DE102011016719B4 - Reibungskupplungen mit Nachstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reibungskupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse und eine Anpressplatte, die gegenüber dem Kupplungsgehäuse axial mittels einer Hebelfeder verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder und der Anpressplatte ein Rampenring angeordnet ist, der mit der Anpressplatte eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Relativdrehung des Rampenringes in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte und Hebelfeder verändert, wobei die Relativdrehung des Rampenringes mittels einer Spindeleinrichtung umfassend eine Spindel mit einem Ritzel sowie eine mit der Spindel zusammenwirkende Spindelmutter erfolgt, wobei das Ritzel mit einer Antriebsklinke und einer Sperrklinke zusammenwirkt, wobei die Antriebsklinke über Übertragungsmittel durch die Hebelfeder betätigbar ist und wobei die Spindel drehbar an dem Kupplungsgehäuse gelagert ist und die Spindelmutter mit dem Rampenring verbunden ist.
- Bei Reibungskupplungen mit weggesteuerten Nachstelleinrichtungen, wie beispielsweise in der
FR 2 424 442 A1 - Dynamische Einflüsse des Motors können zudem eine Nachstellung des Systems bewirken, ohne dass dies durch Verschleiß notwendig wäre. Dies kann gar zum Ausfall der Kupplung führen.
- Bewegt sich die Anpressplatte durch Motoranregungen axial von der Antriebsklinke weg, ist diese nicht in der Lage zu folgen. Die Tellerfelder (Hebelfeder) hält das Antriebselement fest. Die dadurch entstehende Relativbewegung von Anpressplatte und Antriebsklinke führt fälschlicherweise zur Verschleißnachstellung und dadurch möglicherweise gar zum Ausfall der Kupplung.
- Eine Lösung dieses Problems ist aus der
DE 10 2009 049 258 A1 bekannt. Dort wird eine Reibungskupplung mit einer Nachstelleinrichtung mit einem Verstellring offenbart, der mittels einer von einer Antriebsklinke verdrehbaren Spindel nachgestellt wird. Um ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Spindel zu verhindern, wird die Spindel mit einer Bremseinrichtung versehen, die gegenüber der Spindel ein Brems- oder Reibmoment aufbaut. - Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Lösung zum Verhindern unbeabsichtigten Nachstellens bereitzustellen.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Reibungskupplung umfassend ein Kupplungsgehäuse und eine Anpressplatte , die gegenüber dem Kupplungsgehäuse axial mittels einer Hebelfeder verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder und der Anpressplatte ein Rampenring angeordnet ist, der mit der Anpressplatte eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Relativdrehung des Rampenringes in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte und Hebelfeder verändert, wobei die Relativdrehung des Rampenringes mittels einer Spindeleinrichtung umfassend eine Spindel mit einem Ritzel sowie eine mit der Spindel zusammenwirkende Spindelmutter erfolgt, wobei das Ritzel mit einer Antriebsklinke und einer Sperrklinke zusammenwirkt, wobei die Antriebsklinke über Übertragungsmittel durch die Hebelfeder betätigbar ist und wobei die Spindel drehbar an dem Kupplungsgehäuse gelagert ist und die Spindelmutter mit dem Rampenring verbunden ist, wobei zwischen der Antriebsklinke und dem Kupplungsgehäuse ein einstellbarer Anschlag angeordnet ist, wobei der einstellbare Anschlag einen Gewindestift umfasst, der an dem Kupplungsgehäuse angeordnet ist und mit einem Anschlagmittel der Antriebsklinke zusammenwirkt, wobei das Anschlagmittel der Antriebsklinke eine Anschlagfahne ist, die an einem Trägerblech, welches die Antriebsklinke trägt, angeordnet ist, wobei an dem Kupplungsgehäuse ein Abhubbolzen in axialer Richtung verlagerbar gelagert ist, wobei der Abhubbolzen bei Entlastung der Hebelfeder und Überschreiten eines bestimmten Weges des radial äußeren Bereiches der Hebelfeder von der Druckplatte weg in Kontakt mit der Hebelfeder tritt und bei weiterer Bewegung des radial äußeren Bereiches der Hebelfeder von der Druckplatte weg die Antriebsklinke über das Trägerblech in axialer Richtung bewegt.
- Die Antriebsklinke ist an einem Trägerblech angeordnet. Das Trägerblech ist an dem Kupplungsgehäuse befestigt und ermöglicht eine elastische Verformung, wobei die Antriebsklinke gegen Federkraft bewegbar ist.
- Erfindungsgemäß umfasst der einstellbare Anschlag einen Gewindestift, der an dem Kupplungsgehäuse angeordnet ist und mit einem Anschlagmittel der Antriebsklinke zusammenwirkt. Durch den einstellbaren Anschlag kann der Maximale Hub der Antriebsklinke eingestellt werden.
- Erfingungsgemäß ist das Anschlagmittel der Antriebsklinke eine Anschlagfahne, die an einem Trägerblech, welches die Antriebsklinke trägt, angeordnet ist.
- Ein Ruheabstand zwischen Gewindestift und Anschlagfahne ist in einer Ausführungsform der Erfindung einstellbar. Der Ruheabstand ist der Abstand, der zwischen Gewindestift und Anschlagfahne herrscht, wenn das Übertragungsmittel nicht durch die Hebelfeder betätigt wird.
- Der Ruheabstand zwischen Gewindestift und Anschlagfahne entspricht in einer Ausführungsform der Erfindung dem Zahnabstand einer Verzahnung des Ritzels. Dadurch kann maximal ein Zahnabstand der Verzahnung mitgenommen werden. Dies vermeidet eine ungewollte Nachstellung bei wiederholtem maximalem Kupplungshub.
- Der Ruheabstand zwischen Gewindestift und Anschlagfahne ist in einer Ausführungsform der Erfindung kleiner als der minimale Abhub der Reibungskupplung. Dadurch wird eine ungewollte Nachstellung verhindert.
- Die Spindelmutter ist in einer Ausführungsform der Erfindung so mit dem Rampenring verbunden, dass eine axiale Verschiebung des Rampenringes bei einer Kupplungsbetätigung gegenüber der Spindel möglich ist. Der Rampenring ist dazu in einer Ausführungsform der Erfindung axial gegenüber der Spindelmutter verschiebbar. Die Spindelmutter ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gelenkig mit dem Rampenring verbunden. Die Spindelmutter ist in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung radial verschiebbar mit dem Rampenring verbunden. Dadurch wird die Nachstellbewegung der Spindel und die Betätigungsbewegung (Hub) der Kupplung geometrisch voneinander getrennt.
- Die Antriebsklinke ist an einem elastischen Trägerblech angeordnet, das an dem Kupplungsgehäuse befestigt ist und das über Übertragungsmittel mit der Tellerfeder in axialer Richtung verformbar bzw. bewegbar ist.
- An dem Kupplungsgehäuse ist erfindungsgemäß ein Abhubbolzen in axialer Richtung verlagerbar gelagert, wobei der Abhubbolzen bei Entlastung der Tellerfeder und Überschreiten eines bestimmten Weges des radial äußeren Bereiches der Tellerfeder von der Druckplatte weg in Kontakt mit der Tellerfeder tritt und bei weiterer Bewegung des radial äußeren Bereiches der Tellerfeder von der Druckplatte weg die Antriebsklinke über das Trägerblech in axialer Richtung bewegt.
- Zwischen dem Trägerblech und dem Kupplungsgehäuse ist in einer Ausführungsform der Erfindung eine Vorspannklinke angeordnet. Zwischen dem Trägerblech und der Vorspannklinke oder zwischen dem Trägerblech und dem Kupplungsgehäuse ist in einer Ausführungsform der Erfindung eine Tellerfeder angeordnet. Die Tellerfeder ermöglicht - ggf. zusammen mit der Vorspannklinke - ein Festhalten der Antriebsklinke, wobei die Hebelfeder trotzdem in ihre Endlage, dies ist bei aktiv aufgedrückten Kupplungen die vollständig geöffnete Kupplung, gebracht werden kann. Die Tellerfeder dient somit als Sicherungsmittel, das eine Beschädigung der Kupplungsnachstellung verhindert, wenn eine Bewegung des Ritzels behindert wird.
- Der Abhubbolzen umfasst in einer Ausführungsform der Erfindung einen Teller, der in Einbaulage auf der dem Kupplungsgehäuse zugewandten Seite der Vorspannklinke gelegen ist. Dadurch wird die Vorspannklinke von dem Abhubbolzen mitgenommen, wenn dieser durch die Hebelfeder betätigt wird.
- Die Relativbewegung zwischen Antriebsklinke und Ritzel wird durch die hinzugefügte Einstellschraube (Gewindestift) auf das Maß x begrenzt. Der Abstand zwischen Unterkante Einstellschraube und dem an der Antriebsklinke ausgeformten/angebrachten Anschlagblech (Anschlagfahne) sollte betragsmäßig kleiner als der minimale Abhub sein, um einen konstanten Weg der Antriebsklinke zu gewährleisten und vorzugsweise dem Zahnabstand des Ritzels entsprechen. Unter Verwendung von nur einer Sperrklinke ist die Einbaulage der Antriebsklinke weiterhin durch Variation der Abhubbolzenlänge einzustellen. Werden hingegen mehrere Sperrklinken verwendet, so kann auf eine Einstellung der Einbaulage der Antriebsklinke verzichtet werden. Die Nachstellgenauigkeit ergibt sich unter den oben genannten Bedienungen aus dem Quotienten des Zahnabstandes und der Zahl der Sperrklinken.
- Tritt Verschleiß auf, so wandert die Antriebsklinke nach unten und springt in den nächsten Zahn über. Beim Abhebevorgang wird die Antriebsklinke von der Tellerfeder bis zum Anschlag um das Maß x angehoben. Sobald die Antriebsklinke am Anschlag ansteht, wird die Tellerfeder eingedrückt, sodass die Abhubbewegung nicht beeinflusst wird.
- Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
-
1 einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reibungskupplung, -
2 eine Prinzipdarstellung der Spindeleinrichtung und des Rampenringes in einer Draufsicht, -
3 einen Schnitt I-I in2 . -
1 zeigt einen Teilschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Reibungskupplung1 , wobei nur eine Hälfte der Reibungskupplung1 mit einer Nachstelleinrichtung2 dargestellt ist. Die Reibungskupplung1 umfasst ein Kupplungsgehäuse3 , in dem eine Anpressplatte4 mittels in1 nicht dargestellter Energiespeicher drehfest und axial entlang einer Rotationsachse R verlagerbar aufgenommen ist. Die Rotationsachse ist in1 in der Zeichenebene nach links verschoben dargestellt, diese müsste bei maßstabsgerechter Darstellung nach links verschoben werden. An dem Kupplungsgehäuse3 ist mittels mehrerer über dem Umfang verteilter Festigungsbolzen5 eine Hebelfeder6 gelagert. Jeder Befestigungsbolzen5 ist mit dem Kupplungsgehäuse3 vernietet. Zwischen dem Kupplungsgehäuse3 und einer mittels nicht dargestellter Nietbolzen fest mit dem Kupplungsgehäuse3 verbundenen Stützring9 sind zwei Drahtringe7 ,8 angeordnet, welche die Hebelfeder6 einspannen. Zwischen den Drahtringen7 und8 liegt der sogenannte Stülpmittelpunktkreis SK der Hebelfeder6 , bei einer Betätigung des radial inneren Bereichs der Hebelfeder6 bewegt sich der radial äußere Bereich der Hebelfeder6 in der Schnittdarstellung der1 in die Gegenrichtung. Die Hebelfeder6 weist in ihrem radial inneren Bereich Federzungen10 auf, die mit einem nicht dargestellten Ausdrücksystem, beispielsweise einem hydraulischen Zentralausrücker oder dergleichen, in Wirkverbindung sind und axial verlagert werden können. Das in1 gezeigte Ausführungsbeispiel ist eine gedrückte Reibungskupplung1 , die bei einer Beaufschlagung der Tellerfederzungen10 durch Drücken ausgerückt wird. Ein radial äußerer Kraftrand11 der Tellerfeder6 drückt mittels eines Rampenringes12 auf die Anpressplatte4 , wodurch eine nicht dargestellte Kupplungsscheibe gegen eine nicht dargestellte Gegendruckplatte, die gleichzeitig Schwungscheibe ist und mit der Kurbelwelle eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors verbunden ist, gedrückt wird. Die Kupplungsscheibe ist beispielsweise mit einer Steckverzahnung oder dergleichen mit einer nicht dargestellten Getriebeeingangswelle eines Schaltgetriebes eines Kraftfahrzeuges verbunden. - Der Rampenring
12 ist um die Drehachse R relativ zu im Kupplungsgehäuse3 und der Anpressplatte4 verdrehbar. Der Rampenring12 bildet mit der Anpressplatte4 in an sich bekannter Art und Weise eine Rampeneinrichtung. Wird der Rampenring12 relativ zu dem Kupplungsgehäuse3 beziehungsweise der Anpressplatte4 verdreht, so ändert sich der axiale Abstand der Anpressplatte4 gegenüber dem Kupplungsgehäuse3 . - Die Verdrehung des Rampenringes
12 gegenüber dem Kupplungsgehäuse3 folgt durch eine Spindeleinrichtung13 . Die Spindeleinrichtung13 umfasst eine Spindel14 mit einem Ritzel15 . Die Spindel14 und das Ritzel15 sind zwischen zwei Lagerblechen16 , die fest mit dem Kupplungsgehäuse3 verbunden sind, um eine Achse RS drehbar gelagert. Von den Lagerblechen16 ist in1 nur eines dargestellt, das andere befindet sich in der Zeichenebene hinter dem dargestellten Lagerblech16 . Die Spindel14 mit dem Ritzel15 wird also zwischen den beiden Lagerblechen16 drehbar aufgenommen. Die Spindel14 wirkt mit einer in1 nicht dargestellten Mutter mit dem Rampenring12 zusammen.2 zeigt eine Prinzipdarstellung der Spindeleinrichtung13 und des Rampenringes12 in einer Draufsicht, dies entspricht einer Ansicht in1 in der Zeichenebene von oben, also entlang der Rotationsachse R.3 zeigt einen Schnitt I-I in2 ebenfalls in einer Prinzipdarstellung. Die Spindel14 mit dem Ritzel1 ist, was in2 nicht dargestellt ist, wie zuvor erwähnt kupplungsdeckelfest, aber drehbar diesem gegenüber gelagert. Die Spindel14 weist ein Außengewinde auf. Eine Spindelmutter17 mit einem zum Außengewinde der Spindel14 korrespondierenden Innengewinde wirkt mit der Spindel14 zusammen. Die Spindelmutter17 ist gegenüber einer Rotation um die Spindelachse RS durch den Rampenring15 festgehalten, sodass sich die Spindelmutter17 bei einer Drehung der Spindel14 um deren Achse RS in Richtung der Achse RS entlang der Spindel14 verschiebt. Die Spindelmutter17 weist einen Arm18 auf, der gelenkig und in radialer Richtung bezüglich der Rotationsachse R verschiebbar mit dem Rampenring12 verbunden ist. Gelenkig bedeutet, dass eine Kippbewegung des Arms18 um eine Achse A, die parallel zur Spindelachse RS verläuft, möglich ist. Ebenso ist eine radiale Verschiebung des Armes18 gegenüber dem Rampenring12 , dies ist eine Bewegung in Richtung des Doppelpfeiles20 , möglich. Auf diese Weise kann der Rampenring12 relativ zur Spindeleinrichtung13 in Richtung der Rotationsachse R bewegt werden, dies ist durch den Doppelpfeil21 in3 dargestellt. Diese Relativbewegung ist nötig, da bei einer Kupplungsbetätigung der Rampenring12 zusammen mit der Anpressplatte4 in Richtung der Rotationsachse R relativ zum Kupplungsgehäuse3 und damit zur Spindeleinrichtung13 bewegt wird. Die Wirkung der Spindeleinrichtung erfolgt demgegenüber rein in Umfangsrichtung bezüglich der Rotationsachse R. - Durch Drehen eines Ritzels
15 wird der Rampenring12 relativ um die Rotationsachse R verdreht. Da die Druckplatte einer zu der Rampe des Rampenrings12 korrespondierende Rampe aufweist erfolgt so eine Nachstellung in axialer Richtung, sprich in Richtung der Rotationsachse R. Das Grundprinzip dieser Nachstelleinrichtung ist beispielsweise in derDE 10 2009 049 258 A1 ausführlich beschrieben, sodass auf deren Offenbarungsgehalt hier ausdrücklich verwiesen ist. - Die Drehung des Ritzels
17 wird durch eine Antriebsklinke18 bewirkt, die im Eingriff mit einer am Außenumfang des Ritzels15 angebrachten Verzahnung23 ist. Die Antriebsklinke22 ist als Blechfahne ausgebildet, die in einem Winkel größer null relativ zur Tangente an das Ritzel15 angeordnet ist. Die Verzahnung23 ist beispielsweise nach Art einer Sägezahnverzahnung ausgebildet, sodass in der Darstellung der1 gegenüber der Antriebsklinke22 eine Drehung des Ritzels15 entgegen dem Uhrzeigersinn möglich ist, eine Drehung im Uhrzeigersinn aber durch die Antriebsklinke22 gesperrt ist. Die Antriebsklinke22 ist dazu an einem Trägerblech24 angebracht, welches einen im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Blechteil24a und einen im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufenden Teil24b aufweist. Letzterer ist mittels einer Bohrung und mittels der Befestigungsbolzen5 mit dem Kupplungsgehäuse3 verbunden. Das Trägerblech24 ist dabei flexibel, sodass durch die Flexibilität des Teiles24b eine Bewegung der Antriebsklinke22 in axialer Richtung möglich ist und durch die Federsteifigkeit des im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufenden Teils24a des Trägerblechs24 eine Bewegung der Antriebsklinke22 in radialer Richtung möglich ist. Eine Sperrklinke25 , die an einer Seite an dem Kupplungsgehäuse3 befestigt ist und mit der anderen Seite mit der Verzahnung23 in Eingriff ist, verhindert eine Drehung des Ritzels15 und damit der Spindel14 im Uhrzeigersinn in der Darstellung der1 , ermöglicht aber eine Drehung des Ritzels15 und damit der Spindel14 entgegen des Uhrzeigersinns. - Das Ritzel
15 , die Antriebsklinke22 und die Sperrklinke25 bilden ein einseitig wirkendes Gesperre, durch eine Bewegung der Antriebsklinke22 in Richtung des Pfeiles26 erfolgt eine Drehung der Spindel14 entgegen dem Uhrzeigersinn, wobei eine Rückdrehung durch die Sperrklinke25 verhindert wird, sobald durch die Drehung ein Zahnflankenabstand der Verzahnung23 überwunden wurde. - In einer Bohrung des Kupplungsgehäuses
3 ist ein Abhubbolzen27 angeordnet. Der Abhubbolzen27 ist mit einer Kontaktseite28 in Kontakt mit der Hebelfeder6 zu bringen. Der Abhubbolzen27 ragt zudem durch eine Bohrung des im Wesentlichen radial verlaufenden Teils24b des Trägerblechs24 . Der Abhubbolzen27 weist einen Kopf29 ähnlich einem Nietkopf an der der Kontaktseite28 abgewandten Seite des im Wesentlichen radial verlaufenden Teils24b des Trägerblechs24 auf. Zwischen dem im Wesentlichen radial verlaufenden Teil24b des Trägerblechs24 und dem Kupplungsgehäuse3 ist eine Vorspannklinke30 angeordnet. Der Abhubbolzen27 ragt durch eine Bohrung der Vorspannklinke30 . Auf der dem Kupplungsgehäuse3 zugewandten Seite der Vorspannklinke30 ist ein Teller31 angeordnet. Zwischen der Vorspannklinke30 und dem im Wesentlichen radial verlaufenden Teil24b des Trägerblechs30 ist eine Tellerfeder32 angeordnet. Bei unbetätigter, sprich geschlossener Kupplung, wird die Kontaktseite28 des Abhubbolzens27 von dem radial äußeren Bereich der Tellerfeder6 abgehoben, beide sind also nicht miteinander in Kontakt. Wird die Kupplung nun betätigt, so erfolgt eine Bewegung des radial äußeren Bereichs der Hebelfeder6 in Richtung des Pfeiles26 , sodass die Tellerfeder6 mit der Kontaktseite28 des Abhubbolzens27 in Kontakt tritt und bei einer weiteren Kupplungsbetätigung den Abhubbolzen27 in Richtung des Pfeiles26 verschiebt. Dadurch wird der axial verlaufende Teil24a des Trägerblechs24 und damit auch die Antriebsklinke22 ebenfalls in Richtung des Pfeiles26 bewegt. Bei einer genügend großen axialen Bewegung wird ein Zahnabstand (die Teilung) der Verzahnung23 überwunden, sodass das Ritzel15 um eine oder gar mehrere Zahnabstände der Verzahnung23 entgegen dem Uhrzeigersinn in der Darstellung der1 weiter gedreht wird. Über die Spindel14 und die Spindelmutter17 sowie den Arm18 wird dadurch der Rampenring12 weitergedreht, sodass die Kupplung nachgestellt wird. - Sollte, aus welchem Grund auch immer, ein Drehen des Ritzels
15 behindert sein, so wird die Tellerfeder32 betätigt. Dadurch ist eine axiale Bewegung des Abhubbolzens27 in Richtung des Pfeiles26 möglich, ohne dass eine entsprechende Bewegung der Antriebsklinke22 erfolgen muss. - Die Tellerfeder
32 kann auch zwischen dem der axial verlaufenden Teil24a des Trägerblechs24 und dem Kupplungsgehäuse3 angeordnet sein, wobei dann auf die Vorspannklinke verzichtet werden kann. - An dem im Wesentlichen axial verlaufenden Teil
24a des Trägerblechs24 ist eine Anschlagfahne33 angeordnet. Die Anschlagfahne33 ist aus dem axial verlaufenden Teil24a des Trägerblechs24 herausgestanzt und in radialer Richtung umgebogen (durch Stanzbiegen hergestellt) oder als einzelnes Bauteil an dem axial verlaufenden Teil24a des Trägerblechs24 befestigt, beispielsweise durch Nieten, Schrauben, Schweißen oder Kleben. In einer Gewindebohrung des Kupplungsgehäuses3 ist ein Gewindestift34 angeordnet, dessen Gewindeachse RG durch die Anschlagfahne33 verläuft. Der so stets vorhandene Abstand x zwischen dem der Anschlagfahne33 zugewandten Ende des Gewindestiftes34 und der Anschlagfahne33 in Ruhelage des Trägerblechs24 , sprich ohne Beaufschlagung des Trägerblechs24 durch den Abhubbolzen27 , kann durch Ein- oder Ausschrauben des Gewindestiftes34 verändert werden. Der Ruheabstand x wird bei Betätigung der Antriebsklinke22 durch die Hebelfeder6 vermittels des Abhubbolzens27 und des Trägerblechs24 überwunden, bis die Anschlagfahne33 an dem Gewindestift34 anliegt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Reibungskupplung
- 2
- Nachstelleinrichtung
- 3
- Kupplungsgehäuse
- 4
- Anpressplatte
- 5
- Befestigungsbolzen
- 6
- Hebelfeder
- 7
- Drahtring
- 8
- Drahtring
- 9
- Kopf
- 10
- Federzungen
- 11
- Kraftrand
- 12
- Rampenring
- 13
- Spindeleinrichtung
- 14
- Spindel
- 15
- Ritzel
- 16
- Lagerblech
- 17
- Spindelmutter
- 18
- Arm
- 20
- Doppelpfeil
- 21
- Doppelpfeil
- 22
- Antriebsklinke
- 23
- Verzahnung
- 24
- Trägerblech
- 24a
- im Wesentlichen axial verlaufender Teil des Trägerblechs 24
- 24b
- im Wesentlichen radial verlaufender Teil des Trägerblechs 24
- 25
- Sperrklinke
- 26
- Pfeil
- 27
- Abhubbolzen
- 28
- Kontaktseite
- 29
- Kopf
- 30
- Vorspannklinke
- 31
- Teller
- 32
- Tellerfeder
- 33
- Anschlagfahne
- 34
- Gewindestift C
Claims (7)
- Reibungskupplung (1) umfassend ein Kupplungsgehäuse (3) und eine Anpressplatte (4), die gegenüber dem Kupplungsgehäuse (3) axial mittels einer Hebelfeder (6) verlagerbar ist, wobei zwischen der Hebelfeder (6) und der Anpressplatte (4) ein Rampenring (12) angeordnet ist, der mit der Anpressplatte (4) eine Rampeneinrichtung bildet, die bei einer Relativdrehung des Rampenringes (12) in Umfangsrichtung relativ zu der Anpressplatte (4) den axialen Abstand eines Kontaktbereiches zwischen Anpressplatte (4) und Hebelfeder (6) verändert, wobei die Relativdrehung des Rampenringes (12) mittels einer Spindeleinrichtung (13) umfassend eine Spindel (14) mit einem Ritzel (15) sowie eine mit der Spindel (14) zusammenwirkende Spindelmutter (17) erfolgt, wobei das Ritzel (15) mit einer Antriebsklinke (22) und einer Sperrklinke (25) zusammenwirkt, wobei die Antriebsklinke über Übertragungsmittel durch die Hebelfeder (6) betätigbar ist und wobei die Spindel (14) drehbar an dem Kupplungsgehäuse (3) gelagert ist und die Spindelmutter (17) mit dem Rampenring (12) verbunden ist, wobei zwischen der Antriebsklinke (22) und dem Kupplungsgehäuse (3) ein einstellbarer Anschlag (33, 34) angeordnet ist, wobei der einstellbare Anschlag (33, 34) einen Gewindestift (34) umfasst, der an dem Kupplungsgehäuse (3) angeordnet ist und mit einem Anschlagmittel (33) der Antriebsklinke (22) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagmittel (33) der Antriebsklinke (22) eine Anschlagfahne (33) ist, die an einem Trägerblech (24), welches die Antriebsklinke (22) trägt, angeordnet ist, wobei an dem Kupplungsgehäuse (3) ein Abhubbolzen (27) in axialer Richtung verlagerbar gelagert ist, wobei der Abhubbolzen (27) bei Entlastung der Hebelfeder (6) und Überschreiten eines bestimmten Weges des radial äußeren Bereiches der Hebelfeder (6) von der Druckplatte weg in Kontakt mit der Hebelfeder (6) tritt und bei weiterer Bewegung des radial äußeren Bereiches der Hebelfeder (6) von der Druckplatte weg die Antriebsklinke (22) über das Trägerblech (24) in axialer Richtung bewegt.
- Reibungskupplung (1) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Ruheabstand (x) zwischen Gewindestift (34) und Anschlagfahne (33) einstellbar ist. - Reibungskupplung (1) nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ruheabstand (x) zwischen Gewindestift (34) und Anschlagfahne (33) dem Zahnabstand einer Verzahnung (23) des Ritzels (15) entspricht. - Reibungskupplung (1) nach
Anspruch 2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Ruheabstand (x) zwischen Gewindestift (34) und Anschlagfahne (33) kleiner als der minimale Abhub der Reibungskupplung (1) ist. - Reibungskupplung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägerblech (24) und dem Kupplungsgehäuse (3) eine Vorspannklinke (30) angeordnet ist.
- Reibungskupplung (1) nach
Anspruch 5 , dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Trägerblech (24) und der Vorspannklinke (30) oder zwischen dem Trägerblech und dem Kupplungsgehäuse (3) eine Tellerfeder (32) angeordnet ist. - Reibungskupplung (1) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abhubbolzen (27) einen Teller (31) umfasst, der in Einbaulage auf der dem Kupplungsgehäuse (3) zugewandten Seite der Vorspannklinke (30) gelegen ist.
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