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HINTERGRUND
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Konventionelle TV-Programmführer sind als Matrix aus Zeit versus Kanälen strukturiert. Im Allgemeinen versteht es sich für Nutzer, dass eine Liste von Kanälen von oben nach unten spezifische Kanäle darstellt, die in ihr Abonnement-Paket eingeschlossen sind, und die Uhrzeit von links nach rechts enthält die Fernseh-(TV)-Programme, die jetzt und in Zukunft zu festgelegten Zeiten auf den spezifischen Kanälen gezeigt werden. Mithilfe einer Fernbedienung können Nutzer zwischen diesen Kanälen hin- und herwechseln und nach oben und unten navigieren, um Beschreibungen der gerade gezeigten Programme zu lesen, oder von rechts nach links navigieren, um sich in der Zeit vorwärts oder rückwärts zu bewegen und Beschreibungen der kommenden TV-Programme oder der zuvor gezeigten TV-Programme zu lesen. Diese besondere Struktur wurde spezifisch für Fernsehbildschirme entwickelt, da das Fernsehen nur eine begrenzte Navigation erlaubt. Beispielsweise können Nutzer nur in zwei Richtungen durch den Programmführer navigieren: nach oben/unten und von links/rechts.
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Diese Hintergrundbeschreibung wird zum Zwecke der allgemeinen Präsentation des Kontexts der Offenlegung bereitgestellt. Außer wenn hierin anders angegeben, wird in diesem Abschnitt beschriebenes Material weder ausdrücklich noch impliziert als Stand der Technik zu der aktuellen Offenlegung oder den beigefügten Ansprüchen bezeichnet.
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Figurenliste
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Vorrichtungen und Techniken, die Verfahren für einen elektronischen Programmführer (EPG) mit expandierenden Zellen für die Videovorschau nutzen, werden mit Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben. Es werden in allen Zeichnungen die gleichen Nummern verwendet, um sich auf gleiche Merkmale und Komponenten zu beziehen:
- 1 stellt eine Beispiel-Umgebung dar, in der Verfahren für einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau enthalten sein können.
- 2 stellt eine Beispiel-Implementierung eines mobilen Computergeräts in 1 in größeren Einzelheiten dar.
- 3 stellt eine Beispiel-Implementierung eines EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 4 stellt eine Beispiel-Implementierung für das Navigieren durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 5 stellt eine Beispiel-Implementierung für das Navigieren durch mehrere Kanäle über einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 6 stellt eine Beispiel-Implementierung für das schnelle Scrollen durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 7 stellt eine Beispiel-Implementierung für das Ansehen festgelegter zukünftiger Programme über einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 8 stellt eine Beispiel-Implementierung eines verkleinerten Mediaplayers für das Abspielen von Inhalten über den EPG-Führer mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 9 stellt ein Beispiel-Verfahren für das Navigieren durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 10 stellt Beispiel-Verfahren für das schnelle Scrollen durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 11 stellt Beispiel-Verfahren für das Betrachten kommender Programme über einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar.
- 12 stellt verschiedene Komponenten eines elektronischen Geräts dar, das Verfahren für einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau implementieren kann.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Überblick
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Konventionelle Techniken, die es Nutzern erlauben, mittels einer Fernbedienung durch TV-Kanäle zu navigieren, sind ineffizient, zumindest weil traditionelle Programmführer spezifisch für Fernsehgeräte mit großen Bildschirmbereichen und Querformaten gestaltet sind. Diese besondere Struktur ist, aufgrund des begrenzten Anzeigebereichs und der Displaygröße und wegen der konventionellen querformatigen Struktur, nicht für die Nutzung auf einem Mobilgerät geeignet. Beispielsweise erfordert die Verwendung konventioneller querformatiger TV-Programmführer im Hochformat des Mobilgeräts eine erhebliche Menge an Scroll-Eingaben, die für Nutzer ermüdend und frustrierend sein können.
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Dieses Dokument beschreibt Verfahren für einen elektronischen Programmführer (EPG) mit expandierenden Zellen für die Videovorschau. Diese Techniken und Vorrichtungen ermöglichen eine verbesserte Navigation durch die Video- und Kanalvorschau auf der Grundlage von Gesten, die auf einem Mobilgerät ausgeführt werden, das als Fernbedienung für ein Remote-Anzeigegerät dient. Diese Techniken und Vorrichtungen erlauben eine Videovorschau des aktuellen Programminhalts über viele Kanäle mit einem einfachen und simplen Verfahren, um eine Vorschau verschiedener Kanäle anzuzeigen. Darüber hinaus können diese Techniken und Vorrichtungen auch verwendet werden, um Informationen zu kommenden Programmen, die für eine zukünftige Uhrzeit vorgesehen sind, zu betrachten.
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In mindestens einer Implementierung werden Techniken und Vorrichtungen für die Navigation durch einen EPG über ein mobiles Computergerät beschrieben. Es wird eine Wisch-Geste über eine Zellliste erkannt. Jede Zelle in der Zellliste repräsentiert einen Medienkanal (z. B. Fernsehkanal, Livestream-Kanal über ein Netzwerk, wie das Internet, einen Audio-Kanal, und so weiter) oder ein Medienprogramm (z. B. Fernsehprogramm, Livestream-Video, Audioübertragung, Audiostreaming, und so weiter). Als Reaktion auf das Erkennen der Wisch-Geste werden die Zellen entlang der Längsachse in einer Längsrichtung bewegt, die einer Längskomponente der Wisch-Geste entspricht. Wenn beispielsweise der Nutzer nach oben wischt, bewegt sich die Zellliste ebenfalls nach oben. Eine obere Zelle auf der Liste wird in einen Vorschaubereich neben der Liste verschoben. Der Vorschaubereich ist so gestaltet, dass er Medieninhalte in Verbindung mit einem aktuell ausgewählten Kanal oder Programm anzeigt. Beispielsweise wird durch das Verschieben der oberen Zelle in den Vorschaubereich ein Bild angezeigt, das ein aktuelles Programm darstellt, das auf einem Kanal gezeigt wird, der von der verschobenen oberen Zelle repräsentiert wird. Visuell scheint sich die obere Zelle in das Bild auszudehnen und überzublenden, wenn sich die obere Zelle in den Vorschaubereich bewegt, der relativ größer ist als die obere Zelle. Dann wird, nach einer vorbestimmten Zeitdauer, das im Vorschaubereich angezeigte Bild durch das Echtzeit-Video des aktuellen Programms ersetzt, um es einem Nutzer zu ermöglichen, eine Vorschau des Programminhalts, der auf diesem Kanal abgespielt wird, anzuzeigen. Durch den Einsatz dieser Techniken kann der Nutzer eine Vorschau des aktuellen Programminhalts auf einer Vielzahl verschiedener Kanäle über das mobile Computergerät betrachten.
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In einer oder mehreren Implementierungen wird eine Press-and-Hold-Geste erkannt, die einen Kontakt auf einer Oberfläche des mobilen Computergeräts an einer anfänglichen Berührungsposition herstellt und den Kontakt mit der Oberfläche an der anfänglichen Berührungsposition für mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer aufrechterhält. Auf der Grundlage der Press-and-Hold-Geste neben einem Kanal-Symbol, das in einer der Zellen angezeigt wird, setzt der Scroll-Modus ein und die in der Zelle angezeigten Objekte werden zu einer Seite verschoben, um die Möglichkeit zu verringern, dass die Objekte durch den Nutzerfinger, der die Press-and-Hold-Geste ausführt, verdeckt werden. Dann wird eine Zieh-Geste im Scroll-Modus erkannt, die die anfängliche Berührungsposition der Press-and-Hold-Geste entlang einer Längsachse der Zellliste in eine neue Berührungsposition bewegt. Als Reaktion auf das Erkennen der Zieh-Geste wird die Zellliste in Längsrichtung entlang der Längsachse der Liste gescrollt, um die Auswahl eines Kanals aus der Zellliste zu ermöglichen, der nicht im angezeigten Teil des EPG enthalten war. Dies erlaubt es einem Nutzer, schnell und einfach durch eine große Zahl von Kanälen zu scrollen. Wenn der Nutzer seinen Finger von der Oberfläche nimmt, bewegen sich die Objekte zurück in ihre ursprünglichen Positionen in den Zellen und eine Zelle wird ausgewählt, um in den Vorschaubereich für die Anzeige eines Bildes in Verbindung mit einem Programm, das durch die ausgewählte Zelle repräsentiert wird, übertragen zu werden.
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In mindestens einer Implementierung wird eine Zieh-Geste über die Zellliste erkannt. Auf der Grundlage der Zieh-Geste werden die Zellen entlang einer horizontalen Achse der Zellliste in eine horizontale Richtung verschoben, die einer horizontalen Komponente der Zieh-Geste entspricht, und eine Spalte neuer Zellen wird angezeigt, die kommende Programme darstellt, die für einen späteren Zeitpunkt auf den von den verschobenen Zellen repräsentierten Kanälen festgelegt sind. Wenn nachfolgend während der Zieh-Geste eine Unterbrechung empfangen wird, werden die Zellen in ihre entsprechenden X-Achsen-Positionen zurückgesetzt, in denen die Zellen positioniert waren bevor sie verschoben wurden.
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Wie hier verwendet, kann sich der Begriff „Press-and-Hold“ (auch „Langklick“ genannt) auf eine Nutzereingabe beziehen, die eine kontinuierliche Eingabe über eine bestimmte Zeitdauer darstellt. Beispielsweise kann ein Nutzer einen Kontakt mit einer Touchscreen-Oberfläche einleiten, wie durch das Berühren oder Drücken der Oberfläche mit einem Finger oder einem anderen Eingabeelement an einer bestimmten Position der Touchscreen-Oberfläche, und diesen Kontakt über eine bestimmte Zeitdauer (z. B. 0,25, 0,5, 1,0, 1,5 Sekunden und so weiter) aufrechterhalten. Wenn der Kontakt über eine vorbestimmte Zeit gehalten wurde, wird ein für die Press-and-Hold-Eingabe festgelegter Vorgang eingeleitet. Dementsprechend repräsentiert der Begriff Press-and-Hold eine kontinuierliche Berührungseingabe über eine entsprechende Zeitdauer und ohne Unterbrechung.
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Wie hier verwendet, kann sich der Begriff „Ziehen“ auf eine Handlung oder einen Vorgang beziehen, bei der/dem ein Eingabeelement über einen Touchscreen bewegt wird, um eine Funktion zu aktivieren, in der eine Geschwindigkeit der Bewegung des Eingabeelements unter einem Grenzwert liegt. Im Gegensatz dazu kann sich der Begriff „Wischen“ auf eine Handlung oder einen Vorgang beziehen, bei der/dem ein Eingabeelement über einen Touchscreen bewegt wird, um eine Funktion zu aktivieren, in der eine Geschwindigkeit der Bewegung des Eingabeelements über einem Grenzwert liegt. Eine Wischbewegung ist grundsätzlich eine schnelle Ziehbewegung, wie ein Schleudern. Dementsprechend ist eine Zieh-Eingabe eine relativ langsame Bewegung des Eingabeelements über den Touchscreen, um eine Funktion zu aktivieren, während eine Wisch-Eingabe eine relativ schnelle Bewegung des Eingabeelements über den Touchscreen ist, um eine unterschiedliche Funktion zu aktivieren.
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Die folgende Diskussion beschreibt zuerst eine Betriebsumgebung, danach die Techniken und Verfahren, die in dieser Umgebung angewendet werden können. Diese Diskussion setzt sich mit einem elektronischen Beispiel-Gerät fort, in dem Verfahren für einen elektronischen Programmführer mit expandierenden Zellen für die Videovorschau enthalten sein können.
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Beispiel-Umgebung
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1 stellt eine Beispiel-Umgebung 100 dar, in der Verfahren für einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau enthalten sein können. Die Beispiel-Umgebung 100 schließt Beispiele eines mobilen Computergeräts 102, ein Remote-Computergerät 104 und einen Service-Provider 106 ein, die kommunikativ über ein Netzwerk 108 gekoppelt sind. Die Funktionen, die durch den Service-Provider 106 repräsentiert sind, können von einer Einzeleinheit ausgeführt, zwischen mehreren Einheiten, die kommunikativ mit dem Netzwerk 108 gekoppelt sind, aufgeteilt werden oder jede Kombination daraus sein. Dadurch können die Funktionen, die durch den Service-Provider 106 repräsentiert werden, von einer beliebigen der Vielzahl von Einheiten, einschließlich einem cloudbasierten Service, einem von einem Unternehmen gehosteten Server oder jeder anderen geeigneten Einheit ausgeführt werden.
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Computergeräte, die verwendet werden, um den Service-Provider 106, das mobile Computergerät 102 oder das Remote-Computergerät 104 zu implementieren, können auf viele verschiedene Arten konfiguriert sein. Computergeräte können beispielsweise als Desktop-Computer, Laptop-Computer, Mobilgerät (z. B. eine Handgeräte-Konfiguration, wie ein Tablet oder Mobiltelefon) und so weiter konfiguriert sein. Zusätzlich kann ein Computergerät eine Vielzahl verschiedener Geräte repräsentieren, wie beispielsweise multiple Server des Service-Providers 106, die von einem Unternehmen genutzt werden, um Vorgänge „über die Cloud“ auszuführen, wie es im Zusammenhang mit 11 beschrieben wird.
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Der Service-Provider 106 repräsentiert Funktionen, mit denen Medieninhalte 110, die er von einem oder mehreren Content-Providern 112 erhalten hat, verteilt werden. Allgemein gesprochen ist der Service-Provider 106 so gestaltet, dass er Clients verschiedene Ressourcen 114 über das Netzwerk 108 verfügbar machen kann. Im dargestellten Beispiel können die Ressourcen 114 Programminhalte einschließen, die von einem Programmsteuerungs-Modul 116 verarbeitet wurden. In einigen Implementierungen kann das Programmsteuerungs-Modul 116 einen Nutzer authentifizieren, um auf ein Nutzerkonto zuzugreifen, das mit Genehmigungen für den Zugriff auf die entsprechenden Ressourcen verbunden ist, wie bestimmte Fernsehstationen oder -kanäle eines Providers. Die Authentifizierung kann mittels Anmeldedaten vorgenommen werden (z. B. Benutzername und Passwort) bevor der Zugriff auf das Nutzerkonto und die entsprechenden Ressourcen 114 gewährt wird. Weitere Ressourcen 114 können ohne Authentifizierung oder kontobasierten Zugriff verfügbar sein. Die Ressourcen 114 können eine geeignete Kombination von Dienstleistungen und/oder Inhalten einschließen, die normalerweise von einem oder mehreren Providern über ein Netzwerk verfügbar gemacht werden. Einige Dienstleistungs-Beispiele schließen Folgendes ein, sind aber nicht beschränkt darauf: einen Content-Publisher-Service, der Inhalte, wie Streaming-Videos und Ähnliches, an verschiedene Computergeräte verteilt, einen Werbeserver-Service, der Werbeanzeigen bereitstellt, die in Verbindung mit den verteilten Inhalten verwendet werden, und so weiter. Der Inhalt kann verschiedene Kombinationen von Assets, den Videoenthaltenden Teil eines Assets, Werbeanzeigen, Audio, Multimedia-Streams, Animationen, Bilder, Fernsehprogramminhalte, wie Fernseh-Content-Streams, Anwendungen, Geräteanwendungen und Ähnliches enthalten.
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Der Content-Provider 112 stellt den Medieninhalt 110 bereit, der vom Service-Provider 106 verarbeitet und danach an Endnutzer der Computergeräte, wie einem Remote-Computergerät 104 und mobilem Computergerät 102, verteilt wird, um darauf betrachtet zu werden. Der Medieninhalt 110, der vom Content-Provider 112 bereitgestellt wird, kann das Streamen von Medien über einen oder mehrere Kanäle, wie einen oder mehrere Fernsehprogramme, On-Demand-Videos, Kinofilme und so weiter einschließen.
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Obwohl das Netzwerk 108 im Zusammenhang mit dem Internet dargestellt ist, kann das Netzwerk vielfältige Konfigurationen haben. Beispielsweise kann das Netzwerk 108 ein Großraumnetzwerk (WAN), ein lokales Netzwerk (LAN), ein drahtloses Netzwerk, ein öffentliches Telefonnetzwerk, ein Intranet, und so weiter einschließen. Darüber hinaus kann das Netzwerk 108, obwohl ein einzelnes Netzwerk 108 dargestellt ist, mehrere Netzwerke repräsentieren. Darüber hinaus kann das mobile Computergerät 102 mit dem Remote-Computergerät 104 über ein Short Range Network, wie Bluetooth™, Infrarot (IR), Nahfeldkommunikation (NFC), Radiofrequenz (RF) und so weiter kommunizieren. Alternativ kann das mobile Computergerät 102 mit dem Service-Provider 106 über ein Mobilfunknetz kommunizieren, während der Service-Provider 106 mit dem Remote-Computergerät 104 über ein anderes Netzwerk, wie Kabel, Satellit, Digital-Satellit, digitales terrestrisches Fernsehnetzwerk und so weiter kommuniziert. Demnach kann eine Vielzahl verschiedener Netzwerke 108 genutzt werden, um die hier beschriebenen Techniken zu implementieren.
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Das Remote-Computergerät 104 ist so dargestellt, dass es ein Anzeigemodul 118 und ein Kommunikationsmodul 120 enthält. Das Anzeigemodul 118 ist so gestaltet, dass es einen Renderer verwendet, um Medieninhalte über ein Anzeigegerät 122 zu präsentieren. Das Kommunikationsmodul 120 empfängt den Medieninhalt 110 vom Service-Provider 106 und verarbeitet den Medieninhalt 110 für die Anzeige. Das Kommunikationsmodul 120 ist so gestaltet, dass es mit dem Service-Provider 106 kommunizieren kann, um bestimmte Ressourcen 114 und/oder Medieninhalte 110 abfragen zu können.
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Das mobile Computergerät 102 schließt ein Steuerungsmodul 124, ein Gesten-Modul 126 und ein EPG-Modul 128 ein. Das Steuerungsmodul 124 repräsentiert die Funktionen und legt eine Vorrichtung fest, die Steuerungsbefehle für das Remote-Computergerät 104 erzeugt, um die Inhaltsausgabe über das Anzeigegerät 122 zu steuern. Beispielsweise ermöglicht es das Steuerungsmodul 124 dem mobilen Computergerät 102, als Remote-Steuerung eingesetzt zu werden, um Vorgänge des Remote-Computergeräts 104, wie Kanalauswahl, Kanalvorschau, Lautstärkenregelung, Strom Ein/Aus und so weiter, zu steuern. Dementsprechend repräsentiert das Steuerungsmodul 124 die Funktionen, um eine Vielzahl von Vorgängen in Verbindung mit der Inhaltsausgabe über das Anzeigegerät 122 zu steuern.
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Das Gestenmodul 126 repräsentiert die Funktionen und legt eine Vorrichtung fest, die die Gesten identifiziert und die Ausführung der Vorgänge, die zu den Gesten gehören, veranlasst. Die Gesten können vom Gestenmodul 126 auf vielfältige Weise erkannt werden. Beispielsweise kann das Gestenmodul 126 so gestaltet sein, dass es eine Berührungseingabe, wie einen Finger einer Nutzerhand 130, als in der Nähe oder in Kontakt mit einer gestenempfmdlichen Oberfläche eines Anzeigegeräts 132 des mobilen Computergeräts 102, das die Touchscreen-Funktionen nutzt, erkennt. Weitere Eingabeelemente, wie ein Eingabestift, können ebenfalls verwendet werden, um die Berührungseingabe zu erzeugen.
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Die Berührungseingabe kann auch Attribute enthalten (z. B. Auswahlpunkt, Bewegung, usw.), die genutzt werden können, um die Berührungseingabe von anderen Eingaben, die vom Gestenmodul 126 erkannt werden, zu unterscheiden. Diese Unterscheidung kann dann als Grundlage dienen, um eine Geste von den anderen Berührungseingaben zu erfassen, und infolgedessen einen Vorgang einzuleiten, der mit der Geste verbunden ist. Eine Vielzahl verschiedener Gestentypen kann vom Gestenmodul 126 erkannt werden, wie Gesten, die von einem einzelnen Eingabetyp erkannt werden (z. B. Berührungsgesten, die eine Unterbrechung aufweisen, wie beispielsweise, dass der Nutzerfinger vom Anzeigegerät 132 angehoben wird), wie auch Gesten, die mehrere Eingabetypen einbeziehen.
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Beispielsweise kann, in mindestens einem hier beschriebenen Aspekt, das mobile Computergerät 102 so gestaltet sein, dass es mehrere verschiedene Gesten erfasst und diese, ohne Unterbrechung zwischen den Gesten, unterscheidet. Aus der Perspektive des Nutzers kann ein Eingabeelement (z. B. der Nutzerfinger) kontinuierlichen Kontakt mit dem Anzeigegerät 132 aufrechterhalten, während mehrere verschiedene Gesten eingegeben werden, um mehrere verschiedene Vorgänge auszuführen. Dementsprechend können mehrere verschiedene Gesten als kontinuierliche Berührungseingabe ohne Unterbrechung erkannt werden.
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Dementsprechend kann das Gestenmodul 104 eine Vielzahl verschiedener Gesten unterstützen. Die hier beschriebenen Beispiele für Gesten, schließen eine Wisch-Geste 134, eine Zieh-Geste 136 und eine Press-and-Hold-Geste 138 ein. Alle diese Gesten werden im Folgenden genauer beschrieben.
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Das EPG-Modul 128 repräsentiert die Funktionen und legt eine Vorrichtung fest, die einen elektronischen Programmführer 140 (EPG) für die Anzeige über das Anzeigegerät 132 des mobilen Computergeräts 102 präsentiert, und ermöglicht es einem Nutzer, durch Medienkanäle oder Provider zu navigieren, die im EPG 140 eingeschlossen sind. Der EPG 140 listet aktuelle Medienprogramme auf, die aktuell auf dem jeweiligen Kanal gezeigt werden, wie auch die planmäßigen Programme, die zu einer bestimmten Uhrzeit in der Zukunft verfügbar sein können. Zusätzlich schließt der EPG 140 Metadaten ein, die das jeweilige Programm beschreiben, wie einen Titel, eine kurze Zusammenfassung des Programms, eine Anfangszeit, eine Laufzeit, Namen der Schauspieler und so weiter. Das EPG-Modul 128 präsentiert den EPG 140 auf eine Weise, die einfache Navigation durch den EPG 140 über ein Kleinbildschirmgerät, wie das mobile Computergerät 102 und/oder über ein anderes als das konventionelle Querformat-Layout bereitstellt.
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Nach der allgemeinen Beschreibung einer Umgebung, in der Verfahren für einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau implementiert werden können, wechselt diese Diskussion nun zu 2, die eine Beispiel-Implementierung 200 des mobilen Computergeräts 102 der 1 in größeren Einzelheiten in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten darstellt. Das mobile Computergerät 102 wird mit verschiedenen nicht-beschränkenden Beispiel-Geräten dargestellt: Smartphone 102-1, Laptop 102-2, Fernsehgerät 102-3, Desktop 102-4, Tablet 102-5, Kamera 102-6 und Smartwatch 102-7. Das mobile Computergerät 102 beinhaltet (einen) Prozessor(en) 202 und computerlesbare Medien 204, die Speichermedien 206 und Archivierungsmedien 208 beinhalten. Anwendungen und/oder ein Betriebssystem (nicht dargestellt), die als computerlesbare Anweisungen in computerlesbaren Medien 204 enthalten sind, können durch (den) Prozessor(en) 202 ausgeführt werden, um einige oder alle der hier beschriebene Funktionen bereitzustellen, die teilweise oder vollständige Hardware- oder Firmware-Implementierungen sein können. Die computerlesbaren Medien 204 schließen auch das Gestenmodul 126 ein, das Nutzereingaben als eine oder mehrere Gesten erkennen kann, wie beispielsweise Wisch-Gesten 134, Zieh-Gesten 136 oder Press-and-Hold-Gesten 138, die mit bestimmten Vorgängen, die eingeleitet werden sollen, verbunden sind.
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Das mobile Computergerät 102 schließt auch I/O-Anschlüsse 210 und Netzwerkschnittstellen 212 ein. Die I/O-Anschlüsse 210 können eine Vielzahl von Anschlüssen enthalten, wie zum Beispiel u.a. auch hochauflösende Multimedien (HDMI), digitale Videoschnittstellen (DVI), DisplayPort, Glasfaser oder lichtbasierte Audioanschlüsse (z. B. analog, optisch oder digital), USB-Anschlüsse, Serial Advanced Technology Attachment (SATA)-Anschlüsse, Peripheral Component Interconnect (PCI) Express-basierte Anschlüsse oder Karteneinschübe, serielle Anschlüsse, parallele Anschlüsse oder andere Legacy Ports. Das mobile Computergerät 102 kann auch das/die Netzwerkschnittstelle(n) 212 enthalten, um Daten über verdrahtete, drahtlose oder optische Netzwerke zu kommunizieren. Die Netzwerkschnittstelle 212 kann zum Beispiel u.a. auch Daten über ein lokales Netzwerk (LAN), ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN), ein Personal Area Network (PAN), ein Wide Area Network (WAN), ein Intranet, das Internet, ein Peer-to-Peer-Netzwerk, Punkt-zu-Punkt-Netzwerk, ein Maschennetzwerk und dergleichen kommunizieren.
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Nach der Beschreibung des mobilen Computergeräts 102 in der 2 in größeren Einzelheiten, wechselt diese Diskussion nun zu 3, die eine Beispiel-Implementierung 300 einer Benutzerschnittstelle für einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einer oder mehreren Implementierungen darstellt. Das EPG-Modul 128 aus 2 bietet Funktionen, über das mobile Computergerät 102, um durch verschiedene Programme oder Kanäle zu browsen und eine Vorschau anzuzeigen, ohne eine Änderung eines aktuellen Programms, das über das Remote-Computergerät 104 gezeigt wird, auszulösen.
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In der Beispiel-Implementierung 300 präsentiert das Remote-Computergerät 104 ein Fußballspiel 302, das gerade auf einem bestimmten Fernsehkanal übertragen wird. Das mobile Computergerät 102 (das als Remote-Steuerung für das Remote-Computergerät 104 fungiert) ist so gestaltet, dass es über das Anzeigegerät 132 einen Vorschaubereich 304 für die Anzeige eines Medieninhalts in Verbindung mit einem Programm präsentiert. Im dargestellten Beispiel wird ein Bild 306 eines Talent-Show-Fernsehprogramms, das über einen ersten Kanal bereitgestellt wird, der durch das Kanalsymbol 308 repräsentiert ist, über einen Vorschaubereich 304 des Anzeigegeräts 132 gezeigt. Unter dem Vorschaubereich 304 befindet sich eine Zellliste 310, wobei jede Zelle einen Kanal, ein Programm, einen Provider oder eine Kombination daraus repräsentiert. Die Zellen repräsentieren andere Programme und Kanäle als die im Vorschaubereich 304 gezeigten. Beispielsweise kann ein erstes Programm im Vorschaubereich 304 repräsentiert sein, während die Zellliste andere Programme enthält, die sich vom ersten Programm unterscheiden, und die auf verschiedenen Kanälen übertragen werden. Aufgrund des begrenzten Anzeigebereichs eines Kleinbildschirmgeräts, reduziert diese Struktur redundante Informationen, die wertvollen Anzeigebereich verbrauchen können.
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Diese Zellliste schließt aktuelle Programme ein, die aktuell (z. B. gestreamt, im Fernsehen übertragen, von einem Provider bereitgestellt) über entsprechende Kanäle übertragen werden. Auf diese Weise kann der Nutzer sehen, was gerade „läuft“. Im dargestellten Beispiel enthalten die aktuellen Programme Scary Movie 312, das über einen zweiten Kanal gezeigt wird, ein romantisches Drama 314, das über einen dritten Kanal gezeigt wird, Ein tierischer Detektiv 316, das über einen vierten Kanal gezeigt wird, und die Koch-Show 318, die auf einem fünften Kanal gezeigt wird. Jedes der zusätzlichen Programme ist mit dem Symbol des entsprechenden Kanals aufgelistet. Alternativ kann jedes Programm, statt mit Symbolen, mit der entsprechenden Nummer des Kanals aufgelistet werden. Dementsprechend kann jeder geeignete visuelle Hinweis verwendet werden, um den Nutzer zu informieren, welcher Kanal gerade das entsprechende Programm zeigt.
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Das EPG 140 kann im Hochformat gezeigt werden, um der Ausrichtung eines Mobilgeräts zu entsprechen, wie beispielsweise ein Smartphone, das vom Nutzer im Hochformat gehalten wird. Das EPG 140 kann alternativ jedoch in einem Querformat angezeigt werden, wenn das mobile Computergerät 102 im Querformat gehalten wird. In mindestens einer Implementierung sind die aufgelisteten Programme für die Kanalvorschau und/oder Kanalauswahl auswählbar, Beispiele dazu sind detailliert in Bezug auf die 4-8 beschrieben.
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Zusätzlich kann der EPG 140 einen oder mehrere Karteireiter einschließen, die eingesetzt werden können, um angezeigte Inhalte zu filtern oder in verschiedene Bereiche der Benutzerschnittstelle zu navigieren. Im dargestellten Beispiel schließt die Benutzerschnittstelle drei Beispiel-Karteireiter ein: einen Collect (Erfassen)-Karteireiter 322, einen Discover (Entdecken)-Karteireiter 324 und einen Live-Karteireiter 326. Der Collect (Erfassen)-Karteireiter 322 ist auswählbar, um eine Content-Bibliothek anzuzeigen, wie lokal gespeicherte Videos, nutzereigene Videos, die in einem cloudbasierten Speicher abgelegt sind, und so weiter. Der Discover (Entdecken)-Karteireiter 324 ist auswählbar, um Inhalte anzuzeigen, die dem Nutzer empfohlen werden. Jede geeignete Recommendation Engine kann eingesetzt werden, um dem Nutzer Medieninhalte zu empfehlen. Der Live-Karteireiter 326 ist auswählbar, um Live-Inhalte anzuzeigen, wie Programme, die aktuell auf einer Vielzahl von Kanälen gezeigt werden.
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4 stellt eine Beispiel-Implementierung 400 für das Navigieren durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. In Fortführung des oben beschriebenen Beispiels in Bezug auf 3 zeigt das mobile Computergerät 102 einen Teil des EPG 140 an. Um durch die verschiedenen Kanäle zu navigieren, kann der Nutzer über die Oberfläche des Anzeigegeräts 132 in einer Richtung zum Vorschaubereich 304 wischen. Beispielsweise kann der Nutzer die Oberfläche des Anzeigegeräts 132 an der Position 402 berühren und mit seinem Finger die Oberfläche entlang zum Vorschaubereich 304 gleiten. Der Finger kann entlang einer Längsachse der Liste gleiten. Beispielsweise kann der Nutzerfinger nach oben in eine Richtung gleiten, die ungefähr parallel zur Längsachse der Liste ist. In einem oder mehreren Aspekten kann der Nutzer mit seinem Finger in eine Richtung gleiten, die geringer ist als der Grenzwert eines Winkelversatzes von der Längsachse, um einen Fehlerspielraum für die Nutzeraktion zu erlauben. Das mobile Computergerät 102 interpretiert diese Nutzereingabe als eine Wisch-Geste 134, die auf der Zellliste ausgeführt wird. Auf der Grundlage der Wisch-Geste werden die Zellen in der Liste in Längsrichtung der Längsachse der Liste zum Vorschaubereich 304 bewegt. Die Zellliste kann in einer flüssigen Bewegung des gleitenden Nutzerfingers bewegt werden. In Implementierungen sieht es so aus, als wenn sich eine obere Zelle 404 in einer Zellliste in oder hinter den Vorschaubereich 304 bewegt. Alternativ kann sich die Zellliste weg vom Vorschaubereich 304 bewegen, wie nach unten in Längsrichtung, was der Längsachse der Liste entspricht. Obwohl das Beispiel in Bezug auf eine Wisch-Geste, beschrieben ist, können alternative Gesten benutzt werden, wie eine Zieh-Geste, eine Anklick-Geste, eine Gleit-Geste und so weiter, um ähnliche Funktionen auszuführen.
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Wenn sich die obere Zelle 404 in oder hinter den Vorschaubereich bewegt, wird ein Bild zu einem Programm im Vorschaubereich 304 angezeigt, das zu der oberen Zelle gehört. Beispielsweise beginnt das Bild 306, das mit der Talent-Show verbunden ist, den Vorschaubereich 304 zu verlassen, und das Bild 408, das mit dem Programm Scary Movie verbunden ist, wird angezeigt, wenn die obere Zelle 404 aus der Liste in den Vorschaubereich wechselt. Auf diese Weise werden die Bilder parallaxiert, wenn sie sich von unten nach oben im Vorschaubereich bewegen (z. B. gleiten) und das weggehende Bild legt das Bild darunter frei. Beispielsweise gleitet ein nächstes Bild, während ein aktuelles Bild nach oben gleitet, an dessen Stelle und wird freigelegt. In Implementierungen können die Bilder 306, 408 in und aus dem Vorschaubereich in Richtung einer Längskomponente der Wisch-Geste 134 gleiten, die dem Nutzer ein visuelles Feedback zur Bewegung des Nutzerfmgers bereitstellt. Zusätzlich wird der Titel 410 des Programms Scary Movie und ein entsprechendes Kanal-Symbol 412 von der farbigen zu einer weißen Darstellung verändert, wenn sie in den Vorschaubereich 304 gelangen. In zumindest einigen Implementierungen wird mindestens einer der Titel 410 oder das Kanal-Symbol 412 ebenfalls vergrößert, wenn sie in den Vorschaubereich 304 übergehen. Dadurch werden der Titel 410 und das Kanal-Symbol 412 über das Bild 408 als halbtransparente Masken angezeigt, um es dem Nutzer zu ermöglichen, das Bild 408 unter der Maske zu betrachten. Zusätzliche Metadaten, die mit dem Programm verbunden sind, können ebenfalls in die Maske eingeschlossen sein, wie ein Episodentitel, eine Episodenzahl, Namen von Schauspielern, Anfangszeiten und so weiter. Im dargestellten Beispiel wird zusätzlicher Text 414, der einen Episodentitel und eine Bewertung der Episode anzeigt, ebenfalls über das Bild 408 verdeckt. Dementsprechend können geeignete Metadaten in die Maske oder in zusätzliche Masken über dem Bild des Programms, das im Vorschaubereich 304 angezeigt wird, eingeschlossen sein.
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Nach einer vorbestimmten Zeitdauer (z. B. 0,1, 0,25, 0,5, 1,0, 1,5 Sekunden und so weiter) blendet das Bild 408 zum Video 416 des aktuellen Programms über. Das Video 416 ist das aktuelle Video des aktuellen Programms, so wie es in Echtzeit bereitgestellt wird. Das Abspielen des Echtzeit-Videos des aktuellen Programms ermöglicht es dem Nutzer, zu sehen, was derzeit auf diesem Kanal gezeigt wird. Wenn der Nutzer entscheidet, das Programm weiter zu schauen, kann der Nutzer den Vorschaubereich auswählen, wie beispielsweise durch Anklicken, Doppelklick, Multifinger-Berührung oder Multifinger-Klick und so weiter, um einen lokalen Player auf dem mobilen Computergerät 102 zu öffnen und das Programm mit voller Auflösung als Video und/oder Audio abzuspielen.
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Alternativ, wenn das mobile Computergerät 102 kommunikativ mit einem Verteiler-Gerät verbunden ist, wie einem Remote-Computergerät 104, kann der Nutzer den Vorschaubereich auswählen, um das Programm zum Remote-Computergerät 104 zu verteilen, und das Remote-Computergerät 104 zur Anzeige des Programms zu veranlassen. Beispielsweise kann das Anklicken des Videos 416 des Programms Scary Movie im Vorschaubereich 304 des Anzeigegeräts 132 die Übertragung eines Steuerungsbefehls an das Remote-Computergerät 104 auslösen, um das Remote-Computergerät 104 zu veranlassen, den Kanal einzustellen, der dieses bestimmte Programm zeigt. Der Nutzer kann erneut über die Zellliste wischen, um im EPG 140 auf dem mobilen Computergerät 102 zu einem anderen Kanal zu navigieren und ein aktuelles Programm auf diesem anderen Kanal zu betrachten. Auf diese Weise kann der Nutzer durch aktuelle Programme browsen, ohne ein aktuelles Programm, das gerade auf dem Remote-Computergerät 104 gezeigt wird, zu unterbrechen, und er kann auch das Remote-Computergerät 104 dazu veranlassen, zu einem beliebigen anderen Kanal, zu dem der Nutzer eine Vorschau sieht, auf dem mobilen Computergerät 102 zu wechseln.
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5 stellt eine Beispiel-Implementierung 500 für das Navigieren durch mehrere Kanäle in einem EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. Beispielsweise kann ein Nutzer eine Wisch-Geste 134 mit relativ hoher Geschwindigkeit ausführen, um über mehrere Kanäle gleichzeitig zu scrollen. In Implementierungen kann die Geschwindigkeit der Wisch-Geste 134 als über einem Grenzwert liegend erfasst werden, was anzeigt, dass der Nutzer versucht, durch mehrere Kanäle zu scrollen, da er einen anderen Teil des EPG betrachten möchte. Wenn die Wisch-Geste 134 in eine Richtung zum Anzeigebereich 304 ausgeführt wird, bewegt sich die Zellliste entlang der Längsachse der Liste zum Vorschaubereich 304. Darüber hinaus geht jede Zelle, die sich in oder hinter den Vorschaubereich 304 bewegt, visuell in ein Bild über, das mit einem Programm verbunden ist, das von dieser bestimmten Zelle repräsentiert wird, wie es oben mit Bezug zu 4 beschrieben ist. In zumindest einigen Implementierungen gleiten die Bilder von unten nach oben im Vorschaubereich 304, ohne Masken des Titels, der Kanal-Symbole oder sonstiger Metadaten. Dadurch können die Bilder schnell durchlaufen, ohne die Masken für Informationen bearbeiten zu müssen, die zu schnell durchlaufen, dass der Nutzer sie lesen könnte, Die Bewegung (z. B. das Gleiten) der Zellliste wird dann langsamer und wenn die Bewegung der Zellen eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht hat, kann die Maske erzeugt und über dem Bild angezeigt werden, das mit dem Programm verbunden ist, um einen entsprechenden Titel, ein Kanal-Symbol und/oder andere Metadaten für das Programm anzuzeigen.
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Im dargestellten Beispiel wird eine Wisch-Geste 134 empfangen, die eine Geschwindigkeit über einem vorbestimmten Grenzwert einschließt. Infolgedessen gleitet ein Video 502 des Programms Ein tierischer Detektiv nach oben und enthüllt ein Bild 504 der Boating Show, was das nächste Programm in der Zellliste ist. Statt bei der Boating Show zu stoppen, setzt sich die Bewegung der Zellliste in flüssiger Bewegung fort und das Bild 504 der Boating Show gleitet weiter nach oben und enthüllt ein Bild 506 von Dogs Cooking. Es ist zu beachten, da die Benutzerschnittstelle schnell durch diese Programme scrollt, dass keine Maske für ihre verbundenen Titel oder Kanal-Symbole erstellt wird. Die Bewegung der Zellliste setzt sich fort und es wird ein Bild 508 von Scary Movie aufgedeckt, die Bewegung wird aber langsamer, wenn das Bild 508 von Scary Movie den Vorschaubereich 304 verlässt und ein Bild 510 der Auto Show freilegt. Hier wird, da die Scroll-Geschwindigkeit der Zellliste langsamer geworden und schließlich bei der Auto Show angehalten hat, eine Maske 512 für den Titel, das Kanal-Symbol und zusätzliche Metadaten erstellt, die dieses bestimmte Programm beschreiben. Die Maske 512 macht dem Nutzer deutlich, welches Programm im Vorschaubereich 304 angezeigt wird. Dann geht, wie oben beschrieben, das Bild 510 im Vorschaubereich 304 zum Echtzeit-Video des Programms über, das aktuell auf diesem Kanal gezeigt wird.
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Der Nutzer kann durch die Zellliste scrollen bis er unten in der Liste angelangt ist. In mindestens einer Implementierung können Navigationshilfen (z. B. auswählbare Tasten, Symbole, Bilder und so weiter) angezeigt werden, um die Navigation direkt zum oberen Bereich der Zellliste zu ermöglichen. Diese Navigationshilfen erlauben es dem Nutzer, einfach und schnell in den oberen Bereich der Liste zurückzukehren, nachdem er den unteren Bereich der Liste erreicht hat. Alternativ kann die Liste automatisch wiederholt werden, so dass ein letzter Kanal in der Liste vom ersten Kanal in der Liste gefolgt wird, was es dem Nutzer erlaubt, ohne Unterbrechung weiterscrollen zu können.
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6 stellt eine Beispiel-Implementierung 600 für das schnelle Scrollen durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. Als Fortführung des Vorschau-Beispiels in EPG 140 berührt der Nutzer die Oberfläche des Anzeigegeräts 132 des mobilen Computergeräts 102, wie beispielsweise an der Ausgangsposition 602, die einem Kanal-Symbol entspricht, und hält den Kontakt mit der Oberfläche für eine bestimmte Zeitdauer aufrecht. Das mobile Computergerät 102 erkennt diese Berührungseingabe als die Press-and-Hold-Geste 138. Als Reaktion auf das Erkennen der Press-and-Hold-Geste wird ein Scroll-Modus eingeleitet, bei dem schnell durch die Zellliste in eine oder mehrere Richtungen auf der Grundlage zusätzlicher Eingaben gescrollt werden kann. Zusätzlich werden die Kanal-Symbole 604 nach innen bewegt (d. h. zu einer Mitte des Anzeigegeräts 132, wie von Pfeil 606 angezeigt), damit sie nicht von einem Finger des Nutzers verdeckt werden. In einigen Fällen kann das Verschieben der Kanal-Symbole 604 weg von der anfänglichen Berührungsposition verhindern, dass ein oder mehrere Kanal-Symbole 604 durch ein Eingabeelement (z. B. Finger, Eingabestift), das für die Ausführung der Press-and-Hold-Geste 138 verwendet wird, verdeckt werden. Zusätzlich wird eines der Kanal-Symbole (z. B. ein quadratisches Symbol) fokussiert, wie beispielsweise durch einen Kreis 608, der um das Symbol angezeigt wird. Dieses fokussierte Kanal-Symbol repräsentiert einen aktuell ausgewählten Kanal. Es wird auch eine Anzeige des Vorschaubereichs 304 entfernt und durch zusätzliche Zellen aus der Zellliste ausgetauscht. In einigen Implementierungen wird der Vorschaubereich 304 ausgeblendet und die zusätzlichen Zellen werden in die Ansicht eingeblendet.
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Dann gleitet der Nutzer, während er den Kontakt mit der Oberfläche des Anzeigegeräts 132 hält und im Scroll-Modus ist, mit seinem Finger nach oben oder unten. Da die Berührungseingabe sich von der Anfangsposition 602 zu entfernen beginnt, beginnt die Zellliste zu scrollen. Beispielsweise bewegt sich die Berührungseingabe in einem messbaren Abstand 610 nach oben und wird an einer neuen Position 612 angehalten. Diese Positionsänderung der Berührungseingabe veranlasst die Zellliste nach unten zu scrollen, wodurch neue Zellen oben in der Liste enthüllt werden. Visuell nimmt der Nutzer eine Bewegung seines Fingers nach oben in der Zellliste wahr. Da der Abstand 610 von der Ausgangsposition 602 der Berührungseingabe zur neuen Position 612 größer wird, nimmt auch die Scroll-Geschwindigkeit der Zellliste zu. In zumindest einigen Implementierungen kann die Erhöhung der Scroll-Geschwindigkeit proportional zur Erhöhung des Abstands 610 zwischen der Anfangsposition 602 und der neuen Position 612 sein. Es kann jedoch jede geeignete Beziehung zwischen der Scroll-Geschwindigkeit und dem Abstand 610 eingesetzt werden. Während die jeweilige Zelle durch den Fokus läuft (z. B. Kreis 608), werden der entsprechende Programm-Titel und das Kanal-Symbol hervorgehoben, andere Programm-Titel und Kanal-Symbole in anderen Zellen werden dagegen ausgeblendet. Obwohl das dargestellte Beispiel beschreibt, wie sich die Berührungseingabe nach oben bewegt, kann der Nutzer die Berührungseingabe auch nach unten bewegen, um in entgegengesetzter Richtung durch die Liste zu scrollen.
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Dann kann der Nutzer seinen Finger zurück zur Ausgangsposition 602, wie beispielsweise Position 614, bewegen. Als Reaktion darauf, dass sich die Berührungseingabe zurück zur Ausgangsposition 602 bewegt, nimmt die Scroll-Geschwindigkeit ab und ein Kanal-Symbol wird im Kreis 608 fokussiert (z. B. ausgewählt). Wenn an diesem Punkt der Nutzer seinen Finger von der Oberfläche des Anzeigegeräts 132 hebt und dabei eine Unterbrechung der Geste verursacht, wird der Scroll-Modus beendet, die Kanal-Symbole 604 werden zurück nach außen zu ihrer ursprünglichen X-Achsen-Position bewegt (angezeigt durch den Pfeil 616), der Vorschaubereich 304 wird wieder zurück in die Ansicht gebracht. Zusätzlich wird im Vorschaubereich 304 ein Bild eines Programms angezeigt, das zum Kanal-Symbol gehört, das bei Beendigung des Scrollens ausgewählt wurde, wie beispielsweise ein als nächstes angezeigter Kanal an einer letzten Berührungsposition. Hier wird ein rechteckiges Kanal-Symbol unter Verwendung des Kreises 608 ausgewählt, wenn das Scrollen endet. Darüber hinaus wird, wenn die Berührungseingabe dadurch unterbrochen wird, dass der Nutzer seinen Finger anhebt, der Vorschaubereich 304 in die Ansicht eines Bildes 618 eingeblendet, das ein Drama-Fernsehprogramm zeigt. Wie oben beschrieben, geht das Bild 618, nach einer vorbestimmten Zeitdauer 618 zum Video des Drama-Fernsehprogramms über, um es dem Nutzer zu erlauben, den Echtzeit-Programminhalt anzuschauen.
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Diese schnelle Scroll-Technik, die im Zusammenhang mit 6 beschrieben wird, kann nützlich sein, wenn man durch eine große Zahl von Kanälen in der Zellliste navigiert. Bei Verwendung dieser Techniken kann der Nutzer schnell und einfach durch die Kanäle scannen. Darüber hinaus lösen diese Techniken das Problem, dass der Nutzer jedes Mal, wenn er vom oberen Bereich der Liste in den unteren Bereich der Liste wechseln möchte, eine einzelne Wisch-Geste ausführen muss. Wenn der Nutzer seinen Finger anhebt (z. B. der Kontakt des Nutzerfingers mit der Oberfläche des mobilen Computergeräts 102 wird aufgehoben), wird ein ausgewählter Kanal fokussiert und ein entsprechender Teil des Inhalts im Vorschaubereich 304 abgespielt.
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7 stellt eine Beispiel-Implementierung 700 für das Betrachten eines zukünftigen planmäßigen Programms in einem EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. Aufgrund des begrenzten Anzeigebereichs kann die Zellliste nur aktuelle Programme enthalten. Der Nutzer kann jedoch immer noch Zugriff auf Informationen hinsichtlich der kommenden Programme, die zu einem späteren Zeitpunkt gezeigt werden, und hinsichtlich der vergangenen Programme haben, die zuvor gezeigt wurden. Für das Betrachten der Informationen zum kommenden Programm kann der Nutzer die Oberfläche des Anzeigegeräts 132 an einer anderen Position als dem Kanal-Symbol berühren, wie beispielsweise Position 702, um die Zellliste auf eine Seite zu ziehen. Im dargestellten Beispiel zieht der Nutzer die Zellliste nach links (z. B. von Position 702 zu Position 704). Das mobile Computergerät 102 erkennt diese Berührungseingabe als Zieh-Geste 136. Als Reaktion auf das Erkennen der Zieh-Geste 136 verschiebt sich die Zellliste in eine entsprechende Richtung (z. B. links) und legt eine neue Spalte 706 von Zellen frei, die jeweils Programme repräsentieren, die für einen nächsten Zeitblock auf dem jeweiligen Kanal in der Ansicht festgelegt sind. Im dargestellten Beispiel repräsentiert die Spalte 706 kommende Programme für einen 21:30 Uhr - 22:00 Uhr Zeitblock. Diese kommenden Programme enthalten solche Programme, die über Kanäle zur Verfügung gestellt werden, die zu Zellen aus der Zellliste gehören, die sich in der Ansicht befinden. Zusätzlich kann ein Video 708, das im Vorschaubereich 304 angezeigt wird, weiter abgespielt werden, während die Maske über dem Video 708 zur Seite verschoben wird, um Metadaten zu zeigen, die ein kommendes Programm auf dem bestimmten Kanal, der im Vorschaubereich 304 fokussiert ist, beschreiben. Hier wird ein Reality-Programm gezeigt, das als nächstes auf dem aktuellen Kanal an der Reihe ist, während das Video 708 des Drama-Programms weiter im Vorschaubereich 304 abgespielt wird.
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Der Nutzer kann seinen Finger nach oben oder unten ziehen, um durch die Zellliste zu scrollen, die die neue Spalte 706 enthält, und um andere kommende Programme zu betrachten, die auf anderen Kanälen in der Liste vorgesehen sind. Da die kommenden Programme noch nicht verfügbar sind, ist es dem Nutzer nicht möglich, eines für die Wiedergabe auszuwählen. Wenn dementsprechend der Nutzer seinen Finger anhebt, kann die Zellliste zurückspringen, um nur die aktuellen Programme anzuzeigen. Beispielsweise verschiebt sich die Zellliste nach rechts, um die Spalte 706 der kommenden Programme weg von der Anzeige zu drücken und die aktuellen Programme wieder in die Ansicht zurückzuholen.
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Wenn eine Zieh-Geste in eine entgegengesetzte Richtung erkannt wird, kann sich die Zellliste verschieben, um eine oder mehrere Spalten vorheriger Zeitblöcke mit Programmen, die zuvor gezeigt wurden, zu enthüllen. Dementsprechend kann der Nutzer im EPG 140 gemäß der verfügbaren Kanäle in einer vertikalen Zellliste navigieren, wobei die Uhrzeit von links nach rechts ansteigt. Es können jedoch auch andere Anordnungen und Richtungen für den EPG 140 in Erwägung gezogen werden.
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8 stellt eine Beispiel-Implementierung 800 eines verkleinerten Mediaplayers für das Abspielen von Inhalten über den EPG-Führer mit expandierenden Zellen für die Videovorschau dar. Der lokale Player kann verkleinert und an einer bestimmten Stelle auf dem Anzeigegerät 132 positioniert werden. In der Beispiel-Darstellung ist ein verkleinerter lokaler Player 802 nahe des unteren Bereichs am Anzeigegerät 132 positioniert und spielt Echtzeit-Videos eines aktuell ausgewählten Programms 804 ab. Durch die Verkleinerung des lokalen Players 802 kann der Nutzer die Zellliste betrachten, einschließlich eines Bildes 806 und Metadaten 808 des Programms, das aktuell vom verkleinerten lokalen Player 802 abgespielt wird. In zumindest einer Implementierung kann der Nutzer, während der verkleinerte lokale Player 802 das aktuell ausgewählte Programm 804 abspielt, mit dem Browsen der Zellliste fortfahren, um eine Vorschau der mit anderen Kanälen oder Programmen verbundenen Informationen, die von den Zellen repräsentiert werden, anzuzeigen.
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Beispiel-Verfahren
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Die folgende Diskussion beschreibt Verfahren, durch die Techniken implementiert werden, um den Einsatz von Verfahren für einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau zu ermöglichen. Diese Verfahren können implementiert werden, indem die zuvor beschriebene Umgebung und Beispiel-Systeme, Geräte und Implementierungen, wie in den 1-8 dargestellt, verwendet werden. Aspekte dieser Beispiel-Verfahren sind in den 9-11 als Vorgänge dargestellt, die von einer oder mehreren Entitäten ausgeführt werden. Die Reihenfolgen, in denen die Vorgänge dieser Verfahren gezeigt und/oder beschrieben werden, dürfen nicht als Beschränkung betrachtet werden, und jede Anzahl oder Kombination der beschriebenen Verfahrensvorgänge können in jeglicher Reihenfolge kombiniert werden, um ein Verfahren oder ein alternatives Verfahren zu implementieren.
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9 stellt ein Beispiel-Verfahren 900 für das Navigieren durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. An 902 wird eine Wisch-Geste erkannt, die über einer Zellliste ausgeführt wird. In einem oder mehreren Aspekten schließt die Wisch-Geste eine Längskomponente ein, die der Längsachse der Liste entspricht. In zumindest einer Implementierung wird die Wisch-Geste als Berührungseingabe erkannt, die über eine Oberfläche des mobilen Computergeräts 102 in eine Richtung gleitet, die der Längsachse der Liste entspricht. Die Wisch-Geste kann die Liste in eine Richtung zu einem Vorschaubereich drücken oder die Liste weg von einem Vorschaubereich ziehen.
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An 904, als Reaktion auf das Erkennen der Wisch-Geste, werden die Zellen entlang der Längsachse in einer Längsrichtung bewegt, die einer Längskomponente der Wisch-Geste entspricht. Beispielsweise bewegt sich die Zellliste nach oben, wenn die Wisch-Geste im Wesentlichen nach oben gerichtet ist, und die Liste bewegt sich nach unten, wenn die Wisch-Geste im Wesentlichen nach unten gerichtet ist.
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An 906 wird ein obere Zelle auf der Liste in einen Vorschaubereich neben der Liste verschoben. In zumindest einer Implementierung wird die obere Zelle der Liste verschoben, so dass es so aussieht als wenn sie sich in oder hinter den Vorschaubereich bewegt, wenn sich die Zellliste nach oben bewegt. Wenn sich die Liste jedoch nach unten bewegt, kann eine neue Zelle so aussehen als wenn sie von hinter dem Vorschaubereich hervortritt, um sich der Liste am oberen Ende anzuschließen. An 908 wird, während des Verschiebens der oberen Zelle in den Vorschaubereich, ein Bild über den Vorschaubereich angezeigt, das mit einem Programm verbunden ist, das aktuell über einen von der oberen Zelle repräsentierten Kanal bereitgestellt wird.
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An 910 wird, nach einer vorbestimmten Zeitdauer, das Bild im Vorschaubereich durch ein Echtzeit-Video des Programms ersetzt. Beispielsweise, wenn das Bild für ungefähr eine (1) Sekunde angezeigt wurde, kann sich das Bild ausblenden und das Echtzeit-Video des Programms einblenden, um dem Nutzer eine Videovorschau des Programms bereitzustellen.
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10 stellt ein Beispiel-Verfahren 1000 für das schnelle Scrollen durch einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. An 1002 wird ein Teil eines elektronischen Programmführers über einen Touchscreen eines mobilen Computergeräts angezeigt. An 1004 wird eine Press-and-Hold-Geste erkannt, die Kontakt auf einer Oberfläche des Touchscreens an einer anfänglichen Berührungsposition herstellt und den Kontakt mit der Oberfläche an der anfänglichen Berührungsposition für mindestens eine vorbestimmte Zeitdauer aufrechterhält.
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An 1006 wird eine Zieh-Geste erkannt, die die anfängliche Berührungsposition der Press-and-Hold-Geste entlang einer Längsachse der Zellliste in eine neue Berührungsposition bewegt. In mindestens einem Aspekt werden die Press-and-Hold-Geste und die Zieh-Geste als kontinuierliche Berührungseingabe ohne Unterbrechung erkannt. An 1008 wird als Reaktion auf das Erkennen der Zieh-Geste die Zellliste in Längsrichtung entlang der Längsachse der Liste gescrollt, um die Auswahl eines Kanals aus der Zellliste zu ermöglichen, der nicht im angezeigten Teil des EPG enthalten war. In mindestens einem Aspekt wird während der Zieh-Geste kontinuierlich durch die Liste gescrollt.
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An 1010 wird die Scroll-Geschwindigkeit auf der Grundlage einer Erhöhung im Abstand zwischen der anfänglichen Berührungsposition und der neuen Berührungsposition erhöht. An 1012 wird die Scroll-Geschwindigkeit auf der Grundlage einer Verringerung im Abstand zwischen der anfänglichen Berührungsposition und der neuen Berührungsposition verringert. An 1014 wird, als Reaktion auf den Empfang einer Unterbrechung in einer der Press-and-Hold-Gesten oder der Zieh-Geste, ein Kanal, der einer Zelle entspricht, die relativ am nächsten bei einer aktuellen Berührungsposition angezeigt wird, ausgewählt, um eine Anzeige eines entsprechenden Programminhalts, der von der ausgewählten Zelle repräsentiert wird, zu beginnen.
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11 stellt ein Beispiel-Verfahren 1100 für das Betrachten eines kommenden Programms über einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in Übereinstimmung mit einem oder mehreren Aspekten dar. An 1102 wird ein EPG angezeigt, der eine Vielzahl von Zellen einschließt, die Medienprogramme repräsentieren, die aktuell über die Medienkanäle und einen Vorschaubereich gezeigt werden, der so gestaltet ist, dass er Medieninhalte anzeigt, die mit einem ersten Medienprogramm verbunden sind, das aktuell über einen ersten Kanal bereitgestellt wird.
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An 1104 wird eine Zieh-Geste über die Vielzahl der Zellen erkannt. An 1106 wird, als Reaktion auf das Erkennen der Zieh-Geste, die Vielzahl der Zellen entlang einer horizontalen Achse der Liste in horizontaler Richtung verschoben, die einer horizontalen Komponente der Zieh-Geste entspricht. An 1108 wird, als Reaktion auf die Vielzahl der verschobenen Zellen, eine Spalte mit Zellen angezeigt, die kommende Programme darstellen, die für eine zukünftige Uhrzeit auf den Kanälen vorgesehen sind, die von der Vielzahl der Zellen repräsentiert werden. Beispielsweise kann eine neue Spalte mit Zellen angezeigt werden, wenn die Zellen verschoben werden, und die neue Spalte kann die kommenden Programme repräsentieren.
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An 1110 wird, als Reaktion auf den Empfang einer Unterbrechung während der Zieh-Geste, die Vielzahl der Zellen an die entsprechenden Positionen der Vielzahl von Zellen zurückgesetzt, bevor sie verschoben werden können. Beispielsweise werden die Zellen verschoben, um die neue Spalte aus der Anzeige zu entfernen, so dass dann nur die aktuellen Programme angezeigt werden.
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Diese Verfahren erlauben es einem Nutzer, durch einen EPG über ein mobiles Computergerät in einfacher und effizienter Weise zu navigieren. Bei Verwendung dieser Techniken kann der Nutzer die Vorschau eines Echtzeit-Videos aktueller Programme einfach durch Wischen oder Ziehen des Fingers entlang der gestenempfindlichen Oberfläche des mobilen Computergeräts betrachten. Darüber hinaus kann der Nutzer das mobile Computergerät als eine Remote-Steuerung für ein Remote-Computergerät nutzen und eine Vorschau des Echtzeit-Videos des aktuellen Programms, ohne das Abspielen des Inhalts auf dem Remote-Computergerät zu unterbrechen, oder einen Kanalwechsel am Remote-Gerät ausführen, um einen Kanal einzustellen, der als Vorschau auf dem mobilen Computergerät abgespielt wird.
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Elektronisches Beispiel-Gerät
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12 stellt verschiedene Komponenten eines elektronischen Beispiel-Geräts 1200 dar, die genutzt werden können, um einen EPG mit expandierenden Zellen für die Videovorschau zu implementieren, wie er mit Bezug auf eine der vorhergehenden 1-11 beschrieben wurde. Das elektronische Gerät kann als jede beliebige oder Kombination eines festen oder mobilen Geräts, in jeder Form einer Unterhaltungselektronik, eines Computers, eines tragbaren Geräts, Nutzergeräts, Kommunikation, Telefon, Navigations-, Gaming-Geräts, Audio, Kamera, Messaging, Medien-Playback und/oder jedes anderen Typs von elektronischem Gerät implementiert werden, wie beispielsweise dem Computergerät 102, das mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben ist.
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Das elektronische Gerät 1200 schließt die Kommunikations-Transceiver 1202 ein, die eine drahtgebundene und/oder drahtlose Kommunikation von Gerätedaten 1204, wie empfangene Daten, übertragene Daten oder Sensordaten, wie oben beschrieben, ermöglichen. Beispiel-Kommunikations-Transceiver schließen NFC-Transceiver, WPAN-Funknetze, konform mit verschiedenen IEEE 802.15 (Bluetooth™)-Standards, WLAN-Netze, konform mit jedem der verschiedenen IEEE 802.11 (WiFi™)-Standards, WWAN (3GPP-konform)-Funknetze für Mobilfunk, drahtlose innerstädtische Netzwerke (WMAN), konform mit verschiedenen IEEE 802.16 (WiMAX™)-Standards, und drahtgebundene lokale Netzwerk (LAN) Ethernet-Transceiver ein.
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Das elektronische Gerät 1200 kann auch einen oder mehrere Dateneingabe-Anschlüsse 1206 haben, über die jeder Datentyp, Medieninhalt und/oder alle Eingaben empfangen werden können, wie beispielsweise vom Nutzer auswählbare Eingaben, Nachrichten, Musik, Fernsehinhalte, Live-Stream-Inhalte, aufgezeichnete Videoinhalte und jeder andere Typ von Audio-, Video- und/oder Bilddaten, die von einem Inhalt und/oder einer Datenquelle (z. B. anderen Videogeräten) empfangen werden können. Dateneingabe-Anschlüsse 1206 können USB-Anschlüsse, Koaxialkabel-Anschlüsse und andere serielle oder parallele Anschlüsse (einschließlich interne Anschlüsse) für Flash-Speicher, DVDs, CDs und Ähnliches einschließen. Diese Dateneingabe-Anschlüsse können verwendet werden, um das elektronische Gerät mit Komponenten, Peripheriegeräten oder Zubehörteilen, wie Tastaturen, Mikrophonen oder Kameras, zu koppeln.
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Das elektronische Gerät 1200 dieses Beispiels schließt das Prozessorsystem 1208 ein (z. B. Anwendungsprozessoren, Mikroprozessoren, digitale-Signal-Prozessoren, Steuerungen und ähnliches) oder einen Prozessor und ein Speichersystem (z. B. implementiert in ein SoC), die computerausführbare Anweisungen verarbeiten (z. B. ausführen), um Vorgänge des Geräts zu steuern. Das Prozessorsystem 1208 kann implementiert werden als Anwendungsprozessor, eingebettete Steuerung, Mikrocontroller und ähnliches. Ein Verarbeitungssystem kann zumindest teilweise in Hardware implementiert sein, die Komponenten eines integrierten Schaltkreises oder On-Chip-Systeme, einen digitalen-Signal-Prozessor (DSP), eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), einen Field Programmable Gate Array (FPGA), ein komplexes programmierbares Logikgerät (CPLD) und andere Implementierungen in Silikon und/oder sonstige Hardware einschließen kann.
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Alternativ oder zusätzlich kann das elektronische Gerät 1200 mit einer, oder einer Kombination von, Software, Hardware, Firmware oder fester Logikschaltung implementiert sein, die in Verbindung mit Verarbeitungs- und Steuerschaltungen, die generell an 1210 identifiziert werden, (Verarbeitung und Steuerung 1210) implementiert ist.
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Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann das elektronische Gerät 1200 einen Systembus, eine Crossbar oder ein Datenübertragungssystem umfassen, das die verschiedenen Komponenten innerhalb der Vorrichtung koppelt. Ein Systembus kann eine beliebige oder eine Kombination aus unterschiedlichen Busstrukturen, wie einen Speicherbus oder Memory-Controller, einen Peripheriebus, einen universellen seriellen Bus und/oder einen Prozessor- oder lokalen Bus umfassen, der eine beliebige aus einer Vielzahl von Busarchitekturen verwendet.
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Das elektronische Gerät 1200 enthält auch ein oder mehrere Speichergeräte 1212, die die Datenspeicherung ermöglichen, Beispiele dafür sind Arbeitsspeicher (RAM), nichtflüchtige Speicher (z. B. Festspeicher (ROM), Flash-Speicher, EPROM, EEPROM, usw.) oder ein Plattenspeichergerät. Das/die Speichergerät(e) 1212 stellen Datenspeicher-Mechanismen bereit, um die Gerätedaten 1204, andere Typen von Informationen und/oder Daten und verschiedene Geräteanwendungen 1220 zu speichern (z. B. Softwareanwendungen). Beispielsweise kann das Betriebssystem 1214 in Form von Software-Anweisungen innerhalb des Speichergeräts 1212 beibehalten und durch Prozessoren 1208 ausgeführt werden. In einigen Aspekten sind Gestenmodul 126, Steuerungsmodul 124 und das EPG-Modul 128 in Speichergeräten 1212 des elektronischen Geräts 1200 als ausführbare Anweisungen oder Code enthalten. Obwohl als Software-Implementierung dargestellt, kann das Gestenmodul 126, Steuerungsmodul 124 und das EPG-Modul 128 in jeder beliebigen Form einer Steuerungsanwendung, Softwareanwendung, als Signalverarbeitungs- und Steuerungsmodul oder Hardware oder Firmware implementiert sein, die auf dem elektronischen Gerät 1200 vorhanden ist.
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Das elektronische Gerät 1200 schließt auch ein Audio- und/oder Videobearbeitungssystem 1216 ein, das Audiodaten bearbeitet und/oder die Audio- und Videodaten zum Audiosystem 1218 und/oder zum Anzeigesystem 1222 leitet (z. B. ein Display eines Smartphones oder einer Kamera). Das Audiosystem 1218 und/oder Anzeigesystem 1222 kann alle Geräte einschließen, die Audio-, Video-, Anzeige- und/oder Bilddaten verarbeiten, anzeigen und/oder auf andere Weise rendern. Die Anzeigedaten und Audiosignale können an eine Audio-Komponente und/oder eine Anzeige-Komponente über einen RF (Funkfrequenz)-Link, S-Video-Link, HDMI (High Definition Multimedia Interface), Composite Video Link, Component Video-Link, DVI (digitale Video-Schnittstelle), analoge Audioverbindung oder andere ähnliche Kommunikations-Links, wie beispielsweise einen Mediendaten-Anschluss 1224, kommuniziert werden. In einigen Implementierungen sind das Audiosystem 1218 und/oder Anzeigesystem 1222 externe Komponenten für das elektronische Gerät 1200. Alternativ oder zusätzlich kann das Anzeigesystem 1222 eine integrierte Komponente des elektronischen Beispiel-Geräts, wie ein Teil einer integrierten Berührungsschnittstelle, sein.
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Obwohl Aspekte der Verfahren für einen elektronischen Programmführer mit expandierenden Zellen für die Videovorschau in einer Sprache beschrieben sind, die spezifisch für Merkmale und/oder Verfahren ist, muss der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche nicht notwendigerweise auf die spezifischen Merkmale oder Verfahren beschränkt sein. Vielmehr werden die spezifischen Merkmale und Verfahren als Beispiel-Implementierungen eines elektronischen Programmführers mit expandierenden Zellen für die Videovorschau offengelegt.