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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Diese Anmeldung beansprucht den Nutzen der chinesischen Anmeldung
CN 102 157 908 A , deren vollständiger Offenbarungsgehalt hiermit durch Bezugnahme mitaufgenommen ist.
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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft eine Anschlussstückanordnung für ein Seil mit einem Draht und einem Schutzrohr gemäß Anspruch 1 sowie ein Parkbremsensystem zum Halten eines Kraftfahrzeugs in einer stationären Position gemäß Anspruch 8.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Seile werden in verschiedenen Industrien einschließlich der Kraftfahrzeugindustrie eingesetzt, um verschiedene Mechanismen zu betätigen und zu steuern. Derartige Seile umfassen oft Schutzrohre, die als Schutzfunktion sowie als Krafteinwirkungsfunktion dienen. Typischerweise werden Fahrzeugparkbremsensysteme durch Seile mit Schutzrohren betätigt. Es wurden verschiedene Anschlussendstücke entwickelt, die ermöglichen, dass die Enden eines Bremsseil-Schutzrohrs an der Fahrzeugstützstruktur, etwa einem Haltebügel, befestigt werden können.
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Feste Seillängen, starre Befestigungspunkte und Entwurfs- und Fertigungstoleranzen, die mit produzierten Fahrzeugstrukturen einhergehen, können verschiedene Justierungen erforderlich machen, nachdem das Seil im Fahrzeug installiert wurde. Ohne derartige Justierungen nach der Installation kann es sein, dass das Seil nicht in der Lage ist, eine angemessene Kraft auszuüben und damit das In-Eingriff-Stellen der Parkbremse in dem betroffenen Fahrzeug zu betätigen.
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Um auf derartige Probleme einzugehen, wurden in der Kraftfahrzeugindustrie verschiedene Mechanismen entwickelt und eingesetzt.
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Die
US 4 798 100 A offenbart eine Anschlussstückanordnung für ein Seil mit einem Draht und einem Schutzrohr gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In der
JP 2002-122 271 A ist eine Anschlussstückanordnung zur Befestigung eines Seils an einer Platte offenbart, wobei die Anordnung einen mit Gewinde versehenen Hauptkörper, der das Seil umgibt und durch die Platte hindurchgeht, eine Kappe, die an dem Hauptkörper befestigt ist und an einer Seite der Platte anliegt, eine Mutter, die an den Hauptkörper geschraubt ist und an der anderen Seite der Platte anliegt und eine Feder umfasst, die die Mutter gegen die Platte vorspannt.
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Die
US 5 383 377 A offenbart ein drehbares isoliertes Anschlussstück für eine Bewegungsfernübertragungs-Steuerungsanordnung mit einer Leitung und einem darin beweglichen Kabel, wobei die Leitung an einem Ende durch ein Stützelement an einer Stützstruktur befestigt ist. Ein Isolator ist zwischen dem Stützelement und dem Leitungsende angeordnet und dämpft Vibrationen.
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In der
US 2004/0 017 031 A1 ist eine Federanordnung zur Verwendung in einem Parkbremsensystem offenbart, die bei betätigter Parkbremse dafür sorgt, dass eine minimal benötigte Kraft auf die Parkbremse aufgebracht wird.
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Die
DE 196 20 496 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Längeneinstellung von Seilzügen mit Rastsegmenten mit Innenverzahnung, einer Rasthülse mit Außenverzahnung und einer Sicherungshülse zum Fixieren einer Verrastposition, in der die Verzahnungen in Eingriff stehen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Anschlussstückanordnung für ein Seil mit einem Draht und einem Schutzrohr sowie ein verbessertes Parkbremsensystem zum Halten eines Kraftfahrzeugs in einer stationären Position bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Anschlussstückanordnung nach Anspruch 1 sowie das Parkbremsensystem nach Anspruch 8 gelöst.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es wird eine Anschlussstückanordnung für ein Seil mit einem Draht und einem Schutzrohr bereitgestellt, die zur Verankerung an einem Haltebügel ausgestaltet ist. Die Anschlussstückanordnung umfasst einen an der Außenseite zylindrischen Körper, der ein erstes Ende mit mindestens einem flexiblen Abschnitt, ein zweites Ende mit einem ersten Außendurchmesser und einen mit einem Außengewinde versehenen Zwischenabschnitt mit einem zweiten Außendurchmesser aufweist. Das Schutzrohr wird durch den Körper starr festgehalten und der mindestens eine flexible Abschnitt ist ausgestaltet, um die Anschlussstückanordnung am Haltebügel zu verankern. Die Anschlussstückanordnung umfasst auch eine Schraubenfeder mit einem Innendurchmesser, der größer als der zweite Außendurchmesser und kleiner als der erste Außendurchmesser ist. Außerdem umfasst die Anschlussstückanordnung eine Kappe bzw. Mutter mit Innengewinde, die zum Schraubeingriff mit dem mit einem Außengewinde versehenen Zwischenabschnitt ausgestaltet ist. Die Schraubenfeder und die Kappe sind so ausgestaltet, dass sie über das erste Ende hinweg zum zweiten Ende hin geschoben werden können, sodass die Feder die Kappe vorbelastet, wenn die Kappe mit dem Zwischenabschnitt in Schraubeingriff steht.
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Gemäß einer Ausführungsform kann der an der Außenseite zylindrische Körper als ein Rohr derart ausgestaltet sein, dass das Seil durch den Körper hindurch verlaufen kann. Außerdem kann der mindestens eine flexible Abschnitt so ausgestaltet sein, dass er sich verbiegt und seine ursprüngliche Form zurückerlangt, nachdem die Kappe über das erste Ende hinweggeschoben worden ist. Der mindestens eine flexible Abschnitt kann zudem als mehrere Flügel ausgestaltet sein. Jeder elastische Flügel kann eine gewinkelte Oberfläche, die zum Eingriff mit der Schraubenfeder und der Kappe ausgestaltet ist, wenn die Anschlussstückanordnung zusammengesetzt wird, und eine ebene Oberfläche aufweisen, die ausgelegt ist, um die Schraubenfeder und die Kappe daran zu hindern, die Richtung umzudrehen und sich vom Körper zu lösen.
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Die Kappe kann eine gerändelte äußere Oberfläche umfassen, die ausgelegt ist, um von einem Bediener ergriffen zu werden. Der an der Außenseite zylindrische Körper kann aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet sein. Außerdem kann die Schraubenfeder einen Außendurchmesser aufweisen, der kleiner als der erste Außendurchmesser ist. Eine Anschlussstückanordnung wie sie vorstehend bereitgestellt ist, kann in einem Parkbremsensystem eines Kraftfahrzeugs eingesetzt werden.
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Außerdem wird ein Verfahren offenbart, um ein Parkbremsseilsystem mit einer Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, wie sie vorstehend beschrieben ist, an einem Fahrzeug zu verankern.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich leicht aus der folgenden genauen Beschreibung der besten Arten zum Ausführen der Erfindung, wenn sie in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen gelesen wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Hinterbremsenanordnung eines Kraftfahrzeugs, die ein Parkbremsensystem mit einer Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende verwendet, die mit einem Haltebügel verbunden ist;
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2A ist eine Darstellung der Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, die in 1 dargestellt ist, welche die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende in einem zerlegten Zustand zeigt;
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2B ist eine Darstellung der in 2A dargestellten Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, die eine Schraubenfeder in einem montierten Zustand zeigt;
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2C ist eine Darstellung der in 2A dargestellten Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, welche die Schraubenfeder im zusammengebauten Zustand und eine Kappe während der Montageoperation zeigt;
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2D ist eine Darstellung der in 2A dargestellten Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, welche die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende in einem zusammengebauten Zustand zeigt;
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3A ist eine Darstellung der in 2 dargestellten zusammengebauten Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, die in den Haltebügel eingepresst wird;
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3B ist eine Darstellung der in 2D dargestellten zusammengebauten Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, welche die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende in den Haltebügel vollständig eingepresst zeigt; und
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3C ist eine Darstellung der in 2D dargestellten zusammengebauten Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende, wobei die Kappe gegen den Haltebügel festgezogen ist.
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4 stellt ein Verfahren zur Montage der mit Bezug auf 1–3C beschriebenen Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende dar.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit Bezug auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten bezeichnen, zeigt 1 eine Hinterbremsenanordnung 10 für ein Kraftfahrzeug. Die Hinterbremsenanordnung 10 ist als eine Bremsenanordnung für eine Hinterachse eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) gezeigt und umfasst typischerweise einen Rotor 12, einen Bremssattel 14 mit hydraulisch angetriebenen Kolben (nicht gezeigt) und einen Hauptbremsbelagsatz 15. Die Bremsenanordnung 10 wird allgemein angewendet, wenn der Rotor 12 durch den Bremsbelagsatz 15 zusammengedrückt wird, wenn die Bremssattelkolben durch den Hydraulikdruck zur Ausdehnung zum Rotor hin gedrückt werden. 1 stellt eine Scheibenbremsenanordnung dar, aber die Hinterbremsenanordnung 10 kann auch eine Trommelbremsenanordnung sein, wie der Fachmann versteht.
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Die Hinterbremsenanordnung 10 umfasst auch ein Parkbremsensystem 16, das typischerweise eine mechanische Betätigung verwendet und die vorstehend beschriebene hydraulische Betätigung des Bremsbelagsatzes 15 vollständig umgeht. Das Parkbremsensystem 16 umfasst einen Reibungsbremsmechanismus, der entweder den Bremsbelagsatz 15 oder einen getrennten Hilfssatz von Parkbremsbelägen (nicht gezeigt), die auf den Rotor 12 einwirken, umfassen kann. Das Parkbremsensystem 16 umfasst zusätzlich einen Bremsnockenhebel 18, der eine Parkbremsenbetätigungskraft mechanisch auf den Bremssattel 14 überträgt, um den Rotor 12 über den Bremsbelagsatz 15 zusammenzudrücken. Die Parkbremsenbetätigungskraft ist eine Zugkraft, die von einem Bediener des Fahrzeugs typischerweise über einen Parkbremsenhebel erzeugt wird, der innerhalb der Fahrgastzelle (nicht gezeigt) des Fahrzeugs positioniert ist. Außerdem kann die Parkbremsenbetätigungskraft eine Zugkraft sein, die von einem elektrischen Parkbremsensystem (EPB-System) erzeugt wird, das typischerweise außerhalb der Fahrgastzelle positioniert ist und von einem Controller (nicht gezeigt) geregelt wird.
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Die von dem Fahrzeugbediener erzeugte Zugkraft wird über ein Bremsseil 20 an den Bremsbelagsatz 15 übertragen. Das Bremsseil 20 umfasst einen mehradrigen Draht 20A, der in einer Hülle oder einem Schutzrohr 20B angeordnet ist. Der Draht 20A ist so angeordnet, dass er direkt am Bremsnockenhebel 18 zieht, wodurch die Parkbremse betätigt wird. Das Schutzrohr 20B umfasst einen Anschlussstück-Endabschnitt 20C. Eine Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende ist beim Anschlussstück-Endabschnitt 20C am Bremsseil 20 angebracht. Die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende wiederum ist an einem Haltebügel 24 angebracht, der eine Öffnung 24A aufweist, wobei die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende in die Öffnung eingeführt oder hineingedrückt und darin befestigt ist. Der Haltebügel 24 ist so gezeigt, dass er am Bremssattel 14 angebracht ist, aber er kann alternativ an einem beliebigen Teil der Fahrzeugkarosseriestruktur derart angebracht sein, dass eine während der Anwendung des Bremsbelagsatzes 15 am Schutzrohr 20B entwickelte Reaktionskraft auf eine feste Basis übertragen wird.
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2A–2D stellen der Reihe nach dar, wie die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende während einer Zusammenbausequenz fortschreitend zusammengesetzt wird. Die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende kann mit dem Anschlussstück-Endabschnitt 20C des Bremsseils 20 entweder nachdem oder bevor die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende gemäß der Zusammenbausequenz von 2A–2D zusammengesetzt wurde, verbunden werden. 2A zeigt die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende in einem vollständig zerlegten Zustand. Ein an der Außenseite zylindrischer Körper 26 der Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende umfasst ein erstes Ende 28 mit einem flexiblen Abschnitt, der als elastische Flügel oder Vorsprünge 30 ausgestaltet ist. Die Flügel 30 umfassen eine ebene bzw. gerade Oberfläche 30A und eine gewinkelte bzw. schräge Oberfläche 30B. Der Durchmesser des Kreises, welcher um den Punkt umschrieben ist, an dem sich die ebene Oberfläche 30A und die gewinkelte Oberfläche 30B treffen, ist als D1 bezeichnet.
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Der Körper 26 umfasst auch ein zweites Ende 32, das als ein Flansch ausgestaltet ist, der einen äußeren oder Außendurchmesser D2 aufweist. Die ebene Oberfläche 30A der Flügel 30 ist an einer Höhe H1 vom zweiten Ende 32 entfernt positioniert. Der Körper 26 umfasst zusätzlich einen mit einem Außengewinde versehenen Zwischenabschnitt 34 mit einem Außendurchmesser D3. Der oberste Gewindegang 34A des Zwischenabschnitts 34 ist an einer Höhe H2 vom zweiten Ende 32 entfernt positioniert. Der Körper 26 kann wie ein Rohr mit einem Durchgangsloch 36 entlang einer Achse A ausgestaltet sein. Das Loch 36 ist so ausgestaltet, dass es den Anschlussstück-Endabschnitt 20C des Schutzrohrs 20B aufnimmt und starr festhält sowie ermöglicht, dass der Draht 20A hindurchgeschoben wird. Der Körper 26 kann aus einem geeigneten formbaren Kunststoffmaterial wie etwa Nylon 6-6 einheitlich ausgebildet sein, das in der Lage ist, sowohl die elastischen Flügel 30 als auch die Festigkeit bereitzustellen, die für den mit einem Gewinde versehenen Zwischenabschnitt 34 notwendig ist.
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2A zeigt außerdem eine Schraubenfeder 38 mit einem Innendurchmesser D4, einem Außendurchmesser D5 und einer freien Höhe H3. Der Durchmesser D4 ist größer als der Durchmesser D3 und vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise) größer als der Durchmesser des Kreises D1, um zu ermöglichen, dass die Schraubenfeder 38 an den Flügeln 30 vorbeigedrückt und um den Zwischenabschnitt 34 herum positioniert werden kann. Der Durchmesser D4 ist kleiner als der Durchmesser D2 und auch der Durchmesser D5 ist vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise) kleiner als der Durchmesser D2, sodass die Schraubenfeder 38 auf dem zweiten Ende 32 aufsitzen kann und durch dieses beschränkt wird. Die freie Höhe H3 der Schraubenfeder 38 ist vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise) größer als die Höhe H2 und kleiner als die Höhe H1. In 2A ist zudem eine Kappe 40 gezeigt. Die Kappe 40 umfasst ein Innengewinde, das dem Außengewinde des Zwischenabschnitts 34 entspricht. Die Kappe 40 umfasst zusätzlich eine gerändelte Außenoberfläche 40A, die ausgelegt ist, um von einem Bediener ergriffen zu werden und um ein Schrauben auf den Zwischenabschnitt 34 sowie ein Festziehen zu erleichtern. Die Außenoberfläche 40A weist einen Durchmesser D6 auf. Der Durchmesser D6 ist größer als der Durchmesser D4 und er ist vorzugsweise (aber nicht notwendigerweise) auch größer als der Durchmesser D5, um zu ermöglichen, dass die Kappe 40 die Schraubenfeder 38 gegen das zweite Ende 32 vorbelastet und beschränkt.
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2B stellt dar, dass die Schraubenfeder 38 an den Flügeln 30 vorbei gedrückt oder geschoben ist, an dem zweiten Ende 32 aufsitzt und somit um den Zwischenabschnitt 34 herum positioniert ist. 2C stellt dar, wie die Kappe 40 mit der gewinkelten Oberfläche 30B der Flügel 30 in Eingriff gebracht wird, wobei die Kappe gerade an den Flügeln vorbei gedrückt wird, während die Flügel nachgeben, um zu ermöglichen, dass die Kappe zum Zwischenabschnitt 34 hin weitergeschoben wird. Die Flügel 30 verbiegen sich anfänglich, um zu ermöglichen, dass die Kappe 40 zu der Schraubenfeder 38 hin weitergeschoben wird, und erlangen dann ihre ursprüngliche Form zurück. Die gewinkelte Oberfläche 30B jedes elastischen Flügels 30 ist ausgelegt, um mit der Schraubenfeder 38 und der Kappe in Eingriff zu treten, wenn die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende zusammengesetzt wird, und um die Schraubenfeder und die Kappe 40 über den Körper 26 zu führen. Die ebene Oberfläche hingegen ist ausgelegt, um zu verhindern, dass die Schraubenfeder 38 und die Kappe 40 die Richtung umkehren und sich vom Körper 26 lösen.
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2D stellt dar, dass die Kappe 40 an den Zwischenabschnitt 34 geschraubt wird und bei dem Prozess die Schraubenfeder 38 zusammendrückt. Die Kappe ist so gezeigt, dass sie auf dem Zwischenabschnitt 34 geschraubt wird, bis ein Spalt H4 zwischen der Kappe 40 und der ebenen Oberfläche 30A geschaffen ist (2D). Die in 2A–2D dargestellte Zusammenbausequenz kann bei einem Hersteller der Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende durchgeführt werden, bevor die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende an den Fahrzeughersteller zur Installation am Fahrzeug geliefert wird.
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3A–3C stellen der Reihe nach die Sequenz dar, mit der die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende am Haltebügel 24 befestigt wird. Der Haltebügel 24 weist eine Dicke H5 auf, wobei H5 kleiner als der Spalt H4 ist. 3A stellt dar, dass die gewinkelte Oberfläche 30B der Flügel 30 mit der Öffnung 24A des Haltebügels 24 in Eingriff steht, wobei die Flügel gerade am Haltebügel vorbei gedrückt werden. Die Flügel 30 verbiegen sich anfänglich, um zu ermöglichen, dass der Haltebügel 24 zu der Kappe 40 hin in den Spalt H4 vorbei geschoben wird und erlangen dann ihre ursprüngliche Form zurück, sodass die ebene Oberfläche 30A die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende daran hindert, die Richtung umzukehren und sich vom Haltebügel zu lösen. 3B stellt dar, dass der Haltebügel 24 im Spalt H4 sitzt und den Großteil, aber nicht den gesamten Spalt zwischen der Kappe 40 und der ebenen Oberfläche 30A einnimmt.
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3C stellt dar, dass die Kappe 40 gegen den Haltebügel 24 festgezogen wird, wodurch jeglicher verbleibende Spalt zwischen dem Haltebügel 24 und der ebenen Oberfläche 30A der Flügel 30 beseitigt wird, sodass der Haltebügel durch die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende starr festgehalten wird. In dem Zustand, in dem der Haltebügel 24 von der Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende starr festgehalten wird, ist die Schraubenfeder 38 immer noch zusammengedrückt, sodass die Schraubenfeder eine Vorbelastungskraft bereitstellt, welche die Kappe 40 zu dem Haltebügel hin drückt. Die Vorbelastungskraft von der Schraubenfeder 38 ist nützlich, um Vibrationen entgegenzuwirken, welche die Fahrzeugstruktur während eines Fahrzeugbetriebs wahrscheinlich erfahren wird, und um ein unbeabsichtigtes Lockern der Kappe 24 zu verhindern.
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4 stellt ein Verfahren 50 zum Zusammenbauen der Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende, das mit Bezug auf 1–3C beschrieben ist, dar. Das Verfahren beginnt bei Kästchen 52 und geht zu Kästchen 54 weiter, bei dem das Parkbremsseil 20 mit dem Haltebügel 24 in Eingriff gebracht wird. Wie vorstehend beschrieben wurde, umfasst das Parkbremsseil 20 ein Schutzrohr 20B, einen im Schutzrohr angeordneten Draht 20A und die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende mit einem an der Außenseite zylindrischen Körper 26, der ein erstes Ende 28 mit mehreren flexiblen Flügeln 30 umfasst. Der an der Außenseite zylindrische Körper 26 weist auch das zweite Ende 32 mit dem Außendurchmesser D2 und einen mit einem Außengewinde versehenen Zwischenabschnitt 34 mit dem Außendurchmesser D3 auf.
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Wie mit Bezug auf 1 beschrieben wurde, wird das Schutzrohr 20B durch den Körper 26 starr festgehalten und die Flügel 30 sind ausgestaltet, um die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende am Haltebügel 24 zu verankern. Die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende umfasst auch eine Schraubenfeder 38 mit einem Innendurchmesser D4, der größer als der Durchmesser D3 und kleiner als der Durchmesser D2 ist. Außerdem umfasst die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende die mit einem Innengewinde versehene Kappe 40, die zum Schraubeingriff mit dem mit einem Außengewinde versehenen Zwischenabschnitt 34 ausgestaltet ist. Die Schraubenfeder 38 und die Kappe 40 sind so ausgestaltet, dass sie über die Flügel 30 in die Richtung des zweiten Endes 32 geschoben werden können, sodass die Schraubenfeder die Kappe vorbelastet, wenn die Kappe mit dem Zwischenabschnitt 34 in Schraubeingriff steht. Der Haltebügel 24 ist am Fahrzeug befestigt und umfasst eine Öffnung 24A, die ausgelegt ist, um die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende aufzunehmen, um das Bremsseil 20 an der Fahrzeugstützstruktur zu verankern.
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Von Kästchen 54 geht das Verfahren zu Kästchen 56 weiter, bei dem die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende in die Öffnung 24A gedrückt wird, sodass sich die Flügel 30 verbiegen, um zu ermöglichen, dass die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende durch die Öffnung hindurchgeht. Im Anschluss daran, dass die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende durch die Öffnung 24A hindurchgegangen ist, erlangen die Flügel 30 bei Kästchen 58 ihre ursprüngliche Form zurück, womit sie die Position einnehmen, in der die ebene Oberfläche 30A die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende daran hindert, die Richtung umzukehren und sich vom Haltebügel 24 zu lösen.
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Nach Kästchen 58 geht das Verfahren zu Kästchen 60 weiter, bei dem die Kappe 40 gegen den Haltebügel 24 festgezogen wird. Die Aktion des Festziehens der Kappe 40 gegen den Haltebügel 24 hat die Auswirkung, dass der Haltebügel durch die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende starr festgehalten wird. Außerdem bleibt die Schraubenfeder 38 durch die Kappe 40 zusammengedrückt, sodass die Feder eine Vorbelastungskraft bereitstellt, welche die Kappe zum Haltebügel 24 hin drückt, wodurch sichergestellt wird, dass die feste Verbindung zwischen der Kappe und dem Haltebügel während eines Fahrzeugbetriebs hält. Im Anschluss an Kästchen 60 geht das Verfahren zu Kästchen 62 weiter, bei dem das Verfahren abgeschlossen wird.
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Obwohl die Anschlussstückanordnung 22 für ein Schutzrohrende und das Verfahren 50 mit Bezug auf die Bremsenanordnung 10 für ein Kraftfahrzeug beschrieben sind, spricht nichts dagegen, dass die Anschlussstückanordnung für ein Schutzrohrende bei einem beliebigen anderen System im Fahrzeug und jeder anderen Industrie als der Kraftfahrzeugindustrie dort eingesetzt wird, wo ein Seil mit einem Schutzrohr verwendet werden kann.
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Obwohl die besten Arten zum Ausführen der Erfindung im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf dem Gebiet, das diese Erfindung betrifft, verschiedene alternative Entwürfe und Ausführungsformen zum Umsetzen der Erfindung in die Praxis im Schutzumfang der beigefügten Ansprüche erkennen.