DE102011014731A1 - Brunnenfiltersegment - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Brunnenfiltersegment zum Aufbau von Brunnenfiltern, bestehend aus endseitigen Verbindungselementen zur axialen Aneinanderreihung mehrerer Brunnenfiltersegmente und einer Mehrzahl von in Achsrichtung des Brunnenfiltersegmentes nebeneinander angeordneten Filterscheiben, wobei die Filterscheiben durch in Durchbrechungen der Filterscheiben angeordnete Zugstangen zu den Brunnenfiltersegmenten gefügt sind, vorgestellt, bei dem erfindungsgemäß die Verbindungselemente und die Zugstangen durch eine Verklebung miteinander verbunden sind.
Description
- Technisches Umfeld
- Die Erfindung betrifft ein Brunnenfiltersegment zum Aufbau von Brunnenfiltern, bestehend aus endseitigen Verbindungselementen zur axialen Aneinanderreihung mehrerer Brunnenfiltersegmente und einer Mehrzahl von in Achsrichtung des Brunnenfiltersegmentes nebeneinander angeordneten Filterscheiben, wobei die Filterscheiben durch in Durchbrechungen der Filterscheiben angeordnete Verbindungsstangen zu den Brunnenfiltersegmenten gefügt sind.
- Darüberhinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Verbindung von Zugstangen und Verbindungselementen eines Brunnenfiltersegmentes, bei der das Brunnenfiltersegment aus endseitigen Verbindungselementen zur axialen Aneinanderreihung mehrerer Brunnenfiltersegmente und einer Mehrzahl von in Achsrichtung des Brunnenfiltersegmentes nebeneinander angeordneten Filterscheiben besteht und wobei die Filterscheiben durch in Durchbrechungen der Filterscheiben angeordnete Zugstangen zu den Brunnenfiltersegmenten gefügt sind.
- Stand der Technik
- Brunnenfiltersegmente in der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt. Sie werden insbesondere immer dann eingesetzt, wenn es erforderlich ist, einen Brunnen mit einer langen Filterrohrstrecke im Bereich über 20 Metern herzustellen. Die einzelnen Brunnenfiltersegmente können dabei vorkonfektioniert werden und sind dann vom Montagepersonal am Einsatzort miteinander zu einem Brunnenfilter zu verbinden. Die Verbindung der einzelnen Brunnenfiltersegmente geschieht üblicherweise durch Schraub- oder Steckmuffenverbindungen an den endseitigen Verbindungselementen benachbarter Brunnenfiltersegmente. Die geschilderten Verbindungstechniken sind im Hinblick auf eine Verschraubung relativ aufwändig, Steckmuffenverbindungen haben insbesondere wegen ihrer leichteren Handhabung auf der Baustelle Vorteile. Die Fixierung der Zugstangen einzelner Brunnenfiltersegmente mit den endseitigen Verbindungselementen erfolgt üblicherweise durch Verschraubungen.
- Aufgabe der Erfindung
- Ausgehend von dem geschilderten Aufbau einzelner Brunnenfiltersegmente besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Brunnenfiltersegment der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass eine Verbindung von Zugstangen und Verbindungselementen mit ausreichender Festigkeit der einzelnen Komponenten untereinander hergestellt werden kann und darüber hinaus ein einfaches und kostengünstiges Verbindungsverfahren bereitgestellt wird.
- Lösung der Aufgabe
- Die gestellte Aufgabe wird für ein Brunnenfiltersegment, bestehend aus Verbindungselementen, Zugstangen und Filterscheiben der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, dass die Verbindungselemente und die Zugstangen durch eine Verklebung miteinander verbunden sind.
- Hinsichtlich des Verfahrens wird die erfindungstechnische Lehre im Anspruch 6 offenbart, wobei spezielle ergänzende Verfahrensschritte in den Merkmalen der auf Anspruch 6 rückbezogenen Unteransprüche enthalten sind.
- Die Klebeverbindung stellt dabei aufgrund ihrer speziellen Ausgestaltung, die Gegenstand der Merkmale von auf den Anspruch 1 rückbezogenen Unteransprüchen ist, eine hinsichtlich Festigkeit, Preiswürdigkeit und Durchführbarkeit vor Ort in jeder Hinsicht überzeugende Alternative zu bislang üblichen Schraubverbindungen dar.
- Als Klebstoffe haben sich insbesondere der Einsatz eines Methyl-Methacrylat-Klebers für die Verbindung bewährt.
- Alternativ hierzu kann die Verklebung mittels eines Epoxidharz-Gemisches vorgenommen werden.
- Um eine ausreichende Festigkeit der Klebeverbindung nach DN 300 mit einer Bruchkraft im Zugversuch von mindestens 30 KN bei einer Haltezeit von 15 Minuten, bzw. für noch höher beanspruchte Verbindungen nach DN 400 Bruchkräfte von 60 KN bei einer Haltezeit von 15 Minuten im Zugversuch zu erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn bei der Verklebung der Zugstangen mit den Verbindungselementen vor Ort auf der Baustelle oder bei industrieller Vorfertigung in einer Montagehalle eine Raumlufttemperatur im Bereich von 22 bis 26°C für die Kleberverarbeitung bereit gestellt wird. Dies bedeutet, dass insbesondere in kälteren Jahreszeiten auf der Baustelle eine Verklebung der einzelnen Komponenten in einer temperierten Umgebung oder einem vorgeheizten Zelt durchzuführen ist.
- Auf jeden Fall ist eine Umgebungstemperatur oberhalb von 16°C zwingend einzuhalten, da bei Temperaturen unterhalb der genannten Grenze die Aushärtung der Klebeverbindung sehr verzögert wird bzw. eine Reaktion der Einzelbestandteile des Klebermaterials nicht in Gang gesetzt wird. Im Zusammenhang mit einer Vortemperierung der Umgebung ist auch zu beachten, dass selbstverständlich auch die miteinander zu verbindenden Bauelemente des Brunnenfilters, d. h. die Verbindungsstücke, bzw. die Filterscheiben und der Kleber auf den genannten Temperaturbereich von 22 bis 26°C angewärmt wird.
- Hinsichtlich einer zusätzlichen Festigkeitssteigerung bei der Verwendung von Epoxidharz-Klebern hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, wenn die Stelle der Klebeverbindung zwischen den Brunnenfiltersegmenten mit einer zusätzlichem Wärmevorrichtung nach der Grundaushärtung nochmals auf einen Temperaturbereich von ca. 50°C aufgeheizt wird, um dadurch eine Nachhärtung zu erzielen.
- Figurenbeschreibung
- Nachfolgend wird ein Brunnenfilter, bestehend aus zwei Brunnenfiltersegmenten anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Der Brunnenfilter
1 besteht entsprechend der Darstellung der Figur aus zwei Brunnenfiltersegmenten2 ,3 . Die Brunnenfiltersegmente2 ,3 bestehen wiederum aus einzelnen Filterscheiben4 , die auf in Achsrichtung des Brunnenfilters1 verlaufenden Zugstangen5 aufgeschoben sind. Die Zugstangen sind an Ihren freien Enden in Verbindungselementen6 und7 festgelegt, die am oberen und unteren Ende der Brunnenfiltersegmente2 ,3 angeordnet sind und dazu dienen, für die Erzielung größerer Filterrohrstrecken miteinander verbunden zu werden. Die Fixierung der Verbindungselemente6 und7 aneinander erfolgt üblicherweise durch Verschraubung oder eine Steckmuffenverbindung wie im dargestellten Ausführungsbeispiel. - Erfindungsgemäß kann die Verbindung der Zugstangen
5 und der Verbindungselemente6 und7 durch eine Verklebung mittels eines Methyl-Methacrylat-Klebers oder einer Epoxidharz-Mischung erfolgen. Der Bereich der Klebeverbindung ist dabei während des Verbindungsvorganges auf eine Temperatur von 22 bis 26°C aufzuheizen, da nur in diesem Temperaturbereich eine optimale Zugfestigkeit der Klebeverbindung im Bereich von 30 bis 60 KN im Zugversuch über eine Haltezeit von 15 Minuten gewährleistet werden kann.
Claims (8)
- Brunnenfiltersegment zum Aufbau von Brunnenfiltern, bestehend aus endseitigen Verbindungselementen zur axialen Aneinanderreihung mehrerer Brunnenfiltersegmente und einer Mehrzahl von in Achsrichtung des Brunnenfiltersegmentes nebeneinander angeordneten Filterscheiben, wobei die Filterscheiben durch in Durchbrechungen der Filterscheiben angeordnete Zugstangen zu den Brunnenfiltersegmenten gefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente und die Zugstangen durch eine Verklebung miteinander verbunden sind.
- Brunnenfiltersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung mittels eines Methyl-Methacrylat-Klebers vorgenommen ist.
- Brunnenfiltersegment nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung mittels eines Epoxidharz-Gemisches vorgenommen ist.
- Brunnenfiltersegment nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstangen und die Verbindungselemente zumindest im Bereich ihrer Verbindungsstellen während des Aushärtevorganges im Bereich von 22 bis 26°C temperiert sind.
- Brunnenfiltersegment nach einem der Ansprüche, 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebung zwischen den Zugstangen und den Verbindungselementen nach der Voraushärtung nochmals auf einen Temperaturbereich um 50°C aufgeheizt wird.
- Verfahren zur Verbindung von Zugstangen und Verbindungselementen eines Brunnenfiltersegmentes, bei der das Brunnenfiltersegment aus endseitigen Verbindungselementen zur axialen Aneinanderreihung mehrerer Brunnenfiltersegmente und einer Mehrzahl von in Achsrichtung des Brunnenfiltersegmentes nebeneinander angeordneten Filterscheiben besteht und wobei die Filterscheiben durch in Durchbrechungen der Filterscheiben angeordnete Zugstangen zu den Brunnenfiltersegmenten gefügt sind, dadurch gekennzeichnet, dass Fixierung der Verbindungselemente mit den Zugstangen durch eine mittels einer Klebeverbindung vorgenommen wird.
- Verfahren zur Verbindung von Zugstangen und Verbindungselementen eines Brunnenfiltersegmentes nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass während des Verfahrensschrittes der Verklebung die miteinander zu fügenden Bauteile auf eine Temperatur von 22 bis 26°C aufgeheizt werden.
- Verfahren zur Verbindung von Zugstangen und Verbindungselementen eines Brunnenfiltersegmentes nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Erstaushärtung der Klebeverbindung diese nochmals auf einen Temperaturbereich im Bereich von 45 bis 55°C aufgeheizt wird, so dass eine Nachhärtung der Klebeverbindung erfolgen kann.
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Also Published As
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