DE102011010638A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen, bei dem • eine Rohrbürste mit einem Bürstenstiel, einem daran angeordneten Bürstenbesatz, dessen Außendurchmesser den Innendurchmesser der Rauchrohre des Rauchrohrkessels überschreitet und einer in Axialrichtung des Bürstenstiels wirkenden Rüttelvorrichtung mit dem Bürstenbesatz in die eine Öffnung am einen Ende eines Rauchrohres eingeführt wird, • die Rohrbürste durch Betreiben der Rüttelvorrichtung in dem Rauchrohr vorangetrieben wird, bis der Bürstenbesatz aus der anderen Öffnung am anderen Ende des Rauchrohres austritt, • die Rohrbürste mit dem Bürstenbesatz in die andere Öffnung des Rauchrohres eingeführt wird und • die Rohrbürste durch Betreiben der Rüttelvorrichtung vorangetrieben wird, bis sie aus der einen Öffnung des Rauchrohres austritt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen.
  • Rauchrohrkessel dienen dazu, die in den Rauchgasen von Verbrennungsmotoren der Schiffsantriebe enthaltene Wärmeenergie zu gewinnen. Mittels dieser Wärmeenergie wird in Rauchrohrkesseln Dampf erzeugt. Bekannte Rauchrohrkessel haben eine Vielzahl vertikaler Rauchrohre, die in einem mit Wasser befüllten Behälter angeordnet sind. Die innen glatten Rauchrohre sind unten in eine untere Rohrplatte und oben in eine obere Rohrplatte eingeschweißt. Die Öffnungen dieser Glattrohre sind von den Außenseiten der Rohrplatten aus zugänglich. Die Rohrplatten bilden zugleich den Boden und die Decke des Wasserbehälters. Von unten kann durch einen Einlassflansch Rauchgas in die Glattrohre eindringen. Die oben aus den Glattrohren austretenden Rauchgase werden durch einen randseitig mit der oberen Rohrplatte verschweißten Konus mit einem Auslassflansch einem Schornstein zugeführt. Durch einen Ringspalt zwischen dem Konus und der Seitenwand des Wasserbehälters tritt Wasserdampf aus, der von der Wärme aus dem Rauchgas erzeugt wird, die durch die Wand der Rauchrohre auf das Wasser im Wasserbehälter übertragen wird. Der Wasserdampf wird insbesondere zum Betreiben von Hilfseinrichtungen des Schiffes genutzt.
  • Nachteilig ist, dass sich auf der inneren Oberfläche der Rauchrohre Ruß und andere Verbrennungsrückstände ablagern. Die Ablagerungen beeinträchtigen den Wärmeübergang und können zur Überhitzung und Beschädigung von Rauchrohrkesseln führen.
  • Die Hersteller von Rauchrohrkesseln empfehlen das Reinigen durch Waschen mit Wasser und durch Einspeisen von Rußentfernern in die Rauchgase mittels Druckluft.
  • Nach dem Waschen mit Seewasser wird das durch die Ablagerungen verschmutzte Seewasser in die Bilge des Schiffes geleitet und verschmutzt das Abwassersystem des Schiffes. Infolgedessen können die Abwasserbehandlungsanlagen des Schiffes verstopfen und hohe Kosten durch häufige Wechsel von Abwasserfiltern entstehen.
  • Praktiziert wird auch das manuelle Bürsten der Rauchrohre von Rauchrohrkesseln. Dafür müssen die Verbrennungsmotoren des Schiffsantriebes abgestellt werden. Die Arbeitsmannschaft steht auf der oberen Rohrplatte, die immer noch eine Temperatur von über 100°C aufweist. Infolgedessen kann es zu Verbrennungen kommen und die körperliche Belastung der Arbeitsmannschaft durch Wärmeeinwirkung ist sehr groß. Die Reinigungsprozedur dauert mehrere Stunden und durch den hierbei eintretenden Flüssigkeitsverlust kann es zum Kollaps kommen. Das Bergen einer Person durch ein regelmäßig einige Meter oberhalb der oberen Rohrplatte angeordnetes Mannloch mit regelmäßig geringen Abmessungen (die Breite beträgt typischerweise 600 mm) ist schwierig. Zudem ist das Bürsten einer großen Anzahl Glattrohre (z. B. 640 in einem Rauchrohrkessel) von Hand kräftezehrend und sorgt für eine weitere Schwächung der Arbeitsmannschaft. Infolgedessen ist nach dem Bürsten von etwa 10 Rohren eine Pause erforderlich, sodass die Reinigung eines kompletten Rauchrohrkessels sehr zeitaufwendig ist. Werden die Rauchrohre nicht vollständig gereinigt, kann es zur Blockade von Rauchrohren und zu einer ungleichmäßigen Wärmedehnung der gereinigten und ungereinigten bzw. nur teilweise gereinigten Rauchrohre und damit zu einem Reißen des Kessels kommen.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, die das Reinigen von Rauchrohren in Rauchrohrkesseln erleichtern.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen wird
    • • eine Rohrbürste mit einem Bürstenstiel, einem daran angeordneten Bürstenbesatz mit einem den Innendurchmesser der Rauchrohre des Rauchrohrkessels überschreitenden Außendurchmesser und einer in Axialrichtung des Bürstenstiels wirkenden Rüttelvorrichtung mit dem Bürstenbesatz in die eine Öffnung am einen Ende eines Rauchrohres eingeführt,
    • • die Rohrbürste durch Betreiben der Rüttelvorrichtung in dem Rauchrohr vorangetrieben, bis der Bürstenbesatz aus der anderen Öffnung am anderen Ende des Rauchrohres austritt,
    • • die Rohrbürste mit dem Bürstenbesatz in die andere Öffnung des Rauchrohres eingeführt und
    • • die Rohrbürste durch Betreiben der Rüttelvorrichtung vorangetrieben, bis sie aus der einen Öffnung des Rauchrohres austritt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden ein oder mehrere Rauchrohre eines Rauchrohrkessels mittels einer Rohrbürste gereinigt. Die Rohrbürste hat einen Bürstenstiel mit einem Bürstenbesatz und eine Rüttelvorrichtung (auch „Vibrator” genannt), die in Richtung des Bürstenstieles wirksam ist. Der Bürstenbesatz weist nach außen von dem Bürstenstiel vorstehende Borsten auf. Der Außendurchmesser des Bürstenbesatzes überschreitet den Innendurchmesser der Rauchrohre des Rauchrohrkessels. Ferner weist die Rohrbürste eine Rüttelvorrichtung auf, die in Axialrichtung des Bürstenstieles wirksam ist. Dies bedeutet, dass die Rüttelvorrichtung im Betrieb auf die Rohrbürste eine Kraft ausübt, die in Axialrichtung des Bürstenstiels gerichtet ist und ihre Richtung immer wieder umkehrt.
  • Die Rohrbürste wird mit dem Bürstenbesatz in die eine Öffnung am einen Ende eines Rauchrohres eingeführt. Zum Einführen werden die elastischen Borsten der Rohrbürste etwas nach hinten gedrückt, sodass sie spitzwinklig zum Bürstenstiel ausgerichtet sind. In dieser geneigten Ausrichtung liegen die Borsten am Innendurchmesser des Rauchrohres an. Der Außendurchmesser des Bürstenbesatzes mit den geneigten Borsten entspricht dem Innendurchmesser des Rauchrohres.
  • Wenn die Rüttelvorrichtung der eingeführten Rohrbürste betrieben wird, übt die Rüttelvorrichtung auf die Rohrbürste eine Kraft in Axialrichtung des Bürstenstiels aus, deren Richtung ständig wechselt. Wenn die axiale Kraft von der einen Öffnung weg in das Rauchrohr hineingerichtet ist, bewegt sie die Rohrbürste tiefer in das Rauchrohr hinein. Dies wird dadurch erleichtert, dass die Borsten entgegen der Fortbewegungsrichtung nach hinten gerichtet sind. Wenn die Kraft in Gegenrichtung zu der einen Öffnung zurückgerichtet ist, bewegt sich die Rohrbürste nicht oder nur geringfügig zurück. Dies beruht darauf, dass bei dieser Bewegung Kräfte von der Innenwand des Rauchrohres auf den Bürstenbesatz wirken, die versuchen, die Borsten nach außen zu drücken. Hierdurch erhöht sich die Reibung zwischen den Borsten und dem Rauchrohr und wird die Bewegung der Rohrbürste zurück mehr oder weniger blockiert. Durch das Betreiben der Rüttelvorrichtung ist es somit möglich, die Rohrbürste von dem einen zum anderen Ende des Rauchrohres voranzubewegen. Hierbei löst der Bürstenbesatz der Rohrbürste Ablagerungen von der Innenwand des Rauchrohres ab.
  • Wenn die Rohrbürste aus der anderen Öffnung des Rauchrohres austritt, nehmen die elastischen Borsten ihre Ausgangslage wieder ein. Vorzugsweise sind die dann senkrecht zum Bürstenstiel ausgerichtet. Danach werden sie in Gegenrichtung in die andere Öffnung eingeführt. Hierbei werden die Borsten entgegen der nunmehr umgekehrten Bewegungsrichtung der Rohrbürste nach hinten geschwenkt, sodass sie entgegen der neuen Bewegungsrichtung in einem spitzen Winkel zum Bürstenstiel geneigt sind. Durch das Betreiben der Rüttelvorrichtung werden dann Kräfte auf die Rohrbürste ausgeübt, die diese von der anderen Öffnung weg zurück zu der einen Öffnung bewegen. Hierbei wird die Bewegung der Rohrbürste zur einen Öffnung dadurch erleichtert, dass die Borsten von dieser weg nach hinten geneigt sind. Eine Bewegung zur anderen Öffnung hin wird durch die Neigung der Borsten in diese Richtung unterbunden. Bei der Bewegung der Rohrbürste zurück zu der einen Öffnung können weitere Ablagerungen von der Innenwand des Rauchrohres gelöst werden.
  • Gegebenenfalls wird das Rauchrohr in der beschriebenen Weise mehrfach kurz hintereinander gereinigt, um hartnäckige Ablagerungen zu lösen.
  • Das Verfahren ist insbesondere auf Rauchrohrkessel anwendbar, bei denen die Rauchrohre vertikal ausgerichtet sind. Das Verfahren ist aber auch zur Reinigung von Rauchrohrkesseln nutzbar, bei denen die Rauchrohre horizontal ausgerichtet oder zur Vertikalen geneigt sind.
  • Das Verfahren kann vollständig trocken durchgeführt werden, sodass die mit dem Waschen von Rauchrohrkesseln verbundenen Nachteile entfallen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, trockene und/oder flüssige Reinigungsmittel oder Scheuermittel zuzugeben, um die Reinigungswirkung der Rohrbürste zu verstärken.
  • Gemäß einer Ausgestaltung wird die Rohrbürste an einem Zugmittel befestigt und wird die Bewegung der Rohrbürste mittels des Zugmittels gesteuert. Das Zugmittel ist z. B. eine Stange, ein Seil oder ein anderes flexibles Zugmittel. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird die Rohrbürste durch Nachlassen des Zugmittels in die eine Öffnung des Rauchrohres eingeführt und/oder wird die Rohrbürste durch Ziehen an dem Zugmittel in die andere Öffnung eingeführt. Das Einführen der Rohrbürste durch Nachlassen des Zugmittels erfolgt bevorzugt bei vertikalen Rauchrohren. Bei horizontalen Rauchrohren kann das Einführen von Hand oder mittels eines Werkzeuges erfolgen, das eine Ausrichtung der Rohrbürste bezüglich des Rauchrohres ermöglicht. Das Einführen in das andere Ende kann stets durch bloßes Ziehen an einem Zugmittel erfolgen, weil der Bürstenstiel die Rohrbürste am Rauchrohr ausrichten kann, wenn der Bürstenbesatz bereits ausgetreten ist.
  • Gemäß einer Ausgestaltung wird durch Ermitteln der auf das Zugmittel wirkenden Zugkraft festgestellt, ob die Rohrbürste vor der einen Öffnung angeordnet ist und/oder ob die Rohrbürste in das Rauchrohr eingeführt ist und/oder ob die Rohrbürste aus der anderen Öffnung ausgetreten ist.
  • Bei einer einfachen Ausführung stellt der Bediener durch Manipulieren des Zugmittels die Zugkraft fest und steuert dementsprechend die Bewegung der Rohrbürste. Vor dem Einführen der Rohrbürste in die eine Öffnung muss der Bediener die Gewichtskraft halten. Wenn die Rohrbürste in das Rauchrohr eingeführt ist, spürt der Bediener die Vortriebskraft in Fortbewegungsrichtung der Rohrbürste. Hieran stellt der Bediener fest, dass sich die Rohrbürste im Rauchrohr voranbewegt. Wenn die Rohrbürste mit dem Bürstenbesatz aus dem anderen Ende austritt, stellt dies der Bediener daran fest, dass ausschließlich die Gewichtskraft auf das Zugmittel einwirkt. Aufgrund dieser Feststellung kann er das Zugmittel ziehen, um die Rohrbürste in die andere Öffnung einzuführen. Wenn die Rohrbürste in das andere Ende eingeführt ist, erkennt er dies daran, dass die Gewichtskraft der Rohrbürste nicht mehr oder in verringertem Maße auf das Zugmittel einwirkt und es aufgrund der Fortbewegung der Rohrbürste möglich ist, das Zugmittel wiederholt nachzuspannen.
  • Bevorzugt ist der Bürstenbesatz so auf das Rauchrohr abgestimmt, dass die Rohrbürste im Rauchrohr stecken bleibt, wenn ausschließlich die Gewichtskraft auf sie wirkt. Weiterhin ist der Bürstenbesatz bevorzugt so auf das Rauchrohr abgestimmt, dass er in dem Rauchrohr steckenbleibt, wenn er in dieses hinreichend eingeführt ist, um darin durch Betreiben der Rüttelvorrichtung weiter bewegt zu werden. Es versteht sich, dass der Bürstenbesatz so auf das Rauchrohr abgestimmt ist und die Rüttelvorrichtung so beschaffen ist, dass die Rohrbürste durch Betreiben der Rüttelvorrichtung im Rauchrohr in beiden Richtungen verlagerbar ist. Gegebenenfalls werden für die Reinigung von Rauchrohren gleichen Inndurchmessers mit unterschiedlich starken Ablagerungen Rohrbürsten mit unterschiedlich bemessenem Bürstenbesatz verwendet.
  • Gemäß einer Ausgestaltung wird der Rohrbürste durch das Zugmittel Energie zum Betreiben der Rüttelvorrichtung zugeführt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Zugmittel ein flexibler Druckluftschlauch und die Rüttelvorrichtung eine pneumatische Rüttelvorrichtung und wird der pneumatischen Rüttelvorrichtung Druckluft durch den Druckluftschlauch zugeführt. Die pneumatische Rüttelvorrichtung kann mit einer Vibrationsmechanik mit einem Kolben ausgeführt sein, wobei der Kolben zwischen zwei Anschlägen in einem Zylinder hin und her bewegbar ist. Durch eine geeignete Ventilsteuerung wird Druckluft auf einer Seite des Kolbens in den Zylinder eingespeist, wodurch der Kolben von dem einen Anschlag zu dem anderen Anschlag bewegt wird. Eine Rückbewegung kann durch eine bei der Vorwärtsbewegung vorgespannte Feder oder durch Beaufschlagen des Kolbens mit Druckluft von der anderen Seite jeweils bei Belüftung der zuerst mit Druckluft beaufschlagten Seite des Kolbens erfolgen. Die Rüttelvorrichtung kann auch auf andere Weise angetrieben werden, beispielsweise mittels eines elektrischen Unwuchtmotors. Das Zugmittel kann dann als Elektrokabel zum Zuführen von elektrischem Strom ausgebildet sein.
  • Gemäß einer Ausgestaltung wird die Rohrbürste mittels eines Auslegers mit einer Umlenkvorrichtung über die das Zugmittel umgelenkt wird, durch ein Mannloch hindurch vor der einen Öffnung des Rauchrohres positioniert und in das Rauchrohr eingeführt. Mittels des Auslegers kann die Rohrbürste gezielt von einem seitlichen Mannloch aus auf eine Öffnung eines Rauchrohres ausgerichtet und in diese eingeführt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung werden die Öffnungen an dem einen Ende der Rauchrohre beleuchtet. Hierdurch werden einer Person die Steuerung der Reinigungsvorgänge und das Ausrichten und Einführen der Rohrbürste erleichtert.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird mittels des Auslegers eine Leuchte zum Beleuchten der Öffnungen vor dem Ende der Rauchgasrohre positioniert.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung werden mehrere Rauchrohre des Rauchrohrkessels mittels der Rohrbürste gereinigt. Bevorzugt werden sämtliche Rauchrohre des Rauchrohrkessels mittels der Rohrbürste gereinigt. Falls die Rohrbürste während einer umfangreichen Reinigungsprozedurverschleißt, wird sie ggfs. gegen eine andere Rohrbürste ausgewechselt.
  • Ferner wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen hat
    • • eine Rohrbürste mit einem Bürstenbesatz an einem Bürstenstiel und einer in Axialrichtung des Bürstenstiels wirkenden Rüttelvorrichtung,
    • • ein mit der Rohrbürste verbundenes Zugmittel und
    • • einen Ausleger mit einer das Zugmittel umlenkenden Umlenkvorrichtung an seinem Ende.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Bewegung der Rohrbürste mittels des Zugmittels, des Auslegers und der Rüttelvorrichtung steuerbar. Mittels des Auslegers ist die Rohrbürste durch ein Mannloch eines Rauchrohrkessels bzw. eines damit verbundenen Schornsteins über der einen Öffnung eines Rauchrohres positionierbar und durch Ablassen des Zugmittels in die eine Öffnung einführbar. Durch Betreiben der Rüttelvorrichtung bewegt sich die Rohrbürste von der einen Öffnung zu der anderen Öffnung des Rauchrohrs und tritt mit dem Bürstenbesatz aus der anderen Öffnung aus. Durch Ziehen an dem Zugmittel wird danach die Rohrbürste in die andere Öffnung des Rauchrohres eingeführt und wird durch Betreiben der Rüttelvorrichtung zu dem einen Ende bewegt, aus dem es mit dem Bürstenbesatz austritt. Nach dem Austreten kann die Rohrbürste mittels des Auslegers und des Zugmittels über der einen Öffnung eines weiteren Rauchrohres positioniert und in dieses eingeführt werden. Auf diese Weise können sukzessive sämtliche Rauchrohre eines Rauchrohrkessels gereinigt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Rohrbürste einen Bürstenbesatz mit Drahtborsten und/oder einen gewendelten Drahtstiel auf. Rohrbürsten mit diesen Merkmalen sind grundsätzlich für die Reinigung von Kesseln bekannt.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist die Rüttelvorrichtung an einem Ende des Bürstenstiels angeordnet. Insbesondere kann der Bürstenstiel mit einem Gehäuse der Rüttelvorrichtung verbunden sein, in dem ein Kolben axial beweglich in einem Zylinder angeordnet ist, um die Rüttelbewegung zu erzeugen. Bei einer Rüttelvorrichtung mit einem Kolben und einem Zylinder ist die Zylinderachse in Richtung der Achse des Bürstenstiels ausgerichtet. Bevorzugt ist der Bürstenbesatz am anderen Ende des Bürstenstiels angeordnet.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, eine Rüttelvorrichtung mit einem Bürstenbesatz zu versehen, sodass die Rüttelvorrichtung zugleich der Bürstenstiel ist.
  • Bevorzugt ist die Rüttelvorrichtung zylindrisch.
  • Gemäß einer Ausgestaltung ist die Rüttelvorrichtung eine pneumatisch angetriebene Rüttelvorrichtung. Die pneumatisch angetriebene Rüttelvorrichtung weist bevorzugt einen Kolben auf, der in einem Zylinder verlagerbar ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist das Zugmittel ein mit der Rüttelvorrichtung verbundener Druckluftschlauch zum Zuführen von Druckluft zu der Rüttelvorrichtung.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Rüttelvorrichtung eine Schwungmasse. Durch Beschleunigen der Schwungmasse mittels der Rüttelvorrichtung wird die Drahtbürste weit vorangetrieben und die Wirksamkeit der Reinigung verbessert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Zugmittel mit dem vom Borstenbesatz entfernten Ende der Rüttelvorrichtung verbunden. Dies erleichtert das Einführen der Reinigungsbürste mit dem Borstenbesatz voran in die Öffnungen des Rauchrohres.
  • Die Umlenkvorrichtung kann eine einfache Öse sein, die das Zugmittel hindurch geführt hat. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Umlenkvorrichtung eine drehbar gelagerte Rolle. Weiterhin bevorzugt ist die Rolle zweier Schenkel an dem Ausleger befestigt, die das Zugmittel seitlich führen und an einem Abrutschen von der Rolle hindern.
  • Gemäß einer Ausgestaltung hat der Ausleger an seinem Ende eine Leuchte zum Ausleuchten der Rohrplatte des Rauchrohrkessels.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die Vorrichtung eine einstellbare Druckluftquelle auf. Mittels einer einstellbaren Druckluftquelle kann die Intensität der Reinigung der Rauchrohre mittels der Rohrbürste gesteuert werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Rauchrohrkessel in einem Vertikalschnitt;
  • 2 derselbe Rauchrohrkessel in einem Horizontalschnitt durch den Bereich der Rauchrohre;
  • 3 eine Vorrichtung mit Rohrbürsten und einem Ausleger in einem Rauchkessel in einem Vertikalschnitt;
  • 4 die Rohrbürste bei der Abwärtsbewegung im Rauchrohr in einem vergrößerten vertikalen Teilschnitt;
  • 5 die Rohrbürste bei der Aufwärtsbewegung im Rauchrohr in einem vergrößerten vertikalen Teilschnitt.
  • Gemäß 1 und 2 weist ein Rauchrohrkessel 1 eine Vielzahl paralleler Rauchrohre 2 auf, die oben durch eine obere Rohrplatte 3 und unten durch eine untere Rohrplatte 4 zusammengehalten sind, in die sie eingeschweißt sind. Ferner ist der Abstandsbereich zwischen den Rohrplatten 3, 4 durch Abstandsrohre 5 überbrückt, die zur Lagefixierung der Rohrplatten 3, 4 dienen.
  • Von der Oberseite der oberen Rohrplatten 3 aus sind die einen Öffnungen 6 der Rauchrohre 2 und von der Unterseite der unteren Rohrplatte 4 aus die anderen Öffnungen 7 der Rauchrohre 2 zugänglich.
  • Die Rauchrohre 2 sind in einem Wasserbehälter 8 mit einer zylindrischen Außenwand 9 angeordnet. Die untere Rohrplatte 4 bildet zugleich den Boden des Wasserbehälters 8. Auf der oberen Rohrplatte 3 sitzt oben ein Konus 10, der an seiner großen Öffnung mit dem äußeren Rand der oberen Rohrplatte 3 verschweißt ist. Der Konus 10 weist oben einen Auslassflansch 11 auf, über den er mit einem Schornstein verbindbar ist.
  • Zwischen der oberen Rohrplatte 3 und der Außenwand 9 des Wasserbehälters 8 ist ein kreisringscheibenförmiger Öffnungsquerschnitt 12 vorhanden. Zwischen dem Konus 10 und der Außenwand 9 des Wasserbehälters 8 ist ein Dampfraum 13 vorhanden, durch den Dampf aus dem Wasserbehälter 8 austreten kann.
  • An der Unterseite des unteren Rohrbodens 4 ist ein Einlassflansch 14 fixiert, der der Verbindung mit einem Rauchgaskanal zu dem Schiffsantrieb dient.
  • Am unteren Rand hat der Rauchrohrkessel 1 nach außen vorstehende Lagerkonsolen 15 zum Fixieren und Lager in der Schiffsstruktur.
  • Der Rauchrohrkessel hat einen Durchmesser von mehreren Meter. Bei dem Rauchrohrkessel vom Typ AKU-2 der Firme Aalborg Industries beträgt der Kesseldurchmesser 6 m. Dieser Rauchrohrkessel weist 640 Rauchrohre auf.
  • Durch den Einlassflansch 14 werden Rauchgase der Verbrennungsmotoren eines Schiffsantriebs in den Rauchrohrkessel 1 eingespeist. In den Rauchrohren 2 erwähnen die Rauchgase das Wasser im Wasserbehälter 8, das verdampft und in den Dampfraum 13 eintritt. Das Rauchgas tritt durch den Auslassflansch 11 in den Schornstein aus.
  • Gemäß 3 weist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 16 einen Ausleger 17 mit einer Umlenkrolle 18 an einem Ende auf. Über die Umlenkrolle 18 ist entlang des Auslegers 17 ein Druckluftschlauch 19 geführt. Das eine Ende des Druckluftschlauches ist mit einer Druckluftversorgung 20 verbunden. Die Druckluftversorgung 20 ist eine übliche betriebliche Druckluftversorgung mit einem Druck von 7 Bar. Diese ist über ein Druckminderventil 21, ein Manometer 22 und einen Filter 23 an den Druckluftschlauch 19 angeschlossen.
  • Der Druckluftschlauch 19 ist an dem anderen Ende mit einer Rohrbürste 24 verbunden. Die Rohrbürste 24 umfasst gemäß 4 und 5 einen Bürstenbesatz 25, der radial von einem Bürstenstiel 26 vorsteht. Der Bürstenstiel 26 ist mit einer pneumatischen Rüttelvorrichtung 27 bzw. einem Vibrator verbunden. Die Rüttelvorrichtung 27 hat ein zylindrisches Gehäuse 28, das an einem Ende mit dem Bürstenstiel 26 verbunden ist. An das andere Ende des Gehäuses ist der Druckschlauch 19 angeschlossen.
  • In unverformtem Zustand hat der Bürstenbesatz 25 der Rohrbürste 24 einen Außendurchmesser, der den Innendurchmesser des Rauchrohres 2 des Rauchrohrkessels 1 überschreitet. Die Borsten 29 sind elastisch, sodass sie sich unter Einwirkung einer äußeren Kraft elastisch verformen und ihre Ausgangsform wieder einnehmen, wenn die Krafteinwirkung aufhört.
  • Die Borsten 29 der Rohrbürste 24 bestehen bevorzugt aus Draht. Der Bürstenstiel 26 besteht bevorzugt aus mehrfach gewendeltem Draht. Die Borsten 29 sind in den mehrfach gewendelten Draht eingeklemmt, wie bei herkömmlichen Rohrbürsten bekannt. Bevorzugt ist der Bürstenstiel 26 über Schraubmittel lösbar mit komplementären Schraubmitteln an dem Ende der Rüttelvorrichtung 27 verbunden, sodass der Bürstenstiel 26 mit dem Bürstenbesatz 25 austauschbar ist.
  • An dem Ende des Auslegers 17 mit der Umlenkrolle 18 ist eine elektrische Leuchte 30 angeordnet. Diese ist mit einem elektrischen Kabel 31 verbunden, das entlang des Auslegers 17 verläuft.
  • Der Ausleger 17 ist durch ein Mannloch 37 in einen Rauchgaskanal 33 oberhalb des Rauchrohrkessels 1 eingeführt, sodass sich die Umlenkrolle 18 in kurzem Abstand (z. B. von 0,5 bis 2 m) oberhalb der oberen Rohrplatte 3 befindet.
  • Eine Person 34 positioniert die Rohrbürste 24 mit dem Bürstenbesatz 25 mittels des Auslegers 17 und des Druckschlauches 19 direkt an der einen Öffnung 6 eines Rauchrohres 2. Durch Ablassen des Druckluftschlauchs 19 und Betreiben der Rüttelvorrichtung 27 dringt die Rohrbürste 24 in das Rauchrohr 2 ein und arbeitet sich nach unten, wie in den 3 und 4 gezeigt. Diese Bewegung nach unten beruht darauf, dass die entgegen der Bewegungsrichtung nach hinten abgewinkelten Borsten 29 der Bewegung zur anderen Öffnung 7 des Rauchrohres 2 einen geringeren Widerstand entgegensetzen als aus der Bewegung zurück zum einen Ende 6 des Rauchrohres 2.
  • Tritt die Rohrbürste 24 mit dem Bürstenbesatz 25 aus der anderen Öffnung 7 des Rauchrohres 2 aus, nehmen die Borsten 29 ihre Ausgangslage ein, in der sie senkrecht vom Borstenstiel 26 abstehen. Die Person 34 merkt dies daran, dass das Gewicht der Rohrbürste 24 an dem Druckschlauch 19 zieht.
  • Dann zieht die Person 34 die Rohrbürste 24 mittels des Druckschlauchs in die andere Öffnung 7 zurück, wodurch sich die Borsten 29 in Gegenrichtung bezüglich des Borstenstieles 26 neigen, wie in 5 gezeigt. Die Rüttelvorrichtung 27 bewirkt dann, dass sich die Rohrbürste 2 nach oben bewegt, weil die Borsten 29 einer Bewegung der Rohrbürste 2 nach oben einen viel geringeren Widerstand entgegensetzen, als einer Bewegung nach unten. Weitere Vortriebskraft wird weder beim Bewegen der Rohrbürste 24 in Abwärtsrichtung noch in Aufwärtsrichtung im Rauchrohr 2 benötigt.
  • Wenn die Rohrbürste 2 mit dem Bürstenbesatz 25 oben austritt, ist das Rauchrohr 2 zwei Mal gebürstet und von Ablagerungen befreit. Zur Reinigung des Rauchrohres 2 kann dies bereits ausreichen. Ggfs. wird die Prozedur wiederholt und das Rauchrohr 2 nochmals gebürstet.
  • Sämtliche Rohre des Rauchrohrwärmetauschers werden in der beschriebenen Weise gereinigt. Die Reinigung kann von einer einzigen Person vorgenommen werden. Die körperlichen Belastungen bei der bisherigen Vorgehensweise werden vermieden.
  • Bevorzugt wird die Reinigung des Rauchrohrkessels im Abstand von einem oder mehreren Monaten wiederholt. Bei einem Rauchrohrkessel mit kleinen Rauchrohren wird die Reinigung bevorzugt in Monatsabständen wiederholt. Bei größeren Rauchrohrkesseln können Reinigungsintervalle von sechs Monaten ausreichen.

Claims (21)

  1. Verfahren zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen, bei dem • eine Rohrbürste (24) mit einem Bürstenstiel (26), einem daran angeordneten Bürstenbesatz (25), dessen Außendurchmesser den Innendurchmesser der Rauchrohre (2) des Rauchrohrkessels (1) überschreitet und einer in Axialrichtung des Bürstenstiels (26) wirkenden Rüttelvorrichtung (27) mit dem Bürstenbesatz (25) in die eine Öffnung (6) am einen Ende eines Rauchrohres (2) eingeführt wird, • die Rohrbürste (24) durch Betreiben der Rüttelvorrichtung (27) in dem Rauchrohr (2) vorangetrieben wird, bis der Bürstenbesatz (25) aus der anderen Öffnung (7) am anderen Ende des Rauchrohres (2) austritt, • die Rohrbürste (24) mit dem Bürstenbesatz (25) in die andere Öffnung (7) des Rauchrohres (2) eingeführt wird und • die Rohrbürste (24) durch Betreiben der Rüttelvorrichtung (27) vorangetrieben wird, bis sie aus der einen Öffnung (6) des Rauchrohres (2) austritt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Rohrbürste (24) an einem Zugmittel (19) befestigt und die Bewegung der Rohrbürste (24) mittels des Zugmittels (19) gesteuert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Rohrbürste (24) durch Nachlassen des Zugmittels (19) in die eine Öffnung (6) eingeführt wird und/oder bei dem die Rohrbürste (24) durch Ziehen an dem Zugmittel (19) in die andere Öffnung (7) eingeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem durch Ermitteln der auf das Zugmittel (19) wirkenden Zugkraft festgestellt wird, ob die Rohrbürste (24) vor der einen Öffnung (6) angeordnet ist und/oder ob die Rohrbürste (24) in das Rauchrohr (2) eingeführt ist und/oder ob die Rohrbürste (24) aus der anderen Öffnung (7) ausgetreten ist.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Rüttelvorrichtung (27) durch das Zugmittel (19) Energie zum Betreiben der Rüttelvorrichtung (27) zugeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem das Zugmittel (19) ein Druckluftschlauch ist und wird der pneumatischen Rüttelvorrichtung (27) Druckluft durch den Druckluftschlauch zugeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Rohrbürste (24) mittels eines Auslegers (17) mit einer Umlenkvorrichtung (18), über die das Zugmittel umgelenkt wird, durch ein Mannloch (32) hindurch vor der einen Öffnung (6) des Rauchrohres (2) positioniert und in das Rauchrohr (2) eingeführt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Öffnungen (6) an dem einen Ende der Rauchrohre (2) beleuchtet werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem mittels des Auslegers (17) eine Leuchte (30) zum Beleuchten der Öffnungen (6) an dem einen Ende der Rauchgasrohre (2) positioniert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem mehrere Rauchrohre (2) des Rauchrohrkessels (1) mittels der Rohrbürste (24) gereinigt werden.
  11. Vorrichtung zum Reinigen von Rauchrohrkesseln auf Schiffen mit • einer Rohrbürste (24) mit einem Bürstenbesatz (25) an einem Bürstenstiel (26) und einer in Axialrichtung des Bürstenstiels (26) wirkenden Rüttelvorrichtung (27), • einem mit der Rohrbürste (24) verbundenen Zugmittel (19) und • einem Ausleger (17) mit einer das Zugmittel (19) umlenkenden Umlenkvorrichtung (18) an seinem Ende.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die Rohrbürste (24) einen Bürstenbesatz (25) mit Drahtborsten (29) und/oder einen gewendelten Drahtstiel (26) aufweist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei der die Rüttelvorrichtung (27) an einem Ende des Bürstenstiels (26) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Rüttelvorrichtung (27) zylindrisch ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 14, bei der die Rüttelvorrichtung (27) eine pneumatische angetriebene Rüttelvorrichtung ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der das Zugmittel (19) ein mit der Rüttelvorrichtung (27) verbundener Druckluftschlauch zum Zuführen von Druckluft zu der Rüttelvorrichtung (27) ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, bei der die Rüttelvorrichtung (27) eine Schwungmasse umfasst.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, bei der das Zugmittel (19) mit dem vom Borstenbesatz (25) entfernten Ende der Rüttelvorrichtung (27) verbunden ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, bei der die Umlenkvorrichtung (18) eine drehbar gelagerte Rolle ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, die am Ende des Auslegers (17) eine Leuchte (30) aufweist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, die eine einstellbare Druckluftquelle (20) aufweist.
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