abstützen kann, nimmt in Längsrichtung, wenigstens bereichsweise, eine Breite des Seitenairbags in einer Querrichtung zum Inneren des Kraftfahrzeugs hin zu, um den Abstand zur Fahrzeuglängsachse zu verringern. Als Breite kann insbesondere ein maximaler, minimaler oder mittlerer Abstand in Querrichtung zwischen den Außenrändern des Seitenairbags bezeichnet werden.
  • Insbesondere bei einem Seitenairbag mit einer durchgehenden Auffangfläche kann der Abstand, wenigstens im Wesentlichen, kontinuierlich, insbesondere linear abnehmen. Gleichermaßen kann der Abstand, insbesondere bei einem Seitenairbag, der in Längsrichtung in mehrere Abschnitte aufgeteilt ist, auch in diskreten Absätzen, insbesondere stufenförmig, abnehmen, d. h. monoton, jedoch nicht streng monoton. In dieser Hinsicht sei darauf hingewiesen, dass bei einem erfindungsgemäßen Seitenairbag auch, vorzugsweise geringfügige, lokale Zunahmen des Abstandes zur Fahrzeuglängsachse in Längsrichtung auftreten können, dessen Auffangfläche sich allgemein in Längsrichtung der Fahrzeuglängsachse nähert.
  • In einer bevorzugten Ausführung weist der Seitenairbag in Längsrichtung einen, zwei oder mehr Abschnitte mit einem offenen, insbesondere V- oder U-förmigen, Querschnitt auf, deren in Querrichtung außenliegenden Enden in einer bevorzugten Weiterbildung miteinander verbunden sind. Auf diese Weise kann eine gewünschte Breite bei gleichzeitig geringem Gesamtvolumen und entsprechend vorteilhafter Befüllungscharakteristik dargestellt werden. Die Verbindung der außenliegenden Enden wirkt einem Aufspreizen des offenen Querschnitts beim Auffangen des Insassen entgegen. Zusätzlich oder alternativ können die Schenkel des offenen Querschnitts auch ausreichend steif ausgebildet und/oder entsprechend abgestützt und/oder angelenkt sein, um ein übermäßiges Aufspreizen zu begrenzen. Verschiedene Abschnitte können miteinander kommunizieren oder auch getrennt voneinander befüllt werden.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung weisen ein oder mehrere, insbesondere alle Abschnitte mit einem offenen Querschnitt zwei oder mehr miteinander verbundene Kammern auf. Insbesondere können zwei gegeneinander abgewinkelte Kammern einen V-förmigen offenen Querschnitt bilden.
  • Zwei außenliegende Enden eines Abschnitts, die innenliegenden Enden zweier Kammern eines Abschnitts und/oder zwei Abschnitte in Längsrichtung können durch dasselbe oder unterschiedliche Bänder, insbesondere aus einem Netz-, Vlies- und/oder Gewebe-, insbesondere Luftsackmaterial verbunden sein. Zusätzlich oder alternativ können zur Verbindung auch ein oder mehrere Seile verwendet werden, wobei unter einem Seil vorliegend verallgemeinernd insbesondere auch Kabel, Schnüre und dergleichen verstanden werden.
  • Weist ein erfindungsgemäßer Seitenairbag zwei oder mehr Abschnitte mit einem V-förmigen Querschnitt auf, so kann eine unterschiedliche Abschnittsbreite durch eine unterschiedliche, in Längsrichtung zunehmende Pfeilung der Querschnitte dargestellt werden. Dabei wird unter einer Pfeilung in fachüblicher Weise eine Abwinkelung der Schenkel des V-förmigen Querschnitts verstanden, unter einer zunehmenden Pfeilung entsprechend ein zunehmend spitzerer, d. h. kleinerer Winkel.
  • Zusätzlich oder alternativ kann ein Seitenairbag zwei oder mehr Abschnitte mit einem U-förmigen Querschnitt aufweisen, die einen unterschiedlichen, in Längsrichtung zunehmenden Radius aufweisen, um unterschiedliche Abschnittsbreiten darzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist ein Füllmittel vorgesehen, das dazu ausgebildet ist, den Seitenairbag zu befüllen, wenn eine vorgegebene Relativbeschleunigung eines Insassen entgegen der Querrichtung vom Inneren des Kraftfahrzeugs weg und/oder in der Längsrichtung zu der Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin erfasst wird. Insbesondere kann der Seitenairbag befüllt werden, wenn der Insasse, der sich aufgrund der Relativbeschleunigung in Längsrichtung zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin verlagert, dabei von Fahrzeugstrukturen wie insbesondere Säulen weg geführt werden soll. Zusätzlich oder alternativ kann der Seitenairbag befüllt werden, um den Insassen, der sich aufgrund der Relativbeschleunigung vom Inneren des Kraftfahrzeugs weg verlagert, beim Auffangen mit dem Seitenairbag zum Fahrzeuginneren hin zu führen. Ein solches Füllmittel kann insbesondere eine entsprechend ausgebildete Steuerung aufweisen. Eine vorgegebene Relativbeschleunigung des Insassen kann insbesondere auf Basis einer erfassten Beschleunigung und/oder Deformation des Kraftfahrzeugs, Gewichtskräften auf einen Fahrzeugsitz oder dergleichen erfasst werden. Sie kann auch beispielsweise auf Basis eines erfassten Abstandes zu einem Hindernis erfasst werden, wobei vorliegend verallgemeinernd unter einer Erfassung auch eine Abschätzung verstanden wird.
  • Ein erfindungsgemäßer Seitenairbag ist wie vorstehend beschrieben ausgebildet. Er kann – insbesondere durch seine konstruktive Gestaltung, insbesondere seine Querschnittsgeometrie, und/oder seine Anbindungs- bzw. -lenkungsmittel zur Befestigung am Kraftfahrzeug – so ausgestaltet sein, dass er sich in einem befüllten Zustand in Längsrichtung zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin erstreckt, wobei in Längsrichtung, wenigstens bereichsweise, ein Abstand einer Auffangfläche des Seitenairbags zu einer Fahrzeuglängsachse abnimmt.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1 ein Kraftfahrzeug mit einem befüllten Seitenairbag nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem Querschnitt parallel zu einer Fahrzeugquer- und -hochachse;
  • 2 das Kraftfahrzeug der 1 in dem darin angedeuteten Querschnitt parallel zu einer Fahrzeugquer- und -längsachse; und
  • 3 einen Abschnitt eines Seitenairbags nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung in 1 entsprechender Darstellung.
  • 1 zeigt einen Querschnitt durch einen Personenkraftwagen parallel zu einer Fahrzeugquerachse Q (horizontal in 1, 2) und einer Fahrzeughochachse (vertikal in 1) mit einem Fenster F, einem Dachrahmen D, einer Tür T und einem Insassen bzw. Passagier P. 2 zeigt einen Querschnitt parallel zur Fahrzeugquerachse Q und einer Fahrzeuglängsachse L längs Linie II-II in 1. Als Längsrichtung ist vorliegend die Richtung parallel zur Fahrzeuglängsachse L zur Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin (nach unten in 2) definiert, wie durch den Richtungspfeil angedeutet. Im Querschnitt der 2 sind entsprechend eine A- und B-Säule A, B erkennbar.
  • Ein Seitenairbag ist in einem in 1, 2 dargestellten befüllten Zustand zwischen der Fahrzeugstruktur A, B, D, F, T und dem Insassen bzw. Passagier P angeordnet.
  • Er weist in Längsrichtung L drei Abschnitte auf: ein in Längsrichtung gesehen hinterster, der Rückseite des Fahrzeugs nächster Abschnitt weist zwei Kammern 10, 11 auf, die außenseitig (links in 1, 2) durch ein Band 40 und innenseitig durch einen Bandabschnitt 41 eines durchgehenden Bandes verbunden sind. Beide Bänder sind aus Luftsackmaterial und ermöglichen eine Faltung des nicht befüllten Seitenairbags, beispielsweise in einen Aufnahmeraum im Dachrahmen D (nicht dargestellt). Die beiden Kammern 10, 11 sind im Wesentlichen fluchtend parallel zur Fahrzeughochachse angeordnet und weisen einen größeren Abstand in Querrichtung Q zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene L auf.
  • Ein in Längsrichtung gesehen mittlerer Abschnitt weist ebenfalls zwei Kammern 20, 21 auf, die außenseitig durch das Band 40 und innenseitig durch einen Bandabschnitt 42 des durchgehenden Bandes verbunden sind. Die beiden Kammern 20, 21 sind zum Fahrzeuginneren (nach rechts in 1) gepfeilt, die durch die Kammern 20, 21 gebildeten Schenkel des offenen Querschnitts schließen einen Winkel von etwa 120° ein. Entsprechend weist eine Auffangfläche dieses Abschnitts, die beispielsweise durch den Bandabschnitt 42 oder die Tangentialfläche zur Fahrzeuglängsebene an die inneren Enden (rechts in 1) der beiden Schenkel 20, 21 definiert sein kann, einen kleineren Abstand in Querrichtung Q zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene L auf als der hinterste Abschnitt.
  • Ein in Längsrichtung gesehen vorderster, der Vorderseite des Fahrzeugs nächster Abschnitt weist wiederum zwei Kammern 30, 31 auf, die außenseitig durch das Band 40 und innenseitig durch einen Bandabschnitt 43 des durchgehenden Bandes verbunden sind. Die beiden Kammern 30, 31 sind stärker gepfeilt als die Kammern 20, 21, die durch die Kammern 30, 31 gebildeten Schenkel des offenen Querschnitts schließen einen Winkel von etwa 90° ein. Entsprechend weist eine Auffangfläche dieses Abschnitts, die beispielsweise durch den Bandabschnitt 43 oder die Tangentialfläche zur Fahrzeuglängsebene an die inneren Enden der beiden Schenkel 30, 31 definiert sein kann, einen kleineren Abstand in Querrichtung Q zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene L auf als der mittlere Abschnitt.
  • Im Querschnitt der 1 wird deutlich, dass die drei Abschnitte des Seitenairbags, die sich mit ihrem gemeinsamen Band 40 in nicht näher dargestellter Weise an der Fahrzeugstruktur A, B, D, F und/oder T abstützen und/oder an dieser – beispielsweise durch Bänder, Seile oder dergleichen (nicht dargestellt) angelenkt, insbesondere abgespannt sein können, in Längsrichtung L zur Vorderseite des Fahrzeugs hin eine abschnittsweise zunehmende Breite in Querrichtung Q aufweisen, so dass der Abstand einer Auffangfläche des Seitenairbags in Längsrichtung L zur Vorderseite des Fahrzeugs hin stufenweise abnimmt. Insbesondere in der Draufsicht der 2 erkennt man, dass der Abstand des gemeinsamen Bandes 4143, welches eine Auffangfläche des Seitenairbags bildet, aber gleichermaßen auch der dem Fahrzeuginneren bzw. der Fahrzeuglängsachse L zugewandten Konturen der Abschnitte 10, 11, 20, 21, 30 und 31, die ebenfalls eine Auffangfläche definieren können, zur Fahrzeuglängsachse bzw. -ebene in Längsrichtung L abnimmt und so einen sich entgegen der Querrichtung Q und in Längsrichtung L verlagernden Passagier P zum Fahrzeuginneren hin führt und vorteilhaft auf einen Frontalairbag FA zentriert.
  • 3 zeigt eine Abwandlung 30' des Abschnittes 30 der 1, 2. Diese weist einen bogen-, insbesondere halbkreisringförmigen Querschnitt auf, dessen außenliegenden Enden (links in 3) durch das Band 40 miteinander verbunden sind, um ebenfalls ein Aufspreizen beim Auffangen des Insassen P zu reduzieren oder zu verhindern. Insbesondere hieraus wird deutlich, dass die dargestellte Ausführung in vielfacher Weise abgewandelt sein kann. So können beispielsweise die Kammern 10, 11, 20, 21, 30 bzw. 31 jeweils integral in einem gemeinsamen Luftsack ausgebildet, beispielsweise durch Nähte definiert, sein. Gleichermaßen können die innen- und/oder außenliegenden Enden zweier Kammern durch separate Bänder, Seile oder dergleichen verbunden sein. Innenliegende Enden zweier Kammern eines V-förmigen Querschnittes können auch integral miteinander verbunden sein, was eine andere Befüllungs- bzw. Aufblascharakteristik vorgeben kann. V- und U- bzw. bogenförmige Abschnitte können auch, beispielsweise alternierend, kombiniert sein.
  • Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung somit nur exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von weiteren Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10, 11
    Kammer des hintersten Seitenairbagabschnitts
    20 11
    Kammer des mittleren Seitenairbagabschnitts
    30, 31; 30'
    Kammer des vordersten Seitenairbagabschnitts
    40
    gemeinsames Band (außenseitig)
    41, 42 43
    Abschnitte eines gemeinsamen Bandes (innenseitig)
    A
    A-Säule
    B
    B-Säule
    D
    Dachrahmen
    F
    Fenster
    L
    Längsrichtung (Fahrzeuglängsachse, -eben)
    P
    Insasse/Passagier
    Q
    Querrichtung
    T
    Tür
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102005035196 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Seitenairbag, der sich in einem befüllten Zustand in einer Längsrichtung (L) zu einer Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin erstreckt, wobei in Längsrichtung, wenigstens bereichsweise, ein Abstand einer Auffangfläche des Seitenairbags zu einer Fahrzeuglängsachse abnimmt.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass. in Längsrichtung, wenigstens bereichsweise, eine Breite des Seitenairbags in einer Querrichtung (Q) zum Inneren des Kraftfahrzeugs hin zunimmt.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand, wenigstens im Wesentlichen, kontinuierlich, insbesondere linear, oder diskret, insbesondere stufenförmig, abnimmt.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenairbag wenigstens einen Abschnitt (10, 11; 20, 21; 30, 31; 30') mit einem offenen, insbesondere V- oder U-förmigen, Querschnitt aufweist, dessen in Querrichtung außenliegenden Enden insbesondere miteinander verbunden sind.
  5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt mit einem offenen Querschnitt zwei oder mehr miteinander verbundene Kammern (10, 11; 20, 21; 30, 31, 30') aufweist.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei außenliegende Enden eines Abschnitts, innenliegende Enden zweier Kammern eines Abschnitts und/oder zwei Abschnitte durch wenigstens ein Band (40; 41, 42, 43), insbesondere aus einem Netz-, Vlies- und/oder Gewebe-, insbesondere Luftsackmaterial, und/oder wenigstens ein Seil verbunden sind.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenairbag wenigstens zwei Abschnitte (10, 11; 20, 21; 30, 31) mit einem V-förmigen Querschnitt aufweist, die eine unterschiedliche, in Längsrichtung zunehmende Pfeilung aufweisen.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenairbag wenigstens zwei Abschnitte (30') mit einem U-förmigen Querschnitt aufweist, die einen unterschiedlichen, in Längsrichtung zunehmenden Radius aufweisen.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Füllmittel, das dazu ausgebildet ist, den Seitenairbag zu befüllen, wenn eine vorgegebene Relativbeschleunigung eines Insassen entgegen der Querrichtung (Q) vom Inneren des Kraftfahrzeugs weg und/oder in der Längsrichtung (L) zu der Vorderseite des Kraftfahrzeugs hin erfasst wird.
  10. Seitenairbag für ein Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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