DE102011011474A1 - Plane zum Tarnen mit Schichtaufbau - Google Patents

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Thomas Honke
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Bundesrepublik Deutschland
Bundesministerium der Verteidigung
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H3/00Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
    • F41H3/02Flexible, e.g. fabric covers, e.g. screens, nets characterised by their material or structure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Plane zum Tarnen mit Schichtaufbau, zur Minderung der Entdeckbarkeit von Objekten im Bereich des sichtbaren wie auch des infraroten Bereiches elektromagnetischer Strahlung, Die Erfindung weist dazu eine zweiseitig unterschiedliche Tarnfunktion auf, die auf der einen Seite eine Schneeoberfläche – auf ihrer anderen Seite – eine wüstenartige Oberfläche nachbildet. Zur Erzielung dieses Effektes sind auf der Plane zum Tarnen, beidseitig, weitere Planen mit Durchbrüchen und unterschiedlicher Farbgebung befestigt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plane zum Tarnen von Objekten im Bereich des sichtbaren, wie auch des infraroten Bereiches elektromagnetischer Strahlung in den Verwendungsgebieten einer wetterfesten Tarnung in winterlicher Umgebung wie auch dem, einer extrem unterschiedlichen Wüstenszenerie. Zusätzlich bietet die Plane zum Tarnen einen Wetterschutz gegen Witterungseinflüsse.
  • Eine nach der DE 20 2006 013 405 bekannte Tarnplane sieht einen mehrschichtigen Aufbau vor, bei dem folienartige, auf besondere physikalische Tarnaspekte ausgelegte Einzelplanen, übereinander gelegt, ein planenartiges Tarnmaterial bilden.
  • Wegen dieses asymmetrischen Aufbaus, kann diese Tarnplane nur einseitig verwendet werden. Eine Anpassung an unterschiedliche Tarnerfordernisse, die durch eine Benutzung in wesentlich voneinander verschiedenen Vegetationsformen erforderlich wird, z. B. wechselnde Wetterbedingungen, erzwingt einen kompletten Umbau der Funktionsschichten der Tarnplane.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Tarnplane so auszubilden, dass sie ohne Umbau, gleichzeitig, zweiseitig eine unterschiedliche Tarnfunktion aufweist, die auf einer Seite Schneeoberflächen nachbildet und auf der anderen Seite eine wüstenartige Oberfläche aufweist, wobei die Plane auf einen Beobachter visuell und optronisch durch Materialwechsel und Fleckung in ihrer Silhouette zerrissen wirkt.
  • Die Aufgabe wird durch eine Plane zum Tarnen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, die nach den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 4 vorteilhaft zur Lösung der Aufgabe weiter ausgebildet ist.
  • Die neue Plane bietet erstmals die Möglichkeit einer universellen Verwendung in einer Schneeumgebung, wie in unmittelbarer zeitlicher Folge, auch die, einer Tarnung einer heiß-ariden Anforderung zu genügen. Die Wendetarnplane bewirkt strukturzerreißend eine Verkennung des getarnten Objektes und bietet zusätzlich einen Tarnschutz gegen thermische wie visuelle Aufklärer.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Plane zum Tarnen detailliert beschrieben und mit den und dargestellt.
  • Die zeigt einen schematischen Aufbau der Plane zum Tarnen mit Schichtaufbau
  • Die zeigt das Schnittmuster aus Flächen und aus „Linien”, der weiteren Planen mit flächigen Durchbrüchen
  • Die Basis für die geschichtet aufgebaute Plane zum Tarnen, besteht aus einer witterungsbeständigen Plane 2 (Vorteilsweise aus PVC oder Polyethylen Spinvlies gefertigt). Eine Seite der Plane 2 wird im Farbton Graubeige eingefärbt. Dies kann entweder durch Lackierung erfolgen, oder durch das Aufnähen oder Aufkleben eines entsprechenden Textils.
  • Textilien sind hierbei von Vorteil, da sich in deren dreidimensional strukturierten Oberfläche z. B. lokaler Staub verfängt, was zeitlich zunehmend, zu einer letztlich perfekten Tarnfärbung führt.
  • Nach eigener Erfahrung führt ein textiles Netz mit einer Maschenweite von 2–5 mm zu einem besten Ergebnis, da sich so auch größere z. B. Sandkörnchen verfangen können.
  • Der Farbton auf der zur Schneeverwendung gedachten Seite soll weiß ausgeführt sein.
  • Die zweifarbige Plane stellt eine erste Schicht dar, der beidseitig weitere Schichten 1, 2 hinzugefügt werden können.
  • Mindestens auf der weißen Seite, der witterungsbeständigen, eine erste Schicht bildende Plane 2, wird eine weitere Plane 1 aus vorzugsweise PCV aufgenäht oder aufgeklebt, deren Muster sich nach folgendem Schnittmuster 4 ergibt:
    Zunächst werden an den Rändern der Plane 1, 3 schwarze Linien an den jeweils parallel gegenüberliegenden Seiten gezogen. Ausgehend von diesen Linien wird jeweils ein größerer unregelmäßiger Fleck gezeichnet; ein oder zwei dieser Flecken können dabei auch ohne Randlinie zufällig in der Plane 1, 3 angeordnet sein.
  • Die Flecken werden mit dünnen kurvenförmigen Linien ebenfalls unregelmäßig verbunden. Durch die parallelen Randlinien/Randbereiche entsteht ein unendliches sich wiederholendes Muster, das die Fläche in unzusammenhängende „Bruchstücke” zu zerstückeln scheint. Wichtig ist das Verhältnis der Flächen von Musterung und Fläche der Plane zum Tarnen 2. Das Verhältnis von Fleckung, einschließlich der verbindenden Linien, zur verbleibenden Grundfläche, soll im günstigsten Fall 35% betragen.
  • Zur weiteren Wirksamkeitssteigerung wird auf die gegenüberliegende Seite dieser weiteren Plane 1 eine weitere, gleichgemusterte weitere Plane 3, in kongruenter Überdeckung übertragen, in dem dort der gleiche Planenschnitt 4 entweder aufgeklebt oder genäht wird, deren Farbgebung teilweise eingefärbt, aufgesprüht oder lackiert sein soll. Die beiden Planenschnitte 4 unterscheiden sich dabei nicht in der Form, sondern nur in der Farbe dunkelgrau oder schwarz auf der weis eingefärbter „Schnee- Seite” und tarngrau auf der „Wüstenseite”.
  • Als Material für die Planenschnitte wird für die Verwendung in einer Schneeumgebung Polyethylen-Spinnvlies empfohlen, da sich dieses Material vom UV-Bereich bis hin zum NIR Bereich kaum von einer Schneefläche unterscheidet. Zudem ist dieses Material besonders wetterfest und trägt zusätzlich zum Witterungsschutz bei.
  • Durch die erreichte Materialverdickung, auf der die erste Schicht bildenden Plane 2, ändert sich lokal die Wärmekapazität.
  • So kann eine gegen Infrarotaufklärung wirksame thermische Fleckung erzielt werden. Damit dieser Effekt sichtbar wirkt, muss die Materialverdickung mindestens 1 mm betragen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    weitere Plane „Schneeseite”
    2
    Plane zum Tarnen
    3
    weitere Plane „Wüstenseite”
    4
    Schnittmuster der weiteren Planen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202006013405 [0002]

Claims (3)

  1. Plane zum Tarnen mit Schichtaufbau, gekennzeichnet durch, Zweifarbigkeit ihrer Seiten, wobei eine Seite einen graubeigen – die andere Seite, einen weißen Farbton aufweist; eine auf die Seite mit weißem Farbton aufgebrachte weitere Plane, die flächige Durchbrüche aufweist, deren Muster sich ergibt, indem zunächst an den Rändern dieser weiteren Plane schwarze Linien an jeweils parallel gegenüberliegenden Seiten gezogen sind, von diesen Linien ausgehend, jeweils größere unregelmäßige Polygone umrissen sind, wobei sich mindestens eins dieser Polygone auch ohne Randlinie zufällig in der Plane befinden kann; die unregelmäßigen Polygonen mittels dünnen kurvenförmigen Linien ebenfalls unregelmäßig so verbunden sind, so dass sich zwischen den parallelen Randlinien/Randbereichen ein unendliches sich wiederholendes Muster ergibt; die ausgeschlossenen Flächen entfernt sind, wonach die Fläche der weiteren Plane in unzusammenhängende „Bruchstücke” zerstückelt erscheint, dessen Verhältnis von ausgeschnittener Fläche zur verbliebenen Fläche der Ausgangsplane ca. 35% beträgt; eine weitere Plane mit flächigen Durchbrüchen und dunklem Farbton, die, auf der, der ersten Plane mit flächigen Durchbrüchen gegenüberliegenden Seite, in kongruenter Überdeckung mit deren unausgeschnittenen Flächen, aufgebracht ist und deren Oberflächenstruktur zur Aufnahme und Ablagerung von verwehter Oberflächenbedeckung, topologisch mehrdimensional ausgebildet ist.
  2. Plane zum Tarnen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch, das Material PVC.
  3. Plane zum Tarnen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch, das Material Polyethylen Spinnvlies.
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