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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Wenn bei einer Konferenz unter Verwendung einer Software, wie beispielsweise WebExTM oder anderer Systeme, die es dem Benutzer erlauben, ihre Arbeitsfläche anzuzeigen, eine Multimedia-Präsentation gehalten wird, kann der Präsentierende eine Vielzahl von Anwendungen, Dokumenten, Ton/Video und dergleichen verwenden. Jede dieser Anwendungen ist unabhängig und wird während der Konferenz auf diese Weise gezeigt.
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Typischerweise sind die während der Webkonferenz präsentierten Dokumente nicht verknüpft, so dass der Präsentierende eine Anwendung starten kann und danach nach einem zweiten Dokument oder einer Anwendung suchen kann, die als Teil der Webkonferenz angezeigt oder abgespielt werden müssen. Dies kann Zeit verschwenden, wenn der Präsentierende nach den unterschiedlichen zu präsentierenden Dateien oder Anwendungen sucht. Darüber hinaus muss der Präsentierende die Übersicht darüber behalten, welche Dokumente und Anwendungen gerade angezeigt werden, welche Dokumente und Anwendungen minimiert worden sind und welche Dokumente und Anwendungen kein Teil der Präsentation sein mögen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Bei einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Steuern einer Multimedia-Präsentation bereitgestellt. Das Verfahren schließt das Anzeigen einer mit einem Ereignis verbundenen Ereignisstruktur auf einer graphischen Benutzeroberfläche, das Holen mehrerer mit der Ereignisstruktur verknüpfter Ereignispunkte und das Anzeigen der mehreren mit der Ereignisstruktur verknüpften Ereignispunkte auf der graphischen Benutzeroberfläche ein. Als Reaktion auf einen Ereignisauslöser wird das Ereignis begonnen. Das Verfahren schließt ferner das Empfangen einer Auswahl eines ersten Ereignispunktes aus den mehreren Ereignispunkten, das Durchführen einer ersten mit dem ersten Ereignispunkt verbundenen Handlung und das Senden einer Ausgabe der ersten Handlung an ein Anzeigegerät ein.
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Bei einer anderen Ausführungsform wird ein Multimedia-Präsentationssteuergerät bereitgestellt. Das Multimedia-Präsentationssteuergerät schließt eine Anzeige, die eine graphische Benutzeroberfläche umfasst, eine Ausgabe, die dafür konfiguriert ist, Daten zu einem Anzeigegerät zu übertragen, und einen Prozessor, der an die Anzeige und die Ausgabe gekoppelt ist, ein. Der Prozessor ist dafür konfiguriert, eine mit einem Ereignis verbundene Ereignisstruktur auf einer graphischen Benutzeroberfläche anzuzeigen, mehrere mit der Ereignisstruktur verknüpfte Ereignispunkte zu holen und die mehreren mit der Ereignisstruktur verknüpften Ereignispunkte auf der graphischen Benutzeroberfläche anzuzeigen.
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Als Reaktion auf einen Ereignisauslöser beginnt der Prozessor das Ereignis. Der Prozessor ist ebenfalls dafür konfiguriert, eine Auswahl eines ersten Ereignispunktes aus den mehreren Ereignispunkten zu empfangen, eine erste mit dem ersten Ereignispunkt verbundene Handlung durchzuführen und eine Ausgabe der ersten Handlung an ein Anzeigegerät zu senden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform wird ein Multimedia-Präsentationssteuergerät bereitgestellt. Das Multimedia-Präsentationssteuergerät schließt eine Anzeige, die eine graphische Benutzeroberfläche umfasst, eine Ausgabe, die dafür konfiguriert ist, Daten und Kommandos zu einem Präsentationssteuergerät zu übertragen, und einen Prozessor, der an die Anzeige und die Ausgabe gekoppelt ist, ein. Der Prozessor ist dafür konfiguriert, eine mit einem Ereignis verbundene Ereignisstruktur auf einer graphischen Benutzeroberfläche anzuzeigen, mehrere mit der Ereignisstruktur verknüpfte Ereignispunkte zu holen und die mehreren mit der Ereignisstruktur verknüpften Ereignispunkte auf der graphischen Benutzeroberfläche anzuzeigen.
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Der Prozessor ist dafür konfiguriert, als Reaktion auf einen Ereignisauslöser ein Kommando durch die Ausgabe an das Präsentationssteuergerät zu senden, das bewirkt, dass das Präsentationssteuergerät das Ereignis beginnt. Der Prozessor ist ebenfalls dafür konfiguriert, eine Auswahl eines ersten Ereignispunktes aus den mehreren Ereignispunkten zu empfangen und ein anderes Kommando durch die Ausgabe an das Präsentationssteuergerät zu senden. Das andere Kommando bewirkt, dass das Präsentationssteuergerät eine erste mit dem ersten Ereignispunkt verbundene Handlung durchführt und eine Ausgabe der ersten Handlung an ein Hauptfenster auf einem Anzeigegerät sendet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Viele Aspekte der Offenbarung sind besser zu verstehen unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise im Maßstab, während stattdessen der Schwerpunkt darauf gelegt wurde, die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung deutlich zu illustrieren. Darüber hinaus bezeichnen in den Zeichnungen gleiche Bezugszahlen durch die verschiedenen Ansichten entsprechende Teile. Während in Verbindung mit diesen Zeichnungen verschiedene Ausführungsformen beschrieben werden, besteht nicht die Absicht, die Offenbarung auf die hierin offenbarte(n) Ausführungsform oder Ausführungsformen zu begrenzen. Im Gegenteil ist die Absicht, alle Alternativen, Modifikationen und Äquivalente abzudecken.
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1 illustriert ein Ausführungsbeispiel eines Multimedia-Systems.
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2 illustriert ein Ausführungsbeispiel eines Multimedia-Systems.
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3 illustriert ein Ausführungsbeispiel eines Multimedia-Systems.
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4 illustriert ein Multimedia-Präsentationssteuergerät.
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5 illustriert eine graphische Benutzeroberfläche eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts.
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6 illustriert eine graphische Benutzeroberfläche eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts.
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7 illustriert eine graphische Benutzeroberfläche eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts.
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8 illustriert ein Anzeigegerät.
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9 illustriert ein Verfahren zum Betreiben eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung und die zugeordneten Figuren lehren den besten Modus der Erfindung. Zum Zweck der Lehre der erfindungsgemäßen Prinzipien können einige herkömmliche Aspekte des besten Modus vereinfacht oder weggelassen werden. Die folgenden Ansprüche geben den Rahmen der Erfindung genau an. Es ist zu bemerken, dass einige Aspekte des besten Modus nicht in den Rahmen der Erfindung, wie er durch die Ansprüche genau angegeben wird, fallen. Folglich werden die Fachleute auf dem Gebiet Variationen gegenüber dem besten Modus erkennen, die in den Rahmen der Erfindung fallen. Die Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass die weiter unten beschriebenen Merkmale auf verschiedene Weisen kombiniert werden können, um mehrere Variationen der Erfindung zu bilden. Im Ergebnis dessen wird die Erfindung nicht auf die weiter unten beschriebenen spezifischen Beispiele, sondern nur durch die Ansprüche und deren Äquivalente, begrenzt.
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1 illustriert ein Ausführungsbeispiel eines Multimedia-Systems 100. Bei diesem Ausführungsbeispiel kommuniziert das Multimedia-Präsentationssteuergerät durch ein Netz 104 mit einem Anzeigegerät 106. Das Anzeigegerät 106 kann dafür konfiguriert sein, sowohl graphische als auch Audio-Ausgaben für ein Publikum anzuzeigen. Graphische Ausgaben können so einfach wie eine Textdatei oder so komplex wie eine Video-Anzeige oder dergleichen sein.
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Das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 schließt eine Anzeige ein, die dazu in der Lage ist, eine graphische Benutzeroberfläche (GBO), wie beispielsweise die in 5 bis 7 gezeigten, anzuzeigen. Ein Benutzer tritt mit der GBO in Wechselwirkung und leitet das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102, um Anwendungen auszuführen und die Ergebnisse dieser Anwendungen durch das Netz 104 zu dem Anzeigegerät 106 zu übertragen. Die zu dem Anzeigegerät 106 übertragenen Ergebnisse können sowohl graphische als auch Audio-Ausgaben von den Anwendungen einschließen.
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Das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 ist dafür konfiguriert, eine mit einem Ereignis verbundene Ereignisstruktur auf der GBO anzuzeigen. Ein Ereignis kann eine Präsentation, eine Versammlung, eine Konferenz oder ein anderes solches Ereignis sein, das eine Anzeige von mehreren Dateien, Dokumenten, Anwendungen, Programmen oder dergleichen erfordert. Diese Anwendungen können auf dem Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 ausgeführt werden und deren Ausgaben können durch das Netz 104 zu dem Anzeigegerät 106 übertragen werden, für eine Anzeige für ein Publikum, das für den Bediener des Multimedia-Präsentationssteuergeräts 102 ortsnah oder fern sein kann.
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Eine Ereignisstruktur ist ein beliebiges graphisches Objekt, das dafür konfiguriert ist, graphisch mit einem oder mehreren Ereignispunkten verknüpft zu werden. Die Ereignisstruktur kann, wie als nicht begrenzende Beispiele in 5 bis 7 illustriert, die Form eines Quadrats, eines Rechtecks, eines Kreises, eines Ovals oder dergleichen annehmen. Ein Ereignispunkt ist eine beliebige Datei, ein Dokument, eine Videodatei, eine Audiodatei, eine Mediendatei und dergleichen, die mit einer Anwendung verknüpft sind, um die Datei, das Dokument, die Videodatei, die Audiodatei oder die Mediendatei anzuzeigen, und durch ein graphisches Symbol oder dergleichen dargestellt werden. Die Ereignispunkte können dann auf der GBO bewegt und mit der Ereignisstruktur verknüpft werden.
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Auf der GBO sind ebenfalls mehrere Steuersymbole vorhanden. Diese Steuersymbole können Symbole zum Auslösen eines Ereignisses, Hinzufügen eines Ereignisses zu der aktuellen Anzeige, Entfernen eines Ereignisses von der aktuellen Anzeige, Verändern von aktiven Fenstern innerhalb der aktive Anzeige oder dergleichen einschließen. Wenn ein Benutzer zum Beispiel ein Ereignisauslöser-Symbol aktiviert, beginn das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 das Ereignis.
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Das Beginnen des Ereignisses kann das Durchführen einer Handlung, wie beispielsweise das Laufenlassen einer Anwendung mit einer gegebenen Eingabe, wie beispielsweise einer Mediendatei, einschließen. Zum Beispiel kann ein vorgegebener Ereignispunkt mit der Ereignisstruktur verknüpft sein, der darstellt, dass eine voreingestellte Anwendung mit einer voreingestellten Eingabe laufen lassen wird, wenn ein beliebiges Ereignis begonnen wird. Das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 führt die voreingestellte Anwendung mit der voreingestellten Eingabe aus und überträgt die Ausgabe der voreingestellten Anwendung durch das Netz 104 zu dem Anzeigegerät 106.
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Die Ereignispunkte können dadurch erzeugt werden, dass ein Benutzer eine Anwendung und eine Eingabe für die Anwendung auswählt. (Es ist zu bemerken, dass einige Anwendungen keine Eingaben erfordern mögen.) Als Reaktion auf die Auswahl durch den Benutzer erzeugt das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 einen Ereignispunkt (der graphisch durch ein Symbol dargestellt wird) und ordnet den Ereignispunkt für einen Zugriff durch den Benutzer auf der GBO an. Danach kann der Benutzer den Ereignispunkt mit der Ereignisstruktur verknüpfen. Alternativ dazu können neu erzeugte Ereignispunkte automatisch nach der Erzeugung mit einer aktiven Ereignisstruktur verknüpft werden.
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Bei einigen Ausführungsformen können die Eingabedateien einen Dateityp haben, der automatisch mit einer voreingestellten Anwendung verknüpft wird. In einem solchen Fall muss der Benutzer nur die Eingabedatei für einen Ereignispunkt auswählen, und das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 verknüpft die Eingabedatei automatisch mit der passenden Anwendung und erzeugt den passenden Ereignispunkt.
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Wahlweise kann ein Benutzer Ereignispunkte innerhalb oder auf der Ereignisstruktur in einer bei der Präsentation zu verwendenden Reihenfolge organisieren. Dies ermöglicht es einem Benutzer, graphisch zu sehen, welche Ereignispunkte in welcher Reihenfolge erforderlich sind. Danach kann das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 automatisch die Ereignispunkte für die Anzeige in der durch die Ereignisstruktur gezeigten Reihenfolge verarbeiten.
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Bei einigen Ausführungsformen kann ein Benutzer graphisch (zum Beispiel durch Ziehen und Ablegen) ein Symbol, das eine Mediendatei darstellt, mit der Ereignisstruktur verknüpfen. Als Reaktion auf diesen Vorgang bestimmt das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 die passende Anwendung für die Mediendatei, verknüpft die Anwendung mit der Mediendatei, erzeugt einen Ereignispunkt, der die Anwendung und die Mediendatei darstellt, und verknüpft den Ereignispunkt mit der Ereignisstruktur.
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Bei wahlfreien Ausführungsformen kann das Anzeigegerät 106 mehrere Fenster für eine Anzeige für das Publikum einschließen. Zum Beispiel kann ein Hauptfenster dazu verwendet werden, die Ausgabe der gegenwärtig laufenden Anwendung für das Publikum anzuzeigen, während ein kleineres Steuerfenster dazu verwendet werden kann, Eingaben an die gegenwärtig laufende Anwendung für das Publikum anzuzeigen. Bei einer solchen Ausführungsform würde das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102 Steuersymbole für beide Anzeigefenster auf der GBO einschließen und es einem Benutzer ermöglichen, durch die Verwendung der Ereignisstruktur zu steuern, welche Ereignispunkte mit welchem Fenster verknüpft sind.
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Bei einigen Ausführungsformen können durch die Verwendung eines Steuersymbols, das Ereignispunkte zu der laufenden Anzeige hinzufügt, mehrere Ereignispunkte zur gleichen Zeit ausgeführt werden. Bei anderen Ausführungsformen kann ein Steuersymbol, das Ereignispunkte von der laufenden Anzeige entfernt, dazu verwendet werden, eine gegenwärtig laufende Anwendung anzuhalten, die mit einem Ereignispunkt verknüpft ist.
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2 illustriert ein Ausführungsbeispiel eines Multimedia-Systems 200. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Multimedia-Präsentationssteuergerät 202 dafür konfiguriert, graphische Anzeigen durch ein Netz 204 zu Netzgeräten 206 und 208 zu übertragen. Dieses Beispiel kann verwendet werden, wenn mehrere Netzgeräte dazu verwendet werden, die Präsentation anzuzeigen, wie beispielsweise bei einer Internetübertragung, wobei jeder Teilnehmer ein Netzgerät, wie beispielsweise die Netzgeräte 206 und 208, hat, die dazu verwendet werden, eine Präsentation von dem Multimedia-Präsentationssteuergerät 202 anzuzeigen.
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Das Multimedia-Prasentationssteuergerät 202 arbeitet ähnlich wie das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102, wie es weiter oben beschrieben wird, jedoch werden seine Ausgaben zu mehreren Netzgeräten anstatt zu einem Anzeigegerät 106 übertragen.
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3 illustriert ein Ausführungsbeispiel eines Multimedia-Systems 300. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Multimedia-Präsentationssteuergerät 304 dazu verwendet, ein Präsentationssteuergerät 302 zu steuern, das ausgewählte Anwendungen ausführt und die graphischen oder Audio-Ausgaben der Anwendungen durch ein Netz 306 zu einem Anzeigegerät 308 überträgt.
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Das Multimedia-Präsentationssteuergerät 304 arbeitet ähnlich wie das Multimedia-Präsentationssteuergerät 102, wie es weiter oben beschrieben wird, jedoch führt es die Anwendungen nicht tatsächlich aus. Stattdessen überträgt es, entweder unmittelbar oder durch das Netz 306, Kommandos an das Präsentationssteuergerät 302, die bewirken, dass das Präsentationssteuergerät 302 die ausgewählte Anwendung mit der ausgewählten Eingabe ausführt und die graphische oder Audio-Ausgabe der Anwendung durch das Netz 306 zu dem Anzeigegerät 308 überträgt.
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Bei diesem Beispiel kann das Multimedia-Präsentationssteuergerät 304 ein kleines Handgerät sein, das einen Berührungsbildschirm einschließt, was es einem Benutzer ermöglicht, mobil zu sein, während er die Präsentation durch das Präsentationssteuergerät 302 steuert. Das Multimedia-Präsentationssteuergerät 304 kann durch Infrarot-(IR-)Signale, Hochfrequenz-(HF-)Signale oder dergleichen, die in 3 durch den gestrichelten Pfeil dargestellt werden, unmittelbar mit dem Präsentationssteuergerät 302 kommunizieren.
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4 illustriert ein Multimedia-Präsentationssteuergerät 400. Das Multimedia-Präsentationssteuergerät 400 kann so umgesetzt werden, wie es in 2 gezeigt wird. Des Multimedia-Präsentationssteuergerät 400 schließt eine Kommunikationsschnittstelle 401, eine Benutzerschnittstelle 402 und ein Verarbeitungssystem 403 ein. Das Verarbeitungssystem 403 ist durch einen Bus mit der Kommunikationsschnittstelle 401 und der Benutzerschnittstelle 402 verknüpft. Das Verarbeitungssystem 403 schließt Verarbeitungsschaltungen 405 und ein Speichergerät 406, das Betriebssoftware 407 speichert, ein.
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Die Kommunikationsschnittstelle 401 schließt Bauteile, die über Kommunikationsverbindungen kommunizieren, wie beispielsweise Netzkarten, Anschlüsse, HF-Transceiver, Verarbeitungsschaltungen und Software, oder andere Kommunikationsgeräte ein. Die Kommunikationsschnittstelle 401 kann dafür konfiguriert sein, über metallische, drahtlose oder optische Verbindungen zu kommunizieren. Die Kommunikationsschnittstelle 401 kann dafür konfiguriert sein, TDM, IP, Ethernet, optische Vernetzung, Drahtlos-Protokolle, Kommunikationssignalisierung oder ein anderes Kommunikationsformat – einschließlich von Kombinationen derselben – zu verwenden.
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Bei einigen Ausführungsformen ist die Kommunikationsschnittstelle 401 dafür konfiguriert, graphische Anzeigen aus einer Anwendung, die auf dem Verarbeitungssystem 403 läuft, durch ein Netz zur Anzeige für ein Publikum an ein Anzeigegerät auszugeben. Bei anderen Ausführungsformen ist die Kommunikationsschnittstelle 401 dafür konfiguriert, Kommandos an ein Präsentationssteuergerät, wie beispielsweise das in 3 illustrierte, auszugeben, die bewirken, dass das Präsentationssteuergerät ausgewählte Anwendungen laufen lässt und graphische und Audio-Anzeigen aus den Anwendungen durch ein Netz zur Anzeige für ein Publikum an ein Anzeigegerät ausgibt.
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Die Benutzerschnittstelle 402 schließt Bestandteile ein, die mit einem Benutzer in Wechselwirkung treten. Die Benutzerschnittstelle 402 kann eine Tastatur, eine Anzeige 408, eine Maus, ein Berührungsfeld oder eine andere Benutzer-Eingabe-/Ausgabe-Vorrichtung einschließen. Die Anzeige 408 schließt, wie in 5 bis 7 illustriert, eine graphische Benutzeroberfläche (GBO) 409 ein. Bei einigen Ausführungsformen, wie beispielsweise der in 3 illustrierten, kann das Multimedia-Präsentationssteuergerät 400 ein kleines Handgerät sein, und die Anzeige 408 kann ein Berührungsbildschirm sein.
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Die Verarbeitungsschaltungen 405 schließen Mikroprozessor- und andere Schaltungen ein, welche die Software 407 von dem Speichergerät 406 abrufen und ausführen. Das Speichergerät 406 schließt ein Plattenlaufwerk, ein Flash-Laufwerk, Datenspeicherschaltungen oder eine andere Speichenvorrichtung ein. Die Software 407 schließt Rechnerprogramme, Firmware oder eine andere Form von maschinenlesbaren Verarbeitungsanweisungen ein. Die Software 407 kann ein Betriebssystem, Dienstprogramme, Treiber, Netzschnittstellen, Anwendungen oder eine andere Art von Software einschließen. Wenn sie durch die Schaltungen 405 ausgeführt wird, leitet die Software 407 das Verarbeitungssystem 403, um das Multimedia-Präsentationssteuergerät 400 zu betreiben, wie es hierin beschrieben wird.
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5 illustriert eine graphische Benutzeroberfläche eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts. Dieses beispielhafte Multimedia-Präsentationssteuergerät schließt eine Anzeige ein, die eine graphische Benutzeroberfläche (GBO) 500 zeigt. Die GBO 500 schließt eine Ereignisstruktur 502, Kommandosymbole 510, 512 und 514, Steuersymbole 506 und 508 und Ereignissymbole 516, 518, 520, 522 und 524 ein.
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Wenn das Start-Steuersymbol 506 durch einen Benutzer aktiviert wird, beginnt das Multimedia-Präsentationssteuergerät das Ereignis 504. Das Beginnen des Ereignisses 504 kann das Laufenlassen einer voreingestellten Anwendung mit einer voreingestellten Eingabe und das Übertragen der graphischen Ausgabe der Anwendung zu einem Anzeigegerät einschließen. Die Steuersymbole 508 können dazu verwendet werden, eine Ausgabe der Anwendung zu steuern. Zum Beispiel können sie als Abspiel-, Pausen-, Schnellvorlauf- oder Rücklauf-Symbole konfiguriert sein, zur Verwendung, während gerade eine Video-Präsentation an ein Anzeigegerät ausgegeben wird.
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Bei diesem Beispiel werden als ein nicht begrenzendes Beispiel drei Kommandosymbole 510, 512 und 514 illustriert. Andere Beispiele können jedoch eine beliebige Zahl und Konfiguration von Kommandosymbolen und Steuersymbolen verwenden. Bei dieser Ausführungsform wird, wenn ein Ereignispunkt mit dem Hauptfenster-Kommandosymbol 510 verknüpft wird (wie beispielsweise durch das Drehen der Ereignisstruktur 502), die mit dem ausgewählten Ereignispunkt verknüpfte Anwendung mit der mit dem ausgewählten Ereignispunkt verknüpften Ausgabe laufen lassen, und die graphische oder Audio-Ausgabe der Anwendung wird zu einem Anzeigegerät übertragen.
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Wenn ein Ereignispunkt mit dem Zum-Hauptfenster-Hinzufügen-Symbol 512 verknüpft wird (zum Beispiel durch das Drehen der Ereignisstruktur 502 oben auf dem Symbol angeordnet wird), wird die mit dem ausgewählten Ereignispunkt verknüpfte Anwendung mit der mit dem ausgewählten Ereignispunkt verknüpften Ausgabe laufen lassen, und die graphische oder Audio-Ausgabe der Anwendung wird zu dem Anzeigegerät übertragen, zur Anzeige zusammen mit der Ausgabe von beliebigen anderen Anwendungen, die gegenwärtig in dem Hauptfenster laufen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Ereignisstruktur 502 ein Oval, mit dem mehrere Ereignispunkte verknüpft werden können. Die Ereignisstruktur 502 kann durch einen Benutzer gedreht werden, um einen beliebigen ausgewählten Ereignispunkt in eine Verknüpfung mit einem gewünschten Kommandofenster zu bringen.
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Bei diesem Beispiel hat die Ereignisstruktur 502 fünf mit derselben verknüpfte Ereignispunkte. Als ein nicht begrenzendes Beispiel ist der Ereignispunkt 516 ein Tondatei-Symbol, der Ereignispunkt 518 ist ein Videodatei-Symbol, der Ereignispunkt 520 ist ein Dokumentensymbol, der Ereignispunkt 522 ist ein Diaschau-Symbol, und der Ereignispunkt 524 ist ein Videokamera-Symbol. Wenn ein Benutzer ein Ereignissymbol für ein Bild hin zuzufügen wünscht, kann ein Bildsymbol 526 auf die Ereignisstruktur 502 gezogen und abgelegt, und das Multimedia-Präsentationssteuergerät erzeugt einen Ereignispunkt für das Bild und verknüpft den neuen Ereignispunkt mit der Ereignisstruktur 502.
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Betrachten Sie das folgende erläuternde Beispiel, wie dies funktioniert. Ein Benutzer, der einen Berührungsbildschirm verwendet, kann seinen/ihren Finger auf das Diaschau-Symbol 522 legen und die Ereignisstruktur 502 drehen, so dass sich das Diaschau-Symbol 522 auf dem Fensterkommando-Symbol 510 befindet; durch das Antippen des Bildschirms wird die Diaschau in dem Hauptfenster angezeigt (oder sie kann verzögert werden, bis der Benutzer das Startsteuersymbol 506 auswählt). Falls der Benutzer nun Ton zu der Diaschau hinzufügen will, kann der Benutzer das Tondatei-Symbol 516 auswählen und die Ereignisstruktur 502 auf eine ähnliche Weise drehen, so dass sich das Tondatei-Symbol nun über dem Zum-Hauptfenster-Hinzufügen-Symbol 512 befindet; durch das Antippen des Bildschirms wird der Ton von der Tondatei abgespielt.
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Um dieses Beispiel fortzusetzen, nehmen Sie an, dass der Benutzer nun ein Dokument vor der Diapräsentation, die gerade im Hauptfenster angezeigt wird, anzeigen will. Der Benutzer kann das Dokumentensymbol 520 auswählen und die Ereignisstruktur 502 drehen, so dass sich das Dokumentensymbol 520 nun über dem Steuerfenster-Symbol 514 befindet; durch das Antippen des Bildschirms erscheint ein Steuerfenster vor der Diaschau, welches das durch das Dokumentensymbol 520 dargestellte Dokument enthält. Nehmen Sie nun an, dass der Benutzer in dem Hauptfenster eine Videodatei an Stelle der Diaschau zeigen will. Der Benutzer wählt das Videodatei-Symbol 518 aus und dreht die Ereignisstruktur 502, so dass sich das Videodatei-Symbol 518 über dem Fensterkommando-Symbol 510 befindet; durch das Antippen des Bildschirms wird nun die durch das Videodatei-Symbol 518 dargestellte Videodatei im Hauptfenster abgespielt. 5 wird mit drei Kommandosymbolen (510, 512 und 514) gezeigt. Es können jedoch andere Kommandosymbole, wie beispielsweise ein Steuerfenster-Entfernen-Symbol, ein Vom-Hauptfenster-Entfernen-Symbol, und dergleichen, verwendet werden. Dass er dazu in der Lage ist, leicht Medien hinzuzufügen und aus der Präsentation zu entfernen, ermöglicht es dem Benutzer, eine Präsentation auf eine gleichförmigere und nahtlosere Weise zu halten.
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6 illustriert eine graphische Benutzeroberfläche eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts. Dieses Ausführungsbeispiel ist sehr ähnlich dem in 5 illustrierten, jedoch schließt eine GBO 600 nun eine Ereignisstruktur 602 ein, die eine Konfiguration aus Nabe und Speichen hat. Bei diesem illustrativen Beispiel können die Benutzer, anstatt die Ereignisstruktur 602 zu drehen, einfach ein Ereignissymbol auf ein Kommandosymbol ziehen und ablegen, um eine gegebene Funktion auszuführen.
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7 illustriert eine graphische Benutzeroberfläche eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts. Dieses Ausführungsbeispiel ist ebenfalls sehr ähnlich dem in 6 illustrierten, jedoch schließt eine GBO 700 nun eine Ereignisstruktur 702 ein, die eine Kasten- oder Fensterkonfiguration hat. Die Funktionsweise dieser GBO 700 ist ähnlich der weiter oben in Bezug auf 6 beschriebenen.
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Dieses Ausführungsbeispiel schließt ebenfalls ein Vom-Hauptfenster-Entfernen-Symbol 704 ein, das dazu verwendet werden kann, selektiv Anwendungen von der Anzeige auf dem Hauptfenster zu entfernen. Wenn zum Beispiel gerade sowohl eine Video-Anwendung als auch eine Audio-Anwendung läuft und deren Ausgaben zu dem Anzeigegerät gesendet werden, kann der Benutzer das Tondatei-Symbol 516 auf das Vom-Hauptfenster-Entfernen-Symbol 704 ziehen und ablegen, und die Audio-Anwendung wird beendet, während die Video-Anwendung weiter in dem Hauptfenster angezeigt wird.
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8 illustriert ein Anzeigegerät 800. Bei diesem Ausführungsbeispiel schließt das Anzeigegerät 800 ein Hauptfenster 802 und ein Steuerfenster 804 ein. Das Hauptfenster 802 schließt einen Text 806 und ein Bild 808 ein. Das Anzeigegerät 800 kann eine beliebige Rechneranzeige, ein Projektor oder dergleichen sein, was dazu in der Lage ist, graphische Informationen für einen oder mehrere Benutzer anzuzeigen. Das Anzeigegerät 800 wird durch ein Multimedia-Präsentationssteuergerät, wie hierin beschrieben, gesteuert.
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9 illustriert ein Verfahren zum Betreiben eines Multimedia-Präsentationssteuergeräts. Bei diesem Ausführungsbeispiel zeigt ein Multimedia-Präsentationssteuergerät eine mit einem Ereignis verknüpfte Ereignisstruktur auf einer GBO an (Operation 900). Danach holt das Steuergerät mehrere mit dem Ereignis verknüpfte Ereignispunkte (Operation 902) und zeigt die mehreren mit der Ereignisstruktur verknüpften Ereignispunkte auf der GBO an (Operation 904).
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Als Reaktion auf einen Ereignisauslöser beginnt das Steuergerät das Ereignis (Operation 906). Danach empfängt das Steuergerät eine Auswahl eines ersten Ereignispunktes aus den mehreren Ereignispunkten (Operation 908) und führt danach eine erste Handlung durch, die mit dem ersten Ereignispunkt verknüpft ist (Operation 910). Schließlich sendet das Steuergerät eine Ausgabe der ersten Handlung an ein Anzeigegerät (Operation 912). Innerhalb dieses Verfahrens arbeitet das Multimedia-Präsentationssteuergerät im Wesentlichen so, wie hierin beschrieben.
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Die obige Beschreibung und die zugeordneten Figuren lehren den besten Modus der Erfindung. Die folgenden Ansprüche geben den Rahmen der Erfindung genau an. Es ist zu bemerken, dass einige Aspekte des besten Modus nicht in den Rahmen der Erfindung, wie er durch die Ansprüche genau angegeben wird, fallen. Die Fachleute auf dem Gebiet werden erkennen, dass die weiter oben beschriebenen Merkmale auf verschiedene Weisen kombiniert werden können, um mehrere Variationen der Erfindung zu bilden. Im Ergebnis dessen wird die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen spezifischen Beispiele, sondern nur durch die nachfolgende Ansprüche und deren Äquivalente, begrenzt.