DE102011107087A1 - Nachstelleinrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, mit dessen Hilfe ein verschleißbedingter Fehlabstand einer Anpressplatte zu einer Gegenplatte der Reibungskupplung nachgestellt werden kann.
- Reibungskupplungen können zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes von Reibbelägen mit einer kraftgesteuerten Nachstelleinrichtung versehen sein. Hier wird eine infolge eines Verschleißes ungünstige Entwicklung der Anpresskraft eines eine Gegenplatte der Reibungskupplung beaufschlagenden Betätigungssystems zur Bewegung der Anpressplatte, beispielsweise einer Tellerfeder, erfasst und abhängig von der Anpresskraft eine Nachstellung bewirkt. Alternativ kann ein bei einem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe auftretender Fehlabstand zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Betätigungssystem ermittelt („sensieren”) und abhängig von dem Fehlabstand korrigiert werden. Zur Korrektur werden dabei zwischen der Gegenplatte und dem Betätigungssystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verdreht.
- Aus
DE 10 2009 035 225 A1 undWO 2009/056092 A1 - Durch die während der Nachstellung des Verschleißabstands verursachte axiale Verlagerung des Ritzels relativ zu der Antriebsklinke des Sensierblechs ist es erforderlich die Antriebsklinke mit einem kleiner werdenden Hebelarm zur Spindel in den Umfang des Ritzels eingreifen zu lassen. Für den hierzu erforderliche radialen Versatz der Antriebsklinke und der noch ausreichenden Vorspannkraft der Antriebsklinke in axialer Richtung ist es erforderlich die Antriebsklinke des Sensierblechs mit einer entsprechend hohen radialen Vorspannung in das Ritzel eingreifen zu lassen, so dass es aufgrund der dadurch erhöhten Reibung zum Verschleißbereichsbeginn mit im Wesentlichen unverschlissenen Reibbelägen der Kupplungsscheibe eine unbeabsichtigte Rückdrehung des Ritzels erfolgen kann. Selbst bei besonders genauer Fertigung des Sensierblechs mit hohen kostenintensiven Toleranzanforderungen ist der maximal mögliche Verschleißbereich, in dem die Nachstelleinrichtung ordnungsgemäß betrieben werden kann, stark beschränkt.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, die bei kostengünstiger Fertigung in einem großen Verschleißbereich wirksam ist.
- Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs weist ein mit einer Spindel verbundenes Ritzel zur Nachstellung eines verschleißbedingten Fehlabstands zwischen einer Gegenplatte und einer Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte auf. Ferner ist ein mit einem Kupplungsdeckel verbindbares Sensierblech zum Sensieren eines axialen Abstands der Anpressplatte relativ zum Kupplungsdeckel und eine in das Ritzel eingreifende Antriebsklinke zum Drehen des Ritzels bei einer hinreichend großen Hubbewegung der Anpressplatte auf den Kupplungsdeckel zu vorgesehen. Erfindungsgemäß ist die Antriebsklinke über einen drehbar mit der Spindel verbundenen Antriebshebel mit dem Sensierblech in Wirkverbindung bringbar.
- Dadurch, dass das Sensierblech nicht direkt in das Ritzel eingreift, sondern die Antriebsklinke von dem Sensierblech über den Antriebshebel getrennt ist, können die Eingriffsverhältnisse der Antriebsklinke relativ zum Ritzel über die Lebensdauer der Reibungskupplung entlang des gesamten Verschleißbereichs im Wesentlichen konstant gehalten werden. Ein sich verändernden Hebelarm oder sich verändernde Kraftrichtungen, welchen die Antriebsklinke aus dem Zahnzwischenraum des Ritzels herausdrücken würden, können dadurch vermieden werden. Gleichzeitig kann über den Antriebshebel eine Übersetzung oder Untersetzung der Antriebsklinke zum Sensierblech bereitgestellt werden, so dass in Abhängigkeit der von dem Antriebshebel bereitgestellten Hebelübersetzung die Dimensionierung des Ritzels an die gewünschte Auflösung der Nachstelleinrichtung angepasst werden kann. Dies ermöglicht auch bei engen Bauraumverhältnissen eine hochauflösende und genaue Nachstellung der Anpressplatte bei einer verschleißbedingten Änderung des Hubwegs der Anpressplatte. Insbesondere ist es möglich, eine radiale Vorspannung der Antriebsklinke auf das Ritzel zu reduzieren oder sogar zu eliminieren, so dass unnötige Reibungsverluste vermieden werden können. Da die kinematischen Verhältnisse der Antriebsklinke zum Ritzel im Wesentlichen konstant bleiben, ist es für einen ordnungsgemäßen Betrieb der Nachstelleinrichtung ausreichend, wenn das Sensierblech über den gesamten Verschleißbereich an dem Antriebshebel angreifen kann, um über die von dem Sensierblech auf den Antriebshebel aufgebrachte Kraft mit Hilfe der Antriebsklinke das Ritzel zu verdrehen. Durch eine geeignete konstruktive Ausgestaltung des Sensierblechs kann das Sensierblech einen vergleichsweise großen Federweg zwischen dem Kupplungsdeckel und dem Antriebshebel abdecken, so dass der Verschleißbereich entsprechend vergrößert werden kann. Gleichzeitig sind nur geringe Toleranzanforderungen erforderlich, um einen entsprechenden Federweg für das Sensierblech bereitzustellen und/oder geeignete Eingriffsverhältnisse der Antriebsklinke in das Ritzel vorzusehen. Dadurch ist die Nachstelleinrichtung bei einer kostengünstigen Fertigung in einem großen Verschleißbereich wirksam. Gleichzeitig können die mechanischen Belastungen des Sensierblechs und der Antriebsklinke reduziert werden, da eine zusätzliche Vorspannung und/oder elastische Biegung in radialer Richtung auf das Ritzel zu reduziert werden oder entfallen kann.
- Der Antriebshebel kann insbesondere relativ drehbar zur Spindel und relativ drehbar zum Ritzel an der Spindel gelagert sein. Der Antriebshebel kann beispielsweise mit Spielpassung auf die Spindel aufgesteckt werden und gegebenenfalls an einer axialen Seite oder an beiden axialen Seiten mit einem Sicherungsring in axialer Richtung gesichert werden. Insbesondere ist der Antriebshebel an einer axialen Seite durch das Ritzel begrenzt. Besonders bevorzugt kann der Antriebshebel einen ersten Haltearm und einen zweiten Haltearm aufweisen, wobei der erste Haltearm und der zweite Haltearm benachbart zu unterschiedlichen Stirnseiten des Ritzels mit der Spindel gelagert werden können. Der Antriebsarm kann dadurch das Ritzel in axialer Richtung umgreifen, so dass für die Antriebsklinke und vorzugsweise für mehrere Antriebsklinken, ein stabiles definiertes Gegenlager ausgebildet ist. In dieser Ausführungsform ist es nicht erforderlich den Antriebshebel mit Sicherungsringen axial zu sichern, da bei einem unbeabsichtigten axialen Versatz des Antriebshebels entweder der erste Haltearm oder der zweite Haltearm an einer Stirnseite des Ritzels anschlagen würde.
- Mit Hilfe der Nachstelleinrichtung kann insbesondere ein in Umfangsrichtung relativ auf einer Gegenrampe abgleitender Rampenring verstellt werden, an dem ein Betätigungselement, insbesondere Tellerfeder, der Reibungskupplung zum axialen Bewegen der Anpressplatte angreift. Die übrige konstruktive Ausgestaltung der Nachstelleinrichtung kann wie in
DE 10 2009 035 225 A1 oderWO 2009/056092 A1 - Insbesondere ist das Sensierblech mit dem Antriebshebel fest verbunden. Durch die feste Verbindung kann des Sensierblech nicht nur Druckkräfte auf den Antriebshebel ausüben, um über die Antriebsklinke das Ritzel weiter zu bewegen, sondern auch Zugkräfte, um über den Antriebshebel die Antriebsklinke bei einer entsprechend großen Hubbewegung der Anpressplatte relativ zum Kupplungsdeckel um eine Zahnweite zu versetzen.
- Vorzugsweise ist das Sensierblech über einen Befestigungsbolzen schwenkbar mit dem Antriebshebel verbunden. Durch die schwenkbare Verbindung des Sensierblechs mit dem Antriebshebel kann sich das Sensierblech automatisch an dem Antriebshebel ausrichten, so dass besonders belastende auf das Sensierblech wirkende Querkräfte vermieden werden können.
- Das Sensierblech kann insbesondere derart mit dem Antriebshebel verbunden sein, das eine Ausgleichsbewegung in radialer Richtung zum Ritzel ermöglicht wird, so dass der Hebelarm des Sensierblechs zur Spindel beibehalten wird. Die Anbindung des Sensierblechs, insbesondere der Befestigungsbolzen, kann hierzu beispielsweise in einem Langloch des Antriebshebels geführt sein. Ferner ist es möglich, das Sensierblech ohne radialen Ausgleich mit dem Antriebshebel zu befestigen, so dass bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels über den Verschleißbereich geringfügig in radialer Richtung elastisch gebogen werden kann.
- Besonders bevorzugt ist das Sensierblech und der Antriebshebel derart relativ zur Spindel positioniert, dass der Hebelarm des Sensierblechs zur Spindel bei einem Verschleißbereichsbeginn mit im Wesentlichen unverschlissenen Reibbelägen und bei einem Verschleißbereichsende mit im Wesentlichen verschlissenen Reibbelägen im Wesentlichen gleich groß ist. Dadurch können die von dem Sensierblech über den Antriebshebel auf die Antriebsklinke aufgebrachten Kräfte über den Verschließbereich im Wesentlichen konstant gehalten werden. Dadurch ergeben sich nur geringfügige Abweichungen der Kraftverhältnisse zwischen dem Verschleißbereichsbeginn und dem Verschleißbereichsende.
- Insbesondere sind das Sensierblech und der Antriebshebel derart relativ zur Spindel positioniert, dass der axiale Abstand des Sensierblechs zu einer Drehachse der Spindel bei einem Verschleißbereichsbeginn mit im Wesentlichen unverschlissenen Reibbelägen und bei einem Verschleißbereichsende mit im Wesentlichen verschlissenen Reibbelägen im Wesentlichen gleich groß ist. Dies ermöglicht einen besonders großen Verschleißbereich mit einem entsprechend großen maximalen Nachstellweg, ohne dass sich die Bauteilbelastungen des Sensierblechs und des Antriebshebels über den Verschleißbereich wesentlich ändern.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Antriebshebel einen ersten Schenkel zur Kraftaufnahme einer von dem Sensierblech aufgeprägten Kraft und einen mit der Antriebsklinke verbundenen zweiten Schenkel auf, wobei insbesondere der erste Schenkel und der zweite Schenkel auf einer gemeinsamen Mittellinie angeordnet sind. Dadurch kann die Antriebsklinke deutlich beabstandet zu dem Sensierblech angeordnet werden, so dass beim Betrieb der Nachstelleinrichtung die Antriebsklinke nicht mit dem Sensierblech kollidieren kann. Gleichzeitig lässt sich über die Dimensionierung der Länge des ersten Schenkels und der Länge des zweiten Schenkels eine geeignete Übersetzung oder Untersetzung der Relativbewegung des Sensierblechs zum Ritzel und der Relativbewegung der Antriebsklinke zum Ritzel geeignet einstellen.
- Vorzugsweise ist eine Blechstärke des Sensierblechs derart dimensioniert, dass eine vordefinierte Vorspannkraft des Sensierblechs auf den Antriebshebel ausschließlich durch eine elastische Biegung des Sensierblechs relativ zum Kupplungsdeckel aufprägbar ist. Durch eine entsprechende Dimensionierung der Blechstärke des Sensierblechs kann die Vorspannkraft des Sensierblechs ausschließlich durch das Sensierblech selbst aufgebracht werden, ohne dass es erforderlich ist, mit Hilfe eines an dem Kupplungsdeckel befestigten Vorspannblechs einen signifikanten Teil der vordefinierten Vorspannkraft über ein zusätzliches Bauteil bereitzustellen. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass eine signifikante elastische Biegung des Sensierblechs nicht erforderlich ist, damit die Antriebsklinke auch zum Verschleißbereichsende noch in den Umfang des Ritzels eingreifen kann. Da das Sensierblech nicht über den gesamten Verschleißbereich in direktem Kontakt mit der Umfangsverzahnung des Ritzels stehen muss, kann das Sensierblech steifer ausgestaltet sein, so dass das Sensierblech auch größere Spannungen und größere Vorspannkräfte aushalten kann. Die konstruktive Ausgestaltung des Sensierblechs sowie die Anbindung des Sensierblechs an den Kupplungsdeckel können dadurch vereinfacht werden und kostengünstiger erfolgen.
- Besonders bevorzugt sind der Antriebshebel und die Antriebsklinke einstückig ausgestaltet. Der Antriebshebel und die Antriebsklinke können beispielsweise aus einem geeigneten Blech ausgestanzt oder ausgeschnitten werden und nachfolgend spanlos umgeformt werden. Dadurch, dass der Antriebshebel und die Antriebsklinke als Blechbiegeteil ausgestaltet sein können, können die Herstellungskosten der Nachstelleinrichtung gering gehalten werden.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug mit einer Gegenplatte und einer relativ zu der Gegenplatte bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte. Ferner ist ein Kupplungsdeckel zum zumindest teilweisen Abdecken der Anpressplatte vorgesehen. Zusätzlich weist die Reibungskupplung eine Nachstelleinrichtung zur Nachstellung eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte zur Gegenplatte auf, wobei die Nachstelleinrichtung wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Das Sensierblech ist, insbesondere mit Vorspannung auf den Antriebshebel, mit dem Kupplungsdeckel verbunden. Dadurch, dass mit Hilfe des Antriebshebels konstante Eingriffsbedingungen für die Antriebsklinke geschaffen sind, kann die Reibungskupplung bei kostengünstiger Fertigung in einem großen Verschleißbereich eine wirksame Nachstellung bereitstellen.
- Insbesondere ist auf die Spindel eine Spindelmutter aufgeschraubt, wobei die Spindel mit einem in Umfangsrichtung relativ an einer Gegenrampe der Anpressplatte abgleitenden Rampenring zur Nachstellung des verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte zur Gegenplatte verbunden ist, wobei insbesondere ein Betätigungselement, vorzugsweise Tellerfeder, an dem Rampenring zum Bewegen der Anpressplatte auf die Gegenplatte zu abstützbar ist. Die übrige konstruktive Ausgestaltung der Reibungskupplung kann insbesondere wie in
DE 10 2009 035 225 A1 oderWO 2009/056092 A1 - Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert. Es zeigen:
-
1 : eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung, -
2a : eine schematische Schnittansicht der in1 dargestellten Nachstelleinrichtung zum Verschleißbereichsbeginn in einer ersten Schnittebene, -
2b : eine schematische Schnittansicht der Nachstelleinrichtung aus1 zum Verschleißbereichsende in der ersten Schnittebene, -
3a : eine schematische Schnittansicht der in2a dargestellten Nachstelleinrichtung in einer zweiten Schnittebene, -
3b : eine schematische Schnittansicht der in2b dargestellten Nachstelleinrichtung der zweiten Schnittebene und -
4 : eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Nachstelleinrichtung in einer zweiten Ausführungsform. - Die in
1 dargestellte Nachstelleinrichtung10 weist ein mit einer Spindel12 verbundenes Ritzel14 auf. Mit der Spindel12 ist relativ zu der Spindel12 und relativ zu dem Ritzel14 ein um eine Drehachse16 der Spindel12 drehbarer Antriebshebel18 verbunden. Der Antriebshebel18 weist einen entlang einer gemeinsamen Mittellinie20 ausgerichteten ersten Schenkel22 und einen zweiten Schenkel24 auf. Mit dem ersten Schenkel22 ist über einen Befestigungsbolzen26 ein vorgespanntes Sensierblech28 verbunden. Mit dem zweiten Schenkel24 ist eine in eine Umfangsverzahnung30 des Ritzels12 eingreifende Antriebsklinke32 verbunden. Bei einer entsprechend starken Relativbewegung des Ritzels14 zu dem Sensierblech28 kann das Sensierblech28 über den Antriebshebel18 die Antriebsklinke32 in einen benachbarten Zahnzwischenraum der Umfangsverzahnung30 bewegen, so dass bei einer entsprechenden Rückbewegung von dem Sensierblech28 über die Antriebsklinke32 eine Kraft in Umfangsrichtung auf das Ritzel aufgebracht werden kann, um die Spindel12 zu drehen. Dadurch kann eine nicht dargestellte, mit dem Ritzel14 verbundene Anpressplatte einer nicht dargestellten Reibungskupplung näher an eine nicht dargestellte Gegenplatte der Reibungskupplung bewegt werden, so dass ein verschleißbedingter, sich vergrößernder Hubweg der Anpressplatte auf die Gegenplatte zu durch eine Nachstellung der Anpressplatte auf die Gegenplatte zu verringert werden kann. - Wie der Vergleich der in
2a und2b dargestellten Nachstelleinrichtung10 zeigt, können die kinematischen Verhältnisse zu Verschleißbereichsbeginn (2a ) und zu Verschleißbereichsende (2b ) im Wesentlichen gleich sein. Der Hebelarm R des Sensierblechs28 zur Drehachse16 der Spindel12 ist im Wesentlichen gleich groß. Ferner ist der axiale Abstand hu, ho bei der Krafteinleitung über den Befestigungsbolzen26 zur Drehachse16 zu Beginn des Verschleißbereichs VB und zum Ende des Verschleißbereichs VB im Wesentlichen gleich groß. - Wie der Vergleich der in
3a und3b dargestellten Nachstelleinrichtung10 zeigt, sind auch die kinematischen Verhältnisse zwischen der Antriebsklinke32 und dem Ritzel14 zu Verschleißbereichsbeginn (3a ) und zu Verschleißbereichsende (3b ) im Wesentlichen gleich. Die Antriebsklinke32 greift über den gesamten Verschleißbereich VB mit einem konstanten Hebelarm r in die Umfangsverzahnung30 des Ritzels14 ein. Zusätzlich ist eine Kraftrichtung F der von der Antriebsklinke32 auf die Umfangsverzahnung30 des Ritzels14 aufgebrachten Kraft über den gesamten Verschleißbereich VB im Wesentlichen gleich. - Bei der in
4 dargestellten Ausführungsform der Nachstelleinrichtung10 weist der Antriebshebel18 einen ersten Haltearm34 und einen zweiten Haltearm36 auf, die an einer Lagerfläche38 der Spindel12 um die Drehachse16 der Spindel12 drehbar gelagert sind. Die Haltearme34 ,36 sind benachbart zu unterschiedlichen Stirnseiten40 des Ritzels14 angeordnet. Ferner weist der Antriebshebel18 im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche Antriebsklinken32 auf, deren freien Ende beispielsweise um eine halbe Zahnweite der Umfangsverzahnung30 versetzt angeordnet sind, um das Auflösungsvermögen der Nachstelleinrichtung10 zu verdoppeln. Der Antriebshebel18 weist ferner eine Angriffsfläche42 zum insbesondere lösbaren Anliegen des Sensierblechs28 auf. - Bezugszeichenliste
-
- 10
- Nachstelleinrichtung
- 12
- Spindel
- 14
- Ritzel
- 16
- Drehachse
- 18
- Antriebshebel
- 20
- Mittellinie
- 22
- erster Schenkel
- 24
- zweiter Schenkel
- 26
- Befestigungsbolzen
- 28
- Sensierblech
- 30
- Umfangsverzahnung
- 32
- Antriebsklinke
- 34
- erster Haltearm
- 36
- zweiter Haltearm
- 38
- Lagerfläche
- 40
- Stirnseite
- 42
- Angriffsfläche
- VB
- Verschleißbereich
- R
- Hebelarm des Sensierblechs
- r
- Hebelarm der Antriebsklinke
- hu
- axialer Abstand Verschleißbereichbeginn
- ho
- axialer Abstand Verschleißbereichende
- F
- Kraftrichtung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009035225 A1 [0003, 0010, 0020]
- WO 2009/056092 A1 [0003, 0010, 0020]
Claims (10)
- Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, mit einem mit einer Spindel (
12 ) verbundenem Ritzel (14 ) zur Nachstellung eines verschließbedingten Fehlabstands zwischen einer Gegenplatte und einer Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte, einem mit einem Kupplungsdeckel verbindbaren Sensierblech (28 ) zum Sensieren eines axialen Abstands der Anpressplatte relativ zum Kupplungsdeckel und einer in das Ritzel (14 ) eingreifenden Antriebsklinke (32 ) zum Drehen des Ritzels (14 ) bei einer hinreichend großen Hubbewegung der Anpressplatte auf den Kupplungsdeckel zu dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsklinke (32 ) über einen drehbar mit der Spindel (12 ) verbundenen Antriebshebel (18 ) mit dem Sensierblech (28 ) in Wirkverbindung bringbar ist. - Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Sensierblech (
28 ) mit dem Antriebshebel (18 ) fest verbunden ist. - Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Sensierblech (
28 ) über einen Befestigungsbolzen (26 ) schwenkbar mit dem Antriebshebel (18 ) verbunden ist. - Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass das Sensierblech (
28 ) und der Antriebshebel (18 ) derart relativ zur Spindel (12 ) positioniert sind, dass der Hebelarm (R) des Sensierblechs (28 ) zur Spindel (12 ) bei einem Verschleißbereichsbeginn mit im Wesentlichen unverschlissenen Reibbelägen und bei einem Verschleißbereichsende mit im Wesentlichen verschlissenen Reibbelägen im Wesentlichen gleich groß ist. - Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass das Sensierblech (
28 ) und der Antriebshebel (18 ) derart relativ zur Spindel (12 ) positioniert sind, dass der axiale Abstand (hu, ho) des Sensierblechs (28 ) zu einer Drehachse (16 ) der Spindel (12 ) bei einem Verschleißbereichsbeginn mit im Wesentlichen unverschlissenen Reibbelägen und bei einem Verschleißbereichsende mit im Wesentlichen verschlissenen Reibbelägen im Wesentlichen gleich groß ist. - Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (
18 ) einen ersten Schenkel (22 ) zur Kraftaufnahme einer von dem Sensierblech (28 ) aufgepräten Kraft und einen mit der Antriebsklinke (32 ) verbundenen zweiten Schenkel (24 ) aufweist, wobei insbesondere der erste Schenkel (22 ) und der zweite Schenkel (24 ) auf einer gemeinsamen Mittellinie (20 ) angeordnet sind. - Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass eine Blechstärke des Sensierblechs (
28 ) derart dimensioniert ist, dass eine vordefinierte Vorspannkraft des Sensierblechs (28 ) auf den Antriebshebel (18 ) ausschließlich durch eine elastische Biegung des Sensierblechs (28 ) relativ zum Kupplungsdeckel aufprägbar ist. - Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebshebel (
18 ) und die Antriebsklinke (32 ) einstückig ausgestaltet sind. - Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Gegenplatte, einer relativ zu der Gegenplatte bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte, einem Kupplungsdeckel zum zumindest teilweisen Abdecken der Anpressplatte und einer Nachstelleinrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Nachstellung eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte zur Gegenplatte, wobei das Sensierblech (28 ), insbesondere mit Vorspannung auf den Antriebshebel (18 ), mit dem Kupplungsdeckel verbunden ist. - Reibungskupplung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass auf die Spindel (
12 ) eine Spindelmutter aufgeschraubt ist, wobei die Spindelmutter mit einem in Umfangsrichtung relativ an einer Gegenrampe der Anpressplatte abgleitenden Rampenring zur Nachstellung des verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte zur Gegenplatte verbunden ist, wobei insbesondere ein Betätigungselement, insbesondere Tellerfeder, an dem Rampenring zum Bewegen der Anpressplatte auf die Gegenplatte zu abstützbar ist.
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---|---|---|---|
DE201110107087 DE102011107087A1 (de) | 2010-07-22 | 2011-07-11 | Nachstelleinrichtung |
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DE102010031963.5 | 2010-07-22 | ||
DE201110107087 DE102011107087A1 (de) | 2010-07-22 | 2011-07-11 | Nachstelleinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011107087A1 true DE102011107087A1 (de) | 2012-03-22 |
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ID=45769131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE201110107087 Withdrawn DE102011107087A1 (de) | 2010-07-22 | 2011-07-11 | Nachstelleinrichtung |
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---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2682626A1 (de) * | 2012-07-02 | 2014-01-08 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung und entsprechende Reibungskupplung |
EP2896847A3 (de) * | 2014-01-17 | 2016-04-13 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Reibungskupplung sowie Verfahren zum Nachstellen eines verschleißbedingten Fehlabstands in einer Reibungskupplung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009056092A1 (de) | 2007-10-31 | 2009-05-07 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Reibungskupplung |
DE102009035225A1 (de) | 2008-08-21 | 2010-02-25 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Reibungskupplung |
-
2011
- 2011-07-11 DE DE201110107087 patent/DE102011107087A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2009056092A1 (de) | 2007-10-31 | 2009-05-07 | Luk Lamellen Und Kupplungsbau Beteiligungs Kg | Reibungskupplung |
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Legal Events
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R081 | Change of applicant/patentee |
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