DE102011012971B4 - Arretierungsmechanismus für eine Kopfstütze - Google Patents

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Abstract

Arretiermechanismus für eine Haltestange (22) einer Kopfstütze (20), der ein in einer Rückenlehnenstruktur (12) einer Rückenlehne (10) verankertes Kopfstützen-Führungsteil (30) umfasst, das die Haltestange (22) der Kopfstütze (20) in der Rückenlehne (10) führt, wobei die Haltestange (22) mindestens eine Einkerbung (22A, 22B, 22C) und ein Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Arretiermechanismus aufweist, mittels dem die Arretierung der Haltestange (22) gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil (30) erfolgt, wobei das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') und das Kopfstützen-Führungsteil (30) ein Modul bilden, da das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') integraler Bestandteil des Kopfstützen-Führungsteiles (30) ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Moduls mit seinem oberen Bereich über mindestens eine Fixierungsstelle (61) nahe des oberen Endes des Kopfstützen-Führungsteiles (30) befestigt ist und mit seinem unteren Bereich in einem darunter liegenden Bereich des Kopfstützen-Führungsteiles (30) beweglich positionierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Arretierungsmechanismus für eine Kopfstütze. Die Erfindung betrifft ferner eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, insbesondere eines Kraftfahrzeugsitzes, die einen solchen Arretierungsmechanismus beherbergt.
  • Es ist allgemein bekannt, höhenverstellbare Kopfstützen in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, über Kopfstützen-Führungen, kurz Führungsteil genannt, an den Fahrzeugsitzen vorzusehen. Die Kopfstützen dienen neben der Einnahme einer bequemen Sitzhaltung vor allem dazu, bei einem Unfall einen entsprechenden Widerhalt eines Kopfes beziehungsweise eines Halswirbelsäulenbereiches eines Insassen zu gewährleisten. So haben der Fahrzeugsitz und die zugehörige Kopfstütze neben Komforteigenschaften sicherheitstechnische Aspekte zu erfüllen.
  • Bekannt ist es, dass die Höhenposition der Kopfstütze über eine verschieblich in einem Führungsteil gelagerte Haltestange der Kopfstütze realisiert wird. Die im Bereich der Rückenlehne je Haltestange angeordneten Kopfstützen-Führungsteile lagern die Haltestange der Kopfstütze.
  • Eine gängige Lösung einer Höhenverstellung der Kopfstütze erfolgt über Kerben in mindestens einer der Haltestangen der Kopfstütze, die in lösbare Arretierungen mindestens eines Führungsteiles eingreifen, welches fest in der Rückenlehne angeordnet ist. Die Bedienung erfolgt über ein Bedienelement, welches oberhalb der Rückenlehne sitzt und welches auf lösbare Arretierungen des Führungsteiles gegenüber der Haltestange einwirkt, wodurch die Haltestange der Kopfstütze gegenüber dem Führungsteil beweglich und arretierbar gelagert ist. Die Kopfstütze selber weist keine Mechanik zur Höhenverstellung der Kopfstütze auf. Beispielhaft für diese gattungsbildenden technischen Lösungen werden die Druckschriften DE 10 2008 050 760 A1 und DE 10 2008 004 022 B3 genannt.
  • Eine andere oft eingesetzte, ebenfalls gattungsbildende Lösung zur Höhenverstellung einer Kopfstütze erfolgt über eine Arretiermechanik, deren Bedienteil im Kopfteil der Kopfstütze integriert ist. In der Druckschrift DE 10 2009 033 425 A1 ist das Kopfteil der Kopfstütze nach einer Betätigung des Bedienteiles gegenüber den Haltestangen der Kopfstütze, die außerhalb der Rückenlehne liegen, beweglich gelagert und entarretierbar beziehungsweise wieder arretierbar. In der Druckschrift DE 195 23 358 A1 ist die Haltestange ausgehend von dem Bedienteil im Kopfteil der Kopfstütze gegenüber Führungen innerhalb der Struktur der Rückenlehne beweglich und entarretierbar beziehungsweise wieder arretierbar gelagert, so dass die Kopfstütze bei dieser Lösung durch Verlagerung der Haltestange gemeinsam mit der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne höhenverstellbar ist.
  • Die Offenbarungen der Druckschriften DE 36 36 931 C1 , DE 10 2005 043 811 A1 und DE10 2009 039 154 A1 ergänzen den gattungsgemäßen Stand der Technik.
  • Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung ist eine Kopfstütze mit Haltestangen der zuerst genannten Gattung, die in lösbare Arretierungen mindestens eines Führungsteiles, welches fest in der Rückenlehne angeordnet ist, eingreifen. Es hat sich herausgestellt, dass ein gewisser Nachteil darin besteht, dass das Bedienelement oberhalb der Rückenlehne sitzt. Das Bedienelement sitzt dabei im Wesentlichen auf der Oberseite der Rückenlehne kurz oberhalb der rückenlehnenseitigen Öffnung, in der die Haltestange eingeführt wird. Das Führungsteil zur Aufnahme der Haltestange schließt im Wesentlichen mit seinem oberen Ende bündig mit der Oberseite der Rückenlehne ab. Die Verriegelung erfolgt nahe der Oberseite der Rückenlehne, weshalb in diesem Bereich in der Haltestange eine Einkerbung vorgesehen ist, über die eine Arretierung der Haltestange und somit der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne erfolgt. Die Einkerbung stellt jedoch eine Schwächung des Materials dar. Diese Materialschwächung im Bereich der Arretierstelle ist genau dort angeordnet, wo im Crashfall die größte Belastung auf die Haltestange wirkt. Es hat sich herausgestellt, dass sich an dieser Arretierstelle, insbesondere crashfallbedingt, ein hohes Momentenmaximum ausbildet, welches vermieden werden soll.
  • In der Druckschrift DE 36 36 931 C1 ist eine zur Gattung der DE 10 2008 050 760 A1 und DE 10 2008 004 022 B3 gehörende Kopfstütze beschrieben. Die Tragstangen greifen in die Rückenlehne ein, wobei die Druckschrift das Problem löst, die Tragstangen im sichtbaren Bereich rastkerbenfrei zu gestalten. Dabei ist vorgesehen, einen Raststeg einem unteren axialen Bereich einer Arretierhülse zuzuordnen und über ein Antriebsgestänge, in der Art eines Sperrbügels mit einer sitzlehnenoberseitig angeordneten Entriegelungstaste zu kuppeln. Die Lösung weist eine Vielzahl von Bauteilen auf, die dafür sorgen, dass die Ver- und Entriegelung der Tragstange mittels des Sperrbügels, ausgehend vom sichtbaren Kopf der Arretierhülse, in dem die zugehörige Entriegelungstaste sitzt, auf den unteren axialen Bereich der Arretierhülse außerhalb des Momentenmaximums übertragen werden kann. Bei dieser Kopfstütze findet die Verrastung außerhalb des Momentenmaximums statt, jedoch ist die Lösung aufwändig und teuer.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen wenig aufwändigen Arretiermechanismus zur Entnahme und/oder zur Höhenverstellung einer Kopfstütze der Art auszubilden, dass eine Arretierung beziehungsweise Entarretierung möglich ist, wobei die Arretierungsstelle so angeordnet sein soll, dass sie außerhalb eines Momentenmaximums liegt, das durch im Crashfall auftretende Kräfte zu erwarten ist.
  • Ausgangspunkt für die vorliegende Erfindung ist ein Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne mit einem Arretiermechanismus für eine Haltestange einer Kopfstütze, der ein in einer Rückenlehnenstruktur einer Rückenlehne verankertes Kopfstützen-Führungsteil umfasst, das zur Führung der Haltestange der Kopfstütze in der Rückenlehne dient, wobei die Haltestange mindestens eine Einkerbung zur Arretierung der Haltestange gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil mittels eines Ver- und Entriegelungselementes des Arretiermechanismus aufweist, wobei das Ver- und Entriegelungselement und das Kopfstützen-Führungsteil ein Modul bilden, da das Ver- und Entriegelungselement integraler Bestandteil des Kopfstützen-Führungsteiles ist.
  • Integraler Bestandteil des Ver- und Entriegelungselementes und des Kopfstützen-Führungsteiles bedeutet in vorteilhafter Weise, dass die beiden Teile eine von anderen Bauteilen unabhängige Baueinheit zum Führen der Haltestange sowie zur Ver- beziehungsweise Entriegelung der Haltestange und somit zur Positionierung der Kopfstütze gegenüber der Rückenlehne bilden.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Ver- und Entriegelungselement des Moduls mit seinem oberen Bereich über mindestens eine Fixierungsstelle nahe des oberen Endes des Kopfstützen-Führungsteiles befestigt ist und mit seinem unteren Bereich in einem darunter liegenden Bereich des Kopfstützen-Führungsteiles beweglich positionierbar ist.
  • Die als Modul bezeichnete unabhängige Baueinheit wird lediglich an einer vorbestimmten Position in der Rückenlehnenstruktur befestigt. Die Unabhängigkeit des Modules erlaubt es, das Modul an einer gewünschten Position unsichtbar innerhalb der Rückenlehnenstruktur der Rückenlehne anzuordnen. Das Modul nimmt nach seiner Anordnung in der Rückenlehnenstruktur die Haltestange der Kopfstütze auf und verriegelt die Haltestange lösbar in einer gewünschten Position. Dabei ist das Modul in der Rückenlehnenstruktur unabhängig von anderen Bauteilen positionierbar. Die unabhängige Positionierbarkeit des Modules ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Anordnung des Modules, bei der das Ver- und Entriegelungselement des Kopfstützen-Führungsteiles in mindestens eine außerhalb eines in einem Lastfall zur erwartenden Momentenmaximums liegende Einkerbung der Haltestange eingreift.
  • Ein weiterer Vorteil der von anderen Bauteilen unabhängigen Anordnung des Modules besteht darin, dass bei verschiedenen Rückenlehnen eines Fahrzeugsitzes andere jeweils vorliegende Anforderungen an die Rückenlehne, wie beispielsweise der Aufbau der Rückenlehnenstruktur besser berücksichtigt werden können, wobei der Vorteil des Arretiermechanismus, dass das Ver- und Entriegelungselement des Kopfstützen-Führungsteiles in mindestens eine außerhalb eines in einem Lastfall zur erwartenden Momentenmaximums liegende Einkerbung der Haltestange eingreift, stets erhalten bleibt.
  • Insgesamt wird erreicht, dass die Belastbarkeit der Haltestange im Bereich des im Lastfall in der Haltestange zur erwartenden Momentenmaximums zunimmt, da an diesem Bereich der Haltestange keine Einkerbung mehr vorhanden ist. Dadurch kann die Wandstärke der Haltestange in vorteilhafter Weise unter Gewichtsersparnis dünnwandiger ausgeführt werden und/oder es kann ein leichteres Material eingesetzt werden, welches den Lastanforderungen standhält, dabei aber ein geringeres spezifisches Gewicht aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die mindestens eine Einkerbung der Haltestange mit dem Ver- und Entriegelungselement des Kopfstützen-Führungsteiles eine Arretierstelle bildet, die außerhalb der Stelle des innerhalb der Führungshülse durch eine Kraft oder einer sonstigen Belastung auf die Haltestange hervorgerufenen Momentenmaximums liegt. Durch diese Anordnung der Arretierstelle, die in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen noch näher beschrieben wird, ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, dass die als Verriegelungskerbe dienende Einkerbung der Haltestange nicht im Momentenmaximum der Haltestange liegt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist das Modul aus Kopfstützen-Führungsteil und Ver- und Entriegelungselement in der Rückenlehnenstruktur in einem vertikalen Abstand von der Oberkante der Rückenlehne beziehungsweise von der Unterseite eines auf der Oberkante der Rückenlehne schwimmenden Abdeckelementes, insbesondere eine Abdeckkappe, entfernt angeordnet.
  • Das Modul liegt somit unsichtbar im Inneren der Rückenlehne. Das Kopfstützen-Führungsteil ist somit ohne die aus dem Stand der Technik bekannte obere Abschlusskappe ausgebildet. Hierdurch wird die Ausbildung des Kopfstützen-Führungsteiles vereinfacht und die Anordnung des Modules unabhängig von anderen Bauteilen außerhalb der Rückenlehne. Zudem ist das Kopfstützen-Führungsteil, bevor die Rückenlehnestruktur gepolstert wird und bevor die Kopfstütze in die Rückenlehne eingesetzt wird, von der Oberseite der Rückenlehne her einfach in der Rückenlehnenstruktur verbaubar.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, das Kopfstützen-Führungsteil in der Rückenlehnenstruktur durch Verrasten zu befestigen. Diese Verrastbarkeit hat den Vorteil, dass standardisierte Rückenlehnenstrukturen nachträglich in geringer Montagezeit mit dem Kopfstützen-Führungsteil ausgerüstet werden können. Je nach dem Typ des Fahrzeugsitzes beziehungsweise der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes eines Fahrzeuges können hinsichtlich der Form unterschiedlich ausgestaltete und dimensionierte Kopfstützen-Führungsteile zum Einsatz kommen, die wie beschrieben in der Rückenlehnenstruktur frei positionierbar sind.
  • Ferner ist vorgesehen, dass das Ver- und Entriegelungselement in einer Verriegelungsposition des Arretiermechanismus mit seinem unteren Bereich innerhalb mindestens einer Einkerbung der Haltestange und somit zumindest teilweise innerhalb des Kopfstützen-Führungsteiles und in einer Entriegelungsposition des Arretiermechanismus zumindest teilweise innerhalb einer Entriegelungsöffnung des Kopfstützen-Führungsteiles oder sogar außerhalb des Kopfstützen-Führungsteiles und somit außerhalb der Entriegelungsöffnung positioniert ist. Diese Ausgestaltung wird im Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • In vorteilhafter Weise ist somit bereits im Vorfeld ein fertiges Modul herstellbar, welches in einem einzigen Einbauschritt in der Rückenlehnenstruktur befestigbar ist, wobei zugleich die Führung der Haltestange der Kopfstütze in dem Kopfstützen-Führungsteil gewährleistet ist, als auch die Ver- beziehungsweise Entriegelung der Haltestange der Kopfstütze über das Ver- und Entriegelungselement ermöglicht wird.
  • Ferner ergibt sich in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung, dadurch, dass das Modul innerhalb der Rückenlehne angeordnet ist, dass das Modul vollkommen unsichtbar innerhalb des Schaums der Rückenlehne angeordnet ist. In bevorzugter Ausgestaltung weist das Kopfstützen-Führungsteil des Moduls ein Bedienelement auf, welches in einer Ausgestaltung der Erfindung direkt durch einen Schaum der Rückenlehne hindurch oder in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung indirekt als Bestandteil einer Fernentriegelung zur Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes mit mindestens einem Abschnitt des Ver- und Entriegelungselementes in Kontakt bringbar ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung, bei der das Bedienelement direkt durch den Schaum der Rückenlehne hindurch betätigbar und damit mit dem Ver- und Entriegelungselement in Kontakt bringbar ist, ist vorgesehen, dass das Bedienelement einstückig oder mehrstückig schwenkbar mit dem Kopfstützen-Führungsteil in Verbindung steht.
  • Das Bedienelement ist zur Verlagerung des Ver- und Entriegelungselementes durch eine Schwenkbewegung des Bedienelementes aus der Verriegelungsposition in die Entriegelungsposition um eine Schwenkachse schwenkbar. In vorteilhafter Weise steht, insbesondere bei der einstückigen Ausführung, ein einfach herstellbares, einfach montierbares und preiswertes Kopfstützen-Führungsteil zur Verfügung.
  • Die preiswerte Ausgestaltung wird zudem dadurch erreicht, dass das Ver- und Entriegelungselement ein Ver- und Entriegelungsdraht ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Ver- und Entriegelungsdraht einen ersten und einen zweiten Abschnitt auf, zwischen denen ein federnder Abschnitt ausgebildet ist, wobei der zweite Abschnitt in einen dritten Abschnitt übergeht, der als Ver- und Entriegelungsbügel fungiert, wobei der Ver- und Entriegelungsbügel wiederum einen Verriegelungsabschnitt aufweist.
  • Einerseits greift der Verriegelungsabschnitt in Verriegelungsposition des Arretiermechanismus in mindestens eine Einkerbung der Haltestange ein und arretiert die Haltestange gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil.
  • Andererseits greift der Verriegelungsabschnitt in Entriegelungsposition des Arretiermechanismus in die Entriegelungsöffnung des Kopfstützen-Führungsteiles ein, wodurch die Haltestange gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil arretiert ist.
  • Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel unter Angabe verschiedener alternativer Ausführungsmöglichkeiten anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung einer Kopfstütze an einer Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes und
    • 2 einen Schnitt A-A gemäß 1 durch eine Haltestange der Kopfstütze und ein rückenlehnenfestes Kopfstützen-Führungsteil zur Darstellung des zugehörigen Arretierungsmechanismus für die Kopfstütze.
  • Die Erfindung wird nachfolgend erläutert. Für die Zwecke der vorliegenden Beschreibung soll mit „+x" („plus x“) die übliche Fahrtrichtung eines Fahrzeugs bezeichnet werden, mit „-x“ („minus x“) die Richtung entgegen seiner üblichen Fahrtrichtung, mit „y“ wird die Richtung in der Horizontalen quer zur x-Richtung bezeichnet, und mit „z“ wird die Richtung in der Vertikalen quer zur x-Richtung bezeichnet. Diese Bezeichnungsweise der Raumrichtungen in kartesischen Koordinaten entspricht dem in der Kraftfahrzeugindustrie allgemein verwendeten Koordinatensystem.
  • 1 zeigt zunächst schematisch die grundsätzliche Anordnung der erfindungswesentlichen Bauteile, wobei in 1 bereits einige erfindungsgemäße Besonderheiten zu Tage treten.
  • Eine schematisch dargestellte Rückenlehne 10 weist üblicherweise einen Schaum 16 auf, der eine in 1 nicht näher dargestellte Rückenlehnenstruktur 12 umgibt. Die Rückenlehne 10 weist in üblicher Weise eine Kopfstütze 20 auf, die Haltestangen 22 umfasst, die in üblicher Weise in dafür in der Rückenlehne 10 vorgesehene Einführöffnungen 18 gesteckt sind. Zur Aufnahme der Haltestangen 22 sind Kopfstützen-Führungsteile 30, in einer möglichen Ausbildungsart als zylindrische Führungshülsen angeordnet, die in geeigneter Weise, worauf noch näher eingegangen wird, mit der Rückenlehnenstruktur 12 fest verbunden sind.
  • Die Anordnung von Führungshülsen 30 in der Rückenlehnenstruktur 12 an sich ist ebenfalls bekannt, jedoch zeigt 1 eine erste Besonderheit, die darin besteht, dass jeweils zwischen den Oberkanten der Führungshülsen 30 und der Oberseite der Rückenlehne 10 ein vertikaler Abstand Δz in z-Richtung vorhanden ist. Auf diese Besonderheit wird bei der Beschreibung der 2 noch näher eingegangen.
  • In 1 ist bei der rechts dargestellten Führungshülse 30 mit gestrichelten Linien ein Ver- und Entriegelungselement 60, 60' dargestellt, welches auf der Führungshülse 30 angeordnet ist. Dieses Ver- und Entriegelungselement 60, 60' nimmt, wie zur 2 ebenfalls noch näher erläutert wird, entweder eine Verriegelungsposition (Bezugszeichen 60) oder eine Entriegelungsposition (Bezugszeichen 60') ein. In der Ansicht der 1 auf die Rückenlehne 10 von vorn ist eine Entriegelungsöffnung 32 sichtbar, die in der Führungshülse 30 ausgeführt ist. Ein zugehöriger Arretierungsmechanismus wird in 2 anhand des Schnittes A-A detailliert erläutert. Die in 1 an der rechten Haltestange 22 dargestellten Bauteile sind ebenfalls an der linken Seite gleichermaßen ausführbar. Der Übersicht halber wurde in 1 auf die Darstellung der Bauteile an beiden Haltestangen 22 verzichtet. Es soll dadurch auch zum Ausdruck gebracht werden, dass nur ein Arretierungsmechanismus an der linken oder rechten Haltestange 22 ausreicht, um die Kopfstütze 20 gegenüber der Rückenlehne 10 zu arretieren. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Arretierungsmechanismus jedoch an beiden Haltestangen 22 ausgeführt.
  • 1 zeigt bereits eine weitere Besonderheit der Erfindung, die darin besteht, dass eine Abdeckkappe 50 angeordnet ist, die nicht Bestandteil der Führungshülse 30 ist. Bei den bekannten Führungshülsen sind der Grundkörper der Führungshülsen und die jeweilige Abdeckkappe zumeist ein einstückiges Bauteil, wobei die Abdeckkappe 50 teilweise sogar die zur Entarretierung beziehungsweise zur Arretierung der Kopfstütze 20 benötigten Bedienelemente aufweist. Bei der vorliegenden Erfindung stellt die Abdeckkappe 50, die als „schwimmende Abdeckkappe“ bezeichnet wird, ein separates Bauteil dar, welches lediglich dazu dient, einen oberen Abschluss auf der Oberseite der Rückenlehne 10 gegenüber den Einführöffnungen 18 der Haltestangen 22 in der Rückenlehne 20 zu ermöglichen.
  • Die in 1 rechts dargestellte Haltestange 22 sowie deren zugehörige Führungshülse 30 mit dem darauf angeordneten Ver- und Entriegelungselement 60, 60' sind in dem Schnitt A-A der 2 in einer Ansicht von rechts vergrößert und im Detail sichtbar. Dabei wurden die kartesischen Koordinaten gemäß 1 entsprechend beibehalten und gleichgerichtet in 2 umgesetzt. Die Umrisse der Rückenlehne 10 werden in 2 durch den in strichpunktierten Linien dargestellten Schaum 16 repräsentiert. Auf der linken Seite befindet sich, ausgehend von einer üblichen Einbaulage eines Fahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug, die Vorderseite 10V der Rückenlehne 10 und auf der rechten Seite die Hinterseite 10H der Rückenlehne 10. Innerhalb des Schaums 16 ist die Einführöffnung 18 sichtbar, durch die die Haltestange 22 in die Rückenlehne 10 gesteckt werden kann beziehungsweise gesteckt ist. Die Einführöffnung 18 wird durch die schwimmende Abdeckkappe 50 abgedeckt, so dass ein Zwischenraum zwischen der Haltestange 22 und dem die Haltestange 22 umgebenden Schaum 16 nicht mehr sichtbar ist.
  • Die Oberkante der Führungshülse 30 ist in dem vertikalen Abstand Δz von der Oberseite der Rückenlehne 10 beziehungsweise von der Unterseite der Abdeckkappe 50 entfernt.
  • Innerhalb des Schaums 16 ist eine Rückenlehnenstruktur 12 ausgeführt, die in 2 nur angedeutet ist. Im Ausführungsbeispiel bildet die Rückenlehnenstruktur 12 einen oberen Durchzug 14A und einen unteren Durchzug 14B, in den die Führungshülse 30 im oberen Bereich und/oder im unteren Bereich befestigt ist.
  • Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden in einer alternativen Ausgestaltung keine Durchzüge 14A, 14B verwendet, sondern es werden rückenlehnenstrukturfeste Röhrchenhalterungen 14 ausgeführt die eine obere und eine untere Öffnung aufweisen, wobei die Führungshülsen 30 in diesen Röhrchenhalterungen 14 angeordnet sind, wobei die Haltestangen 22 gleichermaßen durch die Röhrchenhalterungen 14 hindurchgeführt werden können.
  • Unabhängig von diesen beiden alternativen Ausführungsmöglichkeiten wird vorgeschlagen, die Führungshülse 30 rückenlehnenstrukturfest zu verrasten. Eine entsprechende Verrastung kann bereits bei der Planung der Struktur der Rückenlehne 10 berücksichtigt werden. Die vorgeschlagene Verrastung ist in 2 nicht näher dargestellt. Durch die Verrastung ist die oder sind die Führungshülse/n 30 innerhalb der Struktur 12 der Rückenlehne 10 lagestabil angeordnet.
  • Die Führungshülse 30 weist die Entriegelungsöffnung 32 auf, die im Ausführungsbeispiel in +x-Fahrtrichtung nach vorn ausgerichtet ist. Die Entriegelungsöffnung 32 zeigt somit innerhalb eines Fahrzeuges in der üblichen Einbaulage der Rückenlehne 10 in Richtung der Vorderseite 10V der Rückenlehne 10.
  • Im Wesentlichen diametral gegenüber in entgegengesetzter -x-Fahrtrichtung nach hinten gerichtet ist in einer ersten dargestellten Ausführungsvariante in der Führungshülse 30 eine weitere Öffnung, eine Bedienelementöffnung 34, vorgesehen. Diese Bedienelementöffnung 34 ist mindestens so groß, dass ein Bedienelement 40, 40' oder ein Teil 42, 42' des Bedienelementes 40, 40' durch Hineinschwenken in die Bedienelementöffnung 34 genügend Bewegungsspielraum hat, damit das Bedienelement 40, 40' mit dem Ver- und Entriegelungselement 60, 60' in Kontakt bringbar ist. Dabei kann das Bedienelement 40, 40' (nicht dargestellt) über ein Fernübertragungselement (beispielsweise ein Bowdenzug) einer möglichen Fernentriegelung von einem fern liegenden Fernbedienelement mit dem Ver- und Entriegelungselement 60, 60' in Kontakt gebracht werden.
  • Das Bedienelement 40 greift in die Bedienelementöffnung 34 ein, welches in einer Verriegelungsposition (Bezugszeichen 40) und in einer Entriegelungsposition (Bezugszeichen 40') dargestellt ist.
  • Das Bedienelement 40, 40' umfasst ein Tastelement 41, 41' und ein Übertragungselement 42, 42', welches die Betätigungsbewegung auf das Ver- und Entriegelungselement 60, 60' überträgt, wobei die Bezugszeichen der Entriegelungsposition der Bauteile analog zu den Bezugszeichen des Ver- und Entriegelungselementes 60, 60' jeweils mit einem Hochstrich - ' - gekennzeichnet sind.
  • Im Ausführungsbeispiel ist das Bedienelement 40, 40' an der Führungshülse 30 schwenkbar angeordnet. Im unteren Bereich bildet das Bedienelement 40, 40' eine Schwenkachse y1 aus, die in y-Richtung horizontal quer zur x-Richtung verläuft, so dass das Bedienelement 40, 40' in +x beziehungsweise -x schwenkbar angeordnet ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass das Bedienelement 40, 40' einstückig ist, und bereits bei der Herstellung der Führungshülse 30 berücksichtigt wird und beispielsweise als ein angespritztes Spritzgussteil einteilig ausgeführt wird. Das Bedienelement 40, 40' bildet im Bereich der Schwenkachse y1 in bevorzugter Ausgestaltung ein Filmscharnier, so dass das Bedienelement 40, 40' gegenüber der Führungshülse 30 schwenkbar ist.
  • In einer zweiten, nicht dargestellten Ausführungsvariante wird in der Führungshülse 30 keine Bedienelementöffnung 34 vorgesehen. Die Schwenkachse y1 liegt dann beispielsweise nicht, wie dargestellt, auf der Innenseite der Mantelfläche der Führungshülse 30, sondern auf der Mantelfläche der Führungshülse 30 und schwenkt aus der Verriegelungsposition 40, bei der das Bedienelement 40, 40' leicht von der Mantelfläche der Führungshülse 30 absteht, in der Entriegelungsposition 40' des Arretiermechanismus an die Mantelfläche der Führungshülse 30 heran. Wiederum über geeignete Übertragungselemente 42, 42' wird eine Betätigungsbewegung des Bedienelementes von 40 zu 40’ auf das Ver- und Entriegelungselement 60, 60' in Entriegelungsposition 40' des Bedienelementes ergriffen und um die von y1 verschiedene Schwenkachse verschwenkt.
  • In einer dritten, ebenfalls nicht dargestellten Ausführungsvariante wird ebenfalls keine Bedienelementöffnung 34 vorgesehen, weil von vornherein auf ein Bedienelement 40, 40' verzichtet wird. Eine Betätigung erfolgt direkt durch Betätigung oder indirekt durch Fernbetätigung des Ver- und Entriegelungselementes 60, 60', welches in Verriegelungsposition in -x-Richtung nach hinten gegenüber der Mantelfläche der Führungshülse 30 absteht. In Entriegelungsposition wird das Ver- und Entriegelungselement 60 60' in Richtung oder an die Mantelfläche heranbewegt, insbesondere von hinten herangedrückt, so dass die Haltestange 22 gegenüber der Führungshülse 30 freigegeben wird.
  • Die Führungshülse 30 zeichnet sich zudem dadurch aus, dass auf der Führungshülse 30 beziehungsweise innerhalb der Materialstärke der Führungshülse 30 das Ver- und Entriegelungselement 60, 60' in der Art eines Ver- und Entriegelungsdrahtes angeordnet ist.
  • Dieser Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Federwirkung aufweist, auf die im Anschluss noch näher eingegangen wird.
  • Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' umfasst an seinem unteren Ende eine Art Ver- und Entriegelungsbügel 60A, 60A', der in Entriegelungsposition - ' - zumindest teilweise in die Entriegelungsöffnung 32 der Führungshülse 30 eingreift oder durch die Entriegelungsöffnung 32 hindurchgeführt wird und außerhalb der Führungshülse 30 liegt, wodurch der Ver- und Entriegelungsbügel 60A, 60A' zumindest teilweise aus mindestens einer oberen, mittleren, unteren Einkerbung 22A, 22B, 22C in +x-Richtung herausgeführt wird, so dass sich die Haltestange 22 und damit die Kopfstütze 10 zur Höhenverstellung nach oben oder unten (Verriegelung in der oberen oder unteren Kerbe 22A, 22C) oder zur Entnahme der Kopfstütze 10 gegenüber der Führungshülse 30 im Wesentlichen in z-Richtung verschieben lässt. Die Einkerbungen 22A, 22B, 22C sind in der Figur im Wesentlichen rechteckig dargestellt. Alternative Formen der Einkerbungen 22A, 22B, 22C sind ausführbar.
  • Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' ist in einer in 2 sichtbaren ersten Fixierungsstelle 61 an der Führungshülse 30 befestigt. In y-Richtung auf der diametral gegenüberliegenden Seite der vorzugsweise zylindrischen Führungshülse 30 ist eine zweite Fixierungsstelle 61 für den Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' vorgesehen. Von diesen beiden Fixierungsstellen 61 ausgehend, verläuft der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in einem ersten vertikalen Abschnitt A1 auf beiden Seiten im Wesentlichen in z-Richtung, parallel zur der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse der Führungshülse 30 nach unten, wobei er nach einer vorgebbaren Wegstrecke in -x-Richtung verschwenkt, so dass ein darauf folgender wieder in z-Richtung verlaufender zweiter Abschnitt A2 ein weiteres Stück, jetzt im Wesentlichen parallel zu der hinteren in Längsrichtung der Führungshülse 30 ausgebildeten Wandung verläuft. Am Ende dieses zweiten in z-Richtung verlaufenden vertikalen Abschnittes A2 zweigt der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in +x-Richtung ab und bildet in einem dritten Abschnitt A3, indem er im vorderen Bereich der Führungshülse 30 um die Führungshülse 30 herumläuft, den Ver- und Entriegelungsbügel 60A, 60A' aus. Der Ver- und Entriegelungsbügel 60A, 60A' weist somit einen vorderen in +x-Richtung liegenden geschlossenen Abschnitt als Verriegelungsabschnitt 60A-1 und einen in -x-Richtung liegenden hinteren offenen Abschnitt auf.
  • Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' kann in einer ersten Ausgestaltungsvariante auf der Außenmantelfläche der Führungshülse 30 ausgebildet werden.
  • In einer zweiten Ausgestaltungsvariante wird der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' innerhalb des Materials der Führungshülse 30 in der Wandung der Führungshülse 30 oder außerhalb der Wandung der Führungshülse 30 in Führungen 36, insbesondere nutartigen Vertiefungen oder nutartigen Erhebungen, geführt.
  • In einer dritten Ausgestaltungsvariante besteht sogar die Möglichkeit, zumindest teilweise das Material der Wandung durchbruchartig (nicht dargestellt) auszugestalten, so dass der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' zumindest teilweise in diesen Durchbrüchen geführt ist.
  • Die Ausgestaltungsvarianten sind kombinierbar, dass heißt, der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' kann teilweise auf der Außenmantelfläche der Führungshülse 30 und/oder innerhalb des Materials der Führungshülse 30 in der Wandung der Führungshülse 30 und/oder zumindest teilweise in diesen Durchbrüchen der Führungshülse 30 angeordnet beziehungsweise geführt werden.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die erste Ausgestaltungsvariante und die zweite Ausgestaltungsvariante miteinander kombiniert ausgeführt. In dem Bereich, in dem der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in dem ersten vertikalen Abschnitt A1 auf beiden Seiten im Wesentlichen in z-Richtung, parallel zur der in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse der Führungshülse 30 nach unten verläuft, sind zur Sicherung und Lagestabilisierung des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' in +/-x-Richtung an der Führungshülse 30 Führungen 36 ausgeführt. Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' bewegt sich in diesem Bereich nur gering gegenüber der Führungshülse 30 und kann somit in engen Führungen 36 geführt werden.
  • Dort wo der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in -x-Richtung verschwenkt, und dort wo der in z-Richtung verlaufende zweite Abschnitt A2 ein weiteres Stück beispielsweise im Wesentlichen parallel zu der hinteren in Längsrichtung der Führungshülse 30 ausgebildeten Wandung verläuft, wird keine Führung vorgesehen. Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' bewegt sich in diesem Bereich stärker gegenüber der Führungshülse 30, wodurch es sich in vorteilhafter Weise anbietet, in diesem Bereich keine Führungen für den Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' auszuführen.
  • In dem Bereich, in dem der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in +x-Richtung, ausgehend von dem vertikal verlaufenden zweiten Abschnitt A2 abzweigt und den dritten Abschnitt A3 bildet, sind im horizontalen Bereich des dritten Abschnittes A3, in dem der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' um eine zylindrisch ausgestaltete Führungshülse 30 herumläuft, ebenfalls Führungen 36 vorgesehen. Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' ist in diesem dritten Abschnitt A3 im Wesentlichen im Bereich der Mantelfläche auf dem Umfang der Führungshülse 30 geführt und kann eng in dort angeordneten Führungen 36 der Führungshülse 30 geführt werden, wodurch zusätzlich zu dem ersten Abschnitt A1 auch im dritten Abschnitt A3 eine Sicherung und Lagestabilisierung des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' gegenüber der Führungshülse 30 jetzt in z-Richtung bewirkbar ist.
  • Eine Besonderheit des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' besteht darin, dass der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in dem in -x-Richtung verschwenkten Bereich einen federnden Abschnitt AF ausbildet, der zwischen den beiden vertikalen Abschnitten A1, A2 federartig vorgespannt ist, so dass der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' und damit der Ver- und Entriegelungsbügel 60A, 60A' durch seine Vorspannung stets in -x-Richtung drängt. Die zugehörige Vorspannungsrichtung ist in 2 mit dem Bezugszeichen F-x in dem Bereich gekennzeichnet, in dem die Vorspannung im Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' erzeugt wird. Dadurch wird erreicht, dass der Ver- und Entriegelungsbügel 60A, 60A' stets in die Verriegelungsposition drängt, wodurch ein Verriegelungsabschnitt 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A, 60A' in seiner unbetätigten Ausgangsposition nicht in die Entriegelungsöffnung 32 eingreift.
  • Die beschriebenen Bauteile bilden einen Arretierungsmechanismus, der dazu dient, die Arretierung (Verriegelung) beziehungsweise Entarretierung (Entriegelung) der Kopfstütze 20 in der Rückenlehne 10 zu übernehmen.
  • In einem ersten Anwendungsfall schlägt die Erfindung vor, in der Haltestange 22 nur die in 2 gezeigte mittlere Einkerbung 22B auszubilden. Eine solche Einkerbung 22B reicht aus, um die Kopfstütze 20 mittels des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' zur Entnahme der Kopfstütze 20 lösbar arretieren zu können. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass die Arretierungsstelle außerhalb des in einem Crashfall in der Haltestange 22 auftretenden Momentenmaximums liegt, welches sich im oberen Bereich der Führungshülse 30 in etwa im Bereich des oberen Durchzuges 14A ausbildet. Die Haltestange 22 weist in einem solchen Anwendungsfall im Bereich des Momentenmaximums keine Einkerbung auf, wodurch eine Schwächung des Materials der Haltestange 22 im Bereich des auftretenden Momentenmaximums vermieden wird. In einem solchen Fall erfolgt die eigentliche Höhenverstellung der Kopfstütze 20 bevorzugt im Bereich der Kopfstütze 20 selbst, indem beispielsweise ein Kopfstützenkasten der Kopfstütze 20 gegenüber den außerhalb der Rückenlehne 10 liegenden Enden der Haltestangen 22 in z-Richtung verlagert wird.
  • Dadurch, dass das Material im Bereich des auftretenden Momentenmaximums nicht geschwächt ist, kann sogar die Wandstärke der Haltestange reduziert werden, woraus in vorteilhafter Weise je Haltestange 22 eine Gewichtseinsparung erzielbar ist.
  • Mittels des Arretierungsmechanismus ist es mit geringem Änderungsaufwand nicht ausgeschlossen, eine Höhenverstellung der Kopfstütze 20 mittels Verschiebung der Haltestangen 22 gegenüber der Führungshülse 30 vorzunehmen.
  • Dazu schlägt die Erfindung vor, in einem zweiten Anwendungsfall mehrere, wie in 2 dargestellt, Einkerbungen anzuordnen. Es werden beispielsweise zusätzlich eine obere und eine untere Einkerbung 22A, 22C in der Haltestange 22 angeordnet. Dabei wird darauf geachtet, dass die obere Einkerbung 22A so positioniert wird, dass die Position dieser oberen Einkerbung 22A noch außerhalb, also weit unterhalb des in der Haltestange 22 erwarteten möglichen Momentenmaximums liegt.
  • Dadurch, dass die Führungshülse 30 innerhalb der Rückenlehne 10 um den Abstand Δz vertieft angeordnet ist, ist eine Anordnung der oberen Einkerbung 22A problemlos außerhalb des Momentenmaximums möglich, da sich das Momentenmaximum nahe des oberen Randes der Führungshülse 30 beziehungsweise in dem Bereich Δz zwischen Unterseite der Rückenlehne 10 und dem oberen Rand der Führungshülse 30 ausbildet. Hier ist im Gegensatz zum Stand der Technik mit dem auf der Oberseite der Rückenlehne ausgebildeten Bedienelement, in dessen Bereich sich zumeist auch die Arretierstelle mit dem zu erwartenden Momentenmaximum ausbildet, keine Arretierstelle ausgebildet. Die Arretierstelle kann durch die Lage des Bedienelementes 40, 40' in der Führungshülse 30 beeinflusst werden. Die Lage des Bedienelementes 40, 40' wird nahe des unteren Randes der Führungshülse 30 angeordnet. Dadurch ergibt sich stets ein oberer Bereich der Führungshülse 30, der die Haltestange 22 aufnimmt und in dem gegebenenfalls das Momentenmaximum auftritt, welches jedoch in vorteilhafter Weise über den oberen Bereich der Führungshülse 30 auf die Rückenlehnenstruktur 12 übertragen und dort abgebaut wird.
  • Hierdurch ist im Unterschied zum ersten Anwendungsfall in Entriegelungsposition sowohl eine Höhenverstellung der Kopfstütze 20 gegenüber der Rückenlehne 10 als auch eine Entnahme der Kopfstütze 20 möglich.
  • Vor der Erläuterung der Funktion der Entarretierung beziehungsweise der Arretierung der Haltestange 22 gegenüber der Führungshülse 30 wird darauf verwiesen, dass das einstückig an der Führungshülse 30 angeordnete schwenkbare Bedienelement 40, 40' in vorteilhafter Weise bei seiner Montage besonders geringen Platzbedarf benötigt. Beim Einbau in die Rückenlehnenstruktur 12 kann die Führungshülse 30 durch den oberen und den unteren Durchzug 14A, 14B beziehungsweise durch die nicht dargestellten Öffnungen der Röhrchenhalterung 14 hindurchgeschoben werden, wobei sich das Bedienelement 40, 40' in Einschubrichtung z von oben nach unten an die Führungshülse 30, gemäß der späteren Entriegelungsposition 40', anlegt oder sogar vollständig in die Bedienelementöffnung 34 einfügt, wobei das Bedienelement 40, 40' dabei um die Schwenkachse y1 in +x-Richtung schwenkt. Der Einbau der Führungshülse 30 in die Rückenlehnenstruktur 12 ist somit sehr einfach und auch bei oft vorliegenden schlechten Platzverhältnissen ohne weiteres möglich.
  • Nachdem die Führungshülse 30 vorzugsweise durch Einclipsen/Verrasten in der Rückenlehnenstruktur 12 platziert ist, erfolgt der Einbau der Kopfstütze 20. Beim Einbau der Kopfstütze 20 wird die Haltestange 22 in die Einführöffnung 18 der Rückenlehne 10 eingeführt und in die Führungshülse 30 eingeschoben. Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' liegt in Verriegelungsposition 60, da er durch seine Vorspannung, gemäß 2 in -x-Richtung drängt, weiter rechts als der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' in Entriegelungsposition 60'. Der Verriegelungsabschnitt 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A, 60A' liegt zunächst innerhalb der Innenmantelfläche der Führungshülse 30 in der Verriegelungsposition 60A. Die Unterkante der Haltestange 22 läuft bei der Montage auf den Ver- und Entriegelungsbügel 60A auf. Durch die Betätigung des Bedienelementes 40, 40' aus der Verriegelungsposition 40 in die Entriegelungsposition 40' in +x-Richtung gemäß dem Bezugszeichen F+x, kann die Haltestange 22 weiter nach unten geschoben werden. Der Verriegelungsabschnitt 60A-1 greift dabei in die schlitzartige Entriegelungsöffnung 32 der Führungshülse 30 ein. Die Vorspannungswirkung des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' sorgt dafür, dass sobald die mittlere Einkerbung 22B durch Verschieben der Haltestange 22 nach unten in den Bereich des Verriegelungsabschnittes 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A' gelangt, der Verriegelungsabschnitt 60A-1 in die mittlere Einkerbung 22B in -x-Richtung einschnappt. Dadurch ist die Haltestange 22 gegenüber der Führungshülse 30 arretiert, da der Verriegelungsabschnitt 60A-1 in der mittleren Einkerbung 22B sitzt, so dass sich die Haltestange 22 auf dem Verriegelungsabschnitt 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60 je nach Kraftrichtung einer auf die Haltestange 22 wirkenden Kraft nach oben oder unten abstützt.
  • Die Betätigung im eingebauten Zustand der Kopfstütze 20 erfolgt analog. Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' liegt zunächst in Verriegelungsposition 60, da er durch seine Vorspannung, gemäß 2 in -x-Richtung drängt. Der Verriegelungsabschnitt 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A, 60A' liegt zunächst innerhalb der Innenmantelfläche der Führungshülse 30 in der Verriegelungsposition 60A. Die Haltestange 22 stützt sich auf dem Verriegelungsabschnitt 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60 ab. Zur Entriegelung (Entnahme oder Höhenverstellung) wird das Bedienelement 40, 40', durch den Schaum 16 der Rückenlehne 10 hindurch, gemäß der in 2 gezeigten Bedienkraftrichtung F+x aus seiner Verriegelungsposition 40 in die Entriegelungsposition 40' betätigt. Der Verriegelungsabschnitt 60A-1 des Ver- und Entriegelungsbügels 60A' des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60' greift in seiner Entriegelungsposition in die Entriegelungsöffnung 32 der Führungshülse 30 ein. Die Verschiebung der Haltestange 22, im Wesentlichen in z-Richtung, relativ zur Führungshülse 30 ist möglich. Das Bedienelement 40, 40' wird losgelassen und wird über die Vorspannung des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' in seine Ausgangsposition in -x-Richtung zurückgedrückt, sobald der Verriegelungsabschnitt 60A-1 in einer der Kerben 20A, 20B, 20C einschnappt oder wenn die Haltestange 22 und damit die Kopfstütze 20 aus der Führungshülse 30 entnommen worden sind.
  • Zur komfortablen Bedienung weist das Bedienelement 40, 40' ein Tastelement 41, 41' und ein Übertragungselement 42, 42' auf. Das Tastelement 41, 41' ist im Wesentlichen flächig ausgeführt, so dass eine große Berührungsfläche vorhanden ist.
  • Für den Anwender wird eine komfortable Bedienung geschaffen, da er durch ein Drücken des Schaums 16 an einer ungefähr vorbestimmten Stelle eine Entriegelung der Haltestange 22 der Kopfstütze 20 durch Verschwenken des Tastelementes 41, 41' aus der Verriegelungsposition 41 in die Entriegelungsposition 41' bewirken kann.
  • Zur Vereinfachung der Übertragung von dem Tastelement 41, 41' zu dem Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' wird das Übertragungselement 42, 42' vorgesehen, welches im Bereich des Ver- und Entriegelungsdrahtes 60, 60' eine Kontur aufweist, die dafür sorgt, dass der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' sicher aus seiner Verriegelungsposition 60 in seine Entriegelungsposition 60' bringbar ist.
  • Es versteht sich, dass der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' auch so ausgebildet sein kann, dass der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' von einem Anwender ohne Bedienelement 40, 40' durch Druckausübung auf den Schaum 16 mit Wirkung auf den Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' direkt bedient werden kann. Insofern stellt die Anordnung des Bedienelementes 40, 40' vor allem eine komfortable Ausgestaltung dar, die jedoch nicht zwingend notwendig ist.
  • Es besteht in einer alternativen Ausgestaltung auch die Möglichkeit, dass die Bedienung nicht über ein Bedienelement 40, 40' im dargestellten Bereich ausgeführt wird. Der Ver- und Entriegelungsdraht 60, 60' kann auch durch eine andere geeignete Fernentriegelung indirekt in +x-Richtung bewegt werden, so dass nicht zwingend eine von der Hinterseite 10H der Rückenlehne 10 ausgehende durch Zusammendrücken des Schaums 16 im Wesentlichen direkte Betätigung in +x-Richtung notwendig ist. Beispielsweise sind (nicht dargestellt) über Übertragungselemente, wie beispielsweise ein Bowdenzug oder andere vergleichbare Umlenkmechanismen, sowohl Betätigungsrichtungen eines Bedienelementes veränderbar als auch Betätigungsorte eines Bedienelementes frei wählbar, ohne dass ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, nämlich die Anordnung der Arretierstelle außerhalb des Momentenmaximums, verloren geht.
  • Es wird zudem in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zur Sicherung der Entnahme der Kopfstütze 20 der beschriebene Arretiermechanismus an beiden Haltestangen 22 der Kopfstütze 20 vorgesehen wird. Das hat zur Folge, dass nur dann, wenn der Anwender beide zugehörigen Bedienelemente 40, 40' in Entriegelungsposition 40' bringt oder gemäß der alternativen Ausgestaltung beide Haltestangen 22 fernentriegelt werden, eine Entnahme beziehungsweise Höhenverstellung und Entnahme der Kopfstütze 20 durch Verschiebung der Haltestangen 22 gegenüber der Führungshülse 30 möglich ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Rückenlehne
    10V
    Vorderseite der Rückenlehne
    10H
    Hinterseite der Rückenlehne
    12
    Rückenlehnenstruktur
    14
    Durchzüge/Röhrchenhalterungen
    14A
    oberer Durchzug/obere Röhrchenöffnung
    14B
    unterer Durchzug/untere Röhrchenöffnung
    16
    Schaum
    18
    Einführöffnung
    20
    Kopfstütze
    22
    Haltestangen
    22A
    obere Einkerbung
    22B
    mittlere Einkerbung
    22C
    untere Einkerbung
    30
    Führungshülse, Kopfstützen-Führungsteil
    32
    Entriegelungsöffnung
    34
    Bedienelementöffnung
    36
    Führungen
    40
    Bedienelement in Verriegelungsposition
    40'
    Bedienelement in Entriegelungsposition
    41
    Tastelement in Verriegelungsposition
    41'
    Tastelement in Entriegelungsposition
    42
    Übertragungselement in Verriegelungsposition
    42'
    Übertragungselement in Entriegelungsposition
    50
    schwimmende Abdeckkappe
    60
    Ver- und Entriegelungselement/-draht in Verriegelungsposition
    60’
    Ver- und Entriegelungselement/-draht in Entriegelungsposition
    60A
    Bügel in Verriegelungsposition
    60A'
    Bügel in Entriegelungsposition
    60A-1
    Verriegelungsabschnitt
    61
    Fixierungsstelle
    A1
    erster Abschnitt
    A2
    zweiter Abschnitt
    AF
    federnder Abschnitt
    A3
    dritter Abschnitt
    F+x
    Bedienkraftrichtung
    F-x
    Vorspannungsrichtung
    +x
    übliche Fahrtrichtung
    y
    Horizontale, quer zur x-Richtung
    y1
    Schwenkachse Bedienelement 40, 40'
    z
    Vertikale, quer zur x-Richtung
    Δz
    Abstand

Claims (13)

  1. Arretiermechanismus für eine Haltestange (22) einer Kopfstütze (20), der ein in einer Rückenlehnenstruktur (12) einer Rückenlehne (10) verankertes Kopfstützen-Führungsteil (30) umfasst, das die Haltestange (22) der Kopfstütze (20) in der Rückenlehne (10) führt, wobei die Haltestange (22) mindestens eine Einkerbung (22A, 22B, 22C) und ein Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Arretiermechanismus aufweist, mittels dem die Arretierung der Haltestange (22) gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil (30) erfolgt, wobei das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') und das Kopfstützen-Führungsteil (30) ein Modul bilden, da das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') integraler Bestandteil des Kopfstützen-Führungsteiles (30) ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Moduls mit seinem oberen Bereich über mindestens eine Fixierungsstelle (61) nahe des oberen Endes des Kopfstützen-Führungsteiles (30) befestigt ist und mit seinem unteren Bereich in einem darunter liegenden Bereich des Kopfstützen-Führungsteiles (30) beweglich positionierbar ist.
  2. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul unsichtbar in der Rückenlehnenstruktur (12) positionierbar ist, so dass das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Kopfstützen-Führungsteiles (30) in mindestens eine außerhalb eines in einem Lastfall erwarteten Momentenmaximums liegende Einkerbung (22A, 22B, 22C) der Haltestange (22) eingreift.
  3. Arretiermechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul aus Kopfstützen-Führungsteil (30) und Ver- und Entriegelungselement (60, 60') in der Rückenlehnenstruktur (12) befestigt ist.
  4. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante des Kopfstützen-Führungsteiles (30) des Moduls in der Rückenlehnenstruktur (12) in einem vertikalen Abstand (Δz) von der Oberkante der Rückenlehne (10) entfernt angeordnet ist.
  5. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') in einer Verriegelungsposition (60) des Arretiermechanismus mit seinem unteren Bereich innerhalb der mindestens einen Einkerbung (22A, 22B, 22C) der Haltestange (22) liegt und in einer Entriegelungsposition (60') des Arretiermechanismus über eine Entriegelungsöffnung (32) des Kopfstützen-Führungsteiles (30) in eine Wandung des Kopfstützen-Führungsteiles (30) hinein oder darüber hinaus nach außen führbar ist, wodurch das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') in Entriegelungsposition (60') mit seinem unteren Bereich zumindest teilweise außerhalb der mindestens einen Einkerbung (22A, 22B, 22C) positioniert ist.
  6. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Kopfstützen-Führungsteiles (30) des Moduls - ohne ein Bedienelement - durch eine direkte Betätigungshandlung durch einen Schaum (16) der Rückenlehne (10) hindurch geführt ist oder indirekt durch eine Betätigungshandlung auf ein Element einer Fernentriegelung durch den Schaum (16) geführt ist, wobei das Element der Fernentriegelung mit mindestens einem zweiten Abschnitt (A2) des Ver- und Entriegelungselementes (60, 60') in Kontakt bringbar ist.
  7. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstützen-Führungsteil (30) des Moduls ein Bedienelement (40, 40') aufweist, welches direkt durch eine Betätigungshandlung durch einen Schaum (16) der Rückenlehne (10) hindurch geführt ist oder indirekt durch eine Betätigungshandlung über das Element der Fernentriegelung durch den Schaum (16) geführt ist, wobei das Element der Fernentriegelung mit dem mindestens einen zweiten Abschnitt (A2) des Ver- und Entriegelungselementes (60, 60') in Kontakt bringbar ist.
  8. Arretiermechanismus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (40, 40') einstückig oder mehrstückig schwenkbar mit dem Kopfstützen-Führungsteil (30) in Verbindung steht, so dass das Bedienelement (40, 40') des Ver- und Entriegelungselementes (60, 60') durch eine Schwenkbewegung des Bedienelementes (40, 40') um eine Schwenkachse (y1), die in einer Richtung (y) als Horizontale quer zu einer Richtung (x) verläuft, aus der Verriegelungsposition (40) in die Entriegelungsposition (40') direkt mit dem mindestens einen Abschnitt (A2) des Ver- und Entriegelungselementes (60, 60') in Kontakt bringbar ist.
  9. Arretiermechanismus nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige oder mehrstückige Bedienelement (40, 40') an das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') einstückig angeformt oder mehrstückig aufgeclipst ist.
  10. Arretiermechanismus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückige Bedienelement (40, 40') ein an das Kopfstützen-Führungsteil (30) angespritztes Filmscharnier ist.
  11. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') ein Ver- und Entriegelungsdraht ist, der einen ersten und einen zweiten Abschnitt (A1, A2) aufweist, zwischen denen ein federnder Abschnitt (AF) ausgebildet ist, wobei der zweite Abschnitt (A2) in einem dritten Abschnitt (A3) in einen Ver- und Entriegelungsbügel (60A, 60A') übergeht, der einen Verriegelungsabschnitt (60A-1) aufweist, der in Verriegelungsposition (60) der Haltestange (22) in mindestens eine Einkerbung (22A, 22B, 22C) der Haltestange (22) eingreift und die Haltestange (22) gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil (30) arretiert und der in Entriegelungsposition (60') die Haltestange (22) gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil (30) entarretiert.
  12. Arretiermechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Einkerbung (22A, 22B, 22C) der Haltestange (22) mit dem Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Kopfstützen-Führungsteiles (30) eine Arretierstelle bildet, die außerhalb des infolge einer Kraft auf einen Kopfstützenkasten der Kopfstütze (20) wirkenden Momentenmaximums in der Haltestange (22) liegt.
  13. Rückenlehne mit einem Arretiermechanismus für eine Haltestange (22) einer Kopfstütze (20), der ein in einer Rückenlehnenstruktur (12) der Rückenlehne (10) verankertes Kopfstützen-Führungsteil (30) umfasst, das die Haltestange (22) der Kopfstütze (20) in der Rückenlehne (10) führt, wobei die Haltestange (22) mindestens eine Einkerbung (22A, 22B, 22C) und ein Ver- und Entriegelungselement (60, 60') des Arretiermechanismus aufweist, mittels dem die Arretierung der Haltestange (22) gegenüber dem Kopfstützen-Führungsteil (30) erfolgt, da das Ver- und Entriegelungselement (60, 60') integraler Bestandteil des Kopfstützen-Führungsteiles (30) ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretiermechanismus nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
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