DE3240737A1 - Verfahren und vorrichtung zur entfernung anhaftender niederschlaege von der erwaermten flaeche eines waermetauschers oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur entfernung anhaftender niederschlaege von der erwaermten flaeche eines waermetauschers oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Entfernung haftender Niederschläge von der erwärmten
Fläche eines Wärmetauschers oder dergleichen.
Seit dem Aufkommen von Hochtemperatur-Wasserrohrboilern,
welche Brennstoffe mit beträchtlichem Schlackegehalt ver-
IQ brennen, und auch seit der"Verbreitung bestimmter HQChtemperatur-Wärmetauscher
entwickelt sich die Entfernung haftender Niederschläge von den dem Feuer zugewandten
Flächen zu einem immer ernsteren Problem. Rußgebläse, welche Ströme von Dampf und/oder Luft verwenden, können
derartige Niederschläge nicht entfernen. Es ist seit langem bekannt r daß Wasserströme dazu verwendet werden
können, die Entfernung von Schlacke zu unterstützen. Man weiß außerdem seit vielen Jahren, daß der thermische
Schock und die sich ergebende Versprödung der Schlacke, die von einem Wasserstrom erzeugt wird, kombiniert mit
der Energie des Stromes selbst, häufig Schlacke ablösen
kann, die auf andere Weise von einem Dampfboiler nicht entfernt werden kann. Bis zu dem sogenannten "Konstantstrom-Verbreitungssystem",
welches in der US-Patentschrift 37 82 336 beschrieben ist, war es jedoch häufig
nicht praktikabel, Wasserströme hierzu zu verwenden, da es nicht möglich war, den thermischen Schock auf einen
Wert einzuregeln und zu begrenzen, bei dem eine vorzeitige Zerstörung der Röhren vermieden wird. Vor dem Aufkommen
des "Konstantstrom-Verbreitungssystems" wurden sehr kostspielige Schäden durch die Verwendung von Wasser
unter schwierigen Reinigungsbedingungen hervorgerufen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem das Verhältnis zwischen dem Spitzen-
aufpralldruck, der durch den Strom hervorgerufen wird, einerseits und sowohl dem erforderlichen Wasservolumen
als auch dem thermischen Schock, welchem die Rohre ausge-
andererseits
setzt sind^erheblich vergrößert wird.
setzt sind^erheblich vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird, was das Verfahren angeht, durch die im Kennzeichen des Anspruches 2 beschriebene Erfindung
gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 3, 4, 5, 8 beschrieben.
Die Aufgabe wird, was die Vorrichtung angeht, durch die
im Kennzeichen des Anspruches 1 beschriebene Erfindung gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Ansprüchen 6r 1, 9, 10,
11, 12, 13 beschrieben.
Auf die erfindungsgemäße Weise können die Niederschläge rascher und preiswerter als bisher entfernt werden, ohne
daß Schaden am Wärmetauscher auftreten. Der Gesamtwirkungsgrad des Boilers wird beträchtlich vergrößert,
indem die Wärmeabsorption aus dem Gasstrom durch das Renigungsmedium verringert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Reinigungseinrichtung;
Fig. 2 eine Rückansicht gemäß dem Pfeil I von Fig. 1;
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt in vergrößertem Maßstab durch den Düsenabschnitt des Lanzenrohres,
in welchem die Puls- und Düseneinrichtung für das Strömungsmittel dargestellt ist?
.Fig. 4 einen Querschnitt gemäß Linie IV-IV, gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 5 einen Schnitt, ähnlich der Fig. 3, in welcher die
bei einem etwas abgewandelten Pulsgebungssystem verwendete Düseneinrichtung gezeigt ist;
Pig. 6 eine Teilseitenansicht des mittleren Abschnittes eines Rußgebläses, welches mit einer Impulsgebungseinrichtung
abgewandelter Bauweise ausgestattet ist;
Fig. 7 eine schematische Ansicht der abgewandelten Impulsgebungseinrichtung,
teilweise im Längsschnitt und teilweise in der Seitenansicht; Fig. 8 einen Querschnitt gemäß Linie VIII-VIII von
Fig. Ir gesehen in Richtung der Pfeile; Fig. 9 einen detaillierten Schnitt gemäß Linie IX-IX
von Fig. 8, gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig.10 einen Querschnitt gemäß Linie X-X von Fig. 7,
gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig.11 ein hydraulisches Schema der abgewandelten Impulsgebungseinrichtung?
Fig.12, 13, 14 Zeitdiagramme, in welchen aufeinanderfolgende
Positionen von Bauteilen der abgewandelten Impulsgebungseinrichtung dargestellt sind.
Di® Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Weise ein Rußgebläse
12 mit langem Bewegungsweg des bekannten IK-Typs, welcher ein flüssiges Blasmedium (typischerweise
Wasser) gegen die Niederschläge (typischerweise Schlacke) ausstößt, die sich auf den dem Feuer zugewandten Flächen
Eochin einem Boiler oder in einem anderen temperatur-Wärmetauscher
bilden. Das dargestellte Rußgebläse steht allgemein für eine Flüssigkeit ausstoßende Einrichtung,
welche verwendet werden kann. Andere Arten können eingesetzt werden. Die besonderen Einzelheiten des Gebläses
stellen keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar. Gebläse des IK-Typs sind in verschiedenen US- und anderen
Patentschriften, beispielsweise in den üS-Patentschriften 26 68 978 und 34 39 376 beschrieben.
Wie dies bei derartigen Gebläsen üblich ist, kann ein
längliches Lanzenrohr 10 in das Innere des Boilers ein-
geschoben und aus diesem zurückgezogen werden (der Ausdruck "Boiler" wird in dem Sinne verwendet, daß andere
Wärmetauscher eingeschlossen sein sollen, von deren dem
c Feuer zugewandten Flächen Niederschläge entfernt werden
sollen). Wenn das Lanzenrohr 10 in einem typischen Boiler zur Entschlackung einer Wasserwandfläche verwendet
werden soll, ist sie derart durch die Wasserwand vorschiebbar,-daß
eine oder mehrere Düsen 15, die sich in ._ der Nähe des Endes des Lanzenrohres befinden, das Blasmedium
unter einem Winkel nach hinten gegen die innere, verschlackte Fläche der Wand ausstoßen. Während des Betriebs
im Boiler wird das Lanzenrohr unter einem Winkel und axial derart bewegt, daß der Strom auf die ver-
_ schlackte Oberfläche entlang eines Weges in Form einer
Spirale oder einer unterbrochenen Spirale trifft, je nachdem, ob das Lanzenrohr um volle 360° oder weniger
als 360° verdreht wird.
2Q Diese Art von Blasmuster wird bei Gebläsen verschiedener
Bauarten verbreitet verwendet. Bei Gebläsen der dargestellten Art ist das Lanzenrohr 10 verdrehbar an seinem
hinteren Ende in einem Schlitten 20 gehalten, welcher auf dem Bodenflansch eines I-Trägers 22 verrollbar ist.
2g Dieser bildet das Hauptträgerelement und ist von einer
Schutzhaube 23 von umgekehrter U-Form abgedeckt. Ein Motor 24 am Schlitten, der über ein flexibles Kabel 25
bestromt wird, enthält ein geeignetes,{nicht gezeigtes) Getriebe, mit welchem er den Schlitten und das Lanzen-
QQ rohr entlang des I-Trägers bewegt und außerdem das Lanzenrohr
verdreht. Derartige Schlittenkonstruktionen und Antriebsanordnungen sind bekannt und in den oben erwähnten
Patentschriften beschrieben. Eine Erläuterung hier ist deshalb nicht erforderlich.
Das flüssige Blasmedium, bei welchem es sich typischer-
ORfGINAL
Ergänzungsblatt zur Offeniegungsschrift 32 ¥o ?-Jr
Qffenlegungstag: οψ. Οψ. «P5
Int. Cl.?: F Z<S <?
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weise um Wasser handelt, das aber auch eine ein,Behandlungsmedium enthaltende wässrige Lösung sein kann, wird
über eine Kupplung 11 am hinteren Ende des Schlittens dem
Lanzenrohr augeführt. An dieser Kupplung ist das Lanzenrohr über einen flexiblen Schlauch 28 angeschlossen. Flüssigkeit
aus einer geeigneten Hochdruckquelle (in den Fig. 1-4 nicht gezeigt) wird mit einem Druck von 200 300
psi einem Fitting 30 zugeführt, welches über ein
ig Filter 32 mit einem Regelventil 33 verbunden ist. Dieses
ist seinerseits über ein geeignetes Rohr 34 und ein Verbindungsstück 35 mit dem Schlauch 28 verbunden. Das Ventil
33 wird von einer Nase 36 am Schlitten geöffnet und geschlossen. Wenn sich der Schlitten aus der in Fig. 1 ge-.^5
zeigten zurückgezogenen Position nach vorne in eine Position derart bewegt, daß sich das Düsenende der Lanze innerhalb
des Boilers befindet, trifft die Nase auf einen Betätigungsarm 38 und bringt das Ventil in die Position
"ein"= Wenn der Schlitten zurückfährt, trifft die Nase auf dan Betätigungsarm und legt diesen in der umgekehrten
Richtung um. Dadurch wird das Ventil geschlossen.
Zur Maximierung des Aufpralleffektes des Blasmediums ist aine Einrichtung vorgesehen, welche den Fluß zur Düse
bzw. der» Düsen periodisch unterbricht. Auf diese Weise %tfird die Flüssigkeit in Form diskreter Impulse abgegeben.
Der Abstand zwischen den Impulsen ist mit der Progressionsgeschwindigkeit des Stromes über der zu reinigenden
Fläche derart verknüpft, daß das voreilende Ende von jedem Impuls eine Fläche trifft, welche an den vorhergehenden
Impuls angrenzt, die jedoch verhältnismäßig frei von Flüssigkeit aus dem vorhergehenden Impuls ist. Mit anderen
Worten: Wenn die Progressionsgeschwindigkeit der Stromaufprallstelle
über der behandelten Fläche nicht schnell genug ist, daß zwei oder mehr aufeinanderfolgende Impulse
dieselbe Fläche treffen, wird der Abstand zwischen den
no.
Impulsen so groß gemacht, daß die Flüssigkeit aus einem vorhergehenden Impuls im wesentlichen dissipiert ist,
wenn der nachfolgende Impuls die Fläche trifft. Hierdurch wird eine Abpufferung des Aufpralls eines nachfolgenden
Impulses durch Flüssigkeit aus dem vorhergehenden Impuls vermieden. Bekanntlich kann der Spitzen-Aufpralldruck
eines gepulsten Stromes bis zu 50 mal größer als derjenige eines kontinuierlichen Stromes sein. Die Ab-
IQ lösung der Schlacke oder eines anderen niedergeschlagenen
Materials von der erwärmten Fläche wird durch die Unterbrechung der Zuführung unter Ausbildung derartiger Impulse
sehr unterstützt.
IQ Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, ist eine oszillierende
Fluidic-Schalteinrichtung, die insgesamt mit dem Bzugszeichen 40 versehen ist, im Düsenkörper 42 am äußeren
Ende des Lanzenrohres 10 an einem Flansch 44 montiert, der einstückig mit zwei Auslaß-Ellbogenabschnitten 45,
46 ist. Jeder Ellbogenabschnitt 45, 46 hat einen vergrößerten,
versenkten äußeren Endabschnitt 47 bzw. 48, an dessen äußerem Rand sich ein Flansch 49 befindet.
Dieser ist so proportioniert, daß er genau gegen die Innenwand der Lanze und der Düsenendabschnitte paßt und,
beispielsweise durch Schweißen (Bezugszeichen 52) gegen
eine öffnung 50 abgedichtet werden kann, durch welche die Flüssigkeit über die Düsen 15, 16 ausgestoßen wird.
Die Düsen können herkömmliche, kommerziell erhältliche Bauweise besitzen und stoßen einen konzentrierten Hochgeschwindigkeitsstrom
aus. Sie sind entfernbar in den Boden des versenkten Abschnittes 47 eingeschraubt. Die
Fluidic-Schalteinrichtung lenkt das Blasmedium abwechselnd zu den Düsen 15, 16, typischerweise in Impulsen
und Intervallen gleicher Länge.
Der Motor 24 besitzt variable Drehzahl. Seine Drehzahl wird in der in der US-Patentschrift 37 82 336 beschrie-
benen Weise derart geregelt, daß die Stromprogressionsgeschwindigkeit
im wesentlichen konstant bleibt, trotz der
Spiralform des Stromweges. Bei einer Impulsfrequenz in der Größenordnung von 50 Hz und einer Stromprogressionsc
geschwindigkeit in der Größenordnung von 60 Zoll pro Sekunde, sind jeder Impuls und die dazwischenliegende Lücke
ungefähr 24 Zoll lang. Auf diese Weise enthält jeder Impuls eine beträchtliche Wassermenge und führt zu einer
relativ hohen Aufschlagwirkung. Die Länge des Impulsweges
vom Beginn des einen Impulses bis zum Beginn des darauffolgenden Impulses beträgt ungefähr 1,2 Zoll. Die
Düsen sind so gebaut, daß sie einen Strom kleinen Durchmessers ausstoßen, mindestens, ein Teil von jedem Impuls
trifft auf eine Zone des Weges, die im wesentlichen frei
-E von Wasser aus dem vorhergehenden Impuls ist.
Es ist empfehlenswert, Impulsfrequenzen zu verwenden, bei denen eine Neigung zur Verstärkung der natürlichen Oszillationsperiode des Rußgebläses vermieden wird. Die Reak-
2Q idonskräfte des Stromes, die von der in den Fig. 3 und 4
gezeigten Anordnung erzeugt werden, führen zu seitlichen Schwingungskräften am Lanzenrohr. Die Frequenz dieser
Kräfte ist jedoch sehr viel höher als alle natürlichen Frequenzen (oder als alle niedrigen Harmonischen einer
natürlichen Frequenz) des Lanzenrohres. Bei Messungen der natürlichen Frequenz derartiger Lanzenrohre hat sich
herausgestellt, daß die maximale natürliche Qszillationsfrequenz
unter 10 Hz liegt.
«λ Bei der in Fig. 5 gezeigten Modifikation wird der Ausstoß
der Fluidic-Schalteinrichtung abwechselnd zwei Düsenpaaren zugeführt. Beide diametral gegenüberliegende
Düsen 61, 62 sind über eine Leitung 64 mit einem Ausgang der Fluidic-Schalteinrichtung verbunden; ein zweites
ο= Paar diametral gegenüberliegender Düsen (nicht gezeigt),
die unter 90° zu den Düsen 61, 62 angeordnet sind, sind
42.
über eine Leitung 65 mit dem anderen Ausgang der Schalteinrichtung
verbunden. Aufgrund der gleichzeitigen Abgabe von Impulsen aus den gegenüberliegenden Düsen, werden auf das Lanzenrohr seitlich zur Achse keine Oszilla-
tionskräfte ausgeübt.
Die Fig. 6-14 zeigen eine Modifikation, bei welcher die Impulsgebungseinrichtung in das Blasmedium-Versorgungssystem
zwischen der Versorgungsquelle und dem
IQ Einlaßfitting 3OA eingebaut werden kann.(Teile, welche
bereits beschriebenen Elementen entsprechen, sind durch dasselbe Bezugszeichen unter Zufügung des Buchstabens "A"
gekennzeichnet; viele brauchen nicht erneut beschrieben zu werden). Die Impulsgebungseinrichtung, die insgesamt
Iς mit dem Bezugszeichen 70 gekennzeichnet ist, besteht aus
einem Drehimpulsgenerator, der insgesamt das Bezugszei— chen 72 trägt, sowie einem Motor 75. Die Impulsgebungseinrichtung
kann am Gebläse, beispielsweise durch Befestigung an der Schutzhaube 23, wie in Fig. 6 gezeigt,
montiert werden.
Die Impulsgebungseinrichtung umfaßt ein zylindrisches Gehäuse 74, das durch seitliche Lagerkappen 76, 77 verschlossen
ist. Aus den letzteren erstreckt sich die Antriebswelle 78, welche mit der Motorwelle verbunden ist.
Der Motor kann ein herkömmlicher Induktionsmotor sein, der mit ungefähr 1 800 U/min, umläuft. Die zylindrische
Kammer 85 im Gehäuse 74 enthält einen Rotor 90> der dort
genau eingepaßt und verdrehbar ist und gegenüber der Welle 78 fest ist. Ein diametraler Kanal 91 mit quadratischem
Querschnitt erstreckt sich durch den Rotor 90 in der Nähe von einem Ende, das links in Fig. 7 gezeigt ist.
Wenn die Welle gedreht wird, dient der Rotor als Impulsbzw. Unterbrecherventil. Bei jeder Halbdrehung des Rotors
ergibt sich eine Verbindung zwischen diametral gegenüberliegenden Strömungsmittel-Einlaß- und Auslaßöffnungen 92,
93 mit quadratischem Querschnitt. Die Einlaßöffnung 92
BAD ORIGINAL
besitzt geringfügig größeren Querschnitt als der Kanal 91 im Rotor. Die Auslaßöffnung 93 besitzt dieselbe Größe
wie der Kanal 91»
In der Nähe des rechten Endes (in Fig. 7) ist der Rotor
an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen 104, 105 zurückgenommen, so daß sich gegenüberliegende Lappen 101,
102 ergeben. Diese laufen in Ausrichtung auf eine Bypaß-
-o Einlaßöffnung 106 im Gehäuse 74 um und blockieren diese
periodisch bei jeder Halbdrehung des Rotors. Auf diese
Weise ergibt sich ein Bypaß- bzw. Auslaßventil, welches in zeitlicher Abstimmung mit dem Impulsgebungsventil betätigt
wird. Zwei diametral gegenüberliegende Bypaß-
._ Äuslaßöffnungen 108, 109 erstrecken sich durch die
Wand des Gehäuses 74 in transversaler Ausrichtung, unter 90° zur Bypaß-Einlaßöffnung 106. Die Auslaßöffnungen 108,
109 stehen immer in Verbindung mit der Einlaßöffnung 106 über die Freiräume 104, 105, außer dann, wenn die öffnung
106 durch einen der Lappen 101, 102 versperrt ist. Die Fig. 12-14 zeigen die relativen Orientierungen der
Lappen und des Kanales 91, .wonach die Bypaß-Einlaßöffnung
106 durch einen der Lappen 101, 102 immer dann
blockiert ist, wenn der Kanal 91 eine Verbindung zwi-
o_ sehen den Öffnungen 92, 93 herstellt.
Beide öffnungen 92 und 106 sind durch geeignete Fittings
112, 114 mit einer Druckflüssigkeitsquelle verbunden. Diese wird in der Zeichnung von einer Versorgungs-
Q0 leitung über eine Booster-Pumpe 14 und ein Abgaberohr 82
abgeleitet. Ein Akkumulator 83 kann über ein Handventil 86 mit dem Rohr 82 verbunden sein, so daß der Spitzenoder
"Hammer"-Druck auf jeden gewünschten Wert eingeregelt
werden kann. Die Bvpaß-Auslaßöffnungen 108, 109
gg sind mit der Versorgungsleitung 81 stromauf von der Pumpe
durch ein Rohr 84 verbunden. Das aus dem Auslaß 93 austretende gepulste Strömungsmittel wird über ein geeignetes
Fitting 115 und das Rohr 116 zum Fitting 3OA geleitet.
Dieses speist das Lanzenrohr über den Schlauch 28A und das Verbindungsstück 11A.
Aufgrund des quadratischen Umrisses des Kanales 91 und der öffnungen 92, 93, deren vordere und rückwärtige Fläche
senkrecht zur Drehrichtung stehen, und aufgrund der raschen Drehung des Rotors, wird die Strömung rasch und
vollständig freigegeben und abgestellt. Dabei bilden
IQ sich diskrete Impulse ohne nennenswerten "Schwanz" an
beiden Enden. Mit dem Wort "quadratisch" ist einfach eine geeignete Rechteckform gemeint. Tatsächlich hängt das
fragliche Merkmal nicht spezifisch von einem rechteckigen Querschnitt ab, sondern ergibt sich aus der Tatsache,
IQ daß die Flächen, welche an Positionen liegen, die den
vorauseilenden und folgenden Flächen der rotierenden Flüssigkeitsmasse entsprechen, flach und im wesentlichen
senkrecht zu einer Linie sind, welche einen von einem Punkt am Rotor beschriebenen Kreis berührt. Die Lappen
101, 102 sind etwas breiter als die Bypaß-Einlaßöffnung
106, derart, daß der Bypaß geringfügig vor der öffnung
der Impuls—Auslaßöffnung 93 verschlossen wird, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Auf diese Weise ergibt sich
ein Druckaufbau, der zu einer Vergrößerung des Spitzendruckes zu Beginn des Impulses führt.
Claims (13)
- Patentansprüche[Vorrichtung zur Entfernung eines haftenden Niederschlages von der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers oder dergleichen, mit einer Wasserlanze, welches flüssiges Reinigungsmedium in Form eines Stromes gegen den Niederschlag ausstößt, mit einer Einrichtung, welche den Strom über den Niederschlag^Q mit einer geregelten Progressionsgeschwindigkeit bewegt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (40, 70), welche den Strom sequentiell unterbricht und Impulse mit einer Frequenz erzeugt, die hoch genug ist, daß der vorauseilende Abschnitt von mindestens einemj5 Impuls den Niederschlag während jedem Bewegungsinkrement des Stromes trifft, welches dem Durchmesser des Stromes an der Aufprallstelle entspricht.
- 2. Verfahren zur Entfernung eines haftenden Überzuges von einer überzogenen Zone der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitsstrom in Form mehrerer diskreter Impulse gegen die überzogene Fläche in einem bestimmten Abstand und einer bestimmten Folge ausgestoßen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom über den überzug einer geregelten Progressionsgeschwindigkeit bewegt wird und daß die Impulse dadurch gebildet werden, daß der Strom mit einer Frequenz unterbrochen wird, die so hoch ist, daß der vorauseilende Abschnitt von mindestens einem Impuls den überzug während jedem Bewegungsinkrement des Stromes trifft, welches dem Durchmesser des Stromes an der Position des Aufpralles entspricht.324Ό737
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnetrdaß die Flüssigkeit aus jedem Impuls im wesentlichen von der Aufprallfläche dissipieren kann, bevor der nachfolgende Impuls dieselbe Fläche trifft.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daßdie Länge der Impulse und die Dauer der Unterbrechungen derart proportioniert sind, daß der Flüssigkeitsgehalt von jedem Impuls im wesentlichen dissipiertr ig bevor der darauffolgende Impuls dieselbe Fläche trifft.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (10) mit mehreren Düsen (15, 16) versehen ist, über welche das Reinigungsmedium ausge- stoßen werden kann, und daß die Unterbrechungseinrichtung eine Fluidic-Schalteinrichtung (40) innerhalb der Lanze (10) umfaßt, die innerhalb der Lanze (10) einen Einlaß und mehrere Auslässe (45, 46) besitzt, die mit unterschiedlichen Düsen (15, 10) so verbunden sind, daß der Fluß des Mediums zu unterschiedlichen Düsen (15,16) abwechselnd geleitet und abgestellt wird, so daß das Medium über die Düsen in diskreten Impulsen abgegeben wird.
- 7* Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung,welche die Lanze sowohl axial als auch Winkelmaßig zur Bewegung des Stromes bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsfrequenz des Stromes außerhalb des Bereiches natürlicher Oszillationsfrequenzen der Lanze liegt.
- 8* Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit durch ein Lanzenrohr (10) ausgestoßen wird, welches sowohl longitudinal als auch winkelmäßig um seine Achse bewegt wird, wodurch die Aufprallstellen der Impulse auf der überzogenen Flächemit einer geregelten Geschwindigkeit entlang eines bestimmten Weges vorwärtsbewegt werden, wobei die Frequenz der Impulse außerhalb des Bereiches natürlicher Oszillationsfrequenzen des Lanzenrohres (10) liegt.
- 9. Vorrichtung zur Entfernung eines haftenden Niederschlages von der erwärmten Fläche eines Wärmetauschers oder dergleichen, kombiniert mit einem Wasserlanzengebläse, welches einen Einlaß besitzt, der mit einer unter Druck stehenden Flüssigkeitsquelle verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt:
eine Impulsgebungsgebungseinrichtung {40, 70),welche^g zwischen die Flüssigkeitsquelle und den Einlaß geschaltet werden kann;
wobeidie Impulsgebungseinrichtung (70), > einen motorgetriebenen Unterbrecherventilabschnitt umfaßt, der einen Einlaß (92) besitzt, der mit der Quelle verbun- <^en wird, einen Auslaß (93), der mit dem Einlaß des Gebläses verbunden wird und der in Offen- und Schließstellungen gebracht werden kann, in welchen er periodisch eine Verbindung zwischen der Flüssigkeitsquelle . und dem Gebläse herstellt und unterbricht, sowie einen Bypaß-Ventilabschnitt, der mit dem unterbrecherventilabschnitt derart in Verbindung steht, daß er in zeitlicher Abstimmung mit diesem angetrieben wird und einen Bypaß (106, 101, 102, 108, 109) öffnet und schließt, welcher Strömungsmittel aus der Flüssigkeits quelle um den Unterbrecherventilabschnitt herum während jeder Periode herumleitet, welcher der Unterbrecherventilabschnitt offen ist. - 10." Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypaßventilabschnitt etwas früher schließt als der Unterbrecherventilabschnitt öffnet.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilabschnitte als Einheit verdrehbar sind und diese so öffnen und schließen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherventilabschnitt ein Gehäuse (74) mit einer Einlaßöffnung (92) und einer Auslaßöffnung (93) rechteckigen Querschnittes enthält, sowie einen Rotor (90), der einen Ventilkanal (91) auf- -weist, der einen Abschnitt rechteckigen Querschnitts besitzt, der in Ausrichtung auf die Auslaßöffnung (93) durch Drehung des Rotors (90) gebracht werden kann.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbrecherventilabschnitt ein Gehäuse (74) mit einer Einlaßöffnung (92) und einer AuslaßÖffnung (93) enthält, sowie einen Rotor (90), der einen Ventilkanalabschnitt (91) besitzt, der in Ausrichtung und aus der Ausrichtung mit der Auslaß-Öffnung (93) durch Drehung des Rotors (90) gebracht werden kann, wobei die Auslaßöffnung (92) und der Ventilkanalabschnitt (91) vorauseilende und nachfolgende Seiten aufweist, die im wesentlichen flach und senkrecht zu einer Tangente an einen Kreis sind, der durch Drehung des Rotors (90) beschrieben wird.
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