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Die Erfindung betrifft ein Verteileranschlussmodul für die Telekommunikations- und Datentechnik.
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Aus der
DE 100 29 649 A1 ist ein gattungsgemäßes Verteileranschlussmodul bekannt, umfassend ein Gehäuse, in dem von außen zugänglich Eingangs- und Ausgangskontakte zum Anschließen von Leitungen oder Adern angeordnet sind, wobei das Gehäuse mit einem Hohlraum ausgebildet ist, in dem Funktionselemente zwischen den Eingangs- und Ausgangskontakten angeordnet sind. Die Funktionselemente sind dabei auf mindestens einer Leiterplatte angeordnet, die in dem Gehäuse abgestützt ist. Die Eingangs- und Ausgangskontakte sind dabei beispielsweise als Aderanschlusskontakte in Form von Schneid-Klemm-Kontakten ausgebildet, wobei die Eingangs- und Ausgangskontakte vorzugsweise an gegenüberliegenden Stirnseiten des Gehäuses angeordnet sind. Weiter wird vorgeschlagen, dass zwischen einem Eingangs- und Ausgangskontakt jeweils ein Trennkontakt angeordnet ist, der von außen zugänglich ist.
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Aus der
DE 10 2007 026 102 B3 ist ein Steckverbinder für Leiterplatten bekannt, umfassend ein zweiteiliges Gehäuse und eine Anzahl von Kontaktelementen, wobei die Kontaktelemente jeweils zwei Anschlussseiten aufweisen. Dabei ist die eine im ersten Gehäuseteil angeordnete Anschlussseite als Kontakt zum Anschließen von Adern und die andere im zweiten Gehäuseteil angeordnete Anschlussseite als steckbarer Kontakt für eine Leiterplatte ausgebildet, wobei das Kontaktelement weiter eine Schnittstelle aufweist, über die Überspannungs-Schutzelemente anschließbar sind. Das erste Gehäuseteil ist mit Aufnahmen ausgebildet, in die als Überspannungs-Schutzelemente zweipolige Überspannungsableiter eingesetzt sind. Das Kontaktelement weist eine als Schnittstelle zum Überspannungsableiter ausgebildete Kontaktfläche auf, die in die Aufnahme ragt und einen ersten Pol des Überspannungsableiters kontaktiert, wobei der andere Pol des Überspannungsableiters durch ein Masseelement kontaktiert wird.
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Aus der
DE 196 08 517 C1 ist ein Anschlussmodul für die Telekommunikations- und Datentechnik bekannt, mit einem Gehäuse, in dem Anschlusskontakte für ein ankommendes und abgehendes Kontaktieren von Doppeladern vorgesehen sind, wobei in dem Gehäuse zumindest eine Ausnehmung vorgesehen ist, die eine solche Größe aufweist, dass von oben entweder ein 3-Pol-Überspannungsgasableiter oder alternativ zwei 2-Pol-Überspannungsgasableiter einsetzbar sind, wobei mittig in der zumindest einen Ausnehmung ein Kontaktelement lösbar an einem Erdkontakt angeordnet ist.
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Aus der
DE 10 2009 024 330 A1 ist eine Anschlussleiste für die Telekommunikations- und Datentechnik bekannt, umfassend ein Gehäuse und Aderanschlusskontakte, wobei erste Aderanschlusskontakte von der Oberseite des Gehäuses oder von der Unterseite des Gehäuses zugänglich sind. Dabei sind von der Oberseite des Gehäuses elektrische Schnittstellen zugänglich, die mit den ersten und/oder zweiten Aderanschlusskontakten verbunden sind. Das Gehäuse weist ein Gehäuseoberteil, ein Gehäuseunterteil und ein Gehäusemittelteil auf, wobei das Gehäusemittelteil Aufnahmen aufweist, in denen die ersten und zweiten Aderanschlusskontakte und die elektrischen Schnittstellen teilweise geführt und mechanisch abgestützt sind. Die elektrischen Schnittstellen sind als Anschlusskontakte oder als Trennkontakte ausgebildet.
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Aus der
DE 39 17 270 A1 ist eine Anschlussleiste mit zwei Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten zum Anschluss von isolierten Kabeladern bekannt, mit einem mit der Anschlussleiste einsteckbaren Überspannungsableitermagazin. Dabei sind die beiden Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten auf verschiedenen Seiten der Anschlussleiste angeordnet, wobei ein Schneid-Klemm-Kontakt der ersten Reihe mit einem Schneid-Klemm-Kontakt der zweiten Reihe über ein Verbindungselement verbunden ist, wobei das Überspannungsableitermagazin seitlich ungefähr mittig zwischen den beiden Reihen von Schneid-Klemm-Kontaken angeordnet ist.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verteilanschlussmodul zu schaffen, das im Aufbau kompakter ist.
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Hierzu umfasst das Verteileranschlussmodul ein Gehäuse, wobei in dem Gehäuse elektrische Eingangs- und Ausgangskontakte angeordnet sind, die als Aderanschlusskontakte ausgebildet sind, wobei jeweils ein Eingangskontakt mit einem Ausgangskontakt elektrisch über einen Trennkontakt verbunden ist, wobei jeweils zwei Eingangskontakte ein Kontaktpaar und jeweils zwei Ausgangskontakte ein Kontaktpaar bilden, wobei in dem Gehäuse Funktionselemente angeordnet sind, die elektrisch mit den Eingangskontakten und/oder den Ausgangskontakten verbunden sind, wobei die Eingangskontakte und/oder die Ausgangskontakte jeweils einen Schnittstellenkontakt aufweisen, wobei an den Schnittstellenkontakt ein Funktionselement unmittelbar mechanisch und elektrisch angeschlossen ist.
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Durch die unmittelbare direkte Anbindung der Funktionselemente an die Schnittstellenkontakte der Eingangs- und/oder Ausgangskontakte kann auf die Leiterplatte verzichtet werden. Dies spart Bauraum, so dass das Verteileranschlussmodul kompakter aufgebaut werden kann. Die Funktionselemente können beispielsweise Überspannungsableiter, Filter oder andere diskrete Bauteile sein. Die Aderanschlusskontakte sind vorzugsweise als Schneid-Klemm-Kontakte ausgebildet. Die Schnittstellenkontakte sind dabei vorzugsweise von außerhalb des Gehäuses nicht zugänglich.
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Der Schnittstellenkontakt kann als Gabelkontakt oder Schneid-Klemm-Kontakt oder als Federkontakt oder als Kontaktfläche oder als Kontaktstreifen ausgebildet sein, wobei das Funktionselement an die Kontaktfläche oder den Kontaktstreifen angeschweißt oder verlötet oder verklebt ist. In diesem Fall besteht also eine feste und starre Verbindung zwischen Funktionselement und Schnittstellenkontakt. Bei den zuerst genannten Schnittstellenkontakten besteht hingegen eine lösbare Verbindung, so dass gegebenenfalls defekte Funktionselemente austauschbar sind.
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In einer Ausführungsform sind die Eingangskontakte und die Ausgangskontakte jeweils Bestandteil eines Kontaktelements, die jeweils mit einem Trennkontaktteil ausgebildet sind, wobei das Trennkontaktteil des Eingangskontakts und das Trennkontaktteil des Ausgangskontakts den Trennkontakt bilden.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Kontaktelement des Eingangskontakts den Schnittstellenkontakt auf, an dem das Trennkontaktteil angeordnet ist. Dabei liegt vorzugsweise der Schnittstellenkontakt zwischen dem Eingangskontakt und dem Trennkontaktteil.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Trennkontaktteil des Kontaktelements des Eingangskontakts als Anschlagskontaktfläche ausgebildet und das Trennkontaktteil des Kontaktelements des Ausgangskontakts als federnder Kontaktschenkel ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Funktionselemente als dreipolige Überspannungsableiter ausgebildet, wobei die Elektroden mit den Schnittstellenkontakten eines Kontaktpaares verbunden sind und Mittelelektroden der Überspannungsableiter mit einer Erdschiene verbunden sind. Dabei weisen die Überspannungsableiter vorzugsweise eine zylindrische Form auf. Prinzipiell ist es auch möglich, zweipolige Überspannungsableiter zu verwenden, die dann mit einem Pol an dem Schnittstellenkontakt und mit dem anderen Pol mit der Erdschiene verbunden sind.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Überspannungsleiter derart in dem Gehäuse angeordnet, dass deren Längsachse parallel zur Längsachse der Eingangs- und Ausgangskontakte oder senkrecht zur Längsachse der Eingangs- und Ausgangskontakte steht. Der Vorteil der parallelen Ausrichtung ist, dass damit Schnittstellenkontakte zur Anwendung kommen können, die eine geringe kapazitive Kopplung untereinander haben können, so dass das Übersprechen reduziert wird. Der Vorteil der senkrechten Anordnung ist hingegen, dass der Zusammenbau etwas einfacher ist und die Tiefe des Moduls verringert werden kann.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse Öffnungen auf, in die Kontakte der Erdschiene eingesteckt sind, die die Mittelelektroden der Überspannungsableiter kontaktieren. Hierdurch ist es möglich, die Erdschiene von außen auf das Verteileranschlussmodul zu stecken. Dabei kann weiter vorgesehen sein, dass zusätzlich die Erschiene am Gehäuse verrastet. Prinzipiell ist es aber auch möglich, die Erdschiene innerhalb des Gehäuses anzuordnen.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Gehäuse je Überspannungsableiter zwei Öffnungen für die Kontakte der Erdschiene auf. Dadurch kann die Mittelelektrode von zwei Seiten kontaktiert werden und entsprechend zwischen den Kontakten der Erdschiene eingespannt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist das Gehäuse mindestens dreiteilig ausgebildet und weist ein Oberteil, ein Mittelteil und ein Unterteil auf, wobei die Öffnungen für die Kontakte der Erdschiene in dem Mitteilteil angeordnet sind. Prinzipiell ist es aber möglich, das Gehäuse zweiteilig auszubilden, wobei die Öffnungen im Ober- und/oder Unterteil angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Eingangs- und Ausgangskontakte an gegenüberliegenden Stirnseiten des Gehäuses angeordnet, was eine besonders flache und kompakte Bauart ermöglicht.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Trennkontakte durch Öffnungen in der die Ausgangskontakte tragenden Stirnseite von außen zugänglich. Dabei können die Öffnungen mittig auf einer Linie mit den Ausgangskontakten angeordnet sein oder alternativ seitlich versetzt sein.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Kontaktelemente der Eingangskontakte und/oder die Kontaktelemente der Ausgangskontakte eines Kontaktpaares unterschiedlich ausgebildet. Hierdurch wird es möglich, dass bei Ausführungsformen mit unterschiedlichen Trennkontaktteilen die jeweils gleichen Trennkontaktteile in einer Reihe angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Kontakte der Erdschiene länger als der halbe Durchmesser der Überspannungsableiter. Dadurch wird der Überspannungsableiter sicher zwischen den Kontakten der Erdschiene gehalten bzw. verkrallt.
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In einer weiteren Ausführungsform ist die Höhe des Gehäuses kleiner als der 1,5-fache Durchmesser der Überspannungsableiter, so dass eine sehr flache und kompakte Einheit entsteht.
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In einer weiteren Ausführungsform sind die Eingangs- und Ausgangskontakte jeweils paarweise zugeordnet, wobei der Abstand zwischen zwei Eingangskontakten bzw. zwei Ausgangskontakten eines Paares kleiner ist als der Abstand zwischen benachbarten Eingangskontakten bzw. Ausgangskontakten verschiedener Paare. Hierdurch wird das Übersprechen zwischen den Kontaktpaaren reduziert.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Fig. zeigen:
- 1 eine Explosionsdarstellung eines Verteileranschlussmoduls,
- 2 eine perspektivische Darstellung je eines Kontaktelements für einen Eingangs- und einen Ausgangskontakt, ,
- 3 eine perspektivische Darstellung zweier Kontaktelemente mit angeschlossenem Überspannungsableiter,
- 4 eine perspektivische Darstellung einer Erdschiene,
- 5 eine perspektivische Darstellung eines Verteileranschlussmoduls im zusammengesetzten Zustand und
- 6 einen Querschnitt durch das Verteileranschlussmodul.
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In der 1 ist ein Verteileranschlussmodul 1 dargestellt. Das Verteileranschlussmodul 1 umfasst ein dreiteiliges Gehäuse, bestehend aus einem Oberteil 2, einem Mittelteil 3 (siehe 5) und einem Unterteil 4. Des Weiteren umfasst das Verteileranschlussmodul 1 Kontaktelemente 5 für Eingangskontakte 6, Kontaktelemente 7 für Ausgangskontakte 8, dreipolige Überspannungsableiter 9 und eine Erdschiene 10.
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Zunächst soll der Aufbau der Kontaktelemente 5, 7 anhand der 2 und 3 näher erläutert werden. Das Kontaktteil 5 für die Eingangskontakte 6 ist als einteiliges Stanzbiegeteil ausgebildet. Das Kontaktteil 5 umfasst einen Eingangskontakt 6, einen Schnittstellenkontakt 11 und ein Trennkontaktteil 12. Der Eingangskontakt 6 ist als Schneid-Klemm-Kontakt ausgebildet. Der Schnittstellenkontakt 11 ist U-förmig ausgebildet und weist einen schmalen Kontaktstreifen 13 auf. Das Trennkontaktteil 12 ist als relativ starre Anschlagskontaktfläche ausgebildet. Dabei steht die Ebene der Anschlagskontaktfläche senkrecht zur Ebene des Schnittstellenkontaktes 11. Die Ebene des Schnittstellenkontaktes 11 steht wiederum in einem Winkel von 45° zu der Ebene des Eingangskontakts 6. Das Kontaktelement 7 umfasst den Ausgangskontakt 8 und ein Trennkontaktteil 14. Der Ausgangskontakt 8 ist als Schneid-Klemm-Kontakt ausgebildet. Das Trennkontaktteil 14 ist als federnder Kontaktschenkel ausgebildet, der zusammen mit der Anschlagskontaktfläche einen Trennkontakt 15 bildet. Der Ausgangskontakt 8 und das Trennkontaktteil 14 sind dabei zueinander verdreht, so dass die Ebenen in einem Winkel von nahezu 45° zueinander stehen. Im zusammengesetzten Zustand steht dann die Ebene des Eingangskontaktes 6 in einem Winkel von 90° zur Ebene des Ausgangskontakts 8.
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In 3 ist eine Zusammenstellung zu einem Kontaktpaar dargestellt. Dabei sind ein weiteres Kontaktelement 5 und ein weiteres Kontaktelement 7 jeweils um 180° um die Längsachse L2 der Kontaktelemente 5, 7 gedreht, d.h. ein Kontaktpaar kann mit gleichen Kontaktelementen 5 bzw. 7 gebildet werden. Zwischen den Kontaktstreifen 13 ist ein dreipoliger Überspannungsableiter 9 angeordnet, dessen Elektroden 16 mit den Kontaktstreifen 13 verlötet, verschweißt oder verklebt sind. Eine Mittelelektrode 17 wird dann an Masse angeschlossen, was später noch näher erläutert wird. Die Eingangskontakte 6 bilden dabei ein Kontaktpaar 6-6, wobei die Ebenen der Eingangskontakte 6 zueinander parallel sind. Ebenso bilden die Ausgangskontakte 8 ein Kontaktpaar 8-8, wobei die Ebenen der beiden Ausgangskontakte 8 ebenfalls parallel sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Kontaktpaare im Verteileranschlussmodul 1 abwechselnd jeweils um 180° um die Längsachse L2 gedreht angeordnet sind, so dass beispielsweise die Ebenen der Ausgangskontakte 8 eines Paares 8-8 in einem Winkel von 90° zu der Ebene der Ausgangskontakte eines benachbarten Kontaktpaares 8-8 stehen, so dass das Übersprechen reduziert wird. Aufgrund der Verwendung gleicher Kontaktelemente 5 bzw. 7 sowie deren 180°-Drehung zur Bildung eines Kontaktpaares ist bei dem linken Trennkontakt 15 der federnde Kontaktschenkel 14 vorne und bei dem rechten Trennkontakt 15 die Anschlagskontaktfläche 12 vorne. Durch Verwendung unterschiedlicher Kontaktelemente 5, 7 kann eine Anordnung realisiert werden, wo alle Anschlagskontaktflächen 12 auf einer Linie bzw. in einer Reihe liegen, die parallel zur Längsachse L1 der Überspannungsableiter 9 liegt.
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Wie bereits ausgeführt, muss die Mittelelektrode 17 des Überspannungsableiters 9 mit Masse verbunden werden. Hierzu dient die Erdschiene 10, die nun anhand von 4 näher erläutert wird.
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Die Erdschiene 10 umfasst eine langgestreckte Basisschiene 18, von der nahezu senkrecht von einer Oberkante 19 und einer Unterkante 20 Kontakte 21a, 21b abgehen. Dabei entspricht eine Anzahl von Öffnungen 22a, 22b in dem Mittelteil 3 (siehe 5) der Anzahl der Kontakte 21a, 21b. Des Weiteren ist am Ende der Basisschiene 18 jeweils ein Gabelkontakt 23 angeordnet. Der Gabelkontakt 23 liegt dabei in einer zur Basisschiene 18 versetzten parallelen Ebene und ist über eine rechtwinklige Abknickung 24 mit der Basisschiene 18 verbunden. Zum Aufstecken der Erschiene 10 werden die Kontakte 21a in die Öffnungen 22a und die Kontakte 21b in die Öffnungen 22b gesteckt. Dabei schieben sich die Kontakte 21a, 21b von oben und unten über die Mittelelektrode 11 des jeweiligen Überspannungsableiters 9 (siehe 6) und kontaktieren diese. Dabei liegen die Kontakte 21a, 21b nahezu über den kompletten Durchmesser des Überspannungsableiters 9 an. Im eingesteckten Zustand liegt die Basisschiene 18 in einer Nut im Mitteilteil 3, wohingegen die Gabelkontakte 23 seitlich am Gehäuse vorbeigeführt sind. Über die Gabelkontakte 23 kann dann eine Masseverbindung zu einer Montagewanne hergestellt werden. Anstelle der Gabelkontakte 23 können auch andere Kontaktformen gewählt werden, die an ein zu verwendendes Montagegestell angepasst sind. Die Höhe h des Gehäuses kann dabei kleiner als der 1,5-fache Durchmesser des Überspannungsableiters 9 sein. Bei der dargestellten Ausführungsform liegt die Längsachse L1 des Überspannungsableiters 9 senkrecht zur Längsachse L2 der Kontaktelemente 5 bzw. 7.
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Der Zusammenbau des Verteileranschlussmoduls 1 erfolgt dabei vorzugsweise wie folgt. Zunächst werden die Kontaktpaare der Kontaktelemente 5 mit Überspannungsableiter 9, wie in 3 dargestellt, hergestellt. Anschließend werden die Kontaktpaare in das Unterteil 4 eingesetzt. Dabei liegen die Eingangskontakte 6 in Schlitzen 25 vom Unterteil 4. Danach wird das Mittelteil 3 auf das Unterteil 4 aufgesteckt bzw. aufgerastet. Anschließend werden die Kontaktelemente 7 der Ausgangskontakte 8 in das Oberteil 2 gesteckt. Dabei liegen dann die Ausgangskontakte 8 in Schlitzen 25 des Oberteils 2. Schließlich wird das Oberteil 2 mit dem Mittelteil 3 verrastet. Dabei ist der Abstand d zwischen den Ausgangskontakten 8 eines Kontaktpaares 8-8 kleiner als der Abstand D zwischen Ausgangskontakten benachbarter Kontaktpaare. Gleiches gilt für die Eingangskontakte 6. Im letzten Schritt wird dann die Erdschiene 10 mit ihren Kontakten 21a, 21b in die Öffnungen 22a, 22b des Mittelteils 3 eingesteckt. Dabei kontaktieren dann die Kontakte 21a, 21b jeweils eine Mittelelektrode 17 eines Überspannungsableiters (siehe auch 6).
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Die Ausgangskontakte 8 sind von einer ersten Stirnseite S1 und die Eingangskontakte von einer zweiten, der ersten Stirnseite S1 gegenüberliegenden Stirnseite S2 zugänglich. In der Stirnseite S1 sind mittig Öffnungen 26 angeordnet, über die die Trennkontakte 15 von außen zugänglich sind. Über die Trennkontakte 15 kann die Verbindung zwischen den Eingangskontakten 6 und den Ausgangskontakten 8 beispielsweise für Messzwecke aufgetrennt werden. Es ist jedoch auch möglich, weitere Funktionselemente in die Verbindung zu schalten, beispielsweise einen 5-Punkte-Schutz zu realisieren, d.h. es wird zusätzlich zu dem dreipoligen Überspannungsableiter 9 ein Feinschutz aus Dioden und/oder PTC-Widerständen zwischen Eingangs- und Ausgangskontakt 6, 8 geschaltet.
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Alternativ können auch Filter, insbesondere Splitter, über den Trennkontakt 15 eingeschleift werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verteileranschlussmodul
- 2
- Oberteil
- 3
- Mittelteil
- 4
- Unterteil
- 5
- Kontaktelement
- 6
- Eingangskontakt
- 6-6
- Kontaktpaar
- 7
- Kontaktelement
- 8
- Ausgangskontakt
- 8-8
- Kontaktpaar
- 9
- Überspannungsableiter
- 10
- Erdschiene
- 11
- Schnittstellenkontakt
- 12
- Trennkontakt
- 13
- Kontaktstreifen
- 14
- Trennkontaktteil
- 15
- Trennkontakt
- 16
- Elektrode
- 17
- Mittelelektrode
- 18
- Basisschiene
- 19
- Oberkante
- 20
- Unterkante
- 21a, 21b
- Kontakte
- 22a, 22b
- Öffnungen
- 23
- Gabelkontakt
- 24
- Abknickung
- 25
- Schlitz
- 26
- Öffnung
- d
- Abstand zwischen Kontakten eines Paares
- D
- Abstand zwischen Kontakten benachbarter Paare
- h
- Höhe
- L1
- Längsachse des Überspannungsableiters
- L2
- Längsachse der Kontaktelemente
- S1
- erste Stirnseite
- S2
- zweite Stirnseite