DE102011010358B4 - Steuersystem für einen Motor mit Turbolader - Google Patents
Steuersystem für einen Motor mit Turbolader Download PDFInfo
- Publication number
- DE102011010358B4 DE102011010358B4 DE102011010358.9A DE102011010358A DE102011010358B4 DE 102011010358 B4 DE102011010358 B4 DE 102011010358B4 DE 102011010358 A DE102011010358 A DE 102011010358A DE 102011010358 B4 DE102011010358 B4 DE 102011010358B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- engine
- airflow
- turbocharger
- control system
- air filter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/0002—Controlling intake air
- F02D41/0007—Controlling intake air for control of turbo-charged or super-charged engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D23/00—Controlling engines characterised by their being supercharged
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D41/00—Electrical control of supply of combustible mixture or its constituents
- F02D41/22—Safety or indicating devices for abnormal conditions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D2200/00—Input parameters for engine control
- F02D2200/02—Input parameters for engine control the parameters being related to the engine
- F02D2200/04—Engine intake system parameters
- F02D2200/0414—Air temperature
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/40—Engine management systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
- Electrical Control Of Air Or Fuel Supplied To Internal-Combustion Engine (AREA)
- Supercharger (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
Abstract
ein Drosselungsschätzmodul (70), das auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen gemessener und modellierter Temperatur bei einem Auslass eines Kompressors (19) des Turboladers (18) eine Drosselung des Luftstroms durch einen Luftfilter (16) des Motors (12) schätzt; und
ein Motorschutzmodul (82), das auf der Grundlage der geschätzten Luftstromdrosselung den Turboladerladedruck steuert und/oder den Turboladerluftstrom steuert und/oder eine Kraftstoffbeaufschlagungsrate des Motors (12) steuert und/oder ein Warnsignal für einen Fahrer eines Fahrzeugs erzeugt.
Description
- GEBIET
- Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf Verbrennungsmotoren und insbesondere auf ein Steuersystem für einen Motor mit Turbolader.
- HINTERGRUND
- Verbrennungsmotoren verbrennen ein Luft/Kraftstoff-Gemisch innerhalb von Zylindern, um ein Antriebsdrehmoment zu erzeugen. Die Luft kann in einen Einlass eines Kompressors (eines Turboladers) und durch ein Lufteinlasssystem, das durch eine Drosselklappe reguliert werden kann, angesaugt werden. Die Luft kann durch einen Luftfilter, der sich oberstromig von (d. h. vor) dem Kompressor befindet, gefiltert werden. Die gefilterte Luft kann daraufhin an mehrere Zylinder verteilt und mit Kraftstoff kombiniert werden, um das L/K-Gemisch zu erzeugen. Die Luft kann vor dem Eintritt in die Zylinder mit dem Kraftstoff kombiniert werden (d. h. Einlasskanaleinspritzung), oder die Luft kann innerhalb der Zylinder mit dem Kraftstoff kombiniert werden (d. h. Kraftstoffdirekteinspritzung). Daraufhin kann das L/K-Gemisch durch Kolben verdichtet und gezündet werden. Die Zündung des L/K-Gemischs kann über einen Zündfunken erfolgen, der durch eine Zündkerze erzeugt wird (d. h. Fremdzündung), und/oder die Zündung des L/K-Gemischs kann wegen der erhöhten Temperatur und/oder des erhöhten Drucks des L/K-Gemischs „automatisch“ erfolgen (d. h. Kompressionszündung).
- Die Zündung des L/K-Gemischs treibt die Kolben an, die drehbar eine Kurbelwelle drehen, was ein Antriebsdrehmoment erzeugt. Das Antriebsdrehmoment kann über ein Getriebe, das mehrere Übersetzungsverhältnisse enthält, an einen Endantrieb (z. B. Räder) übertragen werden. Abgas, das sich aus der Verbrennung ergibt, kann aus den Zylindern durch einen Auslasskrümmer und ein Abgasbehandlungssystem ausgestoßen werden. Das Abgas kann auch über ein Abgasrückführungssystem (AGR-System) in den Einlasskrümmer zurückgeführt werden und/oder kann zurückgeführt werden, um einen Turbolader anzutreiben, der die in den Einlasskrümmer angesaugte Luft mit weiterem Druck beaufschlagt.
- Aus der US 2004 / 0 178 895 A1 ist beispielweise ein Verfahren bekannt, welches mit Hilfe mehrerer Drucksensoren eine Verstopfung eines Lufteinlasssystems eines Verbrennungsmotors feststellen kann.
- Verbrennungsmotoren können durch einen Einlass eines Kompressors (eines Turboladers) und durch ein Lufteinlasssystem, das durch eine Drosselklappe reguliert werden kann, Luft in einen Einlasskrümmer ansaugen. Die Luft kann durch einen Luftfilter, der sich oberstromig von (d. h. vor) dem Kompressor befindet, gefiltert werden. Der Turbolader kann sich oberstromig von der Drosselklappe befinden und die in den Einlasskrümmer angesaugte Luft weiter mit Druck beaufschlagen. Die gefilterte und mit Druck beaufschlagte Luft kann daraufhin an mehrere Zylinder verteilt und mit Kraftstoff kombiniert werden, um das L/K-Gemisch zu erzeugen.
- Die Luftstromfähigkeit durch den Luftfilter kann wegen Ansammlung in dem Luftfilter im Zeitverlauf abnehmen. Zum Beispiel kann die Luftstromfähigkeit durch den Luftfilter wegen angesammelter Partikel (z. B. Staub) oder wegen durch den Einlass aufgenommenem Schnee und/oder Wasser abnehmen. Außerdem oder alternativ kann die Luftstromfähigkeit durch den Luftfilter wegen des Betriebs eines Motorlüfters abnehmen. Die verringerte Luftstromfähigkeit durch den Luftfilter kann als „Luftstromdrosselung“ bezeichnet werden.
- Wenn die Luftstromdrosselung einen vorgegebenen Grad übersteigt, kann eine Warnung des Fahrer erforderlich sein und/oder kann der Luftfilter Ersatz erfordern. Darüber hinaus kann die übermäßige Luftstromdrosselung zu schädigenden Betriebsbedingungen für den Turbolader führen. Zum Beispiel kann der Turbolader bei über einem maximalen Drehzahlschwellenwert arbeiten („eine Über-DrehzahlBedingung“), um einen gewünschten Betrag des Motordrehmoments zu erzeugen. Außerdem oder alternativ kann das Einrücken des Motorlüfters zu einem Kompressoreinlassdruckabfall (z. B. 1 kPa) führen, was zu schädigenden Betriebsbedingungen führen kann. Die schädigenden Betriebsbedingungen können zur Schädigung des Turboladers führen.
- Um einen der Luftstromdrosselung entsprechenden Druckabfall zu bestimmen, können hinter dem Luftfilter Drucksensoren implementiert sein. Allerdings können Drucksensoren schwierig und/oder kostspielig zu implementieren sein. Ähnlich kann ein Turboladerdrehzahlsensor implementiert werden, der aber ebenfalls schwierig und/oder kostspielig zu implementieren sein kann. Alternativ kann die Motorleistungsabgabe bei allen Motorbetriebsbedingungen auf einen Betrag kleiner als die maximale Leistungsabgabe des Motors (z. B. 20 bis 30 Pferdestärken weniger) begrenzt werden. Mit anderen Worten, das Begrenzen der Motorausgangsleistung kann den Turbolader vor schädigenden Betriebsbedingungen schützen. Allerdings kann das Begrenzen der Motorausgangsleistung bei allen Motorbetriebsbedingungen die Leistung stark verringern.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einer Beschädigung eines Turboladers aufgrund solch einer Luftstromdrosselung zuvorzukommen.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Diese Aufgabe wird mit einem System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Ein Steuersystem für einen Motor, der einen Turbolader enthält, enthält ein Drosselungsschätzmodul und ein Motorschutzmodul. Das Drosselungsschätzmodul schätzt auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen gemessener und modellierter Temperatur bei einem Auslass eines Kompressors des Turboladers die Drosselung des Luftstroms durch einen Luftfilter des Motors. Auf der Grundlage der geschätzten Luftstromdrosselung steuert das Motorschutzmodul den TurboladerLadedruck und/oder steuert es den Turbolader-Luftstrom und/oder steuert es eine Kraftstoffbeaufschlagungsrate des Motors und/oder erzeugt es ein Warnsignal für einen Fahrer eines Fahrzeugs.
- Weitere Bereiche der Anwendbarkeit der vorliegenden Offenbarung gehen aus der im Folgenden gegebenen ausführlichen Beschreibung hervor. Selbstverständlich sind die ausführliche Beschreibung und die spezifischen Beispiele nur zur Veranschaulichung bestimmt.
- Figurenliste
- Die vorliegende Offenbarung wird umfassender verständlich aus der ausführlichen Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen, in denen:
-
1 ein Funktionsblockschaltplan eines beispielhaften Motorsystems in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung ist; -
2 ein Funktionsblockschaltplan eines beispielhaften Steuermoduls in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung ist; und -
3 ein Ablaufplan eines Verfahrens zum Schätzen der Luftstromdrosselung eines Motorluftfilters in Übereinstimmung mit der vorliegenden Offenbarung ist. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft. Der Klarheit halber sind in den Zeichnungen zur Angabe ähnlicher Elemente dieselben Bezugszeichen verwendet. Wie der Ausdruck wenigstens eines von A, B und C hier verwendet wird, soll er ein logisches (A oder B oder C) unter Verwendung eines nicht ausschließenden logischen Oder bedeuten. Es ist festzustellen, dass Schritte innerhalb eines Verfahrens in anderer Reihenfolge ausgeführt werden können, ohne die Prinzipien der vorliegenden Offenbarung zu ändern.
- Wie der Begriff Modul hier verwendet wird, bezieht er sich auf eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung (ASIC), auf eine elektronische Schaltung, auf einen Prozessor (gemeinsam genutzt, dediziert oder Gruppe) und auf Speicher, die eines oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, auf eine Kombinationslogikschaltung und/oder auf andere geeignete Komponenten, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
- Es wird ein System dargestellt, die die Luftstromdrosselung eines Luftfilters auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen einer modellierten Temperatur bei einem Auslass eines Kompressors (eines Turboladers) und einer gemessenen Temperatur bei dem Auslass des Kompressors schätzen. Genauer kann die modellierte Temperatur auf einer gemessenen Temperatur bei einem Einlass des Kompressors und auf einen Duck bei dem Auslass des Kompressors beruhen. Mit anderen Worten, die modellierte Temperatur kann auf Temperaturen und Drücken von vorhandenen Motorsensoren beruhen. Zum Beispiel kann die Kompressorauslasstemperatur (COT) unter Verwendung eines Einlasslufttemperatursensors (IAT-Sensors) gemessen werden und kann der Auslassdruck unter Verwendung eines Einlass-Krümmerabsolutdrucksensors (Einlass-MAP-Sensors) gemessen werden. Alternativ können aber andere Temperatur- und/oder Drucksensoren verwendet werden.
- Daraufhin kann das System die Luftstromdrosselung auf der Grundlage des Vergleichs zwischen der modellierten und der gemessenen Auslasstemperatur schätzen. Genauer kann eine Differenz zwischen der modellierten und der gemessenen Auslasstemperatur einer Differenz des tatsächlichen und des erwarteten Drucks hinter dem Luftfilter (d. h. vor dem Kompressor) entsprechen. Mit anderen Worten, die Luftstromdrosselung des Luftfilters kann auf der Grundlage der Differenz zwischen der modellierten und der gemessenen Temperatur gefolgert werden.
- Daraufhin kann das System verschiedene Betriebe ausführen, um den Motor vor Problemen im Zusammenhang mit der Luftstromdrosselung zu schützen. Genauer kann das System einen maximalen Ladedruck des Turboladers verringern, wenn die Luftstromdrosselung höher als ein erster vorgegebener Schwellenwert ist. Außerdem kann das System eine maximale Kraftstoffrate des Motors verringern, wenn die Luftstromdrosselung höher als ein zweiter vorgegebener Schwellenwert ist. Zum Beispiel kann der zweite vorgegebene Schwellenwert höher als der erste vorgegebene Schwellenwert sein.
- Außerdem kann das System bestimmen, ob ein Fehlerzustand vorhanden ist. Genauer kann der Fehlerzustand auf einer allmählichen Ansammlung von Partikeln in dem Luftfilter (d. h. auf einem schmutzigen Luftfilter) beruhen. Zum Beispiel kann der Fehlerzustand detektiert werden, wenn die Luftstromdrosselung höher als ein vorgegebener Drosselungsschwellenwert ist. Außerdem oder alternativ kann der Fehlerzustand auf der Grundlage einer Anwesenheit von Wasser und/oder Schnee in dem Einlasskrümmer detektiert werden. Zum Beispiel kann der Fehlerzustand detektiert werden, wenn eine Änderungsrate der Luftstromdrosselung höher als ein vorgegebener Änderungsratenschwellenwert ist und wenn die IAT kleiner als ein vorgegebener Temperaturschwellenwert ist. Nur beispielhaft kann der vorgegebene Temperaturschwellenwert 0 °C sein. Wenn ein Fehlerzustand detektiert wird, kann das System den Fahrer des Fahrzeugs warnen. Zum Beispiel kann die Warnung visuell (d. h. ein Licht) und/oder hörbar sein.
- Nun in
1 enthält ein Motorsystem10 einen Motor12 . Der Motor12 kann z. B. einen Fremdzündungsmotor (SI-Motor) oder einen Kompressionszündungsmotor (CI-Motor) wie etwa einen Dieselmotor oder einen Motor mit homogener Kompressionszündung (HCCI-Motor) enthalten. - Der Motor
12 saugt durch einen Einlass14 , der einen Luftfilter16 , einen Kompressor19 und eine Drosselklappe24 enthält, Luft an. Der Luftfilter16 kann sich oberstromig von (d. h. vor) dem Kompressor19 befinden und kann Partikel aus der Luft filtern. Der Kompressor19 (Teil eines Turboladers18 ) kann die durch den Einlass14 angesaugte Luft weiter mit Druck beaufschlagen. Die Drosselklappe24 kann eine Rate der in einen Einlasskrümmer28 des Motors12 strömenden Luft regulieren. Nur beispielhaft kann die Drosselklappe24 elektronisch gesteuert werden (z. B. elektronische Drosselsteuerung oder ETC). - Ein Luftmassenströmungssensor (MAF-Sensor)
21 misst die MAF-Rate in den Einlasskrümmer28 . Zum Beispiel kann der MAF-Sensor21 ebenfalls die IAT oberstromig von dem Kompressor19 messen. Außerdem misst ein COT-Sensor22 die Temperatur der Druckluft bei einem Auslass des Kompressors19 . Der Einlasskrümmer28 kann außerdem mehrere Druck- und/oder Temperatursensoren enthalten. Genauer misst ein Einlass-Krümmerabsolutdrucksensor (Einlass-MAP-Sensor)26 den Druck der Luft innerhalb des Einlasskrümmers28 . - Die Luft in dem Einlasskrümmer
28 kann auf mehrere Zylinder30 verteilt werden. Obgleich sechs Zylinder gezeigt sind, kann der Motor12 andere Anzahlen von Zylindern enthalten. Die an die Zylinder30 verteilte Luft kann mit Kraftstoff kombiniert werden, um ein Luft/Kraftstoff-Gemisch (L/K-Gemisch) zu erzeugen. Wie gezeigt ist, können Kraftstoffeinspritzeinrichtungen32 , die sich in jedem der Zylinder30 befinden, Kraftstoff direkt in die Zylinder einspritzen (d. h. Kraftstoffdirekteinspritzung). Allerdings können die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen32 auch zum Einspritzen von Kraftstoff in die Einlasskanäle der Zylinder30 implementiert sein (d. h. Einlasskanaleinspritzung). - Das L/K-Gemisch in den Zylindern
30 kann durch Kolben (nicht gezeigt) verdichtet werden und unter Verwendung eines Zündfunkens von Zündkerzen34 (z. B. ein SI-Motor oder ein HCCI-Motor, der in einem SI-Verbrennungsmodus arbeitet) verbrannt werden. Allerdings kann das L/K-Gemisch auch durch Verdichten des L/K-Gemischs unter Verwendung der Kolben (nicht gezeigt) und Erhöhen des Drucks und/oder der Temperatur des L/K-Gemischs über einen kritischen Schwellenwert automatisch gezündet werden (z. B. Kompressionszündungsmotor wie etwa ein Dieselmotor oder ein HCCI-Motor, der in einem HCCI-Verbrennungsmodus arbeitet). Alternativ kann das L/K-Gemisch mit Zündfunkenunterstützung von den Zündkerzen34 automatisch gezündet werden (z. B. ein HCCI-Motor, der in der Mischmodusverbrennung arbeitet). Die Zündung des UK-Gemischs in den Zylindern30 treibt die Kolben (nicht gezeigt) an, die drehbar eine Kurbelwelle (nicht gezeigt) drehen, um ein Antriebsdrehmoment zu erzeugen. Das Antriebsdrehmoment kann über ein Getriebe (nicht gezeigt), das mehrere Zahnräder enthält, an einen Endantrieb eines Fahrzeugs (z. B. Räder) übertragen werden. - Das Abgas, das sich hier aus der Verbrennung des L/K-Gemischs innerhalb der Zylinder
30 ergibt, kann aus den Zylindern30 in einen Abgaskrümmer36 ausgestoßen werden. Das Abgas in dem Abgaskrümmer kann von dem Motor12 durch ein Abgasbehandlungssystem38 ausgestoßen werden. Das Abgasbehandlungssystem38 kann ferner einen Katalysator40 wie etwa einen Abgaskatalysator enthalten. Allerdings kann das Abgasbehandlungssystem38 andere Abgasbehandlungskomponenten wie etwa, aber nicht beschränkt auf, Oxidationskatalysatoren (OCs), Partikelfilter (PMFs), Systeme zur selektiven katalytischen Reduktion (SCR-Systeme), Stickoxidabsorber/-adsorber (NOx-Absober/-Adsorber), Mager-NOx-Fallen (LNTs) usw. enthalten. - Das Abgas in dem Abgaskrümmer
36 kann durch ein externes Abgasrückführungssystem (AGR-System)42 umgewälzt werden. Das externe AGR-System42 kann eine AGR-Leitung44 und ein AGR-Ventil46 enthalten. Die AGR-Leitung44 kann den Abgaskrümmer36 mit dem Einlasskrümmer28 verbinden. Das AGR-Ventil46 kann eine Menge Abgas steuern, die von dem Auslasskrümmer36 über die AGR-Leitung44 in den Einlasskrümmer28 eintreten gelassen wird. - Das Abgas in dem Abgaskrümmer
36 kann außerdem über ein Abgassystem48 durch eine Turbine20 des Turboladers18 geleitet werden. Das Abgassystem48 kann einen oder mehrere Abgaskanäle50 und die Turbine20 enthalten. Der eine oder die mehreren Abgaskanäle50 können den Abgaskrümmer36 mit der Turbine20 verbinden. Die Turbine20 kann durch das Abgas angetrieben werden, um ein Wellendrehmoment zu erzeugen, das den Kompressor19 mit Leistung versorgt, um die dem Einlasskrümmer28 zugeführte Luft weiter mit Druck zu beaufschlagen, was zu mehr Luftstrom zu den Zylindern30 führt. Der erhöhte Luftstrom zu den Zylindern30 kann eine erhöhte Kraftstoffeinspritzung zulassen und die Verbrennung kann mehr Antriebsdrehmoment erzeugen. - Ein Steuermodul
60 steuert den Betrieb des Motorsystems10 und kann das System der vorliegenden Offenbarung implementieren. Das Steuermodul60 kann die Drosselklappe24 , die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen32 und die Zündkerzen34 in dieser Reihenfolge zum Regulieren des Luftstroms, der Kraftstoffeinspritzmenge und/oder -zeiteinstellung und der Zündfunkenzeiteinstellung steuern. Das Steuermodul60 kann das Abgasbehandlungssystem38 (und entsprechende Komponenten) und/oder den Katalysator40 zum Regulieren (z. B. Minimieren) der durch den Motor12 erzeugten Emissionen steuern. Das Steuermodul60 kann das AGR-Ventil46 zum Regulieren einer Menge des in den Einlasskrümmer28 eingeleiteten Abgases steuern. Darüber hinaus kann das Steuermodul60 einen Druck des von dem Turbolader18 (z. B. über ein Ladedruckregelventil) empfangenen Abgases, eine Menge des Ladedrucks (d. h. die Druckdifferenz) des Turboladers18 (z. B. über einen elektronischen Ladedruckcontroller) und/oder einen Luftstrom des Turboladers18 (z. B. über einen elektronischen Luftstromcontroller) steuern bzw. regeln. - Außerdem empfängt das Steuermodul
60 Signale, die verschiedene Motorbetriebsparameter angeben. Genauer kann das Steuermodul60 Signale von dem MAF-Sensor21 , von dem COT-Sensor22 und von dem MAP-Sensor26 empfangen. Zum Beispiel kann der MAF-Sensor21 (außer der MAF-Rate) die Temperatur bei dem Einlass des Kompressors19 messen. Somit kann der MAF-Sensor21 im Folgenden als der MAF-IAT-Sensor21 bezeichnet werden. Allerdings kann ein anderer Temperatursensor zum Messen der Temperatur bei dem Einlass des Kompressors19 implementiert werden. - Der COT-Sensor
22 kann sich bei dem Auslass des Kompressors19 befinden und kann die COT messen. Der MAP-Sensor26 kann sich in dem Einlasskrümmer28 befinden und kann den MAP messen. Außerdem kann das Steuermodul60 Signale von der Drosselklappe24 und von dem AGR-Ventil46 , die den Luftstrom in den Motor (d. h. die MAF-Rate) bzw. die Menge des in den Einlasskrümmer28 eintretenden Abgases angeben, empfangen. Darüber hinaus kann das Steuermodul60 Signale, die Motorbetriebsparameter wie etwa die Motordrehzahl (d. h. in Umdrehungen pro Minute oder RPM), den Zylinderdruck, den Abgasdruck und/oder die Abgastemperatur, die Abgas-NOx-Konzentration, die Drehzahl der Turbine20 usw. angeben, empfangen. - Nun in
2 ist das Steuermodul60 ausführlicher gezeigt. Das Steuermodul60 kann ein Drosselungsschätzmodul70 , ein erstes Fehlerdetektierungsmodul74 , ein zweites Fehlerdetektierungsmodul78 und ein Motorschutzmodul82 enthalten. Ferner kann das Motorschutzmodul82 einen Luftdrucksensor86 enthalten, der den Luftdruck misst. Allerdings kann sich der Luftdrucksensor86 auch anderswo in dem Steuermodul60 oder anderswo in dem Fahrzeug befinden. - Das Drosselungsschätzmodul
70 empfängt Signale, die die Turboladereinlasstemperatur und -auslasstemperatur (T1 bzw.T2 ) und den Turboladerauslassdruck (P2 ) angeben. Zum Beispiel kann der MAF-IAT-Sensor21 T1 messen, kann der COT-Sensor22 T2 messen und kann der MAP-Sensor26 P2 messen. Das Drosselungsschätzmodul70 schätzt auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen der gemessenen AuslasstemperaturT2 und einer modellierten Auslasstemperatur (Tm) die Luftstromdrosselung. - Genauer kann das Drosselungsschätzmodul
70 die Auslasstemperatur Tm wie folgt modellieren:20 ist,T1 die gemessene Einlasstemperatur des Turboladers20 ist, ηc; ein Wirkungsgrad des Kompressors19 auf der Grundlage des Kompressorstroms und des Druckverhältnisses ist,P1 ein unbekannter Druck bei dem Einlass des Turboladers20 ist,P2 der gemessene Druck bei dem Auslass des Turboladers20 ist und k ein Verhältnis der spezifischen Wärmen ist. - Das Drosselungsschätzmodul
70 kann die Luftstromdrosselung des Luftfilters16 auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen der modellierten AuslasstemperaturTm und der gemessenen AuslasstemperaturT2 schätzen. Genauer kann die Größe (P2/P1) höher als erwartet sein, wenn die gemessene AuslasstemperaturT2 höher als die modellierte AuslasstemperaturTm ist. Allerdings ist der AuslassdruckP2 ein bekannter Druck und kann somit der EinlassdruckP1 kleiner als erwartet sein (d. h. eine Luftstromdrosselung angeben). Somit kann z. B. eine Größe der Differenz zwischen der modellierten und der gemessenen AuslasstemperaturTm bzw.T2 einer Größe einer Zunahme der geschätzten Luftstromdrosselung entsprechen. - Das erste Fehlerdetektierungsmodul
74 empfängt die geschätzte Luftstromdrosselung. Das erste Fehlerdetektierungsmodul74 kann eine Langzeitüberwachung der geschätzten Luftstromdrosselung ausführen, um zu bestimmen, wann der Luftfilter16 wegen Verstopfung durch Partikel ersetzt werden muss. Zum Beispiel kann die Langzeitüberwachung während einer ersten vorgegebenen Zeitdauer stattfinden. Ferner kann das erste Fehlerdetektierungsmodul74 ein Filter enthalten, das die geschätzte Luftstromdrosselung filtert, bevor die geschätzte Luftstromdrosselung im Speicher (z. B. im löschbaren elektronisch programmierbaren Nur-Lese-Speicher oder EEPROM) gespeichert wird. Mit anderen Worten, das Filter kann die geschätzte Luftstromdrosselung stark filtern, um zu verhindern, dass ungenaue Schätzwerte im Speicher gespeichert werden. - Das erste Fehlerdetektierungsmodul
74 kann schätzen, dass der Luftfilter16 ersetzt werden muss, wenn die Langzeitüberwachung angibt, dass eine geschätzte Luftstromdrosselung höher als ein vorgegebener Drosselungsschwellenwert (THR ) ist. Wenn das erste Fehlerdetektierungsmodul74 detektiert, dass der Luftfilter ersetzt werden muss, kann das erste Fehlerdetektierungsmodul74 ein Ersetzungssignal für das Motorschutzmodul82 erzeugen. - Außerdem empfängt das zweite Fehlerdetektierungsmodul
78 die geschätzte Luftstromdrosselung. Das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 kann außerdem die EinlasstemperaturT1 (z. B. vom dem MAF-IAT-Sensor21 ) empfangen. Das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 führt eine Kurzzeitüberwachung der geschätzten Luftstromdrosselung aus, um zu bestimmen, wann das Luftfilter16 mit Schnee und/oder Eis verstopft ist. Zum Beispiel kann die Kurzzeitüberwachung während einer zweiten vorgegebenen Zeitdauer stattfinden, die kleiner als die erste vorgegebene Zeitdauer ist. Ferner kann das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 ein Filter enthalten, das die geschätzte Luftstromdrosselung filtert, bevor es bestimmt, ob der Luftfilter16 mit Schnee und/oder Eis verstopft ist. Mit anderen Worten, das Filter kann die geschätzte Luftstromdrosselung leicht filtern, um schnellere Bestimmungen zuzulassen, ob der Luftfilter16 mit Schnee und/oder Eis verstopft ist. - Das zweite Fehlerdetektierungsmodul
78 kann detektieren, dass der Luftfilter16 mit Schnee und/oder Eis verstopft ist, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind. Mit anderen Worten, die zwei Bedingungen geben an, dass die Verstopfung eine Folge von Schnee und/oder Eis ist. Die erste Bedingung enthält eine Änderungsrate der geschätzten Luftstromdrosselung während einer vorgegebenen Zeitdauer, die größer als ein vorgegebener Änderungsratenschwellenwert (THC ) ist. Mit anderen Worten, das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 kann bestimmen, dass der Luftfilter16 schnell verstopft war. Die zweite Bedingung enthält, dass die EinlasstemperaturT1 kleiner als ein vorgegebener Temperaturschwellenwert (THT ) ist. Nur beispielhaft kann der vorgegebene TemperaturschwellenwertTHT 0 °C sein. - Wenn das zweite Fehlerdetektierungsmodul
78 die erste und die zweite Bedingung detektiert, kann das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 ein Drosselsignal für das Motorschutzmodul82 erzeugen. Wenn das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 dagegen die erste Bedingung, nicht aber die zweite Bedingung detektiert, kann das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 bestimmen, dass der Luftfilter16 ersetzt werden muss (d. h., dass die Verstopfung keine Folge von Schnee und/oder Eis ist). Somit würde entweder das erste Fehlerdetektierungsmodul74 oder das zweite Fehlerdetektierungsmodul78 das Ersetzungssignal für das Motorschutzmodul82 erzeugen. - Das Motorschutzmodul
82 kann das Ersetzungssignal oder das Drosselungssignal empfangen. Das Motorschutzmodul82 kann auf der Grundlage des Ersetzungs- oder des Drosselungssignals durch Steuern von Motorkomponenten verschiedene Aktionen ausführen, um eine Beschädigung an dem Motor12 und/oder an Motorkomponenten zu verhindern. Außerdem kann das Motorschutzmodul82 auf der Grundlage des Ersetzungs- oder des Drosselungssignals Warnsignale für den Fahrer erzeugen, die eine Wartung anfordern, die eine Beschädigung an dem Motor12 verhindern kann. - Zunächst kann das Motorschutzmodul
82 den Ladedruck des Turboladers18 (entweder direkt oder über einen Ladedruckcontroller) steuern. Genauer kann das Motorschutzmodul82 den Ladedruck des Turboladers18 verringern. Außerdem oder alternativ kann das Motorschutzmodul82 aber sowohl den Ladedruck als auch den Luftstrom des Turboladers18 (entweder direkt oder über einen Ladedruckcontroller bzw. über einen Luftstromcontroller) verringern. Zum Beispiel können der Ladedruck und der Luftstrom des Turboladers auf der Grundlage der Motordrehzahl und der Höhe des Fahrzeugs variieren. - Zweitens kann das Motorschutzmodul
82 durch Steuern der Kraftstoffeinspritzeinrichtungen32 eine Kraftstoffrate des Motors12 verringern. Genauer kann das Motorschutzmodul82 eine maximale Kraftstoffrate des Motors12 verringern. Zum Beispiel kann die maximale Kraftstoffrate auf der Grundlage der Motordrehzahl und der Höhe des Fahrzeugs variieren. Außerdem oder alternativ kann das Motorschutzmodul82 aber die Kraftstoffrate stark begrenzen, um (wenigstens vorübergehend) einen Notlaufmodus des Motors12 anzuweisen, wenn die Luftstromdrosselung höher als ein Schwellenwert ist. Mit anderen Worten, das Verringern oder Begrenzen der Kraftstoffrate während des Verringerns des Ladedrucks und des Luftstroms kann den Turbolader18 vor schädigenden Betriebsbedingungen abhalten. - Schließlich kann das Motorschutzmodul
82 für den Fahrer Warnsignale erzeugen, die eine Wartung anfordern, die eine Beschädigung an dem Motor12 verhindern kann. Genauer können die Warnsignale visuelle und/oder hörbare Vorrichtungen betätigen. Zum Beispiel können die Warnsignale ein Licht wie etwa eine Störungsindikatorlampe (MIL ) betätigen. - Somit kann das Motorschutzmodul
82 ein Warnsignal erzeugen, das den Ersatz des Luftfilters16 anfordert, wenn das Ersetzungssignal empfangen wird. Außerdem oder alternativ kann das Motorschutzmodul82 in Abhängigkeit von der Stärke der Luftstromdrosselung den Ladedruck/den maximalen Ladedruck verringern, den Kraftstoff verringern/sperren usw. Zum Beispiel können die vier Aktionen dementsprechend von am wenigsten starker Luftstromdrosselung bis zu stärkster Luftstromdrosselung reichen: Verringern des Ladedrucks (am wenigsten stark), Verringern sowohl des Ladedrucks als auch des Luftstroms, Verringern der maximalen Kraftstoffrate und Begrenzen der Kraftstoffrate zum Anweisen des Notlaufmodus (am stärksten). - Somit kann das Motorschutzmodul
82 ein Warnsignal erzeugen, um den Fahrer zu benachrichtigen, dass der Motor12 Schnee und/oder Eis aufgenommen hat, wenn das Drosselungssignal empfangen wird. Zum Beispiel kann der Fahrer das Fahrzeug daraufhin anhalten, um eine Beschädigung an dem Motor12 zu verhindern. Außerdem oder alternativ kann das Motorschutzmodul82 in Abhängigkeit von der Stärke der Verstopfung wegen Schnee und/oder Eis eine oder mehrere der vier Aktionen (oben beschrieben) ausführen. Zum Beispiel kann die Luftstromdrosselung wegen Schnee und/oder Eis weniger stark als die Luftstromdrosselung wegen eines schmutzigen Luftfilters sein und dementsprechend weniger starke Ansprechaktionen erfordern, um eine Beschädigung an dem Motor12 und/oder an Motorkomponenten zu verhindern. - Alternativ kann das Motorschutzmodul
82 den Luftdrucksensor86 einstellen, um die Luftstromdrosselung zu kompensieren. Mit anderen Worten, das Motorschutzmodul82 kann einen vorgegebenen Versatz für den Luftdrucksensor86 anweisen. Nur beispielhaft kann der vorgegebene Versatz einige hundert Fuß Höhe betragen. Daraufhin kann das Steuermodul60 die Änderung des Luftdrucks kompensieren und effektiv die Luftstromdrosselung kompensieren. Schließlich kann das Motorschutzmodul82 auch eine Leistungsfähigkeit des Motors12 auf eine vorgegebene Kapazität begrenzen. Nur beispielhaft kann die vorgegebene Kapazität 80 % sein. Durch Begrenzen der Leistungsfähigkeit des Motors12 kann das Motorschutzmodul82 den Turbolader18 vor schädigenden Betriebsbedingungen schützen. Zum Beispiel kann das Motorschutzmodul82 die Leistungsfähigkeit des Motors12 durch Steuern der Luft und/oder des Kraftstoffs und/oder des Zündfunkens, die bzw. der dem Motor12 zugeführt wird, begrenzen. - Nun in
3 beginnt ein Verfahren zum Schätzen der Luftstromdrosselung eines Motorluftfilters in Schritt104 . In Schritt104 bestimmt das Steuermodul60 , ob der Motor12 eingeschaltet ist. Wenn das wahr ist, geht die Steuerung zu Schritt108 über. Wenn es falsch ist, kann die Steuerung zu Schritt104 zurückkehren. - In Schritt
108 bestimmt das Steuermodul60 auf der Grundlage der gemessenen EinlasstemperaturT1 und des gemessenen AuslassdrucksP2 die modellierte AuslasstemperaturTm . In Schritt112 schätzt das Steuermodul60 durch Vergleichen der modellierten und der gemessenen AuslasstemperaturTm bzw.T2 die Luftstromdrosselung. - In Schritt
116 detektiert das Steuermodul60 Fehlerzustände. In Schritt120 kann das Steuermodul60 in Ansprechen auf die detektierten Bedingungen eine Aktion zum Schützen des Motors12 ausführen (z. B. den Ladedruck steuern, den Kraftstoff steuern und/oder Warnungen erzeugen). Daraufhin kann die Steuerung zu Schritt104 zurückkehren.
Claims (10)
- Steuersystem für einen Motor (12), der einen Turbolader (18) enthält, umfassend: ein Drosselungsschätzmodul (70), das auf der Grundlage eines Vergleichs zwischen gemessener und modellierter Temperatur bei einem Auslass eines Kompressors (19) des Turboladers (18) eine Drosselung des Luftstroms durch einen Luftfilter (16) des Motors (12) schätzt; und ein Motorschutzmodul (82), das auf der Grundlage der geschätzten Luftstromdrosselung den Turboladerladedruck steuert und/oder den Turboladerluftstrom steuert und/oder eine Kraftstoffbeaufschlagungsrate des Motors (12) steuert und/oder ein Warnsignal für einen Fahrer eines Fahrzeugs erzeugt.
- Steuersystem nach
Anspruch 1 , wobei die modellierte Temperatur auf einer gemessenen Temperatur bei einem Einlass des Kompressors (19), auf der gemessenen Temperatur bei dem Auslass des Kompressors (19) und auf einem gemessenen Druck bei dem Auslass des Kompressors (19) beruht. - Steuersystem nach
Anspruch 1 , das ferner umfasst: ein erstes Fehlerdetektierungsmodul (74), das auf der Grundlage der geschätzten Luftstromdrosselung während einer ersten vorgegebenen Zeitdauer detektiert, ob ein Ersatz des Luftfilters (16) erforderlich ist. - Steuersystem nach
Anspruch 3 , wobei das erste Fehlerdetektierungsmodul (74) detektiert, dass der Ersatz des Luftfilters (16) erforderlich ist, wenn die geschätzte Luftstromdrosselung während der ersten vorgegebenen Zeitdauer angibt, dass eine Luftstromdrosselung höher als ein vorgegebener Drosselungsschwellenwert ist. - Steuersystem nach
Anspruch 4 , das ferner umfasst: ein zweites Fehlerdetektierungsmodul (78), das auf der Grundlage der geschätzten Luftstromdrosselung und der gemessenen Temperatur bei dem Einlass des Kompressors (19) während einer zweiten vorgegebenen Zeitdauer detektiert, ob der Luftfilter (16) durch Schnee und/oder Eis gedrosselt ist, wobei die zweite vorgegebene Zeitdauer kleiner als die erste vorgegebene Zeitdauer ist. - Steuersystem nach
Anspruch 5 , wobei das zweite Fehlerdetektierungsmodul (78) detektiert, dass der Luftfilter (16) durch Schnee und/oder Eis gedrosselt ist, wenn eine Änderungsrate der geschätzten Luftstromdrosselung während einer dritten vorgegebenen Zeitdauer höher als ein vorgegebener Änderungsratenschwellenwert ist und wenn die gemessene Temperatur bei dem Einlass des Kompressors (19) kleiner als ein vorgegebener Temperaturschwellenwert ist, wobei die dritte vorgegebene Zeitdauer kleiner oder gleich der zweiten vorgegebenen Zeitdauer ist. - Steuersystem nach
Anspruch 6 , wobei das Motorschutzmodul (82) ein Ersetzungssignal für den Fahrer des Fahrzeugs erzeugt, wenn das erste Fehlerdetektierungsmodul (74) detektiert, dass der Ersatz des Luftfilters (16) erforderlich ist, und wobei das Motorschutzmodul (82) ein Drosselungssignal für den Fahrer des Fahrzeugs erzeugt, wenn das zweite Fehlerdetektierungsmodul (78) detektiert, dass der Luftfilter (16) durch Schnee und/oder Eis gedrosselt ist. - Steuersystem nach
Anspruch 1 , wobei das Motorschutzmodul (82) den Ladedruck des Turboladers (18) und/oder den Luftstrom des Turboladers (18) verringert, wenn die geschätzte Luftstromdrosselung höher als ein erster vorgegebener Schwellenwert ist, wobei der Ladedruck und der Luftstrom des Turboladers (18) ferner auf der Motordrehzahl und auf der Fahrzeughöhe beruhen. - Steuersystem nach
Anspruch 8 , wobei das Motorschutzmodul (82) eine maximale Kraftstoffrate des Motors (12) verringert und/oder die Kraftstoffrate des Motors (12) begrenzt, um einen Notlaufmodus des Motors (12) anzuweisen, wenn die geschätzte Luftstromdrosselung höher als ein zweiter vorgegebener Schwellenwert ist, wobei die maximale Kraftstoffrate des Motors (12) ferner auf der Motordrehzahl und auf der Fahrzeughöhe beruht und wobei der zweite vorgegebene Schwellenwert höher als der erste vorgegebene Schwellenwert ist. - Steuersystem nach
Anspruch 1 , wobei das Motorschutzmodul (82) auf der Grundlage der geschätzten Luftstromdrosselung einen vorgegebenen Versatz an einen Luftdrucksensor (86) anweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12/704,761 US8397500B2 (en) | 2010-02-12 | 2010-02-12 | System and method for estimating airflow restriction of an engine air filter |
US12/704,761 | 2010-02-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102011010358A1 DE102011010358A1 (de) | 2012-03-15 |
DE102011010358B4 true DE102011010358B4 (de) | 2019-08-14 |
Family
ID=44368665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102011010358.9A Active DE102011010358B4 (de) | 2010-02-12 | 2011-02-04 | Steuersystem für einen Motor mit Turbolader |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US8397500B2 (de) |
CN (1) | CN102162403B (de) |
DE (1) | DE102011010358B4 (de) |
Families Citing this family (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20120102946A1 (en) * | 2010-11-03 | 2012-05-03 | Gm Global Technology Operations, Inc. | After-treatment cooling with combustion feedback |
US8959910B2 (en) * | 2011-06-16 | 2015-02-24 | Ford Global Technologies, Llc | Method and system for determining conditions of an air filter |
US10018157B2 (en) * | 2013-03-14 | 2018-07-10 | Ford Global Technologies, Llc | Methods and systems for boost control |
EP3015689B1 (de) * | 2013-06-26 | 2018-08-01 | Volvo Construction Equipment AB | Vorrichtung und verfahren zur steuerung einer motordrehzahl für baumaschinen |
US9657634B2 (en) * | 2013-10-30 | 2017-05-23 | GM Global Technology Operations LLC | Turbocharger controller |
US9983114B2 (en) | 2014-05-15 | 2018-05-29 | Cummins, Inc. | Methods and systems for monitoring loading of an air filter |
EP2960484B1 (de) * | 2014-06-27 | 2018-06-13 | FPT Motorenforschung AG | System zur Erkennung eines Luftfilterzustands, insbesondere für Verbrennungsmotoren |
DE102014216660A1 (de) * | 2014-08-21 | 2016-02-25 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Steuereinheit zum Detektieren von Schnee im Ansaugtrakt einer Brennkraftmaschine |
JP6156415B2 (ja) * | 2015-03-06 | 2017-07-05 | 株式会社豊田自動織機 | エアクリーナの圧損推定方法、および圧損推定装置 |
US10190470B2 (en) * | 2015-06-15 | 2019-01-29 | Deere & Company | Catalytic device detection system |
AT518102B1 (de) * | 2015-12-29 | 2017-10-15 | Ge Jenbacher Gmbh & Co Og | Zustandsbestimmung eines Filtermoduls |
US10006393B2 (en) * | 2016-01-22 | 2018-06-26 | GM Global Technology Operations LLC | Methods and systems for determining and reporting a remaining useful life of an air filter |
US20170362995A1 (en) * | 2016-06-16 | 2017-12-21 | GM Global Technology Operations LLC | Vehicle air intake system |
US10323599B2 (en) * | 2016-09-13 | 2019-06-18 | Ford Global Technologies, Llc | Secondary system and method for controlling an engine |
JP6562162B2 (ja) * | 2016-11-25 | 2019-08-21 | マツダ株式会社 | 圧縮自己着火式エンジンの燃焼制御装置 |
JP6559291B1 (ja) * | 2018-04-25 | 2019-08-14 | 本田技研工業株式会社 | 内燃機関の吸気冷却装置異常検知システム |
FR3086977B1 (fr) * | 2018-10-05 | 2020-10-16 | Continental Automotive France | Procede de detection d'un colmatage de filtre a air |
AU2019364649A1 (en) * | 2018-10-26 | 2021-05-27 | K&N Engineering, Inc. | Turbo-boost control system |
US11549469B2 (en) | 2019-07-24 | 2023-01-10 | K&N Engineering, Inc. | Turbo-boost controlled intake system |
EP3812029B1 (de) * | 2019-10-25 | 2023-03-01 | Carl Freudenberg KG | Vorhersage von zustandsgrössen für luftfilter |
CN114625000A (zh) * | 2022-02-09 | 2022-06-14 | 南京航空航天大学 | 基于多维指令调节器的航空发动机限制保护控制方法 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040178895A1 (en) * | 2003-02-27 | 2004-09-16 | Pontius Stephen M. | Method of providing notification of an air intake restriction |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH09158775A (ja) * | 1995-12-06 | 1997-06-17 | Toyota Motor Corp | 内燃機関の吸気圧センサ異常検出装置 |
DE19730578A1 (de) * | 1997-07-17 | 1999-01-21 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren und Vorrichtung zum Schutz eines Turboladers |
JP4506771B2 (ja) * | 2007-03-22 | 2010-07-21 | トヨタ自動車株式会社 | 燃料電池システム及び移動体 |
-
2010
- 2010-02-12 US US12/704,761 patent/US8397500B2/en active Active
-
2011
- 2011-02-04 DE DE102011010358.9A patent/DE102011010358B4/de active Active
- 2011-02-11 CN CN201110036182.4A patent/CN102162403B/zh active Active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20040178895A1 (en) * | 2003-02-27 | 2004-09-16 | Pontius Stephen M. | Method of providing notification of an air intake restriction |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US20110197580A1 (en) | 2011-08-18 |
CN102162403A (zh) | 2011-08-24 |
DE102011010358A1 (de) | 2012-03-15 |
US8397500B2 (en) | 2013-03-19 |
CN102162403B (zh) | 2014-04-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102011010358B4 (de) | Steuersystem für einen Motor mit Turbolader | |
DE112007000779B4 (de) | Steuersystem und Steuerverfahren zur Abschätzung einer Turboladerleistung | |
DE102010032545B4 (de) | Verfahren zum Detektieren und Mindern von ungebetenen exothermen Vorgängen in einem Dieselnachbehandlungssystem | |
DE102008038205B4 (de) | Turboladerdrehzahlsensordiagnose für durch einen Turbolader aufgeladene Motoren | |
DE60311758T2 (de) | Vorrichtung zur Reinigung von Abgas einer Brennkraftmaschine | |
DE102011108240B4 (de) | System zum Detektieren einer Fahrzeugbewegung | |
DE102006025126B4 (de) | Modellgestützte Einlassluftdynamikzustands-Charakterisierung | |
DE102013215031B4 (de) | Verfahren und System für die Steuerung von unverbranntem Kohlenwasserstoff einer Kraftmaschine | |
DE102011120316B4 (de) | Verfahren zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit eines Dosiersystems für selektive katalytische Reduktion unter Verwendung eines Ammoniaksensors | |
DE102012113108B4 (de) | Fahrzeug mit einem system und einem verfahren zum diagnostizieren von sekundärlufteinblas-vorrichtung | |
DE602004013243T2 (de) | Vorrichtung zur Steuerung eines Motors | |
DE102011109802B4 (de) | Verfahren zum Detektieren einer Störung einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung anhand der Motorschwingung | |
DE102012208727B4 (de) | Verfahren zum Detektieren von Störungen von Luftmassenströmungssensoren in einem Motor mit parallelem Einlass | |
DE102015200906B4 (de) | Steuervorrichtung und Steuerverfahren für einen Verbrennungsmotor mit einem Auflader | |
DE102014117230A1 (de) | Steuerungsverfahren eines Turboladers | |
DE102010050416A1 (de) | System und Verfahren zur Steuerung von Abgassauerstoffkonzentration | |
DE102012215989A1 (de) | Diagnosesysteme und -verfahren zur selektiven Abgasrückführung | |
DE102012112627B4 (de) | Abnormalitätsdiagnosevorrichtung für ein Verbrennungsmotorsteuersystem | |
DE102020107341A1 (de) | Verfahren und system zur leckerkennung an einem partikelfilter | |
DE102012203667B4 (de) | Verfahren zum Verhindern einer Vereisung in Kurbelgehäuse-Entlüftungssystemen | |
DE102014109511A1 (de) | Überwachung des Leistungsvermögens eines Partikelfilters | |
DE102011018929A1 (de) | Steuersystem und -verfahren, um einen Kohlenwasserstoffschlupf während einer Regeneration eines Partikelmaterialfilters zu verhindern | |
DE102014108240A1 (de) | Systeme und verfahren zur steuerung einer einlasstemperatur zum schutz eines einlasskrümmers | |
DE102007024891A1 (de) | Abgasreinigungssystem und Verfahren zum Reinigen von Abgas | |
DE102016109969A1 (de) | Steuerverfahren für eine Aufladevorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GESETZEN DES STAATES DELAWARE), DETROIT, MICH., US Effective date: 20120116 Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, LLC, DETROIT, MICH., US Effective date: 20120223 Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N.D.GES.D, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC, ( N.D. GES. D. STAATES DELAWARE), DETROIT, US Effective date: 20120116 Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N.D.GES.D, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, LLC, DETROIT, US Effective date: 20120223 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, DE Effective date: 20120116 Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, DE Effective date: 20120223 Representative=s name: MANITZ FINSTERWALD PATENTANWAELTE PARTMBB, DE Effective date: 20120223 Representative=s name: MANITZ FINSTERWALD PATENTANWAELTE PARTMBB, DE Effective date: 20120116 Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, 80336 MUENCHEN, |
|
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final |