DE102011081041A1 - Nachstelleinrichtung - Google Patents

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    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D13/00Friction clutches
    • F16D13/58Details
    • F16D13/75Features relating to adjustment, e.g. slack adjusters
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Abstract

Eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs weist ein mit einer Spindel verbundenem Ritzel auf zur Nachstellung eines verschließbedingten Fehlabstands zwischen einer Gegenplatte und einer Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte. Zusätzlich ist ein Halteteil zur Lagerung der Spindel und ein mit Hilfe einer auf der Spindel aufgeschraubten Spindelmutter relativ zu einer Gegenrampe verdrehbarer Rampenring zur Nachstellung des verschleißbedingten Fehlabstands vorgesehen. Erfindungsgemäß ist das Halteteil in axialer Richtung relativ zur Anpressplatte bewegbar, wobei mit dem Halteteil eine Dämpfungsfeder zur dämpfenden Übertragung einer axialen Bewegung der Anpressplatte auf das Halteteil gekoppelt ist. Durch die relative Bewegbarkeit des Halteteils und der mit dem Halteteil verbundenen Spindel mit Ritzel können durch die zwischengeschaltete Dämpfungsfeder Schwingungen der Anpressplatte gedämpft oder getilgt werden, so dass unnötige Relativbewegungen des Ritzels zu einer in das Ritzel eingreifenden Antriebsklinke zumindest reduziert werden können. Das Risiko eines unbeabsichtigten Nachstellens der Reibungskupplung durch die Nachstelleinrichtung ist dadurch reduziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs, mit dessen Hilfe ein verschleißbedingter Fehlabstand einer Anpressplatte zu einer Gegenplatte der Reibungskupplung nachgestellt werden kann.
  • Reibungskupplungen können zum Ausgleich eines auftretenden Verschleißes von Reibbelägen mit einer kraftgesteuerten Nachstelleinrichtung versehen sein. Hier wird eine infolge eines Verschleißes ungünstige Entwicklung der Anpresskraft eines eine Gegenplatte der Reibungskupplung beaufschlagenden Betätigungssystems zur Bewegung der Anpressplatte, beispielsweise einer Tellerfeder, erfasst und abhängig von der Anpresskraft eine Nachstellung bewirkt. Alternativ kann ein bei einem Verschleiß der Reibbeläge der Kupplungsscheibe auftretender Fehlabstand zwischen dem Kupplungsgehäuse und dem Betätigungssystem ermittelt („sensieren”) und abhängig von dem Fehlabstand korrigiert werden. Zur Korrektur werden dabei zwischen der Gegenplatte und dem Betätigungssystem angeordnete Ausgleichsmittel wie Rampensysteme oder Gewinde verdreht.
  • Aus DE 10 2009 035 225 A1 und WO 2009/056092 A1 ist jeweils eine Reibungskupplung mit einer weggesteuerten Nachstelleinrichtung bekannt, bei der eine sich in Abhängigkeit vom Abstand eines Betätigungssystems mit einer Tellerfeder und einer Anpressplatte axial verlagernde Antriebsklinke eines Sensierblechs auf ein Ritzel einer Spindel wirkt, wobei eine auf der Spindel aufgenommene Spindelmutter bei Verdrehung der Spindel einen zwischen der Anpressplatte und der Tellerfeder angeordneten Rampenring eines Rampensystems relativ zu einer Gegenrampe der Anpressplatte verdreht, wodurch der ursprüngliche Abstand des Betätigungssystems zur Anpressplatte wieder hergestellt wird. Dabei gleitet während des Hubs einer Gegenplatte gegenüber der Anpressplatte die Antriebsklinke auf den Zähnen des Ritzels und rastet bei einem vorgegebenen Verschleiß in eine Zahnlücke zwischen zwei Zähnen ein. Die Antriebsklinke nimmt beim nächsten Öffnungsvorgang der Reibungskupplung das Ritzel formschlüssig mit und verdreht dabei das Ritzel und damit die Spindel, wodurch die Spindelmutter entlang der Spindel bewegt wird und den Rampenring um einen entsprechenden Winkelbetrag verdreht, um die Reibungskupplung dadurch nachzustellen. Die Spindel ist von einem Halteteil gelagert, das mit der Anpressplatte fest verbunden ist.
  • Durch unbeabsichtigte Relativbewegungen der beweglichen Teile der Reibungskupplung kann es in ungünstigen Situationen vorkommen, dass ein unnötiges Nachstellen der Reibungskupplung durch die Nachstelleinrichtung ausgelöst wird.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, bei der das Risiko eines unbeabsichtigten Nachstellens reduziert ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung eines Kraftfahrzeugs weist ein mit einer Spindel verbundenem Ritzel auf zur Nachstellung eines verschließbedingten Fehlabstands zwischen einer Gegenplatte und einer Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte. Zusätzlich ist ein Halteteil zur Lagerung der Spindel und ein mit Hilfe einer auf der Spindel aufgeschraubten Spindelmutter relativ zu einer Gegenrampe verdrehbarer Rampenring zur Nachstellung des verschleißbedingten Fehlabstands vorgesehen. Erfindungsgemäß ist das Halteteil in axialer Richtung relativ zur Anpressplatte bewegbar, wobei mit dem Halteteil eine Dämpfungsfeder zur Dämpfung einer axialen Bewegung der Anpressplatte relativ zum Halteteil gekoppelt ist.
  • Durch die relative Bewegbarkeit des Halteteils und der mit dem Halteteil verbundenen Spindel mit Ritzel können durch die zwischengeschaltete Dämpfungsfeder Schwingungen der Anpressplatte gedämpft oder getilgt werden, so dass unnötige Relativbewegungen des Ritzels zu einer in das Ritzel eingreifenden Antriebsklinke zumindest reduziert werden können. Das Risiko eines unbeabsichtigten Nachstellens der Reibungskupplung durch die Nachstelleinrichtung ist dadurch reduziert. Die Dämpfungsfeder kann mit einem Ende direkt oder indirekt mit dem Halteteil und mit ihrem anderen Ende mit der Anpressplatte oder mit dem Kupplungsdeckel verbunden sein, so dass sich eine konstruktiv einfach umzusetzende Entkopplung ergibt. Insbesondere im geöffneten Zustand der Reibungskupplung, wenn keine Anpresskraft auf die Anpressplatte ausgeübt wird, kann das Halteteil zusammen mit der Spindel etwas von der Anpressplatte abheben, so dass im Betrieb des Kraftfahrzeugs auftretende Schwingungen der Anpressplatte von der Bewegung des Ritzels ganz oder teilweise entkoppelt werden können. Beim Schließen der Kupplung kann das Halteteil von einem Betätigungselement auf die Anpressplatte gedrückt werden, so dass ohne Schwierigkeiten die Reibungskupplung geschlossen werden kann. Ein sich gegebenenfalls ergebener erhöhter zuzulassender Hubweg des Ritzels relativ zur Antriebsklinke kann durch eine angepasste Zahnteilung des Ritzels und/oder einen angepassten Durchmesser des Ritzels kompensiert werden. Der Rampenring kann insbesondere in Umfangsrichtung auf der Gegenrampe abgleiten, so dass sich der Abstand zwischen einem Kupplungsdeckel und der Anpressplatte um den sensierten Verschleiß von Reibbelägen erhöht, ohne dass die Position eines Betätigungselements zum Bewegen der Anpressplatte nachgeführt werden muss. Die Rampe und die Gegenrampe können auch Teil einer Verschraubung sein, so dass der Rampenring in einem oder mehreren Gewindegängen der Verschraubung auf der Gegenrampe abgleiten kann. Die übrige konstruktive Ausgestaltung der Nachstelleinrichtung kann insbesondere wie in DE 10 2009 035 225 A1 oder WO 2009/056092 A1 beschrieben erfolgen, auf deren Inhalt hiermit als Teil der Erfindung Bezug genommen wird.
  • Insbesondere ist die Gegenrampe bewegungsfest mit dem Halteteil verbunden. Die Gegenrampe ist nicht durch die Anpressplatte sondern durch ein von der Anpressplatte verschiedenes separates Bauteil ausgebildet. Die Gegenrampe kann dadurch ebenfalls eine axiale Relativbewegung zur Anpressplatte ausführen. Da die Bewegung der Gegenrampe der Bewegung des Halteteils entspricht, werden auch unnötige Schwingungen des Rampensystems aus Rampenring und Gegenrampe zumindest reduziert. Durch Schwingungen der Anpressplatte verursachte wechselnde Kraftverhältnisse zwischen dem Rampenring und der Gegenrampe werden dadurch vermieden. Dadurch wird vermieden, dass durch plötzliche Lastwechsel zwischen dem Rampenring und der Gegenrampe von dem Rampenring unbeabsichtigte Kräfte auf die Spindelmutter ausgeübt werden, die zu einem unbeabsichtigten Nachstellen oder einer unbeabsichtigten Rückdrehung des Ritzels führen könnten.
  • Vorzugsweise sind das Halteteil und die Gegenrampe einstückig ausgebildet. Dies führt zu einem einfachen und kostengünstig herzustellen Aufbau der Nachstelleinrichtung. Beispielsweise können aus der Gegenrampe Haltearme des Halteteils teilweise ausgestanzt werden und aus der Ebene der Gegenrampe herausgebogen werden, um das Halteteil zur Lagerung der Spindel auszubilden. Alternativ ist es möglich die Haltearme einzeln herzustellen und mit der Gegenrampe, beispielsweise durch Schweißen, zu verbinden, um das Halteteil auszubilden.
  • Insbesondere ist die Dämpfungsfeder als Blattfeder ausgestaltet. Dadurch kann die Dämpfungsfeder leicht montiert werden. Außerdem kann die Dämpfungsfeder bei einem vergleichsweise geringen Bauraum eine hohe Federkraft und/oder einen großen Vorspannweg bereitstellen. Insbesondere weist die Dämpfungsfeder nur einen vergleichsweise geringen axialen Bauraumbedarf auf, der vergleichsweise einfach bereit gestellt werden kann.
  • Vorzugsweise übt die Dämpfungsfeder eine Federkraft auf das Halteteil von der Anpressplatte weg aus. Durch die von der Anpressplatte wegweisende Federkraft der Dämpfungsfeder, kann das Halteteil im unbelasteten Zustand der Reibungskupplung von der Anpressplatte abheben und von möglichen Schwingungen der Anpressplatte entkoppelt werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug mit einer Gegenplatte und einer relativ zu der Gegenplatte bewegbaren Anpressplatte zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte. Zusätzlich ist ein Kupplungsdeckel zum zumindest teilweisen Abdecken der Anpressplatte und eine Nachstelleinrichtung zur Nachstellung eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte zur Gegenplatte vorgesehen, wobei die Nachstelleinrichtung wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann. Die Dämpfungsfeder ist mit der Anpressplatte oder mit dem Kupplungsdeckel verbunden. Durch die relative Bewegbarkeit des Halteteils und der mit dem Halteteil verbundenen Spindel mit Ritzel können durch die zwischengeschaltete Dämpfungsfeder Schwingungen der Anpressplatte gedämpft oder getilgt werden, so dass unnötige Relativbewegungen des Ritzels zu einer in das Ritzel eingreifenden Antriebsklinke zumindest reduziert werden können. Das Risiko eines unbeabsichtigten Nachstellens der Reibungskupplung durch die Nachstelleinrichtung ist dadurch reduziert. Die Dämpfungsfeder kann mit einem Ende direkt oder indirekt mit dem Halteteil und mit ihrem anderen Ende mit der Anpressplatte oder mit dem Kupplungsdeckel verbunden sein, so dass sich eine konstruktiv einfach umzusetzende Entkopplung ergibt. Die übrige konstruktive Ausgestaltung der Reibungskupplung kann insbesondere wie in DE 10 2009 035 225 A1 oder WO 2009/056092 A1 beschrieben erfolgen, auf deren Inhalt hiermit als Teil der Erfindung Bezug genommen wird.
  • Insbesondere ist mit der Anpressplatte und dem Kupplungsdeckel eine Rückstellfeder, insbesondere Blattfeder, zum Wegbewegen der Anpressplatte von der Gegenplatte verbunden, wobei die Rückstellkraft der Rückstellfeder größer als die Federkraft der Dämpfungsfeder ist. Durch die Rückstellfeder kann die Anpressplatte etwas von der Gegenplatte und der zwischen der Anpressplatte und der Gegenplatte angeordneten Kupplungsscheibe automatisch wegbewegt werden, wenn von einem Betätigungselement keine Anpresskraft mehr auf die Anpressplatte ausgeübt wird, so dass unnötige Reibung vermieden wird. Da die Rückstellkraft der Rückstellfeder insbesondere bei jeder beliebigen Position der Anpressplatte größer als die Federkraft der Dämpfungsfeder ist, wird die Position der Anpressplatte im geöffneten Zustand der Reibungskupplung im Wesentlichen durch die Rückstellkraft der Rückstellfeder bestimmt. Dadurch verbleibt für die Dämpfungsfeder unabhängig von Verschleißzustand und einer bereits erfolgten oder noch nicht erfolgten Nachstellung genügend Vorspannkraft, um die axiale Bewegung des Ritzels von einer axialen Schwingung der Anpressplatte zu entkoppeln.
  • Vorzugsweise ist das Halteteil drehfest zur Anpressplatte angeordnet. Beispielsweise ist das Halteteil, insbesondere über die Gegenrampe, über eine in einem axial verlaufenden Schlitz geführte Führungsnase drehfest aber axial beweglich geführt. Ein unbeabsichtigtes Mitdrehen der Gegenrampe durch Reibung zwischen dem Rampenring und der Gegenrampe bei einem Nachstellen wird dadurch vermieden.
  • Insbesondere ist ein Betätigungshebel, insbesondere Tellerfeder, zum Bewegen der Anpressplatte auf die Gegenplatte zu über den Rampenring vorgesehen, wobei die Dämpfungsfeder das Halteteil auf den Betätigungshebel zu drückt. Der Rampenring des Rampensystems kann dadurch insbesondere in direktem Kontakt zum Betätigungshebel bleiben, so dass ein entsprechend großer Abhub des Halteteils von der Anpressplatte erfolgen kann, der einen entsprechend großen Entkoppelungsweg des Halteteils zu der Anpressplatte ermöglicht.
  • Besonders bevorzugt ist ein mit einer in das Ritzel eingreifenden Antriebsklinke verbundener Abstandsbolzen zur Ausbildung eines Anschlags für den Betätigungshebel vorgesehen, wobei der Abstandsbolzen mit einer Vorspannkraft in Richtung auf die Anpressplatte zu beaufschlagt ist, wobei die Vorspannkraft des Abstandsbolzens größer als die Federkraft der Dämpfungsfeder ist. Falls das Ritzel beispielsweise durch Korrosion bei der Nachstellbewegung blockieren sollte, kann der Betätigungshebel an dem Abstandsbolzen anschlagen und die Antriebsklinke gegen die insbesondere durch ein mit der Antriebsklinke und dem Abstandsbolzen verbundenes Vorspannblech bereitgestellte Vorspannkraft vom Kupplungsdeckel abheben lassen. Dadurch wird vermieden, dass die Antriebsklinke bei einem blockierenden Ritzel plastisch verformt oder geknickt wird. Da die Vorspannkraft des Abstandsbolzens größer als die Federkraft der Dämpferfeder ist, ist sichergestellt, dass die Dämpferfeder nicht die auf die Antriebsklinke wirkende Vorspannkraft überwindet und die Antriebsklinke aus dem Umfangsprofil des Ritzels unbeabsichtigt herausgelangt. Insbesondere wenn von dem Betätigungshebel keine Anpresskraft ausgeübt wird, wird durch den Abstandsbolzen eine definierte maximale Endlage des Halteteils vorgegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine schematische vereinfachte Schnittansicht einer Reibungskupplung in einer ersten Ausführungsform und
  • 2: eine schematische vereinfachte Schnittansicht einer Reibungskupplung in einer zweiten Ausführungsform.
  • Die in 1 und 2 dargestellte Reibungskupplung 10, insbesondere Doppelkupplung, weist eine Anpressplatte 12 auf, die bei einem Schließen der Reibungskupplung 10 auf eine nicht dargestellte Gegenplatte zu bewegt werden kann, um eine nicht dargestellte zwischen der Anpressplatte 12 und der Gegenplatte angeordnete Kupplungsscheibe zu verpressen. Um einen durch einen Verschleiß von Reibbelägen verursachten erhöhten Hubweg der Anpressplatte nachzustellen, ist eine erfindungsgemäße Nachstelleinrichtung 14 vorgesehen. Die Nachstelleinrichtung 14 weist eine in einem Halteteil 16 gelagerte Spindel 18 auf, mit der ein Ritzel 20 verbunden ist. In das Umfangsprofil des Ritzels 20 greift eine Antriebsklinke 22 ein, um bei einem entsprechend großen Hubweg das Ritzel 20 zu verdrehen. Dadurch kann durch eine nicht dargestellte auf der Spindel 18 aufgeschraubten Spindelmutter ein Rampenring 24 verdreht werden, der auf einer korrespondierenden Gegenrampe 26 abgleiten kann, um den axialen Abstand zwischen der Anpressplatte und einem Betätigungshebel 28 zum Anpressen der Anpressplatte 12 zu vergrößern, wodurch die Reibungskupplung 10 nachgestellt wird. Eine unbeabsichtigte Rückdrehung des Ritzels, beispielsweise durch die zwischen der Antriebsklinke 22 und dem Ritzel 20 wirkenden Reibung, kann durch eine in das Umfangsprofil des Ritzels 20 eingreifenden Sperrklinke 30 mit Freilauffunktion in Nachstellrichtung gesperrt werden.
  • Das Halteteil 16 ist mit der Gegenrampe 26 verbunden. Es ist auch möglich das Halteteil 16 und die Gegenrampe 26 einstückig auszugestalten. Im dargestellten Ausführungsbeispiel kann das Halteteil 16 gemeinsam mit der Gegenrampe 26 eine axiale Relativbewegung zur Anpressplatte 12 ausführen, so dass die axiale Bewegung des Ritzels 20 von axialen Schwingungsbewegungen der Anpressplatte 12 entkoppelt werden kann. Hierzu ist eine Dämpfungsfeder 32 vorgesehen, die eine Federkraft auf das Halteteil 16 von der Anpressplatte 12 weg ausübt. Das Halteteil 16 und die Gegenrampe 26 können, wenn der Betätigungshebel 28 keine Anpresskraft über die Nachstelleinrichtung 14 auf die Anpressplatte 12 ausübt, von der Anpressplatte 12 abheben, wodurch eine Entkopplung der Bewegungen der Anpressplatte 12 von dem Ritzel 20 erfolgt. Die Dämpfungsfeder 32 kann zu diesem Zweck mit der Anpressplatte 12 (1) oder mit einem Kupplungsdeckel 34 (2) verbunden sein.
  • Mit Hilfe einer insbesondere als Blattfeder ausgestalteten Rückstellfeder 36 kann im gelösten Zustand der Reibungskupplung 10 die Anpressplatte 12 etwas von der Kupplungsscheibe und der Gegenplatte wegbewegt werden, um unnötige Reibungsverluste zu vermeiden. Die Antriebsklinke 22 kann insbesondere mit Hilfe eines mit dem Kupplungsdeckel 34 verbundenen Vorspannblechs 38 mit einer Vorspannkraft beaufschlagt sein, um das Ritzel 20 verdrehen zu können. Mit dem Vorspannblech 38 und der Antriebsklinke 22 kann ferner ein Abstandsbolzen 40 verbunden sein, an dem der als Tellerfeder ausgestalte Betätigungshebel 28 im Falle eines blockierenden Ritzels 20 anschlägt und die Antriebsklinke 22 gegen die Vorspannkraft des Vorspannblechs 38 von dem Kupplungsdeckel 34 abheben lässt. Der Betätigungshebel 28 ist mit Hilfe eines Lagerelements 42 insbesondere um einen in Umfangsrichtung linienförmig verlaufenden Schwenkpunkt schwenkbar gelagert. Das Lagerelement 42 ist mit dem Kupplungsdeckel 34 verbunden und kann gleichzeitig die Antriebsklinke 22 und das Vorspannblech 38 mit dem Kupplungsdeckel 34 befestigen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Reibungskupplung
    12
    Anpressplatte
    14
    Nachstelleinrichtung
    16
    Halteteil
    18
    Spindel
    20
    Ritzel
    22
    Antriebsklinke
    24
    Rampenring
    26
    Gegenrampe
    28
    Betätigungshebel
    30
    Sperrklinke
    32
    Dämpfungsfeder
    34
    Kupplungsdeckel
    36
    Rückstellfeder
    38
    Vorspannblech
    40
    Abstandsbolzen
    42
    Lagerelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102009035225 A1 [0003, 0008, 0013]
    • WO 2009/056092 A1 [0003, 0008, 0013]

Claims (10)

  1. Nachstelleinrichtung für eine Reibungskupplung (10) eines Kraftfahrzeugs, mit einem mit einer Spindel (18) verbundenem Ritzel (20) zur Nachstellung eines verschließbedingten Fehlabstands zwischen einer Gegenplatte und einer Anpressplatte (12) zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Anpressplatte (12) und der Gegenplatte, einem Halteteil (16) zur Lagerung der Spindel (18) und einem mit Hilfe einer auf der Spindel (18) aufgeschraubten Spindelmutter relativ zu einer Gegenrampe (26) verdrehbaren Rampenring (24) zur Nachstellung des verschleißbedingten Fehlabstands, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (16) in axialer Richtung relativ zur Anpressplatte (12) bewegbar ist, wobei mit dem Halteteil (16) eine Dämpfungsfeder (32) zur Dämpfung einer axialen Bewegung der Anpressplatte (12) relativ zum Halteteil (16) gekoppelt ist.
  2. Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenrampe (26) bewegungsfest mit dem Halteteil (16) verbunden ist.
  3. Nachstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (16) und die Gegenrampe (26) einstückig ausgebildet sind.
  4. Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsfeder (32) als Blattfeder ausgestaltet ist.
  5. Nachstelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsfeder (32) eine Federkraft auf das Halteteil (16) von der Anpressplatte (12) weg ausübt.
  6. Reibungskupplung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Gegenplatte, einer relativ zu der Gegenplatte bewegbaren Anpressplatte (12) zum Verpressen einer Kupplungsscheibe zwischen der Gegenplatte und der Anpressplatte (12), einem Kupplungsdeckel (34) zum zumindest teilweisen Abdecken der Anpressplatte (12) und einer Nachstelleinrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Nachstellung eines verschleißbedingten Fehlabstands der Anpressplatte (12) zur Gegenplatte, wobei die Dämpfungsfeder (32) mit der Anpressplatte (12) oder mit dem Kupplungsdeckel (34) verbunden ist.
  7. Reibungskupplung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass mit der Anpressplatte (12) und dem Kupplungsdeckel (34) eine Rückstellfeder (36), insbesondere Blattfeder, zum Wegbewegen der Anpressplatte (12) von der Gegenplatte verbunden ist, wobei die Rückstellkraft der Rückstellfeder (36) größer als die Federkraft der Dämpfungsfeder (32) ist.
  8. Reibungskupplung nach Anspruch 6 oder 7 dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (16) drehfest zur Anpressplatte (12) angeordnet ist.
  9. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 8 dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungshebel (28), insbesondere Tellerfeder, zum Bewegen der Anpressplatte (12) auf die Gegenplatte zu über den Rampenring (24) vorgesehen ist, wobei die Dämpfungsfeder (32) das Halteteil (16) auf den Betätigungshebel (28) zu drückt.
  10. Reibungskupplung nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer in das Ritzel (20) eingreifenden Antriebsklinke (22) verbundener Abstandsbolzen (40) zur Ausbildung eines Anschlags für den Betätigungshebel (28) vorgesehen ist, wobei der Abstandsbolzen (40) mit einer Vorspannkraft in Richtung auf die Anpressplatte (12) zu beaufschlagt ist, wobei die Vorspannkraft des Abstandsbolzens (40) größer als die Federkraft der Dämpfungsfeder (32) ist.
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WO2016127995A1 (de) * 2015-02-12 2016-08-18 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Verfahren zur reduzierung einer ausrückkraft einer tellerfeder einer automatisierten kupplung, vorzugsweise für ein kraftfahrzeug
DE102016208342B3 (de) * 2016-05-13 2017-08-24 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Reibungskupplung mit Verschleißnachstellung

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